In Wien fehlen noch immer Hotels

Städtetourismus boomt in Österreich

von Gerhard Rodler

Trotz der vielen Hotelbauten der vergangenen Jahre und ungeachtet der boomenden Privatzimmervermietungen über diverse Online-Plattformen hat Wien ganz offensichtlich noch Bedarf an weiteren Hotelprojekten. Denn die Zahl der Übernachtungen ist weiter kräftig im Steigen. Das zeigen auch die jüngsten Zahlen der Statistik Austria für das Sommerhalbjahr 2019. Besonders bei den internationalen Sommergästen ist ein deutliches Plus zu verzeichnen. Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner von mrp hotels, zur Sommerstatistik: „Insgesamt steigen die Übernachtungszahlen von ausländischen Gästen stärker als bei den inländischen Urlaubern. Vor allem Deutschland ist und bleibt der Motor für den heimischen Tourismus.“
Die sogenannten „Emerging Markets“, aufstrebende Märkte wie etwa Russland und Saudi-Arabien, wachsen überproportional stark. Eine Entwicklung, die auch Martin Schaffer, Partner bei mrp hotels, beobachtet: „Als führendes Beratungsunternehmen im Bereich der Hotellerie wissen wir, dass vor allem die Gäste aus Asien und dem arabischen Raum das Kulturerbe, also das 'Cultural Heritage', an Österreich besonders schätzen. Die vielen Sehenswürdigkeiten in Verbindung mit der langen und traditionsreichen Geschichte locken immer mehr internationale Touristen an“. Österreichs Tourismuslandschaft wird daher vom internationalen Wachstum überproportional profitieren.
In Zukunft seien laut Martin Schaffer vor allem Angebote gefragt, die den Reisenden einen zusätzlichen Nutzen bringen und dabei Emotionen wecken. Die „Experience“ soll dabei im Mittelpunkt stehen: „Die Gäste bleiben heute im Durchschnitt nicht mehr so lange und verreisen dafür öfter. Umso wichtiger ist es deshalb, maßgeschneiderte Angebote zu haben und die Gäste damit auf der Gefühlsebene abzuholen“, sagt Schaffer. Das wichtigste Zugpferd für den heimischen Tourismus ist nach wie vor Deutschland. Im Sommerhalbjahr ist der Zuwachs bei den absoluten Nächtigungszahlen aus Deutschland genauso stark ausgefallen, wie bei den nächsten 15 Ländern mit Zuwachs zusammen. Besonders die Bundesländer Wien und Salzburg leisten mit einem Anstieg um 50 Prozent im Sommer einen wesentlichen Beitrag zum Wachstum beim boomenden Städtetourismus. Dass die Stadt stärker als das Land wächst, ist ein Trend, der auch in Zukunft anhalten wird.

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Ein Drittel will Fixpreise

Bevölkerung erwartet weitere Preissteigerungen

von Gerhard Rodler

31 Prozent der Befragten wollen, dass der Immobilienpreis von Anfang an feststeht und nicht mehr verhandelt werden muss. Doch dieser Fixpreiswunsch lässt stark nach. Das geht aus einer repräsentativen Re/Max-Studie „Wohnen in allen Facetten“ hervor. Demnach wollten 2016 46 Prozent der Befragten unverhandelbare Immobilien-Fixpreise. Auf dem zweiten Platz hinter dem Fixpreis folgt der Wunsch nach einer transparenten Online-Preisfindung, wenn also jeder Interessent seine Kaufangebote online abgeben kann und alle Interessenten den aktuellen Preis, den andere zu zahlen bereit sind, sehen können (16 Prozent). Das Online-Tool Dave, das so etwas ermöglichen soll, ist erst seit weniger als zwölf Monaten am Markt. Zwar wurden bei den bisher über 600 Verfahren mehr als 4.000 Angebote abgegeben und so Objekte zwischen 45.000 und 1,4 Millionen Euro verkauft, aber offenbar nicht gerade an einen der 500 Befragten der Re/Max-Studie.
Wie attraktiv die Online-Preisfindung ist, zeigt auch die Frage nach der zweitbesten Alternative. Fixpreis und Online-Preisfindung liegen mit jeweils 41 Prozent Zustimmung gleichauf voran, wenn man die Werte für die erste und zweite Präferenz der Befragten zusammenzählt. Andere Preisbildungsmodelle rangieren in der Studie deutlich abgeschlagen. Nur zehn Prozent der Konsumenten mögen Bieterverfahren.
Auch die „schrittweise Verkaufspreisreduktion ist wenig attraktiv. Nur 10 Prozent votierten dafür.
So gesehen sei, so Re/Max in einer Presseinfo, das digitale Angebotsverfahren “Dave" - eine Exklusiventwicklung von Re/Max und AuctionTech - am ehesten mit den realisierbaren Wunschvorstellungen der Österreicher bezüglich Preisfindung kompatibel. Unabhängig vom optimalen Preisbildungsverfahren rechnen die meisten Österreicher mittelfristig eher mit einem weiteren Ansteigen der Immobilienpreise, nämlich 61 Prozent.
23 Prozent erwarten, dass sich die Preise auf dem jetzigen Niveau stabilisieren, 7 Prozent, dass sie ein wenig sinken werden und nur 2 Prozent rechnen mit einer deutlichen Preissenkung, so die Ergebnisse des Linzer market Instituts.

