Wohnpreise werden weiter drastisch steigen

Rothschild-Studie prognostiziert kräftige Teuerungen

von Gerhard Rodler

Die Preise für Wohnimmobilien werden über die nächsten Jahre weiter kräftig steigen. Gemäß dem Wirtschafts-Research-Team von Edmond de Rothschild werden besonders Wohnimmobilien in Deutschland kräftig teurer - Österreich wurde als Markt (weil zu klein) nicht gesondert untersucht, dürfte sich allerdings relativ ähnlich entwickeln, wenn nicht sogar noch kräftiger. In Frankreich hingegen dürfte sich der Preisanstieg verlangsamen. Während in der Schweiz mit einer Stabilisierung zu rechnen ist, werden die Preise im Vereinigten Königreich im Falle es ungeordneten Brexit erheblich abstürzen.
Interessant: Die Studie zeigt auf, dass die Kreditkonditionen (Kreditvolumen und Hypothekenzinsen) grundsätzlich einen wesentlichen Anteil an den Preissteigerungen hatten, wohingegen Wirtschaftswachstum und Inflation ein stetiger, jedoch weniger wichtiger Faktor waren.
In Deutschland werden bis zum vierten Quartal 2020 weitere Preissteigerungen in ähnlicher Höhe wie im Laufe der letzten drei Jahre erwartet. Aufgrund des äußerst starken Anstiegs in den ersten zwei Quartalen (8,0 Prozent bzw. 8,8 Prozent) wird für 2019 eine durchschnittliche Wachstumsrate von 7,6 Prozent prognostiziert. Anschließend dürften sich die Preissteigerungen leicht verlangsamen und 2020 bei 6,4 Prozent liegen.
In Frankreich werden die Preise voraussichtlich in einem ähnlichen Tempo wie 2017 und 2018 steigen, d. h. 2019 um durchschnittlich 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2020 dürften die Preissteigerungen allerdings moderater ausfallen und sich im Durchschnitt auf 2,86 Prozent belaufen.
In der Schweiz ist gemäß dem Modell bis zum vierten Quartal 2020 mit verhältnismäßig stabilen Preisen zu rechnen. Sie werden bis Ende 2019 leicht weiter sinken, sodass sich eine durchschnittliche Veränderung von -0,35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ergibt. Im zweiten Quartal 2020 dürften sich die Preise dann etwas erholen, was zu einem Wachstum von 0,4 Prozent in diesem Jahr führt.
In Großbritannien könnten im ungeordneten Brexit-Falle die Wohnungspreise zwischen 12,3 und 5,7 Prozent je nach Lage zurückgehen. Da dort die ewigen Kredite mit dem Immobilienwerte besichert sind, könnte ein Preisverfall im Exgremfall sogar dazu führen, dass Kredite fällig gestellt oder zumindest teilweise abgedeckt werden müssen, was die wenigstens Kreditnehmer aber könnten.

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Benko kauft Reisebüros

Galeria Karstadt Kaufhof kauft Thomas Cook-Teile

von Charles Steiner

Wenn es bei einem größeren Konzern einmal kracht, kommt es immer öfter vor, dass die Signa einspringt: Das hat René Benkos Konzern Signa bereits bei Kika/Leiner gemacht - und jetzt beim eben pleite gegangenen Reiseveranstalter Thomas Cook. Dort hat jetzt Benkos Warenhausriese Galeria Karstadt Kaufhof zugeschlagen und erklärte, die Reisebüros und Onlineplattform von Thomas Cook übernehmen zu wollen. Mit dem Masseverwalter sei eine Einigung erzielt werden, demnach sollen 106 von insgesamt 126 Thomas Cook-Reisebüros zu Galeria Karstadt Kaufhof wechseln, genauso wie die E-Commerce-Plattform und die entsprechenden Kundendaten. Die Transaktion steht unter Vorbehalt einer Genehmigung des Thomas Cook-Gläubigerausschusses sowie der deutschen Kartellbehörde. Wie viel Galeria Karstadt Kaufhof in die Reisebüros investiert, wurde nicht angegeben.

