Rückgang bei Baupreisen in Sicht

Bauaufträge gehen zurück

von Gerhard Rodler

Endlich ein Sinken der Baupreise in Sichtweite: Nach einer Phase der Hoch- und Höchstpreise am Bau, ist die rückläufige Weltkonjunktur auch bei heimischen Baufirmen bereits spürbar. Die Erwartungen der Gewerbetreibenden zur Entwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten 12 Monaten sind im Vergleich zum Jahr 2018 gedämpft, geht aus einer Umfrage von Bau Infotech hervor. Als Konsequenz ist mittelfristig mit eine Normalisierung der überhitzten Baupreise zu rechnen.
Fast 70 Prozent der Befragten schätzten noch zu Jahresbeginn 2018 die Gesamtentwicklung in den nächsten 12 Monaten positiv ein. Seit dem zweiten Halbjahr 2018 ist aber die Trendwende erkennbar. Zur Jahresmitte lag dieser Wert nur noch bei 66 Prozent, bei der Konjunkturumfrage zu Beginn des Jahres 2019 bei 61 Prozent und er ist weiter gesunken auf aktuell 56,5 Prozent. Die Zahl der Pessimisten hat zugenommen.
Auf die Bilanzen der Baufirmen schlägt sich das naturgemäß noch nicht nieder, ebenso noch nicht auf den aktuellen Geschäftsgang und die derzeitige Auslastung.
Denn fragt man nach der aktuellen Geschäftslage im Vergleich zum Jahresbeginn zeigt sich sogar ein kleines Plus gegenüber der letzten Halbjahresumfrage. Damals schätzten knapp über 32 Prozent die Lage besser ein, aktuell sind es fast 40 Prozent.
Und nur rund 12 Prozent beurteilt die aktuelle Geschäftslage als schlechter als noch vor sechs Monaten. Zu Jahresbeginn waren es noch fast 18 Prozent und nahezu gleich geblieben ist die Zahl jener, die keine Veränderung registrieren (48 Prozent). Aktuell erwartet die Branche demnach keine Rückgänge.
Auch die Auftragslage für das zweite Halbjahr 2019 ist noch zufriedenstellend. Knapp ein Viertel der Unternehmen ist mit der Zahl der Auftragseingänge sehr zufrieden, 39 Prozent stellt ein „Gut“ aus, ein weiteres Viertel der Befragten spricht von einer „befriedigenden“, 7 Prozent von einer genügenden Zahl der Aufträge.

Weiterlesen

Investmenthit Wohnen

Österreichischer Wohnungsmarkt wächst rasant

von Gerhard Rodler

Internationale Investoren entdecken den österreichischen Wohnungsmarkt: Zwischen 2009 und 2014 wurden im Bereich der Wohninvestments jährlich etwa 350 Millionen Euro umgesetzt. Von 2015 bis 2018 waren es dann jährlich über 1 Milliarden Euro im Schnitt. Das ist auch für 2019 zu erwarten. Ein Großteil der Transaktionen betrifft Objekte in Wien. Dies sind Ergebnisse der neuen Untersuchung von Catella Research zum Wohninvestmentmarkt Österreich.
Auch in Österreich sind die realen Wohnimmobilienpreise seit 2010 relativ stark gestiegen, aber hierzulande gibt es dazu auch eine niedrige Volatilität. 2018 stiegen die Preise im Österreichschnitt um 6,8 Prozent, nach 3,8 Prozent im Jahr davor; in Wien sogar um 8,4 Prozent nach 5,2 Prozent.
Österreich befindet sich im europäischen Vergleich sowohl beim Ertrag als auch beim Risiko (ausgedrückt in der Volatilität) im Mittelfeld und besticht somit durch ein moderates Chance-Risikoprofil. Insgesamt kann eine gute risikoadjustierte Rendite veranschlagt werden.
Knapp ein Drittel aller Transaktionen wurde 2018 von deutschen Investoren abgewickelt, da in Österreich das Angebot an attraktiven Objekten (besonders im Neubau) noch vergleichsweise hoch ist. Unter den internationalen Investoren folgen britische Investoren an zweiter Stelle.
Wien zählt zu den beliebtesten Studierendenstädten in Europa und die Studierendenzahl ist in den letzten 10 Jahren um über ein Viertel auf 185.000 angewachsen. Die Entwicklung spiegelt sich auch am Wohninvestmentmarkt wider. 2017 lag das österreichische Transaktionsvolumen im Bereich Studentenwohnheime bei 325 Millionen Euro. Aktuell gibt es in den 123 Studierendenwohnheimen in Wien ein Angebot an 20.366 Betten.
Derzeit übersteigt die Nachfrage (vor allem von internationalen Studierenden) nach modernen Wohnheimen noch das Angebot, aber viele neue Projekte stehen bereits in der Pipeline.

