Akron kauft Infra Center in Linz

Nuveen Real Estate verkauft Retailpark

von Gerhard Rodler

Die österreichische Kapitalanlagegesellschaft Akron meldet sich wieder mit vollem Elan zurück. Die Akron Group hat von der Nuveen Real Estate das Infra Center in Linz erworben.
Nach einigen Jahren der Sanierung wird jetzt von der Akron wieder kräftig investiert. Anders als früher, aber mit absolutem Schwerpunkt auf Österreich. Das Unternehmen war im Zuge einer zu schnellen Expansion und einigen schwierigen Projekten - etwa in Russland und der Ukraine in - gröbere - Schwierigkeiten geraten, ist jetzt aber wieder erfolgreich unterwegs. Nuveen hatte die zentral gelegene Immobilie im Jahr 2012 im Auftrag eines von Warburg-HIH Invest Real Estate verwalteten Spezialfonds erworben, für den der international agierende Investmentmanager als Assetmanager agiert.
Das Infra Center liegt zentral in der Nähe der Linzer Altstadt und ist über die Salzburger Straße und die Wegscheider Straße gut angebunden. Ebenso ist die Autobahn A7 - welche Linz mit der Autobahn A1 verbindet - in wenigen Minuten erreichbar.
Das Gebäude verfügt über eine Gesamtmietfläche von rund 13.500 m². Zu den Ankermietern gehören Merkur, McDonalds, Fitinn, Libro, Bipa, Pagro, die Bärenapotheke, NKD und die Oberbank.
„Einkaufszentren im Einzugsgebiet von Großstädten sind aktuell besonders gefragt. Unser aktives Assetmanagement für das Infra Centre hat einen robusten Mietermix mit starken Mietkonditionen geschaffen, was letztlich eine steigende Nachfrage und den späteren Verkauf des Objekts sicherte“, sagt David Moese, Managing Director von Nuveen Real Estate in Österreich.
Nuveen Real Estate ist mit einem verwalteten Vermögen von 129 Milliarden US-Dollar einer der größten Immobilien-Investmentmanager der Welt und zugleich ein operativer Geschäftsbereich von Nuveen, dem Vermögensverwalter der Teachers Insurance and Annuity Association (TIAA), dem amerikanischen Lehrer-Pensionsfonds.
Nuveen Real Estate verwaltet eine Reihe von Fonds und Mandaten, sowohl für öffentliche als auch für private Investitionen, und deckt sowohl Fremd- als auch Eigenkapital in verschiedenen Regionen ab.

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Verkaufserfolg für Rustler

Vor Baubeginn zwei Drittel von R Quadrat verkauft

von Gerhard Rodler

Das Bauträgerunternehmen der Rustler-Gruppe hat jetzt zwei Drittel von R Quadrat verkauft, meldet das Unternehmen. Dabei handelt es sich um ein Wohnbauprojekt im Zentrum Meidlings.
Bis Herbst 2021 entstehen 53 freifinanzierte Eigentumswohnungen in zwei Bauteilen, wovon in Zusammenarbeit mit dem Maklerunternehmen der Rustler Gruppe bereits 35 Wohnungen vor Baustart verkauft wurden.
„Mit ein Grund für die große Nachfrage und den so frühzeitigen Verkauf ist sicher der individuelle Charakter des Projektes, das unseren Kunden viele Besonderheiten wie eine Erholungs- und Workoutzone, eine moderne Kletterwand oder Urban Gardening bietet“, erläutert der Geschäftsführer des Bauträger Rustler Markus Brandstätter.
Rustler führt mit dem „R Quadrat“ die Strategie fort, jedem neuen Wohnimmobilien einen individuellen Charakter zu geben. So ist der Bauträger in Meidling bereits mit dem „Fischerhaus“ und dem „Kunsthaus Meidling“ präsent.
Das neueste Rustler Projekt umfasst viele individuelle Besonderheiten wie eine Erholungs- und Workoutzone, eine moderne Kletterwand oder Urban Gardening.

