Bettenburg statt Cloppenburg?

P&C soll Hotel in der Mariahilfer Straße planen

von Stefan Posch

Am derzeitigen Standort von Peek & Cloppenburg in der Mariahilfer Straße könnte bald auch ein Hotel einziehen. Nach exklusiven Informationen von immoflash wird derzeit an Plänen gearbeitet, wonach in den beiden obersten Stockwerken des Hauses ein Hotel etabliert werden soll. Die Verkaufsfläche in der Mariahilfer Straße könnte demnach radikal verkleinert werden.
Vonseiten des Unternehmens hält man sich gegenüber dem immoflash noch bedeckt. "Im stationären Geschäft prüfen wir, wie bereits angekündigt, an zahlreichen Standorten eine Umstrukturierung, Untervermietung oder möglicherweise Verkleinerung der Verkaufsflächen. Auch für unser Verkaufshaus in Wien auf der Mariahilfer Straße prüfen wir die Umsetzung eines neuen Flächenkonzeptes", heißt es in einer Stellungnahme. Standortbezogene Fragen wolle man erst beantworten, sofern sich Planungen konkretisiert haben, heißt es weiter.
2007 wurde das ehemalige Herzmansky-Haus der S Immo abgekauft, laut Kaufvertrag für 81 Millionen Euro netto.
Erst kürzlich wurde bekannt, dass Peek & Cloppenburg im ersten Quartal 2020 ihren Standort im Kaufhaus Tyrol in Innsbruck schließen wird. Weitere Filialen in Österreich wurden jüngst modernisiert.
Der stationäre Kleiderhandel ist besonders vom Umsatztransfer Richtung Onlinehandel betroffen. Die Verringerung von Verkaufsfläche ist deswegen aktuell das Gebot der Stunde. Schon im Juni meinte P&C-Chef John Cloppenburg in einem Interview im Handelsblatt, dass man glaube, "die Zielumsätze in unseren Häusern heute auch auf kleineren Flächen erreichen zu können."

Weiterlesen

Ich bin dabei: re.comm 2019

Max Pasquali auf dem Real Estate Leaders Summit

von Max Pasquali, Deputy CEO Eyemaxx Real Estate Group

Max PasqualiMax Pasquali

"Die re.comm liefert mit einem sehr zeitgemäßen Konzept immer wieder neue Impulse, Denkanstöße und Ideen und hilft, wieder einmal über den eigenen Tellerrand zu blicken. Die Kombination aus spannenden Vorträgen, hochkarätigem, brancheninternem Networking und dem außergewöhnlichen Ambiente macht die re.comm einmalig! Wenn man am Puls der Zeit sein will, sollte man diese Veranstaltung nicht auslassen!"

Weiterlesen

Hoteleuphorie bremst sich ein

Serviced Apartments auf Überholspur

von Gerhard Rodler

Während der Markt für Serviced Apartments schon aufgrund der Mehrfachverwedundungsmöglichkeiten nach wie vor auf einem stabilen Wachstumskurs ist, zeichnen sich für das zuletzt so stark boomenden Hotelsegment erste Sättigungsanzeichen ab.
Zumindest warnt davor nun auch die Union Investment vor einer derartigen Entwicklung. Laut der HospitalityInside Investment Barometer Umfrage droht eine Eintrübung in ganz Europa. Seit sechs Jahren fragen HospitalityInside und Union Investment mit dem Investment Barometer Brancheninsider zur eigenen Situation und den Branchen-Erwartungen für das kommende Halbjahr. Alle Signale zeigen jetzt nach unten.
Der Investment Barometer Index 2019 gibt zum Vorjahr um 7,2 Prozent nach und durchbricht erstmals die Marke von 3.500 Punkten nach unten. Alle fünf Teil-Indikatoren sinken, und drei von ihnen fallen sogar auf einen neuen Tiefststand.
Am stärksten sinkt der Expectation Index, minus 11,5 Prozent zum Vorjahr. Er bezieht sich auf die Entwicklung des eigenen Geschäfts und ist im dritten Jahr rückläufig. Bei der Frage nach der aktuellen Marktsituation des eigenen Unternehmens (Business Index) ist der Rückgang mit 1,2 Prozent zum Vorjahr noch moderat, allerdings sinkt dieser Index bereits das vierte Mal in Folge.
Mit -7,1 Prozent zum Vorjahr setzt sich im Development Index der Trend seit 2017 fort. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Operations Index für die Umsatz-Erwartungen der Branche: Der sinkt seit 2015, dieses Mal um -9,4 Prozent zum Vorjahr.
Die Werte bewegen sich wieder auf dem Niveau von 2013, was kein schlechtes Jahr gewesen ist. Nur war die Branche damals im Aufwind. Heute bläst der Wind von vorne und die Ersten raffen bereits die Segel. Konsolidierung und Wachstum mit Augenmaß dürften in den kommenden Jahren zur Richtschnur werden.
Unterdessen drängen weiterhin neue Zimmer-Kapazitäten auf den Markt. Als Hauptgrund hierfür macht die Umfrage den Investitionsdruck aus dem Kapitalmarkt verantwortlich (74 Prozent der Nennungen). Die sinkende Attraktivität anderer Assetklassen (42 Prozent) trägt aus Sicht der befragten Hotelexperten ihren Teil zum weiterhin wachsenden Angebot bei.
"Trotz der sich eintrübenden Stimmung ist die Nachfrage nach Hotel-Immobilien ungebrochen. Es bedarf einer besonderen und selektiven Strategie, um sich bereits heute vor möglichen zukünftigen Rückschlägen zu wappnen", sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei Union Investment.
Gefragt nach den Trends, die neue Einkünfte versprechen oder das Geschäft zumindest stabilisieren können, nennen die Hotelexperten vor allen anderen das Thema Mixed-Use, also Konzepte, die Hotel intelligent mit anderen Nutzungen kombiniert (46 Prozent der Nennungen). Hotels mit Food & Beverage-Angeboten und Hotels mit einer guten Neighbourhood-Story könnten den Befragten zufolge ebenfalls zu den künftigen Gewinnern gehören (36 Prozent) wie auch Häuser mit Co-Working- bzw. Co-Living-Komponenten (31 Prozent).

