Weiter Zittern bei WeWork

Nach Finanzspritze Mitarbeiterabbau

von Gerhard Rodler

Die Finanzspritze allein (rund neun Milliarden Euro) - immoflash berichtete - könnte möglicherweise nicht ausreichen, um den Coworking-Pionier WeWork langfristig auszufinanzieren. Ohne die Finanzspritze aus Japan wäre WeWork - laut von Medien zitierten Insidern - jedenfalls bereits in wenigen Wochen das Geld ausgegangen. Ebenfalls nach Medienberichten von gestern sollen nun aber rund 4.000 Mitarbeiter - das sind über 30 Prozent der Gesamtbeschäftigten - abgebaut werden. Anderen Quellen zufolge soll es auch Einsparungen bei den Sachkosten geben. WeWork wollte dazu demnach keine Stellungnahme abgeben.
Das Expansionsprogramm soll nach vertraulichen Informationen von Insidern angeblich davon aber nicht betroffen sein. Wo es möglich und sinnvoll sei, wolle WeWork weitere Standorte eröffnen. Dabei soll der Quelle zufolge auch Wien nach wie vor ein Thema sein, allerdings hat es sich bei den bis dato identifizierten Standorten an unterschiedlichen Auffassungen zwischen den ins Auge gefassten Vermietern und WeWork gespießt. Dabei ging es vor allem um den Ausbaukostenzuschuss. WeWork soll hier Kosten ansetzen, die einer Mietfreistellung von rund zwei Jahren am Wiener Platz entsprechen. Umgekehrt sind diese Mietfreistellungen aber auch ein Thema für die mittelfristige Liquidität von WeWork, da diese mietfreien Zeiten demnächst bei vielen neuen Standorten im Zuge der Expansion nunmehr enden und erhebliche Mieten laufend zu zahlen sind.
CoWorking und die neuen Arbeitsformen - auch für großflächige Mieter, wie sie WeWork entwickelt haben - sind aber in jedem Fall ein absolutes Zukunftsthema, sind auch die meisten „konventionellen“ Vermieter in Österreich der Meinung.

Weiterlesen

Büros trotzen Abschwung

Deutscher Büroflächenumsatz gestiegen

von Stefan Posch

Der deutsche Büromarkt zeigt sich aktuell sehr stark, trotz des aktuellen Wirtschaftsabschwung in Deutschland. Laut einer Analysen von 13 deutschen Büromärkten, die von DIP - Deutsche Immobilien-Partner durchgeführt wurde, liege der Gesamtbüroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) in den ersten drei Quartalen 2019 mit rund rd. 3,23 Millionen m² 4,4 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums und 15 Prozent über dem langjährigen Mittel. Gleichzeitig hat sich der Büroflächenleerstand in den DIP-Märkten binnen Jahresfrist um rd. 820.000 m² auf 3,7 Millionen m² verringert und liegt derzeit bei 3,5 Prozent.
Gleichzeitig ist die durchschnittliche Spitzenmiete in den analysierten deutschen Büromärkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum markant um 2,20 Euro/m² bzw. 7,3 Prozent auf 32,20 Euro/m² gestiegen (Ende September 2018: 30 Euro/m²).

Weiterlesen

Mietendeckel pusht Neubau-Nachfrage

Neubauten ab 2014 vom Mietendeckel ausgeschlossen

von Stefan Posch

Der Berliner Mietendeckel könnte die Nachfrage nach Neubauprojekten verstärken. Das erwartet zumindest der Projektentwickler und Bauträger Project Immobilien. „Berlin ist und bleibt auch nach dem Beschluss des Mietendeckels unser stärkster Markt“, sagt Michael Weniger, Vorstandsvorsitzender der Project Real Estate. Durch die Begrenzung der Mieteinnahmen sei davon auszugehen, dass sich Modernisierungen und Sanierungen bedeutend reduzieren und damit die Qualität von Bestandswohnungen merkbar sinken würde. „Das Neubaugeschäft gewinnt somit deutlich an Attraktivität, da wir auch bei einer möglichen Verlängerung des Mietendeckels annehmen, dass Neubauten ausgeschlossen bleiben. Immobilieninvestitionen werden sich von Bestandsobjekten in Richtung Neubau verlagern, nicht zuletzt wegen der besseren Vermietbarkeit“, so Weniger.
„Die Entscheidung des Senats schafft noch mehr Anreiz für den Kauf einer Neubauimmobilie“, ergänzt Juliane Mann, Vorstand Vertrieb und Marketing der Project Immobilien Wohnen AG. „Durch den zu erwarteten Qualitätsverlust im Mietbestand wächst der Wunsch nach Eigentum. Als Kapitalanlage steigt die Nachfrage im Hinblick auf erzielbare Renditen nach Neubauten, die vom Mietendeckel unberührt bleiben.“

