Mietenbremse bringt Wohnmarkt-Einbruch

Rückstau im Wohnbau immer grösser

von Gerhard Rodler

Weil der Staat das Investment in den Wohnbau mit Mietpreisbremsen unattraktiver machen wollte, steht der deutsche Wohnimmobilienmarkt vor dem Zusammenbruch. Vor allem in den Ballungsräumen wird der Rückstau im Wohnbau immer größer. In Berlin werden sogar bereits baureif gemachte Projekte aufgrund des dortigen Mietendeckels einfach abgesagt oder zumindest so lange verschoben, bis dieser Markteingriff wieder aufgehoben wird.
Nach heute veröffentlichten Angaben des Statistischen Bundesamts hat die Wohnungsknappheit in den deutschen Ballungsgebieten in den zurückliegenden Jahren fast schon dramatisch zugenommen.
Dazu kommt, dass auch die deutsche Bauwirtschaft mit der Arbeit nicht nachkommt. In Zahlen: 2018 gab es mehr als doppelt so viele genehmigte, aber noch nicht fertiggestellte Wohnungen gab wie 2008 - die Zahl stieg von rund 320.000 auf fast 700.000. Dies ist nur zu einem relativ kleinen Teil mit der gestiegenen Zahl an begonnenen Projekten zu erklären.
Auf die gestiegenen und zumindest mittelfristig realistischerweise weiter steigenden Wohnpreise - gerade aufgrund der Verknappung auch durch staatliche Eingriffe sind Steigerungen ja absehbar - hat der Markt auf seine Weise reagiert: Die Wohnungen werden wieder kleiner. Im Schnitt seit 2010 um immerhin 1,7 m² pro Bundesbürger. Damit lebt jeder Deutsche auf durchschnittlich etwas mehr als 39 m². Zum allergrößten Teil übrigens zur Miete.

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Immoblase abgeblasen

Morgen in den immo7 News

von Charles Steiner

Warum die gebetsmühlenartig von Nationalbanken wiederholte Immo-Blasengefahr doch keine ist: Das ist eines der Themen in den morgigen immo7-News. Weiters in unserem freitäglichen Nachrichtenformat: Welche Chancen und Risiken für Anleger bei einem Investment in Startups bestehen - darauf weist jetzt ein neuer Sammelband hin. Und: High Noon um den Verkauf der WBV-GFW.
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Office Park 4 füllt sich weiter

Mietvertrag für Speziallogistiker unterschrieben

von Charles Steiner

Im kommenden Jahr wird der Office Park 4 am Flughafen Wien eröffnet, bereits jetzt verweist man auf eine Vorvermietungsquote von 40 Prozent. Jetzt konnte für das Bürogebäude ein Großmietvertrag abgeschlossen werden. Wie die Flughafen Wien AG mitteilen lässt, ist ein Mietvertrag mit dem Speziallogistik-Unternehmen BR International Consulting Services unterzeichnet worden. Diese werden 1.200 m² im achten Stock beziehen. Der Vertrag wurde von Johann Braun, Geschäftsführer der BR Holding und Günther Ofner, Vorstand Flughafen Wien unterfertigt.
Die BR International Consulting Services ist bereits seit drei Jahren am Flughafen Wien ansässig und erweitert mit dem Mietvertrag nicht nur dessen Büroflächen, sondern auch den Mitarbeiterstand. Spezialisiert hat sich die BR auf Schienenlogistik, unter anderem auch für die NATO. Für Johann Braun ist der Office Park 4 ein idealer Standort: „Der Flughafen Wien bietet mit seiner hervorragenden Infrastruktur das ideale Umfeld für unsere internationalen Kunden. Die Lage des Office Park 4 ist für uns besonders attraktiv, ist doch Wien nur einen Katzensprung entfernt und die weite Welt in wenigen Flugstunden erreichbar.“ Günter Ofner zeigt sich stolz auf das Entwicklungsprojekt, das schlussendlich rund 26.000 Büro- und Eventflächen aufweisen wird: „Die Airport City hat sich in den vergangenen Jahren aufgrund ihrer ausgezeichneten Infrastruktur und sehr guten Verkehrsanbindung zu einem der beliebtesten Betriebsstandorte in der Region entwickelt. Mit dem Office Park 4, der nicht nur optisch, sondern auch durch seine Nachhaltigkeit und Energieeffizienz besticht, heben wir unser Angebot auf ein neues Qualitätsniveau.“ Rund 60 Millionen Euro sind in die Immobilie investiert worden.

