Supernova kauft 10 weitere Shoppingcenter

Weitere slowenische Retailcenters um 220 Millionen

von Gerhard Rodler

Der Grazer Immobilienentwickler Supernova hat knapp vor Jahresende nocheinmal zehn Shoppingcenter in Slowenien von Centrice Real Estate um 220 Millionen Euro gekauft. Bereits Anfang dieses Jahres hatte Supernova um über 115 Millionen Euro Shopppingcenters hier gekauft - und entwickelt auch selbst.Centrice Real Estate steht im Eigentum des US-Fonds Lone Star und davor der Hypo Alpe Adria Abbaugesellschaft Heta. Mit dem Kauf ist Supernova in Slowenien Marktführer.
Finanziert wird der Deal mit Eigenmittel und Bankkrediten. Insgesamt kommt Supernova nun auf jährliche Mieteinnahmen von rund 100 Millionen Euro. Insgesamt umfasst das Portfolio von Supernova damit Objekte im Wert von 1,5 Milliarden Euro. Investments hat Supernova neben Slowenien auch in Österreich, Deutschland sowie anderen Ländern im Balkan-Raum.

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Mietwucher zu Weihnachten

Morgen in den immo7 News

von Charles Steiner

Mieten, die ein Vielfaches der Retailmieten im „Goldenen Quartier“ ausmachen für eine ungeheizte Holzhütte. Und dazu noch jede Menge angeblicher Insidergeschäfte. Das Geschäft um die Christkindlmärkte ist alles andere als „heilig“, enthüllt der morgige immo7-Beitrag.
Außerdem: Trotz Wohnungsknappheit stehen in Deutschland hunderttausende - leistbare (!) - Wohnungen leer. Warum das so ist, und warum das auch in Österreich auch der Fall ist, ebenfalls in der morgigen Ausgabe von immo7-News.
Und: Warum die Immobranche 2019 buchstäblich in den Himmel gewachsen ist - und wie es in Österreich ausgesehen hatte.
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Heimische Immos 2020 noch begehrter

Deutsche flüchten vor Mietendeckel und Minirenditen

von Gerhard Rodler

Linz statt Freiburg, Graz statt Nürnberg, Wien statt Berlin: Österreichs Städte haben in 2020 gute Chancen, deutschen Investitionsstandorten den Rang abzulaufen. Der in München und Wien ansässige Asset Manager Wealthcore Investment Management rechnet im kommenden Jahr mit einem weiter wachsenden Investoreninteresse an österreichischen Wohninvestments. Wien, Linz, Graz, Innsbruck und Salzburg könnten besonders von der Liquidität profitieren, die aus Deutschland abfließt.
„Für viele Investoren ist der deutsche Markt zu teuer und zu reguliert. Während in Deutschlands Großstädten bei Neubauten Ankaufsrenditen von teilweise nur unter zwei Prozent zu erzielen sind, lassen sich in Österreichs Groß- und Mittelstädten noch zwischen 3,5 und 4,25 Prozent realisieren“, erklärt Christoph Wendl, geschäftsführender Gesellschafter der Wealthcore. Hintergrund des 2020 noch weiter anschwellenden Kapitalstroms aus Deutschland seien Neubau-Renditen von nur noch rund zwei Prozent und der drohende Mietendeckel in Deutschland.
In den deutschen (Landes-)Hauptstädten wie Berlin, Hamburg und München fiel das Mietwachstum mit bis zu 91 Prozent zwar deutlich höher aus als beispielsweise in Wien (48 Prozent). „Der Mietzuwachs kompensiert jedoch nicht die stark gestiegenen Kaufpreise, weshalb die Mietrenditen in Österreich weiterhin höher ausfallen“, sagt Wendl.
Beratungshäuser verzeichneten im dritten Quartal 2019 am deutschen Wohninvestmentmarkt einen Umsatz von 6,1 bis 6,4 Milliarden Euro bei rund 42.000 bis 43.000 Wohneinheiten. In Österreich wird 2019 ein Transaktionsvolumen von 1,2 Milliarden Euro in der Assetklasse Wohnen prognostiziert.

