Postsparkasse wird wohl zur Uni

Verhandlungen zwischen Signa und BIG schon weit

von Charles Steiner

Seit Monaten steht im Raum, dass die Signa die ehemalige Postsparkasse in Bestlage nach dem Umzug der Bawag in The Icon an die Universität vermieten könnte (immoflash berichtete). Damals war auch von einem Hotel oder Büros die Rede - doch letztere Pläne scheinen jetzt endgültig verworfen worden zu sein. Der Tageszeitung Standard zufolge wolle die Signa das von Otto Wagner 1912 erbaute Gebäude an die BIG vermieten. Diese wiederum will die Immobilie an Universitäten weitervermieten. Laut Bericht seien die Verhandlungen zwischen BIG und Signa bereits weit fortgeschritten, es fehle lediglich eine Zustimmung durch den BIG-Aufsichtsrat. Dabei könnte die Immobilie, die die Signa 2013 angekauft hatte, entweder langfristig an die BIG vermietet werden, auch eine Baurechtslösung sei möglich.
Ein Verkauf für das leerstehende Gebäude war vonseiten der Signa nicht angedacht worden, wie der immoflash im Juni berichtet hatte. Man habe eine eigentumswahrende Lösung haben wollen. Die Signa wollte zudem einen Mieter für das gesamte Gebäude.
Das achtgeschossige Gebäude der Österreichischen Postsparkasse war bis 2017 die Zentrale der Bawag P.S.K. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Universität der Angewandten Kunst Wiens.

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Deutsche Büros teurer

Selbst in B-Städten steigen Mieten

von Gerhard Rodler

Trotz einer sich scheinbar verlangsamenden Weltkonjunktur ziehen die Büromieten derzeit auf breiter Front an. Offenbar hat sich die Immobilienbranche in den zurückliegenden Jahren so sehr auf die Entwicklung von Wohnungen konzentriert, dass die Schaffung von neuen Büros etwas auf der Strecke geblieben ist. Die Leerstände sind nahezu überall im deutschen Sprachraum weiter zurück gegangen - und die Mietpreise steigen wieder deutlich.
Die höchsten Mieten für Bürofläche finden sich in Frankfurt, München und Berlin. Hier sind bis zu 30 Euro pro m² und Monat zu bezahlen. Teurer als Wien sind aber auch Hamburg (24,70 Euro). Und: Auch die durchschnittlichen Mieten liegen über Wien, nämlich München mit 19 Euro, Berlin 15,50 und Frankfurt 15 Euro.
Teuer, aber nicht mehr ganz so hoch, ist es schon jetzt in Köln (19,10 Euro) und Stuttgart (19,00 Euro). Das zeigt eine Auswertung von immowelt.de, in der die aktuellen Angebotsmieten für Büroimmobilien in den 14 größten Städten Deutschlands verglichen wurden. Es folgen Düsseldorf (29,40 Euro) und Hamburg (24,70 Euro). Weniger als 20 Euro pro Quadratmeter werden für Bürofläche in der Spitze in Köln (19,10 Euro) und Stuttgart (19 Euro) verlangt.
Widmet man sich den B-Städten, fällt das Preisniveau noch deutlicher. Die Höchstpreise liegen dort nahezu überall unter 15 Euro und im Median gar fast ausnahmslos unter 10 Euro.

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Schani Hotels expandiert nach Deutschland

2021 eröffnet Hotel Schani München

von Stefan Posch

Im April 2015 eröffnete die Familie Komarek das erste Schani Hotel Wien am Hauptbahnhof. Dabei wurden intelligente Services wie die individuelle Zimmerauswahl, der Mobile Check-in und der Zimmerschlüssel am Smartphone via eigene App sowie die multifunktionale Lobby etabliert.
Nun plant die Dachmarke die Expansion auf den deutschen Markt und im Jahr 2021 das Hotel Schani München eröffnen.
„In München werden wir noch ein Schäuferl nachlegen und Technologien und Design auf hohem Niveau vereinen“, verspricht CEO und Eigentümer Benedikt Komarek.
Wie das Hotel Schani Wien wird das Hotel Schani München in Kooperation mit der FutureHotel-Forschungsreihe des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO errichtet. Für die Architektur haben die Schani Hotels das renommierte Wiener Architekturbüro BWM engagiert.
„Ich bin mir sicher, dass der Wiener Charme und die Münchner Herzlichkeit an unserem neuen Standort eine einzigartige Atmosphäre schaffen werden“, so COO Markus Marth.