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LLB modernisiert EKZ Alt-Erlaa

E-Ladestation, mehr Barrierefreiheit zum Start:

von Gerhard Rodler

Der Umbau des Centers Alt-Erlaa, das sich im Fondsvermögen des offenen Immobilienpublikumsfonds LLB Semper Real Estate der LLB Immo KAG befindet, schreitet voran. Aktuell befindet sich das Refurbishment in der zweiten und somit letzten Umbauphase.
„Ein aktives Portfolio- und Assetmanagement leistet einen wesentlichen Beitrag zur kontinuierlichen Optimierung des Portfolios und damit zur Erreichung stabiler Erträge für den Fonds“, so Alexander Budasch, Sprecher der Geschäftsführung der LLB Immo KAG. Daher würden in den nächsten Monaten noch viele Bereiche im laufenden Betrieb umfassend modernisiert. So wird bis zur Fertigstellung des großvolumigen Umbaus im Frühjahr 2020 auch die Tiefgarage mit einer verbesserten Wegeführung sowie einer helleren und freundlicheren Gestaltung in neuem Glanz erstrahlen.
Einerseits wird künftig eine E-Ladestation in der Tiefgarage zur Verfügung stehen und andererseits wird es im Bereich der Mall eine allgemeine barrierefreie Kundentoilette geben.
Auch während der zweiten Umbauphase sei ein erlebnisreiches Shoppen uneingeschränkt möglich, betont das Unternehmen in einer Presseinfo.
Die LLB Immo Kapitalanlagegesellschaft - eine Tochter der Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) - ist seit über 15 Jahren im Immobilieninvestmentfondsgeschäft tätig und verwaltet aktuell den Publikumsfonds LLB Semper Real Estate, einen Großanlegerfonds sowie zwei Spezialfonds mit einem Gesamtvolumen von über 1,3 Euro Milliarden.

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Baustart für Y Towers

Mega-Projekt in Amsterdam startet jetzt

von Charles Steiner

Die Y Towers in AmsterdamDie Y Towers in Amsterdam

Erst heuer hatten Invester United Benefits und IES ihr Mega-Projekt Y Towers in Amsterdam an die Union Investment verkauft, nun erfolgt der Projektstart für das Stadtquartier in Overhoeks. Wie die Union Investment mitteilen lässt, entsteht dort ab Jänner des kommenden Jahres ein rund 106.000 m² umfassendes Neubauensemble mit einem Hotel- sowie Wohnturm, Büros und Gastronomie. Das Investmentvolumen gab die Union Investment, die die Y Towers in das Portfolio des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa einbringen wird, mit rund 460 Millionen Euro an. Die Fertigstellung und Eröffnung ist für das erste Quartal 2023 avisiert.
In dem dann mit 110 Metern höchsten Gebäude in Amsterdam Noord wird Maritim ein Konferenzhotel mit über 6.000 m² Konferenzflächen und 579 Zimmern betreiben. Im zweiten, 101 Meter hohen Nachbargebäude wird Union Investment 174 hochwertige Mietwohnungen realisieren. Die Vermietung der Wohnungen wird in 2021 beginnen. Auf den unteren sieben Etagen des Wohnturms wird zudem ein Extended Stay-Konzept einziehen.

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Immer mehr Immo-Erben

Bereits jeder fünfte hat geerbt

von Charles Steiner

Die Eigentumsquote in Österreich wird steigen - zumindest bei der Generation Y. Glaubt man der aktuellen Innofact-Umfrage von Immobilienscout 24, wird die Anzahl jener, die eine Immobilie erben werden, stark ansteigen. Bereits knapp ein Viertel der Österreicher hat bereits eine Immobilie von seinen Vorfahren geerbt, Immobilienscout 24 geht davon aus, der Wert auf knapp 40 Prozent ansteigen wird. Bei den U30 sei der Wert sogar höher: Dort habe bereits jeder Zehnte eine Immobilie geerbt, zwei Drittel gaben an, dass sie erben werden.
Der Großteil des Ererbten entfällt im Übrigen auf Häuser, Wohnungen würden nur vier Prozent einnehmen. Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut Innofact AG im September für ImmobilienScout24 rund 500 Österreicher/innen von 18 bis 65 Jahren online repräsentativ für die Zielgruppe befragt.