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Wir kommen wieder am 7. Jänner 2020

Bis dahin: Schöne Weihnachten & Gutes Neues Jahr

von Gerhard Rodler, Stefan Posch, Charles Steiner

Mit dieser Ausgabe verabschiedet sich das immoflash-Team in die Weihnachtspause, in den Winterschlaf gehen wir aber nicht. Bei außerordentlichen Ereignissen werden wir wie gehabt mit Sonderflash-Meldungen sofort informieren.
Der nächste immoflash kommt wieder am 7. Jänner 2020. Auch unser web-TV-Angebot Immo7 News geht in die Winterpause. Morgen, Freitag gibt es die letzte Ausgabe dieses Jahres vor der Weihnachtspause.
Am Freitag, den 10. Jänner erscheint dann die erste Ausgabe unserer wöchentlichen webTV-Nachrichtensendung immo7 News.
Sollten Sie noch kein Abonnent sein, registrieren Sie sich bitte am besten jetzt gleich - es zahlt sich aus. Versprochen.
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Uns bleibt also an dieser Stelle nur eines: Ihnen ein geruhsames Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben zu wünschen und natürlich viel Erfolg im kommenden Jahr - auf dass es Ihnen auch den einen oder anderen Rekord beschert. Wir sehen uns im nächsten Jahr.

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DLH verkauft Logistikobjekte an Deka

Insgesamt 33.000 m² beim Wiener Flughafen

von Gerhard Rodler

Die DLH Real Estate Austria, ein Unternehmen der familiengeführten Zech Group, hat Logistikobjekte nahe des Flughafen Wien-Schwechat an das deutsche Unternehmen Deka Immobilien, verkauft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die beiden von Deka Immobilien erworbenen Logistikobjekte „Gamma 1“ und „Gamma 2“ gehören zum Industrial Campus Vienna East, nahe dem Flughafen Wien-Schwechat. Der Industrial Campus Vienna East wird nach seiner Fertigstellung über 120.000 m² umfassen und damit der größte Logistikcampus Österreichs sein. Die Distributioncenter Gamma 1 und 2 haben insgesamt eine Fläche von knapp 33.000 m² und sind bereits vollständig vermietet. Stefan Artner, Dorda Partner und Leiter der Immobilienpraxisgruppe, und Marie-Luise Pugl, Immobilienanwältin bei Dorda, waren beratend tätig.
Zusätzlich beriet Dorda Eigentümer und Projektentwickler DLH Austria beim Verkauf von zwei weiteren Gebäuden des Logistikcampus an Deka Immobilien im Rahmen eines Forward Purchase. „Alpha 2“ und „Gamma 3“ sollen Mitte des kommenden Jahres fertiggestellt werden und dann über eine vermietbare Fläche von über 41.000 m² mit 131 Parkplätzen verfügen. Als Nutzer steht unter anderem bereits die Hornbach Baumarkt AG fest.

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Wieder Familienhotel vor Verkauf

Traditionshaus an deutscher Mosel

von Gerhard Rodler

Bömers Mosellandhotel			Bömers Mosellandhotel

Familiengeführte Hotels erleben überall einen Umbruch und stehen daher immer öfter zum Verkauf. Das gilt auch für die deutsche Ferienregion Mosel, wo ein Traditionshotel den Besitzer wechseln soll bzw. aktuell ein neuer Eigentümer gesucht wird.
Dabei handelt es sich um das 3-Sterne-Superior-Hotel Bömers Mosellandhotel in Alf, welches aktuell von Christie & Co vermarktet wird. Das Hotel liegt direkt an der Mosel und ist seit dem Jahr 1978 ein etabliertes Familienhotel in der 3. Generation. Das Hotel verfügt über 35 Zimmer, großzügige F&B-Bereiche und 40 Parkplätze. Eine Betreiberwohnung sowie ein Personalhaus gehören ebenfalls dazu.
In der Region Mosel boomt der Tourismus. So konnten im vergangenen Jahr die Zahl der Ankünfte auf über 2,6 Millionen gesteigert werden. Die Anzahl der Übernachtungen knackte die 7-Millionen-Marke. Das gesamte Bundesland Rheinland-Pfalz erreichte 2018 sogar einen Höchstwert mit über 25,6 Millionen Übernachtungen. „Das sind beeindruckende Zahlen, wenn man sich vor Augen hält, dass es sich hier um ein kleines Bundesland handelt“, sagt Mona Eynck, Consultant Investment & Letting bei Christie & Co, welche mit dem Verkauf beauftragt ist.
„Es freut uns, dass wir dieses charmante Traditionshotel veräußeren dürfen“, sagt Eynck, die den Verkaufsprozess begleitet. „Dem zukünftigen Eigentümer wird hier die Möglichkeit geboten, ein umsatzstarkes Hotel zu übernehmen. Durch den Aufschwung, den die Region erlebt, ist der Kauf dieser Immobilie ein sicheres Investment“, schließt Eynck ab.
Interessenten werden gebeten, sich an Christie & Co in Frankfurt zu wenden. Die Transaktion erfolgt in einem strukturierten Verkaufsprozess und ist für den Käufer provisionsfrei.

