Globale PropTech-Szene traf sich in Wien

Hunderte Teilnehmer bei der PropTech Vienna

von Stefan Posch

Das Interesse an dem Thema PropTech ist in der heimischen und internationalen Immobilienwirtschaft groß. Das zeigte sich auch bei der diesjährige PropTech Vienna, die am vergangenen Donnerstag in den Wiener Sofiensälen über die Bühne gegangen ist. Über 300 Interessierte aus 20 verschiedenen Ländern fanden sich ein, um sich bei dem von der Austrian PropTech Initiative (apti) veranstalteten Event über die neuesten Trends der Szene zu informieren.
Für die Inhalte sorgten rund 30 PropTech-Aussteller und 45 Keynote Speaker für die Inhalte. Internationale ExpertInnen, wie zum Beispiel Roelof Opperman (Fifth Wall), Hongqi Guo (Megacity in China gebaut), Ronen Journo (WeWork), Zak Schwarzman (MetaProp NYC), Fabian Braesemann (Oxford University) uvm. teilten mit den Teilnehmern ihr Know-how und ihre Erfahrungen im PropTech Bereich.
Die Pitchbox stand ebenfalls wieder am Programm und erfreuter sich großer Beliebtheit. „Wir befinden uns in einer entscheidenden Phase in der Immobilienbranche. Die rasante digitale Transformation bringt immer mehr neue Lösungen auf den Markt. Die PropTech Vienna bildet hier eine Plattform für internationalen Austausch.“, so Julia Arlt, Obfrau der apti. „Toller Austausch auf internationaler Ebene. Man konnte den Innovationsaufwind in der Immobilienbranche deutlich spüren“, resümiert Ferdinand Dietrich, Mitglied des Vorstands der apti. Das unterstrich auch der Digitalisierungsexperte und diesjähriger Moderator der PropTech Vienna James Dearsley, denn bei der aktuellen Innovationsgeschwindigkeit gäbe es doch länderabhängige Unterschiede. Diese Unterschiede seien aufzuspüren und daher seien Events wie die PropTech Vienna als internationale Austauschplattform sehr wichtig.

Weiterlesen

VRF erhebt Logistikdaten

2,6 Millionen m² Logistikbestand in und um Wien

von Stefan Posch

Zum ersten Mal hat das Vienna Research Forum Zahlen über den Bestand an Logistik-, Produktions- und Industrieflächen in Wien und Umgebung veröffentlicht. Demnach beträgt der Gesamtbestand 5,4 Millionen m². Rund 47 Prozent davon (2,6 Millionen m²) entfallen auf Logistikimmobilien, während 2,8 Millionen m² (53 Prozent) auf Produktion/Industrie entfallen. Die Vermietungsleistung im ersten Halbjahr 2019 beträgt rund 27.450 m².
„Mit der erstmaligen Veröffentlichung der Marktdaten der Logistik- und Industrieflächen setzt das Vienna Reserach Forum einen weiteren wichtigen Meilenstein für die Transparenz im gewerblichen Immobiliensegment. Die Marktdaten werden halbjährlich aktualisiert und weiter verfeinert,“ sagt Frank Brün, Leiter des VRF Logistik und Industrie.
Berücksichtigt werden vom VRF nur Logistikflächen, die gewisse Qualitätskriterien wie Hallenhöhe, Rangierfläche und Entfernung von der Autobahn erfüllen.
Die höchsten Qualitätsstandards, sogenannte Logistik Klasse A Objekte, erfüllen 46 Prozent der klassifizierten Gebäude, 34 Prozent sind als Klasse B und 20 Prozent als Klasse C qualifiziert. Bei den Produktions- und Industrieflächen wurden alle Objekte aufgenommen, die aktuell für diesen Zweck verwendet werden und gewisse Mindestkriterien wie z.B. Hallengröße erfüllen.
Die größte Konzentration an Logistikflächen mit rund 40 Prozent des Bestands befindet sich in den Submärkten Wien Süd bzw. in Wien Umland Süd gefolgt von Wien Nord und Wien Umland Nord mit 33 Prozent und Wien Ost und Wien Umland Ost mit 27 Prozent.

Weiterlesen

Otto-Gruppe steigt bei Ruby Hotels ein

Otto will künftig noch stärker in Hotels investieren

von Gerhard Rodler aus Hamburg

Die Familie Otto - Versandhaus und ECE-Gruppe - steigt bei der Ruby Hotelgruppe ein. Auch wenn diese in München ihren Hauptsitz hat, hat die 2013 gegründete Hotelgruppe, die sich selbst als „Lean Luxury Hotels“ positioniert, aufgrund ihrer Gründer auch starke österreichische Wurzeln: Gegründet wurde das Unternehmen vom CEO Michael Struck Soravia und dem Unternehmer Michael Hehn.
Begonnen hatte die jetzige Partnerschaft mit der Vermietung einer ehemaligen Bürofläche der Kö Galerie in Düsseldorf an Ruby für einen Hotelbetrieb.
Die Familie Otto ist über ihre ECE im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit 25 Prozent hier eingestiegen. Dieses Engagement ist auch ein Indiz, dass sich die ECE konsequent auch im Hotelgeschäft noch breiter aufstellen will. Denn, so Alexander Otto, „die ECE-Gruppe ist bereits heute einer der drei größten Entwickler von Hotelimmobilien im deutschsprachigen Raum.“ Für Otto ist dabei besonders der Zugang zur Betreiberkompetenz der Ruby Hotels ein wichtiges Asset. Otto will künftig noch stärker in Hotels investieren. Die ECE plant derzeit auch für die Marriott Gruppe ein Kongresshotel und ein Long-Stay-Konzept in der Hamburger HafenCity.
Aktuell werden sieben Ruby Hotels betrieben, zehn weitere sind in Europa im Bau oder in Bauvorbereitung. Mit dem 2018 gegründeten Joint Venture Ruby Asia expandiert Ruby darüber hinaus im asiatischen Raum, zwei Hotels werden in Kürze in Shanghai und Zhuhai eröffnen. In München und Hamburg bietet Ruby seit Kurzem außerdem mit Ruby Works Co-Working Spaces.
Nach dem Einstieg der ECE verteilen sich die Ruby-Anteile auf die Soravia Gruppe, den Unternehmer Michael Hehn, den Private-Equity Fond Ocean Link, das deutsche Family Office Franger Investment, sowie Michael Struck.

