Mapic muss sich neu erfinden

Daher 2020 Start der LeisurUp

von Gerhard Rodler aus Cannes

Die Ereignisse auf der diesjährigen Mapic haben auch beim Veranstalter die Alarmanlage ausgelöst. Schon im kommenden Jahr wird daher ein - zusätzliches - Messeformat gestartet: LeisurUp soll die neue internationale zweitägige Veranstaltung für Freizeitprofis werden. Sie wird vom 17. bis 18. November 2020 in einem neuen Ausstellungsbereich neben dem Palais des Festivals in Cannes stattfinden. Die erste LeisurUp-Veranstaltung findet im Vorfeld der MAPIC 2020 (vom 18. bis 20. November 2020) statt und umfasst einen eigenen Ausstellungsbereich, ein Konferenzprogramm sowie Networking-Veranstaltungen. Zu dieser ersten Veranstaltung werden 2.500 Teilnehmer erwartet.
„Als Folge des geänderten Verbraucherverhaltens aufgrund der digitalen Revolution suchen Kunden jetzt Erlebniswelten, Geselligkeit und Bildung und wollen Neues entdecken. Angebote für eine erlebnisreiche Freizeitgestaltung stellen eine Herausforderung für die gesamte Immobilienwirtschaft dar“, sagte heute Mittag dazu Francesco Pupillo, Direktor von LeisurUp.
LeisurUp will unter anderem Betreiber von Freizeiteinrichtungen (Freizeitparks, Fitness, Bowling, Klettern, Trampolin, Fallschirmspringen, Golf, VR-Center, Escape Rooms, Flugsimulatoren, etc etc mit Flächenvermietern zusammen bringen.
Wie die diesjährige Mapic verlaufen ist, erfahren Sie exklusiv in der morgigen immo7-Ausgabe.

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Mapic: Retail am Ende?

Morgen in den immo7 News

von Gerhard Rodler

Die diesjährige Mapic leitet eine totale Trendwende ein. Im morgen erscheinenden immo7 berichtet Gerhard Rodler "fast live" direkt von der Mapic, wie es sie so seit 20 Jahren nicht mehr gegeben hat. Außerdem: Mit welchen Konzepten die Retail-Vermieter überleben wollen und wie es dabei dem Mapic-Aussteller Immofinanz geht.
Ebenfalls im morgigen immo7: Die neuesten - durchaus revolutionären - Pläne der Stadt Wien für Neubauten und Revitalisierungen, wie Paris London als Investment-Hotspot deutlich überholt hat und ein Spatenstich im Kuchelauer Hafen in Wien.

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Polen neuer Wohn-Investment-Hotspot

Renditen deutlich über jenen in Westeuropa

von Charles Steiner

Institutionelle Investoren suchen händeringend nach passenden Objekten, vor allem welchen, die noch halbwegs gute Renditen abwerfen. In Westeuropa ist das mittlerweile in allen Assetklassen schwierig, die Renditen sind dort auf einem Niveau angelangt, wo man eigentlich fast nur noch von Werterhalt sprechen kann. Da könnte der polnische Wohnimmobilienmarkt interessant werden: Laut einer Studie von Trei Real Estate, Catella Residential Investment sowie Wüest Partner liegen hier die Renditen in diesem Sektor zum Teil deutlich über jenen im Westen. Diese liegen im Schnitt zwischen fünf und sieben Prozent.
Der Grund: Starke Nachfrage nach Wohnraum, eklatanter Wohnungsmangel in den Ballungsräumen und niedrigere Baukosten und Grundstückspreise. Pepijn Morshuis, CEO der Trei Real Estate: „Die Grundstücke in Polen sind deutlich günstiger als in Deutschland. In Warschau, der teuersten polnischen Stadt, liegt der Preis bei 450 Euro je Quadratmeter Bruttogeschossfläche. In Posen zahlen wir rund 240 Euro je Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Zum Vergleich: In München sind es 8.000 bis 10.000 Euro und in Berlins Innenstadt 3.000 bis 4.000 Euro je Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Dazu ergeben sich allein durch den Wegfall der EnEV etwa 300 bis 400 Euro je Quadratmeter Bruttogeschossfläche niedrigere Baukosten als in Deutschland.“ So können bei Eigentumsprojekten etwa doppelte Returns erzielt werden. Ähnliches Bild am Mietmarkt. Weglicki, Country Manager Poland Catella Residential Investment, sieht hier 1,5 bis zwei Prozent höhere Mietrenditen als in Westeuropa. „Die aktuellen Marktbedingungen sprechen für attraktive Investments im bevölkerungsreichsten Land Osteuropas, allerdings sollten ausländische Investoren die Stabilität der Politik und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft im Blick behalten“, sagt Karsten Jungk, Geschäftsführer und Partner bei Wüest Partner Deutschland