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FMZ-Widmungspolitik als Markttreiber

Fachmarktzentren immer beliebter bei Investoren

von Charles Steiner

Neu entwickelte Fachmarktzentren auf der grünen Wiese - die werden immer seltener. Das vor allem, weil Kommunen und Städte entsprechende Flächen mittlerweile scheuen und daher die Widmungsverfahren immer restriktiver ausgestaltet haben. Neugenehmigungen sind schwer bis gar nicht möglich. Das allerdings belebt den Investmentmarkt in diesem Segment und macht Fachmarktzentren zur stabilen Anlageklasse, sieht Sewada Howsepian, Leiter der Gewerbeabteilung von Arnold Immobilien, starkes Marktpotenzial: „2018 wurden in Österreich rund 450 Millionen Euro in die Assetklasse Retail investiert. Aufgrund von mangelnden Alternativen am Geldmarkt auch immer häufiger von privaten Investoren und Stiftungen.“
Fachmarktzentren hätten für Privatinvestoren aber noch andere Vorteile: Sie verfügen aufgrund der wesentlich niedrigeren Mieten und Betriebskosten über eine gute Flächenproduktivität, weswegen sie bei Diskontern und Nahversorgern beliebt seien, argumentiert Howsepian. Gerade diese Segmente sind aber vom Onlinehandel am wenigsten betroffen, weswegen der Mietzufluß stabil bleibt. Das macht FMZ zu einer sicheren Einnahmequelle und wiederum interessant für private Investoren, die mittlerweile nach allen Assetklassen umsehen, auch aufgrund der Portfolio- und Risikodiversifizierung. Howsepian: „Wo letztendlich investiert wird, hängt von vielen Faktoren ab, z.B. dem Nahverhältnis zu einem bestimmten wirtschaftlichen Sektor, der geografischen Lage oder der Risikoklasse.“ Laut Howsepian erwirtschafteten stabile Gewerbeimmobilien Renditen bis zu rund fünf Prozent.

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Regulierungen verzögern Wohnbau

Baugenehmigungen seit Jänner gesunken

von Charles Steiner

Die Regulatorik der deutschen Bundesregierung im Bereich Bau- und Immobilienwirtschaft wirkt - allerdings nicht von ihr erhofft. Von einer Neubauoffensive sei man nämlich laut dem Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) weit entfernt, im Gegenteil, denn: Laut Statistischem Bundesamt sei von Januar bis September 2019 in Deutschland der Bau von 257.900 Wohnungen genehmigt worden - 1,9 Prozent weniger Baugenehmigungen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Für Andreas Mattner, Präsident des ZIA, ist das zu wenig, um vor allem die angespannte Wohnsituation zu entlasten: „Das hochregulierte Umfeld in Deutschland zeigt Wirkung: Baugenehmigungs- und Planungsprozesse dauern zu lange, Akteure müssen sich durch 16 verschiedene Landesbauordnungen kämpfen und das Beschleunigungsgesetz im Baubereich lässt weiter auf sich warten.“

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Aus Sargfabrik wird Kulturzentrum

Soravia entwickelt in Atzgersdorf

von Charles Steiner

Die Sargfabrik Atzgersdorf wird revitalisiertDie Sargfabrik Atzgersdorf wird revitalisiert