Weiterlesen

Turbulenzen bei WeWork

CEO tritt nach gescheitertem Börsengang ab

von Stefan Posch und Gerhard Rodler

Massive Turbulenzen bei WeWork: Der geplante Börsegang ist vorübergehend gescheitert. Frühestens Anfang kommenden Jahres könnte ein neuer Anlauf dazu erfolgen, hatte es gelautet. Und jetzt ist auch noch der CEO Adam Neumann zurückgetreten - angeblich auf Druck der Aktionäre. Auch wurde der extravagante Lebensstil Neumanns öffentlich.
Der amerikanische Co-Working-Space-Anbieter WeWork, der auch oft als Uber der Office-Branche bezeichnet wird, hatte sich erst kürzlich in The We Company umbenannt. Ein immer wieder ins Auge gefasster Start auch in Österreich konnte bislang nicht umgesetzt werden. Dem Vernehmen nach waren daran auch die Vorstellung des coworking-Providers bezüglich der Höhe der Ausgabekosten, welche die Vermieter zu bezahlen gehabt hätten scheinbar auch ein Grund, erfuhr immoflash vertraulich aus der Branche. WeWork suchte in Wien einen Class-A-Standort mit perfekter öffentlicher Anbindung.
Das im Jahr 2010 in New York gegründete Unternehmen hat aktuell 528 Standorten in 29 Ländern.
Eine lustige Parallele zu Uber: Auch Uber-CEO Travis Kalanick trat 2017 auf Druck der Investoren und einer Reihe von Skandalen zurück.

Weiterlesen

Cape 10 als Haus der Zukunft

Freifinanziertes Haus für benachteiligte Menschen

von Stefan Posch

Cape 10 c: Coop Himmel(b)lauCape 10 c: Coop Himmel(b)lau

Der Immobilienwirtschaft wird oft fehlende soziale Verantwortung nachgesagt. Umso wichtiger ist es in diesem Bereich Leuchtturmprojekte vorweisen zu können. Ein herausragende Beispiel ist das Cape 10, ein Haus für Sozial-, Gesundhaits- und Innovationszentrum, dessen Spatenstich kürzlich in der Nähe des Hauptbahnhofs erfolgte. Das Besondere an dem Projekt ist, dass es rein privat finanziert wurde. Eine Vielzahl von Unternehmen, wie etwa Signa, Strabag oder Value One, haben sich an dem Projektvolumen von 15 Millionen Euro beteiligt.
Das Projekt initiiert hat der Medizinprofessor Siegfried Meryn, der das Gebäude bei der Vorstellung als „Raum für Leben und Hoffnung“ bezeichnete. Auch in der Architektur habe man ein Zeichen setzen wollen. „Üblicherweise schaut ein Gebäude für benachteiligte Mensche so aus, wie ein Gebäude für benachteiligte Menschen“, so Meryn. Das Cape 10 wurde vom Architekturbüro Coop Himmelb(l)au geplant. In den 5.000 m² Nutzfläche werden unter anderem ein Kinder- und Jugendgesundheitszentrum, eine niederschwellige Ambulanz, ein Tageszentrum für wohnungslose Frauen und ein Wissenstransfer und Impulsraum untergebracht sein. Laut Meryn ist es schon fast ein kleines Spital. „Uns war es ein Herzensanliegen, ein Projekt vorzustellen, das hervorragend zeigt, dass man der Gesellschaft etwas zurückgeben kann. Es zeigt, dass es funktioniert“, so Andreas Köttl, CEO der Value One.
„Es geht um Verantwortung. Nicht nur für sich selber, sondern auch für die Gesellschaft“, resümierte Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI, bei der Projektvorstellung.

Weiterlesen

Baustart für Lavater2

Neues Wohnbauprojekt von Invester

von Eva Palatin

In der Donaustadt errichtet Invester auf einem rund 21.500 m² großen Areal einen Wohn-und Retailkomplex mit 251 freifinanzierten Mietwohnungen. Das Projekt Lavater2 bietet modernes Wohnen mit bester Infrastruktur. Die vielen Grünflächen sind ein besonderes Highlight. Wir waren beim Spatenstich dabei.

