UBM mit neuem Großprojekt in Prag

Über 300 Wohnungen bis bis 2023

von Gerhard Rodler

UBM hat ein neues Wohnprojekt in der tschechischen Metropole Prag akquiriert. Das Projekt, das den Namen „Arcus City“ tragen wird, umfasst eine Entwicklungsfläche von rund 80.000 m², auf der bis 2023 rund 300 moderne Wohneinheiten in einem der aufstrebenden Bezirke Prags entstehen werden.
Die Nachfrage nach Wohnraum in europäischen Top-Städten wie Prag sei ungebrochen hoch, heißt es dazu. UBM erweitert daher die bereits gut gefüllte Wohnbau-Pipeline um das Projekt „Arcus City“. „Aktuell haben wir knapp 3.500 Wohnungen in den gefragtesten Metropolen Europas in der Entwicklungs-Pipeline“, erklärt Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development. Das Projekt „Arcus City“ umfasst 284 Wohnungen und 26 Einfamilienhäuser. Der Baustart ist für Ende 2020 geplant, die Fertigstellung der Wohnungen soll 2023 erfolgen.
Im familiären Stadtteil Stodulky werden bis 2023 13 Apartmenthäuser mit 284 Wohneinheiten entstehen, zusätzlich sind 26 Einfamilienhäuser geplant. Das Projekt ist durch seine umfangreichen Grünflächen in Form von Terrassen und Balkonen gekennzeichnet und gibt den Nutzern das Gefühl im Grünen zu leben und gleichzeitig nah am pulsierenden Stadtleben zu sein. In Gehdistanz befindet sich eine U-Bahn Station, die direkt ins Prager Zentrum führt. Auch die Prager Autobahn ist nur 10 Minuten entfernt und bietet damit auch eine schnelle Anbindung an den Flughafen. Bei Wohnungsgrößen von 45-120 m² spricht die „Arcus City“ sowohl junge Familien mit Kindern als auch Paare und Singles an. Das Projekt wird auch über 310 Garagenplätze verfügen. Die Bewohner profitieren zudem von zahlreichen Einrichtungen wie einem Kindergarten, Supermarkt oder einer Arztpraxis in fußläufiger Distanz. Der Vertriebsstart für die ersten Wohnungen wird in der ersten Jahreshälfte 2020 erfolgen.

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Catella kauft von GBI

42 Millionen Euro für SMARTments Heiligenstadt

von Gerhard Rodler

Die GBI hat gemeinsam mit Joint Venture Strabag Real Estate das Projekt SMARTments Heiligenstadt in Wien-Döbling an den offenen Spezial-AIF "European Student Housing Fund (CESHF) verkauft. Der Kaufpreis beträgt ca. 42 Millionen Euro und das Objekt ist langfristig an die SMARTments Ges.m.b.h, eine Tochtergesellschaft des Projektentwicklers GBI, vermietet. Insgesamt entstehen bis Ende 2021 auf elf Etagen 313 Einheiten für Studierende und Geschäftsreisende. Die Apartments für Studierende und Auszubildende verfügen über eine Wohnfläche von jeweils ca. 17 bis 23 m², die Business Apartments bieten 19 bis 31 m² Platz. Sämtliche Apartments sind voll möbliert und verfügen über Kitchenette, Klimaanlage, sowie einen Arbeitsbereich. Der CESHF wird von Catella bewirtschaftet.
Die Berliner haben mit dem CESHF im letzten Jahr eine Gesamtperformance von 11,3 Prozent erwirtschaftet. Durch aktives Portfoliomanagement konnten durch die Veräußerung eines Objektes in Dresden deutliche stille Reserven gehoben werden, während durch den Erwerb eines Objektes in Wien die internationale Diversifizierung des Portfolios auf 6 Länder ausgeweitet werden konnte.

