G17-Summit: Ende des Eigentums

Mieten und wiederverwenden statt kaufen

von Gerhard Rodler aus Hamburg

CO2-Neutralität und Nachhaltigkeit könnten nur umgesetzt werden, wenn dennoch auch der von der breiten Bevölkerung geforderte Mindestkomfort gewährleistet sei, sagte Wissenschaftler Michael Braungart in seinem Eröffnungsstatement beim diesjährigen G17-Gipfel in Hamburg, der heute Nachmittag fortgesetzt wird. Das sei ganz einfach mit einem Paradigmenwechsel möglich: Mieten statt Einkauf, oder „Eigentum als Dienstleistung“. Wenn man künftig pro Waschvorgang (auf Mietbasis) bezahle, anstelle einmal für den Gerätekauf zu bezahlen, würden automatisch wieder langlebige Geräte mit höherwertigeren Komponenten hergestellt, was für sich allein schon eine dramatische Eindämmung der Abfallberge bewirke. Selbst genutztes Eigentum - von der Immobilie über Autos bis hin zu Alltagsgeräten - gehöre damit absehbar der Vergangenheit an. Ein Target, das auch für die Immobilienwirschaft noch einiges an Denkaufgaben ermöglichen wird.
Anna-Vera Deinhammer von der Stadbaudirektion Wien beschrieb hier in Hamburg heute Vormittag den Wiener Weg einer „Smart City“. Die Stadt Wien konzentriere sich auf kleine Strukturen, auf die „Grätzl“. Die Bewohner des jeweiligen Grätzls sollen künftig auch bei neuen Bauvorhaben einbezogen werden, um die Akzeptanz bei den unabwendbaren Baubelästigungen zu erhöhen.
Beim Erhalt der hohen Lebensstandards bleibt es aber nicht. Die Stadt Wien hat für die kommenden Jahrzehnte eine ökologische Evolution vor. Das Konzept der Stadt Wien, ihren Grund und Boden nicht mehr zu verkaufen, sondern als Baurecht auf 20 Jahre - mit Verlängerungsmöglichkeiten - zu vergeben, bringt freilich auch einen Interessenskonflikt zu Tage. Denn im Grunde steht dieses rechtliche Konzept der Idee, möglichst langlebige Gebäude mit einer Lebensdauer von 100 Jahren und mehr zu bauen, diametral entgegen.
Dennoch strebt Wien jetzt genau das an: Nachhaltigkeit am Bau. Dass soll über die Langlebigkeit der Gebäude hinaus gehen. Hauptansatz ist jetzt, ein Maximum an wiederverwertbaren Baustoffen zu nutzen. Bis 2050 sollen 80 Prozent der verwendeten Baustoffe wieder verwendet werden. Die Wiederverwendung soll dann auch schon die bereits errichteten Gebäude bei Refurbishments umfassen. Erste Ansätze dazu gibt es bereits in der Seestadt Aspern, wo wieder abmontierbare Häuser ebenso entstehen bzw. entstanden sind, wie ein Hochhaus aus Holz. Ökologie geht dort aber schon jetzt weit darüber hinaus, schon beim Erdbau wurde auf Ökologie geachtet.
Der G-17 Summit ist eine Initiative von sechs Nachhaltigkeitsorganisationen in Europa, unter ihnen die ÖGNI und Gastgeber DGNB, die sich die internationale Vernetzung zum Ziel gesetzt hat. Dieser Thinktank ist auf 100 Personen begrenzt und soll nach und nach ganz Europa umfassen. Der G-17 Summit 2020 findet in Wien statt.

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Proptech Vienna 2019

Internationaler Branchentreff in Wien

von Eva Palatin

Über 300 Immobilien-Querdenker aus 20 verschiedenen Ländern kamen zur diesjährigen PropTech Vienna. Renommierte Speaker waren vor Ort, um ihre neuen Technologien und Ideen unter die Leute zu bringen. Auch die Pitchbox, in der junge Unternehmen etablierten Managern ihre Geschäftsmodelle vorstellen konnte, war gut besucht. Mehr dazu gibt es im immoflash-Report.

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VI-Engineers expandiert nach NÖ und Bgld

Erste Immobilienprojekte außerhalb Wiens

von Stefan Posch

Der Wiener Bauträger VI-Engineers nimmt nun auch Niederösterreich und Burgenland ins Visier und hat dort bereits vier neue Projekte gestartet, die ersten außerhalb der Bundeshaupstadt. „Der Wiener Immobilienmarkt bietet aufgrund der Preisentwicklungen in den vergangenen Jahren nur noch wenige Gelegenheiten für innovative Projekte, die auch leistbar sind. Deshalb haben wir uns entschlossen, den Aktionsradius der Projektentwicklungen ins Wiener Umland auszuweiten“, erklärt Horst Lukaseder, Geschäftsführer der VI-Engineers. Zudem werde VI-Engineers neben dem traditionellen Wohnbau die Projektentwicklung auch auf Ein- und Mehrfamilienhäuser ausweiten. „Die Nachfrage nach schlüsselfertigen Häusern mit Natur- und Stadtnähe steigt in der heutigen schnelllebigen Leistungsgesellschaft. Wir sehen daher in diesem Segment für uns enormes Potenzial. Und dem Kunden spart es gegenüber dem eigenen Hausbau letztendlich viel Zeit, Geld und Nerven“, so Lukaseder.
Aktuell sind bereits folgende VI-Engineers-Projekte im Wiener Umland in Umsetzung. Im sogenannten „Waldquartier - Seequartier Velm“ werden ab Frühjahr 2020 mehrere Einfamilien- und Doppelhäuser an einem naturnah angelegten Badesee direkt im Schlosspark gebaut. „Für uns ist bei diesen Projekten eine Verschmelzung von Natur und Wohnraum bei gleichzeitiger Stadtnähe eine wesentliche Prämisse“, so Lukaseder. Ein solches Projekt wird derzeit in Grafenwörth geplant, wo Einfamilienhäuser, Wohnungen und Flächen für Gewerbe rund um einen neu angelegten Badesee entstehen. Beim Eisenstädter Projekt „La Vie En Rose“ entstehen freifinanzierten Wohnungen, die laut VI-Engineers “mit viel Fingerspitzengefühl in eine Landschaft eingebettet werden". In der Wiener Neustädter Hubsteingasse entsteht ein ruhig gelegenes Niedrigenergiehaus mit Wohnungen inklusive Gärten, Balkone oder Terrassen.