Die denkmalgeschützte Sargfabrik Atzgersdorf in Wien Liesing der Soravia wird - wieder - zu einem Kulturzentrum. So eben ist der Startschuss für die Revitalisierung des denkmalgeschützten Jugenstil-Industriebaus mit einem Siegerprojekt eines vorangegangenen Architekturwettbewerbs gefallen. Sieger ist das Büro Shibukawa Eder Architects ZT, deren Pläne sehen eine behutsame Revitalisierung und eine Ergänzung durch einen Neubau vor.
Die Sargfabrik werde das Grätzelzentrum für das neu entstehende Wohnquartier Atzgersdorf markieren, wo bis 2022 rund 5.300 Wohnungen für ca. 11.000 Bewohner entstehen werden. Es umfasst aktuell eine Nutzfläche von rund 4.000 m², die im Zuge der Revitalisierung auf 7.000 m² erweitert werden soll. Soravia hatte die Liegenschaft im vorigen Jahr erworben.
In der ehemaligen Sargfabrik wurden zwischen 1968 und 2013 Särge gefertigt, zuvor waren darin eine Maschinenkisten- und Holzwarenfabrik verortet. Nachdem diese geschlossen hatte, wurde die Immobilie für Kulturveranstaltungen genutzt. Das denkmalgeschützte Gebäude umfasst Büro- und Lagerflächen, ehemalige Dienstwohnungen und Produktionshallen sowie einen Wasserturm. Erwin Soravia, CEO von Soravia: „Unser Ziel ist es, hier ein Kultur-, Gastronomie- und Dienstleistungszentrum zu schaffen, das sich als neuer Dorfplatz für Atzgersdorf etablieren wird.“ Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2023 angegeben.

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EHL vermittelt in Brigittenau

Wohnprojekt in Engerthstraße vor Fertigstellung

von Charles Steiner

Das Projekt in der Engerthstraße 102Das Projekt in der Engerthstraße 102

In der Engerthstraße 102 in Brigittenau, nahe des Millennium Tower, entstehen bis Ende dieses Jahres 75 Mietwohnungen. Mit der Vermittlung der Wohnungen zwischen 36 und 118 m² Wohnfläche ist jetzt die EHL Wohnen exklusiv beauftragt worden. Errichtet werden die Wohnungen inklusive fünf Geschäftslokale vom österreichischen Privatinvestor Johann Windhager.
Der 20. Wiener Gemeindebezirk mauserte sich in den vergangenen Jahren zu einer der beliebtesten Wohngegenden Wiens, wie Sandra Bauernfeind, Geschäftsführende Gesellschafterin von EHL Wohnen erklärt: „Die Brigittenau ist relativ zentrumsnahe, liegt preislich aber doch spürbar unter den Bezirken innerhalb des Gürtels und zahlreiche große Neubauprojekte sowie die damit verbundene Infrastruktur haben den Stadtteil deutlich aufgewertet. Deshalb ist auch die Nachfrage, insbesondere nach effizient geschnittenen Mietwohnungen mit exzellenter Verkehrsanbindung, stark gestiegen.“

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Publity-Gründer kauft Wandelanleihe

Thomas Olek hat um weitere 100.000 Euro zugekauft

von Charles Steiner

Publity-CEO Thomas Olek glaubt an sein Unternehmen: Der Publity-Großaktionär hat jetzt erneut zugekauft, diesmal die 3,5 Prozent-Wandelanleihe 2015/2020 mit einem Volumen von zunächst 100.000 Euro. Olek hält bereits über seine Gesellschaften TO-Holding und TO Holding 2 rund 84 Prozent der Publity, in den vergangenen 12 Monaten hatte er mehr als 115 Millionen Euro in Publity-Aktien investiert. Zu Marktpreisen, wie er betont.
Olek, CEO und Großaktionär der Publity: "Ich sehe in der Wandelanleihe eine hervorragende Möglichkeit, zu attraktiven Konditionen publity-Aktien zu erwerben, denn der Aktienkurs liegt aktuell merklich über dem Strikepreis der Wandelanleihe. Vor diesem Hintergrund ist der Erwerb des Wandlers Teil meiner Strategie, meine Beteiligung an Publity auszubauen. Publity zeigt eine starke Entwicklung und verfügt über eine hervorragende Positionierung im deutschen Gewerbeimmobilienmarkt. Unsere Gesellschaft ist sehr erfolgreich als Asset Manager sowie als Immobilieninvestor für das eigene Portfolio über unsere Tochter Preos Real Estate." Die Wandelanleihe 2015/2020 der Publity hat ein ausstehendes Volumen von 50 Mio. Euro, eine Laufzeit bis zum 17. November 2020 (Rückzahlungstermin) und kann zu einem Preis von aktuell 37,5569 Euro in Aktien der Publity gewandelt werden.

