Endlich ein Sinken der Baupreise in Sichtweite: Nach einer Phase der Hoch- und Höchstpreise am Bau, ist die rückläufige Weltkonjunktur auch bei heimischen Baufirmen bereits spürbar. Die Erwartungen der Gewerbetreibenden zur Entwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten 12 Monaten sind im Vergleich zum Jahr 2018 gedämpft, geht aus einer Umfrage von Bau Infotech hervor. Als Konsequenz ist mittelfristig mit eine Normalisierung der überhitzten Baupreise zu rechnen.
Fast 70 Prozent der Befragten schätzten noch zu Jahresbeginn 2018 die Gesamtentwicklung in den nächsten 12 Monaten positiv ein. Seit dem zweiten Halbjahr 2018 ist aber die Trendwende erkennbar. Zur Jahresmitte lag dieser Wert nur noch bei 66 Prozent, bei der Konjunkturumfrage zu Beginn des Jahres 2019 bei 61 Prozent und er ist weiter gesunken auf aktuell 56,5 Prozent. Die Zahl der Pessimisten hat zugenommen.
Auf die Bilanzen der Baufirmen schlägt sich das naturgemäß noch nicht nieder, ebenso noch nicht auf den aktuellen Geschäftsgang und die derzeitige Auslastung.
Denn fragt man nach der aktuellen Geschäftslage im Vergleich zum Jahresbeginn zeigt sich sogar ein kleines Plus gegenüber der letzten Halbjahresumfrage. Damals schätzten knapp über 32 Prozent die Lage besser ein, aktuell sind es fast 40 Prozent.
Und nur rund 12 Prozent beurteilt die aktuelle Geschäftslage als schlechter als noch vor sechs Monaten. Zu Jahresbeginn waren es noch fast 18 Prozent und nahezu gleich geblieben ist die Zahl jener, die keine Veränderung registrieren (48 Prozent). Aktuell erwartet die Branche demnach keine Rückgänge.
Auch die Auftragslage für das zweite Halbjahr 2019 ist noch zufriedenstellend. Knapp ein Viertel der Unternehmen ist mit der Zahl der Auftragseingänge sehr zufrieden, 39 Prozent stellt ein „Gut“ aus, ein weiteres Viertel der Befragten spricht von einer „befriedigenden“, 7 Prozent von einer genügenden Zahl der Aufträge.
Internationale Investoren entdecken den österreichischen Wohnungsmarkt: Zwischen 2009 und 2014 wurden im Bereich der Wohninvestments jährlich etwa 350 Millionen Euro umgesetzt. Von 2015 bis 2018 waren es dann jährlich über 1 Milliarden Euro im Schnitt. Das ist auch für 2019 zu erwarten. Ein Großteil der Transaktionen betrifft Objekte in Wien. Dies sind Ergebnisse der neuen Untersuchung von Catella Research zum Wohninvestmentmarkt Österreich.
Auch in Österreich sind die realen Wohnimmobilienpreise seit 2010 relativ stark gestiegen, aber hierzulande gibt es dazu auch eine niedrige Volatilität. 2018 stiegen die Preise im Österreichschnitt um 6,8 Prozent, nach 3,8 Prozent im Jahr davor; in Wien sogar um 8,4 Prozent nach 5,2 Prozent.
Österreich befindet sich im europäischen Vergleich sowohl beim Ertrag als auch beim Risiko (ausgedrückt in der Volatilität) im Mittelfeld und besticht somit durch ein moderates Chance-Risikoprofil. Insgesamt kann eine gute risikoadjustierte Rendite veranschlagt werden.
Knapp ein Drittel aller Transaktionen wurde 2018 von deutschen Investoren abgewickelt, da in Österreich das Angebot an attraktiven Objekten (besonders im Neubau) noch vergleichsweise hoch ist. Unter den internationalen Investoren folgen britische Investoren an zweiter Stelle.
Wien zählt zu den beliebtesten Studierendenstädten in Europa und die Studierendenzahl ist in den letzten 10 Jahren um über ein Viertel auf 185.000 angewachsen. Die Entwicklung spiegelt sich auch am Wohninvestmentmarkt wider. 2017 lag das österreichische Transaktionsvolumen im Bereich Studentenwohnheime bei 325 Millionen Euro. Aktuell gibt es in den 123 Studierendenwohnheimen in Wien ein Angebot an 20.366 Betten.
Derzeit übersteigt die Nachfrage (vor allem von internationalen Studierenden) nach modernen Wohnheimen noch das Angebot, aber viele neue Projekte stehen bereits in der Pipeline.
Massive Turbulenzen bei WeWork: Der geplante Börsegang ist vorübergehend gescheitert. Frühestens Anfang kommenden Jahres könnte ein neuer Anlauf dazu erfolgen, hatte es gelautet. Und jetzt ist auch noch der CEO Adam Neumann zurückgetreten - angeblich auf Druck der Aktionäre. Auch wurde der extravagante Lebensstil Neumanns öffentlich.
Der amerikanische Co-Working-Space-Anbieter WeWork, der auch oft als Uber der Office-Branche bezeichnet wird, hatte sich erst kürzlich in The We Company umbenannt. Ein immer wieder ins Auge gefasster Start auch in Österreich konnte bislang nicht umgesetzt werden. Dem Vernehmen nach waren daran auch die Vorstellung des coworking-Providers bezüglich der Höhe der Ausgabekosten, welche die Vermieter zu bezahlen gehabt hätten scheinbar auch ein Grund, erfuhr immoflash vertraulich aus der Branche. WeWork suchte in Wien einen Class-A-Standort mit perfekter öffentlicher Anbindung.
Das im Jahr 2010 in New York gegründete Unternehmen hat aktuell 528 Standorten in 29 Ländern.
Eine lustige Parallele zu Uber: Auch Uber-CEO Travis Kalanick trat 2017 auf Druck der Investoren und einer Reihe von Skandalen zurück.
Der Immobilienwirtschaft wird oft fehlende soziale Verantwortung nachgesagt. Umso wichtiger ist es in diesem Bereich Leuchtturmprojekte vorweisen zu können. Ein herausragende Beispiel ist das Cape 10, ein Haus für Sozial-, Gesundhaits- und Innovationszentrum, dessen Spatenstich kürzlich in der Nähe des Hauptbahnhofs erfolgte. Das Besondere an dem Projekt ist, dass es rein privat finanziert wurde. Eine Vielzahl von Unternehmen, wie etwa Signa, Strabag oder Value One, haben sich an dem Projektvolumen von 15 Millionen Euro beteiligt.