Weiterlesen

Steigenberger Hotels an China verkauft

Neuer Eigentümer will in Europa weiter investieren:

von Gerhard Rodler

Die Steigenberger-Hotels haben mit dem chinesischen Hotelunternehmen Huazhu einen neuen Eigentümer. Verkäufer ist der ägyptische Touristikunternehmer El-Chiaty, der vor allem auch in Südeuropa Hotelgruppen betreibt und Steigenberger seinerzeit im Zuge erbschaftsrechtlicher Themen von den Erben gekauft hatte - immoflash hatte damals berichtet. Kaufpreis jetzt: 700 Millionen Euro.
Aktuell hat Steigenberger nach Medienberichten 118 Hotels in Betrieb, allerdings wird die Zahl der Standorte bereits in fünf Jahren mehr als verdoppelt sein. Einige dieser neuen Standorte sind bereits in Bau oder zumindest in Planung, wobei dort bereits ein Grundstück gesichert ist. 2018 wurde eine dänische Hotelgruppe von Steigenberger gekauft, womit diese Kette aktuell eine der am rasantesten wachsenden Hotelbetriebe ist.
Spannend ist, dass Huazhu nach Einschätzung der von immoflash befragten Hotelexperten, es wohl eher nicht bei dieser Akquisition belassen werde und man davon ausgeht, dass die neuen Eigentümer in Europa weiter expandieren werden. Und zwar möglichst an jenen Ländern, wo es bereits ein Steigenberger gibt.
Huazhu hat laut Online-Quellen aktuell über 5.100 Hotels, praktisch weltweit. Immer wieder war dieser Hotelname auch bereits in Österreich aufgetaucht. Es werden nicht nur Stadthotels betrieben, sondern auch Touristikstandorte idealerweise mit Ganzjahresauslastung gesucht, hatte es aus Österreich geheißen. Auch für eine österreichische Ferienhotelleriekette war das Unternehmen bereits als potenzieller Käufer im Gespräch. Jetzt könnten diese Gespräche eventuell wieder aufleben.

Weiterlesen

Ausgezeichneter Nachwuchs

Das sind die Best of Five Immograduates 19

von Markus Giefing

Nachwuchsförderung in der Immobilienbranche ist noch immer ein wenig ein Stiefkind. Zum dritten Mal wurden die besten fünf Masterthesen vor Publikum in Form eines Pitch präsentiert. Gewonnen hat die Masterthesis von Michael Meier mit dem Titel Content Marketing in der Immobilienbranche. Die Veranstaltung abgerundet hat der Trendforscher Ali Mahlodji.

Weiterlesen

Designtalk am Wienerberg

myhive Bürkonzept mit Stil

von Markus Giefing

Vor drei Jahren ist im Twintower die Büromarke myhive entstanden. Die Immofinanz schaffte es dadurch den Bürostandort attraktiver zu gestalten. Neu auf der Wienerbergstraße: das Holiday Inn Vienna - South. Hier wurde das myhive Designkonzept ebenfalls umgesetzt.

Weiterlesen

Ikea Westbahnhof mit Hotel am Dach

Accor-Marke Joe & Joe kommt nach Österreich:

von Gerhard Rodler

Das neue Ikea-Haus am Wiener Westbahnhof bekommt in den beiden oberen Stockwerken ein neues, innovatives Hotelkonzept. Konkret zieht Accor-Marke Jo&Joe 2021 ein. Heute, Montag, wurde erstmals das Konzept, das am deutschsprachigen Markt völlig neu ist, vorgestellt.
Im Jänner 2020 starten die Bauarbeiten für das Gebäude, 2021 sollen dann das Hotel und das Einrichtungshaus eröffnet werden. In den beiden oberen Etagen des siebenstöckigen Gebäudes entsteht das erste "Open House" der Marke Jo&Joe im deutschsprachigen Raum.
In die beiden oberen Stockwerke zieht mit Jo&Joe ein Hospitality-Partner ein, der das Konzept von Ikea am Westbahnhof wunderbar ergänzt. "Wir wollten einen Kooperationspartner, der eine vielfältige Erlebniswelt bietet, die mit unserem Konzept optimal harmoniert. Das Konzept der Accor-Marke hat uns überzeugt", so Viera Juzova, Geschäftsführerin von Ikea Österreich.
Jo&Joe ist ein neuartiges Übernachtungserlebnis, das auf modernes Design und ein attraktives Gastronomie- und Serviceangebot setzt. Es ist eine Mischung aus Hostel und einem klassischen Hotel plus Chill-out Area auf der Dachterrasse. Im neuen Jo&Joe werden verschiedene Unterkunftsarten zur Verfügung stehen: Das Together gleicht Schlafsälen, in denen mehrere Personen übernachten können, inklusive modularer Raumeinteilung zur Wahrung der Privatsphäre. Die sogenannten Yours sind Hotelzimmer für zwei oder drei Personen und die einzigartigen Cabins sind ein privater Einzelraum mit Zugang zu einem Gemeinschaftsbad und einer Toilette.
Das Konzept von Ikea am Westbahnhof geht laut eigenen Angaben auf die aktuellen Megatrends ein und berücksichtigt das dramatisch geänderte Einkaufsverhalten hin zum Online-Shopping ebenso wie eine neue Form von Mobilität ohne Auto. Am Westbahnhof wird man nur kleine Dinge sofort kaufen können. Alles andere wird binnen 24 Stunden geliefert.
Das gastronomische Konzept sieht auch eine allgemein zugängliche Dachterrasse mit Chill-out Area und einer Bar vor.

Weiterlesen

Karriere zum Tag: Gruber verlässt Otto

Gründung eigener Gesellschaft "Plenus Immobilien"

von Gerhard Rodler

Thomas GruberThomas Gruber

Mit Ende September hat Thomas Gruber, bisher Leiter der Sparte Zinshaus bei Otto Immobilien, das Unternehmen verlassen und nun die Plenus Immobilien GmbH gegründet.
Das neue Maklerunternehmen mit Sitz in 1010 Wien wird sich schwerpunktmäßig dem Zinshausmarkt und Investment widmen, erklärt Gruber gegenüber immoflash.
Gruber: "Nach dem Aufbau des Zinshausgeschäfts bei Rustler und der Expansion der Abteilung Zinshaus bei Otto Immobilien war es für mich nach rund einem Jahrzehnt bei zwei der renommiertesten Wiener Immobilienunternehmen ein guter Zeitpunkt, die Weichen wieder Richtung Selbstständigkeit zu stellen. Die Nachfrage ist unglaublich und bei einem erwarten Marktvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro allein in Wien gibt es viel zu tun."
Gruber richtet sich mit seinen Dienstleistungen an eine breite Schicht an privaten Zinshausbesitzern, professionelle Entwickler, Investoren, Stiftungen und viele andere Marktteilnehmer.
Gruber bearbeitet nicht nur Wien, sondern den gesamten Ballungsraum. "So konnten wir auch bereits die ersten Mandate neben Wien, unter anderem in Baden und Mödling, gewinnen", so Gruber.