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Deutsche wagen sich wieder nach Ungarn

Echo kauft zwei Hotels in Budapest für 22 Millionen

von Gerhard Rodler

Ungarn ist wieder verstärkt im internationalen Investment-Blickpunkt. Jetzt kaufen auch wieder deutsche Investoren, die dafür bekannt sind, gerade in Ungarn jedenfalls nicht zu den Early Birds zu zählen.
Echo Partners hat den Kauf von zwei weiteren Hotelimmobilien abgeschlossen. Die Akquisitionen erfolgen für den Luxemburger Hotelfonds Echo Fund SCSp ("Echo "). Echo akquiriert die Vier-Stern Hotels Palazzo Zichy sowie Parlament in Budapest. Beide Hotels sind zentral gelegen und werden von Gästen exzellent bewertet.
Der Kauf der beiden Hotels in Budapest erfolgt kurz nach dem Erwerb des Radisson Blu Park Royal Palace Hotels in Wien am 19. Juli 2019 und ist ein weiterer Meilenstein für Echo im Aufbau eines diversifizierten kontinentaleuropäischen Hotelportfolios. Die Kernkompetenzen von Echo Partners, eine Transaktion durch Off-Market Sourcing abzuschließen, haben entscheidend zum Erfolg beigetragen. Der Kaufpreis für beide Hotels beträgt 22 Mio. Euro, was einer Ankaufsrendite von 6,0 Prozent entspricht und damit den Zielwert von 5 Prozent klar übertrifft. Der verbleibende WAULT beträgt 7 Jahre. In den vergangenen Jahren erzielten die 145 Zimmer der beiden Hotels eine Auslastung von mehr als 90 Prozent.
Der Vertrag mit dem Pächter ist zusätzlich als Triple Net Vertrag gestaltet und garantiert somit maximale Cashflows für die Echo-Investoren. Die Akquisition wurde teilweise über ein langfristiges Bankdarlehen mit einem Verschuldungsgrad von ca. 50 Prozent und fixierten Zinsen unter 2 Prozent p.a. finanziert.
Beide Hotels befinden sich in exzellenter Lage in der Innenstadt von Budapest und in unmittelbarer Nähe von Sehenswürdigkeiten und öffentlichen Verkehrsmitteln. Laut Tripadvisor zählen beide Hotels zu den Top 10 in Budapest. Die Stadt selber ist eine der am schnellsten wachsenden Touristendestinationen, mit einer erwarteten zweistelligen Steigerungsrate von Zimmerpreisen, die schon in den vergangenen Jahren um über 10 Prozent p.a. gestiegen sind.
Darüber hinaus sieht Echo wesentliches Wertsteigerungspotential durch proaktives Asset Management, insbesondere auch aus dem mittel- und langfristigen Wachstum der Pachterträge.

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FCR platziert vollständig

Kapitalerhöhung von 3,2 Millionen Euro durch

von Charles Steiner

Die von FCR jüngst durchgeführte Kapitalerhöhung konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Wie der auf Einkaufs- und Fachmarktzentren in Deutschland spezialisierte Investor mitteilt, seien sämtliche angebotenen 335.084 Aktien vollständig platziert. Bei einem Platzierungspreis von 9,50 Euro konnte man Emissionserlös von brutto rd. 3,2 Millionen Euro lukrieren. Diese Mittel sollen für den weiteren Ausbau des Immobilienportfolios verwendet werden, mit der Kapitalerhöhung steige das Grundkapital um 335.084 Euro auf knapp 9,15 Millionen Euro.
Die neuen ab dem 1. Jänner 2019 gewinnberechtigten Aktien werden, so FCR, nach Eintragung der Kapitalerhöhung voraussichtlich am 11. Oktober in die bestehende Notierung im m:access an der Börse München sowie im Scale-Segment des Freiverkehrs (Open Market) an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen.

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Real I.S. kauft im Zentrum Brüssels

Zwei Objekte des "Selection Portfolios":

von Gerhard Rodler

Die Real I.S. hat ein circa 9.200 m² umfassendes Büroobjekt in der rue des Quatre Bras und eine circa 9.100 m² umfassende Mixed-Use Immobilie am Place Jean Jacobs für den offenen Spezial-AIF „BGV VIII Europa“ erworben. Verkäufer war AXA Investment Managers - Real Assets im Auftrag der AXA Belgium S.A.. Über die Kaufpreise wurde Stillschweigen vereinbart.
Das erste Objekt befindet sich an der Rue des Quarte Bras 19 in unmittelbarer Nähe zum bekannten Palais de Justice und wurde 2010 fertiggestellt. Auf neun oberirdischen und vier unterirdischen Geschossen verfügt das Gebäude über 8.200 m² Bürofläche sowie 1.000 m² Archivfläche. Zusätzlich sind aktuell 80 Stellplätze vorhanden. Die Immobilie ist langfristig an einen staatlichen Mieter vermietet.
Das zweite Gebäude liegt am Place Jean Jacobs 10 und wurde 2008 erbaut. Es umfasst neben 8.000 m² Bürofläche 200 weitere Quadratmeter Archiv- und 900 m² Wohnfläche. Die Immobilie verfügt über zehn Ober- sowie drei Untergeschosse und beinhaltet 55 Stellplätze. Die Büro- und Archivflächen sowie die Mehrzahl der Stellplätze sind ebenfalls langfristig an einen staatlichen Mieter vermietet.
„Der Büromarkt in Brüssel zeichnet sich durch wachsende Spitzenmieten und niedrige Leerstandsquoten aus. Die zentrale Lage der Objekte innerhalb der Stadt und die günstige Verkehrsanbindung machen die Objekte zu einem guten Investment“, sagt Axel Schulz, Global Head of Investmentmanagement der Real I.S. AG. „Die Ansiedelung vieler europäischer Behörden, nationaler Vertretungen und NGOs sorgt zudem für eine nachhaltig anhaltende Nachfrage nach modernen Büroflächen. Durch die langfristige Vermietung der Büroflächen an staatliche Mieter konnten wir zwei nachhaltige Investment für den BGV VIII Europa tätigen.“