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Refinitiv zieht ins Icon Vienna

Bezieht neue Österreich-Zentrale

von Gerhard Rodler

Die Österreich-Zentrale von Refinitiv zieht von der Börsegasse im ersten Wiener Gemeinde Gemeindebezirk ins Icon Vienna und wird dort dafür rund 400 m² Bürofläche anmieten.
Refinitiv ist einer der weltweit größten Anbieter von Finanzmarktdaten und -infrastrukturen und bedient derzeit über 40.000 Institutionen in rund 190 Ländern. Das Unternehmen bietet führende Datenerkenntnisse, Handelsplattformen und offene Daten- und Technologieplattformen, die eine florierende globale Finanzmarkt-Community verbinden und eine Steigerung der Performance in den Bereichen Handel, Investitionen, Vermögensverwaltung, Marktdatenmanagement, Unternehmensrisikomanagement und Finanzkriminalitätsbekämpfung sicherstellen.
Arrangiert wurde der Deal von Modesta.

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NID verkauft Portfolio

Vier Zinshäuser in Wien und Niederösterreich mit 4.000 m² Nutzfläche:

von Gerhard Rodler

Der auf Niederösterreich und Wien spezialisierte Immobilienentwicklers NOE Immobilien Development (NID) hat vier vermietete Zinshäuser in Wien-Alsergrund, der Innenstadt St. Pöltens und den Zentren von Krems und Korneuburg an einen namentlich anonym bleibenden Privatinvestor verkauft. Zum Portfolio zählt auch ein Entwicklungsgrundstück für einen Luxuswohnbau mit rund 720 m² Wohnfläche in Neustift am Walde Über den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
„Das ausgezeichnete Ergebnis des von EHL durchgeführten, strukturierten Bieterprozesses ermöglicht es uns, uns voll auf unsere Kernkompetenz, nämlich die Errichtung von hochwertigem Wohnraum im mittleren Preissegment in Niederösterreich und ausgewählten Lagen Wiens, zu konzentrieren“, sagt NID-Geschäftsführer Michael Neubauer.
Der erfolgreiche Verkauf des Portfolios zeigt auch, wie sehr Investments in den Bundesländern an Attraktivität gewinnen, erklärt Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting. „Vor allem Privatinvestoren entdecken zunehmend die Städte im Umland von Wien, sowie insbesondere die Landeshauptstadt St. Pölten, als attraktive Standorte mit nachhaltigem Wertsteigerungspotenzial.“ Die NOE Immobilien Development GmbH (NID) ist ein Immobilienentwickler mit Tätigkeitsschwerpunkt in Niederösterreich und Wien. Mit einem Projektvolumen von über 260 Millionen Eurp ist die NID eines der größeren Entwicklungsunternehmen auf dem ostösterreichischen Markt.

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Gesundheitszentrum für Wieselburg

Wohnen und Healthcare am Lagerhausareal

von Gerhard Rodler

Julia Fritz und ihr Team wickelten den Liegenschaftsankauf in Wieselburg abJulia Fritz und ihr Team wickelten den Liegenschaftsankauf in Wieselburg ab