Weiterlesen

Wolfsburg bekommt Quartier

Signa und Wolfsburg AG entwickeln am Nordkopf

von Charles Steiner

Die Heimatstadt des Volkswagen, Wolfsburg, bekommt ein neues Quartier am Nordkopf. So eben wurde der Projektentwicklungsvertrag zwischen der Signa und der Wolfsburg AG unterzeichnet. Auch die Architekten stehen mit Henning Larsen Architects und Gehl Architects bereits fest. Diese werden eine entsprechende städtebauliche Studie als Basis für das Quartier erarbeiten. Bis Ende des ersten Quartals im kommenden Jahr soll die erste Planungsphase bereits abgeschlossen werden, über die Umsetzung werden dann der Wolfsburger Stadtrat sowie die beteiligten Partner entscheiden, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung der Signa und Wolfsburg AG. Sowohl die Stadt Wolfsburg als auch die Volkswagen AG sagten bereits ihre Unterstützung für das Projekt zu. Manfred Günterberg Vorstand der Wolfsburg AG, erläutert: „Wir haben in den vergangenen Wochen die wirtschaftlichen, rechtlichen und sonstigen Rahmenbedingungen weitestgehend definiert. Für die Projektkonzeptionierung erfolgen im nächsten Schritt weitere Abstimmungen mit der Stadt Wolfsburg, Volkswagen und den Partnern.“
Entstehen soll am Nordkopf, dem Innenstadt-Areal südlich und westlich des Wolfsburger Hauptbahnhofs eine urbane Quartiersentwicklung. Timo Herzberg, CEO Signa Real Estate Germany, umreißt das Vorhaben so: „Wir wollen möglichst viele Nutzungsmöglichkeiten an einem Standort vereinen, um Arbeit und Freizeit harmonisch miteinander zu verbinden.“ Dazu gehören neben Hotel-, Büro- und Wohnnutzung erlebnisorientierter Einzelhandel, zukunftsgerichtete Mobilitäts- und Digitallösungen sowie Freizeitangebote.

Weiterlesen

Motel One wächst weiter

Umsatz weiter gestiegen

von Charles Steiner

Die Design-Hotelkette Motel One, die auch in Österreich sechs Häuser betreibt, zieht für das dritte Quartal eine für sie positive Bilanz. Laut einer entsprechenden Mitteilung sei der Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum um elf Prozent auf 146 Millionen Euro angewachsen. Abstriche gab es allerdings beim EBIT (32 Millionen Euro) und EBT (29 Millionen Euro) aufgrund von Abschreibungen durch Neueröffnungen und Re-Designs sowie höhere Zinsbelastungen aus den neuen Immobilien im Portfolio, schreibt Motel One. Das Portfolio ist von 66 Hotels im Vorjahr auf 73 erweitert worden.
Wie der immoflash bereits berichtete, will Motel One auch in Österreich weiterwachsen: Demnächst soll in Linz ein weiteres Hotel eröffnet werden, derzeit suche man in Wien in Zusammenarbeit mit Optin Immobilien nach passenden Liegenschaften. Auch in Polen und Deutschland sieht Motel One noch weiteres Wachstumspotenzial.

Weiterlesen

Schluss mit dem CO2-Schmäh

Austrian Standards fordert einheitliche Regeln

von Charles Steiner

Nachhaltigkeit, frei von fossilen Energieträgern, CO2-neutral: Allesamt in Zeiten des Klimawandels wohlklingende Begriffe, die durchaus auch marketingtauglich sind. Schließlich wird die Käufergruppe quer durch alle Sparten - das inkludiert natürlich auch Immobilien - umweltbewusster und fragt nach diesen Attributen nach. Wer etwas nachhaltiges, CO2-neutrales oder ähnliches anbietet, hat einen Wettbewerbsvorteil.
Nur: Für Austrian Standards sind die Begriffe in vielen Fällen leere Worthülsen, es fehle an einheitlichen Regelungen, ab wann etwas klimaneutral ist und welche Kriterien dafür erfüllt werden müssen. „Bis jetzt kann sich leicht ein jeder das Mascherl Klimaschutz umbinden, ohne dass viel dahintersteckt,“ beobachtet Karl Grün, Director Standards Development bei Austrian Standards. Er fordert einen internationalen Standard, den ISO 14068 für „Treibhausgasmanagement und damit verbundene Aktivitäten - Kohlenstoffneutralität“. Laut Austrian Standards soll dieser künftig klare Begriffsdefinitionen und Parameter für CO2-Neutralität festlegen und diese auch nachweisbar machen. Der ISO 14086 solle dabei bei Produkten, Gebäuden, Veranstaltungen oder Dienstleistungen anzuwenden sein.
Denn Österreich hat vonseiten der EU die Vorgabe, in zehn Jahren 36 Prozent weniger zu emittieren, bis Ende des Jahres ist der EU noch ein adaptierter Nationaler Energie- und Klimaplan (NECP) vorzulegen. Grün: „Damit es nicht bei einer reinen PR-Maßnahme bleibt, ist es wichtig, dass Taten folgen.“ Aktuell arbeiten Experten aus 62 Ländern die besagte ISO 15086. Der daraus erarbeitete Konsens soll in diesen Standard einfließen. Laut Austrian Standards seien Energieeffizienzstandards im Bauwesen, Kreislaufwirtschaftsstandards und Smart-City-Standards praktikable Türöffner am Weg zum klimafreundlichen Agieren.

Weiterlesen

Berlin goes bigger and bigger

Starkes Umsatzplus im ersten Halbjahr

von Charles Steiner

Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg läuft der Investmentmarkt wie geschmiert. Laut Zahlen einer Analyse von PRS Family Trust sei der Geldumsatz allein in Berlin gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent gestiegen, ebenso wie der Flächenumsatz, die Anzahl der Transaktionszahlen seien dagegen leicht rückläufig gewesen. So seien im ersten Halbjahr bereits mehr als zehn Milliarden Euro in Berlin investiert worden.
Mittlerweile sind Grundstücke in Berlin knapp und damit teuer, durchschnittlich seien mehr als 590 Euro pro m² zu bezahlen. Ein Knackpunkt für die Wohnraumversorgung in der deutschen Bundeshauptstadt, sagt Rainer Schorr, Geschäftsführer bei PRS Family Trust: „Solange kein weiteres Angebot geschaffen wird, zum Beispiel durch die Ausweisung von Bauland oder die Konversion von alten Industrieflächen, werden die Grundstücks- und damit auch die Miet- und Kaufpreise für neuen Wohnraum weiter steigen."
Die sind ohnehin schon sehr hoch - im Bereich Eigentum Neubau liegen die Preise durchschnittlich gerade noch leicht unter der 6.000 Euro-Marke, die heuer noch überschritten werden könnte. Das macht in Folge den Berliner Speckgürtel - Brandenburg - interessant, denn hier sei das Eigentum noch leistbar, so Schorr. Dort seien in den ersten sechs Monaten bereits fast 2.100 Wohnungen verkauft worden, durchschnittlich liegen hier die m²-Preise bei Eigentum Neubau rund 2.000 Euro unter jenen in Berlin.