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Speckgürtel für office-Lagen wächst

publity kauft Büroimmobilie in Eschborn:

von Gerhard Rodler

Die immer noch weiter abstürzenden Renditen für vermietete Büroobjekte in Deutschland - zwischenzeitig geht man am Markt von nur knapp über zwei Prozent in Bestlagen in einem Jahr aus - haben den Effekt, dass immer mehr Investoren ihr Heil in B- und C-Lagen suchen. Dies vor allem dann, wenn diese im Umfeld von A-Lagen liegen. Folgerichtig hat jetzt die publity ein schon älteres Bürogebäude in Eschborn bei Frankfurt a.M. für den eigenen Immobilienbestand gekauft.
Das 2001 erbaute und 2019 modernisierte Objekt mit einer vermietbaren Fläche von 17.247 m² sowie 268 Pkw-Stellplätzen ist vollständig vermietet. Die durchschnittliche Restmietlaufzeit (WALT) im Objekt beläuft sich auf rund 4,5 Jahre. Zu den Hauptmietern gehören Cisco Systems GmbH, Continental Teves AG & Co sowie das Fast Lane Institute. Die jährliche Nettokaltmiete beläuft sich aktuell auf rund 2,6 Mio. Euro. Über den Kaufpreis der Multi-Tenant-Büroimmobilie wurde Stillschweigen vereinbart.
Das Objekt liegt in der Bürostadt Eschborn in unmittelbarer Nähe zu Frankfurt am Main und zeichnet sich durch eine hervorragende Lage und eine sehr gute Verkehrsinfrastruktur aus. Der Frankfurter Flughafen und die Innenstadt der Main-Metropole sind dank eines gut ausgebauten Autobahnnetzwerks sowie öffentlichen Personennahverkehrs innerhalb weniger Minuten erreichbar. Ferner bietet Eschborn mit seiner Nähe zu zahlreichen Naherholungsgebieten eine hohe Lebensqualität. Eschborn ist in den vergangenen Jahren ein begehrter Bürostandort an der Frankfurter Stadtgrenze geworden, an dem sich zahlreiche nationale und internationale Unternehmen wie Vodafone, EY, Deutsche Bahn, SAP oder auch die Deutsche Börse angesiedelt haben. In Eschborn war publity bereits erfolgreich als Asset Manager aktiv: In 2017 wurde der rund 41.000 m² große „LG Tower“ für einen Kunden profitabel veräußert, nachdem der Vermietungsstand deutlich verbessert und somit die Immobilie wertsteigernd weiterentwickelt worden war.

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Everest One Fonds hat erstes Objekt

Luxemburger Family Office-Fondsspezialist investiert in Retail

von Gerhard Rodler

Der Asset- und Investment-Fondsspezialist Mimco Capital aus Luxemburg hat für seinen neuen Fonds Everest One einen hohen einstelligen Millionenbetrag in ein Einzelhandelsobjekt in Alsfeld investiert. Die Immobilie ist langfristig an die Möbelkette Roller vermietet.
Das Einzelhandelsobjekt im mittelhessischen Alsfeld umfasst rund 8.900 m² Nutzfläche. Es ist langfristig an die Möbelkette Roller Möbelhaus vermietet und stammt aus dem Jahr 1984 Der neue Everest One wurde nach Luxemburger Recht als SICAV-FIAR aufgelegt und richtet sich an deutsche und französische Family Offices und institutionelle Investoren. Er fokussiert sich auf Investitionen in höherrentierliche Liegenschaften mit Restrukturierungsbedarf sowie weiterem Potential. Dazu gehören Einzelhandelsobjekte sowie Bürogebäude, vorwiegend in Deutschland.
Im Einzelfall werden auch Hotels und andere Gewerbeimmobilien erworben. Insbesondere wird in Immobilien mit Management-Aufwand bzw. Restrukturierungsbedarf sowie in Projektrevitalisierungen investiert. Das Zielvolumen beträgt 400 Millionen Euro.