Weiterlesen

Deutsche Wohnpreise auf Rekordniveau

Starke Nachfrage treibt die Preise für Eigenheime und Wohnungen

von Stefan Posch

Die Preisrallye am deutschen Wohnimmobilienmarkt hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Das geht aus der aktuellen Studie „Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland“ von Engel & Völkers hervor, die die Markt- und Preisentwicklung an 61 ausgewählten Standorten sowie das Transaktionsvolumen aus dem Jahr 2018 analysiert hatte.
Die durchschnittlichen Angebotspreise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind im 1. Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um 12,5 Prozent gestiegen. Damit weist dieses Segment ein noch höheres Wachstum auf als der Markt für Eigentumswohnungen (+11,5 Prozent). „Die größten Miet- und Preisanstiege für 2020 sind in den Metropolen und umliegenden Regionen zu erwarten, da die aktuelle Neubautätigkeit den erforderlichen Wohnbedarf nicht decken wird“, prognostiziert Kai Enders, Vorstandsmitglied von Engel & Völkers, und führt weiter aus: „Durch den Mangel an Anlagealternativen, das niedrige Zinsniveau und den starken Zuzug in die Ballungszentren bleiben Immobilien auch künftig eine lohnenswerte Kapitalanlage mit attraktiven Renditen.“

Weiterlesen

Das Business-Gansl

Festessen im Plachutta

von Markus Giefing

Die Tradition des Ganslessens wird am schönsten von der EHL zelebriert. Die Kunden freuen sich jedes Jahr aufs Neue darauf, denn hier beim Ganslessen im Plachutta trifft man nahezu jeden Player der Immobilienbranche und das bei einem entspannten Abendessen. Mit über 300 Gästen avancierte das Ganslessen zu einem der wichtigsten Branchentreffpunkte. Mehr dazu im Video.

Weiterlesen

Grundsteinlegung Square Two

Strabag Real Estate & GBI feiern Baustart

von Markus Giefing

Ein Joint Venture der besonderen Art ergab sich mit der Strabag Real Estate und dem deutschen Entwickler GBI. Gemeinsam enstehen zum ersten Mal im selben Gebäude ein Smartment Student und ein Smartment Business gleich neben der U-Bahn Station Heiligenstadt im umtriebigen Quartier rund um die Muthgasse. Gegenüber, ganz in der Nähe der Boku, hat die Strabag Real Estate bereits im Oktober 2017 auf sechs Geschossen das Bürogebäude Square One fertiggestellt. Passend dazu werden nun Studenten und Longstay Business Appartments bis 2021 errichtet.

Weiterlesen

Europacenter Weiz revitalisiert

Firmiert jetzt unter dem Namen Park's

von Charles Steiner

Wer bei Einkaufszentren mit Frequenz punkten will, wird nicht um eine Revitalisierung herumkommen. Die auf Einkaufs- und Fachmarktzentren spezialisierte Krocon Asset Management hatte jetzt eineinhalb Jahre lang das Europacenter Weiz einem Refurbishment unterzogen und dieses unter dem neuen Namen „Park's“ eröffnet. Damit stehen in der Weizer Innenstadt wieder rund 4.500 m² Einkaufsfläche zur Verfügung, die, so Krocon, wieder vollvermietet sind. Zu den Ankermietern im „Park's“ zählen frequenzstarke Retailer wie Intersport und die Textilketten New Yorker und Fussl, ergänzt wird der Mietermix mit Dienstleistungsangeboten wie einer Filiale der Bank Austria und der Friseurkette Klipp.
Krocon-Geschäftsführer Jürgen Bruckner erklärt, dass man sich entschieden habe, die Umbauarbeiten radikal durchzuführen, um die damaligen Probleme zu bekämpfen: “Das Objekt war doch schon etwas in die Jahre gekommen und weder für Retailer noch für Kunden besonders anziehend. Daher war uns als Kernelement eine umfassende optische Neugestaltung im Außen- und Innenbereich sehr wichtig. Mit diesen Maßnahmen ist es uns gelungen, das Center erfolgreich zu repositionieren und zu marktkonformen Preisen voll zu vermieten."

Weiterlesen

Jedem Nutzer sein passender Büroplatz

Wealthcap analysiert Future Offices

von Charles Steiner

Flexibel, intelligent und vor allem auf die jeweiligen Nutzerprofile zugeschnitten: So sollte die Büroimmobilie der Zukunft aussehen, geht es nach einer Analyse für die Themenreihe „Future Office“ des Asset- und Investmentmanagers Wealthcap. Kern der Analyse: Nicht jeder Mitarbeiter arbeitet gleich - weswegen auch nicht für jeden das gleiche Konzept passt.
Denn, so die Analyse: Mit einem Anteil von 40 Prozent zählt die größte Gruppe der Angestellten in deutschen Büros zu den „Silent Workers“. Sie sind die meiste Zeit an ihrem Arbeitsplatz und verbringen wenig Zeit in Meetings. Für diese seien offene Arbeitsplatzkonzepte eher weniger geeignet. Weitere 17 Prozent seien „Caller“, die viel telefonieren und häufig zwischen Projekten wechseln. Jeweils elf Prozent machen „Communicators“ und „Hands-on“-Mitarbeiter„ aus. Kommunikatoren befinden sich häufig in Bewegung, um Dinge mit Kollegen zu besprechen, Hands-on-Angestellte wechseln oft zwischen Schreibtisch und Labor oder Werkstatt. Acht Prozent seien “Thinkers„ - konzentrierte Stillarbeiter - und sieben Prozent “Hypercross„ und damit hochkommunikativ und oft in spontanen Meetings. Die letzte Gruppe bilden Traveller (sechs Prozent). Sie sind immer unterwegs - zu Hause, im Büro oder auf Geschäftsreise.
Das hat Auswirkungen auf die Immobilie: Denn für das Büro der Zukunft müssen eben all diese Gruppen sinnvoll unter einem Hut gebracht werden. Was wiederum für den Investor bedeutet: Eine langfristig ertragbringende Büroimmobilie wird eben das auch leisten können müssen. Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap: „Nur Bürokonzepte, die die Wertevorstellungen und Anforderungen der aktuellen und künftigen Mitarbeiter berücksichtigen und die Arbeitsplätze darauf ausrichten, werden langfristig erfolgreich sein.“

