Vienna Estate: Vorstand ausgewechselt

Neue Doppelspitze Peter Lazar und Helmut Dietler

von Stefan Posch

Die Vienna Estate hat sich vollkommen neu aufgestellt. So wurde die Eigentümerstruktur reorganisiert und ein neuer Aufsichtsrat sowie ein neues Vorstandsteam positioniert. Der langjährige Vorstand Helmut Dietler bildet nun mit Peter Lazar die neue Doppelspitze. Thomas Gell hat das Unternehmen vergangenes Jahr verlassen (immoflash berichtete). Damit soll das Unternehmen laut der Vienna Estate künftig noch intensiver und umfangreicher als Komplettanbieter im Bereich Immobiliendienstleistungen positioniert werden. Ziel sei es, sich neben dem Kerngeschäft auch vermehrt auf den Investmentbereich sowie auf den Neubau zu konzentrieren.
Der einstige Miteigentümer Johann Kowar ist komplett ausgestiegen, wie Fonds professionell berichtet.Günter Kerbler stockt hingegen seine Anteile auf. Kerbler ist mit 38 Prozent - 26 Prozent davon stammen von der deutschen Eyemaxx Real Estate - wieder federführend als Mitglied des Aufsichtsrates „on board“, wie die Vienna Estate mitteilt. Gottwald Kranebitter fungiert als neuer Vorsitzender des Aufischtsrats und Karl Fusseis als Stellvertretender Vorsitzender. Die weiteren Mitglieder sind Thomas Malloth und Peter Panholzer. Mit der slowakischen Arca Gruppe, der österreichischen Atlan Privatstiftung sowie der Victoria Beteiligungs GmbH halten noch weitere große Player Aktienanteile an der Vienna Estate.
„Wir haben viel vor“, betont der Vorstandsvorsitzende Peter Lazar; und weiter: „Die Vienna Estate plant im dreistelligen Millionenbereich zuzukaufen. Die ersten Gespräche laufen. Es wird auf jeden Fall ein dynamisches Jahr.“ Bisher überzeugte die Vienna Estate bei den klassischen Immobilien-Geschäften aus dem Core-Segment, beim Spezialgebiet Value Added Immobilien genauso wie bei der kleinteiligen Liegenschafts-Entwicklung. „Aufgrund der neuen internen Organisation sind noch raschere und effizientere Entscheidungen möglich. Bei einem so schnelllebigen Markt ist das auf jeden Fall ein Vorteil.“, ergänzt Vorstand Helmut Dietler.

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6B47 goes St. Pölten

Stadtquartier auf ehemaligem Metro-Areal in Entwicklung

von Charles Steiner

So wird das neue Quartier der 6B47 in St. Pölten aussehenSo wird das neue Quartier der 6B47 in St. Pölten aussehen

Auch die 6B47 weitet ihre Aktivitäten in den Landeshauptstädten aus. Nun startet die Entwicklung eines Stadtquartiers in St. Pölten: Noch im Herbst dieses Jahres beginnt der Bau des ersten von insgesamt drei Bauabschnitten im St. Pöltener Stadtteil Viehofen. Es handelt sich hierbei um das bislang erste Projekt der 6B47 in der niederösterreichischen Landeshauptstadt, wie das Unternehmen via Aussendung mitteilt. Eine entsprechende Umwidmung auf Bauland-Kerngebiet sei bereits erfolgt.
Bereits Ende 2018 hatte der Entwickler das ehemalige Metro-Areal in der Dr. Wilhelm-Steingötter-Straße erworben, hier werden auf einem rund 21.000 m² großen Areal leistbare und freifinanzierte Mietwohnungen samt großzügigen Freiflächen entstehen. Entwickelt werden sie von der Wohnbau-Tochter der 6B47. Silvia Wustinger-Renezeder, Geschäftsführerin der 6B47 Wohnbauträger: "Die Planungen für unser erstes Projekt in Sankt Pölten laufen auf Hochtouren. Hier in der niederösterreichischen Hauptstadt wollen wir durch Schaffung von attraktiven und leistbaren Wohnungen maßgeblich zur Stadtentwicklung beitragen und so wichtige Impulse im Wohnraum-Segment liefern." Das soll vor allem durch unterschiedliche Wohnungstypen gewährleistet werden, die sowohl für Singles als auch für Paare, Familien und Senioren geeignet sein sollen. Renezeder: "Bei der Planung und Entwicklung des Projekts haben wir besonders Wert auf soziale Nachhaltigkeit, multifunktionale Bespielbarkeit sowie Flexibilität gelegt. So gelingt es uns, Strukturen zu schaffen, die über viele Lebensphasen adaptiert und an sich ändernde Bedürfnisse der Zukunft angepasst werden können."