Das Projekt initiiert hat der Medizinprofessor Siegfried Meryn, der das Gebäude bei der Vorstellung als „Raum für Leben und Hoffnung“ bezeichnete. Auch in der Architektur habe man ein Zeichen setzen wollen. „Üblicherweise schaut ein Gebäude für benachteiligte Mensche so aus, wie ein Gebäude für benachteiligte Menschen“, so Meryn. Das Cape 10 wurde vom Architekturbüro Coop Himmelb(l)au geplant. In den 5.000 m² Nutzfläche werden unter anderem ein Kinder- und Jugendgesundheitszentrum, eine niederschwellige Ambulanz, ein Tageszentrum für wohnungslose Frauen und ein Wissenstransfer und Impulsraum untergebracht sein. Laut Meryn ist es schon fast ein kleines Spital. „Uns war es ein Herzensanliegen, ein Projekt vorzustellen, das hervorragend zeigt, dass man der Gesellschaft etwas zurückgeben kann. Es zeigt, dass es funktioniert“, so Andreas Köttl, CEO der Value One.
„Es geht um Verantwortung. Nicht nur für sich selber, sondern auch für die Gesellschaft“, resümierte Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI, bei der Projektvorstellung.
In der Donaustadt errichtet Invester auf einem rund 21.500 m² großen Areal einen Wohn-und Retailkomplex mit 251 freifinanzierten Mietwohnungen. Das Projekt Lavater2 bietet modernes Wohnen mit bester Infrastruktur. Die vielen Grünflächen sind ein besonderes Highlight. Wir waren beim Spatenstich dabei.
Von der Zwei-Personen-Kanzlei im niederösterreichischen Langenlois zur international erfolgreichen Unternehmensgruppe mit 1.500 Mitarbeitern und 30 Standorten in 12 Ländern: Eine Erfolgsgeschichte, die TPA am Donnerstag, 19. September 2019, mit knapp 500 Kunden und Freunden des Unternehmens in der Gösserhalle in Wien feierte.
Das Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen blickte dabei nicht nur zurück auf eine erfolgreiche Historie sondern vor allem in die Zukunft, wurden doch rund um das Jubiläum wichtige Meilensteine gesetzt, etwa mit dem Umzug des Wiener Standortes ins ICON Vienna, der Eröffnung des Standortes Linz und der Übernahme von Moore Stephens Central Audit in Polen. ORF-Publikumsliebling Hanno Settele als Moderator sowie ein fulminanter Showact mit Tänzern und drohnengesteuerten Ballons rundeten das stimmungsvolle Event ab.
Zur „Freuden-Inventur“ (Zitat Hanno Settele) wurde das Geburtstagsfest von TPA, zu dem die Partnerinnen und Partner anlässlich des 40jährigen Bestandsjubiläums luden. „Chancen erkennen und ergreifen, unkonventionelle Wege gehen, eine stabile, gelebte Partnerschaft, in die jeder seine Stärken einbringen kann, und höchste Qualitätsansprüche an die eigene Arbeit“: Das waren und sind laut Leopold Brunner, TPA-Partner und Mitglied des Managementteams, die wichtigsten Erfolgsfaktoren für TPA. Außerdem sei es immer gelungen, mit Mut und Weitblick in neue Länder zu gehen, aber dabei die regionale Präsenz niemals aus den Augen zu verlieren, so Brunner.
Klaus Bauer-Mitterlehner, ebenfalls Mitglied des Managementteams ergänzt: „Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges haben wir die strategische Entscheidung getroffen, unseren Kunden vor Ort die fachliche Begleitung zu bieten, die sie brauchen. Heute decken wir von Polen bis Albanien ganz Mittel- und Südosteuropa ab, wobei die Expansion noch nicht abgeschlossen ist.“ Auch in Österreich werde das Unternehmen weiter wachsen und mittelfristig in allen Bundesländern vertreten sein, so TPA-Partner Leopold Kühmayer, weiteres Mitglied des Managementteams.
Speziell im Immobilienbereich machte sich das Unternehmen seit seiner Gründung einen Namen weit über Österreichs Grenzen hinaus. „Wir sind ganz einfach die Besten!“, stellte die renommierte Immobilienexpertin Karin Fuhrmann, Partnerin und Mitglied des Managementteams von TPA im Gespräch mit Hanno Settele fest und erinnerte an die Anfangsjahre des Unternehmens, als die „Steuernische“ Immobilien in den Fokus rückte.
Der stationäre Einzelhandel zeigt sich im ersten Halbjahr, was die Umsätze betrifft, stabil. Wie aus dem aktuellen Market Beat Wien für das erste Halbjahr von Coore hervorgeht, hätten die Umsätze in den ersten beiden Quartalen in diesem Jahr um einen Prozent zugelegt. Am stärksten seien dabei die Zuwächse in den Teilsegmenten Kosmetik, Sportartikel und Möbel mit 2,2 Prozent bzw. jeweils 1,9 Prozent gewesen. Bekleidung, Schuhe und Lederwaren hätten das Niveau vom Vorjahr erreicht. Der Elektrohandel habe im ersten Halbjahr insgesamt allerdings an Umsätzen verloren, ein leichtes Plus im zweiten Quartal konnte dies nicht kompensieren.
Trotz des stärker werdenden Onlinehandels sei die Flächennachfrage allerdings in den Wiener Citylagen gestiegen, was laut Coore daran liegt, dass internationale Brands in Expansionslaune sind. Große Neueröffnungen sind dabei mit H&M, JD Sport und Hervis in der Mariahilferstraße verzeichnet worden. Dem gegenüber weisen die Mieten in Highstreetlagen eine Seitwärtsbewegung mit leicht fallender Tendenz nach unten auf, Ausnahme die absoluten Toplagen in Wien. Die Nachfrage aus dem Gastrobereich wird immer stärker. Nach und nach sind auch Gastrounternehmen bereit, die Highstreet-Mieten zu bezahlen.