Die Stadtquartier Errichtungs GmbH baut in Wieselburg ein Gesundheitszentrum. Durch den symbolischen Spatenstich auf dem ehemaligen Lagerhausareal ist jetzt der Grundstein für das 13-Millionen-Euro-Projekt gesetzt worden.
Das zu 100 Prozent frei finanzierte Stadtquartier bietet auf rund 5.000 m² Platz für modernste Gesundheits, Wohn- und Geschäftsflächen.
Mit dem Bau des Stadtquartiers möchte Wieselburg einen wichtigen Schritt zur Weiterentwicklung der niedergelassenen Gesundheitsversorgung setzen, sagt Bürgermeister Josef Leitner. Das Stadtquartier mit insgesamt 24 Mietwohnungen soll die neue Heimat von Fach-, Wahl- und praktischen Ärzten sowie medizinischen Dienstleistern werden. Für die Geschäftsflächen konnten schon einige tolle österreichische Firmen gewonnen werden erklärt Geschäftsführer Klaus Zehetner. Die Fertigstellung ist für Herbst 2021 geplant. Rechtlich betreut wurde das Projekt durch PHH Rechtsanwälte. PHH Partnerin und Immobilienrechtsexpertin Julia Fritz (Bild) und ihr Team wickelten bereits den Liegenschaftsankauf ab und werden auch die Verträge mit den zukünftigen Mietern verhandeln.

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Corestate startet Microliving in Polen

strategische Partnerschaft mit Bain Capital Credit

von Gerhard Rodler

Corestate baut seine pan-europäische Marktführerschaft im Micro Living aus. Die langfristige Partnerschaft beinhaltet auch die Entwicklung weiterer Länderstrategien. Dazu gibt es ab sofort auch eine neue Partnerschaft mit Bain Capital Credit. Bain Capital Credit ist ein weltweit führender Kreditspezialist mit einem verwalteten Vermögen von rund 41 Milliarden US-Dollar. Die Vereinbarung sieht eine Finanzierungspartnerschaft in Polen im Bereich Micro Living vor, um insbesondere in Immobilien zu investieren und diese in Studentenwohnungen umzuwandeln. Die Partnerschaft ermöglicht einen anfänglichen Gross Asset Value von bis zu 500 Millionen Euro. Die Vereinbarung umfasst auch Asset- und Property-Management-Verträge.
Die ersten Projektentwicklungen für Studentenwohnungen sind an den wichtigsten Universitätsstandorten Polens geplant. Corestate hat bereits die ersten geeigneten Objekte akquiriert und prüft derzeit weitere Akquisitionen.

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Deutsche flüchten vor Mietendeckel und Minirenditen

Heimische Immos 2020 noch begehrter

von Gerhard Rodler

Linz statt Frei­burg, Graz statt Nürn­berg, Wien statt Ber­lin: Ös­ter­reichs Städ­te ha­ben in 2020 gu­te Chan­cen, deut­schen In­ves­ti­ti­ons­stand­or­ten den Rang ab­zu­lau­fen. Der in Mün­chen und Wien an­säs­si­ge As­set Ma­na­ger Wealth­co­re In­vest­ment Ma­nage­ment rech­net im kom­men­den Jahr mit ei­nem wei­ter wach­sen­den In­ves­to­ren­in­ter­es­se an ös­ter­rei­chi­schen Wohn­in­vest­ments. Wien, Linz, Graz, Inns­bruck und Salz­burg könn­ten be­son­ders von der Li­qui­di­tät pro­fi­tie­ren, die aus Deutsch­land ab­fließt.
„Für vie­le In­ves­to­ren ist der deut­sche Markt zu teu­er und zu re­gu­liert. Wäh­rend in Deutsch­lands Groß­städ­ten bei Neu­bau­ten An­kaufs­ren­di­ten von teil­wei­se nur un­ter zwei Pro­zent zu er­zie­len sind, las­sen sich in Ös­ter­reichs Groß- und Mit­tel­städ­ten noch zwi­schen 3,5 und 4,25 Pro­zent rea­li­sie­ren“, er­klärt Chris­toph Wendl, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der Wealth­co­re. Hin­ter­grund des 2020 noch wei­ter an­schwel­len­den Ka­pi­tal­stroms aus Deutsch­land sei­en Neu­bau-Ren­di­ten von nur noch rund zwei Pro­zent und der dro­hen­de Mie­ten­de­ckel in Deutsch­land.
In den deut­schen (Lan­des-)Haupt­städ­ten wie Ber­lin, Ham­burg und Mün­chen fiel das Miet­wachs­tum mit bis zu 91 Pro­zent zwar deut­lich hö­her aus als bei­spiels­wei­se in Wien (48 Pro­zent). „Der Miet­zu­wachs kom­pen­siert je­doch nicht die stark ge­stie­ge­nen Kauf­prei­se, wes­halb die Miet­ren­di­ten in Ös­ter­reich wei­ter­hin hö­her aus­fal­len“, sagt Wendl.
Be­ra­tungs­häu­ser ver­zeich­ne­ten im drit­ten Quar­tal 2019 am deut­schen Wohn­in­vest­ment­markt ei­nen Um­satz von 6,1 bis 6,4 Mil­li­ar­den Eu­ro bei rund 42.000 bis 43.000 Wohn­ein­hei­ten. In Ös­ter­reich wird 2019 ein Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von 1,2 Mil­li­ar­den Eu­ro in der As­set­klas­se Woh­nen pro­gnos­ti­ziert.