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Office Wiental wieder voll vermietet

Ehemaliges Büro von Ex-Immofinanz-CEO:

von Gerhard Rodler

Das Office Wiental am Gaudenzdorfer Gürtel ist wieder voll. Das vermeldet Otto Immobilien, die einen größeren Mietvertrag abgewickelt hatte. Office Wiental, das markante Bürohaus am Gaudenzdorfer Gürtel mit einer Bürofläche von ca. 5.200 m² verzeichnet mit dem Einzug der Sonepar Österreich GmbH als Ankermieter (ca. 3.500 m²) nunmehr Vollvermietung. Im heurigen Jahr konnten langfristige Verträge für die verbleibenden Büroeinheiten abgeschlossen werden. Otto Immobilien hat in den vergangenen beiden Jahren erfolgreich und exklusiv die Eigentümerin, einen deutschen Anlegerfonds, vertreten.

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Savills IM kauft Amazon-Logistik-Immos

Zwei Objekte in Dortmund für Koreaner erworben

von Charles Steiner

Die Savills Investment Management (Savills IM) hat jetzt im Ruhrgebiet im Auftrag eines Konsortiums institutioneller koreanischer Investoren zwei Prime-Logistikimmobilien erworben. Diese befinden sich im Logistikpark „Westfalenhütte“ in der Metropole Dortmund, und sind vollständig und langfristig an Amazon vermietet. Das Investmentvolumen beträgt rund 140 Millionen Euro. Es handelt sich hier bei, so Savills IM, um eine Off-Market-Transaktion, Verkäufer seien Gulf Islamic Investments LLC aus Dubai und die Rasmala Investment Bank Ltd. Die beiden Immobilien sind 2017 fertiggestellt worden, zählen zu den primären Distributionszentren des Onlineversandhändlers in Deutschland und gehören zu den größten Standorten des Unternehmens in Nordrhein-Westfalen.
Mit dieser Transaktion erhöht sich das Gesamtinvestitionsvolumen von Savills IM in Europa im Auftrag südkoreanischer Investoren seit Sommer des Vorjahres laut eigenen Angaben auf über 1 Milliarde Euro.

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Radisson wächst in Dubai

Bereits siebtes Hotel eröffnet

von Charles Steiner

Die Radisson Hotel Group wächst in Dubai weiter. Mittlerweile verweist die Kette, die dem gehobenen Segment zuzuordnen ist, auf ihr nunmehr siebtes Hotel im arabischen Emirat. Das jüngste davon, das Dubai Canal View, ist soeben eröffnet worden, wie die Hotelgruppe mitteilen lässt. Es umfasst 206 Zimmer und bietet einen Ausblick auf den Hafen und den Downtown Dubai District und liegt in der Nähe von Sehenswürdigkeiten wie dem Burj Khalifa, der Dubai Mall, der Dubai Opera und der Dubai Fountain, der größten Wasserfontäne der Welt. Der Urban Design District, auch bekannt als D3, befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hotels.
Tim Cordon, Area Senior Vice President, Naher Osten und Afrika, der Radisson Hotel Group sagt: „Wir sind unglaublich stolz auf die Eröffnung unseres siebten Hotels in Dubai, einem der wichtigsten regionalen Handelszentren und attraktivsten Reiseziele der Welt. Dank der bemerkenswerten Vision des Emirats boomt der Tourismussektor in Dubai. Die Stadt ist zu einer Weltklasse-Destination für Unterhaltung und Kultur geworden.“