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Hallmann kauft Leiner in Wiener Neustadt

Süba übernimmt ehemalige Leiner-Filiale in der Bahngasse

von Stefan Posch

Klemens Hallmann hat über seinen Wohnbauträger Süba das ehemalige Leinerhaus in Wiener Neustadt von der Signa-Gruppe gekauft. Das berichtete gestern die Nön. Über den Kaufpreis soll Stillschweigen vereinbart worden sein.
„Die Süba AG hat die Immobilie der ehemaligen Leiner-Filiale in der Bahngasse 17-21 in Wiener Neustadt erworben. Bezüglich der zukünftigen Nutzung des Gebäudes befindet man sich derzeit noch in der Projektevaluierungsphase“, heißt es vonseiten eines Unternehmenssprechers. Man arbeite an einem Nutzungskonzept, das im Sinne der Stadt und ihrer Bewohner sei, heißt es weiter.
Laut dem Kurier hat auch die Stadt Wiener Neustadt ein gehöriges Wörtchen mitzusprechen, was das Projekt betrifft. Mit einer vom Gemeinderat verhängten generellen Bausperre für alle Projekte mit mehr als zehn Wohneinheiten schiebt die Politik dem uneingeschränkten Wildwuchs beim großvolumigen Bau einen Riegel vor.
Die Signa hatte im Sommer 2018 die Möbelkette Leiner/Kika übernommen, der Leiner-Standort in Wiener Neustadt wurde mit Jahresende geschlossen. Der Verkauf soll zur Sanierung des angeschlagenen Möbelriesen beitragen.

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Mietwohnungen besonders gefragt

Besonders die junge Generation sucht danach

von Charles Steiner

Obwohl sich die Eigentumsquote in Österreich in den vergangenen Jahren doch stark erhöht hat, bleibt Österreich offenbar ein Land der Mieter. Zumindest, was die Nachfragesituation betrifft. Einer Studie von willhaben.at mit marketagent.com unter 2.000 Immobiliensuchenden zufolge seien Mietwohnungen stark gefragt. Fast die Hälfte der Österreicher interessiert sich für die Objektkategorie - fasst man jene Ergebnisse der jungen Generation - 18 bis 29 zusammen, liegt der Anteil sogar bei knapp 60 Prozent.
Warum ist das so? Laut der Studie würden vor allem der Preis eine Rolle bei den Wohnungssuchenden spielen - gerade im Mietsegment werde nach deutlich kleineren Wohnungen gesucht als im Kaufsegment. Als durchschnittliche Wunschmietwohnung seien 70 m² bei einer Miete unter 900 Euro ausgewiesen worden, bei der jüngeren Generation sinkt der Wert auf etwa 65 m². Im Eigentumssektor sind durchschnittlich 86 Prozent gefragt.
Fast 50 Prozent aller Befragten sind auf der Suche nach Wohnungen unter 600 Euro Monatsmiete. Mietkosten über 900 Euro sind nur noch für rund 10 Prozent aller Suchenden relevant.
Neben Preis spielten für die Immobiliensuchenden auch Zustand und Lage der Wohnung, besonders zu öffentlichen Verkehrsmitteln, ausschlaggebend. Kaum Beachtung fänden dabei Baujahr, Anbindung an Autobahn oder Bundesstraße oder prestigeträchtige Adresse.

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Sports'n'tainment am Vormarsch

Center West bekommt größten Intersport Europas

von Charles Steiner

Eröffnung IntersparEröffnung Interspar

Der Trend, mit Entertainment Frequenz für den stationären Handel zu generieren, ist schon länger von Experten prognostiziert werden. Gerade im Sporthandel ergibt sich da Potenzial - denn da lassen sich Artikel vor dem Kauf ausprobieren. Im Center West in Graz wurde das Thema Sports'n'tainment jetzt groß aufgerollt - zum einen wurde hier die laut eigenen Angaben die größte Intersport-Filiale Europas eingerichtet, zusätzlich kommt mit dem Flip Lab noch einer der größten Trampolinparks hinzu. Dafür wurden rund 21 Millionen Euro investiert. Intersport stehen damit rund 7.500 m² Fläche zur Verfügung, der Trampolinpark umfasst rund 5.000 m².
Das im Jahr 1989 eröffnete Center West gilt mit über 60.000 m² Shop- und Entertainmentangebot und um die 60 Shops das größte Grazer Einkaufszentrum.

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Casavi stärkt Netzwerk

Partnerschaften mit Andromeda, NPF, Real Data und Igel

von Charles Steiner

Das deutsche PropTech Casavi, das eine Kommunikations- und Produktivitätsplattform für die digitale Immobilienverwaltung anbietet, will in Österreich weiter wachsen und hat dazu neue Partnerschaften mit heimischen, etablierten Softwareherstellern geknüpft. Wie Casavi in einer aktuellen Aussendung mitteilt, zähle man jetzt unter anderem die Andromeda Software GmbH, NPF Projektentwicklung GmbH, Real Data Systems GmbH sowie Igel Software unter den Partnern. Casavi entwickelt eine Plattform, die Eigentümer, Mieter, Hausverwalter und Dienstleister rund um die Immobilie in der Cloud vernetzt.Mittlerweile habe man in Österreich sogar ein eigenes Team, das sich um die Kundenbelange kümmert.
Peter Schindlmeier, Geschäftsführer von Casavi: „Die Vernetzung mit etablierten Branchenunternehmen und Systemen hat für uns einen hohen Stellenwert, um unsere Kunden ganzheitlich bei bestehenden Prozessen zu unterstützen und doppelte Arbeitsschritte zu vermeiden. Daher sind wir bestrebt, unser Partnernetzwerk stetig zu erweitern.“ Mittlerweile würde sich der Kundenkreis laut eigenen Angaben aus knapp 500 Immobilienverwalter und Wohnungsunternehmen zusammensetzen, davon über 50 in Österreich. Zu den Kunden zählen u.a. Arev Immobilien, die Rosenberger Immobilienverwaltung, die Dr. Gerlich + Co. Hausverwaltung & Facility-Management GmbH und die IMV Immobilien Management.