Bis dahin: Schöne Weihnachten & Gutes Neues Jahr

Wir kommen wieder am 7. Jänner 2020

von Gerhard Rodler, Stefan Posch, Charles Steiner

Mit die­ser Aus­ga­be ver­ab­schie­det sich das im­mof­lash-Team in die Weih­nachts­pau­se, in den Win­ter­schlaf ge­hen wir aber nicht. Bei au­ßer­or­dent­li­chen Er­eig­nis­sen wer­den wir wie ge­habt mit Son­der­flash-Mel­dun­gen so­fort in­for­mie­ren.
Der nächs­te im­mof­lash kommt wie­der am 7. Jän­ner 2020. Auch un­ser web-TV-An­ge­bot Im­mo7 News geht in die Win­ter­pau­se. Mor­gen, Frei­tag gibt es die letz­te Aus­ga­be die­ses Jah­res vor der Weih­nachts­pau­se.
Am Frei­tag, den 10. Jän­ner er­scheint dann die ers­te Aus­ga­be un­se­rer wö­chent­li­chen webTV-Nach­rich­ten­sen­dung im­mo7 News.
Soll­ten Sie noch kein Abon­nent sein, re­gis­trie­ren Sie sich bit­te am bes­ten jetzt gleich - es zahlt sich aus. Ver­spro­chen.
So mel­den Sie sich bei im­mo7 News an: Ein­fach auf im­mo­se­ven.at kli­cken, Da­ten ein­ge­ben und abon­nie­ren.
Uns bleibt al­so an die­ser Stel­le nur ei­nes: Ih­nen ein ge­ruh­sa­mes Weih­nachts­fest im Krei­se Ih­rer Lie­ben zu wün­schen und na­tür­lich viel Er­folg im kom­men­den Jahr - auf dass es Ih­nen auch den ei­nen oder an­de­ren Re­kord be­schert. Wir se­hen uns im nächs­ten Jahr.
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Insgesamt 33.000 m² beim Wiener Flughafen

DLH verkauft Logistikobjekte an Deka

von Gerhard Rodler

Die DLH Re­al Es­ta­te Aus­tria, ein Un­ter­neh­men der fa­mi­li­en­geführ­ten Zech Group, hat Lo­gis­tik­ob­jek­te na­he des Flug­ha­fen Wien-Schwe­chat an das deut­sche Un­ter­neh­men De­ka Im­mo­bi­li­en, ver­kauft. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Die bei­den von De­ka Im­mo­bi­li­en er­wor­be­nen Lo­gis­tik­ob­jek­te „Gam­ma 1“ und „Gam­ma 2“ ge­hö­ren zum In­dus­tri­al Cam­pus Vi­en­na East, na­he dem Flug­ha­fen Wien-Schwe­chat. Der In­dus­tri­al Cam­pus Vi­en­na East wird nach sei­ner Fer­tig­stel­lung über 120.000 m² um­fas­sen und da­mit der größ­te Lo­gis­tik­cam­pus Ös­ter­reichs sein. Die Dis­tri­bu­tion­cen­ter Gam­ma 1 und 2 ha­ben ins­ge­samt ei­ne Flä­che von knapp 33.000 m² und sind be­reits voll­stän­dig ver­mie­tet. Ste­fan Art­ner, Dor­da Part­ner und Lei­ter der Im­mo­bi­li­en­pra­xis­grup­pe, und Ma­rie-Lui­se Pugl, Im­mo­bi­li­en­an­wäl­tin bei Dor­da, wa­ren be­ra­tend tä­tig.
Zu­sätz­lich be­riet Dor­da Ei­gen­tü­mer und Pro­jekt­ent­wick­ler DLH Aus­tria beim Ver­kauf von zwei wei­te­ren Ge­bäu­den des Lo­gis­tik­cam­pus an De­ka Im­mo­bi­li­en im Rah­men ei­nes For­ward Purcha­se. „Al­pha 2“ und „Gam­ma 3“ sol­len Mit­te des kom­men­den Jah­res fer­tig­ge­stellt wer­den und dann über ei­ne ver­miet­ba­re Flä­che von über 41.000 m² mit 131 Park­plät­zen ver­fü­gen. Als Nut­zer steht un­ter an­de­rem be­reits die Horn­bach Bau­markt AG fest.
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Traditionshaus an deutscher Mosel