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Lissabon ist hidden office-Champion

Sinkender Leerstand, sehr hohe Anfangsrendite

von Gerhard Rodler

Lissabon ist der Hidden Champion im europäischen Büroimmobilienmarkt. Eine stetige Nachfragesteigerung nach Büros durch die florierende IT-Branche sorgt für einen kontinuirerlichern Rückgang der Leerstandsquote um 5,4 Prozentpunkte und hohes Mietwachstumspotenzial. Vor allem aber: Die aktuelle Anfangsrendite von 4,25 Prozent ist fast doppelt so hoch, wie derzeit in Deutschland - und absehbar in Österreich.
Das haben schon zahlreiche Early Birds bemerkt. Das Transaktionsvolumen ist 2018 um 400 Prozent seit 2014 gestiegen.
Zwar zählt der Lissaboner Büroimmobilienmarkt mit drei Millionen Quadratmetern eher zu den kleineren Standorten in Westeuropa, doch aufgrund seines Mietwachstumspotenzials ist er mit anderen Märkten vergleichbar. Das Mietwachstumspotenzial spiegelt sich besonders angesichts des Transaktionsvolumens wider. So wurde im Jahr 2018 mit 823 Millionen an umgesetzten Büroimmobilien der historische Hochstand erreicht. Damit liegt Lissabon nur knapp hinter der deutschen A-Stadt Köln und noch vor der spanischen Großstadt Barcelona.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Real-I.S.-Studie zum Lissabonner Markt, die die Büronachfrage einer größer werdenden IT-Branche, das Mietwachstum und das Transaktionsvolumen der vergangenen fünf Jahre analysiert hat.

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S Immo platziert frische Aktien

Über Nacht rund 150 Millionen Euro eingeworben

von Charles Steiner

Wie die S Immo in einer Adhoc-Meldung in der Nacht auf heute mitteilen lässt, konnten erfolgreich frische Aktien platziert werden. 6.691.717 neue Aktien zu einem Bezugspreis von 22,25 Euro sind ausgegeben worden, die Emission sei "mehrfach überzeichnet worden", so die S Immo. Aufgrund der hohen Nachfrage habe es auch keinen Abschlag zum gestrigen Schlusskurs gegeben. Unterm Strich sind somit 148,9 Millionen Euro eingeworben worden.
S Immo-Vorstandschef Ernst Vejdovszky plant mit der Kapitalerhöhung, das Wachstum des Konzerns vorantreiben zu wollen - durch entsprechende Akquisitionen und neuen Projekten: "Die außergewöhnlich hohe Nachfrage zeigt, dass Investoren unser nachhaltiges Geschäftsmodell schätzen und bestätigt einmal mehr unser gutes Standing am Kapitalmarkt."
Durch die Ausgabe der neuen Aktien ist die Beteiligung der Immofinanz von 29 Prozent auf 26,5 Prozent verwässert worden. Diese hatte Medienberichten zufolge bei der Kapitalerhöhung nicht mitgezogen. Aufgestockt hingegen hat der österreichische Investor Ronny Pecik, der rund die Hälfte der neuen Aktien erworben hatte. Zusammen mit dem zehnprozentigen Anteil, den Pecik und Partner Norbert Ketterer bereits halten, liege der Anteil jetzt bei knapp unter 15 Prozent.

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Noch Wachstumspotenzial für Retail

In Oberösterreich wird noch viel investiert und gebaut

von Gerhard Rodler

Mit ca. 473.000 m² befindet sich rund ein Sechstel der österreichischen Shoppingcenterflächen in Oberösterreich, in Fachmarktzentren kann auf ca. 77.300 m² eingekauft werden. „Somit fallen auf jeden Oberösterreicher ca. 0,37 m² Shoppingfläche in Einkaufs- oder Fachmarkzentren, das ist 20 Prozent unter dem Österreich-Durchschnitt von 0,46m²“, so Walter Wölfler, Head of Retail Österreich und CEE bei Marktführer CBRE.
Der Großteil der Shoppingflächen befindet sich im Großraum Linz, Wels, Steyr. Die beiden größten Einkaufszentren sind die Plus City mit ca. 92.000 m² in Pasching und das Haid Center mit rund 63.000 m².
Rund jeder zweite fertiggestellte oder renovierte Quadratmeter in Österreichs Shoppingcentern befand sich 2019 in Oberösterreich. „Diese Quote ist vor allem auf die Fertigstellung des HEY! Centers in Steyr zurückzuführen.“, so Wölfler.
Die geplanten Fertigstellungen von Einkaufszentren in Österreich im Jahr 2020 sind überschaubar, allerdings entfällt wiederum ein großer Teil auf Oberösterreich: während in ganz Österreich ca. 23.500 m² Shoppingfläche fertiggestellt werden, sind es in Oberösterreich rund 9.000 m² - wobei es sich mit Ausnahme des von der Rutter Gruppe erworbenen Einkaufszentrums Tabor Einkaufsland in Steyr zu 100 Prozent um Erweiterungen bereits bestehender Einkaufszentren handelt. „Die Mieten für oberösterreichische Retailflächen sind seit Jahren stabil. Die Spitzenmiete in Einkaufszentren liegt bei 120,00 Euro/m²/Monat, was den österreichischen Spitzenmieten entspricht“, so Wölfler.
In österreichische Retailimmobilien wurden 2019 rund 920 Euro Millionen investiert, mit 600 Euro Millionen entfiel der Großteil auf Oberösterreich. Die Plus City gehört seit 2019 zu 100 Prozent Ernst Kirchmayr (davor 43 Prozent), die Union Investment erwarb den modernisierten Welas Park in Wels und Cone Capital AG kaufte die Passage in Linz.