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9.Kongress der IG Lebenszyklus Bau

Gut informiert über Entwicklungen im Bauen

von Eva Palatin

Im 9. Kongress der IG Lebenszyklus Bau macht man Gebäude im Wechselspiel zur Umwelt zum Leitthema. Der jährliche Herbstkongress richtete sich dabei an innovative Bauherren, Projektentwickler und Stadtplaner und weitere Vertreter der Bau- und Immobilienbranche. Welche Themen noch behandelt wurden, gibt es im immoflash-Report zu sehen!

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UBM lud zur Weinverkostung ein

Jungwein und Neuprojekt

von Eva Palatin

Die UBM lud wieder einmal zur „Junker - Weinverkostung“ ein. Diesmal fand die Veranstaltung auf der Baustelle des LeopoldQuartier im zweiten Bezirk statt. Das Gesamtareal wird von der UBM aktuell neu entwickelt und ist das größte österreichische Projekt des Konzerns. Ein guter Grund, die Weinverkostung auf der Baustelle zu feiern und mit Jungwein auf das junge Projekt anzustoßen.

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Dehner eröffnet Standort im G3

Neues Garten-Center in Gerasdorf

von Stefan Posch

Das Shopping Resort G3 in Gerasdorf floriert, zumindest wortwörtlich. Denn Europas größte Garten-Center-Gruppe Dehner eröffnet einen Standort im G3. Die Besucher erwartet ein Sortiment aus Garten-, Pflanzen- und Zooartikeln auf einer Verkaufsfläche von ca. 4.600 qm². Die Umbauarbeiten für den neuen Dehner Markt starten im März 2020.
„Mit Dehner konnten wir einen starken und attraktiven Partner gewinnen, durch den unser Branchen- und Mietermix im G3 Shopping Resort um einen Qualitätsanbieter im Garten- und Zoobereich erweitert wird“, so Carolin Faustmann, Center Managerin des G3 Shopping Resorts.
„Mit dem neuen Markt im G3 Shopping Resort in Gerasdorf treiben wir unsere Expansionsstrategie in Österreich konsequent weiter voran und unterstreichen damit auch unsere führende Position in der Gartenbranche“, meint Bernhard Hönig, COO der Dehner Holding.

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Rituals expandiert nach Vorarlberg

Erster Shop im Zimbapark Bludenz eröffnet

von Charles Steiner

Die auf Luxuskosmetik und Lifestyle-Produkte spezialisierte Kette Rituals expandiert nach Vorarlberg und hatte so eben den ersten Shop im Zimbapark in Bludenz/Zürs der SES eröffnet. Das gab die SES via Aussendung bekannt, die in ihren Centern damit den sechsten Rituals-Shops beheimatet. Angeboten werden bei Rituals neben Körperpflegeprodukten, Parfüms und Make-up auch Produkte für ein behagliches Zuhause wie Tees, Kerzen, Duftstäbchen oder legere Kleidungsstücke, genannt „Soulwear“. Bei den Kosmetikprodukten verzichte Rituals laut eigenen Angaben komplett auf Tierversuche.
Neben jenem eröffneten Shop in Bludenz unterhält Rituals noch Filialen in den SES-Centern Atrio Villach, Europark Salzburg, Fischapark Wiener Neustadt, Huma Eleven Wien und der Varena Vöcklabruck

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Oberfranken will Tourismus-Hotspot werden