Der Gemeinschaftsstand „Europa Mitte“ ist in diesem Jahr noch größer geworden. Damit wird der beliebte Treffpunkt auf der Expo Real, die von 7. bis 9. Oktober in München stattfindet, erneut österreichische und internationale Immobilienexperten anziehen.
Wenn sich die internationale Immobilienbranche in München bei Europas größter Fachmesse für Immobilien und Investitionen im deutschsprachigen Raum, der Expo Real, trifft, öffnet auch der Gemeinschaftsstand „Europa Mitte“ der Maya International und der DMV - della lucia medien & verlags GmbH wieder seine Pforten.
Der Messestand befindet sich bereits zum neunten Mal direkt beim Eingang zur Halle A 1 (Standnummer 110) und unterteilt sich wie erstmals 2018 in einen großen Hauptstand und einen Nebenstand an der rechten Seite. Dieser Nebenstand wurde um 30 m² erweitert. Auf insgesamt 210 m² wird „Europa Mitte“ wieder viel Platz für Aussteller und Besucher bieten.
Internationale Player Insgesamt 23 Mitaussteller werden drei Tage lang ihre Leistungen am Stand „Europa Mitte“ vorstellen. Darunter befinden sich langjährige Partner wie 6B47 Real Estate Investors, Arnold Immobilien, Otto Immobilien, Wolf Theiss Rechtsanwälte oder die Wien 3420 Aspern Development AG mit ihrem Projekt „aspern Die Seestadt Wiens“.
Zum ersten Mal werden sich heuer die AIT Austrian Institute of Technology GmbH, empower modular, Eyemaxx International, Turner & Townsend sowie die Ramboll Holding sowie Findheim am Stand „Europa Mitte“ präsentieren.
Martin Zimmermann hat bei Attensam die Bereichsleitung Bürobetreuung übernommen und will nun die Aktivitäten im Großraum Wien weiter ausbauen.
Der 43-Jährige ist seit Anfang 2018 für Attensam tätig - bevor er die Bereichsleitung Bürobetreuung übernommen hat, war er für die Geschäftsfeldentwicklung zuständig. Zwischen 2013 und 2017 konnte der zertifizierte Supply Chain- und Innovations-Manager bereits bei einem weltweit tätigen Facility-Dienstleister Erfahrungen in der Unterhaltsreinigung und der Prozessoptimierung sammeln. Vor seinem Einstieg in den Facility Management-Bereich war Zimmermann seit 2008 für verschiedene Unternehmen in unterschiedlichen Branchen als Sales und Account Manager beschäftigt. Der Hobbysportler hat einen Abschluss von der Wirtschaftsuniversität Wien. Martin Zimmermann ist verheiratet und hat drei Kinder.
Martin Zimmermann kümmert sich mit rund 250 Mitarbeitern um die Reinigungsanliegen von Handelsketten, Rechtsanwaltskanzleien, Arztpraxen, klassischen Büros, Autohäusern und vielen anderen Unternehmen - insgesamt mehr als 540 Kunden auf die Qualität von Attensam.
Wie stellt man gegebene Strukturen sicher? Was sind die zukunftsweisenden, erfolgreichen und nachhaltigen Parameter für eine vernünftige Stadtgestaltung? Welche Rolle nehmen dabei Architekten, Designer sowie Produzenten und Dienstleister ein? Wie kann man die Zukunft wegweisend gestalten und wie sieht die Entwicklung überhaupt aus? Mit diesen Fragestellungen und mehr beschäftigt sich die Fachkonferenz Design Dialog, die am 4. Oktober zwischen 9:00 und 21:30 in den Maria Theresien - Apartments I - III in der Wiener Hofburg vonstatten geht. Internationale Gastsprecher, wie unter anderem Matthias Horx (Journalist, Publizist und Zukunftsforscher), Paolo Flores (Associate Director, Zaha Hadid Architects), David Carvalho (Senior VP des Architecture & Industrial Design Business Unit Of Pininfarina), geben einen Überblick über die Zukunft von Design, internationalen Trends und Entwicklungen. Neben den Vorträgen bietet der Kongress auch Executive Round Tables, Podiumsdiskussionen, Workshops, sowie eine Entrepreneur - Lounge zum Erfahrungsaustausch. Abgeschlossen wird das Event mit einer After-Work-Party.
Weiterführende Informationen finden Sie hier.
Endlich ein Sinken der Baupreise in Sichtweite: Nach einer Phase der Hoch- und Höchstpreise am Bau, ist die rückläufige Weltkonjunktur auch bei heimischen Baufirmen bereits spürbar. Die Erwartungen der Gewerbetreibenden zur Entwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten 12 Monaten sind im Vergleich zum Jahr 2018 gedämpft, geht aus einer Umfrage von Bau Infotech hervor. Als Konsequenz ist mittelfristig mit eine Normalisierung der überhitzten Baupreise zu rechnen.
Fast 70 Prozent der Befragten schätzten noch zu Jahresbeginn 2018 die Gesamtentwicklung in den nächsten 12 Monaten positiv ein. Seit dem zweiten Halbjahr 2018 ist aber die Trendwende erkennbar. Zur Jahresmitte lag dieser Wert nur noch bei 66 Prozent, bei der Konjunkturumfrage zu Beginn des Jahres 2019 bei 61 Prozent und er ist weiter gesunken auf aktuell 56,5 Prozent. Die Zahl der Pessimisten hat zugenommen.
Auf die Bilanzen der Baufirmen schlägt sich das naturgemäß noch nicht nieder, ebenso noch nicht auf den aktuellen Geschäftsgang und die derzeitige Auslastung.
Denn fragt man nach der aktuellen Geschäftslage im Vergleich zum Jahresbeginn zeigt sich sogar ein kleines Plus gegenüber der letzten Halbjahresumfrage. Damals schätzten knapp über 32 Prozent die Lage besser ein, aktuell sind es fast 40 Prozent.
Und nur rund 12 Prozent beurteilt die aktuelle Geschäftslage als schlechter als noch vor sechs Monaten. Zu Jahresbeginn waren es noch fast 18 Prozent und nahezu gleich geblieben ist die Zahl jener, die keine Veränderung registrieren (48 Prozent). Aktuell erwartet die Branche demnach keine Rückgänge.
