Paradigmenwechsel am Wiener Wohnimmobilienmarkt. Waren im freifinanzierten Neubaubereich zuvor mehr Eigentumswohnungen am Markt, sind es jetzt Mietwohnungen, die das Angebot dominieren. Auch das Angebot an potenzielle Vorsorgewohnungen geht sukzessive zurück. Laut dem aktuellen Update zum Wiener Wohnungsmarkt der EHL hat das einen besonderen Grund: Auch im dritten Quartal ist der Nachfragedruck von institutionellen Investoren extrem hoch, weswegen zahlreiche große Neubauprojekte samt und sonders von diesen gekauft und dann als Mietwohnungen angeboten werden.
Bis zum dritten Quartal sind rund 8.000 neue Wohnungen fertiggestellt worden, dank der starken Nachfrage sind diese vom Markt problemlos aufgenommen worden, heißt es von der EHL. Die im Vergleich zu den Vorjahren deutlich höhere Zahl neuer Wohnungen habe aber dazu geführt, dass der über mehrere Jahre hinweg aufgebaute Nachfrageüberhang nach und nach verringert wird. EHL macht das am Umstand fest, dass zwar Eigentumsprojekte im dominanten mittleren Preissegment immer noch vor Fertigstellung großteils verwertet werden, dennoch aber der Zeitabstand zwischen Fertigstellung und Vermarktungsschluss des vollständigen Projekts wieder länger wird.
Im Gesamtjahr erwartet man eine weiterhin moderate Preisentwicklung: Die Mieten werden in den kommenden Jahren Anstiege in etwa im Bereich der Inflationsrate anziehen, bei Eigentumswohnungen ist ein Preisanstieg zwischen 3,0 und 4,0 Prozent jährlich zu erwarten. Aktuell rangieren die Mieten durchschnittlich bei zwischen 9,5 und 12,2 Euro, die Preise zwischen 2.500 Euro und 5.200 Euro, ausgenommen erster Bezirk, wo für den m² ab 14.900 Euro/m² zu bezahlen sind.
Wohnen wird, das scheint immer klarer, einer der Wahlkampfthemen in Wien werden. Und: Seit gestern droht auch noch das Thema „Mietendeckel“ zum Wahlkampfschlager zu werden.
Denn die gestrige Einigung der rotrotgrünen Landesregierung in Berlin über den beschlossene Mietendeckel bestärkt immoflash-Informationen zufolge den linken Flügel der Wiener SP, dieses Thema zu übernehmen.
Das freilich wäre ein fataler Fehler. Denn schon in Berlin dürfte der Mietendeckel exakt den gegenteiligen Effekt haben, nämlich die Mieter weiter belasten. Nach Meinung der deutschen ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, dem Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, ist der Mietendeckel jedenfalls ein „desaströser Fehler“. ZIA-Präsident Andreas Mattner: „Der Mietendeckel führt zu keiner neuen Wohnung in Berlin und er trifft Kleine und Große - vor allem aber trifft er die Stadt Berlin als eine der attraktivsten Städte Europas.“ Es würden ausgerechnet jene Marktteilnehmer getroffen, die sich fair und ausgleichend verhalten: Genossenschaften, kommunale und private Unternehmen und private Vermieter, so Matter.
Er sagte zudem, dass die Verunsicherung von Entwicklern und Bauträgern dazu führen werde, dass viele Projekte gecancelt würden. „Die Auswirkungen auf Pensionskassen und auf die Altersversorgung von Millionen von Bürgern sind noch gar nicht in Gänze absehbar. Eins aber ist sicher: Berlin wird innerhalb weniger Wochen vom derzeitigen ersten Platz der Top-Investitionsziele in Europa nach unten abrutschen. Das wird sich leider auf die Bauaktivitäten negativ auswirken.“
Mehr Abschlüsse, mehr Flächen - aber dafür kleiner
von Charles Steiner
Der Trend zu kleineren Einzelhandelsflächen setzt sich immer stärker durch. Vor allem in Deutschland - dort gelten Flächen unter 250 m² als die am gefragtesten. Diese hätten im dritten Quartal nämlich gut 56 Prozent des Flächenumsatzes von insgesamt 380.000 m² erzielt. Und damit konnten - sowohl absolut als auch relativ - auch mehr Flächen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres vermittelt werden, so eine Analyse von Jones LangLasalle (JLL).
An der Spitze der Anmietungen stand übrigens wieder der Textilhandel, der mehr als ein Viertel dieser Flächen eingenommen hatte. Ausschlaggebend dafür sei auch die Expansion von TK Maxx gewesen, die allein im dritten Quartal massiv ausgebaut hatte. Dirk Wichner, Head of Retail Leasing JLL Germany: „Nach mehreren Quartalen mit rückläufigen Marktanteilen ist das ein erstes Signal, dass die Konsolidierung in der Textilbranche langsam greift.“ Platz zwei nahm Gastronomie ein, dahinter Gesundheit/Beauty.
Im kommenden Halbjahr 2020 dürften die Spitzenmieten erstmals seit 2017, so JLL, wieder leicht nachgeben.
Nach seinem Gastspiel bei EHL Immobilien wechselt Hans-Peter Kranz, lange Jahre Prokurist bei der IMV, nunmehr zur Arealis. Kranz wird ab 1. November 2019 die Position eines Geschäftsführers einnehmen, wie immoflash exklusiv in Erfahrung bringen konnte. Der Vertrag sei bereits unterschrieben worden, wie Kranz dem immoflash bestätigte. Kranz betont, sich im bestem Einvernehmen von der EHL Gruppe zu trennen.
Als Geschäftsführer will Kranz die Markenpräsenz der Arealis stärken und den Kundenstock weiter ausbauen. Gleichzeitig soll der aktuelle Kundenbestand vertieft werden. Laut aktuellem Hausverwalterranking des Immobilien Magazins verweist die Arealis auf einen Verwaltungsbestand von knapp 2,4 Millionen m², der Löwenanteil entfällt auf Gewerbe, rund 733.000 m² stellen Wohnimmobilien dar.Kranz startete im Februar 1997 bei der IMV, zuvor war er bei der BAI beschäftigt.
Die Arealis Liegenschaftsmanagement GmbH, 2006 gegründet, ist ein Tochterunternehmen der Erste Group Immorent GmbH und der Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group. Wolfgang Hausner, Geschäftsführer der Erste Group Immorent und Christine Dornaus, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen, freuen sich, die Geschäftsführung der Arealis mit Kranz besetzen zu können: „Mit Hans-Peter Kranz gewinnen wir einen seit vielen Jahren erfahrenen Verwalter, der mit seiner profunden Kenntnis des Markts den erfolgreichen Weg der Arealis weiterführen wird.“ Kranz folgt damit Stefan Jaitler nach, der einvernehmlich noch in diesem Jahr aus dem Unternehmen ausscheidet.