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EHL vermarktet Südhang Oberlaa

119 Wohnungen vor Verwertung

von Charles Steiner

Die DWK Die Wohnkompanie hat die EHL Wohnen jetzt mit der Vermarktung ihres Entwicklungsprojekts „Südhang Oberlaa“ in Favoriten beauftragt. Das gab die EHL Wohnen via Aussendung bekannt. Bis Anfang des kommenden Jahres entstehen wir, direkt an der U1-Endstation, 119 Mietwohnungen zwischen 43 und 76 m².
Sandra Bauernfeind, Geschäftsführende Gesellschafterin von EHL Wohnen sieht durch die Verlängerung der U1 in Oberlaa eine attraktive Wohngegend: „Immer mehr Wohnungssuchende entdecken die einzigartige Kombination eines Heurigenorts mit dörflichem Charakter und blitzschneller Anbindung an das Stadtzentrum. In dieser Hinsicht kann der Süden problemlos mit den deutlich teureren Spitzenlagen der Heurigenorte im Nordwesten der Stadt mithalten.“

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Logistik trotzt Konjunkturschwäche

Nachfrage nach Objekten immer noch sehr hoch

von Charles Steiner

Trotz der sich eintrübenden Konjunkturlage scheinen deutsche Logistikimmobilien davon wenig beeindruckt. Den aktuellen Zahlen des Logistik-Investmenthauses LIP Invest für das dritte Quartal zufolge sei die Nachfrage nach geeigneten Flächen nach wie vor hoch. Selbst die angeschlagene Automotive-Branche suche verstärkt neue Flächen, zudem wachse der E-Commerce zweistellig, weswegen auch hier Flächen dringend gesucht werden. Im dritten Quartal belief sich der Flächenumsatz auf rund 1,9 Millionen m².
Der Produktmangel mache sich, so LIP Invest, auch auf dem Investmentmarkt bemerkbar. Demnach würden Einzeldeals eine dominierende Rolle spielen, während Portfolien im dritten Quartal nicht am Markt gesichtet wurden. Das Investmentvolumen im dritten Quartal belaufe sich auf 1,7 Milliarden Euro, damit das stärkste Quartal in diesem Jahr, so das Investmenthaus, jedoch 12 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Größte Transaktion war ein neu entwickeltes Amazon-Logistikzentrum mit 150.000 m². Natalie Weber, Head of Logistics & Research bei LIP Invest: „Als Investmenthaus für Logistikimmobilien erleben wir ein stark wachsendes Interesse auf Investorenseite, sehen aber auch die immer größer werdende Herausforderung passende Grundstücke für Neubauten oder Bestandsimmobilien für die hohe Flächennachfrage zu finden.“ Trotz weiter leicht gesunkener Renditen wiesen Investments in neue moderne Objekte noch immer eine hohe Überschussrendite aus. Diese liegen durchschnittlich bei 4,4 Prozent.

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Meininger expandiert nach Israel

Erstes Meininger Hotel kommt nach Tel Aviv

von Charles Steiner

Meininger Tel AvivMeininger Tel Aviv

Die Meininger Hotelgruppe expandiert stark und sieht auch in Israel jede Menge Wachstumspotenzial. In der Hafenstadt Tel Aviv hat die Kette jetzt einen Vertrag für die Bewirtschaftung von Teilen einer Mixed-Use-Immobilie mit einer israelischen Investorengruppe abgeschlossen. Bis 2024 soll die Projektentwicklung abgeschlossen sein, Meininger wird hier 210 Zimmer und 800 Betten in den Stockwerken vier bis 15 betreiben. Das neue Meininger Hotel, dass dann 2024 eröffnen wird, befindet sich im Südosten von Tel Aviv, östlich des Stadtteils Neve Sha'anan und in Laufnähe zum Rothschild Boulevard und zum Stadtzentrum.
Für die Meininger Gruppe passt Tel Aviv ganz gut zu den Plänen, bis 2024 weltweit 35.000 Betten zu bewirtschaften. Laut Meininger hätten im Vorjahr rund vier Millionen Touristen Israel besucht, in Tel Aviv wurde ein Anstieg der Besucher um elf Prozent gemessen, weswegen die Nachfrage besonders im Budget-Segment hoch sei. „Die Expansion nach Israel eröffnet Meininger Hotels großes Potenzial auf einem völlig neuen Markt“, so Hannes Spanring, CEO von Meininger Hotels. „Obwohl das Zimmerangebot in der Stadt über die letzten zehn Jahre immens gewachsen ist, sind besonders Unterkünfte im Hostel-, Economy- und Budgetsegment stark unterrepräsentiert.“ Er erwartet auch hier eine Zimmerauslastung um die 90 Prozent.

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Principal bringt europäischen Immo-Fonds

Schwerpunkt auf langfristige Mietverträge

von Charles Steiner

Die Principal Real Estate Europe legt seinen ersten auf lang laufende Mietverträge spezialisierten europäischen Immobilienfonds auf und hat dazu ein Objekt in Amsterdam angekauft, deren Mietvertragsrestlaufzeit bei 20,5 Jahren liegt.
Mit einem geplanten Investitionsvolumen von mehr als 800 Millionen Euro in den ersten fünf Jahren seiner Laufzeit wolle der „Principal Eurozone Durable Income Fund“ eine Gesamtrendite anstreben, die laut Angaben von Principal, „dem Verbraucherpreisindex der Eurozone plus angemessener Immobilienrisikoprämie entspricht“. Das wolle man mit Objekten mit langfristigen Mietverträgen generieren. Das Produkt soll vor allem die institutionellen Anlagebedürfnisse europäischer Pensionsfonds erfüllen, man konzentriere sich auf langfristige, indexierte Einkommensströme von bonitätsstarken Mietern.
Robert Leadbetter, Fondsmanager bei Principal Real Estate Europe, sagte: "Dies ist eine aufregende Zeit für den Einstieg in den europäischen Markt für Fonds mit Immobilien mit langfristigen Mietverträgen. Es gibt nach wie vor relativ wenige konkurrierende Produkte, die sich auf den Erwerb und das Management von langfristigen Immobilienanlagen in Europa konzentrieren." Ihm zufolge suche man nach Gewerbeimmobilien aller Art mit Mietvertragslaufzeiten von mindestens 14 Jahren im gesamten Euroraum mit Schwerpunkt auf Deutschland, Benelux und Frankreich.