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XXXLutz ist jetzt auch Gastwirt

Erstes Stand-alone-Restaurant eröffnet

von Gerhard Rodler

XXXLutz, mittlerweile eine der größten Möbelhausketten Europas, hat in dem Bürohaus Mariahilfer Straße 121b in Wien das erste Restaurant außerhalb eines Möbelhauses eröffnet. Die XXXLutz Restaurants sind mit 60 Standorten alleine in den österreichischen Möbelhäusern bereits erfolgreich. Somit sei der Schritt logisch gewesen, dass man als einer der größten Restaurantbetreiber Österreichs mit diesem erfolgreichen Konzept nun den ersten Stand-alone-Standort umsetzt und dabei 50 neue Arbeitsplätze schaffe, heißt es beim Makler Coore, der das Mietobjekt vermittelt hatte. Das Restaurant verfügt über 285 Sitzplätze und auch die Speisenauswahl und Preise in der Mariahilfer Straße orientieren sich an jenen in den Möbelhäusern. Die Macher setzen dabei vor allem auf österreichische Klassiker.
Coore-Chef Stefan Goigitzer: „Auch diese Vermietung zeigt den Trend auf, dass immer mehr Gastro- und Restaurantketten in Flächen in den Topstandorten Wiens expandieren. Dies trägt nicht nur zu einer längeren Verweildauer der Kunden bei, sondern stärkt nachhaltig die hoch frequentierten Highstreet-Lagen durch ein vielfältigeres Shopping-Erlebnis“.

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3SI Immogroup baut in Döbling

Vermarktung für Luxus-Neubau gestartet

von Charles Steiner

Das La Belle Vie in DöblingDas La Belle Vie in Döbling

Unter dem Projektnamen „La Belle Vie“ entwickelt die 3SI Immogroup in der Raffelspergergasse in Döbling, umringt von Weinbergen, ein neues Luxusprojekt. 2020 soll das Objekt, das in Niedrigenergiebauweise errichtet wird, fertiggestellt werden. Die Vermarktung hat bereits jetzt begonnen, lässt die 3SI Immogroup mitteilen. Verkauft werden die „La Belle Vie“-Wohnungen ab sofort über Immofair und Otto Immobilien.
„Im Gegensatz zu vielen unserer bisherigen Neubauprojekte handelt es sich beim Projekt in der Raffelspergergasse um einen Neubau, bei dem wir die zwei bisherigen Wohnhäuser komplett entkernt haben und nun, quasi von innen heraus, neu errichten“, sagt Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup.
In den zwei Häusern in nobler Lage nahe des Pötzleinsdorfer Schlossparks entstehen 19 exklusive Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern bzw. 44 bis 151 m² Fläche, allesamt mit Außenanlagen wie Balkon, Loggia oder Garten.

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Swietelsky ist jetzt AG

Eigentümer bleiben gleich, Börsegang ist nicht geplant.