Weiterlesen

Infina kooperiert mit Datascience

Kreditvermittler setzt auf Bewertungstool

von Charles Steiner

Das Kreditvermittlungsunternehmen für Wohnbaufinanzierungen Infina kooperiert jetzt mit dem PropTech Datascience Services und hat deren Bewertungstool Immazing in ihre Plattform integriert. Das geht aus einer Pressemitteilung der Infina hervor, wonach diese ein weiteres Fortschreiten zur Systematisierung der Wohnbaufinanzierung beobachtet.
„Immazing hat nach unserer Einschätzung ein enormes Potential als professionelle automatisierte Lösung, für den österreichischen Markt noch bessere Daten für die Immobilienbewertung zur Verfügung zu stellen“, so Hagen Luckert, Geschäftsführer der Infina. Unter anderem im Raiffeisen- und Volksbankensektor werde Immazing in der Praxis eingesetzt, dieses Potenzial wolle man nutzen. Wolfgang A. Brunauer, einer der Gründer von DataScience: „Infina hat heute bereits Zugriff auf über 100 Partnerbanken. Damit ist Infina für uns der ideale Kooperationspartner, um die Leistungsfähigkeit von Immazing den einzelnen Partnerbanken aufzeigen zu können.“

Weiterlesen

Corestate mit Umsatzschlappe

Immo-Vermögen und Fonds sind aber gestiegen

von Charles Steiner

Einbrüche sowohl beim Umsatz, Ebitda wie auch beim Konzernergebnis musste die Corestate im Q3-Ergebnis hinnehmen. So ist der Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 224,3 Millionen Euro auf 185,6 Millionen Euro gesunken, der Ebitda knickte von 128,4 Millionen Euro auf rund 100 Millionen Euro ein, das Konzernergebnis schrumpfte von 80,4 Millionen Euro auf 51,3 Millionen Euro. Die Corestate führt dies unter anderem auf eine "branchentypische Saisonalität des Transaktionsgeschäfts mit Schwerpunkt auf den letzten drei Monaten des Jahres" zurück, auch hohe Einmaleffekte aus dem Verkauf größerer Trophy-Objekte habe zu diesem Ergebnis beigetragen.
Dennoch verweise man auf ein organisches Wachstum, das Immobilienvermögen sei um rund sieben Prozent auf 22,1 Milliarden Euro gewachsen, das Fondsvermögen auf 26,4 Milliarden Euro. Zudem gehe man von einem starken vierten Quartal aus, bis Ende des Jahres seien noch über 20 "bedeutende Transaktionen" in Aussicht. Vor diesem Hintergrund bestätigt die Gesellschaft den Finanzausblick für das Gesamtjahr mit einem Umsatz in der Bandbreite zwischen 285 Millionen und 295 Millionen Euro, einem Ebitda zwischen 165 Millionen und 175 Millionen Euro und einem bereinigten Konzernergebnis zwischen 130 Millionen und 140 Millionen Euro genauso wie rund die Hälfte des Gewinns je Aktie an die Aktionäre auszuschütten.

Weiterlesen

Deutsche Bauwirtschaft ist zuversichtlich

Umsatzwachstum von 4,2 Prozent für 2020 erwartet

von Stefan Posch

Die deutsche Bauwirtschaft zeigt sich zuversichtlich für das kommende Jahr und erwartet ein Umsatzwachstum jenseits der Vier-Prozent-Marke. „Wir blicken auf ein gutes Baujahr 2019 und erwarten ein Umsatzwachstum von fünf Prozent, das entspricht einem Umsatz von 354 Milliarden Euro, den unsere 370.000 Mitgliedsbetriebe erwirtschaftet haben. In 2020 wird der Branchenumsatz auf fast 370 Milliarden Euro steigen, was einem Plus von 4,2 Prozent entspricht“, so der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Marcus Nachbauer, anlässlich der Jahrespressekonferenz seines Verbandes. Wachstumstreiber in der Bauwirtschaft bleibt vorerst noch die Neubautätigkeit. In dieser Sparte wird mit 845.000 Beschäftigten ein Umsatz von 125 Milliarden Euro erwirtschaftet, was einem Plus von 6,2 Prozent entspricht. „Für 2020 rechnen wir mit einem weiteren Anstieg um 4,8 Prozent auf knapp 131 Milliarden Euro,“ so Nachbauer. Hier wirkt sich die hohe Nachfrage nach Wohnraum in den Ballungsgebieten weiter positiv aus. „Daher rechnen wir mit der Fertigstellung von ca. 300.000 bis 310.000 neuen Wohnungen in 2019 bzw. in 2020, nach 287.000 in 2018.“
Allerdings würden weiterhin Sozialwohnungen fehlen. Obwohl in den letzten 10 Jahren durchschnittlich 81.100 Wohneinheiten pro Jahr aus der Sozialbindung gefallen seien, würde das Fertigstellungsniveau nur gut ein Drittel des Bedarfs erreichen. Nachdem der Bund den sozialen Wohnungsbau im kommenden Jahr mit einer Milliarde Euro fördert, seien nun Länder und Kommunen in der Pflicht, entsprechende Wohnungsbauprojekte auf den Markt zu bringen.

Weiterlesen

US Treuhand finisht Milliarden-Projekt

Stadtquartier in Dallas fertiggestellt

von Charles Steiner

Die US Treuhand hat ihr milliardenschweres Stadtentwicklungsprojekt in Dallas, Texas, fertiggestellt. Wie die US Treuhand, ein auf US-Investment spezialisiertes deutsches Unternehmen mitteilen lässt, entstand das Projekt auf einer ehemaligen Industriebrache in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt. Laut eigenen Angaben betrug das Gesamtinvestitionsvolumen rund drei Milliarden US-Dollar (2,72 Milliarden Euro), davon knapp eine Milliarde US-Dollar, an denen sich der geschlossene US-Immobilienfonds „UST XVI Victory Park, Ltd.“ beteiligte. Infolge der Fertigstellung wird dieser Fonds nun liquidiert. Die Projektentwicklung „Victory Park“ besteht aus Bürogebäuden, einem Hotel, einer Vielzahl von Einzelhandelsflächen sowie Eigentumswohnungen. Rund 4.000 Wohnungen wurden geschaffen, 10.000 Menschen leben dort, wie die US Treuhand bekanntgab.
Für die Anleger sei durch die US Treuhand nach jahrelangem Zittern um das Projekt Vermögenswerte von rund 200 Millionen Euro geschaffen worden, sie können, so das Unternehmen, nun mit Gesamtrückflüssen von mehr als 134 Prozent, bezogen auf ihre Anlagesumme, rechnen, wobei der Verkauf des Bürogebäudes „One Victory Park“ im Jahr 2017 rund 20 Prozent der Ausschüttungssumme ausmache. „Wir freuen uns, dieses Projekt nun auch für unsere Anleger erfolgreich zum Abschluss gebracht zu haben. Der Victory Park ist das beste Beispiel dafür, dass unser Slogan Gemeinsam investieren keine leere Worthülse ist, sondern gelebte Firmenphilosophie. Unser Gründer Lothar Estein hat, um das Projekt im Jahr 2009 zu retten, 20 Millionen US-Dollar Eigenkapital in die Gesellschaft investiert", sagt Volker Arndt, Geschäftsführer der US Treuhand. Im Zuge der Wirtschaftskrise wäre das Projekt fast gestorben, nachdem sich 2009 Mitinvestor und Projektentwickler Hillwood aus dem Projekt zurückgezogen hatte, weswegen Fondsgelder in der Höhe von 180 Millionen Euro verloren schienen. Erst nach der Kapitalspritze von Estein und einer Umstrukturierung der Darlehen sowie einer Finanzzusage durch die Stadt Dallas konnte das Projekt dann doch gerettet - und abgeschlossen werden.

