Geringe Preisschere bei Grundstücken

Österreichweit unter zehn Prozent

von Charles Steiner

Was Angebots- und tatsächliche Verkaufspreise anbelangt, so liegen die Vorstellungen zwischen Verkäufer und Käufer offenbar gar nicht so weit entfernt zueinander. Im Gegenteil: Einer aktuellen Analyse des Internetportals willhaben.at und IMMOunited zufolge liegt die Preisschere österreichweit unter zehn Prozent. Und: Die Vorstellungen von Käufern und Verkäufern rücken im Jahresvergleich zumindest bei 40 Prozent der österreichischen Bezirke zueinander.
Regional zeigen sich allerdings Unterschiede: Während in Eisenstadt-Umgebung die Differenz zwischen Angebots- und Verkaufspreis bei etwas mehr als 19 Prozent liegt, sind Verkäufer und Käufer in Liezen offenbar d'accord: Da liege die Preisdifferenz bei 1,37 Prozent. Tendenziell sinken die Differenzen bundesweit. Judith Kössner, Leiterin des Immobilienbereichs bei willhaben: „Nach dem deutlichen Rückgang in den vergangenen Jahren, blieb die Differenz zwischen den Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern diesmal relativ unverändert.“
Als mögliche Preistreiber orten willhaben und IMMOunited unter anderem eine überdurchschnittlich hohe Zahl teurer Baugründe, die dann aber nur selten tatsächlich auch verkauft werden. In diesem Fall werden sie entweder vom Markt genommen oder zu einem niedrigeren Preis verkauft, weswegen sich die Preisschere damit wieder öffnet. Das wiederum hat den Hintergrund, dass entweder bezüglich Bewertung und Lage zu hohe Preisvorstellungen vonseiten der Abgeber vorliegen, oder aber im Hochpreissegment trotz realistischer Vorstellungen eine zu geringe Käufergruppe vorhanden ist. Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer der IMMOunited: „Die Preisschere lässt sich nur durch die kontinuierliche Förderung der Transparenz am Immobilienmarkt schließen. Nur wenn allen Beteiligten die notwendigen Informationen vorliegen, können faire Deals zu realistischen Preisen gemacht werden.“ Generell wiesen die Grundbuchsdaten seit 2009 aus, dass rund elf Prozent der Baugrundstücke von gewerblichen Käufern gekauft wurden.

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Austria Campus ausverkauft

Letzter Bauteil von BVK erworben

von Charles Steiner

Das Signa-Großprojekt Austria Campus nahe des Praterstern ist jetzt vollständig verwertet worden: Wie die Signa bekannt gab, ist nun der letzte Bauteil „Campus 3“ ebenfalls an die Universal Investment für die Bayerische Versorgungskammer (BVK) verkauft worden. Diese hatte bereits im Sommer dieses Jahres den Bauteil 2 angekauft (immoflash berichtete). Der Campus 3 umfasst 38.000 m² Mietfläche, ist laut Signa zur Hälfte vermietet und verweist auf Ankermieter wie Novartis, Sandoz, Dimension Data, CRIF und Geizhals. Über den Kaufpreis sind keinerlei Angaben gemacht worden.
Der erste Bauteil ist bereits 2017 im Rahmen eines Forward-Deal um eine halbe Milliarde an die PGIM Real Estate gedreht worden.