Weiterlesen

40 Jahre TPA

Advertorial

von TPA

Von der Zwei-Personen-Kanzlei im niederösterreichischen Langenlois zur international erfolgreichen Unternehmensgruppe mit 1.500 Mitarbeitern und 30 Standorten in 12 Ländern: Eine Erfolgsgeschichte, die TPA am Donnerstag, 19. September 2019, mit knapp 500 Kunden und Freunden des Unternehmens in der Gösserhalle in Wien feierte.
Das Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen blickte dabei nicht nur zurück auf eine erfolgreiche Historie sondern vor allem in die Zukunft, wurden doch rund um das Jubiläum wichtige Meilensteine gesetzt, etwa mit dem Umzug des Wiener Standortes ins ICON Vienna, der Eröffnung des Standortes Linz und der Übernahme von Moore Stephens Central Audit in Polen. ORF-Publikumsliebling Hanno Settele als Moderator sowie ein fulminanter Showact mit Tänzern und drohnengesteuerten Ballons rundeten das stimmungsvolle Event ab.
Zur „Freuden-Inventur“ (Zitat Hanno Settele) wurde das Geburtstagsfest von TPA, zu dem die Partnerinnen und Partner anlässlich des 40jährigen Bestandsjubiläums luden. „Chancen erkennen und ergreifen, unkonventionelle Wege gehen, eine stabile, gelebte Partnerschaft, in die jeder seine Stärken einbringen kann, und höchste Qualitätsansprüche an die eigene Arbeit“: Das waren und sind laut Leopold Brunner, TPA-Partner und Mitglied des Managementteams, die wichtigsten Erfolgsfaktoren für TPA. Außerdem sei es immer gelungen, mit Mut und Weitblick in neue Länder zu gehen, aber dabei die regionale Präsenz niemals aus den Augen zu verlieren, so Brunner.
Klaus Bauer-Mitterlehner, ebenfalls Mitglied des Managementteams ergänzt: „Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges haben wir die strategische Entscheidung getroffen, unseren Kunden vor Ort die fachliche Begleitung zu bieten, die sie brauchen. Heute decken wir von Polen bis Albanien ganz Mittel- und Südosteuropa ab, wobei die Expansion noch nicht abgeschlossen ist.“ Auch in Österreich werde das Unternehmen weiter wachsen und mittelfristig in allen Bundesländern vertreten sein, so TPA-Partner Leopold Kühmayer, weiteres Mitglied des Managementteams.
Speziell im Immobilienbereich machte sich das Unternehmen seit seiner Gründung einen Namen weit über Österreichs Grenzen hinaus. „Wir sind ganz einfach die Besten!“, stellte die renommierte Immobilienexpertin Karin Fuhrmann, Partnerin und Mitglied des Managementteams von TPA im Gespräch mit Hanno Settele fest und erinnerte an die Anfangsjahre des Unternehmens, als die „Steuernische“ Immobilien in den Fokus rückte.

Weiterlesen

Retail-Umsätze bleiben stabil

Kosmetik und Sport stärkste Umsatzbringer

von Charles Steiner

Der stationäre Einzelhandel zeigt sich im ersten Halbjahr, was die Umsätze betrifft, stabil. Wie aus dem aktuellen Market Beat Wien für das erste Halbjahr von Coore hervorgeht, hätten die Umsätze in den ersten beiden Quartalen in diesem Jahr um einen Prozent zugelegt. Am stärksten seien dabei die Zuwächse in den Teilsegmenten Kosmetik, Sportartikel und Möbel mit 2,2 Prozent bzw. jeweils 1,9 Prozent gewesen. Bekleidung, Schuhe und Lederwaren hätten das Niveau vom Vorjahr erreicht. Der Elektrohandel habe im ersten Halbjahr insgesamt allerdings an Umsätzen verloren, ein leichtes Plus im zweiten Quartal konnte dies nicht kompensieren.
Trotz des stärker werdenden Onlinehandels sei die Flächennachfrage allerdings in den Wiener Citylagen gestiegen, was laut Coore daran liegt, dass internationale Brands in Expansionslaune sind. Große Neueröffnungen sind dabei mit H&M, JD Sport und Hervis in der Mariahilferstraße verzeichnet worden. Dem gegenüber weisen die Mieten in Highstreetlagen eine Seitwärtsbewegung mit leicht fallender Tendenz nach unten auf, Ausnahme die absoluten Toplagen in Wien. Die Nachfrage aus dem Gastrobereich wird immer stärker. Nach und nach sind auch Gastrounternehmen bereit, die Highstreet-Mieten zu bezahlen.