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Österreicher fühlen sich sicher wie nie zuvor

Männer mehr, Frauen etwas weniger, aber

von Gerhard Rodler

Österreich ist so sicher wie noch nie. Denn im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtkriminalität um rund 7 Prozent gesunken.Dieses Ergebnis spiegelt sich auch in der Auswertung der Erhebung von FindMyHome.at. Die grundlegende Stimmung ist sehr positiv: Rund 85 Prozent der Befragten fühlen sich in ihrer Wohnsituation sicher oder sogar sehr sicher. Lediglich ein geringer Anteil beantwortete die Frage „Wie sicher fühlst du dich in deiner Wohnung/deinem Haus?“ mit wenig oder gar nicht sicher.
Ein geringes Sicherheitsempfinden ist laut Erhebung besonders für Frauen, Singles und ältere Menschen ein Thema. So fühlen sich Männer (54 Prozent) deutlich sicherer im Eigenheim als Frauen (39 Prozent). Das geringste Sicherheitsgefühl haben allerdings ältere Menschen zwischen fünfzig und sechzig Jahren. Rund ein Viertel (24 Prozent) der Teilnehmer hat in ihrem Zuhause ein „gar nicht sicheres“ Wohnempfinden. Zudem zeigt sich, dass sich Personen, die alleine wohnen bzw. Single sind, weniger sicher fühlen: 67 Prozent jener Befragten gaben ein „gar nicht sicheres“ Empfinden an.
Ob der eigene Wohnraum als sicher empfunden wird, hängt laut Erhebung auch von der Wohnlage und der Immobilienart ab. So fühlen sich beispielsweise Personen aus den Bundesländern in ihrem Zuhause sicherer (56 Prozent) als Befragte, die in Wien leben (43 Prozent). Sicherheit ist der Befragung zufolge auch eine Frage der Wohnart: So führt eine Wohnung zu einem höheren Sicherheitsgefühl als ein Haus. Vergleicht man zudem Neubau/Altbau, dann sind es Personen, die in einem Neubau leben, die sich sicherer fühlen.
Eine Sicherheitstür (59 Prozent), eine Alarmanlage (30 Prozent) oder auch ein Hund, der abschreckend wirken soll, sind häufige Maßnahmen, die für ein sicheres Wohnempfinden sorgen und bereits zum Einsatz kommen. Diese Faktoren sind besonders für Männer wichtig: 70 Prozent der männlichen Teilnehmer haben bereits Maßnahmen gesetzt. Die Hälfte der befragten Frauen hingegen gab an, keine Erfahrung mit Sicherheitsmaßnahmen zu haben.

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BEB Real Invest übernimmt Mega 4

Mehrheit des Berliner Immofonds gesichert:

von Gerhard Rodler

Anfang 2018 wurde die BEB Real Invest GmbH (BEB) von einem ihrer Investoren beauftragt, mehrheitlich Fondsanteile an einer größeren Immobilienfondsgesellschaft mit dem Schwerpunkt Gewerbeimmobilien (Mega 4 GbR) in Berlin-Hellersdorf mit einer Gesamtnutzungsfläche von rd. 45.000 m² und rd. 400 Stellplätzen zu akquirieren.
Das insgesamt gezeichnete Eigenkapital der Gesellschaft beträgt rd. 75 Millionen Euro und wurde ursprünglich von rd. 1.450 Anlegern gehalten.
Zwischenzeitlich wurde der Erwerb von mehr als 1.200 Anteilen über die BEB abgewickelt, wodurch der Investor eine Übernahmequote von rd. 91,7 Prozent an der Gesellschaft erzielen konnte und somit seine maximal geplante Erwerbsquote erreicht hat. Die BEB Real Invest GmbH ist eine Gesellschaft der Claus Unternehmensgruppe.

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2021 eröffnet Hotel Schani München

Schani Hotels expandiert nach Deutschland

von Stefan Posch

Im April 2015 er­öff­ne­te die Fa­mi­lie Ko­marek das ers­te Scha­ni Ho­tel Wien am Haupt­bahn­hof. Da­bei wur­den in­tel­li­gen­te Ser­vices wie die in­di­vi­du­el­le Zim­mer­aus­wahl, der Mo­bi­le Check-in und der Zim­mer­schlüs­sel am Smart­pho­ne via ei­ge­ne App so­wie die mul­ti­funk­tio­na­le Lob­by eta­bliert.
Nun plant die Dach­mar­ke die Ex­pan­si­on auf den deut­schen Markt und im Jahr 2021 das Ho­tel Scha­ni Mün­chen er­öff­nen.
„In Mün­chen wer­den wir noch ein Schäu­ferl nach­le­gen und Tech­no­lo­gi­en und De­sign auf ho­hem Ni­veau ver­ei­nen“, ver­spricht CEO und Ei­gen­tü­mer Be­ne­dikt Ko­marek.
Wie das Ho­tel Scha­ni Wien wird das Ho­tel Scha­ni Mün­chen in Ko­ope­ra­ti­on mit der Fu­tureHo­tel-For­schungs­rei­he des Fraun­ho­fer-In­sti­tuts für Ar­beits­wirt­schaft und Or­ga­ni­sa­ti­on IAO er­rich­tet. Für die Ar­chi­tek­tur ha­ben die Scha­ni Ho­tels das re­nom­mier­te Wie­ner Ar­chi­tek­tur­bü­ro BWM en­ga­giert.
„Ich bin mir si­cher, dass der Wie­ner Charme und die Münch­ner Herz­lich­keit an un­se­rem neu­en Stand­ort ei­ne ein­zig­ar­ti­ge At­mo­sphä­re schaf­fen wer­den“, so COO Mar­kus Marth.