Wieder Familienhotel vor Verkauf

von Gerhard Rodler

Bömers Mosellandhotel			Bömers Mosellandhotel
Fa­mi­li­en­geführ­te Ho­tels er­le­ben über­all ei­nen Um­bruch und ste­hen da­her im­mer öf­ter zum Ver­kauf. Das gilt auch für die deut­sche Fe­ri­en­re­gi­on Mo­sel, wo ein Tra­di­ti­ons­ho­tel den Be­sit­zer wech­seln soll bzw. ak­tu­ell ein neu­er Ei­gen­tü­mer ge­sucht wird.
Da­bei han­delt es sich um das 3-Ster­ne-Su­pe­ri­or-Ho­tel Bö­mers Mo­sel­land­ho­tel in Alf, wel­ches ak­tu­ell von Chris­tie & Co ver­mark­tet wird. Das Ho­tel liegt di­rekt an der Mo­sel und ist seit dem Jahr 1978 ein eta­blier­tes Fa­mi­li­en­ho­tel in der 3. Ge­ne­ra­ti­on. Das Ho­tel ver­fügt über 35 Zim­mer, groß­zü­gi­ge F&B-Be­rei­che und 40 Park­plät­ze. Ei­ne Be­trei­ber­woh­nung so­wie ein Per­so­nal­haus ge­hö­ren eben­falls da­zu.
In der Re­gi­on Mo­sel boomt der Tou­ris­mus. So konn­ten im ver­gan­ge­nen Jahr die Zahl der An­künf­te auf über 2,6 Mil­lio­nen ge­stei­gert wer­den. Die An­zahl der Über­nach­tun­gen knack­te die 7-Mil­lio­nen-Mar­ke. Das ge­sam­te Bun­des­land Rhein­land-Pfalz er­reich­te 2018 so­gar ei­nen Höchst­wert mit über 25,6 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen. „Das sind be­ein­dru­cken­de Zah­len, wenn man sich vor Au­gen hält, dass es sich hier um ein klei­nes Bun­des­land han­delt“, sagt Mo­na Eynck, Con­sul­tant In­vest­ment & Let­ting bei Chris­tie & Co, wel­che mit dem Ver­kauf be­auf­tragt ist.
„Es freut uns, dass wir die­ses char­man­te Tra­di­ti­ons­ho­tel ver­äu­ße­ren dür­fen“, sagt Eynck, die den Ver­kaufs­pro­zess be­glei­tet. „Dem zu­künf­ti­gen Ei­gen­tü­mer wird hier die Mög­lich­keit ge­bo­ten, ein um­satz­star­kes Ho­tel zu über­neh­men. Durch den Auf­schwung, den die Re­gi­on er­lebt, ist der Kauf die­ser Im­mo­bi­lie ein si­che­res In­vest­ment“, schließt Eynck ab.
In­ter­es­sen­ten wer­den ge­be­ten, sich an Chris­tie & Co in Frank­furt zu wen­den. Die Trans­ak­ti­on er­folgt in ei­nem struk­tu­rier­ten Ver­kaufs­pro­zess und ist für den Käu­fer pro­vi­si­ons­frei.