Weiterlesen

UBM mit weiterer Anleihe

Heute beginnt Zeichnungsfrist:

von Gerhard Rodler

Heute beginnt die Barzeichnungsfrist der neuen 2,750% UBM-Anleihe 2019 mit einer Laufzeit von sechs Jahren (2019-2025). Dem Bar-Zeichnungsangebot ist ein Angebot zum Umtausch der Anleihe 2015-2020 in die neue sechsjährige UBM-Anleihe 2019 vorangegangen, das von rund einem Drittel der Inhaber der alten Anleihe 2015-2020 angenommen wurde. So wurde ein Gesamtnennbetrag von 25,16 Millionen Euro der Anleihe 2015-2020 in die neue UBM-Anleihe 2019 umgetauscht, was einem Anteil von etwa 33,55 Prozent des Gesamtnennbetrags der ausstehenden Anleihe entspricht. Die Umtauschfrist lief bis 31. Oktober 2019. Aufgrund des erfolgreichen Umtauschangebots und der starken Nachfrage weiterer Retail- und institutioneller Investoren wurde der Re-Offer Kurs von der Emittentin in Abstimmung mit den Joint Lead Managern mit 100% festgelegt. "Wir freuen uns sehr über das bisherige Investorenfeedback, die Nachfrage nach der neuen Anleihe liegt deutlich über unseren Erwartungen - ein Beleg für das starke Vertrauen der Investoren in UBM als wiederkehrenden und zuverlässigen Anleiheemittent. Der Markt honoriert unsere Verlässlichkeit und unser klares Committment zu einer konservativen Finanzpolitik", so Patric Thate, CFO der UBM Development. Interessierte Anleger können die 2,750 Prozent UBM-Anleihe 2019-2025 voraussichtlich in der Zeit von 4.-8. November 2019 zeichnen, wobei eine vorzeitige Schließung vorbehalten bleibt. Das Emissionsvolumen der UBM-Anleihe 2019-2025 beläuft sich auf bis zu 120 Millionen Euro, wovon auf Basis des bereits erfolgten Umtausches nunmehr bis zu 94.836.000,00 Euro für die Barzeichnung zur Verfügung stehen.

Weiterlesen

Linus Capital sammelt 300 Millionen ein

Frisches Kapital für Immobilien-Investmentplattform

von Stefan Posch

Die Berliner Immobilien-Investmentplattform Linus Capital erhält weitere 300 Millionen Euro für Investitionen in Immobilienprojekte. Dem Unternehmen stehen in seinem selbst verwalteten Fonds somit insgesamt 350 Millionen Euro für die Finanzierung und Zwischenfinanzierung von Immobilienprojekten zur Verfügung. Das Kapital stammt aus dem Gesellschafterkreis des Unternehmens sowie einer erhöhten Beteiligung des Fondsmanagements. Zudem konnte ein institutioneller Investor beteiligt werden.
"Für uns sind jetzt Investitionen in deutlich größere Immobilienprojekte möglich, an denen sich unsere Co-Investoren dann über Linus beteiligen können. Die Erhöhung unseres Fonds eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten und zeigt darüber hinaus, welch großes Vertrauen uns von Seiten unserer Investoren entgegengebracht wird", sagt Linus-Geschäftsführer David Neuhoff.

Weiterlesen

Invesco kauft in Kopenhagen

Forward-Funding-Wohnprojekt mit 124 Wohnungen

von Stefan Posch

Der deutsche Immobilien-Investmentmanager Invesco hat das Forward-Funding-Wohnprojekt Bryggefelt E in der Kopenhagener Innenstadt angekauft. Bryggefelt E ist Teil des weitreichenden Entwicklungsprojektes Bryggens Bastion auf der Insel Brygge. Das Entwicklungsprojekt umfasst Wohnungen, Studentenwohnungen, Mikrowohnungen und Einzelhandelsflächen in insgesamt zehn Gebäuden. In dem erworbenen Bauteil werden 124 Wohnungen mit zugehörigen Gemeinschaftsflächen, Fahrradparkplätzen und Abstellräumen errichtet.
"Wir stellen fest, dass hochwertige, laufende Einnahmen generierende europäische Wohnprojekte bei institutionellen Investoren zunehmend gefragt sind, und freuen uns auf weiteres Wachstum in diesem Bereich", sagte John German - Managing Director - Residential Investments bei Invesco. "Dass wir uns so kurz nach Bekanntgabe unserer Akquisition von Grønttorvet 8 ein zweites dänisches Wohnobjekt sichern konnten, ist sehr erfreulich. Damit ist diese Transaktion auch ein Beleg für die Qualität und harte Arbeit unseres Teams in Bezug auf die Identifizierung und Umsetzung von Offmarket-Deals."
Die Transaktion ist bereits die zweite am dänischen Wohnimmobilienmarkt von Invesco.

Weiterlesen

Passau bekommt ein Großprojekt

Vertriebsstart für "Brauhöfe"-Quartier mit 32.000 m²

von Gerhard Rodler

Die Consus Real Estate hat soeben mit dem Vertrieb für die Quartiersentwicklung "Brauhöfe" in Passau begonnen. Auf dem 22.000 m² großen Areal der ehemaligen Peschl-Brauerei entwickelt Consus mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 100 Millionen Euro ein zukunftsorientiertes Quartier. Mit drei Wohngebäuden, mehreren Gewerbeeinheiten und einem Hotel bieten die "Brauhöfe" auf einer Bruttogrundfläche (BGF) von 32.000 m² Raum zum Leben und Arbeiten im Zentrum der traditionsreichen Universitätsstadt. Der Baubeginn für das erste Wohnhaus, das in Anlehnung an die benachbarte Auerspergstraße "auers" genannt wird, ist für Ende des ersten Quartals 2020 geplant. Die Gesamtfertigstellung wird planmäßig Anfang 2023 erfolgen.
"Der Verkauf der ersten 82 Wohnungen, die im ersten von vier Komplexen entstehen werden, stößt auf starkes Interesse. Wir haben bereits zahlreiche Reservierungen verzeichnet", sagt Philipp Wadenpohl, Head of Transaction der Consus Real Estate AG.