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Peach Property platziert Anleihe

250 Millionen Euro frisches Kapital

von Charles Steiner

Der auf Wohnimmobilien im Bestand spezialisierte Investor Peach Property Group hat eine Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 250 Millionen Euro erfolgreich bei institutionellen Investoren in Europa und in den USA platzieren können. Die Anleihe, die zu einem Ausgabepreis von 99,238 Prozent platziert worden war, läuft bis bis zum 15. Februar 2023 und ist laut Peach Property mit 3,5 Prozent p.a. verzinst. Die Mittel der Anleihe sollen dabei zur Finanzierung des weiteren Wachstums in Deutschland und speziell für den bereits angekündigten Ankauf eines Immobilienportfolios mit 3.650 Wohnungen genutzt werden. Damit soll der gesamte Wohnungsbestand der Peach Property um 40 Prozent gesteigert werden.
Die Anleihe ist von den Ratingagenturen Standard & Poor's und Fitch mit BB- sowie von Moody's mit Ba3 eingestuft worden, gab die Peach Property bekannt.

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Mercureim kauft in Zweibrücken

Hallplatz-Galerie für Fonds übernommen

von Stefan Posch

Hallplatz Galerie ZweibrückenHallplatz Galerie Zweibrücken

Der vor zwei Jahren nach Luxemburger Recht aufgelegte Mercureim EF ONE SICAV FIAR-Fonds hat mit der Investition in die Hallplatz-Galerie in Zweibrücken erfolgreich sein Zielvolumen von rund 150 Millionen Euro erreicht. Der Mercureim-Fonds wurde von den Gründungsgesellschaftern Bernd von Manteuffel und Christophe Nadal gemeinsam mit einer weiteren französischen Gesellschafterin im Jahr 2017 für vor allem französische Familienvermögensverwaltungen und institutionelle Investoren aufgelegt.
„Wir sind sehr glücklich innerhalb von nur zwei Jahren nun mit der letzten Transaktion die Vollinvestition des Mercureim erreicht zu haben“, unterstreicht Bernd von Manteuffel, einer der Gründer des Fonds. „Der absehbar erfolgreiche Abschluss des Fonds war für uns auch der Auftakt für die Auflage des neuen Everest One-Fonds durch die Mimco Capital, der mit einem Zielvolumen von über 400 Millionen Euro deutlich größer werden wird“, erklärt Christophe Nadal, ebenfalls Mitbegründer des Mercureim.
Erbaut wurde die Hallplatz-Galerie Anfang der 90er-Jahre und umfasst insgesamt rund 12.000 m² vermietbarer Flächen mit einer Mischung aus Einzelhandel, Büro- und Arztflächen sowie Wohnungen. Das Gebäude liegt in einer 1A-Lage in Zweibrücken, umgeben vom Rathaus, dem Landgericht und dem Schwarzbach. Es fungiert als Tor zur Fußgängerzone und hat einen Anschluss zum städtischen Parkhaus. Ankermieter der Hallplatz Galerie sind C&A und der CAP Lebensmittelmarkt.

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Award zum Tag: RPHI ausgezeichnet

Zwei European Property Awards für bulgarisches Office

von Charles Steiner

European Property Awards an RPHIEuropean Property Awards an RPHI

Im Rahmen der European Property Awards durfte sich die Raiffeisen Property Holding International für ihr Projekt Expo 2000 Office Park in Sofia gleich zweimal freuen: Das Projekt der RPHI in der bulgarischen Hauptstadt wurde mit den Awards für die beste Büroentwicklung und die beste Büroarchitektur ausgezeichnet. Bis heute ist der 4. Bauteil des Expo 2000 Office Parks laut eigenen Angaben das einzige Leed-Platin zertifizierte Gebäude in Bulgarien und in der südöstlichen Region. Die International Property Awards wurden zum 26. Mal verliehen und von einer unabhängigen Jury aus über 80 Branchenexperten bewertet. Die Bewertung konzentriert sich auf Design, Qualität, Innovation und vor allem auf das Engagement für Nachhaltigkeit.
Der Expo 2000 Office Park weist einen Mietermix mit renommierten Unternehmen wie Ericsson, Microsoft, Raiffeisen Bank und BMW sowie Novartis, Oracle und Wolf Theiss auf, letztere hatten vor kurzem einen zehnjährigen Mietvertrag unterschrieben. Das Projekt ist 2017 komplett fertiggestellt worden und befindet sich auf einem rund 17.000 m² großen Grundstück und umfasst mehr als 30.000 m² vermietbare Fläche.

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Erste Immobilienprojekte außerhalb Wiens

VI-Engineers expandiert nach NÖ und Bgld

von Stefan Posch

Der Wie­ner Bau­trä­ger VI-En­gi­neers nimmt nun auch Nie­der­ös­ter­reich und Bur­gen­land ins Vi­sier und hat dort be­reits vier neue Pro­jek­te ge­star­tet, die ers­ten au­ßer­halb der Bun­des­haup­stadt. „Der Wie­ner Im­mo­bi­li­en­markt bie­tet auf­grund der Preis­ent­wick­lun­gen in den ver­gan­ge­nen Jah­ren nur noch we­ni­ge Ge­le­gen­hei­ten für in­no­va­ti­ve Pro­jek­te, die auch leist­bar sind. Des­halb ha­ben wir uns ent­schlos­sen, den Ak­ti­ons­ra­di­us der Pro­jekt­ent­wick­lun­gen ins Wie­ner Um­land aus­zu­wei­ten“, er­klärt Horst Lu­ka­se­der, Ge­schäfts­füh­rer der VI-En­gi­neers. Zu­dem wer­de VI-En­gi­neers ne­ben dem tra­di­tio­nel­len Wohn­bau die Pro­jekt­ent­wick­lung auch auf Ein- und Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser aus­wei­ten. „Die Nach­fra­ge nach schlüs­sel­fer­ti­gen Häu­sern mit Na­tur- und Stadt­nä­he steigt in der heu­ti­gen schnell­le­bi­gen Leis­tungs­ge­sell­schaft. Wir se­hen da­her in die­sem Seg­ment für uns enor­mes Po­ten­zi­al. Und dem Kun­den spart es ge­gen­über dem ei­ge­nen Haus­bau letzt­end­lich viel Zeit, Geld und Ner­ven“, so Lu­ka­se­der.
Ak­tu­ell sind be­reits fol­gen­de VI-En­gi­neers-Pro­jek­te im Wie­ner Um­land in Um­set­zung. Im so­ge­nann­ten „Wald­quar­tier - See­quar­tier Velm“ wer­den ab Früh­jahr 2020 meh­re­re Ein­fa­mi­li­en- und Dop­pel­häu­ser an ei­nem na­tur­nah an­ge­leg­ten Ba­de­see di­rekt im Schloss­park ge­baut. „Für uns ist bei die­sen Pro­jek­ten ei­ne Ver­schmel­zung von Na­tur und Wohn­raum bei gleich­zei­ti­ger Stadt­nä­he ei­ne we­sent­li­che Prä­mis­se“, so Lu­ka­se­der. Ein sol­ches Pro­jekt wird der­zeit in Gra­fen­wörth ge­plant, wo Ein­fa­mi­li­en­häu­ser, Woh­nun­gen und Flä­chen für Ge­wer­be rund um ei­nen neu an­ge­leg­ten Ba­de­see ent­ste­hen. Beim Ei­sen­städ­ter Pro­jekt „La Vie En Ro­se“ ent­ste­hen frei­fi­nan­zier­ten Woh­nun­gen, die laut VI-En­gi­neers “mit viel Fin­ger­spit­zen­ge­fühl in ei­ne Land­schaft ein­ge­bet­tet wer­den". In der Wie­ner Neu­städ­ter Hub­stein­gas­se ent­steht ein ru­hig ge­le­ge­nes Nied­rig­ener­gie­haus mit Woh­nun­gen in­klu­si­ve Gär­ten, Bal­ko­ne oder Ter­ras­sen.