Bezieht neue Österreich-Zentrale

Refinitiv zieht ins Icon Vienna

von Gerhard Rodler

Die Ös­ter­reich-Zen­tra­le von Re­fi­ni­tiv zieht von der Bör­se­gas­se im ers­ten Wie­ner Ge­mein­de Ge­mein­de­be­zirk ins Icon Vi­en­na und wird dort da­für rund 400 m² Bü­ro­flä­che an­mie­ten.
Re­fi­ni­tiv ist ei­ner der welt­weit größ­ten An­bie­ter von Fi­nanz­markt­da­ten und -in­fra­struk­tu­ren und be­dient der­zeit über 40.000 In­sti­tu­tio­nen in rund 190 Län­dern. Das Un­ter­neh­men bie­tet füh­ren­de Da­ten­er­kennt­nis­se, Han­dels­platt­for­men und of­fe­ne Da­ten- und Tech­no­lo­gie­platt­for­men, die ei­ne flo­rie­ren­de glo­ba­le Fi­nanz­markt-Com­mu­ni­ty ver­bin­den und ei­ne Stei­ge­rung der Per­for­mance in den Be­rei­chen Han­del, In­ves­ti­tio­nen, Ver­mö­gens­ver­wal­tung, Markt­da­ten­ma­nage­ment, Un­ter­neh­mens­ri­si­ko­ma­nage­ment und Fi­nanz­kri­mi­na­li­täts­be­kämp­fung si­cher­stel­len.
Ar­ran­giert wur­de der Deal von Mo­des­ta.
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Vier Zinshäuser in Wien und Niederösterreich mit 4.000 m² Nutzfläche:

NID verkauft Portfolio

von Gerhard Rodler

Der auf Nie­der­ös­ter­reich und Wien spe­zia­li­sier­te Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lers NOE Im­mo­bi­li­en De­ve­lop­ment (NID) hat vier ver­mie­te­te Zins­häu­ser in Wien-Al­ser­grund, der In­nen­stadt St. Pöl­tens und den Zen­tren von Krems und Kor­neu­burg an ei­nen na­ment­lich an­onym blei­ben­den Pri­vat­in­ves­tor ver­kauft. Zum Port­fo­lio zählt auch ein Ent­wick­lungs­grund­stück für ei­nen Lu­xus­wohn­bau mit rund 720 m² Wohn­flä­che in Neu­stift am Wal­de Über den Kauf­preis wur­de zwi­schen den Ver­trags­par­tei­en Still­schwei­gen ver­ein­bart.
„Das aus­ge­zeich­ne­te Er­geb­nis des von EHL durch­ge­führ­ten, struk­tu­rier­ten Bie­ter­pro­zes­ses er­mög­licht es uns, uns voll auf un­se­re Kern­kom­pe­tenz, näm­lich die Er­rich­tung von hoch­wer­ti­gem Wohn­raum im mitt­le­ren Preis­seg­ment in Nie­der­ös­ter­reich und aus­ge­wähl­ten La­gen Wiens, zu kon­zen­trie­ren“, sagt NID-Ge­schäfts­füh­rer Mi­cha­el Neu­bau­er.
Der er­folg­rei­che Ver­kauf des Port­fo­li­os zeigt auch, wie sehr In­vest­ments in den Bun­des­län­dern an At­trak­ti­vi­tät ge­win­nen, er­klärt Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der EHL In­vest­ment Con­sul­ting. „Vor al­lem Pri­vat­in­ves­to­ren ent­de­cken zu­neh­mend die Städ­te im Um­land von Wien, so­wie ins­be­son­de­re die Lan­des­haupt­stadt St. Pöl­ten, als at­trak­ti­ve Stand­or­te mit nach­hal­ti­gem Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zi­al.“ Die NOE Im­mo­bi­li­en De­ve­lop­ment GmbH (NID) ist ein Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler mit Tä­tig­keits­schwer­punkt in Nie­der­ös­ter­reich und Wien. Mit ei­nem Pro­jekt­vo­lu­men von über 260 Mil­lio­nen Eurp ist die NID ei­nes der grö­ße­ren Ent­wick­lungs­un­ter­neh­men auf dem ost­ös­ter­rei­chi­schen Markt.
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Wohnen und Healthcare am Lagerhausareal