Auch die Auftragslage für das zweite Halbjahr 2019 ist noch zufriedenstellend. Knapp ein Viertel der Unternehmen ist mit der Zahl der Auftragseingänge sehr zufrieden, 39 Prozent stellt ein „Gut“ aus, ein weiteres Viertel der Befragten spricht von einer „befriedigenden“, 7 Prozent von einer genügenden Zahl der Aufträge.
Österreichischer Wohnungsmarkt wächst rasant
Investmenthit Wohnen
von Gerhard Rodler
Internationale Investoren entdecken den österreichischen Wohnungsmarkt: Zwischen 2009 und 2014 wurden im Bereich der Wohninvestments jährlich etwa 350 Millionen Euro umgesetzt. Von 2015 bis 2018 waren es dann jährlich über 1 Milliarden Euro im Schnitt. Das ist auch für 2019 zu erwarten. Ein Großteil der Transaktionen betrifft Objekte in Wien. Dies sind Ergebnisse der neuen Untersuchung von Catella Research zum Wohninvestmentmarkt Österreich.
Auch in Österreich sind die realen Wohnimmobilienpreise seit 2010 relativ stark gestiegen, aber hierzulande gibt es dazu auch eine niedrige Volatilität. 2018 stiegen die Preise im Österreichschnitt um 6,8 Prozent, nach 3,8 Prozent im Jahr davor; in Wien sogar um 8,4 Prozent nach 5,2 Prozent.
Österreich befindet sich im europäischen Vergleich sowohl beim Ertrag als auch beim Risiko (ausgedrückt in der Volatilität) im Mittelfeld und besticht somit durch ein moderates Chance-Risikoprofil. Insgesamt kann eine gute risikoadjustierte Rendite veranschlagt werden.
Knapp ein Drittel aller Transaktionen wurde 2018 von deutschen Investoren abgewickelt, da in Österreich das Angebot an attraktiven Objekten (besonders im Neubau) noch vergleichsweise hoch ist. Unter den internationalen Investoren folgen britische Investoren an zweiter Stelle.
Wien zählt zu den beliebtesten Studierendenstädten in Europa und die Studierendenzahl ist in den letzten 10 Jahren um über ein Viertel auf 185.000 angewachsen. Die Entwicklung spiegelt sich auch am Wohninvestmentmarkt wider. 2017 lag das österreichische Transaktionsvolumen im Bereich Studentenwohnheime bei 325 Millionen Euro. Aktuell gibt es in den 123 Studierendenwohnheimen in Wien ein Angebot an 20.366 Betten.
Derzeit übersteigt die Nachfrage (vor allem von internationalen Studierenden) nach modernen Wohnheimen noch das Angebot, aber viele neue Projekte stehen bereits in der Pipeline.
Massive Turbulenzen bei WeWork: Der geplante Börsegang ist vorübergehend gescheitert. Frühestens Anfang kommenden Jahres könnte ein neuer Anlauf dazu erfolgen, hatte es gelautet. Und jetzt ist auch noch der CEO Adam Neumann zurückgetreten - angeblich auf Druck der Aktionäre. Auch wurde der extravagante Lebensstil Neumanns öffentlich.
Der amerikanische Co-Working-Space-Anbieter WeWork, der auch oft als Uber der Office-Branche bezeichnet wird, hatte sich erst kürzlich in The We Company umbenannt. Ein immer wieder ins Auge gefasster Start auch in Österreich konnte bislang nicht umgesetzt werden. Dem Vernehmen nach waren daran auch die Vorstellung des coworking-Providers bezüglich der Höhe der Ausgabekosten, welche die Vermieter zu bezahlen gehabt hätten scheinbar auch ein Grund, erfuhr immoflash vertraulich aus der Branche. WeWork suchte in Wien einen Class-A-Standort mit perfekter öffentlicher Anbindung.
Das im Jahr 2010 in New York gegründete Unternehmen hat aktuell 528 Standorten in 29 Ländern.
Eine lustige Parallele zu Uber: Auch Uber-CEO Travis Kalanick trat 2017 auf Druck der Investoren und einer Reihe von Skandalen zurück.
Freifinanziertes Haus für benachteiligte Menschen
Cape 10 als Haus der Zukunft
von Stefan Posch
Der Immobilienwirtschaft wird oft fehlende soziale Verantwortung nachgesagt. Umso wichtiger ist es in diesem Bereich Leuchtturmprojekte vorweisen zu können. Ein herausragende Beispiel ist das Cape 10, ein Haus für Sozial-, Gesundhaits- und Innovationszentrum, dessen Spatenstich kürzlich in der Nähe des Hauptbahnhofs erfolgte. Das Besondere an dem Projekt ist, dass es rein privat finanziert wurde. Eine Vielzahl von Unternehmen, wie etwa Signa, Strabag oder Value One, haben sich an dem Projektvolumen von 15 Millionen Euro beteiligt.
Das Projekt initiiert hat der Medizinprofessor Siegfried Meryn, der das Gebäude bei der Vorstellung als „Raum für Leben und Hoffnung“ bezeichnete. Auch in der Architektur habe man ein Zeichen setzen wollen. „Üblicherweise schaut ein Gebäude für benachteiligte Mensche so aus, wie ein Gebäude für benachteiligte Menschen“, so Meryn. Das Cape 10 wurde vom Architekturbüro Coop Himmelb(l)au geplant. In den 5.000 m² Nutzfläche werden unter anderem ein Kinder- und Jugendgesundheitszentrum, eine niederschwellige Ambulanz, ein Tageszentrum für wohnungslose Frauen und ein Wissenstransfer und Impulsraum untergebracht sein. Laut Meryn ist es schon fast ein kleines Spital. „Uns war es ein Herzensanliegen, ein Projekt vorzustellen, das hervorragend zeigt, dass man der Gesellschaft etwas zurückgeben kann. Es zeigt, dass es funktioniert“, so Andreas Köttl, CEO der Value One.
„Es geht um Verantwortung. Nicht nur für sich selber, sondern auch für die Gesellschaft“, resümierte Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI, bei der Projektvorstellung.
Neues Wohnbauprojekt von Invester
Baustart für Lavater2
von Eva Palatin
In der Donaustadt errichtet Invester auf einem rund 21.500 m² großen Areal einen Wohn-und Retailkomplex mit 251 freifinanzierten Mietwohnungen. Das Projekt Lavater2 bietet modernes Wohnen mit bester Infrastruktur. Die vielen Grünflächen sind ein besonderes Highlight. Wir waren beim Spatenstich dabei.