Weiterlesen

Termin: Digital Building Conference

1. Fachforum für digitale Gebäudetechnik

von Stefan Posch

Das AIT Austrian Institute of Technology veranstaltet am 4. Dezember mit der Digital Building Conference das erste Fachforum Österreichs zur Digitalisierung in der Gebäudetechnik. Im Rahmen der eintägigen Konferenz in der Wiener Seestadt wird nicht nur die Frage der Zukunft des digitalen Gebäudes gestellt, sondern auch konkrete Lösungen anhand von Forschungsergebnissen, Best-Practice-Beispielen vorgestellt und in Diskussionsrunden in den Mittelpunkt gerückt. Aktuelle Anforderungen und derzeit am Markt befindliche Lösungsansätze werden einander gegenübergestellt. Im Fokus stehen anwendungsnahe Innovationen, Umsetzungsbeispiele, Mehrwert und Herausforderungen der Digitalisierung.
Themenschwerpunkte sind Augmented Reality, Künstliche Intelligenz und (BIM) und die Digitalisierung im Gebäudelebenszyklus. Zudem werden Best Practices und Open Innovation am Beispiel des DBS-Clubs vorgestellt.
Rund 20 Vortragende werden die Teilnehmer informieren, darunter Michael Paula (BMVIT), Harry Gatterer (Das Zukunftsinstitut), Thomas Fleckl (AIT Austrian Institute of Technology), Alfons Steiner (ARE), Walter Kreisel (W & Kreisel), Roman Weigl (Fachverband Ingenieurbüros), Paul Pletsch (CREE Österreich), Gernot Wagner (Porr Design & Engineering GmbH) und Karl Friedl (M.O.O.CON).
Weitere Informationen zum Programm, den Vortragenden und zur Anmeldung fonden Sie hier.

Weiterlesen

Karriere zum Tag: Neu bei Wohn.Wert

Sigmar Mathis neuer Geschäftsführer

von Charles Steiner

Sigmar MathisSigmar Mathis

Mit Sigmar Mathis hat die Wohn.Wert Immobilien, Tochter der ZM3-Gruppe, einen neuen Geschäftsführer eingesetzt. Mathis kann bereits auf eine über 20-jährige Branchenerfahrung im Baugewerbe zurückblicken und wird in seiner Funktion als Geschäftsführer das Portfolio der in Vorarlberg gelegenen Wohn.Wert Immobilien betreuen, heißt es vonseiten Wohn.Wert.
Die Wohn.Wert ist eine Bauträgergesellschaft, deren Kerngeschäft die Errichtung und der Verkauf sowohl von Eigenheimen als auch von Investorenwohnungen ist. Michael Metzler, Geschäftsführer der ZM3-Gruppe, sieht in Sigmar Mathis die richtige Wahl: ""Aus diesem Grund haben wir uns einen Allrounder als neuen Geschäftsführer geholt, der unser dynamisches Team mit seinem Erfahrungsschatz ergänzen soll. Eine mehr als 20-jährige Ausbildungs- und Berufszeit in der Baubranche haben Herrn Mathis zu einem perfekten Kandidaten gemacht. Mit der Kombination aus seinem technischen und kaufmännischen Spezialwissen sind zukünftige Projekte in guten Händen."

Weiterlesen

Otto will künftig noch stärker in Hotels investieren

Otto-Gruppe steigt bei Ruby Hotels ein

von Gerhard Rodler aus Hamburg

Die Fa­mi­lie Ot­to - Ver­sand­haus und ECE-Grup­pe - steigt bei der Ru­by Ho­tel­grup­pe ein. Auch wenn die­se in Mün­chen ih­ren Haupt­sitz hat, hat die 2013 ge­grün­de­te Ho­tel­grup­pe, die sich selbst als „Le­an Lu­xu­ry Ho­tels“ po­si­tio­niert, auf­grund ih­rer Grün­der auch star­ke ös­ter­rei­chi­sche Wur­zeln: Ge­grün­det wur­de das Un­ter­neh­men vom CEO Mi­cha­el Struck Sora­via und dem Un­ter­neh­mer Mi­cha­el Hehn.
Be­gon­nen hat­te die jet­zi­ge Part­ner­schaft mit der Ver­mie­tung ei­ner ehe­ma­li­gen Bü­ro­flä­che der Kö Ga­le­rie in Düs­sel­dorf an Ru­by für ei­nen Ho­tel­be­trieb.
Die Fa­mi­lie Ot­to ist über ih­re ECE im Rah­men ei­ner Ka­pi­tal­er­hö­hung mit 25 Pro­zent hier ein­ge­stie­gen. Die­ses En­ga­ge­ment ist auch ein In­diz, dass sich die ECE kon­se­quent auch im Ho­tel­ge­schäft noch brei­ter auf­stel­len will. Denn, so Alex­an­der Ot­to, „die ECE-Grup­pe ist be­reits heu­te ei­ner der drei größ­ten Ent­wick­ler von Ho­tel­im­mo­bi­li­en im deutsch­spra­chi­gen Raum.“ Für Ot­to ist da­bei be­son­ders der Zu­gang zur Be­trei­ber­kom­pe­tenz der Ru­by Ho­tels ein wich­ti­ges As­set. Ot­to will künf­tig noch stär­ker in Ho­tels in­ves­tie­ren. Die ECE plant der­zeit auch für die Mar­riott Grup­pe ein Kon­gress­ho­tel und ein Long-Stay-Kon­zept in der Ham­bur­ger Ha­fen­Ci­ty.
Ak­tu­ell wer­den sie­ben Ru­by Ho­tels be­trie­ben, zehn wei­te­re sind in Eu­ro­pa im Bau oder in Bau­vor­be­rei­tung. Mit dem 2018 ge­grün­de­ten Joint Ven­ture Ru­by Asia ex­pan­diert Ru­by dar­über hin­aus im asia­ti­schen Raum, zwei Ho­tels wer­den in Kür­ze in Shang­hai und Zhuhai er­öff­nen. In Mün­chen und Ham­burg bie­tet Ru­by seit Kur­zem au­ßer­dem mit Ru­by Works Co-Working Spaces.
Nach dem Ein­stieg der ECE ver­tei­len sich die Ru­by-An­tei­le auf die Sora­via Grup­pe, den Un­ter­neh­mer Mi­cha­el Hehn, den Pri­va­te-Equi­ty Fond Oce­an Link, das deut­sche Fa­mi­ly Of­fice Fran­ger In­vest­ment, so­wie Mi­cha­el Struck.