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Tiroler Bezirke sind am teuersten

Kitzbühel und Innsbruck-Stadt liegen an der Spitze

von Stefan Posch

Die heimischen Wohnimmobilienpreise unterscheiden sich je nach Region stark. Die Spanne reicht laut einer Analyse von immowelt.at von 650 Euro bis 5.240 Euro pro Quadratmeter. Die beiden teuersten Bezirke liegen demnach in Tirol. Kitzbühel und Innsbruck-Stadt sind österreichweit die einzigen Bezirke mit Kaufpreisen von über 5.000 Euro pro Quadratmeter. Dahinter folgen Bezirke aus Vorarlberg und Salzburg, Wien (alle Bezirke) liegt mit 4.060 Euro auf Platz 6. Der niedrigste Preise wurden im nördlichen Niederösterreich verortet. Im Bezirk Waidhofen an der Thaya kostet der Quadratmeter Wohnraum etwa nur 650 Euro. Auch ein paar Kilometer weiter in Gmünd (910 Euro) oder Zwettl (990 Euro) liegen die Quadratmeterpreise noch unterhalb der 1.000-Euro-Marke. Allerdings gibt es dort nur wenig Neubau, und in die angebotenen Bestandsobjekte muss häufig noch viel Geld für Renovierungen gesteckt werden. Auf einem ähnlichen Preisniveau befindet sich lediglich das Burgenland: Die Bezirke Oberwart, Oberpullendorf, Jennersdorf und Güssing liegen alle knapp oberhalb von 1.000 Euro.

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Termin zum Tag: Open Day Paul von VPH

Venture Property Holding präsentiert Mietwohnungen

von Stefan Posch

Projekt in der Paul-Ehrlich-Gasse Projekt in der Paul-Ehrlich-Gasse

Die Venture Property Holding (VPH) lädt am Freitag von 16:00 bis 20:00 zum Open Day in ihr Wohnprojekt in der Paul-Ehrlich-Gasse 4 im 19. Wiener Gemeindebezirk. Dabei werden die noch sechs freien Mietwohnungen präsentiert. Die Einheiten weisen eine Wohnnutzfläche von 48 bis 130 m² auf und bieten jeweils eine Aussicht in den Garten. Am Open Day werden die Gäste auch kulinarisch versorgt.

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Meininger will in Frankreich wachsen

Zweites Hotel in Lyon eröffnet

von Charles Steiner

Gerade erst im Vormonat ist Meininger mit einer Eröffnung in Paris in den französischen Hotelmarkt eingetreten, jetzt will die Kette hier weiterwachsen. Wie die Kette bekanntgab, steht ein zweites Haus, das Hotel Lyon Centre Berthelot in der Stadt Lyon vor der Eröffnung. Erklärtes Ziel von Meininger ist, bis 2022 die Performance in Frankreich auf 2.600 Betten zu steigern, wie Meininger-CEO Hannes Spanring mitteilen lässt: "Wir sind mit unserem Hybrid-Konzept ein ernst zu nehmender, neuer Player auf diesem Markt. Unser Ziel ist es, in Frankreich in den kommenden Jahren massiv zu wachsen. Bis Anfang 2022 eröffnen weitere Meininger Hotels in Marseille und Bordeaux. Und wir arbeiten an der Erschließung weiterer Destinationen wie beispielsweise Straßburg oder Toulouse."
Im Zuge der Internationalisierung und den geplanten Markteintritten in den USA, Island und der Schweiz im Jahr 2021 will Meininger Hotels international bis zum Jahr 2024 insgesamt 35.000 Betten bewirtschaften.