Neue Hotelentwicklung soll Nachfrage abdecken

von Charles Steiner

Die bayerische Region Oberfranken will mit ihrer Natur und dem reichhaltigen Outdoor-Angebot beim Tourismus punkten. Infrastrukturell wird man dabei bereits mit einer Hängebrücke und einem Bike-Park, die demnächst fertiggestellt werden, in Vorleistung treten - nun brauche man ein Hotel, um die Nachfrage an Outdoor-Touristen abdecken zu können.
Ein solches wird jetzt in Hof entstehen, gibt der Hotelimmobiliendienstleister Christie & Co. via Aussendung bekannt. Dort wird jetzt ein Hotel mit über 80 Zimmern entwickelt. Im Herbst 2021 ist die Fertigstellung des Hotels auf einem 3.500 m²-Grundstück im Chalet-Stil geplant. Wie Christie & Co. weiters ausführt, steht die Projektentwicklung zudem zum Verkauf, das Hotel soll als Share Deal im Rahmen eines strukturierten Bieterprozesses verkauft werden.
Die beiden Attraktionen - Hängebrücke wie Bike-Park - werden, so Robin Barth, Consultant Investment & Letting bei Christie & Co, das Gästeaufkommen in Oberfranken deutlich nach oben kurbeln, weswegen die Hotelentwicklung nach Fertigstellung auch eine gute Auslastung erwarten dürfte: „Nach Fertigstellung dieser beiden touristischen Highlights erwarten wir für die Region um Hof einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach Hotelbetten. Der starke Anstieg der Gästeübernachtungen in den letzten Jahren scheint bereits jetzt eine Herausforderung für die Bestandshotels in der Region, weshalb nach Fertigstellung der beiden Großattraktionen davon auszugehen ist, dass mit dem derzeitigen Bettenangebot die touristische Nachfrage nicht ausreichend bedient werden kann.“

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DVI kauft in Erfurt ein

Büroimmobilie mit 11.500 m² erworben

von Charles Steiner

Die auf Bestandshaltung von Büroimmobilien spezialisierte DVI Gruppe hat so eben eine rund 11.500 m² umfassende Büroimmobilie am Flughafen Erfurt-Weimar erworben. Verkauft hatte diese ein geschlossener Immobilienfonds. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Als Ankermieter im Multi-Tenant-Büroobjekt ist Vodafone genannt worden. Die Immobilie besteht aus zwei Gebäudeteilen und ist 1995 fertiggestellt worden. Erst kürzlich hatte die DVI in unmittelbarer Nähe zwei weitere Büroobjekte akquiriert, so DVI in einer Aussendung.
Laut DVI zählt Erfurt zu den wachsenden Bürostandorten in Ostdeutschland. Laut Thüringer Landesamt für Statistik habe sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Landeshauptstadt von Juni 2017 zu Juni 2018 um 1,9 Prozent auf rund 84.000 erhöht, zitiert das Unternehmen offizielle Zahlen.

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Luxus zum Tag: Ben Afflecks Villa zu haben

Hollywood-Star verkauft Anwesen in Savannah

von Charles Steiner

Ben Afflecks Villa soll verkauft werdenBen Afflecks Villa soll verkauft werden

Leben wie ein Celebrity? In Savannah im US-amerikanischen Bundesstaat Georgia wäre das jetzt aktuell möglich. Der oscarprämierte Hollywood-Star Ben Affleck, bekannt aus Filmen wie Good Will Hunting, Pearl Harbour oder Armageddon, verkauft jetzt nämlich seine Villa in genanntem Ort. 7,6 Millionen Dollar (6,9 Millionen Euro) will Affleck dafür haben, berichtet Engel & Völkers, die mit der Vermarktung beauftragt ist. Das großzügige Anwesen von Architekt Jim Strickland besticht durch sein historisches Design im klassischen Südstaaten-Stil und erstreckt sich entlang des North Newport River.
„Die Immobilie verkörpert Savannahs Charme zu hundert Prozent“, sagt Richard Mopper, Lizenzpartner von Engel & Völkers Americas Savannah. „Von der Veranda aus blickt man auf den Fluss und die weitläufigen Weiden bis in zu den zahlreichen luxuriösen Häusern. Mit seinen besonderen Elementen im Südstaaten-Stil verkörpert das Anwesen die Wärme und Gastfreundschaft, die den Süden Amerikas so einzigartig machen.“

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Karriere zum Tag: Neu bei EHL

Karina Schunker neue Prokuristin

von Charles Steiner

Karina SchunkerKarina Schunker

Karina Schunker hat die Leitung des Geschäftsbereichs Eigentumswohnungen der EHL Wohnen GmbH übernommen und weiters die Prokura für das Unternehmen erhalten, teilte die EHL via Aussendung mit. Schunker ist bereits seit 2012 in der Wohnungsvermittlung bei EHL tätig, sie startete im Bereich Mietwohnungen, bevor sie 2017 in die Abteilung Eigentumswohnungen wechselte. Berufsbegleitend absolvierte sie das Bachelorstudium Immobilienwirtschaft an der FH Wien der WKW und schloss 2019 auch das Masterstudium Immobilienmanagement ab.