Weiterlesen

Countdown für Expo Real

Stand "Europa Mitte" wächst weiter

von Gerhard Rodler

Der Gemeinschaftsstand „Europa Mitte“ ist in diesem Jahr noch größer geworden. Damit wird der beliebte Treffpunkt auf der Expo Real, die von 7. bis 9. Oktober in München stattfindet, erneut österreichische und internationale Immobilienexperten anziehen.
Wenn sich die internationale Immobilienbranche in München bei Europas größter Fachmesse für Immobilien und Investitionen im deutschsprachigen Raum, der Expo Real, trifft, öffnet auch der Gemeinschaftsstand „Europa Mitte“ der Maya International und der DMV - della lucia medien & verlags GmbH wieder seine Pforten.
Der Messestand befindet sich bereits zum neunten Mal direkt beim Eingang zur Halle A 1 (Standnummer 110) und unterteilt sich wie erstmals 2018 in einen großen Hauptstand und einen Nebenstand an der rechten Seite. Dieser Nebenstand wurde um 30 m² erweitert. Auf insgesamt 210 m² wird „Europa Mitte“ wieder viel Platz für Aussteller und Besucher bieten.
Internationale Player Insgesamt 23 Mitaussteller werden drei Tage lang ihre Leistungen am Stand „Europa Mitte“ vorstellen. Darunter befinden sich langjährige Partner wie 6B47 Real Estate Investors, Arnold Immobilien, Otto Immobilien, Wolf Theiss Rechtsanwälte oder die Wien 3420 Aspern Development AG mit ihrem Projekt „aspern Die Seestadt Wiens“.
Zum ersten Mal werden sich heuer die AIT Austrian Institute of Technology GmbH, empower modular, Eyemaxx International, Turner & Townsend sowie die Ramboll Holding sowie Findheim am Stand „Europa Mitte“ präsentieren.

Weiterlesen

Karriere zum Tag: Neu bei Attensam

Zimmermann übernimmt Bürobetreuung

von Gerhard Rodler

Martin ZimmermannMartin Zimmermann

Martin Zimmermann hat bei Attensam die Bereichsleitung Bürobetreuung übernommen und will nun die Aktivitäten im Großraum Wien weiter ausbauen.
Der 43-Jährige ist seit Anfang 2018 für Attensam tätig - bevor er die Bereichsleitung Bürobetreuung übernommen hat, war er für die Geschäftsfeldentwicklung zuständig. Zwischen 2013 und 2017 konnte der zertifizierte Supply Chain- und Innovations-Manager bereits bei einem weltweit tätigen Facility-Dienstleister Erfahrungen in der Unterhaltsreinigung und der Prozessoptimierung sammeln. Vor seinem Einstieg in den Facility Management-Bereich war Zimmermann seit 2008 für verschiedene Unternehmen in unterschiedlichen Branchen als Sales und Account Manager beschäftigt. Der Hobbysportler hat einen Abschluss von der Wirtschaftsuniversität Wien. Martin Zimmermann ist verheiratet und hat drei Kinder.
Martin Zimmermann kümmert sich mit rund 250 Mitarbeitern um die Reinigungsanliegen von Handelsketten, Rechtsanwaltskanzleien, Arztpraxen, klassischen Büros, Autohäusern und vielen anderen Unternehmen - insgesamt mehr als 540 Kunden auf die Qualität von Attensam.

Weiterlesen

Termin zum Tag: Design Dialog

B2B-Fachkonferenz in der Wiener Hofburg

von Stefan Posch

Wie stellt man gegebene Strukturen sicher? Was sind die zukunftsweisenden, erfolgreichen und nachhaltigen Parameter für eine vernünftige Stadtgestaltung? Welche Rolle nehmen dabei Architekten, Designer sowie Produzenten und Dienstleister ein? Wie kann man die Zukunft wegweisend gestalten und wie sieht die Entwicklung überhaupt aus? Mit diesen Fragestellungen und mehr beschäftigt sich die Fachkonferenz Design Dialog, die am 4. Oktober zwischen 9:00 und 21:30 in den Maria Theresien - Apartments I - III in der Wiener Hofburg vonstatten geht. Internationale Gastsprecher, wie unter anderem Matthias Horx (Journalist, Publizist und Zukunftsforscher), Paolo Flores (Associate Director, Zaha Hadid Architects), David Carvalho (Senior VP des Architecture & Industrial Design Business Unit Of Pininfarina), geben einen Überblick über die Zukunft von Design, internationalen Trends und Entwicklungen. Neben den Vorträgen bietet der Kongress auch Executive Round Tables, Podiumsdiskussionen, Workshops, sowie eine Entrepreneur - Lounge zum Erfahrungsaustausch. Abgeschlossen wird das Event mit einer After-Work-Party.
Weiterführende Informationen finden Sie hier.