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Eichinger goes Signa

Zum zweiten Mal Zusammenarbeit mit Christoph Stadlhuber

von Gerhard Rodler

Signa Real Estate hat in Österreich mit Ernst Eichinger einen neuen Pressesprecher für alle Immobilien-Aktivitäten der Gruppe in Österreich eingesetzt. Eichinger hat seine Berufslaufbahn als Wirtschaftsredakteur mit Schwerpunkt Immobilien bei der Tageszeitung „Der Standard“ begonnen. Weitere Stationen als Projektleiter einer Werbeagentur und Chefredakteur beim Immobilien Magazin folgten. Danach prägt das Mitglied der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) fast 15 Jahre als Pressesprecher den Außenauftritt der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Er arbeitet damit nach mehreren Jahren der Trennung ab sofort wieder eng abgestimmt mit Christoph Stadlhuber zusammen. Denn zur Zeit als Eichinger zur BIG wechselte war Christoph Stadlhuber dort auch schon CEO.
Der staatlich geprüfte Immobilientreuhänder ist tief in der Branche vernetzt und hat die Studien Politikwissenschaft/Geschichte an der Uni Wien und einen MBA in General Management an der TU Wien abgeschlossen. Diverse Weiterbildungen wie ein Investor Relations Studiengang an der Frankfurt School of Finance and Management runden sein Know-how ab.

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Invester und UBM bauen in Meidling

Start für Mixed-Use-Projekt in Pohlgasse

von Charles Steiner

Das Projekt in der Pohlgasse 16Das Projekt in der Pohlgasse 16

Im Rahmen eines Joint Ventures entwickeln Invester United Benefits und UBM Development in Meidling auf einem ehemaligen Merkur-Markt ein Mixed-Use-Projekt mit Wohnungen und einer Verkaufsfläche. So eben ist der Baustart für das Projekt, das sich in der Pohlgasse 16 befindet, erfolgt. Dabei werden 121 freifinanzierte Wohnungen realisiert, auf der Retailfläche konnte man den bisherigen Ankermieter Merkur halten. Dieser wird die rund 1.900 m² Retailflächen betreiben, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung von Invester und UBM. Bis Mitte 2021 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Michael Klement, CEO von Invester anlässlich des Baustarts: „Mit dem Wohnbauprojekt Pohlgasse schaffen wir es durch intelligente Verdichtung das Potenzial des Standortes vollständig auszuschöpfen und versorgen den aufstrebenden Bezirk Meidling mit hochwertigem Wohnraum. Wir freuen uns das Projekt gemeinsam mit UBM Österreich in Angriff zu nehmen und sind zuversichtlich das Projekt in zwei Jahren fertig zu stellen.“ Gerald Beck, Geschäftsführer von UBM Österreich sieht darin ein „gelungenes Projekt“ und kündigte an, „weitere Entwicklungen im Rahmen dieser funktionierenden Partnerschaft anzudenken“. Welche das sind, könne man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, da sie noch nicht ausgereift seien, so Beck auf immoflash-Nachfrage. Die Kometgründe sind es dezidiert nicht. „Die sind vom Tisch“, so Beck.

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CBRE bedankt sich

Thanksgiving im Park Hyatt

von Markus Giefing

CBRE lud ins imperiale Park Hyatt zum mittlerweile tradionellen Thanksgiving-Fest. Gründe, sich zu bedanken, gibt es viele, denn auch 2019 bescherte der Immobilienbranche eine reiche Ernte. Sinnbildlich für das Ausmaß des Branchenerfolgs waren in den Dekorationselementen unter anderem die Riesenkürbisse, die zeitgemäß und nachhaltig am nächsten Tag verkocht worden sind. Wer warum dankbar ist und wie groß die Ernte tatsächlich war, erfahren sie in unserem Videobericht.

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Weihnachtsstimmung am Wienerberg

200 Minutes myhive-Christmas Party

von Markus Giefing

Wenn es langsam weihnachtlich wird, dann ist der Twin Tower und dessen myhive-Team in festlicher Stimmung. Natürlich steht dann auch eine 200 Minutes myhive-Veranstaltung auf dem Programm, wo man sich den weihnachtlichen Vorfreuden hingibt. Aber es ist der gesamte Standort der gefällt. Zum einen das Bürokonzept myhive, zum anderen der neu entstandene Konferenzbereich twelve, der für Meetings, Seminare und Kongresse keine Wünsche offen lässt. Will man es exklusiver und weiter oben, dann kann der Twin Tower die höchste Eventlocation Wiens aus dem Ärmel schütteln. Das myhive Bürokonzept punktet bei den Mietern. Vor allem jetzt zur Weihnachtszeit.