Auch wenn nach heutigen Meldungen die Zeichen auf eine Verschiebung des Austrittstermins Großbritanniens stehen und keiner mehr wirklich vorhersagen kann, wann genau das Vereinigte Königreich tatsächlich aus der EU austreten wird, gibt es doch Player, die in diesen Markt antizyklisch investieren. Noch während sich das Brexit-Chaos zuzuspitzen droht, kündigte die Meininger Hotel Gruppe eine weitere Expansion in Großbritannien an. So eben wurde der Vertrag für ein neues Hotelprojekt in Liverpool unterzeichnet - das dritte Haus nach dem Meininger Hotel in London und der Hotelentwicklung in Manchester.
Hannes Spanring, CEO von Meininger Hotels, argumentiert diesen Schritt so: „Das Vereinigte Königreich ist reich an attraktiven Destinationen mit enormem Entwicklungspotential. In Liverpool wiesen die Zahlen für Übernachtungen und Hotelangebote in den vergangenen Jahren eine nachhaltig steigende Tendenz auf, auch die Prognosen sind sehr positiv. Dabei besteht das bisherige Zimmerangebot hauptsächlich aus Vier-Sterne- und Budgethotels, Hostels machen bislang nur ein Prozent der gesamten Unterkünfte in Liverpool aus.“ In diesen Markt wolle man mit dem Hybrid-Konzept eintreten.
Beim jüngsten Ankauf in Liverpool handelt es sich um ein Bestandsgebäude, das bis zum Frühjahr 2021 umgebaut wird. Entstehen werden mit einer Bruttogeschossfläche von 3.349 m² 87 Zimmer und 277 Betten.
Die Ifa AG bringt mit der Vier-Prozent-Anleihe 2019-2024 eine nicht nachrangige und fix verzinste Teilschuldverschreibung. Ab sofort ist diese Anleihe, die sich an private Investoren mit Wohnsitz in Österreich richtet, auf ifainvest.at online zur Zeichnung geöffnet, wie die zur Soravia Gruppe zugehörige Ifa als Emittentin mitteilen lässt. Geplantes Zielvolumen seien zehn Millionen Euro mit einer Aufstockungmöglichkeit auf bis zu 15 Millionen Euro. Als Mindestinvestment sind 10.000 Euro angegeben worden. Die Auszahlung der Zinsen erfolge halbjährlich im Nachhinein, jeweils zum 31.03. sowie 30.09. eines Kalenderjahres. Erstmalige Auszahlung der Zinsen ist am 31.03.2020. Der Emissionskurs beträgt 100 Prozent (ohne Agio), die Rückzahlung erfolgt zu 100 Prozent am Laufzeitende. Investoren werde weiters ein Rückverkaufsrecht zum Rückkaufspreis in Höhe von 90 Prozent des Nennbetrags während der gesamten Laufzeit eingeräumt. Die Emissionserlöse sollen primär für mögliche Immobilien-Akquisitionen sowie außerdem zur Optimierung bestehender Finanzierungen und allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden.
Nachdem sich die Wege von DPC Immobilien und BNP Paribas Real Estate getrennt hatten, kündigte DPC an, sich 2019 sogar noch intensiver international ausrichten zu wollen. Nun wurde bekannt gegeben, das DPC ab sofort Teil des internationalen Logistik-Netzwerks IRELS (International Real Estate Logistics Solutions) ist. Das Netzwerk ist eine grenzübergreifende Gesellschaft von unabhängigen Logistik-Experten. Durch die spezifischen Marktkenntnisse der Mitglieder würden die Wege zur Vermittlung von Logistikobjekten europaweit kürzer und der Informationsaustausch schneller werden, heißt es vonseiten des Unternehmens.
„Die Mitgliedschaft bei IRELS eröffnet einerseits unseren Kunden und Partnern die Möglichkeit neue Märkte in Europa zu erschließen, andererseits rückt Österreich als Logistikstandort noch mehr in den Fokus für ausländische Marktteilnehmer. Wir freuen uns, auch in diesem Sektor international vernetzter agieren zu können“, kommentiert Walter Huber, Geschäftsführer und Leiter von Industrie& Logistikimmobilien bei DPC den Schritt.
In einer exklusiven Baustellenführung zeigten die Soravia und Are Development nun den Baufortschritt des 300-Millionen-Projekts Triiiple. Die Triiiple-Türme am Donaukanal wachsen derzeit alle zehn Tage um ein weiteres Stockwerk. Jeder der drei Türme wird die 100-Meter-Grenze überschreiten und damit eines der neuen Landmarks in Wien. Insgesamt stehen sie auf 850 Pfählen am Ufer des Donaukanal. Und dieser spielt auch eine besondere Rolle im gebäudetechnischen Konzept des Bauvorhabens. Die Türme werden nämlich ausschließlich mit Wasser aus dem Donaukanal geheizt und gekühlt.
Besonders herausfordernd sei auch die Errichtung der auskragenden Fassaden. Da sie unregelmäßig verlaufen, würden im Baufortschritt immer wieder Messungen notwendig sein, um etwaige Setzungen der Türme zu ermitteln. Doch nach wie vor befinde man sich im Zeitplan, so Are-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss. Der Gesamtinvest liege bei 300 Millionen Euro, im Sommer 2021 sollen die ersten Mieter einziehen. Der Verkauf der Wohnungen schreite ebenfalls in hohem Tempo voran. „Wohnturm 1 ist zu 85 Prozent verkauft, Turm 2 etwa zur Hälfte“, so Weiss. In Turm 3 wurde im Sommer 2017 an einen Investor verkauft; es seien hier Büro- und Gewerbeflächen in der Sockelzone und vor allem rund 670 Micro-Apartments für Studierende und Young Professionals geplant. Hier sei auch die Temperierung mittels Betonkernaktivierung vorgesehen. „Dass der breite Wohnungsmix den Puls der Zeit trifft, zeigt auch das sehr große Käuferinteresse“, betont Weiss. Von 176.000 Euro bis 1,5 Millionen für Penthouses seien alle Wohnungsklassen dabei. Auf Turm 1 und 2 sollen Rooftop-Pools und Party-Lounges entstehen. Betont wurde auch die vorhandene Radwegesituation mit schnellen Verbindungen in Richtung Prater und City.
Durch die Überplattung der A4 entsteht zudem ein rund 4.000 m² großer Freiraum, der parkähnlich und mit großzügigen Grünflächen gestaltet werden wird. Triiiple ist auch offizieller Sponsor der Kunstintervention „For Forest“ von Klaus Littmann im Wörthersee-Fußballstadion, einige der Bäume werden nach der Intervention für die Bepflanzung des Triiiple Parks verwendet werden.