Weiterlesen

CEO tritt nach gescheitertem Börsengang ab

Turbulenzen bei WeWork

von Stefan Posch und Gerhard Rodler

Mas­si­ve Tur­bu­len­zen bei We­Work: Der ge­plan­te Bör­se­gang ist vor­über­ge­hend ge­schei­tert. Frü­hes­tens An­fang kom­men­den Jah­res könn­te ein neu­er An­lauf da­zu er­fol­gen, hat­te es ge­lau­tet. Und jetzt ist auch noch der CEO Adam Neu­mann zu­rück­ge­tre­ten - an­geb­lich auf Druck der Ak­tio­nä­re. Auch wur­de der ex­tra­va­gan­te Le­bens­stil Neu­manns öf­fent­lich.
Der ame­ri­ka­ni­sche Co-Working-Space-An­bie­ter We­Work, der auch oft als Uber der Of­fice-Bran­che be­zeich­net wird, hat­te sich erst kürz­lich in The We Com­pa­ny um­be­nannt. Ein im­mer wie­der ins Au­ge ge­fass­ter Start auch in Ös­ter­reich konn­te bis­lang nicht um­ge­setzt wer­den. Dem Ver­neh­men nach wa­ren dar­an auch die Vor­stel­lung des co­wor­king-Pro­vi­ders be­züg­lich der Hö­he der Aus­ga­be­kos­ten, wel­che die Ver­mie­ter zu be­zah­len ge­habt hät­ten schein­bar auch ein Grund, er­fuhr im­mof­lash ver­trau­lich aus der Bran­che. We­Work such­te in Wien ei­nen Class-A-Stand­ort mit per­fek­ter öf­fent­li­cher An­bin­dung.
Das im Jahr 2010 in New York ge­grün­de­te Un­ter­neh­men hat ak­tu­ell 528 Stand­or­ten in 29 Län­dern.
Ei­ne lus­ti­ge Par­al­le­le zu Uber: Auch Uber-CEO Tra­vis Kala­nick trat 2017 auf Druck der In­ves­to­ren und ei­ner Rei­he von Skan­da­len zu­rück.

Freifinanziertes Haus für benachteiligte Menschen

Cape 10 als Haus der Zukunft

von Stefan Posch

Cape 10 c: Coop Himmel(b)lauCape 10 c: Coop Himmel(b)lau
Der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft wird oft feh­len­de so­zia­le Ver­ant­wor­tung nach­ge­sagt. Um­so wich­ti­ger ist es in die­sem Be­reich Leucht­turm­pro­jek­te vor­wei­sen zu kön­nen. Ein her­aus­ra­gen­de Bei­spiel ist das Cape 10, ein Haus für So­zi­al-, Ge­sund­haits- und In­no­va­ti­ons­zen­trum, des­sen Spa­ten­stich kürz­lich in der Nä­he des Haupt­bahn­hofs er­folg­te. Das Be­son­de­re an dem Pro­jekt ist, dass es rein pri­vat fi­nan­ziert wur­de. Ei­ne Viel­zahl von Un­ter­neh­men, wie et­wa Si­gna, Stra­bag oder Va­lue One, ha­ben sich an dem Pro­jekt­vo­lu­men von 15 Mil­lio­nen Eu­ro be­tei­ligt.
Das Pro­jekt in­iti­iert hat der Me­di­zin­pro­fes­sor Sieg­fried Me­ryn, der das Ge­bäu­de bei der Vor­stel­lung als „Raum für Le­ben und Hoff­nung“ be­zeich­ne­te. Auch in der Ar­chi­tek­tur ha­be man ein Zei­chen set­zen wol­len. „Üb­li­cher­wei­se schaut ein Ge­bäu­de für be­nach­tei­lig­te Men­sche so aus, wie ein Ge­bäu­de für be­nach­tei­lig­te Men­schen“, so Me­ryn. Das Cape 10 wur­de vom Ar­chi­tek­tur­bü­ro Co­op Him­melb(l)au ge­plant. In den 5.000 m² Nutz­flä­che wer­den un­ter an­de­rem ein Kin­der- und Ju­gend­ge­sund­heits­zen­trum, ei­ne nie­der­schwel­li­ge Am­bu­lanz, ein Ta­ges­zen­trum für woh­nungs­lo­se Frau­en und ein Wis­sens­trans­fer und Im­puls­raum un­ter­ge­bracht sein. Laut Me­ryn ist es schon fast ein klei­nes Spi­tal. „Uns war es ein Her­zens­an­lie­gen, ein Pro­jekt vor­zu­stel­len, das her­vor­ra­gend zeigt, dass man der Ge­sell­schaft et­was zu­rück­ge­ben kann. Es zeigt, dass es funk­tio­niert“, so An­dre­as Köttl, CEO der Va­lue One.
„Es geht um Ver­ant­wor­tung. Nicht nur für sich sel­ber, son­dern auch für die Ge­sell­schaft“, re­sü­mier­te Pe­ter En­gert, Ge­schäfts­füh­rer der ÖG­NI, bei der Pro­jekt­vor­stel­lung.
3
4

Neues Wohnbauprojekt von Invester

Baustart für Lavater2

von Eva Palatin

In der Do­nau­stadt er­rich­tet In­ves­ter auf ei­nem rund 21.500 m² gro­ßen Are­al ei­nen Wohn-und Re­tail­kom­plex mit 251 frei­fi­nan­zier­ten Miet­woh­nun­gen. Das Pro­jekt La­va­ter2 bie­tet mo­der­nes Woh­nen mit bes­ter In­fra­struk­tur. Die vie­len Grün­flä­chen sind ein be­son­de­res High­light. Wir wa­ren beim Spa­ten­stich da­bei.