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CA Immo holt sich halbe Milliarde

Erlös für Neuakquise und Umschuldungen

von Gerhard Rodler

Die CA Immo hat eine 500 Millionen Euro schwere fix-verzinsliche und nicht nachrangige unbesicherte Benchmark-Schuldverschreibung mit einer Laufzeit von sieben Jahren und einem jährlichen Kupon von 0,875 Prozent begeben. Das Interesse war trotz der überblickbaren Verzinsung gewaltig: Das Orderbuch war gleich vierfach überzeichnet, so die CA Immo.
Die Gesellschaft beabsichtigt, den Nettoerlös insbesondere für die Finanzierung und Refinanzierung von Immobilien, einschließlich zukünftiger Akquisitionen und Entwicklungsprojekte der Gesellschaft, sowie zur Optimierung der Fremdkapitalstruktur, inklusive der Finanzierung von allfälligen Bar-Rückkaufangeboten von unten angeführten ausstehenden Schuldverschreibungen, und für andere allgemeine Unternehmenszwecke einzusetzen.
Gleichzeitig hat die Gesellschaft beschlossen, die Inhaber ihrer nachstehend angeführten ausstehenden Schuldverschreibungen einzuladen, der Gesellschaft Angebote zum Rückkauf der ausstehenden Schuldverschreibungen 2021 (140 Millionen Euro, 1,875 Prozent), 2022 (175 Millionen Euro, 2,750 Prozent) und 2023 (150 Millionen Euro, 2,750 Prozent) gegen Barzahlung zu unterbreiten.

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City Map Wien 2020 ist da

Alle wichtigen Büro- und Einzelhandelsobjekte im Großraum Wien:

von Gerhard Rodler

Die „EHL City Map Wien 2020“ ist seit vielen Jahren ein beliebtes Instrument für Immobilieninvestoren sowie Büro- und Einzelhandelsmieter, um sich einen raschen Überblick über den Gewerbeimmobilienmarkt der Bundeshauptstadt zu verschaffen. Die vor allem auch bei internationalen Kunden beliebte Karte wurde nun für das Jahr 2020 neu aufgelegt. Die Zahl der Einträge ist mit 126 Büro- und 35 Einzelhandelsobjekten so umfangreich wie nie zuvor. Außer dem Wiener Stadtgebiet wurden auch wichtige Standorte im Umland, wie z. B. die AirportCity Vienna mit dem Neubauprojekt „Office Park 4“, berücksichtigt. Zu den spannenden Fertigstellungen im heurigen Jahr zählen u.a. das „QBC 1+2“ am Hauptbahnhof sowie „myhive am Wienerberg“ und „myhive Ungargasse“. Die internationale Büromarke „myhive“ setzt auf innovative Office-Konzepte mit umfassendem Servicangebot für Mitarbeiter.
Ergänzt wird die Karte mit wichtigen Basisinformationen zu den bedeutendsten Wiener Büroobjekten sowie mit speziell für Standortentscheidungen relevanten Marktdaten, wie z.B. einer detaillierten Darstellung des Einzelhandels-Branchenmix in Österreichs größter Einkaufsstraße - der Mariahilfer Straße - sowie in den Wiener Nobeleinkaufsstraßen Kärntner Straße, Graben und Kohlmarkt.

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Düsseldorf im Alltime-High

Bestes Ergebnis mit 4,1 Milliarden Euro erzielt

von Charles Steiner

Der Düsseldorfer Investmentmarkt konnte das Vorjahr mit einem neuen Rekord abschließen. Laut aktueller Analyse von BNP Paribas Real Estate seien 2019 rund 4,1 Milliarden Euro in den Standort investiert worden, so viel wie noch nie. Besonders das vierte Quartal hat sich dabei als überdurchschnittlich stark erwiesen, mehr als die Hälfte des Volumens sind in diesem Zeitraum gehandelt worden. Insgesamt sind 130 Transaktionen gemessen worden, 76 Prozent davon Einzelabschlüsse. Sebastian Grobe, Niederlassungsleiter Düsseldorf bei BNP Paribas Real Estate: „Durch die anteilig angerechneten Portfolios konnte in neue Dimensionen jenseits der 4 Milliarden Euro vorgestoßen werden.“ Das Gros der Transaktionen lag im Bereich ab 50 Millionen Euro, jeder fünfte Abschluss wurde in dem Segment erzielt. Am umsatzstärksten waren Transaktionen mit einem Volumen von über 100 Millionen Euro, diese machten rund 30 Prozent des Gesamtgeschehens aus. In Düsseldorf sind Büroimmobilien stets die mit Abstand bedeutendste Assetklasse. Gleich sechs Deals jenseits der 100 Millionen Euro leisten einen entscheidenden Beitrag zu einem neuen Höchstwert von über 2,7 Mrd. Euro (gut 66 Prozent). Unter anderem die Herzogterrassen oder das Palais Dôme zählen zu den nennenswerten Transaktionen des Jahres. Im Schatten der Büroobjekte haben sich Hotel-Investments (knapp 11 Prozent) mit einem neuen Rekord auf den zweiten Platz vorgeschoben. Mit 10 verkauften Häusern, zu denen auch das Hotel Maritim mit über 160 Millionen Euro gehört, landen sie vor Einzelhandelsobjekten (gut 9 Prozent) und Entwicklungsgrundstücken (8 Prozent).