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Hammerl startet Fürstenfeld

Landerrealitäten Hammerl expandiert

von Gerhard Rodler

Länderrealitäten Hammerl hat nun auch in der Oststeiermark ein Büro eröffnet. Mit dem aus Bad Waltersdorf stammenden Werner Weinzettl leitet, so das Unternehmen zu immoflash, ein Kenner der Region das neue Büro: „Mein Wunsch und Antrieb ist es, die Leute der Region beim Finden ihrer Wohnträume zu unterstützen und Mieter und Anleger bei der Immobilienfinanzierung fachkundig zu beraten“, so Weinzettl. „Wir haben schon öfter darüber nachgedacht, unsere Geschäftstätigkeit geografisch auszuweiten. Wenn dir dann jemand in die Arme läuft, der auf eine so lange Erfahrung in der Arbeitswelt zurückgreifen kann, der hoch motiviert ist, nochmals ein berufliches Projekt anzugehen und noch dazu exzellent vernetzt ist, dann ist das eine Basis, auf der sich eigentlich eine Erfolgsgeschichte begründen lassen sollte“, gibt sich Stefan Schönhofer überzeugt.
Die Länderrealitäten Hammerl Gruppe ist seit über 48 Jahren in den Bereichen Liegenschaftsverwaltung, Immobilienvermittlung, Projektentwicklung und Liegenschaftsbewertung tätig. Das Familienunternehmen, wurde 1971 gegründet und ist seit 2009 unter der Führung von Alexandra Schönhofer-Hammerl sowie Stefan Schönhofer. Heute umfasst die Gruppe rund 30 MitarbeiterInnen und mit Graz und Fürstenfeld, zwei Standorte in der Steiermark.

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Award: Immo-Contract ausgezeichnet

ALC-Award bekommen

von Charles Steiner

Der ALC-Award im Immo-Contract-BüroDer ALC-Award im Immo-Contract-Büro

Die Freude bei Immo-Contract ist groß: In feierlichem Rahmen ist das Unternehmen in der Kategorie „bis zehn Millionen Euro Umsatz“ als Sieger bei den Austria's Leading Companies hervorgegangen. Den ALC-Award, der von PwC Österreich, dem KSV1870 und der Tageszeitung Die Presse ausgelobt wurde, nahmen Immo-Contract-Geschäftsführer Bernhard Nefischer und Prokurist Martin Meneweger beim Fest der Wirtschaft im Casino Baden entgegen. In einer Stellungnahme erklärten beide, den Preis zur Gänze den Mitarbeitern zu widmen, weswegen der Award nun auch die Büroräumlichkeiten ziert.

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Eagle Real Estate startet durch

Erneut Projekt fertig, weitere folgen

von Gerhard Rodler

Der HochwarterhofDer Hochwarterhof

Vor einigen Jahren haben Erich Schönleitner und Susanne Hetzer über deren Firma Eagle Real Estate die Pfeiffer-Einzelhandelsimmobilien als Tengelmann Real Estate (TREI) der norddeutschen Unternehmerfamilie Haub abgekauft. Seither verwaltet und entwickelt Eagle ein Gewerbe-Immobilienportfolio von knapp 60 Standorten im Großraum Wien.
Jetzt entwickelt das Unternehmen das Portfolio strategisch um gemischt-genutzte Immobilien weiter.
Jüngst wurde nach 18 monatiger Bauzeit der Hochwarterhof im Zentrum von Guntramsdorf eröffnet. Die oberhalb vom Bistro Mann liegenden knapp 30 Wohnungen waren 8 Wochen nach Baufertigstellung voll vermietet. Derzeit baut das Unternehmen in Meidling ein Wohnhaus. Eagle entwickelt mit seinen Kunden neue Immobilien-Dienstleistungen, u.a. mit "digi spaces" eine dreidimensionale Raumdigitalisierung für fertiggestellte Innenräume zum sofortigen Vermarktungseinsatz.