von Franz Artner

Die positive Entwicklung der letzten Jahre führte im abgelaufenen Wirtschaftsjahr zu einer Bauleistung von mehr als 2,8 Milliarden Euro und einem Personalstand von rund 10.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Vor dem Hintergrund dieses stetigen Wachstums ist die seitens der Eigentümer beschlossene und nun auch im Firmenbuch eingetragene Rechtsformänderung ein Beitrag, die organisatorischen und rechtlichen Strukturen von Swietelsky für zukünftige Herausforderungen optimal zu gestalten“, betont Aufsichtsratsvorsitzender Günther Grassner.
Die Änderung der Rechtsform werde keine Auswirkungen auf die Eigentümerstruktur bzw. die Zusammensetzung der Eigentümer und deren Beteiligungsverhältnisse haben. Demzufolge sei auch keine Börsennotierung von Aktien vorgesehen, bestätigt Grassner.
Für die Mitarbeiter ergeben sich keinerlei Auswirkungen auf bestehende Verträge oder Betriebsvereinbarungen. Ebenso wenig hat die Änderung der Rechtsform Auswirkungen auf Umfang oder Zusammensetzung der Belegschaft.
Die laufenden Verträge des Managements bleiben aufrecht. Die Geschäftsführer der vormaligen Swietelsky Baugesellschaft m.b.H., Peter Gal, Dipl.-Ing. Walter Pertl, Adolf Scheuchenpflug und Dipl.-Ing. Karl Weidlinger wurden zu Mitgliedern des Vorstandes in der neuen Swietelsky AG bestellt und KarlWeidlinger zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.
Die Änderung der Rechtsform erlangte durch die Eintragung im Firmenbuch am 04.12.2019 Gültigkeit. Zur wirtschaftlichen Entwicklung bei Swietelsky im laufenden Geschäftsjahr bestätigt Vorstandsvorsitzender Karl Weidlinger: „Unter aktuellen konjunkturellen Bedingungen ist es unser vorrangiges Ziel, das erhebliche Wachstum der letzten Jahre zu konsolidieren. Wir streben dabei eine Rentabilität im Durchschnitt der letzten drei Wirtschaftsjahre an und behalten eine solide sowie nachhaltige Unternehmensentwicklung weiterhin im Fokus. Die aktuellen Aussichten bewerten wir - auch aufgrund hoher Auftragsbestände - weiterhin positiv.“

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Gesundheitszentren hoch im Kurs

Vestinas kauft Healthcare-Immo in Delmenhorst

von Charles Steiner

Deutschland gilt als einer der beliebtesten Investmentstandorte für Gesundheitsimmobilien. Das Online-Zeichnungstool des Assetmanagers Doric, Vestinas, hat jetzt etwa im niedersächsischen Delmenhorst ein Gesundheitszentrum erworben. Dabei seien die Mittel zum Erwerb in Form eines Grundschulddarlehens sowie aus dem Emissionserlös einer von der Vestinas Delmenhorst GmbH begebenen Anleihe im Volumen von 2,6 Millionen Euro bereitgestellt worden. Diese sei, so Vestinas, „innerhalb kürzester Zeit“ platziert worden, sie hat eine Grundlaufzeit von drei Jahren mit Verlängerungsoption bei einer Verzinsung bei drei Prozent per anno.
Das Gesundheitszentrum ist 2012 fertiggestellt worden und verfügt über eine Mietfläche von rund 3.200 m². Die Bewirtschaftung des erworbenen Objekts erfolge über die zu Doric gehörende Quadoro Real Estate. Laut eigenen Angaben verwaltet Doric Real Assets ein Vermögen in der Höhe von neun Milliarden US-Dollar (8,13 Milliarden Euro).

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Karriere zum Tag: Neu bei EHL

Karin Auinger neue Leiterin Objektbuchhaltung

von Charles Steiner

Karin AuingerKarin Auinger

Mit Karin Auinger (51) hat die EHL Immobilien Management GmbH eine neue Leiterin für die Objektbuchhaltung eingesetzt. Die Finanzexpertin ist seit mehr als 20 Jahren in Führungspositionen im Finanzbereich renommierter Bau- und Immobilienunternehmen tätig und ist damit, so EHL, eine ausgewiesene Spezialistin für die Objektbuchhaltung von Hausverwaltungen. In ihrer neuen Funktion wird Auinger damit für die korrekte Abwicklung von mehr als 50.000 Eingangsrechnungen jährlich verantwortlich sein.
Aktuell betreut die EHL Immobilien Management laut eigenen Angaben 500 Liegenschaften mit zusammen über zwei Millionen m² Nutzfläche und rund 27.000 Bestandnehmern.