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EHL startet Seminarreihe

Kooperation mit Wohnrechtsexperte Christoph Kothbauer

von Stefan Posch

Christoph KothbauerChristoph Kothbauer

Die EHL-Gruppe startet ab heuer eine Seminarreihe mit dem Wohnrechtsexperten Christoph Kothbauer. Kothbauer wird in den Konferenzräumlichkeiten von EHL jährlich rund zehn Seminare, u.a. zu Mietrecht, Maklerrecht oder Wohnungseigentum, abhalten, welche die gesamte Immobilienwirtschaft ansprechen sollen.
„Die Kooperation mit dem führenden österreichischen Immobilienunternehmen ist ein starkes Signal dafür, welchen Stellenwert fundierte Aus- und regelmäßige Weiterbildung für die heimische Immobilienwirtschaft hat“, erklärt Christoph Kothbauer. „EHL setzt hier Maßstäbe, die auch andere Unternehmen motivieren, noch mehr für die höchste Qualifikation ihrer Mitarbeiter zu tun.“ „Mit Christoph Kothbauer konnten wir einen der renommiertesten Experten im österreichischen Wohnrecht für eine Zusammenarbeit gewinnen“, sagt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. „Wir betrachten eine fundierte Ausbildung gemeinsam mit langjähriger Erfahrung unserer Mitarbeiter als die wichtigste Basis für qualitativ erstklassige Dienstleistungen für unsere Kunden. Darüber hinaus ist es uns als führendes Immobilienunternehmen Österreichs auch wichtig, die Qualitätsmaßstäbe in der Branche insgesamt weiter zu verbessern. Durch die Fachveranstaltungen in unserem Haus können wir dazu in einem der komplexesten Teilbereiche des Marktes einen wesentlichen Beitrag leisten.“

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Storebox sucht leere Gewerbeflächen

Weiterer Ausbau in der DACH-Region

von Gerhard Rodler

Storebox expandiert im DACH-Raum und sucht dafür leer stehende Geschäfts- und Gewerbeflächen. Geschäftslokale in Nebenlagen verlieren durch den stärker werdenden Wettbewerb im klassischen Einzelhandel immer mehr an Bedeutung und stehen dadurch leer. Gleichzeitig sind durch den zunehmenden Versandhandel immer mehr Lagerflächen nötig. Storebox hat dieses Problem erkannt und ein innovatives Konzept zur Verwendung dieser Leerstände entwickelt. Storebox steht für Selfstorage in direkter Nachbarschaft und mietet Erdgeschossflächen in B & C Lagen an, die aufgrund fehlender Passantenfrequenz und dem immer beliebteren Onlinehandel für andere Retailer uninteressant geworden sind. Durch das unauffällige Nutzungskonzept, die lange Mietdauer sowie die Wiederbelebung des Immobilienbestandes ist Storebox ein attraktiver Mieter.
Nach dem Markteintritt in der Schweiz durch einen Franchise-Partner im Sommer 2019 wird im heurigen Jahr der Fokus auf einen weiteren Ausbau des Netzwerks gelegt.

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Hamburger Logistikmarkt stürzt ab

Da half auch das vierte Quartal nicht

von Charles Steiner

Auch ein sehr lebhaftes viertes Quartal 2019 (132.000 m²) konnte nicht verhindern, was sich in den ersten neun Monaten des Jahres bereits angedeutet hatte: Bedingt durch den akuten Angebotsmangel erzielte der Hamburger Markt für Lager- und Logistikflächen (inklusive Umland) mit einem Flächenumsatz von 373.000 m² sein schwächstes Ergebnis seit 2008. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„Die sich immer weiter verengende Angebots- und Nachfragerelation zeigt sich insbesondere am Anteil der Flächen mit modernem Ausstattungsstandard“, erläutert Christopher Raabe, Managing Director und Head of Industrial Services & Investment der BNP Paribas Real Estate. „Diese machten 2019 nicht einmal mehr ein Drittel des umgesetzten Volumens aus. Gleichzeitig gibt es kaum noch verfügbare Grundstücke für Neubauten, sodass primär die stadtnahe Nachfrage weiterhin auf Bestandsobjekte ausweichen muss. Diese befinden sich oft jedoch in keinem adäquaten Zustand und erfüllen nicht mehr die Anforderungen von modernen Logistik- und Industrieunternehmen. Besonders für Großunternehmen ist dies ein entscheidender Standortfaktor, weshalb viele Firmen ihre Expansionsbestrebungen in Hamburg nicht darstellen können.“ In den letzten drei Jahren wurde im Markgebiet kein einziger Vertrag oberhalb von 35.000 m² registriert.
Der Logistikmarkt der Hansestadt befindet sich an einem neuralgischen Punkt. „Um weiterhin attraktiv zu bleiben, ist eine zeitnahe Ausweitung des Angebots dringend erforderlich. Jedoch agieren Gemeinden im Umland zunehmen restriktiver bei der Ausweisung von großflächigen Gewerbeflächen. Spekulative Projektentwicklungen wie das hafennahe “Mach2" von Four Parx oder der geplante Gewerbepark von Goodman in der Seevetaler Ortschaft Beckedorf stellen derzeit Ausnahmen dar. Deshalb orientieren sich bereits viele Nachfrager in das erweiterte Umland, da sie hier bessere Flächenqualitäten zu günstigeren Mieten finden.