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Award zum Tag: Idwell ausgezeichnet

Wiener Proptech gewinnt die Innovation Challenge 2019

von Stefan Posch

Kürzlich fand an der Technischen Universität Wien das Vorabendevent zum 12. IFM Kongress statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung durften die besten vier Teilnehmer der Innovation Challenge 2019 ihre innovativen Lösungen im Bereich „Digitalisierung & Innovation in der Immobilienbranche“ präsentieren. Das Wiener PropTech Idwell unter Alexander Roth sicherte sich seinem Digitalisierungskonzept für die Immobilienverwaltung den Sieg - das junge Unternehmen erhielt sowohl den Jury- als auch den Publikumspreis.
Der IFM Kongress der TU Wien und des ÖVI ging am 7. und 8. November 2019 in Wien bereits zum 12. Mal über die Bühne, und bot sowohl Teilnehmern als auch Zuschauern Einblicke in aktuelle Entwicklungen von Digitalisierung und Innovation in der Immobilienwirtschaft.

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Karriere zum Tag: Neu bei Attensam

Wolfgang Erdhart leitet jetzt Hausbetreuung im Großraum Wien

von Charles Steiner

Wolfgang ErdhartWolfgang Erdhart

Attensam hat in seinem laut eigenen Angaben umsatzstärksten Bereich eine neue Führungskraft für den Großraum Wien an Bord geholt: Wie Attensam via Aussendung mitteilen lässt, leitet Wolfgang Erdhart seit 1. Oktober 2019 die Hausbetreuung, zu der die Sparten Hausreinigung, Grünflächenbetreuung und Sonderreinigung gehören. Wolfgang Erdhart kümmert sich dabei mit rund 300 Mitarbeitender um Kunden in der Hausbetreuung, zu der laut Attensam vor allem Hausverwaltungen zählen.
Erdhart startete seine Karriere in der Hotellerie, wo er auch den Großteil seiner bisherigen Laufbahn verbrachte und seine Fähigkeiten in den Bereichen Service, Management und Mitarbeiterführung aufbauen konnte, erklärte Attensam. Nach verschiedenen Stationen bei renommierten Hotelketten im In- und Ausland verantwortete er ab 2011 den Servicebereich bei einer österreichischen Forschungseinrichtung. Darauf folgten kaufmännische Führungspositionen im Tourismus- und Modebereich.

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Karriere zum Tag: Neu bei Core Solutions

Marcus Bender ist neuer Geschäftsführer

von Charles Steiner

Marcus BenderMarcus Bender

Der Anbieter für Immobilienleasing und immobilienleasingähnliche Finanzierungs- und Vermietungsmodelle CoRE Solutions hat den seit Gründung der Core als Prokurist tätigen Marcus Bender (47 Jahre) zum Geschäftsführer ernannt. Neben Klaus Busch, Geschäftsführer für den Bereich Markt, werde sich Bender um den Geschäftsbereich Marktfolge kümmern. Hierzu gehören, so Core, Risikomanagement und Rechnungswesen der laufenden Leasing-Transaktionen sowie die Bereiche Projektmanagement und Revision.

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Renditen deutlich über jenen in Westeuropa