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Fachmarktzentren immer beliebter bei Investoren

FMZ-Widmungspolitik als Markttreiber

von Charles Steiner

Neu ent­wi­ckel­te Fach­markt­zen­tren auf der grü­nen Wie­se - die wer­den im­mer sel­te­ner. Das vor al­lem, weil Kom­mu­nen und Städ­te ent­spre­chen­de Flä­chen mitt­ler­wei­le scheu­en und da­her die Wid­mungs­ver­fah­ren im­mer re­strik­ti­ver aus­ge­stal­tet ha­ben. Neu­ge­neh­mi­gun­gen sind schwer bis gar nicht mög­lich. Das al­ler­dings be­lebt den In­vest­ment­markt in die­sem Seg­ment und macht Fach­markt­zen­tren zur sta­bi­len An­la­ge­klas­se, sieht Se­wa­da How­se­pian, Lei­ter der Ge­wer­be­ab­tei­lung von Ar­nold Im­mo­bi­li­en, star­kes Markt­po­ten­zi­al: „2018 wur­den in Ös­ter­reich rund 450 Mil­lio­nen Eu­ro in die As­set­klas­se Re­tail in­ves­tiert. Auf­grund von man­geln­den Al­ter­na­ti­ven am Geld­markt auch im­mer häu­fi­ger von pri­va­ten In­ves­to­ren und Stif­tun­gen.“
Fach­markt­zen­tren hät­ten für Pri­vat­in­ves­to­ren aber noch an­de­re Vor­tei­le: Sie ver­fü­gen auf­grund der we­sent­lich nied­ri­ge­ren Mie­ten und Be­triebs­kos­ten über ei­ne gu­te Flä­chen­pro­duk­ti­vi­tät, wes­we­gen sie bei Dis­kon­tern und Nah­ver­sor­gern be­liebt sei­en, ar­gu­men­tiert How­se­pian. Ge­ra­de die­se Seg­men­te sind aber vom On­line­han­del am we­nigs­ten be­trof­fen, wes­we­gen der Miet­zu­fluß sta­bil bleibt. Das macht FMZ zu ei­ner si­che­ren Ein­nah­me­quel­le und wie­der­um in­ter­es­sant für pri­va­te In­ves­to­ren, die mitt­ler­wei­le nach al­len As­set­klas­sen um­se­hen, auch auf­grund der Port­fo­lio- und Ri­si­ko­di­ver­si­fi­zie­rung. How­se­pian: „Wo letzt­end­lich in­ves­tiert wird, hängt von vie­len Fak­to­ren ab, z.B. dem Nah­ver­hält­nis zu ei­nem be­stimm­ten wirt­schaft­li­chen Sek­tor, der geo­gra­fi­schen La­ge oder der Ri­si­ko­klas­se.“ Laut How­se­pian er­wirt­schaf­te­ten sta­bi­le Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en Ren­di­ten bis zu rund fünf Pro­zent.

Baugenehmigungen seit Jänner gesunken

Regulierungen verzögern Wohnbau

von Charles Steiner

Die Re­gu­la­to­rik der deut­schen Bun­des­re­gie­rung im Be­reich Bau- und Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft wirkt - al­ler­dings nicht von ihr er­hofft. Von ei­ner Neu­bau­of­fen­si­ve sei man näm­lich laut dem Zen­tra­len Im­mo­bi­li­en Aus­schuss (ZIA) weit ent­fernt, im Ge­gen­teil, denn: Laut Sta­tis­ti­schem Bun­des­amt sei von Ja­nu­ar bis Sep­tem­ber 2019 in Deutsch­land der Bau von 257.900 Woh­nun­gen ge­neh­migt wor­den - 1,9 Pro­zent we­ni­ger Bau­ge­neh­mi­gun­gen als im ent­spre­chen­den Vor­jah­res­zeit­raum. Für An­dre­as Matt­ner, Prä­si­dent des ZIA, ist das zu we­nig, um vor al­lem die an­ge­spann­te Wohn­si­tua­ti­on zu ent­las­ten: „Das hoch­re­gu­lier­te Um­feld in Deutsch­land zeigt Wir­kung: Bau­ge­neh­mi­gungs- und Pla­nungs­pro­zes­se dau­ern zu lan­ge, Ak­teu­re müs­sen sich durch 16 ver­schie­de­ne Lan­des­bau­ord­nun­gen kämp­fen und das Be­schleu­ni­gungs­ge­setz im Bau­be­reich lässt wei­ter auf sich war­ten.“
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Soravia entwickelt in Atzgersdorf