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Karriere zum Tag: Neu bei Kempinski

Christophe Piffaretti neuer Chief Development Officer

von Charles Steiner

Christophe PiffarettiChristophe Piffaretti

Die Kempinski Hotels-Gruppe hat einen neuen Chief Development Officer. Wie Kempinski mitteilen lässt, wurde Christophe Piffaretti mit dieser Position betraut. Er rückt damit in den Vorstand auf. In dieser Funktion zeichnet er sowohl für den Ausbau des Kempinski-Portfolios verantwortlich als auch für die Strategieentwicklung im Bereich Real Estate. Darüber hinaus ist er für den Bereich Technik & Design in der Voreröffnungsphase von Neu- und Umbauprojekten zuständig.

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Termin zum Tag: Kahuna Clubbing

X-Mas Special Edition am Donnerstag

von Charles Steiner

Drinks first, Deals later: Am Donnerstag findet die zweite Auflage des Kahuna - The Real Estate and Finance Club statt, diesmal als X-Mas-Special. Im Calea Dinner Club im Hilton am Stadtpark werden der Immobilien- und Finance Crowd wieder kühle Drinks zu heißen Beats serviert, zudem auch Speisen eines Berliner Haubenkochs gereicht. Das mit dem erklärten Ziel, einen Abend mit ungezwungenem Networking zu gestalten und junge Rising Stars mit alten Hasen der Branche zu vernetzen. Der Kahuna - The Real Estate and Finance Club wird künftig jeden zweiten Donnerstag im Monat stattfinden.
Start der Veranstaltung ist um 19 Uhr, der Eintritt beträgt 20 Euro, darin inkludiert ist ein Begrüßungsdrink powered by Hendricks Gin. Infos gibt es hier!

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E-Ladestation, mehr Barrierefreiheit zum Start:

LLB modernisiert EKZ Alt-Erlaa

von Gerhard Rodler

Der Um­bau des Cen­ters Alt-Er­laa, das sich im Fonds­ver­mö­gen des of­fe­nen Im­mo­bi­li­en­pu­bli­kums­fonds LLB Sem­per Re­al Es­ta­te der LLB Im­mo KAG be­fin­det, schrei­tet vor­an. Ak­tu­ell be­fin­det sich das Re­fur­bish­ment in der zwei­ten und so­mit letz­ten Um­bau­pha­se.
„Ein ak­ti­ves Port­fo­lio- und As­set­ma­nage­ment leis­tet ei­nen we­sent­li­chen Bei­trag zur kon­ti­nu­ier­li­chen Op­ti­mie­rung des Port­fo­li­os und da­mit zur Er­rei­chung sta­bi­ler Er­trä­ge für den Fonds“, so Alex­an­der Bu­dasch, Spre­cher der Ge­schäfts­füh­rung der LLB Im­mo KAG. Da­her wür­den in den nächs­ten Mo­na­ten noch vie­le Be­rei­che im lau­fen­den Be­trieb um­fas­send mo­der­ni­siert. So wird bis zur Fer­tig­stel­lung des groß­vo­lu­mi­gen Um­baus im Früh­jahr 2020 auch die Tief­ga­ra­ge mit ei­ner ver­bes­ser­ten We­ge­füh­rung so­wie ei­ner hel­le­ren und freund­li­che­ren Ge­stal­tung in neu­em Glanz er­strah­len.
Ei­ner­seits wird künf­tig ei­ne E-La­de­sta­ti­on in der Tief­ga­ra­ge zur Ver­fü­gung ste­hen und an­de­rer­seits wird es im Be­reich der Mall ei­ne all­ge­mei­ne bar­rie­re­freie Kun­den­toi­let­te ge­ben.
Auch wäh­rend der zwei­ten Um­bau­pha­se sei ein er­leb­nis­rei­ches Shop­pen un­ein­ge­schränkt mög­lich, be­tont das Un­ter­neh­men in ei­ner Pres­se­info.
Die LLB Im­mo Ka­pi­tal­an­la­ge­ge­sell­schaft - ei­ne Toch­ter der Liech­ten­stei­ni­schen Lan­des­bank (Ös­ter­reich) - ist seit über 15 Jah­ren im Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­fonds­ge­schäft tä­tig und ver­wal­tet ak­tu­ell den Pu­bli­kums­fonds LLB Sem­per Re­al Es­ta­te, ei­nen Groß­an­le­ger­fonds so­wie zwei Spe­zi­al­fonds mit ei­nem Ge­samt­vo­lu­men von über 1,3 Eu­ro Mil­li­ar­den.