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Karriere zum Tag: Neu bei IMMOunited

Lisa Romaner neue Marketing-Expertin

von Charles Steiner

Lisa RomanerLisa Romaner

Seit Anfang Oktober hat IMMOunited mit Lisa Romaner eine neue Spezialistin für Marketing und Communications eingesetzt. Neben der Konzeption und Durchführung zielgerichteter PR-Maßnahmen ist Lisa Romaner vor allem für die Umsetzung einer gesamtheitlichen Kommunikationsstrategie verantwortlich. Gleichzeitig ist sie erste Ansprechpartnerin für Medienanfragen.
Die 30-Jährige Steirerin bringt in die Marketingabteilung beim Datamining-Experten Roland Schmid reichlich branchenspezifische Berufserfahrung mit. Nach Karriere-Stationen in unterschiedlichen Unternehmen der Bau- und Immobilienbranche, weist sie außerdem mehrjährige Agentur- und Eventerfahrung auf und war zuletzt als Content-Projectmanager bei der MediaCom tätig

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Mietvertrag für Speziallogistiker unterschrieben

Office Park 4 füllt sich weiter

von Charles Steiner

Im kom­men­den Jahr wird der Of­fice Park 4 am Flug­ha­fen Wien er­öff­net, be­reits jetzt ver­weist man auf ei­ne Vor­ver­mie­tungs­quo­te von 40 Pro­zent. Jetzt konn­te für das Bü­ro­ge­bäu­de ein Groß­miet­ver­trag ab­ge­schlos­sen wer­den. Wie die Flug­ha­fen Wien AG mit­tei­len lässt, ist ein Miet­ver­trag mit dem Spe­zi­al­lo­gis­tik-Un­ter­neh­men BR In­ter­na­tio­nal Con­sul­ting Ser­vices un­ter­zeich­net wor­den. Die­se wer­den 1.200 m² im ach­ten Stock be­zie­hen. Der Ver­trag wur­de von Jo­hann Braun, Ge­schäfts­füh­rer der BR Hol­ding und Gün­ther Of­ner, Vor­stand Flug­ha­fen Wien un­ter­fer­tigt.
Die BR In­ter­na­tio­nal Con­sul­ting Ser­vices ist be­reits seit drei Jah­ren am Flug­ha­fen Wien an­säs­sig und er­wei­tert mit dem Miet­ver­trag nicht nur des­sen Bü­ro­flä­chen, son­dern auch den Mit­ar­bei­ter­stand. Spe­zia­li­siert hat sich die BR auf Schie­nen­lo­gis­tik, un­ter an­de­rem auch für die NA­TO. Für Jo­hann Braun ist der Of­fice Park 4 ein idea­ler Stand­ort: „Der Flug­ha­fen Wien bie­tet mit sei­ner her­vor­ra­gen­den In­fra­struk­tur das idea­le Um­feld für un­se­re in­ter­na­tio­na­len Kun­den. Die La­ge des Of­fice Park 4 ist für uns be­son­ders at­trak­tiv, ist doch Wien nur ei­nen Kat­zen­sprung ent­fernt und die wei­te Welt in we­ni­gen Flug­stun­den er­reich­bar.“ Gün­ter Of­ner zeigt sich stolz auf das Ent­wick­lungs­pro­jekt, das schluss­end­lich rund 26.000 Bü­ro- und Event­flä­chen auf­wei­sen wird: „Die Air­port Ci­ty hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auf­grund ih­rer aus­ge­zeich­ne­ten In­fra­struk­tur und sehr gu­ten Ver­kehrs­an­bin­dung zu ei­nem der be­lieb­tes­ten Be­triebs­stand­or­te in der Re­gi­on ent­wi­ckelt. Mit dem Of­fice Park 4, der nicht nur op­tisch, son­dern auch durch sei­ne Nach­hal­tig­keit und En­er­gie­ef­fi­zi­enz be­sticht, he­ben wir un­ser An­ge­bot auf ein neu­es Qua­li­täts­ni­veau.“ Rund 60 Mil­lio­nen Eu­ro sind in die Im­mo­bi­lie in­ves­tiert wor­den.