Starke Nachfrage treibt die Preise für Eigenheime und Wohnungen

Deutsche Wohnpreise auf Rekordniveau

von Stefan Posch

Die Preis­ral­lye am deut­schen Wohn­im­mo­bi­li­en­markt hat ei­nen neu­en Hö­he­punkt er­reicht. Das geht aus der ak­tu­el­len Stu­die „Wohn­im­mo­bi­li­en Markt­be­richt Deutsch­land“ von En­gel & Völ­kers her­vor, die die Markt- und Preis­ent­wick­lung an 61 aus­ge­wähl­ten Stand­or­ten so­wie das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men aus dem Jahr 2018 ana­ly­siert hat­te.
Die durch­schnitt­li­chen An­ge­bots­prei­se für Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­ser sind im 1. Halb­jahr 2019 ge­gen­über dem Vor­jahr um 12,5 Pro­zent ge­stie­gen. Da­mit weist die­ses Seg­ment ein noch hö­he­res Wachs­tum auf als der Markt für Ei­gen­tums­woh­nun­gen (+11,5 Pro­zent). „Die größ­ten Miet- und Preis­an­stie­ge für 2020 sind in den Me­tro­po­len und um­lie­gen­den Re­gio­nen zu er­war­ten, da die ak­tu­el­le Neu­bau­tä­tig­keit den er­for­der­li­chen Wohn­be­darf nicht de­cken wird“, pro­gnos­ti­ziert Kai End­ers, Vor­stands­mit­glied von En­gel & Völ­kers, und führt wei­ter aus: „Durch den Man­gel an An­la­ge­al­ter­na­ti­ven, das nied­ri­ge Zins­ni­veau und den star­ken Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren blei­ben Im­mo­bi­li­en auch künf­tig ei­ne loh­nens­wer­te Ka­pi­tal­an­la­ge mit at­trak­ti­ven Ren­di­ten.“
3
4

Festessen im Plachutta

Das Business-Gansl

von Markus Giefing

Die Tra­di­ti­on des Gans­les­sens wird am schöns­ten von der EHL ze­le­briert. Die Kun­den freu­en sich je­des Jahr aufs Neue dar­auf, denn hier beim Gans­les­sen im Pla­chut­ta trifft man na­he­zu je­den Play­er der Im­mo­bi­li­en­bran­che und das bei ei­nem ent­spann­ten Abend­es­sen. Mit über 300 Gäs­ten avan­cier­te das Gans­les­sen zu ei­nem der wich­tigs­ten Bran­chen­treff­punk­te. Mehr da­zu im Vi­deo.

Strabag Real Estate & GBI feiern Baustart

Grundsteinlegung Square Two

von Markus Giefing

Ein Joint Ven­ture der be­son­de­ren Art er­gab sich mit der Stra­bag Re­al Es­ta­te und dem deut­schen Ent­wick­ler GBI. Ge­mein­sam en­ste­hen zum ers­ten Mal im sel­ben Ge­bäu­de ein Smart­ment Stu­dent und ein Smart­ment Busi­ness gleich ne­ben der U-Bahn Sta­ti­on Hei­li­gen­stadt im um­trie­bi­gen Quar­tier rund um die Mu­th­gas­se. Ge­gen­über, ganz in der Nä­he der Bo­ku, hat die Stra­bag Re­al Es­ta­te be­reits im Ok­to­ber 2017 auf sechs Ge­schos­sen das Bü­ro­ge­bäu­de Squa­re One fer­tig­ge­stellt. Pas­send da­zu wer­den nun Stu­den­ten und Long­s­tay Busi­ness Ap­part­ments bis 2021 er­rich­tet.
5

Firmiert jetzt unter dem Namen Park's

Europacenter Weiz revitalisiert

von Charles Steiner

Wer bei Ein­kaufs­zen­tren mit Fre­quenz punk­ten will, wird nicht um ei­ne Re­vi­ta­li­sie­rung her­um­kom­men. Die auf Ein­kaufs- und Fach­markt­zen­tren spe­zia­li­sier­te Kro­con As­set Ma­nage­ment hat­te jetzt ein­ein­halb Jah­re lang das Eu­ro­pa­cen­ter Weiz ei­nem Re­fur­bish­ment un­ter­zo­gen und die­ses un­ter dem neu­en Na­men „Par­k's“ er­öff­net. Da­mit ste­hen in der Wei­zer In­nen­stadt wie­der rund 4.500 m² Ein­kaufs­flä­che zur Ver­fü­gung, die, so Kro­con, wie­der voll­ver­mie­tet sind. Zu den An­ker­mie­tern im „Par­k's“ zäh­len fre­quenz­star­ke Re­tailer wie In­ter­sport und die Tex­til­ket­ten New Yor­ker und Fussl, er­gänzt wird der Mie­ter­mix mit Dienst­leis­tungs­an­ge­bo­ten wie ei­ner Fi­lia­le der Bank Aus­tria und der Fri­seur­ket­te Klipp.
Kro­con-Ge­schäfts­füh­rer Jür­gen Bruck­ner er­klärt, dass man sich ent­schie­den ha­be, die Um­bau­ar­bei­ten ra­di­kal durch­zu­füh­ren, um die da­ma­li­gen Pro­ble­me zu be­kämp­fen: “Das Ob­jekt war doch schon et­was in die Jah­re ge­kom­men und we­der für Re­tailer noch für Kun­den be­son­ders an­zie­hend. Da­her war uns als Kern­ele­ment ei­ne um­fas­sen­de op­ti­sche Neu­ge­stal­tung im Au­ßen- und In­nen­be­reich sehr wich­tig. Mit die­sen Maß­nah­men ist es uns ge­lun­gen, das Cen­ter er­folg­reich zu re­po­si­tio­nie­ren und zu markt­kon­for­men Prei­sen voll zu ver­mie­ten."
6