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Wohnungsmangel in Landeshauptstädten

Mittelfristig weitere Preissteigerungen zu erwarten

von Gerhard Rodler

Der Bedarf an Wohnraum in den österreichischen Landeshauptstädten bleibt ungebrochen hoch. Für das kommende Jahr 2020 gibt es keine Anzeichen auf sinkende Preise. Ganz im Gegenteil, die Kaufpreise für Zinshäuser, Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen steigen weiter. Obwohl die Zahlungsbereitschaft von Immobilienkäufern aktuell keine Grenzen kennt, ist eine sichere Einschätzung über die Entwicklung der nächsten Jahre schwierig.
Georg Spiegelfeld, Präsident des Immobilienring Österreich: „Immer mehr Haushalten fehlen die Eigenmittel zur Gründung von Eigentum. Das kann mittelfristig zu einem großen Risiko für Immobilienwerte in den Städten führen.“ Dauerhafte Null- und Minuszinsen treiben die Immobilienpreise an. Während sich der Preisanstieg in internationalen Städten wie Dubai, New York, Vancouver, Seoul verlangsamt oder deutlich sinkt, entwickeln sich die Preise europäischer Städte wie Frankfurt, Berlin, Genf, Zürich, Madrid, Paris oder Wien weiterhin stark nach oben. Spiegelfeld: „Der Wohnimmobilienmarkt in den Metropolen Europas bleibt weiterhin im Fokus gesellschaftlicher Debatten.“ Das Wohnungsangebot in Wien im Bereich von rund 7.000 Euro pro Quadratmeter ist groß, die Vermarktung schwierig. Spiegelfeld: „Wenn eine 90 m² Wohnung mit Nebenkosten rund 750.000 Euro aufwärts kostet, dann ist das von zwei Doppelverdienern in den 30-40ern kaum machbar. Selbst wenn deren Eltern tatkräftig unterstützen.“ Sind die Kinder dieser Paare in zwanzig Jahren erwachsen, würden die Folgen erst richtig spürbar werden. Denn diese könnten von ihren Eltern kaum finanzielle Unterstützung erwarten. „Wir müssen uns Gedanken darüber machen wie es der jetzt heranwachsenden Generation einmal gehen wird“, sagt Spiegelfeld. Bürgern mit unteren und mittleren Einkommen sollen bessere Möglichkeiten zur Vermögensbildung geboten werden und privater Immobilienbesitz solle effizienter gefördert werden, so Spiegelfeld weiter.
Das seit Jahren extrem hohe Preisniveau in den Landeshauptstädten hat zu einem Run auf Grundstücke und Wohnimmobilien am Stadtrand geführt. Die Kauf- und Mietpreise haben sich den Marktverhältnissen angepasst.
Erstmals seit den 1960er - Jahren baut die Stadt Salzburg wieder Gemeindewohnungen. Die vor Kurzem übergebenen zehn Kleinwohnungen stellen einen Wendepunkt der Stadtpolitik dar.

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Trivium expandiert nach Deutschland

Gründung einer eigenständigen Gesellschaft

von Gerhard Rodler

Die Trivium Immobilien Investment Gruppe expandiert nach Deutschland. Die österreichische Gruppe wurde 2008 von privaten erfahrenen Investment- und Bankfachleuten gegründet und entwickelt seither Wohn- und Gewerbeimmobilien. Gemeinsam mit ihren Investoren - die den Status als Mitunternehmer einnehmen - hat die Gruppe seit ihrer Gründung mehr als 110 Projekte in Österreich, Slowenien (Ljubljana, Maribor), Tschechien (Prag) und auch bereits sechs Projekte in Deutschland initiiert.
Die Entwicklung von Immobilienprojekten in Deutschland trägt seit Jahren substantiell zum erfolgreichen Geschäftsverlauf der trivium Immobilien Investment Gruppe bei. „Die Gründung der trivium Deutschland Landesgesellschaft ist der natürliche nächste Schritt in der positiven Entwicklung unserer Gruppe“ betont dazu Geschäftsführer/Partner Mario Kmenta, der die neue Gesellschaft als CEO gemeinsam mit Geschäftsführer/Partner Gerhard Mittelbach und Geschäftsführerin Beate Weinzierl-Bahl (COO) leitet. Das Führungsteam wird durch Christoph Breuss (Vertriebsleiter) ergänzt. Das Deutschland - Büro befindet sich in Lindau am Bodensee.