Der Logistigimmobilienmarkt in Deutschland boomt weiter, trotz konjunkturelle Delle. Mit knapp 5,29 Millionen m² Flächenumsatz wurde im dritten Quartal nicht nur das außergewöhnliche Vorjahresergebnis noch einmal um 1 Prozent überboten, sondern auch der bisherige Rekord von 2016 minimal getoppt und der zehnjährige Durchschnitt sogar um 21 Prozent überschritten. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Das etwas schwächere konjunkturelle Umfeld, vor allem in der Industrie, spiegelt sich auf den Logistikmärkten bislang also nicht wider. Wichtige, nachfragewirksame Trends, wie das anhaltende Wachstum des E-Commerce oder Investitionen in die Umstellung auf E-Mobilität, sind langfristig und laufen ungeachtet konjunktureller Dellen weiter. Deshalb liegt die Nachfrage nach Logistik- und Hallenflächen auf einem unverändert hohen Niveau. Eine generelle Umkehr dieses Trends zeichnet sich aktuell noch nicht ab", erläutert Christopher Raabe, Managing Director und Head of Industrial Services & Investment der BNP Paribas Real Estate GmbH.
Nach Google engagiert sich nun auch Rivale Facebook bei Immobilieninvestments. Wie das Unternehmen in der Nacht auf heute in einer Presseerklärung mitteilte, wolle man insgesamt eine Milliarde Dollar in Wohnungsbau-Projekte pumpen. Dafür wurde ein Zeithorizont von zehn Jahren genannt. Rund 25 Prozent dieser Summe wird dabei in Grundstückserschließungen des eigenen Areals Menlo Park gesteckt, wo es dann Wohnbauten geben soll. Vorrangig geht es dabei um die Schaffung von leistbarem Wohnraum für die Mitarbeiter der Hightech-Unternehmens. Selbst gut verdienende Spezialisten müssen derzeit in (allerdings luxuriösen) Wohnmobilen wohnen, andere auch für US-Verhältnisse sehr lange Anfahrten von der Wohnung zum Arbeitsplatz in Kauf nehmen. Facebook wolle dem für Mitarbeiter leistbaren Wohnraum in unmittelbarer Nähe entgegensetzen, ist aus der Firmeninformation zu entnehmen.
Leistbar ist in diesem Zusammenhang freilich ein relativer Begriff. Immerhin liegt der Jahres-Durchschnittsverdienst selbst in der unteren Hälfte der Einkommen im sechsstelligen Dollarbereich. Entsprechend teuer ist hier der dennoch sehr knappe Wohnraum.
Insofern ist davon auszugehen, dass sich das Immobilienengagement für die Online-Riesen letztlich auch rechnet, sind Branchenexperten überzeugt. Übrigens investieren auch viele andere Hightech-Unternehmen in Wohnimmobilien, beispielsweise Microsoft.
Der Logistikentwickler Panattoni will seine Aktivitäten in München verstärken und hat dazu ein neues Vertriebsbüro mit neuem Team in der bayerischen Landeshauptstadt eröffnet. Die Niederlassung in München werde dabei von fünf Mitarbeitern betrieben, neu bei Panattoni sind dabei Tim Hemmann und Moritz Arendt. Beide sind auf Built-to-Suit-Projektentwicklungen spezialisiert und neben München und Unterbayern auch für Franken und Städte wie Würzburg und Nürnberg verantwortlich. Ziel war es - einerseits zum Bestreben einer flächendeckenden Präsenz in Deutschland - auch den Bedarf an qualifizierten Facharbeitern in München zu decken. Bisher arbeitete das Unternehmen mit regionalen Personaldienstleistern zusammen, um die kurzfristig benötigten Fachkräfte zur Verfügung zu haben.
Für das erste Halbjahr zog der Logistikentwickler positive Bilanz: So wurden bisher sieben Projekte fertiggestellt und zehn weitere sind geplant. Zudem konnten weitere Grundstücke in Logistik-Hotspots in Bremen, Frankfurt am Main und Leipzig, sowie dem Ruhrgebiet angekauft werden.
Der Vorstand des Bauunternehmens VST Building Technologies AG ("VST") will sich frisches Geld holen. Dazu will dieser die Durchführung einer Barkapitalerhöhung bei qualifizierten Anlegern prüfen. Bei Ausnutzung des noch zur Verfügung stehenden Teils des genehmigten Kapitals könnte das Grundkapital der Gesellschaft somit von derzeit 510.000 Euro durch Ausgabe von bis zu 252.000 neuen Aktien um bis zu 252.000 Euro auf bis zu 762.000 Euro erhöht werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre soll ausgeschlossen werden, wodurch sich der Streubesitz deutlich erhöhen würde. Die Kapitalmaßnahme würde einen Beitrag zur Finanzierung des weiteren profitablen Wachstums von VST leisten, ist sich der Vorstand sicher. Der Aufsichtsrat müsste einer Kapitalerhöhung aber noch zustimmen.
Das Stadtquartier Wildgarten wächst kontinuierlich weiter. Der erste Bauplatz mit zwei Wohnhäusern sowie das Wildgartenhaus mit Kindergarten und Nachbarschaftszentrum, das von der ARE entwickelt worden war, ist bereits fertiggestellt und an die ersten Bewohner übergeben worden.
Im ersten Schritt sanierte die ARE die Bestandsgebäude am Emil-Behring-Weg. So entstanden zwei Doppelhäuser mit je zwei freifinanzierten Mietwohnungen mit einer Wohnnutzfläche von rund 96 m². Neben den zwei Wohnhäusern beherbergt Bauplatz 1 das ebenfalls von der ARE sanierte denkmalgeschützte Wildgartenhaus. In diesem findet zum einen das neue Nachbarschaftszentrum als verbindendes Element und zentraler Ort des öffentlichen Lebens im Wildgarten Platz.
Bauplatz 1 ist einer von insgesamt 22 Bauplätzen, die nach der geplanten Fertigstellung 2023 gemeinsam das Wohnquartier Wildgarten bilden. Auf einem etwa elf Hektar großen Areal am Rosenhügel, einem Ausläufer des Wienerwaldes, entstehen ca. 1.100 Wohneinheiten, die in Zukunft rund 2.300 Menschen Raum zum Leben bieten werden. Neben Bauplatz 1 zeichnet die ARE für weitere 13 Bauplätze im Wildarten und somit für den Großteil des Gesamtprojekts verantwortlich. Dabei errichtet sie insgesamt rund 730 freifinanzierte Miet- und Eigentumswohnungen, die alle Teil einer großangelegten Wohnbauinitiative sind. ARE-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss: "Mit dem Wildgarten entsteht ein einzigartiges Stadtquartier, das städtische und ländliche Qualitäten wie kein zweites miteinander verbindet. Knapp die Hälfte des Areals ist als Grün- und Freiflächen konzipiert, Sammelgaragen sorgen für eine durchgehend autofreie Zone. Gleichzeitig werden Einrichtungen des täglichen Bedarfs direkt vor Ort abgedeckt."