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Zum zweiten Mal Zusammenarbeit mit Christoph Stadlhuber

Eichinger goes Signa

von Gerhard Rodler

Si­gna Re­al Es­ta­te hat in Ös­ter­reich mit Ernst Eichin­ger ei­nen neu­en Pres­se­spre­cher für al­le Im­mo­bi­li­en-Ak­ti­vi­tä­ten der Grup­pe in Ös­ter­reich ein­ge­setzt. Eichin­ger hat sei­ne Be­rufs­lauf­bahn als Wirt­schafts­re­dak­teur mit Schwer­punkt Im­mo­bi­li­en bei der Ta­ges­zei­tung „Der Stan­dard“ be­gon­nen. Wei­te­re Sta­tio­nen als Pro­jekt­lei­ter ei­ner Wer­be­agen­tur und Chef­re­dak­teur beim Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin folg­ten. Da­nach prägt das Mit­glied der Roy­al In­sti­tu­ti­on of Char­te­red Sur­veyors (RICS) fast 15 Jah­re als Pres­se­spre­cher den Au­ßen­auf­tritt der Bun­des­im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft (BIG). Er ar­bei­tet da­mit nach meh­re­ren Jah­ren der Tren­nung ab so­fort wie­der eng ab­ge­stimmt mit Chris­toph Stadlhu­ber zu­sam­men. Denn zur Zeit als Eichin­ger zur BIG wech­sel­te war Chris­toph Stadlhu­ber dort auch schon CEO.
Der staat­lich ge­prüf­te Im­mo­bi­li­en­treu­hän­der ist tief in der Bran­che ver­netzt und hat die Stu­di­en Po­li­tik­wis­sen­schaft/Ge­schich­te an der Uni Wien und ei­nen MBA in Ge­ne­ral Ma­nage­ment an der TU Wien ab­ge­schlos­sen. Di­ver­se Wei­ter­bil­dun­gen wie ein In­ves­tor Re­la­ti­ons Stu­di­en­gang an der Frank­furt School of Fi­nan­ce and Ma­nage­ment run­den sein Know-how ab.

Start für Mixed-Use-Projekt in Pohlgasse

Invester und UBM bauen in Meidling

von Charles Steiner

Das Projekt in der Pohlgasse 16Das Projekt in der Pohlgasse 16
Im Rah­men ei­nes Joint Ven­tures ent­wi­ckeln In­ves­ter United Be­ne­fits und UBM De­ve­lop­ment in Meid­ling auf ei­nem ehe­ma­li­gen Mer­kur-Markt ein Mi­xed-Use-Pro­jekt mit Woh­nun­gen und ei­ner Ver­kaufs­flä­che. So eben ist der Bau­start für das Pro­jekt, das sich in der Pohl­gas­se 16 be­fin­det, er­folgt. Da­bei wer­den 121 frei­fi­nan­zier­te Woh­nun­gen rea­li­siert, auf der Re­tail­flä­che konn­te man den bis­he­ri­gen An­ker­mie­ter Mer­kur hal­ten. Die­ser wird die rund 1.900 m² Re­tail­flä­chen be­trei­ben, heißt es in ei­ner ge­mein­sa­men Aus­sen­dung von In­ves­ter und UBM. Bis Mit­te 2021 sol­len die Bau­ar­bei­ten ab­ge­schlos­sen sein.
Mi­cha­el Kle­ment, CEO von In­ves­ter an­läss­lich des Bau­starts: „Mit dem Wohn­bau­pro­jekt Pohl­gas­se schaf­fen wir es durch in­tel­li­gen­te Ver­dich­tung das Po­ten­zi­al des Stand­or­tes voll­stän­dig aus­zu­schöp­fen und ver­sor­gen den auf­stre­ben­den Be­zirk Meid­ling mit hoch­wer­ti­gem Wohn­raum. Wir freu­en uns das Pro­jekt ge­mein­sam mit UBM Ös­ter­reich in An­griff zu neh­men und sind zu­ver­sicht­lich das Pro­jekt in zwei Jah­ren fer­tig zu stel­len.“ Ge­rald Beck, Ge­schäfts­füh­rer von UBM Ös­ter­reich sieht dar­in ein „ge­lun­ge­nes Pro­jekt“ und kün­dig­te an, „wei­te­re Ent­wick­lun­gen im Rah­men die­ser funk­tio­nie­ren­den Part­ner­schaft an­zu­den­ken“. Wel­che das sind, kön­ne man zum jet­zi­gen Zeit­punkt nicht sa­gen, da sie noch nicht aus­ge­reift sei­en, so Beck auf im­mof­lash-Nach­fra­ge. Die Ko­met­grün­de sind es de­zi­diert nicht. „Die sind vom Tisch“, so Beck.
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Thanksgiving im Park Hyatt