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Hotels auf Rekordkurs

Noch nie wurde in Österreich so viel investiert:

von Gerhard Rodler

Noch nie wurde so viel in österreichische Hotels investiert, wie 2019: Bereits im September wurde erstmals in der Geschichte ein Hoteltransaktionsvolumen von über einer Milliarde Euro erreicht, welches sich bis zum Jahresende auf 1,26 Milliarden Euro summierte, ganze 40 Prozent über dem bisherigen Rekord aus 2016. Die Nachfrage an Hotelimmobilien in Österreich ist ungebrochen.
Vor allem das zweite Halbjahr 2019 übertraf mit einem Gesamtvolumen von 900 Millionen Euro, was alleine dem bisherigen Rekordergebnis aus dem Gesamtjahr 2016 entspricht, alle Erwartungen. Damit wurde bereits im September die Milliarde-Euro-Marke geknackt. Im Gesamtjahr 2019 lag das Transaktionsvolumen letzten Endes bei etwa 1,26 Milliarden Euro und somit beim Dreifachen des Wertes aus 2018.
Der erneute Verkauf des Hilton Vienna am Stadtpark an ein südkoreanisches Konsortium trug mit etwa 370 Millionen Euro einen wesentlichen Anteil am Gesamtvolumen. Dazu kam der Verkauf des Radisson Blu Park Royal Palace, das Austria Trend Ananas, das Falkensteiner Margareten und der Verkauf der K+K Hotelgruppe, wovon sich 2 Hotels in Wien befinden. In Salzburg fanden unter anderem das Meininger Hotel Salzburg, das Hotel am Mirabellplatz oder das Plaza Hotel neue Eigentümer. In Graz wurde das in Bau befindliche InterCity Hotel am Hauptbahnhof in einem Forward-Deal, aber auch das Plaza Hotel Graz verkauft. Abseits der Stadthotellerie wechselten mit dem Hotel Goldener Greif und dem Cordial Hotel in Reith namhafte Hotels in der Region Kitzbühel den Eigentümer. Mit dem Thermenhof Paierl in Bad Waltersdorf und dem Hotel im Park in Bad Radkersburg wurden darüber hinaus auch Thermenhotels verkauft. Bei beiden Transaktionen unterstützte Christie & Co den Verkäufer.

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Aberdeen kauft in Hannover

Wohndevelopment im Süden erworben

von Gerhard Rodler

Aberdeen hat die Projektentwicklung „Wohnen in Ricklingen“ in Hannover gekauft. Die JFL Wohnpark Ricklingen entwickelt das Projekt im Süden Hannovers an der Göttinger Chaussee. Auf dem von Aberdeen für einen Immobilienfonds erworbenen Areal werden zwei Baukörper errichtet mit insgesamt 4 Treppenhäusern. Insgesamt entstehen auf ca. 2.920 m² Wohnfläche 36 freifinanzierte Wohnungen.
Insgesamt betreut Aberdeen Standard Investments weltweit ein Immobilienvermögen von rund 50 Milliarden Euro. Die deutsche Einheit verwaltet für institutionelle Investoren ca. 6 Milliarden Assets under Management in der Struktur von Immobilienspezialfonds, Immobilienmandaten sowie geschlossenen Immobilien-Investment KGs. In den vergangenen fünf Jahren wurden über 64 Wohnprojekte mit rund 8.500 Wohnungen für 2,4 Milliarden Euro akquiriert.