Weiterlesen

UBS kauft Premium-Asset in Frankfurt

Büroimmobilie in Eschersheimer Landstraße erworben

von Charles Steiner

Eschersheimer Landstraße 50–54Eschersheimer Landstraße 50–54

Die UBS Assetmanagement hat eben in Frankfurt eine Trophy-Immobilie in der Eschersheimer Landstraße in Hamburg erworben. Dabei handelt es sich um die „ELS 50-54“, eine Liegenschaft mit mehr als 6.000 m² auf sieben Etagen, das umfassend renoviert wurde. Gekauft wurde das vollvermietete Büroobjekt von der ELS Grundbesitz, es wurde im Namen der UBS (I) Zurich Italy - Real Estate Fund (UBS-ZIREF) angekauft. Der paneuropäische UBS-ZIREF Fonds wird von UBS AM verwaltet und investiert ausschließlich für Zurich Investments Life SpA, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Zurich Insurance Group. Über den Kaufpreis sind keine Angaben gemacht worden.

Weiterlesen

Doka mit Megaauftrag in Down Under

Auftrag für Metro in Sydney

von Alexander Kohl

Australiens größte Stadt bekommt ein neues eigenständiges Schienennetz, das 31 U-Bahn-Stationen und mehr als 66 Kilometer neuer U-Bahn-Schienenwege umfassen wird. Das wird die Art und Weise, wie sich Passanten in Sydney fortbewegen, revolutionieren. Doka liefert Ingenieurleistungen und Schalungsmaterial für den bergmännischen Tunnelbetonbau. Der Auftrag ist das bisher umfangreichste Projekt in der Geschichte der Schalungstechniker im Tunnelbau.
Das U-Bahn-Netz im Nordwesten von Sydney soll unter dem Hafen von Sydney hindurch bis hin zu den neuen U-Bahn-Stationen im Central Business District (CBD) laufen und weiter bis in den Südwesten. Das neue U-Bahn-Netz von Sydney wird eine Kapazität von etwa 40.000 Kunden pro Stunde haben (derzeit 24.000).
Die Sydney Metro ist zum Vorzeigeobjekt für das Doka-Traggerüst SL-1 geworden. Das modulare System biete komplette Schalungslösungen für stark unterschiedliche Tunnelquerschnitte, unabhängig von deren Form oder Belastung, so das Unternehmen aus Amstetten. Das Schwerlast-Traggerüst SL-1 sei äußerst flexibel anpassbar. Die Träger, Riegel und Streben des SL-1 könnten variabel angeordnet werden, wodurch eine optimale Materialauslastung gewährleistet wird und kurze Aufbauzeiten dank der vormontierten Schalungs- und Trägerkomponenten ermöglicht würden.

Weiterlesen

Spatenstich in Neumarkt am Wallersee

Salzburg Wohnbau baut 19 Wohneinheiten

von Stefan Posch

Die Salzburg Wohnbau hat kürzlich den Spatenstich für ein Wohnprojekt in Neumarkt am Wallersee begangen. Bereits im Mai wurden in dem Projekt 24 Wohnungen an die Bewohner übergeben. Nun folgt der 2. Bauabschnitt, bei dem weitere 19 Wohnungen.
„Es ist eine familiäre Wohnanlage mit viel Grün und Freiraum. Der Mix von Eigentums- und Mietkauf-Wohnungen soll es vor allem jungen Menschen und Familien erleichtern, sich den Traum der eigenen vier Wände erfüllen zu können“, so die beiden Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer Christian Struber und Roland Wernik. Die Errichtungskosten für das neue Wohnhaus betragen rund 3,3 Millionen Euro, etwa 15 Prozent davon werden vom Land Salzburg gefördert. Die Fertigstellung der Wohnungen ist für Februar 2021 geplant.

Weiterlesen

Garbe kauft Logistik-Campus in Kiel

Objekt mit 77.000 m² erworben

von Charles Steiner

Im Rahmen eines Assetdeals hat der Logistikimmobilienanbieter Garbe Industrial Real Estate jetzt den Business Campus Kiel in Kiel-Suchsdorf erworben. Dabei handelt es sich laut Informationen von Garbe um einen Multi-Tenant-Komplex, der über über zwölf Objekte mit einer Gesamtmietfläche von rund 76.700 m² mit Büro-, Produktions-, Light Industrial- und Lagernutzungen verfügt. Verkauft wurde die Immobilie von einem durch Stargime Deutschland mandatiertes Family Office. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden.
Der Business Campus Kiel wurde 2010 von Stargime erworben und seitdem von selbigem kontinuierlich weiterentwickelt. Die Liegenschaft ist vollvermietet mit einer durchschnittlichen Mietvertragslaufzeit von 8,7 Jahren. Zu den Ankermietern gehören die Vossloh Locomotive, Rheinmetall Landsystemesowie Heidelberger Druckmaschinen.
Der Business Campus wurde von 1962 bis 2016 in mehreren Bauabschnitten errichtet. Zuletzt wurden 2016 eine neue Produktionshalle (ca. 16.000 m²) und ein Verwaltungsgebäude (ca. 2.500 m²) für Vossloh Locomotives errichtet.