CBRE bedankt sich

von Markus Giefing

CB­RE lud ins im­pe­ria­le Park Hyatt zum mitt­ler­wei­le tra­dio­nel­len Thanks­gi­ving-Fest. Grün­de, sich zu be­dan­ken, gibt es vie­le, denn auch 2019 be­scher­te der Im­mo­bi­li­en­bran­che ei­ne rei­che Ern­te. Sinn­bild­lich für das Aus­maß des Bran­chen­er­folgs wa­ren in den De­ko­ra­ti­ons­ele­men­ten un­ter an­de­rem die Rie­sen­kür­bis­se, die zeit­ge­mäß und nach­hal­tig am nächs­ten Tag ver­kocht wor­den sind. Wer war­um dank­bar ist und wie groß die Ern­te tat­säch­lich war, er­fah­ren sie in un­se­rem Vi­de­obe­richt.

200 Minutes myhive-Christmas Party

Weihnachtsstimmung am Wienerberg

von Markus Giefing

Wenn es lang­sam weih­nacht­lich wird, dann ist der Twin Tower und des­sen my­hi­ve-Team in fest­li­cher Stim­mung. Na­tür­lich steht dann auch ei­ne 200 Mi­nu­tes my­hi­ve-Ver­an­stal­tung auf dem Pro­gramm, wo man sich den weih­nacht­li­chen Vor­freu­den hin­gibt. Aber es ist der ge­sam­te Stand­ort der ge­fällt. Zum ei­nen das Bü­ro­kon­zept my­hi­ve, zum an­de­ren der neu ent­stan­de­ne Kon­fe­renz­be­reich twel­ve, der für Mee­tings, Se­mi­na­re und Kon­gres­se kei­ne Wün­sche of­fen lässt. Will man es ex­klu­si­ver und wei­ter oben, dann kann der Twin Tower die höchs­te Event­lo­ca­ti­on Wiens aus dem Är­mel schüt­teln. Das my­hi­ve Bü­ro­kon­zept punk­tet bei den Mie­tern. Vor al­lem jetzt zur Weih­nachts­zeit.
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Landerrealitäten Hammerl expandiert