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CA Immo mit neuer Anleihe

Weitere Akquisitionen und Developments geplant

von Gerhard Rodler

CA Immo beabsichtigt die Begebung einer Unternehmensanleihe. Der Nettoerlös aus der Begebung der Schuldverschreibungen soll insbesondere für weiteres Wachstum und die Optimierung des Fremdkapitals, die Finanzierung von allfälligen Bar-Rückkaufangeboten der Inhaber unten angeführter ausstehender Schuldverschreibungen und für andere allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. Der erwartete Nettoerlös ist vor allem für die Finanzierung und Refinanzierung von Immobilien, einschließlich zukünftiger Akquisitionen und Entwicklungsprojekte der Gesellschaft, vorgesehen, geht aus einer Ad-hoc-Meldung hervor.
Gleichzeitig hat die Gesellschaft beschlossen, die Inhaber von einigen ausstehenden Schuldverschreibungen einzuladen, der Gesellschaft Angebote zum Rückkauf der ausstehenden Schuldverschreibungen gegen Barzahlung zu unterbreiten.
Die Gesellschaft beabsichtigt, zum Rückkauf angebotene Schuldverschreibungen bis zu einem maximalen gesamten Nominalbetrag von 60 Millionen Euro zu erwerben, behält sich jedoch eine Erhöhung dieser Grenze vor.

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Corestate entert Frankreich

Akquisition von Stam Europe

von Gerhard Rodler

Corestate Capital Holding S.A. (Corestate), ein Investment-Manager für Immobilien in Europa, hat heute die Akquisition von Stam Europe in Paris abgeschlossen, nachdem die französische Aufsichtsbehörde AMF zuvor ihre Zustimmung erteilt hat. Corestate verwaltetes Vermögen steigt damit um ca. 2 Milliarden Euro auf 28 Milliarden Euro. Durch diese Transaktion expandiert das Unternehmen seine Produktpalette und insbesondere die sehr erfolgreiche Micro-Living-Plattform nach Frankreich. Gleichzeitig bietet Corestate seinen Kunden einen verbesserten Marktzugang und erweitert seine institutionelle Investorenbasis.
STAM verwaltetet für internationale institutionelle Kunden Wohn-, Büro- und Einzelhandels- sowie Logistikimmobilien im Wert von rund 2 Milliarden Euro in französischen Großstädten. Die Integration von STAM in die Multi-Boutique-Plattform des Konzerns erfolgt im ersten Quartal 2020. Stam-CEO Edward Bates wird zudem Mitglied des Führungsteams von Corestate .

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Rustler verkauft vor Baubeginn

Kunsthaus Meidling komplett ausverkauft

von Charles Steiner

Kunsthaus MeidlingKunsthaus Meidling

So eben startet der Bau des Rustler-Projekts "Kunsthaus Meidling" in der Bendlgasse 33 im 12. Wiener Gemeindebezirk. Bereits jetzt konnten nahezu alle 87 Eigentumswohnungen verkauft werden, vermeldet Rustler in einer Aussendung. Rustler-Projektmanager Michael Hudelist spricht dabei von einer Vorverwertungsquote von etwa 90 Prozent. Bis Herbst 2021 sollen die Wohneinheiten fertiggestellt werden.
Aktuell hat Rustler in Meidlung unter anderem das Fischerhaus fertiggestellt, in Entwicklung befindet sich das R Quadrat. Rustler kündigte an, weiter auf themenorientierte Wohnbauprojekte in Meidling setzen zu wollen.