Weiterlesen

Serviced Apartments auf Überholspur

Hoteleuphorie bremst sich ein

von Gerhard Rodler

Wäh­rend der Markt für Ser­viced Apart­ments schon auf­grund der Mehr­fach­ver­wed­un­dungs­mög­lich­kei­ten nach wie vor auf ei­nem sta­bi­len Wachs­tums­kurs ist, zeich­nen sich für das zu­letzt so stark boo­men­den Ho­tel­seg­ment ers­te Sät­ti­gungs­an­zei­chen ab.
Zu­min­dest warnt da­vor nun auch die Uni­on In­vest­ment vor ei­ner der­ar­ti­gen Ent­wick­lung. Laut der Hos­pi­ta­li­ty­In­si­de In­vest­ment Ba­ro­me­ter Um­fra­ge droht ei­ne Ein­trü­bung in ganz Eu­ro­pa. Seit sechs Jah­ren fra­gen Hos­pi­ta­li­ty­In­si­de und Uni­on In­vest­ment mit dem In­vest­ment Ba­ro­me­ter Bran­chen­in­si­der zur ei­ge­nen Si­tua­ti­on und den Bran­chen-Er­war­tun­gen für das kom­men­de Halb­jahr. Al­le Si­gna­le zei­gen jetzt nach un­ten.
Der In­vest­ment Ba­ro­me­ter In­dex 2019 gibt zum Vor­jahr um 7,2 Pro­zent nach und durch­bricht erst­mals die Mar­ke von 3.500 Punk­ten nach un­ten. Al­le fünf Teil-In­di­ka­to­ren sin­ken, und drei von ih­nen fal­len so­gar auf ei­nen neu­en Tiefst­stand.
Am stärks­ten sinkt der Ex­pec­ta­ti­on In­dex, mi­nus 11,5 Pro­zent zum Vor­jahr. Er be­zieht sich auf die Ent­wick­lung des ei­ge­nen Ge­schäfts und ist im drit­ten Jahr rück­läu­fig. Bei der Fra­ge nach der ak­tu­el­len Markt­si­tua­ti­on des ei­ge­nen Un­ter­neh­mens (Busi­ness In­dex) ist der Rück­gang mit 1,2 Pro­zent zum Vor­jahr noch mo­de­rat, al­ler­dings sinkt die­ser In­dex be­reits das vier­te Mal in Fol­ge.
Mit -7,1 Pro­zent zum Vor­jahr setzt sich im De­ve­lop­ment In­dex der Trend seit 2017 fort. Ein ähn­li­ches Bild zeigt sich beim Ope­ra­ti­ons In­dex für die Um­satz-Er­war­tun­gen der Bran­che: Der sinkt seit 2015, die­ses Mal um -9,4 Pro­zent zum Vor­jahr.
Die Wer­te be­we­gen sich wie­der auf dem Ni­veau von 2013, was kein schlech­tes Jahr ge­we­sen ist. Nur war die Bran­che da­mals im Auf­wind. Heu­te bläst der Wind von vor­ne und die Ers­ten raf­fen be­reits die Se­gel. Kon­so­li­die­rung und Wachs­tum mit Au­gen­maß dürf­ten in den kom­men­den Jah­ren zur Richt­schnur wer­den.
Un­ter­des­sen drän­gen wei­ter­hin neue Zim­mer-Ka­pa­zi­tä­ten auf den Markt. Als Haupt­grund hier­für macht die Um­fra­ge den In­ves­ti­ti­ons­druck aus dem Ka­pi­tal­markt ver­ant­wort­lich (74 Pro­zent der Nen­nun­gen). Die sin­ken­de At­trak­ti­vi­tät an­de­rer As­set­klas­sen (42 Pro­zent) trägt aus Sicht der be­frag­ten Ho­te­l­ex­per­ten ih­ren Teil zum wei­ter­hin wach­sen­den An­ge­bot bei.
"Trotz der sich ein­trü­ben­den Stim­mung ist die Nach­fra­ge nach Ho­tel-Im­mo­bi­li­en un­ge­bro­chen. Es be­darf ei­ner be­son­de­ren und se­lek­ti­ven Stra­te­gie, um sich be­reits heu­te vor mög­li­chen zu­künf­ti­gen Rück­schlä­gen zu wapp­nen", sagt An­dre­as Lö­cher, Lei­ter In­vest­ment Ma­nage­ment Hos­pi­ta­li­ty bei Uni­on In­vest­ment.
Ge­fragt nach den Trends, die neue Ein­künf­te ver­spre­chen oder das Ge­schäft zu­min­dest sta­bi­li­sie­ren kön­nen, nen­nen die Ho­te­l­ex­per­ten vor al­len an­de­ren das The­ma Mi­xed-Use, al­so Kon­zep­te, die Ho­tel in­tel­li­gent mit an­de­ren Nut­zun­gen kom­bi­niert (46 Pro­zent der Nen­nun­gen). Ho­tels mit Food & Be­ver­a­ge-An­ge­bo­ten und Ho­tels mit ei­ner gu­ten Neigh­bourhood-Sto­ry könn­ten den Be­frag­ten zu­fol­ge eben­falls zu den künf­ti­gen Ge­win­nern ge­hö­ren (36 Pro­zent) wie auch Häu­ser mit Co-Working- bzw. Co-Li­ving-Kom­po­nen­ten (31 Pro­zent).

Neuer Eigentümer will in Europa weiter investieren:

Steigenberger Hotels an China verkauft

von Gerhard Rodler

Die Stei­gen­ber­ger-Ho­tels ha­ben mit dem chi­ne­si­schen Ho­tel­un­ter­neh­men Huaz­hu ei­nen neu­en Ei­gen­tü­mer. Ver­käu­fer ist der ägyp­ti­sche Tou­ris­tik­un­ter­neh­mer El-Chia­ty, der vor al­lem auch in Süd­eu­ro­pa Ho­tel­grup­pen be­treibt und Stei­gen­ber­ger sei­ner­zeit im Zu­ge erb­schafts­recht­li­cher The­men von den Er­ben ge­kauft hat­te - im­mof­lash hat­te da­mals be­rich­tet. Kauf­preis jetzt: 700 Mil­lio­nen Eu­ro.
Ak­tu­ell hat Stei­gen­ber­ger nach Me­di­en­be­rich­ten 118 Ho­tels in Be­trieb, al­ler­dings wird die Zahl der Stand­or­te be­reits in fünf Jah­ren mehr als ver­dop­pelt sein. Ei­ni­ge die­ser neu­en Stand­or­te sind be­reits in Bau oder zu­min­dest in Pla­nung, wo­bei dort be­reits ein Grund­stück ge­si­chert ist. 2018 wur­de ei­ne dä­ni­sche Ho­tel­grup­pe von Stei­gen­ber­ger ge­kauft, wo­mit die­se Ket­te ak­tu­ell ei­ne der am ra­san­tes­ten wach­sen­den Ho­tel­be­trie­be ist.
Span­nend ist, dass Huaz­hu nach Ein­schät­zung der von im­mof­lash be­frag­ten Ho­te­l­ex­per­ten, es wohl eher nicht bei die­ser Ak­qui­si­ti­on be­las­sen wer­de und man da­von aus­geht, dass die neu­en Ei­gen­tü­mer in Eu­ro­pa wei­ter ex­pan­die­ren wer­den. Und zwar mög­lichst an je­nen Län­dern, wo es be­reits ein Stei­gen­ber­ger gibt.
Huaz­hu hat laut On­line-Quel­len ak­tu­ell über 5.100 Ho­tels, prak­tisch welt­weit. Im­mer wie­der war die­ser Ho­tel­na­me auch be­reits in Ös­ter­reich auf­ge­taucht. Es wer­den nicht nur Stadt­ho­tels be­trie­ben, son­dern auch Tou­ris­tik­stand­or­te idea­ler­wei­se mit Ganz­jah­res­aus­las­tung ge­sucht, hat­te es aus Ös­ter­reich ge­hei­ßen. Auch für ei­ne ös­ter­rei­chi­sche Fe­ri­en­ho­tel­le­rie­ket­te war das Un­ter­neh­men be­reits als po­ten­zi­el­ler Käu­fer im Ge­spräch. Jetzt könn­ten die­se Ge­sprä­che even­tu­ell wie­der auf­le­ben.
3

Das sind die Best of Five Immograduates 19

Ausgezeichneter Nachwuchs

von Markus Giefing

Nach­wuchs­för­de­rung in der Im­mo­bi­li­en­bran­che ist noch im­mer ein we­nig ein Stief­kind. Zum drit­ten Mal wur­den die bes­ten fünf Mas­ter­the­sen vor Pu­bli­kum in Form ei­nes Pitch prä­sen­tiert. Ge­won­nen hat die Mas­ter­the­sis von Mi­cha­el Mei­er mit dem Ti­tel Con­tent Mar­ke­ting in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. Die Ver­an­stal­tung ab­ge­run­det hat der Trend­for­scher Ali Mahlod­ji.

myhive Bürkonzept mit Stil

Designtalk am Wienerberg

von Markus Giefing

Vor drei Jah­ren ist im Twin­to­wer die Bü­ro­mar­ke my­hi­ve ent­stan­den. Die Im­mo­fi­nanz schaff­te es da­durch den Bü­ro­stand­ort at­trak­ti­ver zu ge­stal­ten. Neu auf der Wie­ner­berg­stra­ße: das Ho­li­day Inn Vi­en­na - South. Hier wur­de das my­hi­ve De­si­gn­kon­zept eben­falls um­ge­setzt.
4

Accor-Marke Joe & Joe kommt nach Österreich:

Ikea Westbahnhof mit Hotel am Dach

von Gerhard Rodler

Das neue Ikea-Haus am Wie­ner West­bahn­hof be­kommt in den bei­den obe­ren Stock­wer­ken ein neu­es, in­no­va­ti­ves Ho­tel­kon­zept. Kon­kret zieht Ac­cor-Mar­ke Jo&Joe 2021 ein. Heu­te, Mon­tag, wur­de erst­mals das Kon­zept, das am deutsch­spra­chi­gen Markt völ­lig neu ist, vor­ge­stellt.
Im Jän­ner 2020 star­ten die Bau­ar­bei­ten für das Ge­bäu­de, 2021 sol­len dann das Ho­tel und das Ein­rich­tungs­haus er­öff­net wer­den. In den bei­den obe­ren Eta­gen des sie­ben­stö­cki­gen Ge­bäu­des ent­steht das ers­te "Open Hou­se" der Mar­ke Jo&Joe im deutsch­spra­chi­gen Raum.
In die bei­den obe­ren Stock­wer­ke zieht mit Jo&Joe ein Hos­pi­ta­li­ty-Part­ner ein, der das Kon­zept von Ikea am West­bahn­hof wun­der­bar er­gänzt. "Wir woll­ten ei­nen Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner, der ei­ne viel­fäl­ti­ge Er­leb­nis­welt bie­tet, die mit un­se­rem Kon­zept op­ti­mal har­mo­niert. Das Kon­zept der Ac­cor-Mar­ke hat uns über­zeugt", so Vie­ra Ju­zo­va, Ge­schäfts­füh­re­rin von Ikea Ös­ter­reich.
Jo&Joe ist ein neu­ar­ti­ges Über­nach­tungs­er­leb­nis, das auf mo­der­nes De­sign und ein at­trak­ti­ves Gas­tro­no­mie- und Ser­vice­an­ge­bot setzt. Es ist ei­ne Mi­schung aus Hos­tel und ei­nem klas­si­schen Ho­tel plus Chill-out Area auf der Dach­ter­ras­se. Im neu­en Jo&Joe wer­den ver­schie­de­ne Un­ter­kunfts­ar­ten zur Ver­fü­gung ste­hen: Das To­ge­ther gleicht Schlaf­sä­len, in de­nen meh­re­re Per­so­nen über­nach­ten kön­nen, in­klu­si­ve mo­du­la­rer Rau­mein­tei­lung zur Wah­rung der Pri­vat­sphä­re. Die so­ge­nann­ten Yours sind Ho­tel­zim­mer für zwei oder drei Per­so­nen und die ein­zig­ar­ti­gen Ca­b­ins sind ein pri­va­ter Ein­zel­raum mit Zu­gang zu ei­nem Ge­mein­schafts­bad und ei­ner Toi­let­te.
Das Kon­zept von Ikea am West­bahn­hof geht laut ei­ge­nen An­ga­ben auf die ak­tu­el­len Me­ga­trends ein und be­rück­sich­tigt das dra­ma­tisch ge­än­der­te Ein­kaufs­ver­hal­ten hin zum On­line-Shop­ping eben­so wie ei­ne neue Form von Mo­bi­li­tät oh­ne Au­to. Am West­bahn­hof wird man nur klei­ne Din­ge so­fort kau­fen kön­nen. Al­les an­de­re wird bin­nen 24 Stun­den ge­lie­fert.
Das gas­tro­no­mi­sche Kon­zept sieht auch ei­ne all­ge­mein zu­gäng­li­che Dach­ter­ras­se mit Chill-out Area und ei­ner Bar vor.