Advertorial

40 Jahre TPA

von TPA

Von der Zwei-Per­so­nen-Kanz­lei im nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Lan­gen­lois zur in­ter­na­tio­nal er­folg­rei­chen Un­ter­neh­mens­grup­pe mit 1.500 Mit­ar­bei­tern und 30 Stand­or­ten in 12 Län­dern: Ei­ne Er­folgs­ge­schich­te, die TPA am Don­ners­tag, 19. Sep­tem­ber 2019, mit knapp 500 Kun­den und Freun­den des Un­ter­neh­mens in der Gös­s­er­hal­le in Wien fei­er­te.
Das Steu­er­be­ra­tungs- und Wirt­schafts­prü­fungs­un­ter­neh­men blick­te da­bei nicht nur zu­rück auf ei­ne er­folg­rei­che His­to­rie son­dern vor al­lem in die Zu­kunft, wur­den doch rund um das Ju­bi­lä­um wich­ti­ge Mei­len­stei­ne ge­setzt, et­wa mit dem Um­zug des Wie­ner Stand­or­tes ins ICON Vi­en­na, der Er­öff­nung des Stand­or­tes Linz und der Über­nah­me von Moo­re Ste­phens Cen­tral Au­dit in Po­len. ORF-Pu­bli­kums­lieb­ling Han­no Set­te­le als Mo­de­ra­tor so­wie ein ful­mi­nan­ter Showact mit Tän­zern und droh­nen­ge­steu­er­ten Bal­lons run­de­ten das stim­mungs­vol­le Event ab.
Zur „Freu­den-In­ven­tur“ (Zi­tat Han­no Set­te­le) wur­de das Ge­burts­tags­fest von TPA, zu dem die Part­ne­rin­nen und Part­ner an­läss­lich des 40jäh­ri­gen Be­stands­ju­bi­lä­ums lu­den. „Chan­cen er­ken­nen und er­grei­fen, un­kon­ven­tio­nel­le We­ge ge­hen, ei­ne sta­bi­le, ge­leb­te Part­ner­schaft, in die je­der sei­ne Stär­ken ein­brin­gen kann, und höchs­te Qua­li­täts­an­sprü­che an die ei­ge­ne Ar­beit“: Das wa­ren und sind laut Leo­pold Brun­ner, TPA-Part­ner und Mit­glied des Ma­nage­ment­teams, die wich­tigs­ten Er­folgs­fak­to­ren für TPA. Au­ßer­dem sei es im­mer ge­lun­gen, mit Mut und Weit­blick in neue Län­der zu ge­hen, aber da­bei die re­gio­na­le Prä­senz nie­mals aus den Au­gen zu ver­lie­ren, so Brun­ner.
Klaus Bau­er-Mit­ter­leh­ner, eben­falls Mit­glied des Ma­nage­ment­teams er­gänzt: „Nach dem Fall des Ei­ser­nen Vor­han­ges ha­ben wir die stra­te­gi­sche Ent­schei­dung ge­trof­fen, un­se­ren Kun­den vor Ort die fach­li­che Be­glei­tung zu bie­ten, die sie brau­chen. Heu­te de­cken wir von Po­len bis Al­ba­ni­en ganz Mit­tel- und Süd­ost­eu­ro­pa ab, wo­bei die Ex­pan­si­on noch nicht ab­ge­schlos­sen ist.“ Auch in Ös­ter­reich wer­de das Un­ter­neh­men wei­ter wach­sen und mit­tel­fris­tig in al­len Bun­des­län­dern ver­tre­ten sein, so TPA-Part­ner Leo­pold Küh­may­er, wei­te­res Mit­glied des Ma­nage­ment­teams.
Spe­zi­ell im Im­mo­bi­li­en­be­reich mach­te sich das Un­ter­neh­men seit sei­ner Grün­dung ei­nen Na­men weit über Ös­ter­reichs Gren­zen hin­aus. „Wir sind ganz ein­fach die Bes­ten!“, stell­te die re­nom­mier­te Im­mo­bi­li­en­ex­per­tin Ka­rin Fuhr­mann, Part­ne­rin und Mit­glied des Ma­nage­ment­teams von TPA im Ge­spräch mit Han­no Set­te­le fest und er­in­ner­te an die An­fangs­jah­re des Un­ter­neh­mens, als die „Steu­er­ni­sche“ Im­mo­bi­li­en in den Fo­kus rück­te.
5
6