Erstes Stand-alone-Restaurant eröffnet

XXXLutz ist jetzt auch Gastwirt

von Gerhard Rodler

XXXLutz, mitt­ler­wei­le ei­ne der größ­ten Mö­bel­haus­ket­ten Eu­ro­pas, hat in dem Bü­ro­haus Ma­ria­hil­fer Stra­ße 121b in Wien das ers­te Re­stau­rant au­ßer­halb ei­nes Mö­bel­hau­ses er­öff­net. Die XXXLutz Re­stau­rants sind mit 60 Stand­or­ten al­lei­ne in den ös­ter­rei­chi­schen Mö­bel­häu­sern be­reits er­folg­reich. So­mit sei der Schritt lo­gisch ge­we­sen, dass man als ei­ner der größ­ten Re­stau­rant­be­trei­ber Ös­ter­reichs mit die­sem er­folg­rei­chen Kon­zept nun den ers­ten Stand-alo­ne-Stand­ort um­setzt und da­bei 50 neue Ar­beits­plät­ze schaf­fe, heißt es beim Mak­ler Coo­re, der das Miet­ob­jekt ver­mit­telt hat­te. Das Re­stau­rant ver­fügt über 285 Sitz­plät­ze und auch die Spei­sen­aus­wahl und Prei­se in der Ma­ria­hil­fer Stra­ße ori­en­tie­ren sich an je­nen in den Mö­bel­häu­sern. Die Ma­cher set­zen da­bei vor al­lem auf ös­ter­rei­chi­sche Klas­si­ker.
Coo­re-Chef Ste­fan Goi­git­zer: „Auch die­se Ver­mie­tung zeigt den Trend auf, dass im­mer mehr Gas­tro- und Re­stau­rant­ket­ten in Flä­chen in den Top­stand­or­ten Wiens ex­pan­die­ren. Dies trägt nicht nur zu ei­ner län­ge­ren Ver­weil­dau­er der Kun­den bei, son­dern stärkt nach­hal­tig die hoch fre­quen­tier­ten High­s­treet-La­gen durch ein viel­fäl­ti­ge­res Shop­ping-Er­leb­nis“.
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Vermarktung für Luxus-Neubau gestartet

3SI Immogroup baut in Döbling

von Charles Steiner

Das La Belle Vie in DöblingDas La Belle Vie in Döbling
Un­ter dem Pro­jekt­na­men „La Bel­le Vie“ ent­wi­ckelt die 3SI Im­mo­group in der Raf­fel­sper­ger­gas­se in Dö­bling, um­ringt von Wein­ber­gen, ein neu­es Lu­xus­pro­jekt. 2020 soll das Ob­jekt, das in Nied­rig­ener­gie­bau­wei­se er­rich­tet wird, fer­tig­ge­stellt wer­den. Die Ver­mark­tung hat be­reits jetzt be­gon­nen, lässt die 3SI Im­mo­group mit­tei­len. Ver­kauft wer­den die „La Bel­le Vie“-Woh­nun­gen ab so­fort über Im­mo­fair und Ot­to Im­mo­bi­li­en.
„Im Ge­gen­satz zu vie­len un­se­rer bis­he­ri­gen Neu­bau­pro­jek­te han­delt es sich beim Pro­jekt in der Raf­fel­sper­ger­gas­se um ei­nen Neu­bau, bei dem wir die zwei bis­he­ri­gen Wohn­häu­ser kom­plett ent­kernt ha­ben und nun, qua­si von in­nen her­aus, neu er­rich­ten“, sagt Mi­cha­el Schmidt, Ge­schäfts­füh­rer der 3SI Im­mo­group.
In den zwei Häu­sern in no­bler La­ge na­he des Pötz­leins­dor­fer Schloss­parks ent­ste­hen 19 ex­klu­si­ve Ei­gen­tums­woh­nun­gen mit zwei bis vier Zim­mern bzw. 44 bis 151 m² Flä­che, al­le­samt mit Au­ßen­an­la­gen wie Bal­kon, Log­gia oder Gar­ten.

Eigentümer bleiben gleich, Börsegang ist nicht geplant.