Gründung eigener Gesellschaft "Plenus Immobilien"

Karriere zum Tag: Gruber verlässt Otto

von Gerhard Rodler

Thomas GruberThomas Gruber
Mit En­de Sep­tem­ber hat Tho­mas Gru­ber, bis­her Lei­ter der Spar­te Zins­haus bei Ot­to Im­mo­bi­li­en, das Un­ter­neh­men ver­las­sen und nun die Ple­nus Im­mo­bi­li­en GmbH ge­grün­det.
Das neue Mak­ler­un­ter­neh­men mit Sitz in 1010 Wien wird sich schwer­punkt­mä­ßig dem Zins­haus­markt und In­vest­ment wid­men, er­klärt Gru­ber ge­gen­über im­mof­lash.
Gru­ber: "Nach dem Auf­bau des Zins­haus­ge­schäfts bei Rust­ler und der Ex­pan­si­on der Ab­tei­lung Zins­haus bei Ot­to Im­mo­bi­li­en war es für mich nach rund ei­nem Jahr­zehnt bei zwei der re­nom­mier­tes­ten Wie­ner Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men ein gu­ter Zeit­punkt, die Wei­chen wie­der Rich­tung Selbst­stän­dig­keit zu stel­len. Die Nach­fra­ge ist un­glaub­lich und bei ei­nem er­war­ten Markt­vo­lu­men von rund 1,5 Mil­li­ar­den Eu­ro al­lein in Wien gibt es viel zu tun."
Gru­ber rich­tet sich mit sei­nen Dienst­leis­tun­gen an ei­ne brei­te Schicht an pri­va­ten Zins­haus­be­sit­zern, pro­fes­sio­nel­le Ent­wick­ler, In­ves­to­ren, Stif­tun­gen und vie­le an­de­re Markt­teil­neh­mer.
Gru­ber be­ar­bei­tet nicht nur Wien, son­dern den ge­sam­ten Bal­lungs­raum. "So konn­ten wir auch be­reits die ers­ten Man­da­te ne­ben Wien, un­ter an­de­rem in Ba­den und Möd­ling, ge­win­nen", so Gru­ber.
5

Heute beginnt Zeichnungsfrist:

UBM mit weiterer Anleihe

von Gerhard Rodler

Heu­te be­ginnt die Bar­zeich­nungs­frist der neu­en 2,750% UBM-An­lei­he 2019 mit ei­ner Lauf­zeit von sechs Jah­ren (2019-2025). Dem Bar-Zeich­nungs­an­ge­bot ist ein An­ge­bot zum Um­tausch der An­lei­he 2015-2020 in die neue sechs­jäh­ri­ge UBM-An­lei­he 2019 vor­an­ge­gan­gen, das von rund ei­nem Drit­tel der In­ha­ber der al­ten An­lei­he 2015-2020 an­ge­nom­men wur­de. So wur­de ein Ge­samt­nenn­be­trag von 25,16 Mil­lio­nen Eu­ro der An­lei­he 2015-2020 in die neue UBM-An­lei­he 2019 um­ge­tauscht, was ei­nem An­teil von et­wa 33,55 Pro­zent des Ge­samt­nenn­be­trags der aus­ste­hen­den An­lei­he ent­spricht. Die Um­tausch­frist lief bis 31. Ok­to­ber 2019. Auf­grund des er­folg­rei­chen Um­tausch­an­ge­bots und der star­ken Nach­fra­ge wei­te­rer Re­tail- und in­sti­tu­tio­nel­ler In­ves­to­ren wur­de der Re-Of­fer Kurs von der Emit­ten­tin in Ab­stim­mung mit den Joint Lead Ma­na­gern mit 100% fest­ge­legt. "Wir freu­en uns sehr über das bis­he­ri­ge In­ves­to­ren­feed­back, die Nach­fra­ge nach der neu­en An­lei­he liegt deut­lich über un­se­ren Er­war­tun­gen - ein Be­leg für das star­ke Ver­trau­en der In­ves­to­ren in UBM als wie­der­keh­ren­den und zu­ver­läs­si­gen An­lei­he­e­mit­tent. Der Markt ho­no­riert un­se­re Ver­läss­lich­keit und un­ser kla­res Com­mitt­ment zu ei­ner kon­ser­va­ti­ven Fi­nanz­po­li­tik", so Pa­tric Tha­te, CFO der UBM De­ve­lop­ment. In­ter­es­sier­te An­le­ger kön­nen die 2,750 Pro­zent UBM-An­lei­he 2019-2025 vor­aus­sicht­lich in der Zeit von 4.-8. No­vem­ber 2019 zeich­nen, wo­bei ei­ne vor­zei­ti­ge Schlie­ßung vor­be­hal­ten bleibt. Das Emis­si­ons­vo­lu­men der UBM-An­lei­he 2019-2025 be­läuft sich auf bis zu 120 Mil­lio­nen Eu­ro, wo­von auf Ba­sis des be­reits er­folg­ten Um­tau­sches nun­mehr bis zu 94.836.000,00 Eu­ro für die Bar­zeich­nung zur Ver­fü­gung ste­hen.