Echo kauft zwei Hotels in Budapest für 22 Millionen

Deutsche wagen sich wieder nach Ungarn

von Gerhard Rodler

Un­garn ist wie­der ver­stärkt im in­ter­na­tio­na­len In­vest­ment-Blick­punkt. Jetzt kau­fen auch wie­der deut­sche In­ves­to­ren, die da­für be­kannt sind, ge­ra­de in Un­garn je­den­falls nicht zu den Ear­ly Birds zu zäh­len.
Echo Part­ners hat den Kauf von zwei wei­te­ren Ho­tel­im­mo­bi­li­en ab­ge­schlos­sen. Die Ak­qui­si­tio­nen er­fol­gen für den Lu­xem­bur­ger Ho­tel­fonds Echo Fund SCSp ("Echo "). Echo ak­qui­riert die Vier-Stern Ho­tels Pa­laz­zo Zichy so­wie Par­la­ment in Bu­da­pest. Bei­de Ho­tels sind zen­tral ge­le­gen und wer­den von Gäs­ten ex­zel­lent be­wer­tet.
Der Kauf der bei­den Ho­tels in Bu­da­pest er­folgt kurz nach dem Er­werb des Ra­dis­son Blu Park Roy­al Pa­lace Ho­tels in Wien am 19. Ju­li 2019 und ist ein wei­te­rer Mei­len­stein für Echo im Auf­bau ei­nes di­ver­si­fi­zier­ten kon­ti­nen­tal­eu­ro­päi­schen Ho­tel­port­fo­li­os. Die Kern­kom­pe­ten­zen von Echo Part­ners, ei­ne Trans­ak­ti­on durch Off-Mar­ket Sour­cing ab­zu­schlie­ßen, ha­ben ent­schei­dend zum Er­folg bei­ge­tra­gen. Der Kauf­preis für bei­de Ho­tels be­trägt 22 Mio. Eu­ro, was ei­ner An­kaufs­ren­di­te von 6,0 Pro­zent ent­spricht und da­mit den Ziel­wert von 5 Pro­zent klar über­trifft. Der ver­blei­ben­de WAULT be­trägt 7 Jah­re. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren er­ziel­ten die 145 Zim­mer der bei­den Ho­tels ei­ne Aus­las­tung von mehr als 90 Pro­zent.
Der Ver­trag mit dem Päch­ter ist zu­sätz­lich als Triple Net Ver­trag ge­stal­tet und ga­ran­tiert so­mit ma­xi­ma­le Cash­flows für die Echo-In­ves­to­ren. Die Ak­qui­si­ti­on wur­de teil­wei­se über ein lang­fris­ti­ges Bank­dar­le­hen mit ei­nem Ver­schul­dungs­grad von ca. 50 Pro­zent und fi­xier­ten Zin­sen un­ter 2 Pro­zent p.a. fi­nan­ziert.
Bei­de Ho­tels be­fin­den sich in ex­zel­len­ter La­ge in der In­nen­stadt von Bu­da­pest und in un­mit­tel­ba­rer Nä­he von Se­hens­wür­dig­kei­ten und öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln. Laut Tri­pad­vi­sor zäh­len bei­de Ho­tels zu den Top 10 in Bu­da­pest. Die Stadt sel­ber ist ei­ne der am schnells­ten wach­sen­den Tou­ris­ten­des­ti­na­tio­nen, mit ei­ner er­war­te­ten zwei­stel­li­gen Stei­ge­rungs­ra­te von Zim­mer­prei­sen, die schon in den ver­gan­ge­nen Jah­ren um über 10 Pro­zent p.a. ge­stie­gen sind.
Dar­über hin­aus sieht Echo we­sent­li­ches Wert­stei­ge­rungs­po­ten­ti­al durch pro­ak­ti­ves As­set Ma­nage­ment, ins­be­son­de­re auch aus dem mit­tel- und lang­fris­ti­gen Wachs­tum der Pach­ter­trä­ge.
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Kapitalerhöhung von 3,2 Millionen Euro durch