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Optikkette auf Wiener Standortsuche

Sattler Optik eröffnet erste Filiale in Wien:

von Gerhard Rodler

Es gibt auch in Zeiten von Online-Handel noch Branchen mit Expansionsgelüsten. Neben dem Lebensmittelhandel - hier stehen die Zeichen wohl noch länger auf Flächen- und Umsatzwachstum - ist das scheinbar auch der Optikerbereich. Zumindest der in Graz beheimatete Optiker Sattler will wachsen.
Jetzt wurde eine erste sehr stylische Filiale im sechsten Wiener Gemeindebezirk in der Mariahilferstrasse eröffnet. Stefan Goigitzer, dessen Coore die Liegenschaft vermittelt hatte, dazu: „Die jüngsten Vermietungen und Eröffnungen auf der Mariahilfer Strasse zeigen eine gesunde Entwicklung des stationären Handels und die steigende Bedeutung des Shopping-Erlebnisses gerade an den Top-Highstreet-Standorten“.

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Wohnpreise in zehn Jahren stark gestiegen

Ottos neuer Wohnatlas bringt Zehn-Jahres-Analyse

von Charles Steiner

In den zurückliegenden zehn Jahren sind die Preise für Wohnungen in Wien stark gestiegen. Das geht aus dem erstmals publizierten Wiener Wohnatlas von Otto Immobilien hervor, der heute Vormittag vor Journalisten präsentiert wurde. Demnach lag im Jahr 2008 der durchschnittliche Kaufpreis für Neubauwohnungen im Erstbezug noch bei 2.796 Euro pro m² und stieg bis 2019 auf 5.087 Euro an. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Steigerungsrate von 82 Prozent bzw. 5,17 Prozent per anno.
Die Bezirke mit den höchsten Zuwächsen (mehr als Verdoppelung) waren die Bezirke 1, 2, 3, 6, 7, 8, 9 und 20. Am stärksten stiegen die Preise von 2008 bis 2010 sowie von 2012 auf 2013. Martin Denner, Leiter Immobilien Research bei Otto Immobilien: „Der Zehn-Jahres-Vergleich zeigt klar die Preisentwicklung nach oben, auch wenn diese regional und je nach Immobilientypus unterschiedlich hoch ausfällt. So haben die Preise für Neubauwohnungen im Erstbezug (Bauträgerprojekte zur Eigennutzung) in den Bezirken innerhalb des Gürtels mit einem Plus von durchschnittlich acht Prozent pro Jahr am meisten zugelegt. Außerhalb des Gürtels lag dieser Wert bei fünf Prozent und damit deutlich darunter.“
Ob auf immoflash-Nachfrage die Preise in den kommenden zehn Jahren ebenfalls so stark steigen werden, sei, so Otto Immobilien-Geschäftsführer Eugen Otto. nicht eindeutig prognostizierbar. Die Annahme von vor zwei oder drei Jahren, wonach verfügbare Vermögen in die Anlage von Immobilien zurückgehen würden, sei jedenfalls am Markt nicht erkennbar. Sicher ist jedoch, dass die Renditen anlässlich der anhaltenden Nullzinspolitik der EZB weiterhin unter Druck geraten.
Diese Daten aus dem Wohn-Atlas sind einem neuen Wohnungsmarktmagazin zu entnehmen, welches Otto Immobilien mit einer Auflage von 6.000 Stück auf den Markt gebracht hat. Darin enthalten sind Kauf- und Mietpreise Wiens, Soft Facts und Tipps rund um Wiener Immobilien. Abgerundet wird das Magazin mit dem Titel #Wien mit Gastro-Tipps, Foodtrends, Einblicke von bekannten Wiener Persönlichkeiten und vieles mehr.
Harter Kern der neuen Publikation: Der Wiener Wohnatlas, der in zwei Jahre währender Vorarbeit erstellt wurde. Dabei seien Daten rückwirkend seit dem Jahr 2008 erhoben worden.