Advertorial
40 Jahre TPA
von TPA
Von der Zwei-Personen-Kanzlei im niederösterreichischen Langenlois zur international erfolgreichen Unternehmensgruppe mit 1.500 Mitarbeitern und 30 Standorten in 12 Ländern: Eine Erfolgsgeschichte, die TPA am Donnerstag, 19. September 2019, mit knapp 500 Kunden und Freunden des Unternehmens in der Gösserhalle in Wien feierte.
Das Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen blickte dabei nicht nur zurück auf eine erfolgreiche Historie sondern vor allem in die Zukunft, wurden doch rund um das Jubiläum wichtige Meilensteine gesetzt, etwa mit dem Umzug des Wiener Standortes ins ICON Vienna, der Eröffnung des Standortes Linz und der Übernahme von Moore Stephens Central Audit in Polen. ORF-Publikumsliebling Hanno Settele als Moderator sowie ein fulminanter Showact mit Tänzern und drohnengesteuerten Ballons rundeten das stimmungsvolle Event ab.
Zur „Freuden-Inventur“ (Zitat Hanno Settele) wurde das Geburtstagsfest von TPA, zu dem die Partnerinnen und Partner anlässlich des 40jährigen Bestandsjubiläums luden. „Chancen erkennen und ergreifen, unkonventionelle Wege gehen, eine stabile, gelebte Partnerschaft, in die jeder seine Stärken einbringen kann, und höchste Qualitätsansprüche an die eigene Arbeit“: Das waren und sind laut Leopold Brunner, TPA-Partner und Mitglied des Managementteams, die wichtigsten Erfolgsfaktoren für TPA. Außerdem sei es immer gelungen, mit Mut und Weitblick in neue Länder zu gehen, aber dabei die regionale Präsenz niemals aus den Augen zu verlieren, so Brunner.
Klaus Bauer-Mitterlehner, ebenfalls Mitglied des Managementteams ergänzt: „Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges haben wir die strategische Entscheidung getroffen, unseren Kunden vor Ort die fachliche Begleitung zu bieten, die sie brauchen. Heute decken wir von Polen bis Albanien ganz Mittel- und Südosteuropa ab, wobei die Expansion noch nicht abgeschlossen ist.“ Auch in Österreich werde das Unternehmen weiter wachsen und mittelfristig in allen Bundesländern vertreten sein, so TPA-Partner Leopold Kühmayer, weiteres Mitglied des Managementteams.
Speziell im Immobilienbereich machte sich das Unternehmen seit seiner Gründung einen Namen weit über Österreichs Grenzen hinaus. „Wir sind ganz einfach die Besten!“, stellte die renommierte Immobilienexpertin Karin Fuhrmann, Partnerin und Mitglied des Managementteams von TPA im Gespräch mit Hanno Settele fest und erinnerte an die Anfangsjahre des Unternehmens, als die „Steuernische“ Immobilien in den Fokus rückte.
Kosmetik und Sport stärkste Umsatzbringer
Retail-Umsätze bleiben stabil
von Charles Steiner
Der stationäre Einzelhandel zeigt sich im ersten Halbjahr, was die Umsätze betrifft, stabil. Wie aus dem aktuellen Market Beat Wien für das erste Halbjahr von Coore hervorgeht, hätten die Umsätze in den ersten beiden Quartalen in diesem Jahr um einen Prozent zugelegt. Am stärksten seien dabei die Zuwächse in den Teilsegmenten Kosmetik, Sportartikel und Möbel mit 2,2 Prozent bzw. jeweils 1,9 Prozent gewesen. Bekleidung, Schuhe und Lederwaren hätten das Niveau vom Vorjahr erreicht. Der Elektrohandel habe im ersten Halbjahr insgesamt allerdings an Umsätzen verloren, ein leichtes Plus im zweiten Quartal konnte dies nicht kompensieren.
Trotz des stärker werdenden Onlinehandels sei die Flächennachfrage allerdings in den Wiener Citylagen gestiegen, was laut Coore daran liegt, dass internationale Brands in Expansionslaune sind. Große Neueröffnungen sind dabei mit H&M, JD Sport und Hervis in der Mariahilferstraße verzeichnet worden. Dem gegenüber weisen die Mieten in Highstreetlagen eine Seitwärtsbewegung mit leicht fallender Tendenz nach unten auf, Ausnahme die absoluten Toplagen in Wien. Die Nachfrage aus dem Gastrobereich wird immer stärker. Nach und nach sind auch Gastrounternehmen bereit, die Highstreet-Mieten zu bezahlen.
Stand "Europa Mitte" wächst weiter
Countdown für Expo Real
von Gerhard Rodler
Der Gemeinschaftsstand „Europa Mitte“ ist in diesem Jahr noch größer geworden. Damit wird der beliebte Treffpunkt auf der Expo Real, die von 7. bis 9. Oktober in München stattfindet, erneut österreichische und internationale Immobilienexperten anziehen.
Wenn sich die internationale Immobilienbranche in München bei Europas größter Fachmesse für Immobilien und Investitionen im deutschsprachigen Raum, der Expo Real, trifft, öffnet auch der Gemeinschaftsstand „Europa Mitte“ der Maya International und der DMV - della lucia medien & verlags GmbH wieder seine Pforten.
Der Messestand befindet sich bereits zum neunten Mal direkt beim Eingang zur Halle A 1 (Standnummer 110) und unterteilt sich wie erstmals 2018 in einen großen Hauptstand und einen Nebenstand an der rechten Seite. Dieser Nebenstand wurde um 30 m² erweitert. Auf insgesamt 210 m² wird „Europa Mitte“ wieder viel Platz für Aussteller und Besucher bieten.
Internationale Player Insgesamt 23 Mitaussteller werden drei Tage lang ihre Leistungen am Stand „Europa Mitte“ vorstellen. Darunter befinden sich langjährige Partner wie 6B47 Real Estate Investors, Arnold Immobilien, Otto Immobilien, Wolf Theiss Rechtsanwälte oder die Wien 3420 Aspern Development AG mit ihrem Projekt „aspern Die Seestadt Wiens“.