Wealthcap analysiert Future Offices

Jedem Nutzer sein passender Büroplatz

von Charles Steiner

Fle­xi­bel, in­tel­li­gent und vor al­lem auf die je­wei­li­gen Nut­zer­pro­fi­le zu­ge­schnit­ten: So soll­te die Bü­ro­im­mo­bi­lie der Zu­kunft aus­se­hen, geht es nach ei­ner Ana­ly­se für die The­men­rei­he „Fu­ture Of­fice“ des As­set- und In­vest­ment­ma­na­gers Wealth­cap. Kern der Ana­ly­se: Nicht je­der Mit­ar­bei­ter ar­bei­tet gleich - wes­we­gen auch nicht für je­den das glei­che Kon­zept passt.
Denn, so die Ana­ly­se: Mit ei­nem An­teil von 40 Pro­zent zählt die größ­te Grup­pe der An­ge­stell­ten in deut­schen Bü­ros zu den „Si­lent Workers“. Sie sind die meis­te Zeit an ih­rem Ar­beits­platz und ver­brin­gen we­nig Zeit in Mee­tings. Für die­se sei­en of­fe­ne Ar­beits­platz­kon­zep­te eher we­ni­ger ge­eig­net. Wei­te­re 17 Pro­zent sei­en „Cal­ler“, die viel te­le­fo­nie­ren und häu­fig zwi­schen Pro­jek­ten wech­seln. Je­weils elf Pro­zent ma­chen „Com­mu­ni­ca­tors“ und „Hands-on“-Mit­ar­bei­ter„ aus. Kom­mu­ni­ka­to­ren be­fin­den sich häu­fig in Be­we­gung, um Din­ge mit Kol­le­gen zu be­spre­chen, Hands-on-An­ge­stell­te wech­seln oft zwi­schen Schreib­tisch und La­bor oder Werk­statt. Acht Pro­zent sei­en “Thin­kers„ - kon­zen­trier­te Stil­lar­bei­ter - und sie­ben Pro­zent “Hy­per­cross„ und da­mit hoch­kom­mu­ni­ka­tiv und oft in spon­ta­nen Mee­tings. Die letz­te Grup­pe bil­den Tra­vel­ler (sechs Pro­zent). Sie sind im­mer un­ter­wegs - zu Hau­se, im Bü­ro oder auf Ge­schäfts­rei­se.
Das hat Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­lie: Denn für das Bü­ro der Zu­kunft müs­sen eben all die­se Grup­pen sinn­voll un­ter ei­nem Hut ge­bracht wer­den. Was wie­der­um für den In­ves­tor be­deu­tet: Ei­ne lang­fris­tig er­trag­brin­gen­de Bü­ro­im­mo­bi­lie wird eben das auch leis­ten kön­nen müs­sen. Se­bas­ti­an Zeh­rer, Lei­ter Re­se­arch bei Wealth­cap: „Nur Bü­ro­kon­zep­te, die die Wer­te­vor­stel­lun­gen und An­for­de­run­gen der ak­tu­el­len und künf­ti­gen Mit­ar­bei­ter be­rück­sich­ti­gen und die Ar­beits­plät­ze dar­auf aus­rich­ten, wer­den lang­fris­tig er­folg­reich sein.“
7

Kreditvermittler setzt auf Bewertungstool

Infina kooperiert mit Datascience

von Charles Steiner

Das Kre­dit­ver­mitt­lungs­un­ter­neh­men für Wohn­bau­fi­nan­zie­run­gen In­fi­na ko­ope­riert jetzt mit dem PropTech Da­ta­sci­ence Ser­vices und hat de­ren Be­wer­tungs­tool Im­ma­zing in ih­re Platt­form in­te­griert. Das geht aus ei­ner Pres­se­mit­tei­lung der In­fi­na her­vor, wo­nach die­se ein wei­te­res Fort­schrei­ten zur Sys­te­ma­ti­sie­rung der Wohn­bau­fi­nan­zie­rung be­ob­ach­tet.
„Im­ma­zing hat nach un­se­rer Ein­schät­zung ein enor­mes Po­ten­ti­al als pro­fes­sio­nel­le au­to­ma­ti­sier­te Lö­sung, für den ös­ter­rei­chi­schen Markt noch bes­se­re Da­ten für die Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung zur Ver­fü­gung zu stel­len“, so Ha­gen Lu­ckert, Ge­schäfts­füh­rer der In­fi­na. Un­ter an­de­rem im Raiff­ei­sen- und Volks­ban­ken­sek­tor wer­de Im­ma­zing in der Pra­xis ein­ge­setzt, die­ses Po­ten­zi­al wol­le man nut­zen. Wolf­gang A. Bru­nau­er, ei­ner der Grün­der von Da­ta­Sci­ence: „In­fi­na hat heu­te be­reits Zu­griff auf über 100 Part­ner­ban­ken. Da­mit ist In­fi­na für uns der idea­le Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner, um die Leis­tungs­fä­hig­keit von Im­ma­zing den ein­zel­nen Part­ner­ban­ken auf­zei­gen zu kön­nen.“
8