Weiterlesen

Ögni Gold für Office in Budapest

Alphagon von österreichischem Entwickler ausgezeichnet

von Charles Steiner

Das jüngste Projekt des österreichischen Entwicklers Teichmann & Compagnons in Budapest, das Alphagon Office, ist mit Ögni Gold vorzertifiziert worden. Dabei handelt es sich um ein in Entwicklung befindliches Bürogebäude mit 4.700 m² Mietfläche nahe der technischen Universität. Es soll im kommenden Jahr fertiggestellt werden.
Bei Teichmann & Compagnons Property Networks handelt es sich um einen Entwickler und Investor, der laut eigenen Angaben bereits mehr als 600.000 m² mit einem Gesamtinvest 1,2 Milliarden Euro realisiert habe. Das Unternehmen wurde 1996 von Jürgen Bischoff und Alexander Maculan als Bischoff & Compagnons Property Networks in Berlin gegründet, 1999 wurden Tochtergesellschaften in Wien und Budapest eröffnet. Seit heurigem Februar habe sich Bischoff aus dem operativen Geschäft zurückgezogen, zudem wurde das Unternehmen in Teichmann & Compagnons Property Networks mit Sitz in Wien umfirmiert. Gesellschafter sind mit 50,5 Prozent die Maculan Vermögensverwaltungs-Gesellschaft m.b.H und zu 49,5 Prozent die Dr. Richard Teichmann Beteiligungsgesellschaft.

Weiterlesen

Neubauten ab 2014 vom Mietendeckel ausgeschlossen

Mietendeckel pusht Neubau-Nachfrage

von Stefan Posch

Der Ber­li­ner Mie­ten­de­ckel könn­te die Nach­fra­ge nach Neu­bau­pro­jek­ten ver­stär­ken. Das er­war­tet zu­min­dest der Pro­jekt­ent­wick­ler und Bau­trä­ger Pro­ject Im­mo­bi­li­en. „Ber­lin ist und bleibt auch nach dem Be­schluss des Mie­ten­de­ckels un­ser stärks­ter Markt“, sagt Mi­cha­el We­ni­ger, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Pro­ject Re­al Es­ta­te. Durch die Be­gren­zung der Miet­ein­nah­men sei da­von aus­zu­ge­hen, dass sich Mo­der­ni­sie­run­gen und Sa­nie­run­gen be­deu­tend re­du­zie­ren und da­mit die Qua­li­tät von Be­stands­woh­nun­gen merk­bar sin­ken wür­de. „Das Neu­bau­ge­schäft ge­winnt so­mit deut­lich an At­trak­ti­vi­tät, da wir auch bei ei­ner mög­li­chen Ver­län­ge­rung des Mie­ten­de­ckels an­neh­men, dass Neu­bau­ten aus­ge­schlos­sen blei­ben. Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen wer­den sich von Be­stands­ob­jek­ten in Rich­tung Neu­bau ver­la­gern, nicht zu­letzt we­gen der bes­se­ren Ver­miet­bar­keit“, so We­ni­ger.
„Die Ent­schei­dung des Se­nats schafft noch mehr An­reiz für den Kauf ei­ner Neu­bau­im­mo­bi­lie“, er­gänzt Ju­lia­ne Mann, Vor­stand Ver­trieb und Mar­ke­ting der Pro­ject Im­mo­bi­li­en Woh­nen AG. „Durch den zu er­war­te­ten Qua­li­täts­ver­lust im Miet­be­stand wächst der Wunsch nach Ei­gen­tum. Als Ka­pi­tal­an­la­ge steigt die Nach­fra­ge im Hin­blick auf er­ziel­ba­re Ren­di­ten nach Neu­bau­ten, die vom Mie­ten­de­ckel un­be­rührt blei­ben.“

Signa und Wolfsburg AG entwickeln am Nordkopf

Wolfsburg bekommt Quartier

von Charles Steiner

Die Hei­mat­stadt des Volks­wa­gen, Wolfs­burg, be­kommt ein neu­es Quar­tier am Nord­kopf. So eben wur­de der Pro­jekt­ent­wick­lungs­ver­trag zwi­schen der Si­gna und der Wolfs­burg AG un­ter­zeich­net. Auch die Ar­chi­tek­ten ste­hen mit Hen­ning Lar­sen Ar­chi­tects und Gehl Ar­chi­tects be­reits fest. Die­se wer­den ei­ne ent­spre­chen­de städ­te­bau­li­che Stu­die als Ba­sis für das Quar­tier er­ar­bei­ten. Bis En­de des ers­ten Quar­tals im kom­men­den Jahr soll die ers­te Pla­nungs­pha­se be­reits ab­ge­schlos­sen wer­den, über die Um­set­zung wer­den dann der Wolfs­bur­ger Stadt­rat so­wie die be­tei­lig­ten Part­ner ent­schei­den, heißt es in ei­ner ent­spre­chen­den Mit­tei­lung der Si­gna und Wolfs­burg AG. So­wohl die Stadt Wolfs­burg als auch die Volks­wa­gen AG sag­ten be­reits ih­re Un­ter­stüt­zung für das Pro­jekt zu. Man­fred Gün­ter­berg Vor­stand der Wolfs­burg AG, er­läu­tert: „Wir ha­ben in den ver­gan­ge­nen Wo­chen die wirt­schaft­li­chen, recht­li­chen und sons­ti­gen Rah­men­be­din­gun­gen wei­test­ge­hend de­fi­niert. Für die Pro­jekt­kon­zep­tio­nie­rung er­fol­gen im nächs­ten Schritt wei­te­re Ab­stim­mun­gen mit der Stadt Wolfs­burg, Volks­wa­gen und den Part­nern.“
Ent­ste­hen soll am Nord­kopf, dem In­nen­stadt-Are­al süd­lich und west­lich des Wolfs­bur­ger Haupt­bahn­hofs ei­ne ur­ba­ne Quar­tier­s­ent­wick­lung. Ti­mo Herz­berg, CEO Si­gna Re­al Es­ta­te Ger­ma­ny, um­reißt das Vor­ha­ben so: „Wir wol­len mög­lichst vie­le Nut­zungs­mög­lich­kei­ten an ei­nem Stand­ort ver­ei­nen, um Ar­beit und Frei­zeit har­mo­nisch mit­ein­an­der zu ver­bin­den.“ Da­zu ge­hö­ren ne­ben Ho­tel-, Bü­ro- und Wohn­nut­zung er­leb­nis­ori­en­tier­ter Ein­zel­han­del, zu­kunfts­ge­rich­te­te Mo­bi­li­täts- und Di­gi­tallö­sun­gen so­wie Frei­zeit­an­ge­bo­te.
3
4