Süba übernimmt ehemalige Leiner-Filiale in der Bahngasse

Hallmann kauft Leiner in Wiener Neustadt

von Stefan Posch

Kle­mens Hall­mann hat über sei­nen Wohn­bau­trä­ger Süba das ehe­ma­li­ge Lei­ner­haus in Wie­ner Neu­stadt von der Si­gna-Grup­pe ge­kauft. Das be­rich­te­te ges­tern die Nön. Über den Kauf­preis soll Still­schwei­gen ver­ein­bart wor­den sein.
„Die Süba AG hat die Im­mo­bi­lie der ehe­ma­li­gen Lei­ner-Fi­lia­le in der Bahn­gas­se 17-21 in Wie­ner Neu­stadt er­wor­ben. Be­züg­lich der zu­künf­ti­gen Nut­zung des Ge­bäu­des be­fin­det man sich der­zeit noch in der Pro­jek­te­va­lu­ie­rungs­pha­se“, heißt es von­sei­ten ei­nes Un­ter­neh­mens­spre­chers. Man ar­bei­te an ei­nem Nut­zungs­kon­zept, das im Sin­ne der Stadt und ih­rer Be­woh­ner sei, heißt es wei­ter.
Laut dem Ku­rier hat auch die Stadt Wie­ner Neu­stadt ein ge­hö­ri­ges Wört­chen mit­zu­spre­chen, was das Pro­jekt be­trifft. Mit ei­ner vom Ge­mein­de­rat ver­häng­ten ge­ne­rel­len Bau­sper­re für al­le Pro­jek­te mit mehr als zehn Wohn­ein­hei­ten schiebt die Po­li­tik dem un­ein­ge­schränk­ten Wild­wuchs beim groß­vo­lu­mi­gen Bau ei­nen Rie­gel vor.
Die Si­gna hat­te im Som­mer 2018 die Mö­bel­ket­te Lei­ner/Ki­ka über­nom­men, der Lei­ner-Stand­ort in Wie­ner Neu­stadt wur­de mit Jah­res­en­de ge­schlos­sen. Der Ver­kauf soll zur Sa­nie­rung des an­ge­schla­ge­nen Mö­bel­rie­sen bei­tra­gen.
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Besonders die junge Generation sucht danach

Mietwohnungen besonders gefragt

von Charles Steiner

Ob­wohl sich die Ei­gen­tums­quo­te in Ös­ter­reich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren doch stark er­höht hat, bleibt Ös­ter­reich of­fen­bar ein Land der Mie­ter. Zu­min­dest, was die Nach­fra­gesi­tua­ti­on be­trifft. Ei­ner Stu­die von will­ha­ben.at mit mar­ket­agent.com un­ter 2.000 Im­mo­bi­li­en­su­chen­den zu­fol­ge sei­en Miet­woh­nun­gen stark ge­fragt. Fast die Hälf­te der Ös­ter­rei­cher in­ter­es­siert sich für die Ob­jekt­ka­te­go­rie - fasst man je­ne Er­geb­nis­se der jun­gen Ge­ne­ra­ti­on - 18 bis 29 zu­sam­men, liegt der An­teil so­gar bei knapp 60 Pro­zent.
War­um ist das so? Laut der Stu­die wür­den vor al­lem der Preis ei­ne Rol­le bei den Woh­nungs­su­chen­den spie­len - ge­ra­de im Mietseg­ment wer­de nach deut­lich klei­ne­ren Woh­nun­gen ge­sucht als im Kauf­seg­ment. Als durch­schnitt­li­che Wunschmiet­woh­nung sei­en 70 m² bei ei­ner Mie­te un­ter 900 Eu­ro aus­ge­wie­sen wor­den, bei der jün­ge­ren Ge­ne­ra­ti­on sinkt der Wert auf et­wa 65 m². Im Ei­gen­tums­sek­tor sind durch­schnitt­lich 86 Pro­zent ge­fragt.
Fast 50 Pro­zent al­ler Be­frag­ten sind auf der Su­che nach Woh­nun­gen un­ter 600 Eu­ro Mo­nats­mie­te. Miet­kos­ten über 900 Eu­ro sind nur noch für rund 10 Pro­zent al­ler Su­chen­den re­le­vant.
Ne­ben Preis spiel­ten für die Im­mo­bi­li­en­su­chen­den auch Zu­stand und La­ge der Woh­nung, be­son­ders zu öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln, aus­schlag­ge­bend. Kaum Be­ach­tung fän­den da­bei Bau­jahr, An­bin­dung an Au­to­bahn oder Bun­des­stra­ße oder pres­ti­ge­träch­ti­ge Adres­se.