Paradigmenwechsel am Wiener Wohnimmobilienmarkt. Waren im freifinanzierten Neubaubereich zuvor mehr Eigentumswohnungen am Markt, sind es jetzt Mietwohnungen, die das Angebot dominieren. Auch das Angebot an potenzielle Vorsorgewohnungen geht sukzessive zurück. Laut dem aktuellen Update zum Wiener Wohnungsmarkt der EHL hat das einen besonderen Grund: Auch im dritten Quartal ist der Nachfragedruck von institutionellen Investoren extrem hoch, weswegen zahlreiche große Neubauprojekte samt und sonders von diesen gekauft und dann als Mietwohnungen angeboten werden.
Bis zum dritten Quartal sind rund 8.000 neue Wohnungen fertiggestellt worden, dank der starken Nachfrage sind diese vom Markt problemlos aufgenommen worden, heißt es von der EHL. Die im Vergleich zu den Vorjahren deutlich höhere Zahl neuer Wohnungen habe aber dazu geführt, dass der über mehrere Jahre hinweg aufgebaute Nachfrageüberhang nach und nach verringert wird. EHL macht das am Umstand fest, dass zwar Eigentumsprojekte im dominanten mittleren Preissegment immer noch vor Fertigstellung großteils verwertet werden, dennoch aber der Zeitabstand zwischen Fertigstellung und Vermarktungsschluss des vollständigen Projekts wieder länger wird.
Im Gesamtjahr erwartet man eine weiterhin moderate Preisentwicklung: Die Mieten werden in den kommenden Jahren Anstiege in etwa im Bereich der Inflationsrate anziehen, bei Eigentumswohnungen ist ein Preisanstieg zwischen 3,0 und 4,0 Prozent jährlich zu erwarten. Aktuell rangieren die Mieten durchschnittlich bei zwischen 9,5 und 12,2 Euro, die Preise zwischen 2.500 Euro und 5.200 Euro, ausgenommen erster Bezirk, wo für den m² ab 14.900 Euro/m² zu bezahlen sind.
In Berlin desaströse Fehlentscheidung
Wien erwägt Mietdeckel
von Gerhard Rodler
Wohnen wird, das scheint immer klarer, einer der Wahlkampfthemen in Wien werden. Und: Seit gestern droht auch noch das Thema „Mietendeckel“ zum Wahlkampfschlager zu werden.
Denn die gestrige Einigung der rotrotgrünen Landesregierung in Berlin über den beschlossene Mietendeckel bestärkt immoflash-Informationen zufolge den linken Flügel der Wiener SP, dieses Thema zu übernehmen.
Das freilich wäre ein fataler Fehler. Denn schon in Berlin dürfte der Mietendeckel exakt den gegenteiligen Effekt haben, nämlich die Mieter weiter belasten. Nach Meinung der deutschen ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, dem Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, ist der Mietendeckel jedenfalls ein „desaströser Fehler“. ZIA-Präsident Andreas Mattner: „Der Mietendeckel führt zu keiner neuen Wohnung in Berlin und er trifft Kleine und Große - vor allem aber trifft er die Stadt Berlin als eine der attraktivsten Städte Europas.“ Es würden ausgerechnet jene Marktteilnehmer getroffen, die sich fair und ausgleichend verhalten: Genossenschaften, kommunale und private Unternehmen und private Vermieter, so Matter.
Er sagte zudem, dass die Verunsicherung von Entwicklern und Bauträgern dazu führen werde, dass viele Projekte gecancelt würden. „Die Auswirkungen auf Pensionskassen und auf die Altersversorgung von Millionen von Bürgern sind noch gar nicht in Gänze absehbar. Eins aber ist sicher: Berlin wird innerhalb weniger Wochen vom derzeitigen ersten Platz der Top-Investitionsziele in Europa nach unten abrutschen. Das wird sich leider auf die Bauaktivitäten negativ auswirken.“
Mehr Abschlüsse, mehr Flächen - aber dafür kleiner
Kleine Flächen treiben Retailmarkt
von Charles Steiner
Der Trend zu kleineren Einzelhandelsflächen setzt sich immer stärker durch. Vor allem in Deutschland - dort gelten Flächen unter 250 m² als die am gefragtesten. Diese hätten im dritten Quartal nämlich gut 56 Prozent des Flächenumsatzes von insgesamt 380.000 m² erzielt. Und damit konnten - sowohl absolut als auch relativ - auch mehr Flächen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres vermittelt werden, so eine Analyse von Jones LangLasalle (JLL).
An der Spitze der Anmietungen stand übrigens wieder der Textilhandel, der mehr als ein Viertel dieser Flächen eingenommen hatte. Ausschlaggebend dafür sei auch die Expansion von TK Maxx gewesen, die allein im dritten Quartal massiv ausgebaut hatte. Dirk Wichner, Head of Retail Leasing JLL Germany: „Nach mehreren Quartalen mit rückläufigen Marktanteilen ist das ein erstes Signal, dass die Konsolidierung in der Textilbranche langsam greift.“ Platz zwei nahm Gastronomie ein, dahinter Gesundheit/Beauty.
Im kommenden Halbjahr 2020 dürften die Spitzenmieten erstmals seit 2017, so JLL, wieder leicht nachgeben.
Übernimmt dort die Geschäftsführung
Hans-Peter Kranz wechselt zu Arealis
von Charles Steiner
Nach seinem Gastspiel bei EHL Immobilien wechselt Hans-Peter Kranz, lange Jahre Prokurist bei der IMV, nunmehr zur Arealis. Kranz wird ab 1. November 2019 die Position eines Geschäftsführers einnehmen, wie immoflash exklusiv in Erfahrung bringen konnte. Der Vertrag sei bereits unterschrieben worden, wie Kranz dem immoflash bestätigte. Kranz betont, sich im bestem Einvernehmen von der EHL Gruppe zu trennen.
Als Geschäftsführer will Kranz die Markenpräsenz der Arealis stärken und den Kundenstock weiter ausbauen. Gleichzeitig soll der aktuelle Kundenbestand vertieft werden. Laut aktuellem Hausverwalterranking des Immobilien Magazins verweist die Arealis auf einen Verwaltungsbestand von knapp 2,4 Millionen m², der Löwenanteil entfällt auf Gewerbe, rund 733.000 m² stellen Wohnimmobilien dar.Kranz startete im Februar 1997 bei der IMV, zuvor war er bei der BAI beschäftigt.
Die Arealis Liegenschaftsmanagement GmbH, 2006 gegründet, ist ein Tochterunternehmen der Erste Group Immorent GmbH und der Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group. Wolfgang Hausner, Geschäftsführer der Erste Group Immorent und Christine Dornaus, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen, freuen sich, die Geschäftsführung der Arealis mit Kranz besetzen zu können: „Mit Hans-Peter Kranz gewinnen wir einen seit vielen Jahren erfahrenen Verwalter, der mit seiner profunden Kenntnis des Markts den erfolgreichen Weg der Arealis weiterführen wird.“ Kranz folgt damit Stefan Jaitler nach, der einvernehmlich noch in diesem Jahr aus dem Unternehmen ausscheidet.