Zum ersten Mal werden sich heuer die AIT Austrian Institute of Technology GmbH, empower modular, Eyemaxx International, Turner & Townsend sowie die Ramboll Holding sowie Findheim am Stand „Europa Mitte“ präsentieren.
Zimmermann übernimmt Bürobetreuung
Karriere zum Tag: Neu bei Attensam
von Gerhard Rodler
Martin Zimmermann hat bei Attensam die Bereichsleitung Bürobetreuung übernommen und will nun die Aktivitäten im Großraum Wien weiter ausbauen.
Der 43-Jährige ist seit Anfang 2018 für Attensam tätig - bevor er die Bereichsleitung Bürobetreuung übernommen hat, war er für die Geschäftsfeldentwicklung zuständig. Zwischen 2013 und 2017 konnte der zertifizierte Supply Chain- und Innovations-Manager bereits bei einem weltweit tätigen Facility-Dienstleister Erfahrungen in der Unterhaltsreinigung und der Prozessoptimierung sammeln. Vor seinem Einstieg in den Facility Management-Bereich war Zimmermann seit 2008 für verschiedene Unternehmen in unterschiedlichen Branchen als Sales und Account Manager beschäftigt. Der Hobbysportler hat einen Abschluss von der Wirtschaftsuniversität Wien. Martin Zimmermann ist verheiratet und hat drei Kinder.
Martin Zimmermann kümmert sich mit rund 250 Mitarbeitern um die Reinigungsanliegen von Handelsketten, Rechtsanwaltskanzleien, Arztpraxen, klassischen Büros, Autohäusern und vielen anderen Unternehmen - insgesamt mehr als 540 Kunden auf die Qualität von Attensam.
B2B-Fachkonferenz in der Wiener Hofburg
Termin zum Tag: Design Dialog
von Stefan Posch
Wie stellt man gegebene Strukturen sicher? Was sind die zukunftsweisenden, erfolgreichen und nachhaltigen Parameter für eine vernünftige Stadtgestaltung? Welche Rolle nehmen dabei Architekten, Designer sowie Produzenten und Dienstleister ein? Wie kann man die Zukunft wegweisend gestalten und wie sieht die Entwicklung überhaupt aus? Mit diesen Fragestellungen und mehr beschäftigt sich die Fachkonferenz Design Dialog, die am 4. Oktober zwischen 9:00 und 21:30 in den Maria Theresien - Apartments I - III in der Wiener Hofburg vonstatten geht. Internationale Gastsprecher, wie unter anderem Matthias Horx (Journalist, Publizist und Zukunftsforscher), Paolo Flores (Associate Director, Zaha Hadid Architects), David Carvalho (Senior VP des Architecture & Industrial Design Business Unit Of Pininfarina), geben einen Überblick über die Zukunft von Design, internationalen Trends und Entwicklungen. Neben den Vorträgen bietet der Kongress auch Executive Round Tables, Podiumsdiskussionen, Workshops, sowie eine Entrepreneur - Lounge zum Erfahrungsaustausch. Abgeschlossen wird das Event mit einer After-Work-Party.
Weiterführende Informationen finden Sie hier.
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Warten auf den Stein der Weisen
Der Handel ist im Wandel. Und zwar so rasch und radikal wie noch nie - und das hat nicht nur mit Online zu tun. Die diesjährige Mapic war daher vor allem der Sinnsuche gewidmet.
Es ist ein wenig wie bei der Maus im Angesicht der Schlange. Es ist klar, dass es jetzt um das blanke Überleben geht, aber irgendwie fehlt die rettende Idee, ob, wohin und wie man sich dazu bewegen soll.Noch nie zuvor war die Mapic so sehr von Unsicherheiten über die Zukunft geprägt wie in dieser Novemberwoche. Die - im Vergleich zu 2007 schon deutlich bescheideneren - Events und Dinners einzelner Aussteller und der berufsbedingt zur Schau gestellte Optimismus für die eigenen Projekte können indessen den kritischen Beobachter nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Retailimmobilienbranche den Weg für die Zukunft noch nicht wirklich entdeckt hat. Mehr als 8.500 Delegierte aus 80 Ländern, davon 2.100 Einzelhändler, 2.500 Entwickler und 1.000 Investoren, waren in diesem Jahr auf der Mapic präsent.Für viele davon war es vor allem auch eine Suche nach neuen Wegen.
Mieter wechseln öfter
"Anbieter von Einzelhandelsflächen müssen in den nächsten zehn Jahren mit so vielen Mieterwechseln rechnen wie selten zuvor", prognostiziert Jörg Bitzer, Leiter des Bereichs Einzelhandelsimmobilien bei EHL Immobilien. "Einerseits werden insbesondere in Mitteleuropa zahlreiche traditionelle Großmieter aus den Bereichen Textil, Schuhe und Elektronik oder auch Banken Flächen reduzieren, andererseits drängt eine Vielzahl von neuen, oftmals allerdings auch kleineren Konzepten auf den Markt, die für gut gemanagte Standorte eine enorme Chance darstellen. Es wird also längerfristig weniger Flächennachfrage geben und wir werden ganz andere Shops und Dienstleister sehen als heute."