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Erlös für Neuakquise und Umschuldungen

CA Immo holt sich halbe Milliarde

von Gerhard Rodler

Die CA Im­mo hat ei­ne 500 Mil­lio­nen Eu­ro schwe­re fix-ver­zins­li­che und nicht nach­ran­gi­ge un­be­si­cher­te Bench­mark-Schuld­ver­schrei­bung mit ei­ner Lauf­zeit von sie­ben Jah­ren und ei­nem jähr­li­chen Ku­pon von 0,875 Pro­zent be­ge­ben. Das In­ter­es­se war trotz der über­blick­ba­ren Ver­zin­sung ge­wal­tig: Das Or­der­buch war gleich vier­fach über­zeich­net, so die CA Im­mo.
Die Ge­sell­schaft be­ab­sich­tigt, den Net­to­er­lös ins­be­son­de­re für die Fi­nan­zie­rung und Re­fi­nan­zie­rung von Im­mo­bi­li­en, ein­schließ­lich zu­künf­ti­ger Ak­qui­si­tio­nen und Ent­wick­lungs­pro­jek­te der Ge­sell­schaft, so­wie zur Op­ti­mie­rung der Fremd­ka­pi­tal­struk­tur, in­klu­si­ve der Fi­nan­zie­rung von all­fäl­li­gen Bar-Rück­kauf­an­ge­bo­ten von un­ten an­ge­führ­ten aus­ste­hen­den Schuld­ver­schrei­bun­gen, und für an­de­re all­ge­mei­ne Un­ter­neh­mens­zwe­cke ein­zu­set­zen.
Gleich­zei­tig hat die Ge­sell­schaft be­schlos­sen, die In­ha­ber ih­rer nach­ste­hend an­ge­führ­ten aus­ste­hen­den Schuld­ver­schrei­bun­gen ein­zu­la­den, der Ge­sell­schaft An­ge­bo­te zum Rück­kauf der aus­ste­hen­den Schuld­ver­schrei­bun­gen 2021 (140 Mil­lio­nen Eu­ro, 1,875 Pro­zent), 2022 (175 Mil­lio­nen Eu­ro, 2,750 Pro­zent) und 2023 (150 Mil­lio­nen Eu­ro, 2,750 Pro­zent) ge­gen Bar­zah­lung zu un­ter­brei­ten.

Alle wichtigen Büro- und Einzelhandelsobjekte im Großraum Wien:

City Map Wien 2020 ist da

von Gerhard Rodler

Die „EHL Ci­ty Map Wien 2020“ ist seit vie­len Jah­ren ein be­lieb­tes In­stru­ment für Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren so­wie Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­mie­ter, um sich ei­nen ra­schen Über­blick über den Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­markt der Bun­des­haupt­stadt zu ver­schaf­fen. Die vor al­lem auch bei in­ter­na­tio­na­len Kun­den be­lieb­te Kar­te wur­de nun für das Jahr 2020 neu auf­ge­legt. Die Zahl der Ein­trä­ge ist mit 126 Bü­ro- und 35 Ein­zel­han­dels­ob­jek­ten so um­fang­reich wie nie zu­vor. Au­ßer dem Wie­ner Stadt­ge­biet wur­den auch wich­ti­ge Stand­or­te im Um­land, wie z. B. die Air­port­Ci­ty Vi­en­na mit dem Neu­bau­pro­jekt „Of­fice Park 4“, be­rück­sich­tigt. Zu den span­nen­den Fer­tig­stel­lun­gen im heu­ri­gen Jahr zäh­len u.a. das „QBC 1+2“ am Haupt­bahn­hof so­wie „my­hi­ve am Wie­ner­berg“ und „my­hi­ve Un­gar­gas­se“. Die in­ter­na­tio­na­le Bü­ro­mar­ke „my­hi­ve“ setzt auf in­no­va­ti­ve Of­fice-Kon­zep­te mit um­fas­sen­dem Ser­vican­ge­bot für Mit­ar­bei­ter.
Er­gänzt wird die Kar­te mit wich­ti­gen Ba­sis­in­for­ma­tio­nen zu den be­deu­tends­ten Wie­ner Bü­ro­ob­jek­ten so­wie mit spe­zi­ell für Stand­ort­ent­schei­dun­gen re­le­van­ten Markt­da­ten, wie z.B. ei­ner de­tail­lier­ten Dar­stel­lung des Ein­zel­han­dels-Bran­chen­mix in Ös­ter­reichs größ­ter Ein­kaufs­stra­ße - der Ma­ria­hil­fer Stra­ße - so­wie in den Wie­ner No­be­l­ein­kaufs­stra­ßen Kärnt­ner Stra­ße, Gra­ben und Kohl­markt.
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Bestes Ergebnis mit 4,1 Milliarden Euro erzielt