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Karriere: Neu bei Turner & Townsend

Matthias Prichzi neuer Director Austria

von Charles Steiner

Matthias PrichziMatthias Prichzi

Neuzugang beim Beratungsunternehmen Turner & Townsend: Mit Anfang des Jahres ist Matthias Prichzi als Director eingesetzt werden, der damit zusammen mit Niederlassungsleiter Florian Krauß das Expertenteam in Wien verstärkt. Prichzi, er wechselte von Goldbeck Parking zu Turner & Townsend, verfügt über eine mehr als 20 Jahre währende Erfahrung im Hoch- und Tiefbau sowie in der Immobilienwirtschaft. Florian Krauß setzt mit dieser Personalie die Segel auf weitere Expansion: "Durch diese Verstärkung setzt Turner & Townsend ein klares Zeichen und Bekenntnis zum Wachstum auf dem österreichischen Markt." Prichzi zu seiner neuen Position: "Ich freue mich sehr darauf bei komplexen Bauvorhaben den Bereich High-Quality-Projektmanagement treiben zu dürfen!"
Turner & Townsend ist ein Beratungsunternehmen, das sich auf die Bereiche Programm-Management, Projektmanagement, Kostenmanagement sowie Beratungsleistungen in den Bereichen Immobilien, Infrastruktur, Energieversorgung und Rohstoffgewinnung spezialisiert hat. Es unterhält 110 Büros in 45 Ländern weltweit, seit 2005 ist Turner & Townsend in Wien aktiv, seit 2008 mit einer eigenen Niederlassung.

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Sinkender Leerstand, sehr hohe Anfangsrendite

Lissabon ist hidden office-Champion

von Gerhard Rodler

Lis­sa­bon ist der Hi­d­den Cham­pi­on im eu­ro­päi­schen Bü­ro­im­mo­bi­li­en­markt. Ei­ne ste­ti­ge Nach­fra­ge­stei­ge­rung nach Bü­ros durch die flo­rie­ren­de IT-Bran­che sorgt für ei­nen kon­ti­nui­rer­li­chern Rück­gang der Leer­stands­quo­te um 5,4 Pro­zent­punk­te und ho­hes Miet­wachs­tums­po­ten­zi­al. Vor al­lem aber: Die ak­tu­el­le An­fangs­ren­di­te von 4,25 Pro­zent ist fast dop­pelt so hoch, wie der­zeit in Deutsch­land - und ab­seh­bar in Ös­ter­reich.
Das ha­ben schon zahl­rei­che Ear­ly Birds be­merkt. Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men ist 2018 um 400 Pro­zent seit 2014 ge­stie­gen.
Zwar zählt der Lis­sa­boner Bü­ro­im­mo­bi­li­en­markt mit drei Mil­lio­nen Qua­drat­me­tern eher zu den klei­ne­ren Stand­or­ten in West­eu­ro­pa, doch auf­grund sei­nes Miet­wachs­tums­po­ten­zi­als ist er mit an­de­ren Märk­ten ver­gleich­bar. Das Miet­wachs­tums­po­ten­zi­al spie­gelt sich be­son­ders an­ge­sichts des Trans­ak­ti­ons­vo­lu­mens wi­der. So wur­de im Jahr 2018 mit 823 Mil­lio­nen an um­ge­setz­ten Bü­ro­im­mo­bi­li­en der his­to­ri­sche Hoch­stand er­reicht. Da­mit liegt Lis­sa­bon nur knapp hin­ter der deut­schen A-Stadt Köln und noch vor der spa­ni­schen Groß­stadt Bar­ce­lo­na.
Zu die­sem Er­geb­nis kommt ei­ne Re­al-I.S.-Stu­die zum Lis­sa­bon­ner Markt, die die Bü­ro­nach­fra­ge ei­ner grö­ßer wer­den­den IT-Bran­che, das Miet­wachs­tum und das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men der ver­gan­ge­nen fünf Jah­re ana­ly­siert hat.