Big Data im Kommen
Indessen hat der Innovationsmarkt erwartungsgemäß auch keine umwerfenden Neuheiten gebracht: Big Data und Einsatzmöglichkeiten für künstliche Intelligenz waren hier wohl die interessantesten Hauptthemen. Und natürlich neue Unterhaltungsideen und Gastrokonzepte, mit denen dem wachsenden Online-Handel etwas entgegengesetzt werden soll. Die zweite große Veränderung ist ebenfalls dem Trend zum erlebnisorientierten Einkauf geschuldet: die starke Ausweitung von Entertainmentangeboten. Virtual-Reality-Erlebnisse in 3D-Shows, Gaming Areas, aufwendige Kindererlebnisbereiche oder auch bis zu mehrere Tausend Quadratmeter große Sportbereiche - z.B. Trampolinparks - sind nur einige der neuen Entertainmentangebote, die auf der MAPIC auf enormes Interesse stießen. "Die Vielzahl der Show- und Mitmachangebote wird dazu führen, dass die Verweildauer im Einkaufszentrum der Zukunft deutlich zunehmen wird", so Bitzer. Freilich ist es Jammern auf hohem Niveau, was hier betrieben wird. Im zurückliegenden Jahrzehnt ist die Retail-Verkaufsfläche um zwölf Prozent gestiegen - und zwar durchschnittlich pro Jahr! Flächentreiber dabei waren - und sind es auch weiterhin - vor allem China und Indien. Auf diese beiden Märkte setzen die weltweit aktiven 150 Top- marken in der Retailszene auch ihre Hauptanstrengungen. "China ist ein besonders vielversprechender Markt für Outlets", sagt Lois Lu Yi, VP von Beijing Capital Grand, einer in Hong Kong angesiedelten Investment Holding Gesellschaft, die auch selbst entwickelt. "Die gesamte Outletfläche in China wächst pro Jahr um derzeit 34 Prozent. Bei Kaufhäusern liegt das Wachstum bei 8 Prozent, bei Shopping Malls bei 29 Prozent." Aber auch in Europa gibt es Aktivitäten. Hier sollen vor allem (neue) Gastronomiekonzepte schrumpfende Handelsflächen kompensieren. Folgerichtig hat Mapic-Chefin Nathalie Depetro auch für nächstes Jahr eine neue Veranstaltung, die Mapic Essen & Trinken in Mailand, angekündigt. Neue Technologien im Einzelhandel gehen aber noch weit über Online-Handel und Big Data hinaus. Durch Automatisierung und Roboter wird sich die Zahl der Jobs im Einzelhandel bis 2030 ändern. Einige automatisierte Prozesse werden menschliche Arbeitskräfte ersetzen. Das "Internet der Dinge" wird laut einer CBRE-Studie zur Normalität. Durch die voranschreitende Integration von Milliarden an Erkennungszeichen und Markierungen erhalten Einzelhändler mehr und mehr Informationen über die Kaufschemata von Kunden. Retailer können so das Kaufverhalten und die Bedürfnisse der Kunden bereits antizipieren und Lagerbestände sowie Auslieferung entsprechend effizienter gestalten. Dank intelligenter Gerätetechnologie - wie Smartphones - können Verbraucher buchstäblich überall und zu jeder Zeit kaufen, was sie sehen. Eine einfache Echtzeit- Bilderkennungs-Analyse macht alles "kaufbar" - von jeder Quelle. Und: Stores werden zu Showrooms und fungieren als Markenbotschafter, die sich auf Markenerlebnisse konzentrieren. Shopping bedeutet Markenerlebnis, in das man eintaucht und bei dem man die Bindung mit der Marke intensiviert. Der Konsument des Jahres 2030 hat immer noch den Wunsch, einen Store zu besuchen. Die Konsumenten wünschen sich neue Erfahrungen. Einzelhändler werden diese Gelegenheit ergreifen und Erlebnisse mit mehr Interaktion und Lerneffekten für Konsumenten kreieren. Freilich, das bedeutet auch mehr Arbeit für das Centermanagement. Bitzer: "Das Centermanagement wird so komplex wie nie zuvor sein. Technische Neuerungen sind zu implementieren, bauliche Veränderungen vorzunehmen, und statt mit wenigen Expansionsmanagern einiger globaler Einzelhandelskonzerne zu reden, muss man künftig in einer deutlich vielfältigeren Einzelhandelsszene eng vernetzt sein, um die neuen Retail-, Gastro- und Entertainmentkonzepte zu gewinnen, ohne die das Einkaufszentrum der Zukunft einfach nicht mehr erfolgreich sein kann."
Niemals aufgeben, das ist das Motto von Franz Pöltl. Und das spornt zu immer größeren Leistungen an.
Nach 30 Kilometern war Schluss. Fast Schluss jedenfalls. Der Körper will einfach nicht mehr. Die Krämpfe in den Beinen. Die Sauerstoffknappheit, die den Atemrhythmus endgültig durcheinanderbringt. Der plötzlich eintretende Ermüdungsschub lässt die Beine langsamer werden. Und das mit den angeblichen Glücksgefühlen stimmt auch nicht. Im Gegenteil. Er beginnt, sich an diesem Septembertag beim Berliner Marathon pünktlich ab Kilometer 30 immer schlechter zu fühlen. So wirklich richtig schlecht. Wozu das alles? Aufhören! Jetzt. Aber: Ein Marathonläufer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kritischen sechs Kilometer, bis sich das Ziel immer mehr in emotionaler Sichtweite befindet. Dann läuft der geschundene Körper automatisch ans Ziel. Wer aufgibt, der tut das üblicherweise genau zwischen dem 30. und dem 36. Kilometer. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an diesem Septembertag in Berlin rund um seinen 50. Geburtstag. Sein Lieblingssport ist meist auch ein gutes Synonym für das, was den ganzen Menschen ausmacht. Im Falle von Franz Pöltl ist das Beständigkeit, Nachhaltigkeit. Vielleicht auch: Das Unmögliche möglich zu machen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konnten uns auf niemanden verlassen. Bei uns kommt kein Auftrag von einem Netzwerk aus London oder wo auch immer her." Auch das Savills-Netzwerk, in das die EHL seit Jahren eingebunden ist, sieht er als wichtige Netzwerkplattform, aber jedenfalls nicht als Geschäftsbringer. Schon allein deshalb, weil er ein Headquarter sagen wir mal in London oder Wien "nicht als Nabel der Invest- mentwelt" sieht.