Düsseldorf im Alltime-High

von Charles Steiner

Der Düs­sel­dor­fer In­vest­ment­markt konn­te das Vor­jahr mit ei­nem neu­en Re­kord ab­schlie­ßen. Laut ak­tu­el­ler Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te sei­en 2019 rund 4,1 Mil­li­ar­den Eu­ro in den Stand­ort in­ves­tiert wor­den, so viel wie noch nie. Be­son­ders das vier­te Quar­tal hat sich da­bei als über­durch­schnitt­lich stark er­wie­sen, mehr als die Hälf­te des Vo­lu­mens sind in die­sem Zeit­raum ge­han­delt wor­den. Ins­ge­samt sind 130 Trans­ak­tio­nen ge­mes­sen wor­den, 76 Pro­zent da­von Ein­zel­ab­schlüs­se. Se­bas­ti­an Gro­be, Nie­der­las­sungs­lei­ter Düs­sel­dorf bei BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te: „Durch die an­tei­lig an­ge­rech­ne­ten Port­fo­li­os konn­te in neue Di­men­sio­nen jen­seits der 4 Mil­li­ar­den Eu­ro vor­ge­sto­ßen wer­den.“ Das Gros der Trans­ak­tio­nen lag im Be­reich ab 50 Mil­lio­nen Eu­ro, je­der fünf­te Ab­schluss wur­de in dem Seg­ment er­zielt. Am um­satz­stärks­ten wa­ren Trans­ak­tio­nen mit ei­nem Vo­lu­men von über 100 Mil­lio­nen Eu­ro, die­se mach­ten rund 30 Pro­zent des Ge­samt­ge­sche­hens aus. In Düs­sel­dorf sind Bü­ro­im­mo­bi­li­en stets die mit Ab­stand be­deu­tends­te As­set­klas­se. Gleich sechs Deals jen­seits der 100 Mil­lio­nen Eu­ro leis­ten ei­nen ent­schei­den­den Bei­trag zu ei­nem neu­en Höchst­wert von über 2,7 Mrd. Eu­ro (gut 66 Pro­zent). Un­ter an­de­rem die Her­zog­ter­ras­sen oder das Pa­lais Dô­me zäh­len zu den nen­nens­wer­ten Trans­ak­tio­nen des Jah­res. Im Schat­ten der Bü­ro­ob­jek­te ha­ben sich Ho­tel-In­vest­ments (knapp 11 Pro­zent) mit ei­nem neu­en Re­kord auf den zwei­ten Platz vor­ge­scho­ben. Mit 10 ver­kauf­ten Häu­sern, zu de­nen auch das Ho­tel Ma­ri­tim mit über 160 Mil­lio­nen Eu­ro ge­hört, lan­den sie vor Ein­zel­han­dels­ob­jek­ten (gut 9 Pro­zent) und Ent­wick­lungs­grund­stü­cken (8 Pro­zent).

Kooperation mit Wohnrechtsexperte Christoph Kothbauer

EHL startet Seminarreihe

von Stefan Posch

Christoph KothbauerChristoph Kothbauer
Die EHL-Grup­pe star­tet ab heu­er ei­ne Se­mi­nar­rei­he mit dem Wohn­rechts­ex­per­ten Chris­toph Ko­th­bau­er. Ko­th­bau­er wird in den Kon­fe­renz­räum­lich­kei­ten von EHL jähr­lich rund zehn Se­mi­na­re, u.a. zu Miet­recht, Mak­ler­recht oder Woh­nungs­ei­gen­tum, ab­hal­ten, wel­che die ge­sam­te Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft an­spre­chen sol­len.
„Die Ko­ope­ra­ti­on mit dem füh­ren­den ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men ist ein star­kes Si­gnal da­für, wel­chen Stel­len­wert fun­dier­te Aus- und re­gel­mä­ßi­ge Wei­ter­bil­dung für die hei­mi­sche Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft hat“, er­klärt Chris­toph Ko­th­bau­er. „EHL setzt hier Maß­stä­be, die auch an­de­re Un­ter­neh­men mo­ti­vie­ren, noch mehr für die höchs­te Qua­li­fi­ka­ti­on ih­rer Mit­ar­bei­ter zu tun.“ „Mit Chris­toph Ko­th­bau­er konn­ten wir ei­nen der re­nom­mier­tes­ten Ex­per­ten im ös­ter­rei­chi­schen Wohn­recht für ei­ne Zu­sam­men­ar­beit ge­win­nen“, sagt Mi­cha­el Ehl­mai­er, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von EHL Im­mo­bi­li­en. „Wir be­trach­ten ei­ne fun­dier­te Aus­bil­dung ge­mein­sam mit lang­jäh­ri­ger Er­fah­rung un­se­rer Mit­ar­bei­ter als die wich­tigs­te Ba­sis für qua­li­ta­tiv erst­klas­si­ge Dienst­leis­tun­gen für un­se­re Kun­den. Dar­über hin­aus ist es uns als füh­ren­des Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men Ös­ter­reichs auch wich­tig, die Qua­li­täts­maß­stä­be in der Bran­che ins­ge­samt wei­ter zu ver­bes­sern. Durch die Fach­ver­an­stal­tun­gen in un­se­rem Haus kön­nen wir da­zu in ei­nem der kom­ple­xes­ten Teil­be­rei­che des Mark­tes ei­nen we­sent­li­chen Bei­trag leis­ten.“
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Weiterer Ausbau in der DACH-Region