Center West bekommt größten Intersport Europas

Sports'n'tainment am Vormarsch

von Charles Steiner

Eröffnung IntersparEröffnung Interspar
Der Trend, mit En­ter­tain­ment Fre­quenz für den sta­tio­nä­ren Han­del zu ge­ne­rie­ren, ist schon län­ger von Ex­per­ten pro­gnos­ti­ziert wer­den. Ge­ra­de im Sport­han­del er­gibt sich da Po­ten­zi­al - denn da las­sen sich Ar­ti­kel vor dem Kauf aus­pro­bie­ren. Im Cen­ter West in Graz wur­de das The­ma Sports'n'­tain­ment jetzt groß auf­ge­rollt - zum ei­nen wur­de hier die laut ei­ge­nen An­ga­ben die größ­te In­ter­sport-Fi­lia­le Eu­ro­pas ein­ge­rich­tet, zu­sätz­lich kommt mit dem Flip Lab noch ei­ner der größ­ten Tram­po­lin­parks hin­zu. Da­für wur­den rund 21 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert. In­ter­sport ste­hen da­mit rund 7.500 m² Flä­che zur Ver­fü­gung, der Tram­po­lin­park um­fasst rund 5.000 m².
Das im Jahr 1989 er­öff­ne­te Cen­ter West gilt mit über 60.000 m² Shop- und En­ter­tain­men­t­an­ge­bot und um die 60 Shops das größ­te Gra­zer Ein­kaufs­zen­trum.
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Partnerschaften mit Andromeda, NPF, Real Data und Igel

Casavi stärkt Netzwerk

von Charles Steiner

Das deut­sche PropTech Ca­sa­vi, das ei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Pro­duk­ti­vi­täts­platt­form für die di­gi­ta­le Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tung an­bie­tet, will in Ös­ter­reich wei­ter wach­sen und hat da­zu neue Part­ner­schaf­ten mit hei­mi­schen, eta­blier­ten Soft­ware­her­stel­lern ge­knüpft. Wie Ca­sa­vi in ei­ner ak­tu­el­len Aus­sen­dung mit­teilt, zäh­le man jetzt un­ter an­de­rem die An­dro­me­da Soft­ware GmbH, NPF Pro­jekt­ent­wick­lung GmbH, Re­al Da­ta Sys­tems GmbH so­wie Igel Soft­ware un­ter den Part­nern. Ca­sa­vi ent­wi­ckelt ei­ne Platt­form, die Ei­gen­tü­mer, Mie­ter, Haus­ver­wal­ter und Dienst­leis­ter rund um die Im­mo­bi­lie in der Cloud ver­netzt.Mitt­ler­wei­le ha­be man in Ös­ter­reich so­gar ein ei­ge­nes Team, das sich um die Kun­den­be­lan­ge küm­mert.
Pe­ter Schindl­mei­er, Ge­schäfts­füh­rer von Ca­sa­vi: „Die Ver­net­zung mit eta­blier­ten Bran­chen­un­ter­neh­men und Sys­te­men hat für uns ei­nen ho­hen Stel­len­wert, um un­se­re Kun­den ganz­heit­lich bei be­ste­hen­den Pro­zes­sen zu un­ter­stüt­zen und dop­pel­te Ar­beits­schrit­te zu ver­mei­den. Da­her sind wir be­strebt, un­ser Part­ner­netz­werk ste­tig zu er­wei­tern.“ Mitt­ler­wei­le wür­de sich der Kun­den­kreis laut ei­ge­nen An­ga­ben aus knapp 500 Im­mo­bi­li­en­ver­wal­ter und Woh­nungs­un­ter­neh­men zu­sam­men­set­zen, da­von über 50 in Ös­ter­reich. Zu den Kun­den zäh­len u.a. Arev Im­mo­bi­li­en, die Ro­sen­ber­ger Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tung, die Dr. Ger­lich + Co. Haus­ver­wal­tung & Fa­ci­li­ty-Ma­nage­ment GmbH und die IMV Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment.
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119 Wohnungen vor Verwertung

EHL vermarktet Südhang Oberlaa

von Charles Steiner

Die DWK Die Wohn­kom­pa­nie hat die EHL Woh­nen jetzt mit der Ver­mark­tung ih­res Ent­wick­lungs­pro­jekts „Süd­hang Ober­laa“ in Fa­vo­ri­ten be­auf­tragt. Das gab die EHL Woh­nen via Aus­sen­dung be­kannt. Bis An­fang des kom­men­den Jah­res ent­ste­hen wir, di­rekt an der U1-End­sta­ti­on, 119 Miet­woh­nun­gen zwi­schen 43 und 76 m².
San­dra Bau­ern­feind, Ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­te­rin von EHL Woh­nen sieht durch die Ver­län­ge­rung der U1 in Ober­laa ei­ne at­trak­ti­ve Wohn­ge­gend: „Im­mer mehr Woh­nungs­su­chen­de ent­de­cken die ein­zig­ar­ti­ge Kom­bi­na­ti­on ei­nes Heu­ri­gen­orts mit dörf­li­chem Cha­rak­ter und blitz­schnel­ler An­bin­dung an das Stadt­zen­trum. In die­ser Hin­sicht kann der Sü­den pro­blem­los mit den deut­lich teu­re­ren Spit­zen­la­gen der Heu­ri­gen­or­te im Nord­wes­ten der Stadt mit­hal­ten.“
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Nachfrage nach Objekten immer noch sehr hoch

Logistik trotzt Konjunkturschwäche

von Charles Steiner

Trotz der sich ein­trü­ben­den Kon­junk­tur­la­ge schei­nen deut­sche Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en da­von we­nig be­ein­druckt. Den ak­tu­el­len Zah­len des Lo­gis­tik-In­vest­ment­hau­ses LIP In­vest für das drit­te Quar­tal zu­fol­ge sei die Nach­fra­ge nach ge­eig­ne­ten Flä­chen nach wie vor hoch. Selbst die an­ge­schla­ge­ne Au­to­mo­ti­ve-Bran­che su­che ver­stärkt neue Flä­chen, zu­dem wach­se der E-Com­mer­ce zwei­stel­lig, wes­we­gen auch hier Flä­chen drin­gend ge­sucht wer­den. Im drit­ten Quar­tal be­lief sich der Flä­chen­um­satz auf rund 1,9 Mil­lio­nen m².
Der Pro­dukt­man­gel ma­che sich, so LIP In­vest, auch auf dem In­vest­ment­markt be­merk­bar. Dem­nach wür­den Ein­zel­de­als ei­ne do­mi­nie­ren­de Rol­le spie­len, wäh­rend Port­fo­li­en im drit­ten Quar­tal nicht am Markt ge­sich­tet wur­den. Das In­vest­ment­vo­lu­men im drit­ten Quar­tal be­lau­fe sich auf 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro, da­mit das stärks­te Quar­tal in die­sem Jahr, so das In­vest­ment­haus, je­doch 12 Pro­zent un­ter dem Ver­gleichs­wert des Vor­jah­res. Größ­te Trans­ak­ti­on war ein neu ent­wi­ckel­tes Ama­zon-Lo­gis­tik­zen­trum mit 150.000 m². Na­ta­lie We­ber, Head of Lo­gis­tics & Re­se­arch bei LIP In­vest: „Als In­vest­ment­haus für Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en er­le­ben wir ein stark wach­sen­des In­ter­es­se auf In­ves­to­r­en­sei­te, se­hen aber auch die im­mer grö­ßer wer­den­de Her­aus­for­de­rung pas­sen­de Grund­stü­cke für Neu­bau­ten oder Be­stands­im­mo­bi­li­en für die ho­he Flä­chen­nach­fra­ge zu fin­den.“ Trotz wei­ter leicht ge­sun­ke­ner Ren­di­ten wie­sen In­vest­ments in neue mo­der­ne Ob­jek­te noch im­mer ei­ne ho­he Über­schuss­ren­di­te aus. Die­se lie­gen durch­schnitt­lich bei 4,4 Pro­zent.
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Erstes Meininger Hotel kommt nach Tel Aviv