Frisches Kapital für Immobilien-Investmentplattform

Linus Capital sammelt 300 Millionen ein

von Stefan Posch

Die Ber­li­ner Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­platt­form Li­nus Ca­pi­tal er­hält wei­te­re 300 Mil­lio­nen Eu­ro für In­ves­ti­tio­nen in Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Dem Un­ter­neh­men ste­hen in sei­nem selbst ver­wal­te­ten Fonds so­mit ins­ge­samt 350 Mil­lio­nen Eu­ro für die Fi­nan­zie­rung und Zwi­schen­fi­nan­zie­rung von Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten zur Ver­fü­gung. Das Ka­pi­tal stammt aus dem Ge­sell­schaf­ter­kreis des Un­ter­neh­mens so­wie ei­ner er­höh­ten Be­tei­li­gung des Fonds­ma­nage­ments. Zu­dem konn­te ein in­sti­tu­tio­nel­ler In­ves­tor be­tei­ligt wer­den.
"Für uns sind jetzt In­ves­ti­tio­nen in deut­lich grö­ße­re Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te mög­lich, an de­nen sich un­se­re Co-In­ves­to­ren dann über Li­nus be­tei­li­gen kön­nen. Die Er­hö­hung un­se­res Fonds er­öff­net uns völ­lig neue Mög­lich­kei­ten und zeigt dar­über hin­aus, welch gro­ßes Ver­trau­en uns von Sei­ten un­se­rer In­ves­to­ren ent­ge­gen­ge­bracht wird", sagt Li­nus-Ge­schäfts­füh­rer Da­vid Neu­hoff.
6

Forward-Funding-Wohnprojekt mit 124 Wohnungen

Invesco kauft in Kopenhagen

von Stefan Posch

Der deut­sche Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­ma­na­ger Inve­s­co hat das For­ward-Fun­ding-Wohn­pro­jekt Bryg­ge­felt E in der Ko­pen­ha­ge­ner In­nen­stadt an­ge­kauft. Bryg­ge­felt E ist Teil des weit­rei­chen­den Ent­wick­lungs­pro­jek­tes Bryg­gens Bas­ti­on auf der In­sel Bryg­ge. Das Ent­wick­lungs­pro­jekt um­fasst Woh­nun­gen, Stu­den­ten­woh­nun­gen, Mi­kro­woh­nun­gen und Ein­zel­han­dels­flä­chen in ins­ge­samt zehn Ge­bäu­den. In dem er­wor­be­nen Bau­teil wer­den 124 Woh­nun­gen mit zu­ge­hö­ri­gen Ge­mein­schafts­flä­chen, Fahr­rad­park­plät­zen und Ab­stell­räu­men er­rich­tet.
"Wir stel­len fest, dass hoch­wer­ti­ge, lau­fen­de Ein­nah­men ge­ne­rie­ren­de eu­ro­päi­sche Wohn­pro­jek­te bei in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren zu­neh­mend ge­fragt sind, und freu­en uns auf wei­te­res Wachs­tum in die­sem Be­reich", sag­te John Ger­man - Ma­na­ging Di­rec­tor - Re­si­den­ti­al In­vest­ments bei Inve­s­co. "Dass wir uns so kurz nach Be­kannt­ga­be un­se­rer Ak­qui­si­ti­on von Grønt­tor­vet 8 ein zwei­tes dä­ni­sches Wohn­ob­jekt si­chern konn­ten, ist sehr er­freu­lich. Da­mit ist die­se Trans­ak­ti­on auch ein Be­leg für die Qua­li­tät und har­te Ar­beit un­se­res Teams in Be­zug auf die Iden­ti­fi­zie­rung und Um­set­zung von Off­mar­ket-Deals."
Die Trans­ak­ti­on ist be­reits die zwei­te am dä­ni­schen Wohn­im­mo­bi­li­en­markt von Inve­s­co.

Vertriebsstart für "Brauhöfe"-Quartier mit 32.000 m²

Passau bekommt ein Großprojekt

von Gerhard Rodler

Die Con­sus Re­al Es­ta­te hat so­eben mit dem Ver­trieb für die Quar­tier­s­ent­wick­lung "Brau­hö­fe" in Pas­sau be­gon­nen. Auf dem 22.000 m² gro­ßen Are­al der ehe­ma­li­gen Pe­schl-Braue­rei ent­wi­ckelt Con­sus mit ei­nem Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von mehr als 100 Mil­lio­nen Eu­ro ein zu­kunfts­ori­en­tier­tes Quar­tier. Mit drei Wohn­ge­bäu­den, meh­re­ren Ge­wer­be­ein­hei­ten und ei­nem Ho­tel bie­ten die "Brau­hö­fe" auf ei­ner Brut­to­grund­flä­che (BGF) von 32.000 m² Raum zum Le­ben und Ar­bei­ten im Zen­trum der tra­di­ti­ons­rei­chen Uni­ver­si­täts­stadt. Der Bau­be­ginn für das ers­te Wohn­haus, das in An­leh­nung an die be­nach­bar­te Au­er­sperg­stra­ße "au­ers" ge­nannt wird, ist für En­de des ers­ten Quar­tals 2020 ge­plant. Die Ge­samt­fer­tig­stel­lung wird plan­mä­ßig An­fang 2023 er­fol­gen.
"Der Ver­kauf der ers­ten 82 Woh­nun­gen, die im ers­ten von vier Kom­ple­xen ent­ste­hen wer­den, stößt auf star­kes In­ter­es­se. Wir ha­ben be­reits zahl­rei­che Re­ser­vie­run­gen ver­zeich­net", sagt Phil­ipp Wa­den­pohl, Head of Tran­sac­tion der Con­sus Re­al Es­ta­te AG.
7

Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

Zum Artikel
26_Markt_gesamt_gelb_FotoMatthiasSilveri.jpg26_Markt_gesamt_gelb_FotoMatthiasSilveri.jpg