Kosmetik und Sport stärkste Umsatzbringer

Retail-Umsätze bleiben stabil

von Charles Steiner

Der sta­tio­nä­re Ein­zel­han­del zeigt sich im ers­ten Halb­jahr, was die Um­sät­ze be­trifft, sta­bil. Wie aus dem ak­tu­el­len Mar­ket Beat Wien für das ers­te Halb­jahr von Coo­re her­vor­geht, hät­ten die Um­sät­ze in den ers­ten bei­den Quar­ta­len in die­sem Jahr um ei­nen Pro­zent zu­ge­legt. Am stärks­ten sei­en da­bei die Zu­wäch­se in den Teil­seg­men­ten Kos­me­tik, Sport­ar­ti­kel und Mö­bel mit 2,2 Pro­zent bzw. je­weils 1,9 Pro­zent ge­we­sen. Be­klei­dung, Schu­he und Le­der­wa­ren hät­ten das Ni­veau vom Vor­jahr er­reicht. Der Elek­tro­han­del ha­be im ers­ten Halb­jahr ins­ge­samt al­ler­dings an Um­sät­zen ver­lo­ren, ein leich­tes Plus im zwei­ten Quar­tal konn­te dies nicht kom­pen­sie­ren.
Trotz des stär­ker wer­den­den On­line­han­dels sei die Flä­chen­nach­fra­ge al­ler­dings in den Wie­ner Ci­ty­la­gen ge­stie­gen, was laut Coo­re dar­an liegt, dass in­ter­na­tio­na­le Brands in Ex­pan­si­ons­lau­ne sind. Gro­ße Neu­er­öff­nun­gen sind da­bei mit H&M, JD Sport und Her­vis in der Ma­ria­hil­fer­stra­ße ver­zeich­net wor­den. Dem ge­gen­über wei­sen die Mie­ten in High­s­treet­la­gen ei­ne Seit­wärts­be­we­gung mit leicht fal­len­der Ten­denz nach un­ten auf, Aus­nah­me die ab­so­lu­ten Top­la­gen in Wien. Die Nach­fra­ge aus dem Gastro­be­reich wird im­mer stär­ker. Nach und nach sind auch Gastro­un­ter­neh­men be­reit, die High­s­treet-Mie­ten zu be­zah­len.

Stand "Europa Mitte" wächst weiter

Countdown für Expo Real

von Gerhard Rodler

Der Ge­mein­schafts­stand „Eu­ro­pa Mit­te“ ist in die­sem Jahr noch grö­ßer ge­wor­den. Da­mit wird der be­lieb­te Treff­punkt auf der Ex­po Re­al, die von 7. bis 9. Ok­to­ber in Mün­chen statt­fin­det, er­neut ös­ter­rei­chi­sche und in­ter­na­tio­na­le Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten an­zie­hen.
Wenn sich die in­ter­na­tio­na­le Im­mo­bi­li­en­bran­che in Mün­chen bei Eu­ro­pas größ­ter Fach­mes­se für Im­mo­bi­li­en und In­ves­ti­tio­nen im deutsch­spra­chi­gen Raum, der Ex­po Re­al, trifft, öff­net auch der Ge­mein­schafts­stand „Eu­ro­pa Mit­te“ der Ma­ya In­ter­na­tio­nal und der DMV - del­la lu­cia me­di­en & ver­lags GmbH wie­der sei­ne Pfor­ten.
Der Mes­se­stand be­fin­det sich be­reits zum neun­ten Mal di­rekt beim Ein­gang zur Hal­le A 1 (Stand­num­mer 110) und un­ter­teilt sich wie erst­mals 2018 in ei­nen gro­ßen Haupt­stand und ei­nen Ne­ben­stand an der rech­ten Sei­te. Die­ser Ne­ben­stand wur­de um 30 m² er­wei­tert. Auf ins­ge­samt 210 m² wird „Eu­ro­pa Mit­te“ wie­der viel Platz für Aus­stel­ler und Be­su­cher bie­ten.
In­ter­na­tio­na­le Play­er Ins­ge­samt 23 Mit­aus­stel­ler wer­den drei Ta­ge lang ih­re Leis­tun­gen am Stand „Eu­ro­pa Mit­te“ vor­stel­len. Dar­un­ter be­fin­den sich lang­jäh­ri­ge Part­ner wie 6B47 Re­al Es­ta­te In­ves­tors, Ar­nold Im­mo­bi­li­en, Ot­to Im­mo­bi­li­en, Wolf Theiss Rechts­an­wäl­te oder die Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit ih­rem Pro­jekt „as­pern Die See­stadt Wiens“.
Zum ers­ten Mal wer­den sich heu­er die AIT Aus­tri­an In­sti­tu­te of Tech­no­lo­gy GmbH, em­power mo­du­lar, Eye­ma­xx In­ter­na­tio­nal, Tur­ner & Town­send so­wie die Ram­boll Hol­ding so­wie Find­heim am Stand „Eu­ro­pa Mit­te“ prä­sen­tie­ren.
7
8