FCR platziert vollständig

von Charles Steiner

Die von FCR jüngst durch­ge­führ­te Ka­pi­tal­er­hö­hung konn­te er­folg­reich ab­ge­schlos­sen wer­den. Wie der auf Ein­kaufs- und Fach­markt­zen­tren in Deutsch­land spe­zia­li­sier­te In­ves­tor mit­teilt, sei­en sämt­li­che an­ge­bo­te­nen 335.084 Ak­ti­en voll­stän­dig plat­ziert. Bei ei­nem Plat­zie­rungs­preis von 9,50 Eu­ro konn­te man Emis­si­ons­er­lös von brut­to rd. 3,2 Mil­lio­nen Eu­ro lu­krie­ren. Die­se Mit­tel sol­len für den wei­te­ren Aus­bau des Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os ver­wen­det wer­den, mit der Ka­pi­tal­er­hö­hung stei­ge das Grund­ka­pi­tal um 335.084 Eu­ro auf knapp 9,15 Mil­lio­nen Eu­ro.
Die neu­en ab dem 1. Jän­ner 2019 ge­winn­be­rech­tig­ten Ak­ti­en wer­den, so FCR, nach Ein­tra­gung der Ka­pi­tal­er­hö­hung vor­aus­sicht­lich am 11. Ok­to­ber in die be­ste­hen­de No­tie­rung im m:ac­cess an der Bör­se Mün­chen so­wie im Sca­le-Seg­ment des Frei­ver­kehrs (Open Mar­ket) an der Frank­fur­ter Wert­pa­pier­bör­se ein­be­zo­gen.

Zwei Objekte des "Selection Portfolios":

Real I.S. kauft im Zentrum Brüssels

von Gerhard Rodler

Die Re­al I.S. hat ein cir­ca 9.200 m² um­fas­sen­des Bü­ro­ob­jekt in der rue des Quat­re Bras und ei­ne cir­ca 9.100 m² um­fas­sen­de Mi­xed-Use Im­mo­bi­lie am Place Jean Ja­cobs für den of­fe­nen Spe­zi­al-AIF „BGV VIII Eu­ro­pa“ er­wor­ben. Ver­käu­fer war AXA In­vest­ment Ma­na­gers - Re­al As­sets im Auf­trag der AXA Bel­gi­um S.A.. Über die Kauf­prei­se wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Das ers­te Ob­jekt be­fin­det sich an der Rue des Quar­te Bras 19 in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zum be­kann­ten Pa­lais de Jus­ti­ce und wur­de 2010 fer­tig­ge­stellt. Auf neun ober­ir­di­schen und vier un­ter­ir­di­schen Ge­schos­sen ver­fügt das Ge­bäu­de über 8.200 m² Bü­ro­flä­che so­wie 1.000 m² Ar­chiv­flä­che. Zu­sätz­lich sind ak­tu­ell 80 Stell­plät­ze vor­han­den. Die Im­mo­bi­lie ist lang­fris­tig an ei­nen staat­li­chen Mie­ter ver­mie­tet.
Das zwei­te Ge­bäu­de liegt am Place Jean Ja­cobs 10 und wur­de 2008 er­baut. Es um­fasst ne­ben 8.000 m² Bü­ro­flä­che 200 wei­te­re Qua­drat­me­ter Ar­chiv- und 900 m² Wohn­flä­che. Die Im­mo­bi­lie ver­fügt über zehn Ober- so­wie drei Un­ter­ge­schos­se und be­inhal­tet 55 Stell­plät­ze. Die Bü­ro- und Ar­chiv­flä­chen so­wie die Mehr­zahl der Stell­plät­ze sind eben­falls lang­fris­tig an ei­nen staat­li­chen Mie­ter ver­mie­tet.
„Der Bü­ro­markt in Brüs­sel zeich­net sich durch wach­sen­de Spit­zen­mie­ten und nied­ri­ge Leer­stands­quo­ten aus. Die zen­tra­le La­ge der Ob­jek­te in­ner­halb der Stadt und die güns­ti­ge Ver­kehrs­an­bin­dung ma­chen die Ob­jek­te zu ei­nem gu­ten In­vest­ment“, sagt Axel Schulz, Glo­bal Head of In­vest­ment­ma­nage­ment der Re­al I.S. AG. „Die An­sie­de­lung vie­ler eu­ro­päi­scher Be­hör­den, na­tio­na­ler Ver­tre­tun­gen und NGOs sorgt zu­dem für ei­ne nach­hal­tig an­hal­ten­de Nach­fra­ge nach mo­der­nen Bü­ro­flä­chen. Durch die lang­fris­ti­ge Ver­mie­tung der Bü­ro­flä­chen an staat­li­che Mie­ter konn­ten wir zwei nach­hal­ti­ge In­vest­ment für den BGV VIII Eu­ro­pa tä­ti­gen.“
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publity kauft Büroimmobilie in Eschborn:

Speckgürtel für office-Lagen wächst

von Gerhard Rodler

Die im­mer noch wei­ter ab­stür­zen­den Ren­di­ten für ver­mie­te­te Bü­ro­ob­jek­te in Deutsch­land - zwi­schen­zei­tig geht man am Markt von nur knapp über zwei Pro­zent in Best­la­gen in ei­nem Jahr aus - ha­ben den Ef­fekt, dass im­mer mehr In­ves­to­ren ihr Heil in B- und C-La­gen su­chen. Dies vor al­lem dann, wenn die­se im Um­feld von A-La­gen lie­gen. Fol­ge­rich­tig hat jetzt die pu­bli­ty ein schon äl­te­res Bü­ro­ge­bäu­de in Esch­born bei Frank­furt a.M. für den ei­ge­nen Im­mo­bi­li­en­be­stand ge­kauft.
Das 2001 er­bau­te und 2019 mo­der­ni­sier­te Ob­jekt mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von 17.247 m² so­wie 268 Pkw-Stell­plät­zen ist voll­stän­dig ver­mie­tet. Die durch­schnitt­li­che Rest­miet­lauf­zeit (WALT) im Ob­jekt be­läuft sich auf rund 4,5 Jah­re. Zu den Haupt­mie­tern ge­hö­ren Cis­co Sys­tems GmbH, Con­ti­nen­tal Te­ves AG & Co so­wie das Fast La­ne In­sti­tu­te. Die jähr­li­che Net­to­kalt­mie­te be­läuft sich ak­tu­ell auf rund 2,6 Mio. Eu­ro. Über den Kauf­preis der Mul­ti-Ten­ant-Bü­ro­im­mo­bi­lie wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Das Ob­jekt liegt in der Bü­ro­stadt Esch­born in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zu Frank­furt am Main und zeich­net sich durch ei­ne her­vor­ra­gen­de La­ge und ei­ne sehr gu­te Ver­kehrs­in­fra­struk­tur aus. Der Frank­fur­ter Flug­ha­fen und die In­nen­stadt der Main-Me­tro­po­le sind dank ei­nes gut aus­ge­bau­ten Au­to­bahn­netz­werks so­wie öf­fent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehrs in­ner­halb we­ni­ger Mi­nu­ten er­reich­bar. Fer­ner bie­tet Esch­born mit sei­ner Nä­he zu zahl­rei­chen Nah­er­ho­lungs­ge­bie­ten ei­ne ho­he Le­bens­qua­li­tät. Esch­born ist in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ein be­gehr­ter Bü­ro­stand­ort an der Frank­fur­ter Stadt­gren­ze ge­wor­den, an dem sich zahl­rei­che na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men wie Vo­da­fo­ne, EY, Deut­sche Bahn, SAP oder auch die Deut­sche Bör­se an­ge­sie­delt ha­ben. In Esch­born war pu­bli­ty be­reits er­folg­reich als As­set Ma­na­ger ak­tiv: In 2017 wur­de der rund 41.000 m² gro­ße „LG Tower“ für ei­nen Kun­den pro­fi­ta­bel ver­äu­ßert, nach­dem der Ver­mie­tungs­stand deut­lich ver­bes­sert und so­mit die Im­mo­bi­lie wert­stei­gernd wei­ter­ent­wi­ckelt wor­den war.

Luxemburger Family Office-Fondsspezialist investiert in Retail

Everest One Fonds hat erstes Objekt

von Gerhard Rodler

Der As­set- und In­vest­ment-Fonds­spe­zia­list Mim­co Ca­pi­tal aus Lu­xem­burg hat für sei­nen neu­en Fonds Ever­est One ei­nen ho­hen ein­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­trag in ein Ein­zel­han­dels­ob­jekt in Als­feld in­ves­tiert. Die Im­mo­bi­lie ist lang­fris­tig an die Mö­bel­ket­te Rol­ler ver­mie­tet.
Das Ein­zel­han­dels­ob­jekt im mit­tel­hes­si­schen Als­feld um­fasst rund 8.900 m² Nutz­flä­che. Es ist lang­fris­tig an die Mö­bel­ket­te Rol­ler Mö­bel­haus ver­mie­tet und stammt aus dem Jahr 1984 Der neue Ever­est One wur­de nach Lu­xem­bur­ger Recht als SI­CAV-FI­AR auf­ge­legt und rich­tet sich an deut­sche und fran­zö­si­sche Fa­mi­ly Of­fices und in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren. Er fo­kus­siert sich auf In­ves­ti­tio­nen in hö­her­ren­tier­li­che Lie­gen­schaf­ten mit Re­struk­tu­rie­rungs­be­darf so­wie wei­te­rem Po­ten­ti­al. Da­zu ge­hö­ren Ein­zel­han­dels­ob­jek­te so­wie Bü­ro­ge­bäu­de, vor­wie­gend in Deutsch­land.
Im Ein­zel­fall wer­den auch Ho­tels und an­de­re Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en er­wor­ben. Ins­be­son­de­re wird in Im­mo­bi­li­en mit Ma­nage­ment-Auf­wand bzw. Re­struk­tu­rie­rungs­be­darf so­wie in Pro­jekt­re­vi­ta­li­sie­run­gen in­ves­tiert. Das Ziel­vo­lu­men be­trägt 400 Mil­lio­nen Eu­ro.
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Männer mehr, Frauen etwas weniger, aber