Umsatz weiter gestiegen

Motel One wächst weiter

von Charles Steiner

Die De­sign-Ho­tel­ket­te Mo­tel One, die auch in Ös­ter­reich sechs Häu­ser be­treibt, zieht für das drit­te Quar­tal ei­ne für sie po­si­ti­ve Bi­lanz. Laut ei­ner ent­spre­chen­den Mit­tei­lung sei der Um­satz ge­gen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum um elf Pro­zent auf 146 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­wach­sen. Ab­stri­che gab es al­ler­dings beim EBIT (32 Mil­lio­nen Eu­ro) und EBT (29 Mil­lio­nen Eu­ro) auf­grund von Ab­schrei­bun­gen durch Neu­er­öff­nun­gen und Re-De­signs so­wie hö­he­re Zins­be­las­tun­gen aus den neu­en Im­mo­bi­li­en im Port­fo­lio, schreibt Mo­tel One. Das Port­fo­lio ist von 66 Ho­tels im Vor­jahr auf 73 er­wei­tert wor­den.
Wie der im­mof­lash be­reits be­rich­te­te, will Mo­tel One auch in Ös­ter­reich wei­ter­wach­sen: Dem­nächst soll in Linz ein wei­te­res Ho­tel er­öff­net wer­den, der­zeit su­che man in Wien in Zu­sam­men­ar­beit mit Op­tin Im­mo­bi­li­en nach pas­sen­den Lie­gen­schaf­ten. Auch in Po­len und Deutsch­land sieht Mo­tel One noch wei­te­res Wachs­tums­po­ten­zi­al.

Austrian Standards fordert einheitliche Regeln

Schluss mit dem CO2-Schmäh

von Charles Steiner

Nach­hal­tig­keit, frei von fos­si­len En­er­gie­trä­gern, CO2-neu­tral: Al­le­samt in Zei­ten des Kli­ma­wan­dels wohl­klin­gen­de Be­grif­fe, die durch­aus auch mar­ke­ting­taug­lich sind. Schließ­lich wird die Käu­fer­grup­pe quer durch al­le Spar­ten - das in­klu­diert na­tür­lich auch Im­mo­bi­li­en - um­welt­be­wuss­ter und fragt nach die­sen At­tri­bu­ten nach. Wer et­was nach­hal­ti­ges, CO2-neu­tra­les oder ähn­li­ches an­bie­tet, hat ei­nen Wett­be­werbs­vor­teil.
Nur: Für Aus­tri­an Stan­dards sind die Be­grif­fe in vie­len Fäl­len lee­re Wort­hül­sen, es feh­le an ein­heit­li­chen Re­ge­lun­gen, ab wann et­was kli­ma­neu­tral ist und wel­che Kri­te­ri­en da­für er­füllt wer­den müs­sen. „Bis jetzt kann sich leicht ein je­der das Ma­scherl Kli­ma­schutz um­bin­den, oh­ne dass viel da­hin­ter­steckt,“ be­ob­ach­tet Karl Grün, Di­rec­tor Stan­dards De­ve­lop­ment bei Aus­tri­an Stan­dards. Er for­dert ei­nen in­ter­na­tio­na­len Stan­dard, den ISO 14068 für „Treib­haus­gas­ma­nage­ment und da­mit ver­bun­de­ne Ak­ti­vi­tä­ten - Koh­len­stoff­neu­tra­li­tät“. Laut Aus­tri­an Stan­dards soll die­ser künf­tig kla­re Be­griffs­de­fi­ni­tio­nen und Pa­ra­me­ter für CO2-Neu­tra­li­tät fest­le­gen und die­se auch nach­weis­bar ma­chen. Der ISO 14086 sol­le da­bei bei Pro­duk­ten, Ge­bäu­den, Ver­an­stal­tun­gen oder Dienst­leis­tun­gen an­zu­wen­den sein.
Denn Ös­ter­reich hat von­sei­ten der EU die Vor­ga­be, in zehn Jah­ren 36 Pro­zent we­ni­ger zu emit­tie­ren, bis En­de des Jah­res ist der EU noch ein ad­ap­tier­ter Na­tio­na­ler En­er­gie- und Kli­ma­plan (NECP) vor­zu­le­gen. Grün: „Da­mit es nicht bei ei­ner rei­nen PR-Maß­nah­me bleibt, ist es wich­tig, dass Ta­ten fol­gen.“ Ak­tu­ell ar­bei­ten Ex­per­ten aus 62 Län­dern die be­sag­te ISO 15086. Der dar­aus er­ar­bei­te­te Kon­sens soll in die­sen Stan­dard ein­flie­ßen. Laut Aus­tri­an Stan­dards sei­en En­er­gie­ef­fi­zi­enz­stan­dards im Bau­we­sen, Kreis­lauf­wirt­schafts­stan­dards und Smart-Ci­ty-Stan­dards prak­ti­ka­ble Tür­öff­ner am Weg zum kli­ma­freund­li­chen Agie­ren.
5