Will trotz Brexit-Chaos in GB weiter wachsen
Meininger zieht es nach Liverpool
von Charles Steiner
Auch wenn nach heutigen Meldungen die Zeichen auf eine Verschiebung des Austrittstermins Großbritanniens stehen und keiner mehr wirklich vorhersagen kann, wann genau das Vereinigte Königreich tatsächlich aus der EU austreten wird, gibt es doch Player, die in diesen Markt antizyklisch investieren. Noch während sich das Brexit-Chaos zuzuspitzen droht, kündigte die Meininger Hotel Gruppe eine weitere Expansion in Großbritannien an. So eben wurde der Vertrag für ein neues Hotelprojekt in Liverpool unterzeichnet - das dritte Haus nach dem Meininger Hotel in London und der Hotelentwicklung in Manchester.
Hannes Spanring, CEO von Meininger Hotels, argumentiert diesen Schritt so: „Das Vereinigte Königreich ist reich an attraktiven Destinationen mit enormem Entwicklungspotential. In Liverpool wiesen die Zahlen für Übernachtungen und Hotelangebote in den vergangenen Jahren eine nachhaltig steigende Tendenz auf, auch die Prognosen sind sehr positiv. Dabei besteht das bisherige Zimmerangebot hauptsächlich aus Vier-Sterne- und Budgethotels, Hostels machen bislang nur ein Prozent der gesamten Unterkünfte in Liverpool aus.“ In diesen Markt wolle man mit dem Hybrid-Konzept eintreten.
Beim jüngsten Ankauf in Liverpool handelt es sich um ein Bestandsgebäude, das bis zum Frühjahr 2021 umgebaut wird. Entstehen werden mit einer Bruttogeschossfläche von 3.349 m² 87 Zimmer und 277 Betten.
10 Millionen Euro Volumen
IFA bringt Unternehmensanleihe
von Charles Steiner
Die Ifa AG bringt mit der Vier-Prozent-Anleihe 2019-2024 eine nicht nachrangige und fix verzinste Teilschuldverschreibung. Ab sofort ist diese Anleihe, die sich an private Investoren mit Wohnsitz in Österreich richtet, auf ifainvest.at online zur Zeichnung geöffnet, wie die zur Soravia Gruppe zugehörige Ifa als Emittentin mitteilen lässt. Geplantes Zielvolumen seien zehn Millionen Euro mit einer Aufstockungmöglichkeit auf bis zu 15 Millionen Euro. Als Mindestinvestment sind 10.000 Euro angegeben worden. Die Auszahlung der Zinsen erfolge halbjährlich im Nachhinein, jeweils zum 31.03. sowie 30.09. eines Kalenderjahres. Erstmalige Auszahlung der Zinsen ist am 31.03.2020. Der Emissionskurs beträgt 100 Prozent (ohne Agio), die Rückzahlung erfolgt zu 100 Prozent am Laufzeitende. Investoren werde weiters ein Rückverkaufsrecht zum Rückkaufspreis in Höhe von 90 Prozent des Nennbetrags während der gesamten Laufzeit eingeräumt. Die Emissionserlöse sollen primär für mögliche Immobilien-Akquisitionen sowie außerdem zur Optimierung bestehender Finanzierungen und allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden.
Logistik-Netzwerk für europaweite Zusammenarbeit
DPC wird Teil von IRELS
von Stefan Posch
Nachdem sich die Wege von DPC Immobilien und BNP Paribas Real Estate getrennt hatten, kündigte DPC an, sich 2019 sogar noch intensiver international ausrichten zu wollen. Nun wurde bekannt gegeben, das DPC ab sofort Teil des internationalen Logistik-Netzwerks IRELS (International Real Estate Logistics Solutions) ist. Das Netzwerk ist eine grenzübergreifende Gesellschaft von unabhängigen Logistik-Experten. Durch die spezifischen Marktkenntnisse der Mitglieder würden die Wege zur Vermittlung von Logistikobjekten europaweit kürzer und der Informationsaustausch schneller werden, heißt es vonseiten des Unternehmens.
„Die Mitgliedschaft bei IRELS eröffnet einerseits unseren Kunden und Partnern die Möglichkeit neue Märkte in Europa zu erschließen, andererseits rückt Österreich als Logistikstandort noch mehr in den Fokus für ausländische Marktteilnehmer. Wir freuen uns, auch in diesem Sektor international vernetzter agieren zu können“, kommentiert Walter Huber, Geschäftsführer und Leiter von Industrie& Logistikimmobilien bei DPC den Schritt.
Bauarbeiten im Zeitplan
Triiiple wächst rasant
von Alexander Kohl
In einer exklusiven Baustellenführung zeigten die Soravia und Are Development nun den Baufortschritt des 300-Millionen-Projekts Triiiple. Die Triiiple-Türme am Donaukanal wachsen derzeit alle zehn Tage um ein weiteres Stockwerk. Jeder der drei Türme wird die 100-Meter-Grenze überschreiten und damit eines der neuen Landmarks in Wien. Insgesamt stehen sie auf 850 Pfählen am Ufer des Donaukanal. Und dieser spielt auch eine besondere Rolle im gebäudetechnischen Konzept des Bauvorhabens. Die Türme werden nämlich ausschließlich mit Wasser aus dem Donaukanal geheizt und gekühlt.
Besonders herausfordernd sei auch die Errichtung der auskragenden Fassaden. Da sie unregelmäßig verlaufen, würden im Baufortschritt immer wieder Messungen notwendig sein, um etwaige Setzungen der Türme zu ermitteln. Doch nach wie vor befinde man sich im Zeitplan, so Are-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss. Der Gesamtinvest liege bei 300 Millionen Euro, im Sommer 2021 sollen die ersten Mieter einziehen. Der Verkauf der Wohnungen schreite ebenfalls in hohem Tempo voran. „Wohnturm 1 ist zu 85 Prozent verkauft, Turm 2 etwa zur Hälfte“, so Weiss. In Turm 3 wurde im Sommer 2017 an einen Investor verkauft; es seien hier Büro- und Gewerbeflächen in der Sockelzone und vor allem rund 670 Micro-Apartments für Studierende und Young Professionals geplant. Hier sei auch die Temperierung mittels Betonkernaktivierung vorgesehen. „Dass der breite Wohnungsmix den Puls der Zeit trifft, zeigt auch das sehr große Käuferinteresse“, betont Weiss. Von 176.000 Euro bis 1,5 Millionen für Penthouses seien alle Wohnungsklassen dabei. Auf Turm 1 und 2 sollen Rooftop-Pools und Party-Lounges entstehen. Betont wurde auch die vorhandene Radwegesituation mit schnellen Verbindungen in Richtung Prater und City.
Durch die Überplattung der A4 entsteht zudem ein rund 4.000 m² großer Freiraum, der parkähnlich und mit großzügigen Grünflächen gestaltet werden wird. Triiiple ist auch offizieller Sponsor der Kunstintervention „For Forest“ von Klaus Littmann im Wörthersee-Fußballstadion, einige der Bäume werden nach der Intervention für die Bepflanzung des Triiiple Parks verwendet werden.