Storebox sucht leere Gewerbeflächen

von Gerhard Rodler

Store­box ex­pan­diert im DACH-Raum und sucht da­für leer ste­hen­de Ge­schäfts- und Ge­wer­be­flä­chen. Ge­schäfts­lo­ka­le in Ne­ben­la­gen ver­lie­ren durch den stär­ker wer­den­den Wett­be­werb im klas­si­schen Ein­zel­han­del im­mer mehr an Be­deu­tung und ste­hen da­durch leer. Gleich­zei­tig sind durch den zu­neh­men­den Ver­sand­han­del im­mer mehr La­ger­flä­chen nö­tig. Store­box hat die­ses Pro­blem er­kannt und ein in­no­va­ti­ves Kon­zept zur Ver­wen­dung die­ser Leer­stän­de ent­wi­ckelt. Store­box steht für Self­sto­r­a­ge in di­rek­ter Nach­bar­schaft und mie­tet Erd­ge­schoss­flä­chen in B & C La­gen an, die auf­grund feh­len­der Pas­san­ten­fre­quenz und dem im­mer be­lieb­te­ren On­line­han­del für an­de­re Re­tailer un­in­ter­es­sant ge­wor­den sind. Durch das un­auf­fäl­li­ge Nut­zungs­kon­zept, die lan­ge Miet­dau­er so­wie die Wie­der­be­le­bung des Im­mo­bi­li­en­be­stan­des ist Store­box ein at­trak­ti­ver Mie­ter.
Nach dem Markt­ein­tritt in der Schweiz durch ei­nen Fran­chise-Part­ner im Som­mer 2019 wird im heu­ri­gen Jahr der Fo­kus auf ei­nen wei­te­ren Aus­bau des Netz­werks ge­legt.

Da half auch das vierte Quartal nicht

Hamburger Logistikmarkt stürzt ab

von Charles Steiner

Auch ein sehr leb­haf­tes vier­tes Quar­tal 2019 (132.000 m²) konn­te nicht ver­hin­dern, was sich in den ers­ten neun Mo­na­ten des Jah­res be­reits an­ge­deu­tet hat­te: Be­dingt durch den aku­ten An­ge­bots­man­gel er­ziel­te der Ham­bur­ger Markt für La­ger- und Lo­gis­tik­flä­chen (in­klu­si­ve Um­land) mit ei­nem Flä­chen­um­satz von 373.000 m² sein schwächs­tes Er­geb­nis seit 2008. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
„Die sich im­mer wei­ter ver­en­gen­de An­ge­bots- und Nach­fra­ge­re­la­ti­on zeigt sich ins­be­son­de­re am An­teil der Flä­chen mit mo­der­nem Aus­stat­tungs­stan­dard“, er­läu­tert Chris­to­pher Raa­be, Ma­na­ging Di­rec­tor und Head of In­dus­tri­al Ser­vices & In­vest­ment der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. „Die­se mach­ten 2019 nicht ein­mal mehr ein Drit­tel des um­ge­setz­ten Vo­lu­mens aus. Gleich­zei­tig gibt es kaum noch ver­füg­ba­re Grund­stü­cke für Neu­bau­ten, so­dass pri­mär die stadt­na­he Nach­fra­ge wei­ter­hin auf Be­stands­ob­jek­te aus­wei­chen muss. Die­se be­fin­den sich oft je­doch in kei­nem ad­äqua­ten Zu­stand und er­fül­len nicht mehr die An­for­de­run­gen von mo­der­nen Lo­gis­tik- und In­dus­trie­un­ter­neh­men. Be­son­ders für Groß­un­ter­neh­men ist dies ein ent­schei­den­der Stand­ort­fak­tor, wes­halb vie­le Fir­men ih­re Ex­pan­si­ons­be­stre­bun­gen in Ham­burg nicht dar­stel­len kön­nen.“ In den letz­ten drei Jah­ren wur­de im Mark­ge­biet kein ein­zi­ger Ver­trag ober­halb von 35.000 m² re­gis­triert.
Der Lo­gis­tik­markt der Han­se­stadt be­fin­det sich an ei­nem neur­al­gi­schen Punkt. „Um wei­ter­hin at­trak­tiv zu blei­ben, ist ei­ne zeit­na­he Aus­wei­tung des An­ge­bots drin­gend er­for­der­lich. Je­doch agie­ren Ge­mein­den im Um­land zu­neh­men re­strik­ti­ver bei der Aus­wei­sung von groß­flä­chi­gen Ge­wer­be­flä­chen. Spe­ku­la­ti­ve Pro­jekt­ent­wick­lun­gen wie das ha­fen­na­he “Mach2" von Four Parx oder der ge­plan­te Ge­wer­be­park von Good­man in der See­ve­ta­ler Ort­schaft Be­cke­dorf stel­len der­zeit Aus­nah­men dar. Des­halb ori­en­tie­ren sich be­reits vie­le Nach­fra­ger in das er­wei­ter­te Um­land, da sie hier bes­se­re Flä­chen­qua­li­tä­ten zu güns­ti­ge­ren Mie­ten fin­den.
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Noch nie wurde in Österreich so viel investiert:

Hotels auf Rekordkurs

von Gerhard Rodler

Noch nie wur­de so viel in ös­ter­rei­chi­sche Ho­tels in­ves­tiert, wie 2019: Be­reits im Sep­tem­ber wur­de erst­mals in der Ge­schich­te ein Ho­tel­trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von über ei­ner Mil­li­ar­de Eu­ro er­reicht, wel­ches sich bis zum Jah­res­en­de auf 1,26 Mil­li­ar­den Eu­ro sum­mier­te, gan­ze 40 Pro­zent über dem bis­he­ri­gen Re­kord aus 2016. Die Nach­fra­ge an Ho­tel­im­mo­bi­li­en in Ös­ter­reich ist un­ge­bro­chen.
Vor al­lem das zwei­te Halb­jahr 2019 über­traf mit ei­nem Ge­samt­vo­lu­men von 900 Mil­lio­nen Eu­ro, was al­lei­ne dem bis­he­ri­gen Re­kord­er­geb­nis aus dem Ge­samt­jahr 2016 ent­spricht, al­le Er­war­tun­gen. Da­mit wur­de be­reits im Sep­tem­ber die Mil­li­ar­de-Eu­ro-Mar­ke ge­knackt. Im Ge­samt­jahr 2019 lag das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men letz­ten En­des bei et­wa 1,26 Mil­li­ar­den Eu­ro und so­mit beim Drei­fa­chen des Wer­tes aus 2018.
Der er­neu­te Ver­kauf des Hil­ton Vi­en­na am Stadt­park an ein süd­ko­rea­ni­sches Kon­sor­ti­um trug mit et­wa 370 Mil­lio­nen Eu­ro ei­nen we­sent­li­chen An­teil am Ge­samt­vo­lu­men. Da­zu kam der Ver­kauf des Ra­dis­son Blu Park Roy­al Pa­lace, das Aus­tria Trend Ana­nas, das Fal­ken­stei­ner Mar­ga­re­ten und der Ver­kauf der K+K Ho­tel­grup­pe, wo­von sich 2 Ho­tels in Wien be­fin­den. In Salz­burg fan­den un­ter an­de­rem das Mei­nin­ger Ho­tel Salz­burg, das Ho­tel am Mi­ra­bell­platz oder das Pla­za Ho­tel neue Ei­gen­tü­mer. In Graz wur­de das in Bau be­find­li­che In­ter­Ci­ty Ho­tel am Haupt­bahn­hof in ei­nem For­ward-Deal, aber auch das Pla­za Ho­tel Graz ver­kauft. Ab­seits der Stadt­ho­tel­le­rie wech­sel­ten mit dem Ho­tel Gol­de­ner Greif und dem Cor­di­al Ho­tel in Reith nam­haf­te Ho­tels in der Re­gi­on Kitz­bü­hel den Ei­gen­tü­mer. Mit dem Ther­men­hof Pai­erl in Bad Wal­ters­dorf und dem Ho­tel im Park in Bad Rad­kers­burg wur­den dar­über hin­aus auch Ther­men­ho­tels ver­kauft. Bei bei­den Trans­ak­tio­nen un­ter­stütz­te Chris­tie & Co den Ver­käu­fer.

Wohndevelopment im Süden erworben

Aberdeen kauft in Hannover

von Gerhard Rodler

Aber­de­en hat die Pro­jekt­ent­wick­lung „Woh­nen in Rick­lin­gen“ in Han­no­ver ge­kauft. Die JFL Wohn­park Rick­lin­gen ent­wi­ckelt das Pro­jekt im Sü­den Han­no­vers an der Göt­tin­ger Chaus­see. Auf dem von Aber­de­en für ei­nen Im­mo­bi­li­en­fonds er­wor­be­nen Are­al wer­den zwei Bau­kör­per er­rich­tet mit ins­ge­samt 4 Trep­pen­häu­sern. Ins­ge­samt ent­ste­hen auf ca. 2.920 m² Wohn­flä­che 36 frei­fi­nan­zier­te Woh­nun­gen.
Ins­ge­samt be­treut Aber­de­en Stan­dard In­vest­ments welt­weit ein Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen von rund 50 Mil­li­ar­den Eu­ro. Die deut­sche Ein­heit ver­wal­tet für in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren ca. 6 Mil­li­ar­den As­sets un­der Ma­nage­ment in der Struk­tur von Im­mo­bi­li­en­spe­zi­al­fonds, Im­mo­bi­li­en­man­da­ten so­wie ge­schlos­se­nen Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment KGs. In den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren wur­den über 64 Wohn­pro­jek­te mit rund 8.500 Woh­nun­gen für 2,4 Mil­li­ar­den Eu­ro ak­qui­riert.
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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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SENIOR DEVELOPMENT MANAGER (M/W)

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