Hammerl startet Fürstenfeld

von Gerhard Rodler

Län­der­rea­li­tä­ten Ham­merl hat nun auch in der Ost­stei­er­mark ein Bü­ro er­öff­net. Mit dem aus Bad Wal­ters­dorf stam­men­den Wer­ner Wein­zettl lei­tet, so das Un­ter­neh­men zu im­mof­lash, ein Ken­ner der Re­gi­on das neue Bü­ro: „Mein Wunsch und An­trieb ist es, die Leu­te der Re­gi­on beim Fin­den ih­rer Wohn­träu­me zu un­ter­stüt­zen und Mie­ter und An­le­ger bei der Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung fach­kun­dig zu be­ra­ten“, so Wein­zettl. „Wir ha­ben schon öf­ter dar­über nach­ge­dacht, un­se­re Ge­schäfts­tä­tig­keit geo­gra­fisch aus­zu­wei­ten. Wenn dir dann je­mand in die Ar­me läuft, der auf ei­ne so lan­ge Er­fah­rung in der Ar­beits­welt zu­rück­grei­fen kann, der hoch mo­ti­viert ist, noch­mals ein be­ruf­li­ches Pro­jekt an­zu­ge­hen und noch da­zu ex­zel­lent ver­netzt ist, dann ist das ei­ne Ba­sis, auf der sich ei­gent­lich ei­ne Er­folgs­ge­schich­te be­grün­den las­sen soll­te“, gibt sich Ste­fan Schön­ho­fer über­zeugt.
Die Län­der­rea­li­tä­ten Ham­merl Grup­pe ist seit über 48 Jah­ren in den Be­rei­chen Lie­gen­schafts­ver­wal­tung, Im­mo­bi­li­en­ver­mitt­lung, Pro­jekt­ent­wick­lung und Lie­gen­schafts­be­wer­tung tä­tig. Das Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men, wur­de 1971 ge­grün­det und ist seit 2009 un­ter der Füh­rung von Alex­an­dra Schön­ho­fer-Ham­merl so­wie Ste­fan Schön­ho­fer. Heu­te um­fasst die Grup­pe rund 30 Mit­ar­bei­te­rIn­nen und mit Graz und Fürs­ten­feld, zwei Stand­or­te in der Stei­er­mark.
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ALC-Award bekommen

Award: Immo-Contract ausgezeichnet

von Charles Steiner

Der ALC-Award im Immo-Contract-BüroDer ALC-Award im Immo-Contract-Büro
Die Freu­de bei Im­mo-Contract ist groß: In fei­er­li­chem Rah­men ist das Un­ter­neh­men in der Ka­te­go­rie „bis zehn Mil­lio­nen Eu­ro Um­satz“ als Sie­ger bei den Aus­tri­a's Lea­ding Com­pa­nies her­vor­ge­gan­gen. Den ALC-Award, der von PwC Ös­ter­reich, dem KSV1870 und der Ta­ges­zei­tung Die Pres­se aus­ge­lobt wur­de, nah­men Im­mo-Contract-Ge­schäfts­füh­rer Bern­hard Ne­fi­scher und Pro­ku­rist Mar­tin Me­ne­we­ger beim Fest der Wirt­schaft im Ca­si­no Ba­den ent­ge­gen. In ei­ner Stel­lung­nah­me er­klär­ten bei­de, den Preis zur Gän­ze den Mit­ar­bei­tern zu wid­men, wes­we­gen der Award nun auch die Bü­ro­räum­lich­kei­ten ziert.

Erneut Projekt fertig, weitere folgen

Eagle Real Estate startet durch

von Gerhard Rodler

Der HochwarterhofDer Hochwarterhof
Vor ei­ni­gen Jah­ren ha­ben Erich Schön­leit­ner und Su­san­ne Het­zer über de­ren Fir­ma Ea­gle Re­al Es­ta­te die Pfeif­fer-Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en als Ten­gel­mann Re­al Es­ta­te (TREI) der nord­deut­schen Un­ter­neh­mer­fa­mi­lie Haub ab­ge­kauft. Seit­her ver­wal­tet und ent­wi­ckelt Ea­gle ein Ge­wer­be-Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio von knapp 60 Stand­or­ten im Groß­raum Wien.
Jetzt ent­wi­ckelt das Un­ter­neh­men das Port­fo­lio stra­te­gisch um ge­mischt-ge­nutz­te Im­mo­bi­li­en wei­ter.
Jüngst wur­de nach 18 mo­na­ti­ger Bau­zeit der Hoch­warter­hof im Zen­trum von Gun­trams­dorf er­öff­net. Die ober­halb vom Bis­tro Mann lie­gen­den knapp 30 Woh­nun­gen wa­ren 8 Wo­chen nach Bau­fer­tig­stel­lung voll ver­mie­tet. Der­zeit baut das Un­ter­neh­men in Meid­ling ein Wohn­haus. Ea­gle ent­wi­ckelt mit sei­nen Kun­den neue Im­mo­bi­li­en-Dienst­leis­tun­gen, u.a. mit "di­gi spaces" ei­ne drei­di­men­sio­na­le Raum­di­gi­ta­li­sie­rung für fer­tig­ge­stell­te In­nen­räu­me zum so­for­ti­gen Ver­mark­tungs­ein­satz.
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua-
lität und Serviceleistungen angeht.“Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua- lität und Serviceleistungen angeht.“