Flächenumsatz um 1 Prozent gestiegen
Deutscher Logistikmarkt brummt weiter
von Stefan Posch
Der Logistigimmobilienmarkt in Deutschland boomt weiter, trotz konjunkturelle Delle. Mit knapp 5,29 Millionen m² Flächenumsatz wurde im dritten Quartal nicht nur das außergewöhnliche Vorjahresergebnis noch einmal um 1 Prozent überboten, sondern auch der bisherige Rekord von 2016 minimal getoppt und der zehnjährige Durchschnitt sogar um 21 Prozent überschritten. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Das etwas schwächere konjunkturelle Umfeld, vor allem in der Industrie, spiegelt sich auf den Logistikmärkten bislang also nicht wider. Wichtige, nachfragewirksame Trends, wie das anhaltende Wachstum des E-Commerce oder Investitionen in die Umstellung auf E-Mobilität, sind langfristig und laufen ungeachtet konjunktureller Dellen weiter. Deshalb liegt die Nachfrage nach Logistik- und Hallenflächen auf einem unverändert hohen Niveau. Eine generelle Umkehr dieses Trends zeichnet sich aktuell noch nicht ab", erläutert Christopher Raabe, Managing Director und Head of Industrial Services & Investment der BNP Paribas Real Estate GmbH.
Gelder fließen in leistbaren Wohnraum
Facebook investiert Milliarde in Immos
von Gerhard Rodler
Nach Google engagiert sich nun auch Rivale Facebook bei Immobilieninvestments. Wie das Unternehmen in der Nacht auf heute in einer Presseerklärung mitteilte, wolle man insgesamt eine Milliarde Dollar in Wohnungsbau-Projekte pumpen. Dafür wurde ein Zeithorizont von zehn Jahren genannt. Rund 25 Prozent dieser Summe wird dabei in Grundstückserschließungen des eigenen Areals Menlo Park gesteckt, wo es dann Wohnbauten geben soll. Vorrangig geht es dabei um die Schaffung von leistbarem Wohnraum für die Mitarbeiter der Hightech-Unternehmens. Selbst gut verdienende Spezialisten müssen derzeit in (allerdings luxuriösen) Wohnmobilen wohnen, andere auch für US-Verhältnisse sehr lange Anfahrten von der Wohnung zum Arbeitsplatz in Kauf nehmen. Facebook wolle dem für Mitarbeiter leistbaren Wohnraum in unmittelbarer Nähe entgegensetzen, ist aus der Firmeninformation zu entnehmen.
Leistbar ist in diesem Zusammenhang freilich ein relativer Begriff. Immerhin liegt der Jahres-Durchschnittsverdienst selbst in der unteren Hälfte der Einkommen im sechsstelligen Dollarbereich. Entsprechend teuer ist hier der dennoch sehr knappe Wohnraum.
Insofern ist davon auszugehen, dass sich das Immobilienengagement für die Online-Riesen letztlich auch rechnet, sind Branchenexperten überzeugt. Übrigens investieren auch viele andere Hightech-Unternehmen in Wohnimmobilien, beispielsweise Microsoft.
Neues Team, neues Büro, neue Projekte
Panattoni baut in München aus
von Charles Steiner
Der Logistikentwickler Panattoni will seine Aktivitäten in München verstärken und hat dazu ein neues Vertriebsbüro mit neuem Team in der bayerischen Landeshauptstadt eröffnet. Die Niederlassung in München werde dabei von fünf Mitarbeitern betrieben, neu bei Panattoni sind dabei Tim Hemmann und Moritz Arendt. Beide sind auf Built-to-Suit-Projektentwicklungen spezialisiert und neben München und Unterbayern auch für Franken und Städte wie Würzburg und Nürnberg verantwortlich. Ziel war es - einerseits zum Bestreben einer flächendeckenden Präsenz in Deutschland - auch den Bedarf an qualifizierten Facharbeitern in München zu decken. Bisher arbeitete das Unternehmen mit regionalen Personaldienstleistern zusammen, um die kurzfristig benötigten Fachkräfte zur Verfügung zu haben.
Für das erste Halbjahr zog der Logistikentwickler positive Bilanz: So wurden bisher sieben Projekte fertiggestellt und zehn weitere sind geplant. Zudem konnten weitere Grundstücke in Logistik-Hotspots in Bremen, Frankfurt am Main und Leipzig, sowie dem Ruhrgebiet angekauft werden.
Aktuell wird Kapitalerhöhung geprüft
VST will frisches Kapital
von Günther Schneider
Der Vorstand des Bauunternehmens VST Building Technologies AG ("VST") will sich frisches Geld holen. Dazu will dieser die Durchführung einer Barkapitalerhöhung bei qualifizierten Anlegern prüfen. Bei Ausnutzung des noch zur Verfügung stehenden Teils des genehmigten Kapitals könnte das Grundkapital der Gesellschaft somit von derzeit 510.000 Euro durch Ausgabe von bis zu 252.000 neuen Aktien um bis zu 252.000 Euro auf bis zu 762.000 Euro erhöht werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre soll ausgeschlossen werden, wodurch sich der Streubesitz deutlich erhöhen würde. Die Kapitalmaßnahme würde einen Beitrag zur Finanzierung des weiteren profitablen Wachstums von VST leisten, ist sich der Vorstand sicher. Der Aufsichtsrat müsste einer Kapitalerhöhung aber noch zustimmen.
Weitere folgen bis 2023
Erster Wildgarten-Bauplatz fertig
von Charles Steiner
Das Stadtquartier Wildgarten wächst kontinuierlich weiter. Der erste Bauplatz mit zwei Wohnhäusern sowie das Wildgartenhaus mit Kindergarten und Nachbarschaftszentrum, das von der ARE entwickelt worden war, ist bereits fertiggestellt und an die ersten Bewohner übergeben worden.
Im ersten Schritt sanierte die ARE die Bestandsgebäude am Emil-Behring-Weg. So entstanden zwei Doppelhäuser mit je zwei freifinanzierten Mietwohnungen mit einer Wohnnutzfläche von rund 96 m². Neben den zwei Wohnhäusern beherbergt Bauplatz 1 das ebenfalls von der ARE sanierte denkmalgeschützte Wildgartenhaus. In diesem findet zum einen das neue Nachbarschaftszentrum als verbindendes Element und zentraler Ort des öffentlichen Lebens im Wildgarten Platz.