Meininger expandiert nach Israel

von Charles Steiner

Meininger Tel AvivMeininger Tel Aviv
Die Mei­nin­ger Ho­tel­grup­pe ex­pan­diert stark und sieht auch in Is­ra­el je­de Men­ge Wachs­tums­po­ten­zi­al. In der Ha­fen­stadt Tel Aviv hat die Ket­te jetzt ei­nen Ver­trag für die Be­wirt­schaf­tung von Tei­len ei­ner Mi­xed-Use-Im­mo­bi­lie mit ei­ner is­rae­li­schen In­ves­to­ren­grup­pe ab­ge­schlos­sen. Bis 2024 soll die Pro­jekt­ent­wick­lung ab­ge­schlos­sen sein, Mei­nin­ger wird hier 210 Zim­mer und 800 Bet­ten in den Stock­wer­ken vier bis 15 be­trei­ben. Das neue Mei­nin­ger Ho­tel, dass dann 2024 er­öff­nen wird, be­fin­det sich im Süd­os­ten von Tel Aviv, öst­lich des Stadt­teils Ne­ve Sha'a­n­an und in Lauf­nä­he zum Roth­schild Bou­le­vard und zum Stadt­zen­trum.
Für die Mei­nin­ger Grup­pe passt Tel Aviv ganz gut zu den Plä­nen, bis 2024 welt­weit 35.000 Bet­ten zu be­wirt­schaf­ten. Laut Mei­nin­ger hät­ten im Vor­jahr rund vier Mil­lio­nen Tou­ris­ten Is­ra­el be­sucht, in Tel Aviv wur­de ein An­stieg der Be­su­cher um elf Pro­zent ge­mes­sen, wes­we­gen die Nach­fra­ge be­son­ders im Bud­get-Seg­ment hoch sei. „Die Ex­pan­si­on nach Is­ra­el er­öff­net Mei­nin­ger Ho­tels gro­ßes Po­ten­zi­al auf ei­nem völ­lig neu­en Markt“, so Han­nes Span­ring, CEO von Mei­nin­ger Ho­tels. „Ob­wohl das Zim­mer­an­ge­bot in der Stadt über die letz­ten zehn Jah­re im­mens ge­wach­sen ist, sind be­son­ders Un­ter­künf­te im Hos­tel-, Eco­no­my- und Bud­get­seg­ment stark un­ter­re­prä­sen­tiert.“ Er er­war­tet auch hier ei­ne Zim­mer­aus­las­tung um die 90 Pro­zent.

Schwerpunkt auf langfristige Mietverträge

Principal bringt europäischen Immo-Fonds

von Charles Steiner

Die Prin­ci­pal Re­al Es­ta­te Eu­ro­pe legt sei­nen ers­ten auf lang lau­fen­de Miet­ver­trä­ge spe­zia­li­sier­ten eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­fonds auf und hat da­zu ein Ob­jekt in Ams­ter­dam an­ge­kauft, de­ren Miet­ver­trags­rest­lauf­zeit bei 20,5 Jah­ren liegt.
Mit ei­nem ge­plan­ten In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von mehr als 800 Mil­lio­nen Eu­ro in den ers­ten fünf Jah­ren sei­ner Lauf­zeit wol­le der „Prin­ci­pal Eu­ro­zo­ne Dura­ble In­co­me Fund“ ei­ne Ge­samt­ren­di­te an­stre­ben, die laut An­ga­ben von Prin­ci­pal, „dem Ver­brau­cher­preis­in­dex der Eu­ro­zo­ne plus an­ge­mes­se­ner Im­mo­bi­li­en­ri­si­ko­prä­mie ent­spricht“. Das wol­le man mit Ob­jek­ten mit lang­fris­ti­gen Miet­ver­trä­gen ge­ne­rie­ren. Das Pro­dukt soll vor al­lem die in­sti­tu­tio­nel­len An­la­ge­be­dürf­nis­se eu­ro­päi­scher Pen­si­ons­fonds er­fül­len, man kon­zen­trie­re sich auf lang­fris­ti­ge, in­de­xier­te Ein­kom­mens­strö­me von bo­ni­täts­star­ken Mie­tern.
Ro­bert Lead­bet­ter, Fonds­ma­na­ger bei Prin­ci­pal Re­al Es­ta­te Eu­ro­pe, sag­te: "Dies ist ei­ne auf­re­gen­de Zeit für den Ein­stieg in den eu­ro­päi­schen Markt für Fonds mit Im­mo­bi­li­en mit lang­fris­ti­gen Miet­ver­trä­gen. Es gibt nach wie vor re­la­tiv we­ni­ge kon­kur­rie­ren­de Pro­duk­te, die sich auf den Er­werb und das Ma­nage­ment von lang­fris­ti­gen Im­mo­bi­li­en­an­la­gen in Eu­ro­pa kon­zen­trie­ren." Ihm zu­fol­ge su­che man nach Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en al­ler Art mit Miet­ver­trags­lauf­zei­ten von min­des­tens 14 Jah­ren im ge­sam­ten Eu­ro­raum mit Schwer­punkt auf Deutsch­land, Be­ne­lux und Frank­reich.
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250 Millionen Euro frisches Kapital