Swietelsky ist jetzt AG

von Franz Artner

Die po­si­ti­ve Ent­wick­lung der letz­ten Jah­re führ­te im ab­ge­lau­fe­nen Wirt­schafts­jahr zu ei­ner Bau­leis­tung von mehr als 2,8 Mil­li­ar­den Eu­ro und ei­nem Per­so­nal­stand von rund 10.300 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern. „Vor dem Hin­ter­grund die­ses ste­ti­gen Wachs­tums ist die sei­tens der Ei­gen­tü­mer be­schlos­se­ne und nun auch im Fir­men­buch ein­ge­tra­ge­ne Rechts­form­än­de­rung ein Bei­trag, die or­ga­ni­sa­to­ri­schen und recht­li­chen Struk­tu­ren von Swie­tel­sky für zu­künf­ti­ge Her­aus­for­de­run­gen op­ti­mal zu ge­stal­ten“, be­tont Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der Gün­ther Grass­ner.
Die Än­de­rung der Rechts­form wer­de kei­ne Aus­wir­kun­gen auf die Ei­gen­tü­mer­struk­tur bzw. die Zu­sam­men­set­zung der Ei­gen­tü­mer und de­ren Be­tei­li­gungs­ver­hält­nis­se ha­ben. Dem­zu­fol­ge sei auch kei­ne Bör­sen­no­tie­rung von Ak­ti­en vor­ge­se­hen, be­stä­tigt Grass­ner.
Für die Mit­ar­bei­ter er­ge­ben sich kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen auf be­ste­hen­de Ver­trä­ge oder Be­triebs­ver­ein­ba­run­gen. Eben­so we­nig hat die Än­de­rung der Rechts­form Aus­wir­kun­gen auf Um­fang oder Zu­sam­men­set­zung der Be­leg­schaft.
Die lau­fen­den Ver­trä­ge des Ma­nage­ments blei­ben auf­recht. Die Ge­schäfts­füh­rer der vor­ma­li­gen Swie­tel­sky Bau­ge­sell­schaft m.b.H., Pe­ter Gal, Dipl.-Ing. Wal­ter Pertl, Adolf Scheu­chen­pflug und Dipl.-Ing. Karl Weid­lin­ger wur­den zu Mit­glie­dern des Vor­stan­des in der neu­en Swie­tel­sky AG be­stellt und Karl­Weid­lin­ger zum Vor­stands­vor­sit­zen­den er­nannt.
Die Än­de­rung der Rechts­form er­lang­te durch die Ein­tra­gung im Fir­men­buch am 04.12.2019 Gül­tig­keit. Zur wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung bei Swie­tel­sky im lau­fen­den Ge­schäfts­jahr be­stä­tigt Vor­stands­vor­sit­zen­der Karl Weid­lin­ger: „Un­ter ak­tu­el­len kon­junk­tu­rel­len Be­din­gun­gen ist es un­ser vor­ran­gi­ges Ziel, das er­heb­li­che Wachs­tum der letz­ten Jah­re zu kon­so­li­die­ren. Wir stre­ben da­bei ei­ne Ren­ta­bi­li­tät im Durch­schnitt der letz­ten drei Wirt­schafts­jah­re an und be­hal­ten ei­ne so­li­de so­wie nach­hal­ti­ge Un­ter­neh­mens­ent­wick­lung wei­ter­hin im Fo­kus. Die ak­tu­el­len Aus­sich­ten be­wer­ten wir - auch auf­grund ho­her Auf­trags­be­stän­de - wei­ter­hin po­si­tiv.“
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Vestinas kauft Healthcare-Immo in Delmenhorst