Bauplatz 1 ist einer von insgesamt 22 Bauplätzen, die nach der geplanten Fertigstellung 2023 gemeinsam das Wohnquartier Wildgarten bilden. Auf einem etwa elf Hektar großen Areal am Rosenhügel, einem Ausläufer des Wienerwaldes, entstehen ca. 1.100 Wohneinheiten, die in Zukunft rund 2.300 Menschen Raum zum Leben bieten werden. Neben Bauplatz 1 zeichnet die ARE für weitere 13 Bauplätze im Wildarten und somit für den Großteil des Gesamtprojekts verantwortlich. Dabei errichtet sie insgesamt rund 730 freifinanzierte Miet- und Eigentumswohnungen, die alle Teil einer großangelegten Wohnbauinitiative sind. ARE-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss: "Mit dem Wildgarten entsteht ein einzigartiges Stadtquartier, das städtische und ländliche Qualitäten wie kein zweites miteinander verbindet. Knapp die Hälfte des Areals ist als Grün- und Freiflächen konzipiert, Sammelgaragen sorgen für eine durchgehend autofreie Zone. Gleichzeitig werden Einrichtungen des täglichen Bedarfs direkt vor Ort abgedeckt."
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Mehr Stadt braucht das Land
Der Zuzug in die Ballungszentren Österreichs macht den Wohnraum in den Städten zur Mangelware. Stadtentwicklungsprojekte sollen für Entspannung auf dem angespannten Wohnmarkt sorgen.
Ein Stadtentwicklungsgebiet ist viel mehr als die Gesamtheit einzelner Immobilienprojekte. Dieser Meinung ist auch Thomas Ritt, Leiter der Abteilung Kommunalpolitik bei der Arbeiterkammer Wien, die eine Studie über die öffentlichen Räume bei Wiens Stadtentwicklungsprojekten in Auftrag gab. Ritt sieht deswegen die Zusammenarbeit zwischen den Baufeldern als zentral an: "Bauplatzübergreifende Kooperation ist wichtig. Dafür braucht es ein funktionierendes Stadtteilmanagement." Die Betreuung endet aber nicht mit dem Bau der Gebäude. "Konflikte zwischen den Bewohnern sind unvermeidlich. Deswegen braucht es auch Gebietsbetreuung über die Bauphase hinaus", so Ritt.
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Stadtteilmanagement
In der Seestadt Aspern ist besonders viel in diese Richtung investiert worden. "Auch, weil die Seestadt wie ein Alien über dem Flugplatz abgeworfen wurde", erklärt Ritt. Im Gegensatz zu anderen Stadtentwicklungsgebieten, wie etwa dem Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof, komme dort aufgrund der abgeschotteten Lage von alleine kein Leben rein. Laut Gerhard Schuster, Vorstand der Wien 3420 Aspern Development AG, gibt es typischerweise zwei Entwicklungen, die für Unruhe in der Bevölkerung sorgen: "Das eine ist der extreme Verfall von Gebäuden oder Infrastruktur. Das andere, wenn viele Menschen neu in ein Viertel zuziehen." Diese zwei Krisenfälle würden eine zentrale Anlaufstelle bedingen, die sich um die Anliegen der Menschen kümmert. Je größer ein Stadtentwicklungsprojekt ist, desto wichtiger sei ein Stadtteilmanagement. "Ein Stadtteilmanagement hat in Stadtentwicklungsgebieten eine wichtige Bedeutung in den Bereichen Koordination und Information - so auch in der Seestadt Aspern", meint auch Andreas Holler, Geschäftsführer Development Österreich bei der Buwog, die mit dem Projekt SeeSee das aktuell größte Projekt in der Seestadt entwickelt. "Dadurch, dass der neue Stadtteil erst nach und nach wächst und bestehende Bewohner ihre Erfahrungen und Wünsche einbringen, können auch ganz neue Ideen entstehen, die dann von der 3420 Aspern Development AG mit den einzelnen Bauträgern diskutiert werden", erklärt Holler. "Die Bauträger kommen vierteljährlich zusammen, um etwa Freiflächen zu planen oder auch die Nutzung der Erdgeschoßzone abzustimmen", so Schuster über die Vorgehensweise. "Es nutzt nichts, wenn vier Bauplätze nebeneinander einen Kleinkinderspielplatz einplanen", veranschaulicht Ritt das Problem, wenn Bauträger nicht miteinander planen.
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Problemgeschoss
Eine Herausforderung bei Stadtentwicklungsprojekten ist auch oft die Belebung der Erdgeschosszonen. Ritt sieht etwa beim Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof Handlungsbedarf: "Laut der Studie der AK sind dort die Erdgeschosszonen extrem abweisend: unattraktiv, oft mit Nutzungen, die blickdichte Schaufenster verlangen und teilweise zu Abstellräumen verkommen." In der Seestadt ist es laut Ritt hingegen gelungen, den Handel für den Standort zu gewinnen. "Die Seestadt wird wie ein Einkaufszentrum gemanagt", veranschaulicht er. Die Bauträger sind verpflichtet, die etwa 3.000 Quadratmeter Handelsfläche in der Kernzone der Seestadt für zumindest zwölf Jahre an die Aspern Seestadt Einkaufsstraßen GmbH - ein Joint Venture zwischen Retailprofi SES Spar European Shopping Centers und der Wien 3420 AG - zu vermieten.
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Die Einzelhandelsflächen werden dann je nach Bedarf weitervermietet. "Die Mieten sind dabei auf die Kaufkraft der jeweiligen Branche abgestimmt", erklärt Schuster. "Es stimmt, dass dieses Thema im Neubau insgesamt Herausforderungen birgt, aber gerade in der Seestadt Aspern sehe ich das Problem nicht", sieht auch Holler die Erdgeschosszone in Aspern gut aufgestellt. Bestehendes und kommendes Gewerbe seien gut auf die Bedürfnisse der Bürger abgestimmt. Walter Wittmann, Vorstand der Premium Immobilien, erwartet auch beim Projekt "Das Ensemble", das Premium Immobilien gemeinsam mit der ARE auf den brachliegenden Gewerbeflächen der ehemaligen Postbus-Zentrale im dritten Wiener Gemeindebezirk entwickelt, keine Probleme mit der Erdgeschosszone. "Im Erdgeschoss an der Erdberger Lände entstehen ein Lebensmittelhandel und ein Drogeriemarkt. Entlang des Parks wird ein Kindergarten entstehen. Bei den anderen Bauteilen werden moderne, nachgefragte Gartenwohnungen errichtet", erklärt er.
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Bürger sprechen mit
Andreas Holler sieht bei Stadtentwicklungsprojekten einen Trend in Richtung Einbeziehung der Bürger: "Die Bedürfnisse der Anrainer fließen stärker in die Planungsprozesse ein - es geht nicht mehr nur darum, den zukünftigen Bewohnern ein ansprechendes Quartier zu errichten, sondern einen Mehrwert für das gesamte Grätzel zu schaffen." Freiflächen würden dabei eine große Rolle spielen. Eine Möglichkeit dazu ist ein kooperatives Verfahren. Anders als bei städtebaulichen Wettbewerben steht dabei nicht das konkurrierende Planen im Vordergrund, sondern das gemeinsame Entwickeln von Lösungsansätzen.