Polen neuer Wohn-Investment-Hotspot

von Charles Steiner

In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren su­chen hän­de­rin­gend nach pas­sen­den Ob­jek­ten, vor al­lem wel­chen, die noch halb­wegs gu­te Ren­di­ten ab­wer­fen. In West­eu­ro­pa ist das mitt­ler­wei­le in al­len As­set­klas­sen schwie­rig, die Ren­di­ten sind dort auf ei­nem Ni­veau an­ge­langt, wo man ei­gent­lich fast nur noch von Wert­er­halt spre­chen kann. Da könn­te der pol­ni­sche Wohn­im­mo­bi­li­en­markt in­ter­es­sant wer­den: Laut ei­ner Stu­die von Trei Re­al Es­ta­te, Ca­tel­la Re­si­den­ti­al In­vest­ment so­wie Wüest Part­ner lie­gen hier die Ren­di­ten in die­sem Sek­tor zum Teil deut­lich über je­nen im Wes­ten. Die­se lie­gen im Schnitt zwi­schen fünf und sie­ben Pro­zent.
Der Grund: Star­ke Nach­fra­ge nach Wohn­raum, ekla­tan­ter Woh­nungs­man­gel in den Bal­lungs­räu­men und nied­ri­ge­re Bau­kos­ten und Grund­stücks­prei­se. Pe­pi­jn Mor­shuis, CEO der Trei Re­al Es­ta­te: „Die Grund­stü­cke in Po­len sind deut­lich güns­ti­ger als in Deutsch­land. In War­schau, der teu­ers­ten pol­ni­schen Stadt, liegt der Preis bei 450 Eu­ro je Qua­drat­me­ter Brut­to­ge­schoss­flä­che. In Po­sen zah­len wir rund 240 Eu­ro je Qua­drat­me­ter Brut­to­ge­schoss­flä­che. Zum Ver­gleich: In Mün­chen sind es 8.000 bis 10.000 Eu­ro und in Ber­lins In­nen­stadt 3.000 bis 4.000 Eu­ro je Qua­drat­me­ter Brut­to­ge­schoss­flä­che. Da­zu er­ge­ben sich al­lein durch den Weg­fall der EnEV et­wa 300 bis 400 Eu­ro je Qua­drat­me­ter Brut­to­ge­schoss­flä­che nied­ri­ge­re Bau­kos­ten als in Deutsch­land.“ So kön­nen bei Ei­gen­tums­pro­jek­ten et­wa dop­pel­te Re­turns er­zielt wer­den. Ähn­li­ches Bild am Miet­markt. Wegli­cki, Coun­try Ma­na­ger Po­land Ca­tel­la Re­si­den­ti­al In­vest­ment, sieht hier 1,5 bis zwei Pro­zent hö­he­re Miet­ren­di­ten als in West­eu­ro­pa. „Die ak­tu­el­len Markt­be­din­gun­gen spre­chen für at­trak­ti­ve In­vest­ments im be­völ­ke­rungs­reichs­ten Land Ost­eu­ro­pas, al­ler­dings soll­ten aus­län­di­sche In­ves­to­ren die Sta­bi­li­tät der Po­li­tik und ih­re Aus­wir­kun­gen auf die Wirt­schaft im Blick be­hal­ten“, sagt Kars­ten Jungk, Ge­schäfts­füh­rer und Part­ner bei Wüest Part­ner Deutsch­land

Gut informiert über Entwicklungen im Bauen

9.Kongress der IG Lebenszyklus Bau

von Eva Palatin

Im 9. Kon­gress der IG Le­bens­zy­klus Bau macht man Ge­bäu­de im Wech­sel­spiel zur Um­welt zum Leit­the­ma. Der jähr­li­che Herbst­kon­gress rich­te­te sich da­bei an in­no­va­ti­ve Bau­her­ren, Pro­jekt­ent­wick­ler und Stadt­pla­ner und wei­te­re Ver­tre­ter der Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che. Wel­che The­men noch be­han­delt wur­den, gibt es im im­mof­lash-Re­port zu se­hen!
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Jungwein und Neuprojekt

UBM lud zur Weinverkostung ein

von Eva Palatin

Die UBM lud wie­der ein­mal zur „Jun­ker - Wein­ver­kos­tung“ ein. Dies­mal fand die Ver­an­stal­tung auf der Bau­stel­le des Leo­pold­Quar­tier im zwei­ten Be­zirk statt. Das Ge­samt­are­al wird von der UBM ak­tu­ell neu ent­wi­ckelt und ist das größ­te ös­ter­rei­chi­sche Pro­jekt des Kon­zerns. Ein gu­ter Grund, die Wein­ver­kos­tung auf der Bau­stel­le zu fei­ern und mit Jung­wein auf das jun­ge Pro­jekt an­zu­sto­ßen.

Neues Garten-Center in Gerasdorf

Dehner eröffnet Standort im G3

von Stefan Posch

Das Shop­ping Re­sort G3 in Ge­ras­dorf flo­riert, zu­min­dest wort­wört­lich. Denn Eu­ro­pas größ­te Gar­ten-Cen­ter-Grup­pe Deh­ner er­öff­net ei­nen Stand­ort im G3. Die Be­su­cher er­war­tet ein Sor­ti­ment aus Gar­ten-, Pflan­zen- und Zoo­ar­ti­keln auf ei­ner Ver­kaufs­flä­che von ca. 4.600 qm². Die Um­bau­ar­bei­ten für den neu­en Deh­ner Markt star­ten im März 2020.
„Mit Deh­ner konn­ten wir ei­nen star­ken und at­trak­ti­ven Part­ner ge­win­nen, durch den un­ser Bran­chen- und Mie­ter­mix im G3 Shop­ping Re­sort um ei­nen Qua­li­täts­an­bie­ter im Gar­ten- und Zoo­be­reich er­wei­tert wird“, so Ca­ro­lin Faust­mann, Cen­ter Ma­na­ge­rin des G3 Shop­ping Re­sorts.
„Mit dem neu­en Markt im G3 Shop­ping Re­sort in Ge­ras­dorf trei­ben wir un­se­re Ex­pan­si­ons­stra­te­gie in Ös­ter­reich kon­se­quent wei­ter vor­an und un­ter­strei­chen da­mit auch un­se­re füh­ren­de Po­si­ti­on in der Gar­ten­bran­che“, meint Bern­hard Hö­nig, COO der Deh­ner Hol­ding.
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Erster Shop im Zimbapark Bludenz eröffnet