Aus Sargfabrik wird Kulturzentrum

von Charles Steiner

Die Sargfabrik Atzgersdorf wird revitalisiertDie Sargfabrik Atzgersdorf wird revitalisiert
Die denk­mal­ge­schütz­te Sarg­fa­brik Atz­gers­dorf in Wien Lie­sing der Sora­via wird - wie­der - zu ei­nem Kul­tur­zen­trum. So eben ist der Start­schuss für die Re­vi­ta­li­sie­rung des denk­mal­ge­schütz­ten Ju­genstil-In­dus­trie­baus mit ei­nem Sie­ger­pro­jekt ei­nes vor­an­ge­gan­ge­nen Ar­chi­tek­tur­wett­be­werbs ge­fal­len. Sie­ger ist das Bü­ro Shi­bu­ka­wa Eder Ar­chi­tects ZT, de­ren Plä­ne se­hen ei­ne be­hut­sa­me Re­vi­ta­li­sie­rung und ei­ne Er­gän­zung durch ei­nen Neu­bau vor.
Die Sarg­fa­brik wer­de das Grät­zel­zen­trum für das neu ent­ste­hen­de Wohn­quar­tier Atz­gers­dorf mar­kie­ren, wo bis 2022 rund 5.300 Woh­nun­gen für ca. 11.000 Be­woh­ner ent­ste­hen wer­den. Es um­fasst ak­tu­ell ei­ne Nutz­flä­che von rund 4.000 m², die im Zu­ge der Re­vi­ta­li­sie­rung auf 7.000 m² er­wei­tert wer­den soll. Sora­via hat­te die Lie­gen­schaft im vo­ri­gen Jahr er­wor­ben.
In der ehe­ma­li­gen Sarg­fa­brik wur­den zwi­schen 1968 und 2013 Sär­ge ge­fer­tigt, zu­vor wa­ren dar­in ei­ne Ma­schi­nen­kis­ten- und Holz­wa­ren­fa­brik ver­or­tet. Nach­dem die­se ge­schlos­sen hat­te, wur­de die Im­mo­bi­lie für Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen ge­nutzt. Das denk­mal­ge­schütz­te Ge­bäu­de um­fasst Bü­ro- und La­ger­flä­chen, ehe­ma­li­ge Dienst­woh­nun­gen und Pro­duk­ti­ons­hal­len so­wie ei­nen Was­ser­turm. Er­win Sora­via, CEO von Sora­via: „Un­ser Ziel ist es, hier ein Kul­tur-, Gas­tro­no­mie- und Dienst­leis­tungs­zen­trum zu schaf­fen, das sich als neu­er Dorf­platz für Atz­gers­dorf eta­blie­ren wird.“ Die Fer­tig­stel­lung ist für das drit­te Quar­tal 2023 an­ge­ge­ben.

Wohnprojekt in Engerthstraße vor Fertigstellung

EHL vermittelt in Brigittenau

von Charles Steiner

Das Projekt in der Engerthstraße 102Das Projekt in der Engerthstraße 102
In der En­gerth­stra­ße 102 in Bri­git­ten­au, na­he des Mill­en­ni­um Tower, ent­ste­hen bis En­de die­ses Jah­res 75 Miet­woh­nun­gen. Mit der Ver­mitt­lung der Woh­nun­gen zwi­schen 36 und 118 m² Wohn­flä­che ist jetzt die EHL Woh­nen ex­klu­siv be­auf­tragt wor­den. Er­rich­tet wer­den die Woh­nun­gen in­klu­si­ve fünf Ge­schäfts­lo­ka­le vom ös­ter­rei­chi­schen Pri­vat­in­ves­tor Jo­hann Wind­ha­ger.
Der 20. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk mau­ser­te sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zu ei­ner der be­lieb­tes­ten Wohn­ge­gen­den Wiens, wie San­dra Bau­ern­feind, Ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­te­rin von EHL Woh­nen er­klärt: „Die Bri­git­ten­au ist re­la­tiv zen­trums­na­he, liegt preis­lich aber doch spür­bar un­ter den Be­zir­ken in­ner­halb des Gür­tels und zahl­rei­che gro­ße Neu­bau­pro­jek­te so­wie die da­mit ver­bun­de­ne In­fra­struk­tur ha­ben den Stadt­teil deut­lich auf­ge­wer­tet. Des­halb ist auch die Nach­fra­ge, ins­be­son­de­re nach ef­fi­zi­ent ge­schnit­te­nen Miet­woh­nun­gen mit ex­zel­len­ter Ver­kehrs­an­bin­dung, stark ge­stie­gen.“
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Thomas Olek hat um weitere 100.000 Euro zugekauft