Gesundheitszentrum für Wieselburg

von Gerhard Rodler

Julia Fritz und ihr Team wickelten den Liegenschaftsankauf in Wieselburg abJulia Fritz und ihr Team wickelten den Liegenschaftsankauf in Wieselburg ab
Die Stadt­quar­tier Er­rich­tungs GmbH baut in Wie­sel­burg ein Ge­sund­heits­zen­trum. Durch den sym­bo­li­schen Spa­ten­stich auf dem ehe­ma­li­gen La­ger­hausare­al ist jetzt der Grund­stein für das 13-Mil­lio­nen-Eu­ro-Pro­jekt ge­setzt wor­den.
Das zu 100 Pro­zent frei fi­nan­zier­te Stadt­quar­tier bie­tet auf rund 5.000 m² Platz für mo­derns­te Ge­sund­heits, Wohn- und Ge­schäfts­flä­chen.
Mit dem Bau des Stadt­quar­tiers möch­te Wie­sel­burg ei­nen wich­ti­gen Schritt zur Wei­ter­ent­wick­lung der nie­der­ge­las­se­nen Ge­sund­heits­ver­sor­gung set­zen, sagt Bür­ger­meis­ter Jo­sef Leit­ner. Das Stadt­quar­tier mit ins­ge­samt 24 Miet­woh­nun­gen soll die neue Hei­mat von Fach-, Wahl- und prak­ti­schen Ärz­ten so­wie me­di­zi­ni­schen Dienst­leis­tern wer­den. Für die Ge­schäfts­flä­chen konn­ten schon ei­ni­ge tol­le ös­ter­rei­chi­sche Fir­men ge­won­nen wer­den er­klärt Ge­schäfts­füh­rer Klaus Ze­het­ner. Die Fer­tig­stel­lung ist für Herbst 2021 ge­plant. Recht­lich be­treut wur­de das Pro­jekt durch PHH Rechts­an­wäl­te. PHH Part­ne­rin und Im­mo­bi­li­en­rechts­ex­per­tin Ju­lia Fritz (Bild) und ihr Team wi­ckel­ten be­reits den Lie­gen­schafts­an­kauf ab und wer­den auch die Ver­trä­ge mit den zu­künf­ti­gen Mie­tern ver­han­deln.

strategische Partnerschaft mit Bain Capital Credit

Corestate startet Microliving in Polen

von Gerhard Rodler

Co­re­sta­te baut sei­ne pan-eu­ro­päi­sche Markt­füh­rer­schaft im Mi­cro Li­ving aus. Die lang­fris­ti­ge Part­ner­schaft be­inhal­tet auch die Ent­wick­lung wei­te­rer Län­der­stra­te­gi­en. Da­zu gibt es ab so­fort auch ei­ne neue Part­ner­schaft mit Bain Ca­pi­tal Credit. Bain Ca­pi­tal Credit ist ein welt­weit füh­ren­der Kre­dit­spe­zia­list mit ei­nem ver­wal­te­ten Ver­mö­gen von rund 41 Mil­li­ar­den US-Dol­lar. Die Ver­ein­ba­rung sieht ei­ne Fi­nan­zie­rungs­part­ner­schaft in Po­len im Be­reich Mi­cro Li­ving vor, um ins­be­son­de­re in Im­mo­bi­li­en zu in­ves­tie­ren und die­se in Stu­den­ten­woh­nun­gen um­zu­wan­deln. Die Part­ner­schaft er­mög­licht ei­nen an­fäng­li­chen Gross As­set Va­lue von bis zu 500 Mil­lio­nen Eu­ro. Die Ver­ein­ba­rung um­fasst auch As­set- und Pro­per­ty-Ma­nage­ment-Ver­trä­ge.
Die ers­ten Pro­jekt­ent­wick­lun­gen für Stu­den­ten­woh­nun­gen sind an den wich­tigs­ten Uni­ver­si­täts­stand­or­ten Po­lens ge­plant. Co­re­sta­te hat be­reits die ers­ten ge­eig­ne­ten Ob­jek­te ak­qui­riert und prüft der­zeit wei­te­re Ak­qui­si­tio­nen.
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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BUSINESS ANALYST ASSET MANAGEMENT (M/W)

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