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Porr baut Handelskai 100

Neue Wohnungen, Büros und Geschäftsräume

von Gerhard Rodler

Die Porr hat sich einen neuen Großauftrag im 20. Wiener Gemeindebezirk gesichert. Kürzlich wurde gemeinsam mit dem Bauträger der Premium Immobilien AG der Generalunternehmer-Vertrag für das Projekt am Handelskai unterzeichnet. Direkt neben dem Wiener Millennium Tower entsteht auf dem rund 7.600 m² großen Gelände bis Jänner 2022 das prestigeträchtige Großprojekt mit Wohn-, Geschäfts- und Büroräumlichkeiten.
Mit dem Großprojekt am Handelskai wird nicht nur eine State-of-the-Art Wohnhausanlage errichtet, sondern gleichzeitig werden auch großzügige Gewerbe- und Büroeinheiten realisiert. Als Niedrigenergiehaus erfüllt das Projekt strenge Nachhaltigkeitskriterien und bietet hohe Komfortstandards. Darüber hinaus bildet es einen weiteren wertvollen Beitrag zur Schaffung von lebenswertem Wohnraum in Wien - der bevölkerungsreichsten Stadt Österreichs“, so Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr.
Direkt neben dem Wiener Millennium Tower, an der Adresse Handelskai 98-100 errichtet die Porr im Auftrag der Premium insgesamt 402 Wohnungen mit einer Bruttogeschossfläche von 19.500 m² und 243 PKW-Stellplätzen. Wohneinheiten in der Größe von 31 - 83 m², durchdachten Grundrissen und einer qualitativ hochwertigen Ausstattung bieten einen exzellenten Wohnkomfort.
Die Gewerbefläche beläuft sich auf 3.200 m², die Bürofläche auf 2.100 m². Der Projektstandort punktet mit ausgezeichneter Verkehrsanbindung und bietet in unmittelbarer Nähe zum angrenzenden Erholungsgebiet am Donauufer zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Darüber hinaus bietet das Projekt diverse Highlights, wie etwa Urban Gardening Zonen und großzügige Gemeinschaftsbereiche. Investor ist, wie immoflash berichtete, die deutsche Art-Invest, welche auch den benachbarten Millennium Tower besitzt.

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Charity zum Tag: EHL-Benefizkonzert

EHL spielt für Concordia Sozialprojekte auf

von Charles Steiner

Auch im kommenden Jahr spielen Mitglieder der Geschäftsführer-Riege von EHL Immobilien wieder für einen guten Zweck auf. Am 21. Mai des kommenden findet um 11 Uhr das EHL-Benefizkonzert im Wiener Konzerthaus statt, wo mitunter Michael Ehlmaier und Sandra Bauernfeind als Geiger mitwirken werden. Der Erlös kommt dabei dem Verein Concordia zugute, der sich zum Ziel gesetzt hat, über Sozialprojekte Kindern in Not ein glückliches Aufwachsen zu ermöglichen und ihnen dabei ein verlässliches und familiäres Umfeld zu schaffen. Auf dem Konzertprogramm stehen unter anderem Peter und der Wolf von Sergej Prokovjev, als Sprecher fungiert dabei der bekannte Schauspieler Peter Simonischek. Auch die Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 von Ludwig van Beethoven wird vom Orchesterverein in Wien unter der musikalischen Leitung von Christian Birnbaum dargebracht werden.
Karten zum Benefizkonzert - der Gesamterlös wird natürlich gespendet - gibt es unter www.konzerthaus.at oder unter der Telefonnummer 01 242 002.

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Karriere zum Tag: Neu bei SoReal

Andermann Geschäftsführer bei SoReal Invest

von Gerhard Rodler

Ralph Andermann Ralph Andermann

Der europaweit aktive Immobilien-Projektentwickler Soravia verpflichtet Ralph Andermann als Geschäftsführer für seine deutsche Tochter SoReal Invest in München. Zuvor hatte der Experte Leitungspositionen im Fondsbereich der DIC Asset, der BayernLB-Tochter Real I.S., der Palmer Capital Investments sowie der Invesco Real Estate inne. Bei SoReal Invest verantwortet Andermann künftig die Unternehmensbereiche Investoren und nachhaltige Investments. Das im Frühjahr 2019 gegründete Unternehmen investiert fondbasiert in ausgewählte Immobilien in den Segmenten Büro, Wohnen und vor allem Hotel im In- und Ausland.
Beim Immobilien-Investmentmanager Invesco strukturierte Andermann 2006 mit dem ersten paneuropäischen Hotelfonds ein Pionierprodukt, das er erfolgreich an institutionelle Investoren vertrieb. Zuletzt war Andermann als Geschäftsführer für die Immobilienfonds-Gesellschaft DIC Asset tätig, wo er das Fondsgeschäft operativ geleitet hat. Bei der BayernLB-Tochter Real I.S. zeichnete er rund fünf Jahre für die Leitung des Fondsmanagement verantwortlich. Mit dieser Expertise komplettiert Andermann die Geschäftsführung bei SoReal Invest. Geschäftsführender Gesellschafter ist der ehemalige Real. I.S.-Vorstand Josef Brandhuber. Er verantwortet in der SoReal Invest GmbH als COO den Objektankauf, das Portfolio-, das Assetmanagement und die Investoren Betreuung. Neben strategischen Investments in den Assetklassen Büro, Wohnen und Hotel berät die SoReal Invest GmbH Investoren bei der Kapitalbeschaffung im institutionellen Umfeld einschließlich der geeigneten Fondskonzeption. Das in München ansässige Unternehmen hat zudem einen offenen Hotelfonds konzipiert, der Budget- und Mittelklassehotels vor allem in B-Städten kauft und sich an institutionelle Investoren sowie Family Offices richtet.