Das ganze Jahr Weihnachten

Hin­ter den Ku­lis­sen ei­nes Wie­ner Weih­nachts­mark­tes. Re­na­te Jin­dra-Me­tal macht Ke­ra­mik. Klei­ne Hirsch- und Ma­ri­en­kä­fer für den Gar­ten, bun­te Va­sen und Flie­sen. Sie ver­kauft sie un­ter an­de­rem auf dem Ad­vent­markt am Karls­platz. Jetzt, An­fang No­vem­ber, merkt man da­von frei­lich noch nicht viel. Über­all um uns her­um wird ge­häm­mert und ge­bohrt, seit En­de Ok­to­ber neh­men die ers­ten Hüt­ten Form an. Jin­dras Hüt­te steht schon, als ich sie be­su­che. Bei selbst ge­mach­ten Mi­ni-Schaum­röll­chen und Tee aus der Ther­mos­kan­ne gibt sie mir ei­nen klei­nen Blick hin­ter die Ku­lis­sen ei­nes Weih­nachts­mark­tes. Der­zeit sind die Zei­tun­gen ge­füllt mit Nach­rich­ten über Böl­ler im Weih­nachts­kos­tüm und Müll­con­tai­ner, die Fahr­zeu­ge von den Weih­nachts­märk­ten fern­hal­ten sol­len. Doch die­se - neu­en und öf­fent­lich­keits­wirk­sa­men - Maß­nah­men sind nur die Spit­ze ei­nes Eis­ber­ges an Si­cher­heits­auf­la­gen und Ge­neh­mi­gun­gen, die den Markt­ver­an­stal­tern das Le­ben nicht ge­ra­de ein­fa­cher ma­chen. Der Ver­ein Di­vina Art, der den Ad­vent­markt am Wie­ner Karls­platz be­treibt und bei dem Re­na­te Jin­dra Mit­glied ist, hat dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin ei­nen klei­nen Ein­blick in die Be­hör­den­we­ge ge­ge­ben, die dem Weih­nachts­idyll vor­aus­ge­hen. Auf­schluss­reich ist auch ein Te­le­fo­nat mit Ver­eins­ob­mann Karl Tra­be, der mir aus dem Ge­dächt­nis Amt für Amt auf­zählt, zu dem ihn sein Weg zum Markt führt. Der Ad­vent­markt Karls­platz fin­det im Res­sel­park statt, Grund­ei­gen­tü­mer ist al­so das Stadt­gar­ten­amt (MA 42). Die­ses muss den ers­ten Sank­tus da­zu ge­ben, dass über­haupt ein Markt statt­fin­den darf. Au­ßer­dem not­wen­dig ist ein jähr­li­cher Baum­be­fund, der ver­hin­dern soll, dass nichts­ah­nen­de Punscht­rin­ker das Schick­sal des ar­men Ödön von Hor­vath tei­len. Zur Er­in­ne­rung: Der Au­tor wur­de auf der Pa­ri­ser Champs-Ély­sées von ei­nem Ast er­schla­gen. Sind al­le Bäu­me auf Wet­ter­fes­tig­keit ge­tes­tet, kann beim Markt­amt (MA 59) ei­ne Ge­neh­mi­gung für ei­nen An­lass­markt be­an­tragt wer­den. Die­se gilt im­mer nur für ei­nen Markt - kei­ner der Wie­ner Märk­te hat al­so ei­ne fi­xe Ge­neh­mi­gung für meh­re­re Jah­re. Dem­ent­spre­chend jähr­lich fäl­lig ist na­tür­lich auch ein ak­tu­el­ler Markt­plan, auf dem al­le Stän­de und sons­ti­gen Ein­rich­tun­gen ge­nau ver­zeich­net sind. Über­prüft wird da­bei auch, dass die Gas­sen zwi­schen den Stän­den min­des­tens vier Me­ter breit sind, da­mit Ret­tung und Feu­er­wehr bei Be­darf zu­fah­ren kön­nen. Oft schon Mit­te des Jah­res gibt es ei­ne Be­ge­hung des vor­ge­se­he­nen Ge­län­des, zu dem die MA 59 un­ter an­de­ren ei­nen Ver­tre­ter der Elek­tri­zi­täts­wer­ke und von Wien Ka­nal lädt. Soll­te üb­ri­gens ein Ka­nal­de­ckel ge­ho­ben wer­den müs­sen, ist die da­zu­ge­hö­ri­ge Ge­neh­mi­gung bei der MA 28, (Stra­ßen­ver­wal­tung und Stra­ßen­bau) ein­zu­ho­len. Wer sich jetzt schon an die kult­ver­däch­ti­ge Co­mi­c­ver­fil­mung "As­te­rix er­obert Rom" er­in­nert fühlt, mö­ge auf­hö­ren zu le­sen, denn wir sind noch lan­ge nicht fer­tig. (As­te­rix und Obe­lix müs­sen hier im Rah­men von 12 Auf­ga­ben von ei­nem Amt mit dem Spitz­na­men "das Haus, das Ver­rück­te macht" den "Pas­sier­schein A38" ho­len. Wer es noch nicht kennt: ganz kla­rer Im­mo­bi­li­en-Ma­ga­zin-Film­tipp!) Und wei­ter geht es an die tech­ni­schen De­tails mit der MA 36 (tech­ni­sche Ge­wer­be­an­ge­le­gen­hei­ten, be­hörd­li­che Elek­tro- und Gas­an­ge­le­gen­hei­ten, Feu­er­po­li­zei und Ver­an­stal­tungs­we­sen). Hier kann man gleich ei­nen grö­ße­ren Bro­cken er­le­di­gen: Gas­be­wil­li­gung, Licht­über­span­nun­gen, Büh­ne, Rah­men­pro­gramm und Tier­schau wer­den zur Be­wil­li­gung ein­ge­reicht. Kurz be­vor ich Jin­dra auf dem Markt be­su­che, trifft sie in die­sem Zu­sam­men­hang üb­ri­gens ei­nen Elek­tri­ker, der über­prüft, dass al­le Si­che­run­gen funk­tio­nie­ren und die Strom­an­schlüs­se ent­spre­chend näs­se­ge­schützt sind. Bei so viel Holz, Stroh und Rei­sig an ei­nem Ort geht man da lie­ber kein Ri­si­ko ein. Die Tier­schau al­ler­dings ist mit der MA 36 noch nicht fer­tig - die­se führt näm­lich nur die Eig­nungs­fest­stel­lung der Ver­an­stal­tungs­stät­te durch. Für das leib­li­che Wohl der lie­ben Vie­cherl und da­mit für das fi­na­le OK ist die MA 60, Ve­te­ri­när­diens­te und Tier­schutz, zu­stän­dig. So­bald das al­les nun ge­neh­migt und be­wil­ligt ist, kann end­lich auf­ge­baut wer­den. Ein letz­ter An­trag bei der MA 46, Ver­kehrs­or­ga­ni­sa­ti­on und tech­ni­sche Ver­kehrs­an­ge­le­gen­hei­ten, sorgt für ei­ne Zu­fahrts­ge­neh­mi­gung für die Zeit des Auf­baus. Und dann ist es fer­tig. Damp­fen­der Punsch, glit­zern­de De­ko und Kunst­hand­werk, so weit das Au­ge reicht. Von dem Auf­wand im Hin­ter­grund sieht der Be­su­cher nichts. Kann man zu­min­dest ent­span­nen, so­bald der Weih­nachts­stress vor­bei ist? Wann reicht denn Karl Tra­be die ers­ten An­trä­ge ein? "An­fang Jän­ner", kommt die ganz selbst­ver­ständ­li­che Ant­wort. Für man­che ist eben das gan­ze Jahr Weih­nach­ten. [ci­te1]

Zum Artikel

GROUP DIGITALIZATION MANAGER (M/W)

IMMOFINANZ ... zum Inserat