Rituals expandiert nach Vorarlberg

von Charles Steiner

Die auf Lu­xus­kos­me­tik und Life­style-Pro­duk­te spe­zia­li­sier­te Ket­te Ri­tu­als ex­pan­diert nach Vor­arl­berg und hat­te so eben den ers­ten Shop im Zim­ba­park in Blu­denz/Zürs der SES er­öff­net. Das gab die SES via Aus­sen­dung be­kannt, die in ih­ren Cen­tern da­mit den sechs­ten Ri­tu­als-Shops be­hei­ma­tet. An­ge­bo­ten wer­den bei Ri­tu­als ne­ben Kör­per­pfle­ge­pro­duk­ten, Par­füms und Ma­ke-up auch Pro­duk­te für ein be­hag­li­ches Zu­hau­se wie Tees, Ker­zen, Duftstäb­chen oder le­ge­re Klei­dungs­stü­cke, ge­nannt „Soul­we­ar“. Bei den Kos­me­tik­pro­duk­ten ver­zich­te Ri­tu­als laut ei­ge­nen An­ga­ben kom­plett auf Tier­ver­su­che.
Ne­ben je­nem er­öff­ne­ten Shop in Blu­denz un­ter­hält Ri­tu­als noch Fi­lia­len in den SES-Cen­tern Atrio Vil­lach, Eu­ro­park Salz­burg, Fischa­park Wie­ner Neu­stadt, Hu­ma Ele­ven Wien und der Va­re­na Vöck­la­bruck
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Neue Hotelentwicklung soll Nachfrage abdecken

Oberfranken will Tourismus-Hotspot werden

von Charles Steiner

Die baye­ri­sche Re­gi­on Ober­fran­ken will mit ih­rer Na­tur und dem reich­hal­ti­gen Out­door-An­ge­bot beim Tou­ris­mus punk­ten. In­fra­struk­tu­rell wird man da­bei be­reits mit ei­ner Hän­ge­brü­cke und ei­nem Bike-Park, die dem­nächst fer­tig­ge­stellt wer­den, in Vor­leis­tung tre­ten - nun brau­che man ein Ho­tel, um die Nach­fra­ge an Out­door-Tou­ris­ten ab­de­cken zu kön­nen.
Ein sol­ches wird jetzt in Hof ent­ste­hen, gibt der Ho­tel­im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter Chris­tie & Co. via Aus­sen­dung be­kannt. Dort wird jetzt ein Ho­tel mit über 80 Zim­mern ent­wi­ckelt. Im Herbst 2021 ist die Fer­tig­stel­lung des Ho­tels auf ei­nem 3.500 m²-Grund­stück im Cha­let-Stil ge­plant. Wie Chris­tie & Co. wei­ters aus­führt, steht die Pro­jekt­ent­wick­lung zu­dem zum Ver­kauf, das Ho­tel soll als Sha­re Deal im Rah­men ei­nes struk­tu­rier­ten Bie­ter­pro­zes­ses ver­kauft wer­den.
Die bei­den At­trak­tio­nen - Hän­ge­brü­cke wie Bike-Park - wer­den, so Ro­bin Barth, Con­sul­tant In­vest­ment & Let­ting bei Chris­tie & Co, das Gäs­te­auf­kom­men in Ober­fran­ken deut­lich nach oben kur­beln, wes­we­gen die Ho­te­l­ent­wick­lung nach Fer­tig­stel­lung auch ei­ne gu­te Aus­las­tung er­war­ten dürf­te: „Nach Fer­tig­stel­lung die­ser bei­den tou­ris­ti­schen High­lights er­war­ten wir für die Re­gi­on um Hof ei­nen sprung­haf­ten An­stieg der Nach­fra­ge nach Ho­tel­bet­ten. Der star­ke An­stieg der Gäs­te­über­nach­tun­gen in den letz­ten Jah­ren scheint be­reits jetzt ei­ne Her­aus­for­de­rung für die Be­stand­s­ho­tels in der Re­gi­on, wes­halb nach Fer­tig­stel­lung der bei­den Großat­trak­tio­nen da­von aus­zu­ge­hen ist, dass mit dem der­zei­ti­gen Bet­ten­an­ge­bot die tou­ris­ti­sche Nach­fra­ge nicht aus­rei­chend be­dient wer­den kann.“
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Büroimmobilie mit 11.500 m² erworben