Starkes Umsatzplus im ersten Halbjahr

Berlin goes bigger and bigger

von Charles Steiner

So­wohl in Ber­lin als auch in Bran­den­burg läuft der In­vest­ment­markt wie ge­schmiert. Laut Zah­len ei­ner Ana­ly­se von PRS Fa­mi­ly Trust sei der Geld­um­satz al­lein in Ber­lin ge­gen­über dem Vor­jahr um 50 Pro­zent ge­stie­gen, eben­so wie der Flä­chen­um­satz, die An­zahl der Trans­ak­ti­ons­zah­len sei­en da­ge­gen leicht rück­läu­fig ge­we­sen. So sei­en im ers­ten Halb­jahr be­reits mehr als zehn Mil­li­ar­den Eu­ro in Ber­lin in­ves­tiert wor­den.
Mitt­ler­wei­le sind Grund­stü­cke in Ber­lin knapp und da­mit teu­er, durch­schnitt­lich sei­en mehr als 590 Eu­ro pro m² zu be­zah­len. Ein Knack­punkt für die Wohn­raum­ver­sor­gung in der deut­schen Bun­des­haupt­stadt, sagt Rai­ner Schorr, Ge­schäfts­füh­rer bei PRS Fa­mi­ly Trust: „So­lan­ge kein wei­te­res An­ge­bot ge­schaf­fen wird, zum Bei­spiel durch die Aus­wei­sung von Bau­land oder die Kon­ver­si­on von al­ten In­dus­trie­flä­chen, wer­den die Grund­stücks- und da­mit auch die Miet- und Kauf­prei­se für neu­en Wohn­raum wei­ter stei­gen."
Die sind oh­ne­hin schon sehr hoch - im Be­reich Ei­gen­tum Neu­bau lie­gen die Prei­se durch­schnitt­lich ge­ra­de noch leicht un­ter der 6.000 Eu­ro-Mar­ke, die heu­er noch über­schrit­ten wer­den könn­te. Das macht in Fol­ge den Ber­li­ner Speck­gür­tel - Bran­den­burg - in­ter­es­sant, denn hier sei das Ei­gen­tum noch leist­bar, so Schorr. Dort sei­en in den ers­ten sechs Mo­na­ten be­reits fast 2.100 Woh­nun­gen ver­kauft wor­den, durch­schnitt­lich lie­gen hier die m²-Prei­se bei Ei­gen­tum Neu­bau rund 2.000 Eu­ro un­ter je­nen in Ber­lin.
6

Büroimmobilie in Eschersheimer Landstraße erworben

UBS kauft Premium-Asset in Frankfurt

von Charles Steiner

Eschersheimer Landstraße 50–54Eschersheimer Landstraße 50–54
Die UBS As­set­ma­nage­ment hat eben in Frank­furt ei­ne Tro­phy-Im­mo­bi­lie in der Eschers­hei­mer Land­stra­ße in Ham­burg er­wor­ben. Da­bei han­delt es sich um die „ELS 50-54“, ei­ne Lie­gen­schaft mit mehr als 6.000 m² auf sie­ben Eta­gen, das um­fas­send re­no­viert wur­de. Ge­kauft wur­de das voll­ver­mie­te­te Bü­ro­ob­jekt von der ELS Grund­be­sitz, es wur­de im Na­men der UBS (I) Zu­rich Ita­ly - Re­al Es­ta­te Fund (UBS-ZI­REF) an­ge­kauft. Der pan­eu­ro­päi­sche UBS-ZI­REF Fonds wird von UBS AM ver­wal­tet und in­ves­tiert aus­schließ­lich für Zu­rich In­vest­ments Life SpA, ei­ne hun­dert­pro­zen­ti­ge Toch­ter­ge­sell­schaft der Zu­rich In­suran­ce Group. Über den Kauf­preis sind kei­ne An­ga­ben ge­macht wor­den.