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Mittelfristig weitere Preissteigerungen zu erwarten

Wohnungsmangel in Landeshauptstädten

von Gerhard Rodler

Der Be­darf an Wohn­raum in den ös­ter­rei­chi­schen Lan­des­haupt­städ­ten bleibt un­ge­bro­chen hoch. Für das kom­men­de Jahr 2020 gibt es kei­ne An­zei­chen auf sin­ken­de Prei­se. Ganz im Ge­gen­teil, die Kauf­prei­se für Zins­häu­ser, Ein­fa­mi­li­en­häu­ser und Ei­gen­tums­woh­nun­gen stei­gen wei­ter. Ob­wohl die Zah­lungs­be­reit­schaft von Im­mo­bi­li­en­käu­fern ak­tu­ell kei­ne Gren­zen kennt, ist ei­ne si­che­re Ein­schät­zung über die Ent­wick­lung der nächs­ten Jah­re schwie­rig.
Ge­org Spie­gel­feld, Prä­si­dent des Im­mo­bi­li­en­ring Ös­ter­reich: „Im­mer mehr Haus­hal­ten feh­len die Ei­gen­mit­tel zur Grün­dung von Ei­gen­tum. Das kann mit­tel­fris­tig zu ei­nem gro­ßen Ri­si­ko für Im­mo­bi­li­en­wer­te in den Städ­ten füh­ren.“ Dau­er­haf­te Null- und Mi­nus­zin­sen trei­ben die Im­mo­bi­li­en­prei­se an. Wäh­rend sich der Preis­an­stieg in in­ter­na­tio­na­len Städ­ten wie Du­bai, New York, Van­cou­ver, Seo­ul ver­lang­samt oder deut­lich sinkt, ent­wi­ckeln sich die Prei­se eu­ro­päi­scher Städ­te wie Frank­furt, Ber­lin, Genf, Zü­rich, Ma­drid, Pa­ris oder Wien wei­ter­hin stark nach oben. Spie­gel­feld: „Der Wohn­im­mo­bi­li­en­markt in den Me­tro­po­len Eu­ro­pas bleibt wei­ter­hin im Fo­kus ge­sell­schaft­li­cher De­bat­ten.“ Das Woh­nungs­an­ge­bot in Wien im Be­reich von rund 7.000 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter ist groß, die Ver­mark­tung schwie­rig. Spie­gel­feld: „Wenn ei­ne 90 m² Woh­nung mit Ne­ben­kos­ten rund 750.000 Eu­ro auf­wärts kos­tet, dann ist das von zwei Dop­pel­ver­die­nern in den 30-40ern kaum mach­bar. Selbst wenn de­ren El­tern tat­kräf­tig un­ter­stüt­zen.“ Sind die Kin­der die­ser Paa­re in zwan­zig Jah­ren er­wach­sen, wür­den die Fol­gen erst rich­tig spür­bar wer­den. Denn die­se könn­ten von ih­ren El­tern kaum fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung er­war­ten. „Wir müs­sen uns Ge­dan­ken dar­über ma­chen wie es der jetzt her­an­wach­sen­den Ge­ne­ra­ti­on ein­mal ge­hen wird“, sagt Spie­gel­feld. Bür­gern mit un­te­ren und mitt­le­ren Ein­kom­men sol­len bes­se­re Mög­lich­kei­ten zur Ver­mö­gens­bil­dung ge­bo­ten wer­den und pri­va­ter Im­mo­bi­li­en­be­sitz sol­le ef­fi­zi­en­ter ge­för­dert wer­den, so Spie­gel­feld wei­ter.
Das seit Jah­ren ex­trem ho­he Preis­ni­veau in den Lan­des­haupt­städ­ten hat zu ei­nem Run auf Grund­stü­cke und Wohn­im­mo­bi­li­en am Stadt­rand ge­führt. Die Kauf- und Miet­prei­se ha­ben sich den Markt­ver­hält­nis­sen an­ge­passt.
Erst­mals seit den 1960er - Jah­ren baut die Stadt Salz­burg wie­der Ge­mein­de­woh­nun­gen. Die vor Kur­zem über­ge­be­nen zehn Klein­woh­nun­gen stel­len ei­nen Wen­de­punkt der Stadt­po­li­tik dar.