Immo-Vermögen und Fonds sind aber gestiegen

Corestate mit Umsatzschlappe

von Charles Steiner

Ein­brü­che so­wohl beim Um­satz, Ebit­da wie auch beim Kon­zern­er­geb­nis muss­te die Co­re­sta­te im Q3-Er­geb­nis hin­neh­men. So ist der Um­satz ge­gen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jah­res von 224,3 Mil­lio­nen Eu­ro auf 185,6 Mil­lio­nen Eu­ro ge­sun­ken, der Ebit­da knick­te von 128,4 Mil­lio­nen Eu­ro auf rund 100 Mil­lio­nen Eu­ro ein, das Kon­zern­er­geb­nis schrumpf­te von 80,4 Mil­lio­nen Eu­ro auf 51,3 Mil­lio­nen Eu­ro. Die Co­re­sta­te führt dies un­ter an­de­rem auf ei­ne "bran­chen­ty­pi­sche Sai­so­na­li­tät des Trans­ak­ti­ons­ge­schäfts mit Schwer­punkt auf den letz­ten drei Mo­na­ten des Jah­res" zu­rück, auch ho­he Ein­mal­ef­fek­te aus dem Ver­kauf grö­ße­rer Tro­phy-Ob­jek­te ha­be zu die­sem Er­geb­nis bei­ge­tra­gen.
Den­noch ver­wei­se man auf ein or­ga­ni­sches Wachs­tum, das Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen sei um rund sie­ben Pro­zent auf 22,1 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­wach­sen, das Fonds­ver­mö­gen auf 26,4 Mil­li­ar­den Eu­ro. Zu­dem ge­he man von ei­nem star­ken vier­ten Quar­tal aus, bis En­de des Jah­res sei­en noch über 20 "be­deu­ten­de Trans­ak­tio­nen" in Aus­sicht. Vor die­sem Hin­ter­grund be­stä­tigt die Ge­sell­schaft den Fi­nanz­aus­blick für das Ge­samt­jahr mit ei­nem Um­satz in der Band­brei­te zwi­schen 285 Mil­lio­nen und 295 Mil­lio­nen Eu­ro, ei­nem Ebit­da zwi­schen 165 Mil­lio­nen und 175 Mil­lio­nen Eu­ro und ei­nem be­rei­nig­ten Kon­zern­er­geb­nis zwi­schen 130 Mil­lio­nen und 140 Mil­lio­nen Eu­ro ge­nau­so wie rund die Hälf­te des Ge­winns je Ak­tie an die Ak­tio­nä­re aus­zu­schüt­ten.

Umsatzwachstum von 4,2 Prozent für 2020 erwartet

Deutsche Bauwirtschaft ist zuversichtlich

von Stefan Posch

Die deut­sche Bau­wirt­schaft zeigt sich zu­ver­sicht­lich für das kom­men­de Jahr und er­war­tet ein Um­satz­wachs­tum jen­seits der Vier-Pro­zent-Mar­ke. „Wir bli­cken auf ein gu­tes Bau­jahr 2019 und er­war­ten ein Um­satz­wachs­tum von fünf Pro­zent, das ent­spricht ei­nem Um­satz von 354 Mil­li­ar­den Eu­ro, den un­se­re 370.000 Mit­glieds­be­trie­be er­wirt­schaf­tet ha­ben. In 2020 wird der Bran­chen­um­satz auf fast 370 Mil­li­ar­den Eu­ro stei­gen, was ei­nem Plus von 4,2 Pro­zent ent­spricht“, so der Vor­sit­zen­de der Bun­des­ver­ei­ni­gung Bau­wirt­schaft, Mar­cus Nach­bau­er, an­läss­lich der Jah­res­pres­se­kon­fe­renz sei­nes Ver­ban­des. Wachs­tums­trei­ber in der Bau­wirt­schaft bleibt vor­erst noch die Neu­bau­tä­tig­keit. In die­ser Spar­te wird mit 845.000 Be­schäf­tig­ten ein Um­satz von 125 Mil­li­ar­den Eu­ro er­wirt­schaf­tet, was ei­nem Plus von 6,2 Pro­zent ent­spricht. „Für 2020 rech­nen wir mit ei­nem wei­te­ren An­stieg um 4,8 Pro­zent auf knapp 131 Mil­li­ar­den Eu­ro,“ so Nach­bau­er. Hier wirkt sich die ho­he Nach­fra­ge nach Wohn­raum in den Bal­lungs­ge­bie­ten wei­ter po­si­tiv aus. „Da­her rech­nen wir mit der Fer­tig­stel­lung von ca. 300.000 bis 310.000 neu­en Woh­nun­gen in 2019 bzw. in 2020, nach 287.000 in 2018.“
Al­ler­dings wür­den wei­ter­hin So­zi­al­woh­nun­gen feh­len. Ob­wohl in den letz­ten 10 Jah­ren durch­schnitt­lich 81.100 Wohn­ein­hei­ten pro Jahr aus der So­zi­al­bin­dung ge­fal­len sei­en, wür­de das Fer­tig­stel­lungs­ni­veau nur gut ein Drit­tel des Be­darfs er­rei­chen. Nach­dem der Bund den so­zia­len Woh­nungs­bau im kom­men­den Jahr mit ei­ner Mil­li­ar­de Eu­ro för­dert, sei­en nun Län­der und Kom­mu­nen in der Pflicht, ent­spre­chen­de Woh­nungs­bau­pro­jek­te auf den Markt zu brin­gen.
9

Stadtquartier in Dallas fertiggestellt

US Treuhand finisht Milliarden-Projekt

von Charles Steiner

Die US Treu­hand hat ihr mil­li­ar­den­schwe­res Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Dal­las, Te­xas, fer­tig­ge­stellt. Wie die US Treu­hand, ein auf US-In­vest­ment spe­zia­li­sier­tes deut­sches Un­ter­neh­men mit­tei­len lässt, ent­stand das Pro­jekt auf ei­ner ehe­ma­li­gen In­dus­trie­bra­che in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zur In­nen­stadt. Laut ei­ge­nen An­ga­ben be­trug das Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men rund drei Mil­li­ar­den US-Dol­lar (2,72 Mil­li­ar­den Eu­ro), da­von knapp ei­ne Mil­li­ar­de US-Dol­lar, an de­nen sich der ge­schlos­se­ne US-Im­mo­bi­li­en­fonds „UST XVI Vic­to­ry Park, Ltd.“ be­tei­lig­te. In­fol­ge der Fer­tig­stel­lung wird die­ser Fonds nun li­qui­diert. Die Pro­jekt­ent­wick­lung „Vic­to­ry Park“ be­steht aus Bü­ro­ge­bäu­den, ei­nem Ho­tel, ei­ner Viel­zahl von Ein­zel­han­dels­flä­chen so­wie Ei­gen­tums­woh­nun­gen. Rund 4.000 Woh­nun­gen wur­den ge­schaf­fen, 10.000 Men­schen le­ben dort, wie die US Treu­hand be­kannt­gab.
Für die An­le­ger sei durch die US Treu­hand nach jah­re­lan­gem Zit­tern um das Pro­jekt Ver­mö­gens­wer­te von rund 200 Mil­lio­nen Eu­ro ge­schaf­fen wor­den, sie kön­nen, so das Un­ter­neh­men, nun mit Ge­samt­rück­flüs­sen von mehr als 134 Pro­zent, be­zo­gen auf ih­re An­la­ge­sum­me, rech­nen, wo­bei der Ver­kauf des Bü­ro­ge­bäu­des „One Vic­to­ry Park“ im Jahr 2017 rund 20 Pro­zent der Aus­schüt­tungs­sum­me aus­ma­che. „Wir freu­en uns, die­ses Pro­jekt nun auch für un­se­re An­le­ger er­folg­reich zum Ab­schluss ge­bracht zu ha­ben. Der Vic­to­ry Park ist das bes­te Bei­spiel da­für, dass un­ser Slo­gan Ge­mein­sam in­ves­tie­ren kei­ne lee­re Wort­hül­se ist, son­dern ge­leb­te Fir­men­phi­lo­so­phie. Un­ser Grün­der Lo­thar Es­tein hat, um das Pro­jekt im Jahr 2009 zu ret­ten, 20 Mil­lio­nen US-Dol­lar Ei­gen­ka­pi­tal in die Ge­sell­schaft in­ves­tiert", sagt Vol­ker Arndt, Ge­schäfts­füh­rer der US Treu­hand. Im Zu­ge der Wirt­schafts­kri­se wä­re das Pro­jekt fast ge­stor­ben, nach­dem sich 2009 Mit­in­ves­tor und Pro­jekt­ent­wick­ler Hill­wood aus dem Pro­jekt zu­rück­ge­zo­gen hat­te, wes­we­gen Fonds­gel­der in der Hö­he von 180 Mil­lio­nen Eu­ro ver­lo­ren schie­nen. Erst nach der Ka­pi­tal­sprit­ze von Es­tein und ei­ner Um­struk­tu­rie­rung der Dar­le­hen so­wie ei­ner Fi­nanz­zu­sa­ge durch die Stadt Dal­las konn­te das Pro­jekt dann doch ge­ret­tet - und ab­ge­schlos­sen wer­den.
10