Gesundheitszentren hoch im Kurs

von Charles Steiner

Deutsch­land gilt als ei­ner der be­lieb­tes­ten In­vest­ment­stand­or­te für Ge­sund­heits­im­mo­bi­li­en. Das On­line-Zeich­nungs­tool des As­set­ma­na­gers Do­ric, Ves­ti­nas, hat jetzt et­wa im nie­der­säch­si­schen Del­men­horst ein Ge­sund­heits­zen­trum er­wor­ben. Da­bei sei­en die Mit­tel zum Er­werb in Form ei­nes Grund­schuld­dar­le­hens so­wie aus dem Emis­si­ons­er­lös ei­ner von der Ves­ti­nas Del­men­horst GmbH be­ge­be­nen An­lei­he im Vo­lu­men von 2,6 Mil­lio­nen Eu­ro be­reit­ge­stellt wor­den. Die­se sei, so Ves­ti­nas, „in­ner­halb kür­zes­ter Zeit“ plat­ziert wor­den, sie hat ei­ne Grund­lauf­zeit von drei Jah­ren mit Ver­län­ge­rungs­op­ti­on bei ei­ner Ver­zin­sung bei drei Pro­zent per an­no.
Das Ge­sund­heits­zen­trum ist 2012 fer­tig­ge­stellt wor­den und ver­fügt über ei­ne Miet­flä­che von rund 3.200 m². Die Be­wirt­schaf­tung des er­wor­be­nen Ob­jekts er­fol­ge über die zu Do­ric ge­hö­ren­de Qua­do­ro Re­al Es­ta­te. Laut ei­ge­nen An­ga­ben ver­wal­tet Do­ric Re­al As­sets ein Ver­mö­gen in der Hö­he von neun Mil­li­ar­den US-Dol­lar (8,13 Mil­li­ar­den Eu­ro).
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Karin Auinger neue Leiterin Objektbuchhaltung

Karriere zum Tag: Neu bei EHL

von Charles Steiner

Karin AuingerKarin Auinger
Mit Ka­rin Au­in­ger (51) hat die EHL Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment GmbH ei­ne neue Lei­te­rin für die Ob­jekt­buch­hal­tung ein­ge­setzt. Die Fi­nanz­ex­per­tin ist seit mehr als 20 Jah­ren in Füh­rungs­po­si­tio­nen im Fi­nanz­be­reich re­nom­mier­ter Bau- und Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men tä­tig und ist da­mit, so EHL, ei­ne aus­ge­wie­se­ne Spe­zia­lis­tin für die Ob­jekt­buch­hal­tung von Haus­ver­wal­tun­gen. In ih­rer neu­en Funk­ti­on wird Au­in­ger da­mit für die kor­rek­te Ab­wick­lung von mehr als 50.000 Ein­gangs­rech­nun­gen jähr­lich ver­ant­wort­lich sein.
Ak­tu­ell be­treut die EHL Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment laut ei­ge­nen An­ga­ben 500 Lie­gen­schaf­ten mit zu­sam­men über zwei Mil­lio­nen m² Nutz­flä­che und rund 27.000 Be­stand­neh­mern.

Lisa Romaner neue Marketing-Expertin

Karriere zum Tag: Neu bei IMMOunited

von Charles Steiner

Lisa RomanerLisa Romaner
Seit An­fang Ok­to­ber hat IM­MOu­ni­ted mit Li­sa Ro­maner ei­ne neue Spe­zia­lis­tin für Mar­ke­ting und Com­mu­ni­ca­ti­ons ein­ge­setzt. Ne­ben der Kon­zep­ti­on und Durch­füh­rung ziel­ge­rich­te­ter PR-Maß­nah­men ist Li­sa Ro­maner vor al­lem für die Um­set­zung ei­ner ge­samt­heit­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie ver­ant­wort­lich. Gleich­zei­tig ist sie ers­te An­sprech­part­ne­rin für Me­di­en­an­fra­gen.
Die 30-Jäh­ri­ge Stei­re­rin bringt in die Mar­ke­ting­ab­tei­lung beim Da­tami­ning-Ex­per­ten Ro­land Schmid reich­lich bran­chen­spe­zi­fi­sche Be­rufs­er­fah­rung mit. Nach Kar­rie­re-Sta­tio­nen in un­ter­schied­li­chen Un­ter­neh­men der Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che, weist sie au­ßer­dem mehr­jäh­ri­ge Agen­tur- und Even­ter­fah­rung auf und war zu­letzt als Con­tent-Pro­ject­ma­na­ger bei der Me­di­a­Com tä­tig
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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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