Gründung einer eigenständigen Gesellschaft

Trivium expandiert nach Deutschland

von Gerhard Rodler

Die Tri­vi­um Im­mo­bi­li­en In­vest­ment Grup­pe ex­pan­diert nach Deutsch­land. Die ös­ter­rei­chi­sche Grup­pe wur­de 2008 von pri­va­ten er­fah­re­nen In­vest­ment- und Bank­fach­leu­ten ge­grün­det und ent­wi­ckelt seit­her Wohn- und Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en. Ge­mein­sam mit ih­ren In­ves­to­ren - die den Sta­tus als Mit­un­ter­neh­mer ein­neh­men - hat die Grup­pe seit ih­rer Grün­dung mehr als 110 Pro­jek­te in Ös­ter­reich, Slo­we­ni­en (Ljublja­na, Ma­ri­bor), Tsche­chi­en (Prag) und auch be­reits sechs Pro­jek­te in Deutsch­land in­iti­iert.
Die Ent­wick­lung von Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten in Deutsch­land trägt seit Jah­ren sub­stan­ti­ell zum er­folg­rei­chen Ge­schäfts­ver­lauf der tri­vi­um Im­mo­bi­li­en In­vest­ment Grup­pe bei. „Die Grün­dung der tri­vi­um Deutsch­land Lan­des­ge­sell­schaft ist der na­tür­li­che nächs­te Schritt in der po­si­ti­ven Ent­wick­lung un­se­rer Grup­pe“ be­tont da­zu Ge­schäfts­füh­rer/Part­ner Ma­rio Kmen­ta, der die neue Ge­sell­schaft als CEO ge­mein­sam mit Ge­schäfts­füh­rer/Part­ner Ger­hard Mit­tel­bach und Ge­schäfts­füh­re­rin Bea­te Wein­zierl-Bahl (COO) lei­tet. Das Füh­rungs­team wird durch Chris­toph Breuss (Ver­triebs­lei­ter) er­gänzt. Das Deutsch­land - Bü­ro be­fin­det sich in Lin­dau am Bo­den­see.
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Sattler Optik eröffnet erste Filiale in Wien:

Optikkette auf Wiener Standortsuche

von Gerhard Rodler

Es gibt auch in Zei­ten von On­line-Han­del noch Bran­chen mit Ex­pan­si­ons­ge­lüs­ten. Ne­ben dem Le­bens­mit­tel­han­del - hier ste­hen die Zei­chen wohl noch län­ger auf Flä­chen- und Um­satz­wachs­tum - ist das schein­bar auch der Op­ti­ker­be­reich. Zu­min­dest der in Graz be­hei­ma­te­te Op­ti­ker Satt­ler will wach­sen.
Jetzt wur­de ei­ne ers­te sehr sty­li­sche Fi­lia­le im sechs­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk in der Ma­ria­hil­fer­stras­se er­öff­net. Ste­fan Goi­git­zer, des­sen Coo­re die Lie­gen­schaft ver­mit­telt hat­te, da­zu: „Die jüngs­ten Ver­mie­tun­gen und Er­öff­nun­gen auf der Ma­ria­hil­fer Stras­se zei­gen ei­ne ge­sun­de Ent­wick­lung des sta­tio­nä­ren Han­dels und die stei­gen­de Be­deu­tung des Shop­ping-Er­leb­nis­ses ge­ra­de an den Top-High­s­treet-Stand­or­ten“.

Ottos neuer Wohnatlas bringt Zehn-Jahres-Analyse

Wohnpreise in zehn Jahren stark gestiegen

von Charles Steiner

In den zu­rück­lie­gen­den zehn Jah­ren sind die Prei­se für Woh­nun­gen in Wien stark ge­stie­gen. Das geht aus dem erst­mals pu­bli­zier­ten Wie­ner Woh­nat­las von Ot­to Im­mo­bi­li­en her­vor, der heu­te Vor­mit­tag vor Jour­na­lis­ten prä­sen­tiert wur­de. Dem­nach lag im Jahr 2008 der durch­schnitt­li­che Kauf­preis für Neu­bau­woh­nun­gen im Erst­be­zug noch bei 2.796 Eu­ro pro m² und stieg bis 2019 auf 5.087 Eu­ro an. Dies ent­spricht ei­ner durch­schnitt­li­chen jähr­li­chen Stei­ge­rungs­ra­te von 82 Pro­zent bzw. 5,17 Pro­zent per an­no.
Die Be­zir­ke mit den höchs­ten Zu­wäch­sen (mehr als Ver­dop­pe­lung) wa­ren die Be­zir­ke 1, 2, 3, 6, 7, 8, 9 und 20. Am stärks­ten stie­gen die Prei­se von 2008 bis 2010 so­wie von 2012 auf 2013. Mar­tin Den­ner, Lei­ter Im­mo­bi­li­en Re­se­arch bei Ot­to Im­mo­bi­li­en: „Der Zehn-Jah­res-Ver­gleich zeigt klar die Preis­ent­wick­lung nach oben, auch wenn die­se re­gio­nal und je nach Im­mo­bi­li­en­ty­pus un­ter­schied­lich hoch aus­fällt. So ha­ben die Prei­se für Neu­bau­woh­nun­gen im Erst­be­zug (Bau­trä­ger­pro­jek­te zur Ei­gen­nut­zung) in den Be­zir­ken in­ner­halb des Gür­tels mit ei­nem Plus von durch­schnitt­lich acht Pro­zent pro Jahr am meis­ten zu­ge­legt. Au­ßer­halb des Gür­tels lag die­ser Wert bei fünf Pro­zent und da­mit deut­lich dar­un­ter.“
Ob auf im­mof­lash-Nach­fra­ge die Prei­se in den kom­men­den zehn Jah­ren eben­falls so stark stei­gen wer­den, sei, so Ot­to Im­mo­bi­li­en-Ge­schäfts­füh­rer Eu­gen Ot­to. nicht ein­deu­tig pro­gnos­ti­zier­bar. Die An­nah­me von vor zwei oder drei Jah­ren, wo­nach ver­füg­ba­re Ver­mö­gen in die An­la­ge von Im­mo­bi­li­en zu­rück­ge­hen wür­den, sei je­den­falls am Markt nicht er­kenn­bar. Si­cher ist je­doch, dass die Ren­di­ten an­läss­lich der an­hal­ten­den Null­zins­po­li­tik der EZB wei­ter­hin un­ter Druck ge­ra­ten.
Die­se Da­ten aus dem Wohn-At­las sind ei­nem neu­en Woh­nungs­markt­ma­ga­zin zu ent­neh­men, wel­ches Ot­to Im­mo­bi­li­en mit ei­ner Auf­la­ge von 6.000 Stück auf den Markt ge­bracht hat. Dar­in ent­hal­ten sind Kauf- und Miet­prei­se Wiens, Soft Facts und Tipps rund um Wie­ner Im­mo­bi­li­en. Ab­ge­run­det wird das Ma­ga­zin mit dem Ti­tel #Wien mit Gas­tro-Tipps, Food­trends, Ein­bli­cke von be­kann­ten Wie­ner Per­sön­lich­kei­ten und vie­les mehr.
Har­ter Kern der neu­en Pu­bli­ka­ti­on: Der Wie­ner Woh­nat­las, der in zwei Jah­re wäh­ren­der Vor­ar­beit er­stellt wur­de. Da­bei sei­en Da­ten rück­wir­kend seit dem Jahr 2008 er­ho­ben wor­den.
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Neue Wohnungen, Büros und Geschäftsräume