1. Fachforum für digitale Gebäudetechnik

Termin: Digital Building Conference

von Stefan Posch

Das AIT Aus­tri­an In­sti­tu­te of Tech­no­lo­gy ver­an­stal­tet am 4. De­zem­ber mit der Di­gi­tal Buil­ding Con­fe­rence das ers­te Fach­fo­rum Ös­ter­reichs zur Di­gi­ta­li­sie­rung in der Ge­bäu­de­tech­nik. Im Rah­men der ein­tä­gi­gen Kon­fe­renz in der Wie­ner See­stadt wird nicht nur die Fra­ge der Zu­kunft des di­gi­ta­len Ge­bäu­des ge­stellt, son­dern auch kon­kre­te Lö­sun­gen an­hand von For­schungs­er­geb­nis­sen, Best-Prac­tice-Bei­spie­len vor­ge­stellt und in Dis­kus­si­ons­run­den in den Mit­tel­punkt ge­rückt. Ak­tu­el­le An­for­de­run­gen und der­zeit am Markt befind­li­che Lö­sungs­an­sät­ze wer­den ein­an­der ge­gen­über­ge­stellt. Im Fo­kus ste­hen an­wen­dungs­na­he In­no­va­tio­nen, Um­set­zungs­bei­spie­le, Mehr­wert und Her­aus­for­de­run­gen der Di­gi­ta­li­sie­rung.
The­men­schwer­punk­te sind Aug­men­ted Rea­li­ty, Künst­li­che In­tel­li­genz und (BIM) und die Di­gi­ta­li­sie­rung im Ge­bäu­de­le­bens­zy­klus. Zu­dem wer­den Best Prac­tices und Open In­no­va­ti­on am Bei­spiel des DBS-Clubs vor­ge­stellt.
Rund 20 Vor­tra­gen­de wer­den die Teil­neh­mer in­for­mie­ren, dar­un­ter Mi­cha­el Pau­la (BM­VIT), Har­ry Gat­te­rer (Das Zu­kunfts­in­sti­tut), Tho­mas Fleckl (AIT Aus­tri­an In­sti­tu­te of Tech­no­lo­gy), Al­fons Stei­ner (ARE), Wal­ter Krei­sel (W & Krei­sel), Ro­man Weigl (Fach­ver­band In­ge­nieur­bü­ros), Paul Pletsch (CREE Ös­ter­reich), Ger­not Wag­ner (Porr De­sign & En­gi­nee­ring GmbH) und Karl Friedl (M.O.O.CON).
Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum Pro­gramm, den Vor­tra­gen­den und zur An­mel­dung fon­den Sie hier.

Sigmar Mathis neuer Geschäftsführer

Karriere zum Tag: Neu bei Wohn.Wert

von Charles Steiner

Sigmar MathisSigmar Mathis
Mit Sig­mar Ma­this hat die Wohn.Wert Im­mo­bi­li­en, Toch­ter der ZM3-Grup­pe, ei­nen neu­en Ge­schäfts­füh­rer ein­ge­setzt. Ma­this kann be­reits auf ei­ne über 20-jäh­ri­ge Bran­chen­er­fah­rung im Bau­ge­wer­be zu­rück­bli­cken und wird in sei­ner Funk­ti­on als Ge­schäfts­füh­rer das Port­fo­lio der in Vor­arl­berg ge­le­ge­nen Wohn.Wert Im­mo­bi­li­en be­treu­en, heißt es von­sei­ten Wohn.Wert.
Die Wohn.Wert ist ei­ne Bau­trä­ger­ge­sell­schaft, de­ren Kern­ge­schäft die Er­rich­tung und der Ver­kauf so­wohl von Ei­gen­hei­men als auch von In­ves­to­ren­woh­nun­gen ist. Mi­cha­el Metz­ler, Ge­schäfts­füh­rer der ZM3-Grup­pe, sieht in Sig­mar Ma­this die rich­ti­ge Wahl: ""Aus die­sem Grund ha­ben wir uns ei­nen All­roun­der als neu­en Ge­schäfts­füh­rer ge­holt, der un­ser dy­na­mi­sches Team mit sei­nem Er­fah­rungs­schatz er­gän­zen soll. Ei­ne mehr als 20-jäh­ri­ge Aus­bil­dungs- und Be­rufs­zeit in der Bau­bran­che ha­ben Herrn Ma­this zu ei­nem per­fek­ten Kan­di­da­ten ge­macht. Mit der Kom­bi­na­ti­on aus sei­nem tech­ni­schen und kauf­män­ni­schen Spe­zi­al­wis­sen sind zu­künf­ti­ge Pro­jek­te in gu­ten Hän­den."
11
Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

Zum Artikel

Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

Zum Artikel

GROUP DIGITALIZATION MANAGER (M/W)

IMMOFINANZ ... zum Inserat