Über Nacht rund 150 Millionen Euro eingeworben

S Immo platziert frische Aktien

von Charles Steiner

Wie die S Im­mo in ei­ner Ad­hoc-Mel­dung in der Nacht auf heu­te mit­tei­len lässt, konn­ten er­folg­reich fri­sche Ak­ti­en plat­ziert wer­den. 6.691.717 neue Ak­ti­en zu ei­nem Be­zugs­preis von 22,25 Eu­ro sind aus­ge­ge­ben wor­den, die Emis­si­on sei "mehr­fach über­zeich­net wor­den", so die S Im­mo. Auf­grund der ho­hen Nach­fra­ge ha­be es auch kei­nen Ab­schlag zum gest­ri­gen Schluss­kurs ge­ge­ben. Un­term Strich sind so­mit 148,9 Mil­lio­nen Eu­ro ein­ge­wor­ben wor­den.
S Im­mo-Vor­stands­chef Ernst Vejdov­sz­ky plant mit der Ka­pi­tal­er­hö­hung, das Wachs­tum des Kon­zerns vor­an­trei­ben zu wol­len - durch ent­spre­chen­de Ak­qui­si­tio­nen und neu­en Pro­jek­ten: "Die au­ßer­ge­wöhn­lich ho­he Nach­fra­ge zeigt, dass In­ves­to­ren un­ser nach­hal­ti­ges Ge­schäfts­mo­dell schät­zen und be­stä­tigt ein­mal mehr un­ser gu­tes Stan­ding am Ka­pi­tal­markt."
Durch die Aus­ga­be der neu­en Ak­ti­en ist die Be­tei­li­gung der Im­mo­fi­nanz von 29 Pro­zent auf 26,5 Pro­zent ver­wäs­sert wor­den. Die­se hat­te Me­di­en­be­rich­ten zu­fol­ge bei der Ka­pi­tal­er­hö­hung nicht mit­ge­zo­gen. Auf­ge­stockt hin­ge­gen hat der ös­ter­rei­chi­sche In­ves­tor Ron­ny Pe­cik, der rund die Hälf­te der neu­en Ak­ti­en er­wor­ben hat­te. Zu­sam­men mit dem zehn­pro­zen­ti­gen An­teil, den Pe­cik und Part­ner Nor­bert Ket­te­rer be­reits hal­ten, lie­ge der An­teil jetzt bei knapp un­ter 15 Pro­zent.
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In Oberösterreich wird noch viel investiert und gebaut

Noch Wachstumspotenzial für Retail

von Gerhard Rodler

Mit ca. 473.000 m² be­fin­det sich rund ein Sechs­tel der ös­ter­rei­chi­schen Shop­ping­cen­ter­flä­chen in Ober­ös­ter­reich, in Fach­markt­zen­tren kann auf ca. 77.300 m² ein­ge­kauft wer­den. „So­mit fal­len auf je­den Ober­ös­ter­rei­cher ca. 0,37 m² Shop­ping­flä­che in Ein­kaufs- oder Fach­mark­zen­tren, das ist 20 Pro­zent un­ter dem Ös­ter­reich-Durch­schnitt von 0,46m²“, so Wal­ter Wöl­f­ler, Head of Re­tail Ös­ter­reich und CEE bei Markt­füh­rer CB­RE.
Der Groß­teil der Shop­ping­flä­chen be­fin­det sich im Groß­raum Linz, Wels, Steyr. Die bei­den größ­ten Ein­kaufs­zen­tren sind die Plus Ci­ty mit ca. 92.000 m² in Pa­sching und das Haid Cen­ter mit rund 63.000 m².
Rund je­der zwei­te fer­tig­ge­stell­te oder re­no­vier­te Qua­drat­me­ter in Ös­ter­reichs Shop­ping­cen­tern be­fand sich 2019 in Ober­ös­ter­reich. „Die­se Quo­te ist vor al­lem auf die Fer­tig­stel­lung des HEY! Cen­ters in Steyr zu­rück­zu­füh­ren.“, so Wöl­f­ler.
Die ge­plan­ten Fer­tig­stel­lun­gen von Ein­kaufs­zen­tren in Ös­ter­reich im Jahr 2020 sind über­schau­bar, al­ler­dings ent­fällt wie­der­um ein gro­ßer Teil auf Ober­ös­ter­reich: wäh­rend in ganz Ös­ter­reich ca. 23.500 m² Shop­ping­flä­che fer­tig­ge­stellt wer­den, sind es in Ober­ös­ter­reich rund 9.000 m² - wo­bei es sich mit Aus­nah­me des von der Rut­ter Grup­pe er­wor­be­nen Ein­kaufs­zen­trums Ta­bor Ein­kaufs­land in Steyr zu 100 Pro­zent um Er­wei­te­run­gen be­reits be­ste­hen­der Ein­kaufs­zen­tren han­delt. „Die Mie­ten für ober­ös­ter­rei­chi­sche Re­tail­flä­chen sind seit Jah­ren sta­bil. Die Spit­zen­mie­te in Ein­kaufs­zen­tren liegt bei 120,00 Eu­ro/m²/Mo­nat, was den ös­ter­rei­chi­schen Spit­zen­mie­ten ent­spricht“, so Wöl­f­ler.
In ös­ter­rei­chi­sche Re­tail­im­mo­bi­li­en wur­den 2019 rund 920 Eu­ro Mil­lio­nen in­ves­tiert, mit 600 Eu­ro Mil­lio­nen ent­fiel der Groß­teil auf Ober­ös­ter­reich. Die Plus Ci­ty ge­hört seit 2019 zu 100 Pro­zent Ernst Kirch­mayr (da­vor 43 Pro­zent), die Uni­on In­vest­ment er­warb den mo­der­ni­sier­ten We­las Park in Wels und Co­ne Ca­pi­tal AG kauf­te die Pas­sa­ge in Linz.