Porr baut Handelskai 100

von Gerhard Rodler

Die Porr hat sich ei­nen neu­en Groß­auf­trag im 20. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ge­si­chert. Kürz­lich wur­de ge­mein­sam mit dem Bau­trä­ger der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en AG der Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer-Ver­trag für das Pro­jekt am Han­dels­kai un­ter­zeich­net. Di­rekt ne­ben dem Wie­ner Mill­en­ni­um Tower ent­steht auf dem rund 7.600 m² gro­ßen Ge­län­de bis Jän­ner 2022 das pres­ti­ge­träch­ti­ge Groß­pro­jekt mit Wohn-, Ge­schäfts- und Bü­ro­räum­lich­kei­ten.
Mit dem Groß­pro­jekt am Han­dels­kai wird nicht nur ei­ne Sta­te-of-the-Art Wohn­haus­an­la­ge er­rich­tet, son­dern gleich­zei­tig wer­den auch groß­zü­gi­ge Ge­wer­be- und Bü­ro­ein­hei­ten rea­li­siert. Als Nied­rig­ener­gie­haus er­füllt das Pro­jekt stren­ge Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en und bie­tet ho­he Kom­fort­stan­dards. Dar­über hin­aus bil­det es ei­nen wei­te­ren wert­vol­len Bei­trag zur Schaf­fung von le­bens­wer­tem Wohn­raum in Wien - der be­völ­ke­rungs­reichs­ten Stadt Ös­ter­reichs“, so Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr.
Di­rekt ne­ben dem Wie­ner Mill­en­ni­um Tower, an der Adres­se Han­dels­kai 98-100 er­rich­tet die Porr im Auf­trag der Pre­mi­um ins­ge­samt 402 Woh­nun­gen mit ei­ner Brut­to­ge­schoss­flä­che von 19.500 m² und 243 PKW-Stell­plät­zen. Wohn­ein­hei­ten in der Grö­ße von 31 - 83 m², durch­dach­ten Grund­ris­sen und ei­ner qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Aus­stat­tung bie­ten ei­nen ex­zel­len­ten Wohn­kom­fort.
Die Ge­wer­be­flä­che be­läuft sich auf 3.200 m², die Bü­ro­flä­che auf 2.100 m². Der Pro­jekt­stand­ort punk­tet mit aus­ge­zeich­ne­ter Ver­kehrs­an­bin­dung und bie­tet in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zum an­gren­zen­den Er­ho­lungs­ge­biet am Do­nau­ufer zahl­rei­che Frei­zeit­mög­lich­kei­ten. Dar­über hin­aus bie­tet das Pro­jekt di­ver­se High­lights, wie et­wa Ur­ban Gar­de­ning Zo­nen und groß­zü­gi­ge Ge­mein­schafts­be­rei­che. In­ves­tor ist, wie im­mof­lash be­rich­te­te, die deut­sche Art-In­vest, wel­che auch den be­nach­bar­ten Mill­en­ni­um Tower be­sitzt.
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EHL spielt für Concordia Sozialprojekte auf