Mega-Projekt in Amsterdam startet jetzt

Baustart für Y Towers

von Charles Steiner

Die Y Towers in AmsterdamDie Y Towers in Amsterdam
Erst heu­er hat­ten In­ves­ter United Be­ne­fits und IES ihr Me­ga-Pro­jekt Y Towers in Ams­ter­dam an die Uni­on In­vest­ment ver­kauft, nun er­folgt der Pro­jekt­start für das Stadt­quar­tier in Over­ho­eks. Wie die Uni­on In­vest­ment mit­tei­len lässt, ent­steht dort ab Jän­ner des kom­men­den Jah­res ein rund 106.000 m² um­fas­sen­des Neu­bau­en­sem­ble mit ei­nem Ho­tel- so­wie Wohn­turm, Bü­ros und Gas­tro­no­mie. Das In­vest­ment­vo­lu­men gab die Uni­on In­vest­ment, die die Y Towers in das Port­fo­lio des Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa ein­brin­gen wird, mit rund 460 Mil­lio­nen Eu­ro an. Die Fer­tig­stel­lung und Er­öff­nung ist für das ers­te Quar­tal 2023 avi­siert.
In dem dann mit 110 Me­tern höchs­ten Ge­bäu­de in Ams­ter­dam No­ord wird Ma­ri­tim ein Kon­fe­renz­ho­tel mit über 6.000 m² Kon­fe­renz­flä­chen und 579 Zim­mern be­trei­ben. Im zwei­ten, 101 Me­ter ho­hen Nach­bar­ge­bäu­de wird Uni­on In­vest­ment 174 hoch­wer­ti­ge Miet­woh­nun­gen rea­li­sie­ren. Die Ver­mie­tung der Woh­nun­gen wird in 2021 be­gin­nen. Auf den un­te­ren sie­ben Eta­gen des Wohn­turms wird zu­dem ein Ex­ten­ded Stay-Kon­zept ein­zie­hen.
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Bereits jeder fünfte hat geerbt

Immer mehr Immo-Erben

von Charles Steiner

Die Ei­gen­tums­quo­te in Ös­ter­reich wird stei­gen - zu­min­dest bei der Ge­ne­ra­ti­on Y. Glaubt man der ak­tu­el­len Inno­f­act-Um­fra­ge von Im­mo­bi­li­en­s­cout 24, wird die An­zahl je­ner, die ei­ne Im­mo­bi­lie er­ben wer­den, stark an­stei­gen. Be­reits knapp ein Vier­tel der Ös­ter­rei­cher hat be­reits ei­ne Im­mo­bi­lie von sei­nen Vor­fah­ren ge­erbt, Im­mo­bi­li­en­s­cout 24 geht da­von aus, der Wert auf knapp 40 Pro­zent an­stei­gen wird. Bei den U30 sei der Wert so­gar hö­her: Dort ha­be be­reits je­der Zehn­te ei­ne Im­mo­bi­lie ge­erbt, zwei Drit­tel ga­ben an, dass sie er­ben wer­den.
Der Groß­teil des Er­erb­ten ent­fällt im Üb­ri­gen auf Häu­ser, Woh­nun­gen wür­den nur vier Pro­zent ein­neh­men. Für die Stu­die hat das Markt­for­schungs­in­sti­tut Inno­f­act AG im Sep­tem­ber für Im­mo­bi­li­en­S­cout24 rund 500 Ös­ter­rei­cher/in­nen von 18 bis 65 Jah­ren on­line re­prä­sen­ta­tiv für die Ziel­grup­pe be­fragt.
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Ehemaliges Büro von Ex-Immofinanz-CEO:

Office Wiental wieder voll vermietet

von Gerhard Rodler

Das Of­fice Wien­tal am Gau­denz­dor­fer Gür­tel ist wie­der voll. Das ver­mel­det Ot­to Im­mo­bi­li­en, die ei­nen grö­ße­ren Miet­ver­trag ab­ge­wi­ckelt hat­te. Of­fice Wien­tal, das mar­kan­te Bü­ro­haus am Gau­denz­dor­fer Gür­tel mit ei­ner Bü­ro­flä­che von ca. 5.200 m² ver­zeich­net mit dem Ein­zug der So­ne­par Ös­ter­reich GmbH als An­ker­mie­ter (ca. 3.500 m²) nun­mehr Voll­ver­mie­tung. Im heu­ri­gen Jahr konn­ten lang­fris­ti­ge Ver­trä­ge für die ver­blei­ben­den Bü­ro­ein­hei­ten ab­ge­schlos­sen wer­den. Ot­to Im­mo­bi­li­en hat in den ver­gan­ge­nen bei­den Jah­ren er­folg­reich und ex­klu­siv die Ei­gen­tü­me­rin, ei­nen deut­schen An­le­ger­fonds, ver­tre­ten.

Zwei Objekte in Dortmund für Koreaner erworben

Savills IM kauft Amazon-Logistik-Immos

von Charles Steiner

Die Sa­vills In­vest­ment Ma­nage­ment (Sa­vills IM) hat jetzt im Ruhr­ge­biet im Auf­trag ei­nes Kon­sor­ti­ums in­sti­tu­tio­nel­ler ko­rea­ni­scher In­ves­to­ren zwei Pri­me-Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en er­wor­ben. Die­se be­fin­den sich im Lo­gis­tik­park „West­fa­len­hüt­te“ in der Me­tro­po­le Dort­mund, und sind voll­stän­dig und lang­fris­tig an Ama­zon ver­mie­tet. Das In­vest­ment­vo­lu­men be­trägt rund 140 Mil­lio­nen Eu­ro. Es han­delt sich hier bei, so Sa­vills IM, um ei­ne Off-Mar­ket-Trans­ak­ti­on, Ver­käu­fer sei­en Gulf Is­la­mic In­vest­ments LLC aus Du­bai und die Ras­ma­la In­vest­ment Bank Ltd. Die bei­den Im­mo­bi­li­en sind 2017 fer­tig­ge­stellt wor­den, zäh­len zu den pri­mä­ren Dis­tri­bu­ti­ons­zen­tren des On­line­ver­sand­händ­lers in Deutsch­land und ge­hö­ren zu den größ­ten Stand­or­ten des Un­ter­neh­mens in Nord­rhein-West­fa­len.
Mit die­ser Trans­ak­ti­on er­höht sich das Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von Sa­vills IM in Eu­ro­pa im Auf­trag süd­ko­rea­ni­scher In­ves­to­ren seit Som­mer des Vor­jah­res laut ei­ge­nen An­ga­ben auf über 1 Mil­li­ar­de Eu­ro.
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Bereits siebtes Hotel eröffnet