Wie schafft man es dennoch, mit der internationalen Immobilieninvestmentwelt in Kontakt zu kommen? "Wir sind dort schon längst angekommen. Viele unserer Kunden sitzen im Ausland. Der Punkt ist nur, dass unsere Deals immer einen Österreich-Bezug haben. Entweder ist das Objekt in Österreich, oder zumindest sitzt entweder der Käufer oder der Verkäufer in Österreich." Pöltls Maxime war schon immer: "Wir bestimmen unseren Erfolg selbst, deshalb bemühen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größten Investmentmakler des Landes gemacht. Gemeinsam mit seinem zehnköpfigen Team bewegt er jedes Jahr zwischen einer halben und einer ganzen Milliarde Euro. Dieses Jahr, das ist schon jetzt absehbar, wird es ein All-time-High. "Kein Ding, das entspricht einfach dem aktuellen Markt", redet Pöltl seinen Erfolg klein. Einen Käufer aus Südkorea bringen, obwohl man dort nicht vernetzt ist, ja noch nicht einmal persönlich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir haben eben ein sehr gutes persönliches Netzwerk an Geschäftsfreunden, die uns entsprechend weiterreichen." War kein großes Ding, so etwas... Die Selbstinszenierung liegt dem Südburgenländer nicht. Und außergewöhnliche Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kontinuität. Auch in der Kundenbeziehung. "Wir leben von der persönlichen Weiterempfehlung und davon, dass unsere Kunden immer wieder zu uns kommen." Und eben davon, schon auch mal "das Unmögliche möglich zu machen." Und eben nicht beim ersten Misserfolg aufzugeben, sondern so lange dranzubleiben, bis es doch klappt. Das Leben als langer, ruhiger Fluss? "Ja, aber eben immer wieder mit Stromschnellen." Kontinuität beruflich wie privat. Der Vater zweier erwachsener Kinder ist seit 25 Jahren verheiratet. Ein Leben, das so unspektakulär ist, dass es in der heutigen Zeit des Showbiz und Glamours genau deshalb schon wieder spektakulär ist.
Handelsakademie im Südburgenland, Universitätsbesuch in Wien. Und hier geblieben. Klassisch eben. Und dann 17 Jahre im selben Unternehmen, nämlich dem heutigen Bank Austria-Konzern. Der erste Job war 1989 in der damaligen CA Leasing mit Gerhard Dreyer als seinem direkten Chef. Gemeinsam mit ihm wechselte er in die konzerneigene Investmentabteilung, die heutige Real Invest. Dort blieb er dann, bis sich ein Jobangebot als Geschäftsführer auftat. Ehrgeiz ist der untrennbare Zwillingsbruder des langfristigen Erfolges. Geschäftsführer hin oder her - die Ressorts IT und Buchhaltung bei der Raiffeisen KAG sind für den Vertriebsmann nicht unbedingt ein finaler Heimathafen. Aber: Das einzig Planbare im Leben ist das Unplanbare. Insofern hielt es Pöltl nur sehr kurz in diesem Job. Quasi einen Wimpernschlag lang für seine Verhältnisse, nämlich "nur zwei Jahre".
Dann kam völlig ungeplant Michael Ehlmaier ungefragt mit der Idee, eine eigene Investmentabteilung aufzubauen - und mit einem ganz konkreten Jobangebot für Franz Pöltl. Der fühlte, dass genau das seine finale berufliche Erfüllung sein könnte und sagte zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der Investmenthimmel am Immobilienmarkt voller Geigen. Zumindest die ersten sechs Monate. Im September 2009 schlitterte Lehman Brothers im Sog der Sub-Prime Krise in die Insolvenz und die Weltwirtschaft rutschte in die größte Krise der jüngeren Geschichte. Unmittelbar davon betroffen war natürlich der Immobilieninvestmentmarkt. Wer in einem solchen Umfeld einen neuen Job, verbunden mit einem neu aufzubauenden Geschäftsfeld, übernimmt, der hat zwei Alternativen: Den Ex-Arbeitgeber anrufen, ob der gemütliche und sichere IT- oder Buchhaltungsjob vielleicht doch noch frei wäre. Oder sich durchbeißen. Das Unmögliche möglich machen. Das Unmögliche hieß in diesem Fall: Im Geschäftsjahr eins, quasi am Höhepunkt der Immobilien-, Finanz- und Wirtschaftskrise, zumindest nur einen kleinen Anlaufverlust zu bauen. Es wurde sogar ein kleiner Gewinn. Und im Folgejahr ein bereits sehr guter Gewinn.
Seither gab es es ein kontinuierliches und stetes Wachstum, sowohl was die Anzahl der Kunden als auch die bewegten Investmentvolumina angelangt.Kontinuität eben auch hier. Oder anders formuliert: Das Unmögliche möglich zu machen als unternehmerische Konstante. Seit zweieinhalb Jahren übrigens auch als Gesellschafter. Was ist das Geschäftsgeheimnis von Franz Pöltl? Was kann die Nummer eins am Immobilien-Investmentmarkt dieses Landes, was andere nicht können? Pöltl denkt lange nach. "Das Geheimnis des Erfolges ist die Kombination aus mehreren Faktoren: EHL hat nicht nur eines der größten, sondern auch eines der besten Investmentteams in Österreich mit wirklich top-motivierten, integren und auch erfolgreichen Mitarbeitern, sodass ich es jeden Tag genieße, ins Büro zu kommen und mit meinen jungen, mittlerweile aber bereits sehr erfahrenen "Leuten" zu arbeiten. Insgesamt bietet natürlich die EHL eine optimale Basis, da wir alle immobilienbezogenen Dienstleistungen aus einer Hand anbieten und uns kurzfristig und unmittelbar mit internen Spezialisten aus allen Disziplinen (Büro, Einzelhandel, Wohnen, etc.) abstimmen und quasi "die Bälle zuwerfen" können, was nicht nur eine höhere Geschwindigkeit, sondern auch Synergien mit sich bringt. Last but not least funktioniert nach mittlerweile fast 10 Jahren auch die Zusammenarbeit mit Michael Ehlmaier perfekt. Wir brauchen meist nur wenige Minuten um uns bezüglich der laufenden Transkationen abzustimmen und neue Geschäftsmöglichkeiten auszuloten. Dazwischen bleibt in freundschaftlicher Atmosphäre immer auch noch etwas Zeit um über die Familie oder das Leben an sich zu philosophieren.
Entscheidend ist aber natürlich das Verhältnis zu den Kunden und das wechselseitige Vertrauen. Viele meiner Geschäftspartner sind zwischenzeitlich echte Freunde geworden. Und die Tatsache, dass wir so gut wie jedes Objekt in Wien samt Historie gut kennen." 4.000 Kontakte umfasst das elektronische Adressbuch von Franz Pöltl. Regelmäßige geschäftliche Kontakte gibt es immerhin zu 200 davon. Dazu kommt mit Sicherheit die Geradlinigkeit. Denn der Wiener Markt ist klein, hier kennt im Grunde jeder jeden. Und Gutes wie auch Schlechtes verbreitet sich in Windeseile. Wie lange wird der Markt noch so boomen wie jetzt? "Mindestens 24 Monate", sagt Pöltl - und jetzt muss er keine Sekunde nachdenken.