DVI kauft in Erfurt ein

von Charles Steiner

Die auf Be­stand­shal­tung von Bü­ro­im­mo­bi­li­en spe­zia­li­sier­te DVI Grup­pe hat so eben ei­ne rund 11.500 m² um­fas­sen­de Bü­ro­im­mo­bi­lie am Flug­ha­fen Er­furt-Wei­mar er­wor­ben. Ver­kauft hat­te die­se ein ge­schlos­se­ner Im­mo­bi­li­en­fonds. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Als An­ker­mie­ter im Mul­ti-Ten­ant-Bü­ro­ob­jekt ist Vo­da­fo­ne ge­nannt wor­den. Die Im­mo­bi­lie be­steht aus zwei Ge­bäu­de­tei­len und ist 1995 fer­tig­ge­stellt wor­den. Erst kürz­lich hat­te die DVI in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zwei wei­te­re Bü­ro­ob­jek­te ak­qui­riert, so DVI in ei­ner Aus­sen­dung.
Laut DVI zählt Er­furt zu den wach­sen­den Bü­ro­stand­or­ten in Ost­deutsch­land. Laut Thü­rin­ger Lan­des­amt für Sta­tis­tik ha­be sich die Zahl der so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Be­schäf­tig­ten in der Lan­des­haupt­stadt von Ju­ni 2017 zu Ju­ni 2018 um 1,9 Pro­zent auf rund 84.000 er­höht, zi­tiert das Un­ter­neh­men of­fi­zi­el­le Zah­len.
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Hollywood-Star verkauft Anwesen in Savannah

Luxus zum Tag: Ben Afflecks Villa zu haben

von Charles Steiner

Ben Afflecks Villa soll verkauft werdenBen Afflecks Villa soll verkauft werden
Le­ben wie ein Ce­le­bri­ty? In Sa­van­nah im US-ame­ri­ka­ni­schen Bun­des­staat Geor­gia wä­re das jetzt ak­tu­ell mög­lich. Der os­car­prä­mier­te Hol­ly­wood-Star Ben Aff­leck, be­kannt aus Fil­men wie Good Will Hun­ting, Pearl Har­bour oder Ar­ma­ged­don, ver­kauft jetzt näm­lich sei­ne Vil­la in ge­nann­tem Ort. 7,6 Mil­lio­nen Dol­lar (6,9 Mil­lio­nen Eu­ro) will Aff­leck da­für ha­ben, be­rich­tet En­gel & Völ­kers, die mit der Ver­mark­tung be­auf­tragt ist. Das groß­zü­gi­ge An­we­sen von Ar­chi­tekt Jim Strick­land be­sticht durch sein his­to­ri­sches De­sign im klas­si­schen Süd­staa­ten-Stil und er­streckt sich ent­lang des North New­port Ri­ver.
„Die Im­mo­bi­lie ver­kör­pert Sa­van­nahs Charme zu hun­dert Pro­zent“, sagt Ri­chard Mop­per, Li­zenz­part­ner von En­gel & Völ­kers Ame­ri­cas Sa­van­nah. „Von der Ve­ran­da aus blickt man auf den Fluss und die weit­läu­fi­gen Wei­den bis in zu den zahl­rei­chen lu­xu­riö­sen Häu­sern. Mit sei­nen be­son­de­ren Ele­men­ten im Süd­staa­ten-Stil ver­kör­pert das An­we­sen die Wär­me und Gast­freund­schaft, die den Sü­den Ame­ri­kas so ein­zig­ar­tig ma­chen.“

Karina Schunker neue Prokuristin

Karriere zum Tag: Neu bei EHL

von Charles Steiner

Karina SchunkerKarina Schunker
Ka­ri­na Schun­ker hat die Lei­tung des Ge­schäfts­be­reichs Ei­gen­tums­woh­nun­gen der EHL Woh­nen GmbH über­nom­men und wei­ters die Pro­ku­ra für das Un­ter­neh­men er­hal­ten, teil­te die EHL via Aus­sen­dung mit. Schun­ker ist be­reits seit 2012 in der Woh­nungs­ver­mitt­lung bei EHL tä­tig, sie star­te­te im Be­reich Miet­woh­nun­gen, be­vor sie 2017 in die Ab­tei­lung Ei­gen­tums­woh­nun­gen wech­sel­te. Be­rufs­be­glei­tend ab­sol­vier­te sie das Ba­che­lor­stu­di­um Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft an der FH Wien der WKW und schloss 2019 auch das Mas­ter­stu­di­um Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment ab.
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Wiener Proptech gewinnt die Innovation Challenge 2019