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Dabei werden auch die Interessen der Bürger mit einbezogen. In der Seestadt Aspern wird sowohl auf Wettbewerbe, als auch vereinzelt auf kooperative Verfahren gesetzt. "Das kommt auf die Aufgabenstellung an", erklärt Schuster. Ein kooperatives Verfahren wurde etwa bei der Entwicklung des Masterplans Ebelsberg, das mit über 30 Hektar größte Stadtentwicklungsprojekt in Linz, bei dem die Areale der früheren Hiller Kaserne sowie der angrenzenden "Sommergründe" entwickelt werden, angewendet. "Dieses Verfahren war hier vorteilhaft, weil die Vorgaben, die für die Auslobung eines Wettbewerbes notwendig sind, wie Wohnungsanzahl, Dichte, Höhe der Bebauung sowie der Anteil Gewerbe, nicht genau festlagen", so Gunter Amesberger, Stadtentwicklungsdirektor der Stadt Linz. "Im Rahmen des kooperativen Verfahrens wurden diese Rahmenbedingungen sowie klare Regeln für die nun zu erstellenden Flächenwidmungs- und Bebauungspläne gemeinsam mit allen Stakeholdern entwickelt." Laut Amesberger müsse bei einem neu entwickelten Quartier die gute Erreichbarkeit sowohl mittels öffentlichem als auch Individualverkehr gewährleistet sein. "Darüber hinaus ist eine urbane Infrastruktur im näheren Umfeld sehr vorteilhaft", so Amesberger.
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Urbane Lage als Vorteil
"Das Ensemble" ist ebenfalls ein Projekt, das von der urbanen Lage profitiert. Wittmann rechnet deswegen nicht mit einer Entwicklung Richtung "Schlafstadt": "Wer schon im Zentrum wohnt, wird sich nicht dezentral orientieren." Der gesamte Freiraum werde zudem gesamtheitlich erdacht und geplant. Das sei wichtig für einen zusammenhängenden Charakter und für eine optimale Verteilung von Spiel- und Aufenthaltsräumen im Freien. Dafür wurde eine Parkanlage mit rund 7.000 m2 geplant, die für die Nachbarschaft und die neuen Bewohner ein Begegnungsraum sein wird. "Der Park verbindet den Kardinal-Nagl-Platz über die Drorygasse mit dem Donaukanal und wird daher nicht nur für Bewohner, sondern für die gesamte Nachbarschaft von Attraktivität sein", ist Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE, überzeugt. "Der Blick über den Tellerrand ist bei Quartiersentwicklungen einer der wichtigsten Faktoren. Das Projekt muss einen nachhaltigen Mehrwert für die Nachbarschaft und den gesamten Bezirk bieten", betont er.
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Wohnen ist nicht genug
Auch Michael Thier, Marketingleiter bei C&P Immobilien, die das Brauquartier Puntigam in Graz entwickelt, sieht die Schaffung von Zusatzangeboten, "wie etwa Arbeitsplätze, Freizeitgestaltungsmöglichkeiten oder auch Mobilitätsangebote", als "enorm wichtigen Punkt" an. Die ersten zwei von insgesamt neun Bauabschnitten stehen gerade unmittelbar vor der Fertigstellung. "Der Trend wird dahin gehen, dass Menschen mehr Wert auf Life- style usw. legen, daher muss ein entsprechendes Angebot in unmittelbarer Nähe geschaffen werden", erklärt er. Mit einem entsprechenden Nutzungsmix möchte man den Bewohnern alles "unkompliziert und vor allem nahe" bieten, was das tägliche Leben braucht. "'Nur' das Wohnen wird in solchen großen Einheiten zukünftig zu wenig sein", ist Thier überzeugt. Auch in der Seestadt Aspern setzt man auf die Schaffung von Arbeitsplätzen. 20.000 Stellen sollen insgesamt geschaffen werden. Auch das soll verhindern, dass die Seestadt zur "Schlafstadt" wird. Essenziell für Betriebsansiedlungen ist aber der Bau des Lobautunnels. "Für die Wohnbevölkerung ist der Lobautunnel nicht so wichtig. Für sie ist er eher ein Nice-to-have", erklärt Schuster. Doch vor allem Betriebe mit einem hohen Transportanteil würden eine zusätzliche Straßenverbindung brauchen. Einen Schritt weiter geht Thomas Ritt, der ohne den Lobautunnel die ganze Entwicklung im Norden der Seestadt in Gefahr sieht.
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Kussmaul - die neue kulinarische Moderne
In Wien gibt es ein paar wenige gastronomische Plätze, die den Eindruck einer internationalen Gültigkeit vermitteln. Am Standort des ehemaligen Neu Wien hat Mastermind Mario Bernatovic mit dem Kussmaul ein solches Kulinarik-Kleinod erschaffen. Das Gewölbe präsentiert sich in schickem Dunkelgrau und mit geschmackvollen Ergänzungen durch Kunstgemälde. Zwei Gasträume werden durch einen langen Barbereich miteinander verbunden. Dort kann man sich leger an Stehtischen ebenso gut durch die ausgezeichnet zusammengestellte Weinkarte kosten, wie Gang für Gang ein richtiges Dinner zusammenpuzzeln. Die Speisekarte wartet neben "richtigen" Hauptspeisen auch mit einer Vielzahl kleiner, feiner und wohlfeiler Gerichte auf, die je nach Appetit aneinandergereiht werden können. Als sündigen Start sollte man auf keinen Fall dem hausgemachten Brot mit Öl- und Buttervariationen widerstehen. Die Gerichte sind alle wohl durchdacht und von besten Ausgangsprodukten getragen. Insgesamt spürt man an dieser erstklassigen kulinarischen Adresse deutlich, dass Bernatovic eine internationale Karriere hinter sich und ebenso internationale Wurzeln hat. Die Speisen, die Zutaten, die Getränkezusammenstellung - alles zeigt deutlich einen gekonnten Blick über den kosmopolitischen Tellerrand. Dementsprechend ein perfekter Ort für den international geübten Immobilienmanager.
Weintipp St. Johannes
Schwere Weißweine mit hohem Restzucker- und Alkoholgehalt liegen im Trend. Ein wunderbar gelungenes Beispiel dafür ist der "Graue Burgunder St. Johannes 2015" von der Winzergenossenschaft Britzingen Markgräferland aus dem deutschen Baden. "Schenk ein den Wein, den holden - wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja, vergolden" kommt einem in den Sinn, sobald dieser dickflüssige, gelbgoldene Wein aus der massiven Flasche ins Glas geschenkt wird. Seine feinen Duftnoten erinnern an Birne, Melone und Melisse. Beim Trinken gesellen sich noch exotischere Aromen dazu, nämlich insbesondere Kiwi und Mango. Auch das Barriquefass kommt durch, aber nicht aufdringlich. Der Wein ist trinkbereit, hat aber auch großes Potenzial für zukünftige Herbstsaisonen - Zucker und Alkohol machen ihn höchst lager- und entwicklungsfähig. Die jüngst erhaltene awc Goldmedaille hat er absolut verdient, und nicht zuletzt sind die 15% Alkohol dazu geeignet, auch uns jeden Anlass ein wenig zu vergolden.