Weitere Akquisitionen und Developments geplant

CA Immo mit neuer Anleihe

von Gerhard Rodler

CA Im­mo be­ab­sich­tigt die Be­ge­bung ei­ner Un­ter­neh­mens­an­lei­he. Der Net­to­er­lös aus der Be­ge­bung der Schuld­ver­schrei­bun­gen soll ins­be­son­de­re für wei­te­res Wachs­tum und die Op­ti­mie­rung des Fremd­ka­pi­tals, die Fi­nan­zie­rung von all­fäl­li­gen Bar-Rück­kauf­an­ge­bo­ten der In­ha­ber un­ten an­ge­führ­ter aus­ste­hen­der Schuld­ver­schrei­bun­gen und für an­de­re all­ge­mei­ne Un­ter­neh­mens­zwe­cke ver­wen­det wer­den. Der er­war­te­te Net­to­er­lös ist vor al­lem für die Fi­nan­zie­rung und Re­fi­nan­zie­rung von Im­mo­bi­li­en, ein­schließ­lich zu­künf­ti­ger Ak­qui­si­tio­nen und Ent­wick­lungs­pro­jek­te der Ge­sell­schaft, vor­ge­se­hen, geht aus ei­ner Ad-hoc-Mel­dung her­vor.
Gleich­zei­tig hat die Ge­sell­schaft be­schlos­sen, die In­ha­ber von ei­ni­gen aus­ste­hen­den Schuld­ver­schrei­bun­gen ein­zu­la­den, der Ge­sell­schaft An­ge­bo­te zum Rück­kauf der aus­ste­hen­den Schuld­ver­schrei­bun­gen ge­gen Bar­zah­lung zu un­ter­brei­ten.
Die Ge­sell­schaft be­ab­sich­tigt, zum Rück­kauf an­ge­bo­te­ne Schuld­ver­schrei­bun­gen bis zu ei­nem ma­xi­ma­len ge­sam­ten No­mi­nal­be­trag von 60 Mil­lio­nen Eu­ro zu er­wer­ben, be­hält sich je­doch ei­ne Er­hö­hung die­ser Gren­ze vor.
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Akquisition von Stam Europe

Corestate entert Frankreich

von Gerhard Rodler

Co­re­sta­te Ca­pi­tal Hol­ding S.A. (Co­re­sta­te), ein In­vest­ment-Ma­na­ger für Im­mo­bi­li­en in Eu­ro­pa, hat heu­te die Ak­qui­si­ti­on von Stam Eu­ro­pe in Pa­ris ab­ge­schlos­sen, nach­dem die fran­zö­si­sche Auf­sichts­be­hör­de AMF zu­vor ih­re Zu­stim­mung er­teilt hat. Co­re­sta­te ver­wal­te­tes Ver­mö­gen steigt da­mit um ca. 2 Mil­li­ar­den Eu­ro auf 28 Mil­li­ar­den Eu­ro. Durch die­se Trans­ak­ti­on ex­pan­diert das Un­ter­neh­men sei­ne Pro­dukt­pa­let­te und ins­be­son­de­re die sehr er­folg­rei­che Mi­cro-Li­ving-Platt­form nach Frank­reich. Gleich­zei­tig bie­tet Co­re­sta­te sei­nen Kun­den ei­nen ver­bes­ser­ten Markt­zu­gang und er­wei­tert sei­ne in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren­ba­sis.
STAM ver­wal­te­tet für in­ter­na­tio­na­le in­sti­tu­tio­nel­le Kun­den Wohn-, Bü­ro- und Ein­zel­han­dels- so­wie Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en im Wert von rund 2 Mil­li­ar­den Eu­ro in fran­zö­si­schen Groß­städ­ten. Die In­te­gra­ti­on von STAM in die Mul­ti-Bou­tique-Platt­form des Kon­zerns er­folgt im ers­ten Quar­tal 2020. Stam-CEO Ed­ward Ba­tes wird zu­dem Mit­glied des Füh­rungs­teams von Co­re­sta­te .
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Kunsthaus Meidling komplett ausverkauft