Award zum Tag: Idwell ausgezeichnet

von Stefan Posch

Kürz­lich fand an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Wien das Vor­aben­devent zum 12. IFM Kon­gress statt. Im Rah­men die­ser Ver­an­stal­tung durf­ten die bes­ten vier Teil­neh­mer der In­no­va­ti­on Chal­len­ge 2019 ih­re in­no­va­ti­ven Lö­sun­gen im Be­reich „Di­gi­ta­li­sie­rung & In­no­va­ti­on in der Im­mo­bi­li­en­bran­che“ prä­sen­tie­ren. Das Wie­ner PropTech Id­well un­ter Alex­an­der Roth si­cher­te sich sei­nem Di­gi­ta­li­sie­rungs­kon­zept für die Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tung den Sieg - das jun­ge Un­ter­neh­men er­hielt so­wohl den Ju­ry- als auch den Pu­bli­kums­preis.
Der IFM Kon­gress der TU Wien und des ÖVI ging am 7. und 8. No­vem­ber 2019 in Wien be­reits zum 12. Mal über die Büh­ne, und bot so­wohl Teil­neh­mern als auch Zu­schau­ern Ein­bli­cke in ak­tu­el­le Ent­wick­lun­gen von Di­gi­ta­li­sie­rung und In­no­va­ti­on in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft.
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Wolfgang Erdhart leitet jetzt Hausbetreuung im Großraum Wien

Karriere zum Tag: Neu bei Attensam

von Charles Steiner

Wolfgang ErdhartWolfgang Erdhart
At­ten­sam hat in sei­nem laut ei­ge­nen An­ga­ben um­satz­stärks­ten Be­reich ei­ne neue Füh­rungs­kraft für den Groß­raum Wien an Bord ge­holt: Wie At­ten­sam via Aus­sen­dung mit­tei­len lässt, lei­tet Wolf­gang Erd­hart seit 1. Ok­to­ber 2019 die Haus­be­treu­ung, zu der die Spar­ten Haus­rei­ni­gung, Grün­flä­chen­be­treu­ung und Son­der­rei­ni­gung ge­hö­ren. Wolf­gang Erd­hart küm­mert sich da­bei mit rund 300 Mit­ar­bei­ten­der um Kun­den in der Haus­be­treu­ung, zu der laut At­ten­sam vor al­lem Haus­ver­wal­tun­gen zäh­len.
Erd­hart star­te­te sei­ne Kar­rie­re in der Ho­tel­le­rie, wo er auch den Groß­teil sei­ner bis­he­ri­gen Lauf­bahn ver­brach­te und sei­ne Fä­hig­kei­ten in den Be­rei­chen Ser­vice, Ma­nage­ment und Mit­ar­bei­ter­füh­rung auf­bau­en konn­te, er­klär­te At­ten­sam. Nach ver­schie­de­nen Sta­tio­nen bei re­nom­mier­ten Ho­tel­ket­ten im In- und Aus­land ver­ant­wor­te­te er ab 2011 den Ser­vice­be­reich bei ei­ner ös­ter­rei­chi­schen For­schungs­ein­rich­tung. Dar­auf folg­ten kauf­män­ni­sche Füh­rungs­po­si­tio­nen im Tou­ris­mus- und Mo­de­be­reich.

Marcus Bender ist neuer Geschäftsführer

Karriere zum Tag: Neu bei Core Solutions

von Charles Steiner

Marcus BenderMarcus Bender
Der An­bie­ter für Im­mo­bi­li­en­lea­sing und im­mo­bi­li­en­lea­singähn­li­che Fi­nan­zie­rungs- und Ver­mie­tungs­mo­del­le Co­RE So­lu­ti­ons hat den seit Grün­dung der Co­re als Pro­ku­rist tä­ti­gen Mar­cus Ben­der (47 Jah­re) zum Ge­schäfts­füh­rer er­nannt. Ne­ben Klaus Busch, Ge­schäfts­füh­rer für den Be­reich Markt, wer­de sich Ben­der um den Ge­schäfts­be­reich Markt­fol­ge küm­mern. Hier­zu ge­hö­ren, so Co­re, Ri­si­ko­ma­nage­ment und Rech­nungs­we­sen der lau­fen­den Lea­sing-Trans­ak­tio­nen so­wie die Be­rei­che Pro­jekt­ma­nage­ment und Re­vi­si­on.
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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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