Publity-Gründer kauft Wandelanleihe

von Charles Steiner

Pu­bli­ty-CEO Tho­mas Olek glaubt an sein Un­ter­neh­men: Der Pu­bli­ty-Groß­ak­tio­när hat jetzt er­neut zu­ge­kauft, dies­mal die 3,5 Pro­zent-Wan­del­an­lei­he 2015/2020 mit ei­nem Vo­lu­men von zu­nächst 100.000 Eu­ro. Olek hält be­reits über sei­ne Ge­sell­schaf­ten TO-Hol­ding und TO Hol­ding 2 rund 84 Pro­zent der Pu­bli­ty, in den ver­gan­ge­nen 12 Mo­na­ten hat­te er mehr als 115 Mil­lio­nen Eu­ro in Pu­bli­ty-Ak­ti­en in­ves­tiert. Zu Markt­prei­sen, wie er be­tont.
Olek, CEO und Groß­ak­tio­när der Pu­bli­ty: "Ich se­he in der Wan­del­an­lei­he ei­ne her­vor­ra­gen­de Mög­lich­keit, zu at­trak­ti­ven Kon­di­tio­nen pu­bli­ty-Ak­ti­en zu er­wer­ben, denn der Ak­ti­en­kurs liegt ak­tu­ell merk­lich über dem Strike­preis der Wan­del­an­lei­he. Vor die­sem Hin­ter­grund ist der Er­werb des Wand­lers Teil mei­ner Stra­te­gie, mei­ne Be­tei­li­gung an Pu­bli­ty aus­zu­bau­en. Pu­bli­ty zeigt ei­ne star­ke Ent­wick­lung und ver­fügt über ei­ne her­vor­ra­gen­de Po­si­tio­nie­rung im deut­schen Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­markt. Un­se­re Ge­sell­schaft ist sehr er­folg­reich als As­set Ma­na­ger so­wie als Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor für das ei­ge­ne Port­fo­lio über un­se­re Toch­ter Pre­os Re­al Es­ta­te." Die Wan­del­an­lei­he 2015/2020 der Pu­bli­ty hat ein aus­ste­hen­des Vo­lu­men von 50 Mio. Eu­ro, ei­ne Lauf­zeit bis zum 17. No­vem­ber 2020 (Rück­zah­lungs­ter­min) und kann zu ei­nem Preis von ak­tu­ell 37,5569 Eu­ro in Ak­ti­en der Pu­bli­ty ge­wan­delt wer­den.