Radisson wächst in Dubai

von Charles Steiner

Die Ra­dis­son Ho­tel Group wächst in Du­bai wei­ter. Mitt­ler­wei­le ver­weist die Ket­te, die dem ge­ho­be­nen Seg­ment zu­zu­ord­nen ist, auf ihr nun­mehr sieb­tes Ho­tel im ara­bi­schen Emi­rat. Das jüngs­te da­von, das Du­bai Ca­nal View, ist so­eben er­öff­net wor­den, wie die Ho­tel­grup­pe mit­tei­len lässt. Es um­fasst 206 Zim­mer und bie­tet ei­nen Aus­blick auf den Ha­fen und den Down­town Du­bai District und liegt in der Nä­he von Se­hens­wür­dig­kei­ten wie dem Burj Kha­li­fa, der Du­bai Mall, der Du­bai Ope­ra und der Du­bai Foun­tain, der größ­ten Was­ser­fon­tä­ne der Welt. Der Ur­ban De­sign District, auch be­kannt als D3, be­fin­det sich in un­mit­tel­ba­rer Nä­he des Ho­tels.
Tim Cor­don, Area Se­ni­or Vice Pre­si­dent, Na­her Os­ten und Afri­ka, der Ra­dis­son Ho­tel Group sagt: „Wir sind un­glaub­lich stolz auf die Er­öff­nung un­se­res sieb­ten Ho­tels in Du­bai, ei­nem der wich­tigs­ten re­gio­na­len Han­dels­zen­tren und at­trak­tivs­ten Rei­se­zie­le der Welt. Dank der be­mer­kens­wer­ten Vi­si­on des Emi­rats boomt der Tou­ris­mus­sek­tor in Du­bai. Die Stadt ist zu ei­ner Welt­klas­se-De­sti­na­ti­on für Un­ter­hal­tung und Kul­tur ge­wor­den.“
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Christophe Piffaretti neuer Chief Development Officer

Karriere zum Tag: Neu bei Kempinski

von Charles Steiner

Christophe PiffarettiChristophe Piffaretti
Die Kem­pin­ski Ho­tels-Grup­pe hat ei­nen neu­en Chief De­ve­lop­ment Of­fi­cer. Wie Kem­pin­ski mit­tei­len lässt, wur­de Chris­to­phe Pif­f­a­ret­ti mit die­ser Po­si­ti­on be­traut. Er rückt da­mit in den Vor­stand auf. In die­ser Funk­ti­on zeich­net er so­wohl für den Aus­bau des Kem­pin­ski-Port­fo­li­os ver­ant­wort­lich als auch für die Stra­te­gie­ent­wick­lung im Be­reich Re­al Es­ta­te. Dar­über hin­aus ist er für den Be­reich Tech­nik & De­sign in der Vor­er­öff­nungs­pha­se von Neu- und Um­bau­pro­jek­ten zu­stän­dig.

X-Mas Special Edition am Donnerstag

Termin zum Tag: Kahuna Clubbing

von Charles Steiner

Drinks first, Deals la­ter: Am Don­ners­tag fin­det die zwei­te Auf­la­ge des Ka­hu­na - The Re­al Es­ta­te and Fi­nan­ce Club statt, dies­mal als X-Mas-Spe­cial. Im Ca­lea Din­ner Club im Hil­ton am Stadt­park wer­den der Im­mo­bi­li­en- und Fi­nan­ce Crowd wie­der küh­le Drinks zu hei­ßen Beats ser­viert, zu­dem auch Spei­sen ei­nes Ber­li­ner Hau­ben­kochs ge­reicht. Das mit dem er­klär­ten Ziel, ei­nen Abend mit un­ge­zwun­ge­nem Net­wor­king zu ge­stal­ten und jun­ge Ri­sing Stars mit al­ten Ha­sen der Bran­che zu ver­net­zen. Der Ka­hu­na - The Re­al Es­ta­te and Fi­nan­ce Club wird künf­tig je­den zwei­ten Don­ners­tag im Mo­nat statt­fin­den.
Start der Ver­an­stal­tung ist um 19 Uhr, der Ein­tritt be­trägt 20 Eu­ro, dar­in in­klu­diert ist ein Be­grü­ßungs­drink power­ed by Hend­ricks Gin. In­fos gibt es hier!
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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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