Peach Property platziert Anleihe

von Charles Steiner

Der auf Wohn­im­mo­bi­li­en im Be­stand spe­zia­li­sier­te In­ves­tor Peach Pro­per­ty Group hat ei­ne Un­ter­neh­mens­an­lei­he mit ei­nem Vo­lu­men von 250 Mil­lio­nen Eu­ro er­folg­reich bei in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren in Eu­ro­pa und in den USA plat­zie­ren kön­nen. Die An­lei­he, die zu ei­nem Aus­ga­be­preis von 99,238 Pro­zent plat­ziert wor­den war, läuft bis bis zum 15. Fe­bru­ar 2023 und ist laut Peach Pro­per­ty mit 3,5 Pro­zent p.a. ver­zinst. Die Mit­tel der An­lei­he sol­len da­bei zur Fi­nan­zie­rung des wei­te­ren Wachs­tums in Deutsch­land und spe­zi­ell für den be­reits an­ge­kün­dig­ten An­kauf ei­nes Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os mit 3.650 Woh­nun­gen ge­nutzt wer­den. Da­mit soll der ge­sam­te Woh­nungs­be­stand der Peach Pro­per­ty um 40 Pro­zent ge­stei­gert wer­den.
Die An­lei­he ist von den Ra­ting­agen­tu­ren Stan­dard & Po­or's und Fitch mit BB- so­wie von Moo­dy's mit Ba3 ein­ge­stuft wor­den, gab die Peach Pro­per­ty be­kannt.
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Hallplatz-Galerie für Fonds übernommen

Mercureim kauft in Zweibrücken

von Stefan Posch

Hallplatz Galerie ZweibrückenHallplatz Galerie Zweibrücken
Der vor zwei Jah­ren nach Lu­xem­bur­ger Recht auf­ge­leg­te Mer­cu­reim EF ONE SI­CAV FI­AR-Fonds hat mit der In­ves­ti­ti­on in die Hall­platz-Ga­le­rie in Zwei­brü­cken er­folg­reich sein Ziel­vo­lu­men von rund 150 Mil­lio­nen Eu­ro er­reicht. Der Mer­cu­reim-Fonds wur­de von den Grün­dungs­ge­sell­schaf­tern Bernd von Man­teu­f­fel und Chris­to­phe Na­dal ge­mein­sam mit ei­ner wei­te­ren fran­zö­si­schen Ge­sell­schaf­te­rin im Jahr 2017 für vor al­lem fran­zö­si­sche Fa­mi­li­en­ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen und in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren auf­ge­legt.
„Wir sind sehr glück­lich in­ner­halb von nur zwei Jah­ren nun mit der letz­ten Trans­ak­ti­on die Voll­in­ves­ti­ti­on des Mer­cu­reim er­reicht zu ha­ben“, un­ter­streicht Bernd von Man­teu­f­fel, ei­ner der Grün­der des Fonds. „Der ab­seh­bar er­folg­rei­che Ab­schluss des Fonds war für uns auch der Auf­takt für die Auf­la­ge des neu­en Ever­est One-Fonds durch die Mim­co Ca­pi­tal, der mit ei­nem Ziel­vo­lu­men von über 400 Mil­lio­nen Eu­ro deut­lich grö­ßer wer­den wird“, er­klärt Chris­to­phe Na­dal, eben­falls Mit­be­grün­der des Mer­cu­reim.
Er­baut wur­de die Hall­platz-Ga­le­rie An­fang der 90er-Jah­re und um­fasst ins­ge­samt rund 12.000 m² ver­miet­ba­rer Flä­chen mit ei­ner Mi­schung aus Ein­zel­han­del, Bü­ro- und Arzt­flä­chen so­wie Woh­nun­gen. Das Ge­bäu­de liegt in ei­ner 1A-La­ge in Zwei­brü­cken, um­ge­ben vom Rat­haus, dem Land­ge­richt und dem Schwarz­bach. Es fun­giert als Tor zur Fuß­gän­ger­zo­ne und hat ei­nen An­schluss zum städ­ti­schen Park­haus. An­ker­mie­ter der Hall­platz Ga­le­rie sind C&A und der CAP Le­bens­mit­tel­markt.

Zwei European Property Awards für bulgarisches Office

Award zum Tag: RPHI ausgezeichnet

von Charles Steiner

European Property Awards an RPHIEuropean Property Awards an RPHI
Im Rah­men der Eu­ro­pean Pro­per­ty Awards durf­te sich die Raiff­ei­sen Pro­per­ty Hol­ding In­ter­na­tio­nal für ihr Pro­jekt Ex­po 2000 Of­fice Park in So­fia gleich zwei­mal freu­en: Das Pro­jekt der RPHI in der bul­ga­ri­schen Haupt­stadt wur­de mit den Awards für die bes­te Bü­ro­ent­wick­lung und die bes­te Bü­ro­ar­chi­tek­tur aus­ge­zeich­net. Bis heu­te ist der 4. Bau­teil des Ex­po 2000 Of­fice Parks laut ei­ge­nen An­ga­ben das ein­zi­ge Leed-Pla­tin zer­ti­fi­zier­te Ge­bäu­de in Bul­ga­ri­en und in der süd­öst­li­chen Re­gi­on. Die In­ter­na­tio­nal Pro­per­ty Awards wur­den zum 26. Mal ver­lie­hen und von ei­ner un­ab­hän­gi­gen Ju­ry aus über 80 Bran­chen­ex­per­ten be­wer­tet. Die Be­wer­tung kon­zen­triert sich auf De­sign, Qua­li­tät, In­no­va­ti­on und vor al­lem auf das En­ga­ge­ment für Nach­hal­tig­keit.
Der Ex­po 2000 Of­fice Park weist ei­nen Mie­ter­mix mit re­nom­mier­ten Un­ter­neh­men wie Erics­son, Mi­cro­soft, Raiff­ei­sen Bank und BMW so­wie No­var­tis, Ora­cle und Wolf Theiss auf, letz­te­re hat­ten vor kur­zem ei­nen zehn­jäh­ri­gen Miet­ver­trag un­ter­schrie­ben. Das Pro­jekt ist 2017 kom­plett fer­tig­ge­stellt wor­den und be­fin­det sich auf ei­nem rund 17.000 m² gro­ßen Grund­stück und um­fasst mehr als 30.000 m² ver­miet­ba­re Flä­che.
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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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GROUP DIGITALIZATION MANAGER (M/W)

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