Auftrag für Metro in Sydney

Doka mit Megaauftrag in Down Under

von Alexander Kohl

Aus­tra­li­ens größ­te Stadt be­kommt ein neu­es ei­gen­stän­di­ges Schie­nen­netz, das 31 U-Bahn-Sta­tio­nen und mehr als 66 Ki­lo­me­ter neu­er U-Bahn-Schie­nen­we­ge um­fas­sen wird. Das wird die Art und Wei­se, wie sich Pas­san­ten in Syd­ney fort­be­we­gen, re­vo­lu­tio­nie­ren. Do­ka lie­fert In­ge­nieur­leis­tun­gen und Scha­lungs­ma­te­ri­al für den berg­män­ni­schen Tun­nel­be­ton­bau. Der Auf­trag ist das bis­her um­fang­reichs­te Pro­jekt in der Ge­schich­te der Scha­lungs­tech­ni­ker im Tun­nel­bau.
Das U-Bahn-Netz im Nord­wes­ten von Syd­ney soll un­ter dem Ha­fen von Syd­ney hin­durch bis hin zu den neu­en U-Bahn-Sta­tio­nen im Cen­tral Busi­ness District (CBD) lau­fen und wei­ter bis in den Süd­wes­ten. Das neue U-Bahn-Netz von Syd­ney wird ei­ne Ka­pa­zi­tät von et­wa 40.000 Kun­den pro Stun­de ha­ben (der­zeit 24.000).
Die Syd­ney Me­tro ist zum Vor­zei­ge­ob­jekt für das Do­ka-Trag­ge­rüst SL-1 ge­wor­den. Das mo­du­la­re Sys­tem bie­te kom­plet­te Scha­lungs­lö­sun­gen für stark un­ter­schied­li­che Tun­nel­quer­schnit­te, un­ab­hän­gig von de­ren Form oder Be­las­tung, so das Un­ter­neh­men aus Am­stet­ten. Das Schwer­last-Trag­ge­rüst SL-1 sei äu­ßerst fle­xi­bel an­pass­bar. Die Trä­ger, Rie­gel und Stre­ben des SL-1 könn­ten va­ria­bel an­ge­ord­net wer­den, wo­durch ei­ne op­ti­ma­le Ma­te­ri­al­aus­las­tung ge­währ­leis­tet wird und kur­ze Auf­bau­zei­ten dank der vor­mon­tier­ten Scha­lungs- und Trä­ger­kom­po­nen­ten er­mög­licht wür­den.
7

Salzburg Wohnbau baut 19 Wohneinheiten

Spatenstich in Neumarkt am Wallersee

von Stefan Posch

Die Salz­burg Wohn­bau hat kürz­lich den Spa­ten­stich für ein Wohn­pro­jekt in Neu­markt am Wal­ler­see be­gan­gen. Be­reits im Mai wur­den in dem Pro­jekt 24 Woh­nun­gen an die Be­woh­ner über­ge­ben. Nun folgt der 2. Bau­ab­schnitt, bei dem wei­te­re 19 Woh­nun­gen.
„Es ist ei­ne fa­mi­liä­re Wohn­an­la­ge mit viel Grün und Frei­raum. Der Mix von Ei­gen­tums- und Miet­kauf-Woh­nun­gen soll es vor al­lem jun­gen Men­schen und Fa­mi­li­en er­leich­tern, sich den Traum der ei­ge­nen vier Wän­de er­fül­len zu kön­nen“, so die bei­den Salz­burg Wohn­bau-Ge­schäfts­füh­rer Chris­ti­an Stru­ber und Ro­land Wer­nik. Die Er­rich­tungs­kos­ten für das neue Wohn­haus be­tra­gen rund 3,3 Mil­lio­nen Eu­ro, et­wa 15 Pro­zent da­von wer­den vom Land Salz­burg ge­för­dert. Die Fer­tig­stel­lung der Woh­nun­gen ist für Fe­bru­ar 2021 ge­plant.
8

Objekt mit 77.000 m² erworben

Garbe kauft Logistik-Campus in Kiel

von Charles Steiner

Im Rah­men ei­nes As­set­de­als hat der Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­an­bie­ter Gar­be In­dus­tri­al Re­al Es­ta­te jetzt den Busi­ness Cam­pus Kiel in Kiel-Suchs­dorf er­wor­ben. Da­bei han­delt es sich laut In­for­ma­tio­nen von Gar­be um ei­nen Mul­ti-Ten­ant-Kom­plex, der über über zwölf Ob­jek­te mit ei­ner Ge­samt­miet­flä­che von rund 76.700 m² mit Bü­ro-, Pro­duk­ti­ons-, Light In­dus­tri­al- und La­ger­nut­zun­gen ver­fügt. Ver­kauft wur­de die Im­mo­bi­lie von ei­nem durch Star­gime Deutsch­land man­da­tier­tes Fa­mi­ly Of­fice. Über den Kauf­preis ist Still­schwei­gen ver­ein­bart wor­den.
Der Busi­ness Cam­pus Kiel wur­de 2010 von Star­gime er­wor­ben und seit­dem von sel­bi­gem kon­ti­nu­ier­lich wei­ter­ent­wi­ckelt. Die Lie­gen­schaft ist voll­ver­mie­tet mit ei­ner durch­schnitt­li­chen Miet­ver­trags­lauf­zeit von 8,7 Jah­ren. Zu den An­ker­mie­tern ge­hö­ren die Voss­loh Lo­co­mo­ti­ve, Rhein­me­tall Land­sys­te­me­so­wie Hei­del­ber­ger Druck­ma­schi­nen.
Der Busi­ness Cam­pus wur­de von 1962 bis 2016 in meh­re­ren Bau­ab­schnit­ten er­rich­tet. Zu­letzt wur­den 2016 ei­ne neue Pro­duk­ti­ons­hal­le (ca. 16.000 m²) und ein Ver­wal­tungs­ge­bäu­de (ca. 2.500 m²) für Voss­loh Lo­co­mo­ti­ves er­rich­tet.