Österreicher fühlen sich sicher wie nie zuvor

von Gerhard Rodler

Ös­ter­reich ist so si­cher wie noch nie. Denn im Ver­gleich zum Vor­jahr ist die Ge­samt­kri­mi­na­li­tät um rund 7 Pro­zent ge­sun­ken.Die­ses Er­geb­nis spie­gelt sich auch in der Aus­wer­tung der Er­he­bung von Find­My­Ho­me.at. Die grund­le­gen­de Stim­mung ist sehr po­si­tiv: Rund 85 Pro­zent der Be­frag­ten füh­len sich in ih­rer Wohn­si­tua­ti­on si­cher oder so­gar sehr si­cher. Le­dig­lich ein ge­rin­ger An­teil be­ant­wor­te­te die Fra­ge „Wie si­cher fühlst du dich in dei­ner Woh­nung/dei­nem Haus?“ mit we­nig oder gar nicht si­cher.
Ein ge­rin­ges Si­cher­heits­emp­fin­den ist laut Er­he­bung be­son­ders für Frau­en, Sin­gles und äl­te­re Men­schen ein The­ma. So füh­len sich Män­ner (54 Pro­zent) deut­lich si­che­rer im Ei­gen­heim als Frau­en (39 Pro­zent). Das ge­rings­te Si­cher­heits­ge­fühl ha­ben al­ler­dings äl­te­re Men­schen zwi­schen fünf­zig und sech­zig Jah­ren. Rund ein Vier­tel (24 Pro­zent) der Teil­neh­mer hat in ih­rem Zu­hau­se ein „gar nicht si­che­res“ Wohn­emp­fin­den. Zu­dem zeigt sich, dass sich Per­so­nen, die al­lei­ne woh­nen bzw. Sin­gle sind, we­ni­ger si­cher füh­len: 67 Pro­zent je­ner Be­frag­ten ga­ben ein „gar nicht si­che­res“ Emp­fin­den an.
Ob der ei­ge­ne Wohn­raum als si­cher emp­fun­den wird, hängt laut Er­he­bung auch von der Wohn­la­ge und der Im­mo­bi­li­en­art ab. So füh­len sich bei­spiels­wei­se Per­so­nen aus den Bun­des­län­dern in ih­rem Zu­hau­se si­che­rer (56 Pro­zent) als Be­frag­te, die in Wien le­ben (43 Pro­zent). Si­cher­heit ist der Be­fra­gung zu­fol­ge auch ei­ne Fra­ge der Wohn­art: So führt ei­ne Woh­nung zu ei­nem hö­he­ren Si­cher­heits­ge­fühl als ein Haus. Ver­gleicht man zu­dem Neu­bau/Alt­bau, dann sind es Per­so­nen, die in ei­nem Neu­bau le­ben, die sich si­che­rer füh­len.
Ei­ne Si­cher­heits­tür (59 Pro­zent), ei­ne Alarm­an­la­ge (30 Pro­zent) oder auch ein Hund, der ab­schre­ckend wir­ken soll, sind häu­fi­ge Maß­nah­men, die für ein si­che­res Wohn­emp­fin­den sor­gen und be­reits zum Ein­satz kom­men. Die­se Fak­to­ren sind be­son­ders für Män­ner wich­tig: 70 Pro­zent der männ­li­chen Teil­neh­mer ha­ben be­reits Maß­nah­men ge­setzt. Die Hälf­te der be­frag­ten Frau­en hin­ge­gen gab an, kei­ne Er­fah­rung mit Si­cher­heits­maß­nah­men zu ha­ben.

Mehrheit des Berliner Immofonds gesichert:

BEB Real Invest übernimmt Mega 4

von Gerhard Rodler

An­fang 2018 wur­de die BEB Re­al In­vest GmbH (BEB) von ei­nem ih­rer In­ves­to­ren be­auf­tragt, mehr­heit­lich Fonds­an­tei­le an ei­ner grö­ße­ren Im­mo­bi­li­en­fonds­ge­sell­schaft mit dem Schwer­punkt Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en (Me­ga 4 GbR) in Ber­lin-Hel­lers­dorf mit ei­ner Ge­samt­nut­zungs­flä­che von rd. 45.000 m² und rd. 400 Stell­plät­zen zu ak­qui­rie­ren.
Das ins­ge­samt ge­zeich­ne­te Ei­gen­ka­pi­tal der Ge­sell­schaft be­trägt rd. 75 Mil­lio­nen Eu­ro und wur­de ur­sprüng­lich von rd. 1.450 An­le­gern ge­hal­ten.
Zwi­schen­zeit­lich wur­de der Er­werb von mehr als 1.200 An­tei­len über die BEB ab­ge­wi­ckelt, wo­durch der In­ves­tor ei­ne Über­nah­me­quo­te von rd. 91,7 Pro­zent an der Ge­sell­schaft er­zie­len konn­te und so­mit sei­ne ma­xi­mal ge­plan­te Er­werbs­quo­te er­reicht hat. Die BEB Re­al In­vest GmbH ist ei­ne Ge­sell­schaft der Claus Un­ter­neh­mens­grup­pe.
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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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Data Manager im Bereich Asset Management (M/W)

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