Charity zum Tag: EHL-Benefizkonzert

von Charles Steiner

Auch im kom­men­den Jahr spie­len Mit­glie­der der Ge­schäfts­füh­rer-Rie­ge von EHL Im­mo­bi­li­en wie­der für ei­nen gu­ten Zweck auf. Am 21. Mai des kom­men­den fin­det um 11 Uhr das EHL-Be­ne­fiz­kon­zert im Wie­ner Kon­zert­haus statt, wo mit­un­ter Mi­cha­el Ehl­mai­er und San­dra Bau­ern­feind als Gei­ger mit­wir­ken wer­den. Der Er­lös kommt da­bei dem Ver­ein Con­cor­dia zu­gu­te, der sich zum Ziel ge­setzt hat, über So­zi­al­pro­jek­te Kin­dern in Not ein glück­li­ches Auf­wach­sen zu er­mög­li­chen und ih­nen da­bei ein ver­läss­li­ches und fa­mi­liä­res Um­feld zu schaf­fen. Auf dem Kon­zert­pro­gramm ste­hen un­ter an­de­rem Pe­ter und der Wolf von Ser­gej Pro­ko­vjev, als Spre­cher fun­giert da­bei der be­kann­te Schau­spie­ler Pe­ter Si­mo­ni­schek. Auch die Sin­fo­nie Nr. 6 F-Dur op. 68 von Lud­wig van Beet­ho­ven wird vom Or­ches­ter­ver­ein in Wien un­ter der mu­si­ka­li­schen Lei­tung von Chris­ti­an Birn­baum dar­ge­bracht wer­den.
Kar­ten zum Be­ne­fiz­kon­zert - der Ge­samt­er­lös wird na­tür­lich ge­spen­det - gibt es un­ter www.kon­zert­haus.at oder un­ter der Te­le­fon­num­mer 01 242 002.

Andermann Geschäftsführer bei SoReal Invest

Karriere zum Tag: Neu bei SoReal

von Gerhard Rodler

Ralph Andermann Ralph Andermann
Der eu­ro­pa­weit ak­ti­ve Im­mo­bi­li­en-Pro­jekt­ent­wick­ler Sora­via ver­pflich­tet Ralph An­der­mann als Ge­schäfts­füh­rer für sei­ne deut­sche Toch­ter So­Re­al In­vest in Mün­chen. Zu­vor hat­te der Ex­per­te Lei­tungs­po­si­tio­nen im Fonds­be­reich der DIC As­set, der Bay­ern­LB-Toch­ter Re­al I.S., der Pal­mer Ca­pi­tal In­vest­ments so­wie der Inve­s­co Re­al Es­ta­te in­ne. Bei So­Re­al In­vest ver­ant­wor­tet An­der­mann künf­tig die Un­ter­neh­mens­be­rei­che In­ves­to­ren und nach­hal­ti­ge In­vest­ments. Das im Früh­jahr 2019 ge­grün­de­te Un­ter­neh­men in­ves­tiert fond­ba­siert in aus­ge­wähl­te Im­mo­bi­li­en in den Seg­men­ten Bü­ro, Woh­nen und vor al­lem Ho­tel im In- und Aus­land.
Beim Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­ma­na­ger Inve­s­co struk­tu­rier­te An­der­mann 2006 mit dem ers­ten pan­eu­ro­päi­schen Ho­tel­fonds ein Pio­nier­pro­dukt, das er er­folg­reich an in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren ver­trieb. Zu­letzt war An­der­mann als Ge­schäfts­füh­rer für die Im­mo­bi­li­en­fonds-Ge­sell­schaft DIC As­set tä­tig, wo er das Fonds­ge­schäft ope­ra­tiv ge­lei­tet hat. Bei der Bay­ern­LB-Toch­ter Re­al I.S. zeich­ne­te er rund fünf Jah­re für die Lei­tung des Fonds­ma­nage­ment ver­ant­wort­lich. Mit die­ser Ex­per­ti­se kom­plet­tiert An­der­mann die Ge­schäfts­füh­rung bei So­Re­al In­vest. Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter ist der ehe­ma­li­ge Re­al. I.S.-Vor­stand Jo­sef Brand­hu­ber. Er ver­ant­wor­tet in der So­Re­al In­vest GmbH als COO den Ob­jek­tan­kauf, das Port­fo­lio-, das As­set­ma­nage­ment und die In­ves­to­ren Be­treu­ung. Ne­ben stra­te­gi­schen In­vest­ments in den As­set­klas­sen Bü­ro, Woh­nen und Ho­tel be­rät die So­Re­al In­vest GmbH In­ves­to­ren bei der Ka­pi­tal­be­schaf­fung im in­sti­tu­tio­nel­len Um­feld ein­schließ­lich der ge­eig­ne­ten Fonds­kon­zep­ti­on. Das in Mün­chen an­säs­si­ge Un­ter­neh­men hat zu­dem ei­nen of­fe­nen Ho­tel­fonds kon­zi­piert, der Bud­get- und Mit­tel­klas­se­ho­tels vor al­lem in B-Städ­ten kauft und sich an in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren so­wie Fa­mi­ly Of­fices rich­tet.
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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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