Achtung Baustelle!

Der Boom der Im­mo­bi­li­en- und Bau­wirt­schaft zeigt sich auf den Bau­stel­len und in den Pla­nungs­bü­ros. Sel­ten zu­vor wa­ren so vie­le Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te am Start. Vor al­lem Wohn­raum ent­steht ak­tu­ell in den ös­ter­rei­chi­schen Bal­lungs­zen­tren, wie ein Blick auf die ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te ver­rät. Laut dem De­loit­te Pro­per­ty In­dex 2017 wird in Ös­ter­reich eu­ro­pa­weit ge­se­hen mit der Er­rich­tung der meis­ten neu­en Woh­nun­gen pro Ein­woh­ner be­gon­nen. Wohn­bau­tä­tig­keit steigt Ei­ne be­son­ders star­ke Bau­tä­tig­keit ist, we­nig über­ra­schend, in der Bun­des­haupt­stadt Wien zu be­ob­ach­ten. Das zeigt auch ei­ne Stu­die von CB­RE. Dem­nach wer­den im Jahr 2018 in Wien um rund 50 Pro­zent mehr Wohn­ein­hei­ten rea­li­siert als im Jahr 2017. Wäh­rend in die­sem Jahr rund 8.500 Neu­bau­woh­nun­gen auf den Markt ka­men und kom­men wer­den, wer­den es im Jahr 2018 schon et­wa 12.700 sein. Be­rück­sich­tigt wur­den da­bei Ge­bäu­de mit min­des­tens 20 Neu­bau­woh­nun­gen. Für In­ves­to­ren wird der Wie­ner Wohn­markt im­mer in­ter­es­san­ter, da die Wohn­bau­leis­tung trotz die­ser Stei­ge­rung im­mer noch un­ter dem durch­schnitt­li­chen jähr­li­chen Wohn­raum­be­darf liegt. Auch für die Jah­re 2019 bis 2021 pro­go­s­ti­ziert die Stu­die ei­ne zu ge­rin­ge Neu­bau­tä­tig­keit. Re­kord bei Bü­ro­flä­chen Auch die Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on im Bü­ro­be­reich nimmt in Wien wie­der Fahrt auf. Nach­dem im Jahr 2016 die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Wie­ner Bü­ro­markt mit nur 60.000 m² auf ein Re­kord­tief zu­rück­ging, ist heu­er ei­ne Trend­um­kehr zu be­ob­ach­ten. 2017 steigt die Flä­chen­pro­duk­ti­on laut dem Bü­ro­markt­be­richt Herbst 2017 von EHL Im­m­mo­bi­li­en auf im­mer­hin 150.000 m² und da­mit auf das höchs­te Er­geb­nis seit 2013. Für das kom­men­de Jahr wird mit ei­ner Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on von 330.000 m² ein Re­kord­wert er­reicht wer­den. Ein­zel­han­del sta­gniert Die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Ein­zel­han­del nimmt hin­ge­gen ab. Nur rund 56.000 m² EKZ-Flä­che wur­den in den ers­ten drei Quar­ta­len laut CB­RE fer­tig­ge­stellt. Da­von ent­fal­len nur rund 5.500 m² auf neue Cen­ter, wäh­rend ca. 25.500 m² auf Er­wei­te­run­gen und rund 25.000m² auf Mo­der­ni­sie­run­gen ent­fie­len. [ci­te1]

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