Alphagon von österreichischem Entwickler ausgezeichnet

Ögni Gold für Office in Budapest

von Charles Steiner

Das jüngs­te Pro­jekt des ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­lers Teich­mann & Com­pa­gnons in Bu­da­pest, das Al­pha­gon Of­fice, ist mit Ög­ni Gold vor­zer­ti­fi­ziert wor­den. Da­bei han­delt es sich um ein in Ent­wick­lung be­find­li­ches Bü­ro­ge­bäu­de mit 4.700 m² Miet­flä­che na­he der tech­ni­schen Uni­ver­si­tät. Es soll im kom­men­den Jahr fer­tig­ge­stellt wer­den.
Bei Teich­mann & Com­pa­gnons Pro­per­ty Net­works han­delt es sich um ei­nen Ent­wick­ler und In­ves­tor, der laut ei­ge­nen An­ga­ben be­reits mehr als 600.000 m² mit ei­nem Ge­samt­in­vest 1,2 Mil­li­ar­den Eu­ro rea­li­siert ha­be. Das Un­ter­neh­men wur­de 1996 von Jür­gen Bi­sch­off und Alex­an­der Ma­cu­lan als Bi­sch­off & Com­pa­gnons Pro­per­ty Net­works in Ber­lin ge­grün­det, 1999 wur­den Toch­ter­ge­sell­schaf­ten in Wien und Bu­da­pest er­öff­net. Seit heu­ri­gem Fe­bru­ar ha­be sich Bi­sch­off aus dem ope­ra­ti­ven Ge­schäft zu­rück­ge­zo­gen, zu­dem wur­de das Un­ter­neh­men in Teich­mann & Com­pa­gnons Pro­per­ty Net­works mit Sitz in Wien um­fir­miert. Ge­sell­schaf­ter sind mit 50,5 Pro­zent die Ma­cu­lan Ver­mö­gens­ver­wal­tungs-Ge­sell­schaft m.b.H und zu 49,5 Pro­zent die Dr. Ri­chard Teich­mann Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft.
9
Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

Zum Artikel

Die Tipps des Monats

Kuss­maul - die neue ku­li­na­ri­sche Mo­der­ne In Wien gibt es ein paar we­ni­ge gas­tro­no­mi­sche Plät­ze, die den Ein­druck ei­ner in­ter­na­tio­na­len Gül­tig­keit ver­mit­teln. Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen Neu Wien hat Mas­ter­mind Ma­rio Ber­na­to­vic mit dem Kuss­maul ein sol­ches Ku­li­na­rik-Klein­od er­schaf­fen. Das Ge­wöl­be prä­sen­tiert sich in schi­ckem Dun­kel­grau und mit ge­schmack­vol­len Er­gän­zun­gen durch Kunst­ge­mäl­de. Zwei Gast­räu­me wer­den durch ei­nen lan­gen Bar­be­reich mit­ein­an­der ver­bun­den. Dort kann man sich le­ger an Steh­ti­schen eben­so gut durch die aus­ge­zeich­net zu­sam­men­ge­stell­te Wein­kar­te kos­ten, wie Gang für Gang ein rich­ti­ges Din­ner zu­sam­men­puz­zeln. Die Spei­se­kar­te war­tet ne­ben "rich­ti­gen" Haupt­spei­sen auch mit ei­ner Viel­zahl klei­ner, fei­ner und wohl­fei­ler Ge­rich­te auf, die je nach Ap­pe­tit an­ein­an­der­ge­reiht wer­den kön­nen. Als sün­di­gen Start soll­te man auf kei­nen Fall dem haus­ge­mach­ten Brot mit Öl- und But­ter­va­ria­tio­nen wi­der­ste­hen. Die Ge­rich­te sind al­le wohl durch­dacht und von bes­ten Aus­gangs­pro­duk­ten ge­tra­gen. Ins­ge­samt spürt man an die­ser erst­klas­si­gen ku­li­na­ri­schen Adres­se deut­lich, dass Ber­na­to­vic ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re hin­ter sich und eben­so in­ter­na­tio­na­le Wur­zeln hat. Die Spei­sen, die Zu­ta­ten, die Ge­trän­ke­zu­sam­men­stel­lung - al­les zeigt deut­lich ei­nen ge­konn­ten Blick über den kos­mo­po­li­ti­schen Tel­ler­rand. Dem­ent­spre­chend ein per­fek­ter Ort für den in­ter­na­tio­nal ge­üb­ten Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Wein­tipp St. Jo­han­nes Schwe­re Weiß­wei­ne mit ho­hem Rest­zu­cker- und Al­ko­hol­ge­halt lie­gen im Trend. Ein wun­der­bar ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für ist der "Graue Bur­gun­der St. Jo­han­nes 2015" von der Win­zer­ge­nos­sen­schaft Brit­zin­gen Mark­grä­fer­land aus dem deut­schen Ba­den. "Schenk ein den Wein, den hol­den - wir wol­len uns den grau­en Tag ver­gol­den, ja, ver­gol­den" kommt ei­nem in den Sinn, so­bald die­ser dick­flüs­si­ge, gelb­gol­de­ne Wein aus der mas­si­ven Fla­sche ins Glas ge­schenkt wird. Sei­ne fei­nen Duft­no­ten er­in­nern an Bir­ne, Me­lo­ne und Me­lis­se. Beim Trin­ken ge­sel­len sich noch exo­ti­sche­re Aro­men da­zu, näm­lich ins­be­son­de­re Ki­wi und Man­go. Auch das Bar­ri­que­fass kommt durch, aber nicht auf­dring­lich. Der Wein ist trink­be­reit, hat aber auch gro­ßes Po­ten­zi­al für zu­künf­ti­ge Herbst­sai­so­nen - Zu­cker und Al­ko­hol ma­chen ihn höchst la­ger- und ent­wick­lungs­fä­hig. Die jüngst er­hal­te­ne awc Gold­me­dail­le hat er ab­so­lut ver­dient, und nicht zu­letzt sind die 15% Al­ko­hol da­zu ge­eig­net, auch uns je­den An­lass ein we­nig zu ver­gol­den.

Zum Artikel

GROUP DIGITALIZATION MANAGER (M/W)

IMMOFINANZ ... zum Inserat