Zimmermann übernimmt Bürobetreuung

Karriere zum Tag: Neu bei Attensam

von Gerhard Rodler

Martin ZimmermannMartin Zimmermann
Mar­tin Zim­mer­mann hat bei At­ten­sam die Be­reichs­lei­tung Bü­ro­be­treu­ung über­nom­men und will nun die Ak­ti­vi­tä­ten im Groß­raum Wien wei­ter aus­bau­en.
Der 43-Jäh­ri­ge ist seit An­fang 2018 für At­ten­sam tä­tig - be­vor er die Be­reichs­lei­tung Bü­ro­be­treu­ung über­nom­men hat, war er für die Ge­schäfts­feld­ent­wick­lung zu­stän­dig. Zwi­schen 2013 und 2017 konn­te der zer­ti­fi­zier­te Sup­p­ly Chain- und In­no­va­tions-Ma­na­ger be­reits bei ei­nem welt­weit tä­ti­gen Fa­ci­li­ty-Dienst­leis­ter Er­fah­run­gen in der Un­ter­halts­rei­ni­gung und der Pro­zess­op­ti­mie­rung sam­meln. Vor sei­nem Ein­stieg in den Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment-Be­reich war Zim­mer­mann seit 2008 für ver­schie­de­ne Un­ter­neh­men in un­ter­schied­li­chen Bran­chen als Sa­les und Ac­count Ma­na­ger be­schäf­tigt. Der Hob­by­sport­ler hat ei­nen Ab­schluss von der Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien. Mar­tin Zim­mer­mann ist ver­hei­ra­tet und hat drei Kin­der.
Mar­tin Zim­mer­mann küm­mert sich mit rund 250 Mit­ar­bei­tern um die Rei­ni­gungs­an­lie­gen von Han­dels­ket­ten, Rechts­an­walts­kanz­lei­en, Arzt­pra­xen, klas­si­schen Bü­ros, Au­to­häu­sern und vie­len an­de­ren Un­ter­neh­men - ins­ge­samt mehr als 540 Kun­den auf die Qua­li­tät von At­ten­sam.

B2B-Fachkonferenz in der Wiener Hofburg

Termin zum Tag: Design Dialog

von Stefan Posch

Wie stellt man ge­ge­be­ne Struk­tu­ren si­cher? Was sind die zu­kunfts­wei­sen­den, er­folg­rei­chen und nach­hal­ti­gen Pa­ra­me­ter für ei­ne ver­nünf­ti­ge Stadt­ge­stal­tung? Wel­che Rol­le neh­men da­bei Ar­chi­tek­ten, De­si­gner so­wie Pro­du­zen­ten und Dienst­leis­ter ein? Wie kann man die Zu­kunft weg­wei­send ge­stal­ten und wie sieht die Ent­wick­lung über­haupt aus? Mit die­sen Fra­ge­stel­lun­gen und mehr be­schäf­tigt sich die Fach­kon­fe­renz De­sign Dia­log, die am 4. Ok­to­ber zwi­schen 9:00 und 21:30 in den Ma­ria The­re­si­en - Apart­ments I - III in der Wie­ner Hof­burg von­stat­ten geht. In­ter­na­tio­na­le Gast­spre­cher, wie un­ter an­de­rem Mat­thi­as Horx (Jour­na­list, Pu­bli­zist und Zu­kunfts­for­scher), Pao­lo Flo­res (As­so­cia­te Di­rec­tor, Za­ha Ha­did Ar­chi­tects), Da­vid Car­val­ho (Se­ni­or VP des Ar­chi­tec­tu­re & In­dus­tri­al De­sign Busi­ness Unit Of Pinin­fa­ri­na), ge­ben ei­nen Über­blick über die Zu­kunft von De­sign, in­ter­na­tio­na­len Trends und Ent­wick­lun­gen. Ne­ben den Vor­trä­gen bie­tet der Kon­gress auch Exe­cu­ti­ve Round Ta­bles, Po­di­ums­dis­kus­sio­nen, Work­shops, so­wie ei­ne En­tre­pre­neur - Lounge zum Er­fah­rungs­aus­tausch. Ab­ge­schlos­sen wird das Event mit ei­ner Af­ter-Work-Par­ty.
Wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.
9
Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

Zum Artikel
Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

Zum Artikel

Data Manager im Bereich Asset Management (M/W)

IMMOFINANZ ... zum Inserat