Kitzbühel und Innsbruck-Stadt liegen an der Spitze

Tiroler Bezirke sind am teuersten

von Stefan Posch

Die hei­mi­schen Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­se un­ter­schei­den sich je nach Re­gi­on stark. Die Span­ne reicht laut ei­ner Ana­ly­se von im­mo­welt.at von 650 Eu­ro bis 5.240 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter. Die bei­den teu­ers­ten Be­zir­ke lie­gen dem­nach in Ti­rol. Kitz­bü­hel und Inns­bruck-Stadt sind ös­ter­reich­weit die ein­zi­gen Be­zir­ke mit Kauf­prei­sen von über 5.000 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter. Da­hin­ter fol­gen Be­zir­ke aus Vor­arl­berg und Salz­burg, Wien (al­le Be­zir­ke) liegt mit 4.060 Eu­ro auf Platz 6. Der nied­rigs­te Prei­se wur­den im nörd­li­chen Nie­der­ös­ter­reich ver­or­tet. Im Be­zirk Waid­ho­fen an der Tha­ya kos­tet der Qua­drat­me­ter Wohn­raum et­wa nur 650 Eu­ro. Auch ein paar Ki­lo­me­ter wei­ter in Gmünd (910 Eu­ro) oder Zwettl (990 Eu­ro) lie­gen die Qua­drat­me­ter­prei­se noch un­ter­halb der 1.000-Eu­ro-Mar­ke. Al­ler­dings gibt es dort nur we­nig Neu­bau, und in die an­ge­bo­te­nen Be­stands­ob­jek­te muss häu­fig noch viel Geld für Re­no­vie­run­gen ge­steckt wer­den. Auf ei­nem ähn­li­chen Preis­ni­veau be­fin­det sich le­dig­lich das Bur­gen­land: Die Be­zir­ke Ober­wart, Ober­pul­len­dorf, Jen­ners­dorf und Güs­sing lie­gen al­le knapp ober­halb von 1.000 Eu­ro.
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Venture Property Holding präsentiert Mietwohnungen

Termin zum Tag: Open Day Paul von VPH

von Stefan Posch

Projekt in der Paul-Ehrlich-Gasse Projekt in der Paul-Ehrlich-Gasse
Die Ven­ture Pro­per­ty Hol­ding (VPH) lädt am Frei­tag von 16:00 bis 20:00 zum Open Day in ihr Wohn­pro­jekt in der Paul-Ehr­lich-Gas­se 4 im 19. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk. Da­bei wer­den die noch sechs frei­en Miet­woh­nun­gen prä­sen­tiert. Die Ein­hei­ten wei­sen ei­ne Wohn­nutz­flä­che von 48 bis 130 m² auf und bie­ten je­weils ei­ne Aus­sicht in den Gar­ten. Am Open Day wer­den die Gäs­te auch ku­li­na­risch ver­sorgt.

Zweites Hotel in Lyon eröffnet

Meininger will in Frankreich wachsen

von Charles Steiner

Ge­ra­de erst im Vor­mo­nat ist Mei­nin­ger mit ei­ner Er­öff­nung in Pa­ris in den fran­zö­si­schen Ho­tel­markt ein­ge­tre­ten, jetzt will die Ket­te hier wei­ter­wach­sen. Wie die Ket­te be­kannt­gab, steht ein zwei­tes Haus, das Ho­tel Ly­on Cent­re Ber­t­he­lot in der Stadt Ly­on vor der Er­öff­nung. Er­klär­tes Ziel von Mei­nin­ger ist, bis 2022 die Per­for­mance in Frank­reich auf 2.600 Bet­ten zu stei­gern, wie Mei­nin­ger-CEO Han­nes Span­ring mit­tei­len lässt: "Wir sind mit un­se­rem Hy­brid-Kon­zept ein ernst zu neh­men­der, neu­er Play­er auf die­sem Markt. Un­ser Ziel ist es, in Frank­reich in den kom­men­den Jah­ren mas­siv zu wach­sen. Bis An­fang 2022 er­öff­nen wei­te­re Mei­nin­ger Ho­tels in Mar­seil­le und Bor­deaux. Und wir ar­bei­ten an der Er­schlie­ßung wei­te­rer De­sti­na­tio­nen wie bei­spiels­wei­se Straß­burg oder Tou­lou­se."
Im Zu­ge der In­ter­na­tio­na­li­sie­rung und den ge­plan­ten Markt­ein­trit­ten in den USA, Is­land und der Schweiz im Jahr 2021 will Mei­nin­ger Ho­tels in­ter­na­tio­nal bis zum Jahr 2024 ins­ge­samt 35.000 Bet­ten be­wirt­schaf­ten.
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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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