Rustler verkauft vor Baubeginn

von Charles Steiner

Kunsthaus MeidlingKunsthaus Meidling
So eben star­tet der Bau des Rust­ler-Pro­jekts "Kunst­haus Meid­ling" in der Bendlgas­se 33 im 12. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk. Be­reits jetzt konn­ten na­he­zu al­le 87 Ei­gen­tums­woh­nun­gen ver­kauft wer­den, ver­mel­det Rust­ler in ei­ner Aus­sen­dung. Rust­ler-Pro­jekt­ma­na­ger Mi­cha­el Hu­de­list spricht da­bei von ei­ner Vor­ver­wer­tungs­quo­te von et­wa 90 Pro­zent. Bis Herbst 2021 sol­len die Wohn­ein­hei­ten fer­tig­ge­stellt wer­den.
Ak­tu­ell hat Rust­ler in Meid­lung un­ter an­de­rem das Fi­scher­haus fer­tig­ge­stellt, in Ent­wick­lung be­fin­det sich das R Qua­drat. Rust­ler kün­dig­te an, wei­ter auf the­me­n­ori­en­tier­te Wohn­bau­pro­jek­te in Meid­ling set­zen zu wol­len.

Matthias Prichzi neuer Director Austria

Karriere: Neu bei Turner & Townsend

von Charles Steiner

Matthias PrichziMatthias Prichzi
Neu­zu­gang beim Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Tur­ner & Town­send: Mit An­fang des Jah­res ist Mat­thi­as Prich­zi als Di­rec­tor ein­ge­setzt wer­den, der da­mit zu­sam­men mit Nie­der­las­sungs­lei­ter Flo­ri­an Krauß das Ex­per­ten­team in Wien ver­stärkt. Prich­zi, er wech­sel­te von Gold­beck Par­king zu Tur­ner & Town­send, ver­fügt über ei­ne mehr als 20 Jah­re wäh­ren­de Er­fah­rung im Hoch- und Tief­bau so­wie in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft. Flo­ri­an Krauß setzt mit die­ser Per­so­na­lie die Se­gel auf wei­te­re Ex­pan­si­on: "Durch die­se Ver­stär­kung setzt Tur­ner & Town­send ein kla­res Zei­chen und Be­kennt­nis zum Wachs­tum auf dem ös­ter­rei­chi­schen Markt." Prich­zi zu sei­ner neu­en Po­si­ti­on: "Ich freue mich sehr dar­auf bei kom­ple­xen Bau­vor­ha­ben den Be­reich High-Qua­li­ty-Pro­jekt­ma­nage­ment trei­ben zu dür­fen!"
Tur­ner & Town­send ist ein Be­ra­tungs­un­ter­neh­men, das sich auf die Be­rei­che Pro­gramm-Ma­nage­ment, Pro­jekt­ma­nage­ment, Kos­ten­ma­nage­ment so­wie Be­ra­tungs­leis­tun­gen in den Be­rei­chen Im­mo­bi­li­en, In­fra­struk­tur, En­er­gie­ver­sor­gung und Roh­stoff­ge­win­nung spe­zia­li­siert hat. Es un­ter­hält 110 Bü­ros in 45 Län­dern welt­weit, seit 2005 ist Tur­ner & Town­send in Wien ak­tiv, seit 2008 mit ei­ner ei­ge­nen Nie­der­las­sung.
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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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SENIOR DEVELOPMENT MANAGER (M/W)

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