Die österreichische CA Immo ist der zweitgrößte Büroimmobilien-Developer in Deutschland, wobei naturgemäß für den eigenen Bestand entwickelt wird. Größer ist nur die, gemessen am gesamten Projektvolumen (Trader- als auch Investor-Developments), im Segment Büroimmobilien die Zech Group. Hinter der CA Immo reiht sich Groß & Partner (nur Trading-Developer) und Consus.
CA Immo-CEO Andreas Quint kommentiert: „Wir sind zu rund 85 Prozent Bestandshalter und zu 15 Prozent Entwickler, was für uns eine überaus profitable Kombination ist. Der Fokus liegt dabei auf hochwertigen Büroimmobilien in den Metropolen Zentraleuropas.“ CA Immo wächst in Deutschland vor allem auf Basis eigener Projektentwicklungen. Wachstumsmotor des Unternehmens ist vor allem die deutsche Projekt-Pipeline, die aktuelle Projekte im Bau sowie eine geplante Projekt-Pipeline auf Basis aktueller Grundstücksreserven mit einem gesamten Entwicklungsvolumen von mehr als 750.000 m² Nutzfläche umfasst. Diese Projekt-Pipeline inkludiert Top-Lagen in Berlin, München und Frankfurt.
Gewerbeimmobilien in Deutschland werden von institutionellen Investoren zunehmend für das eigene Portfolio entwickelt. Dies zeigt eine Sonderanalyse der Projektentwicklerstudie, die die bulwiengesa in Ergänzung zur traditionellen Trader-Developmentstudie im Auftrag der CA Immo erstellt hat. „Der Marktanteil der Investor-Developments (Bestandsentwicklungen) am Projektentwicklungsvolumen ist von rund 20 Prozent im Jahr 2016 auf etwa 40 Prozent im Jahr 2019 gestiegen“, erläutert Andreas Schulten, Generalbevollmächtigter von Bulwiengesa.
Während das Volumen der Wohnungsentwicklungen auch bei den Investor-Developments praktisch stagniert, sind bei Hotels und insbesondere bei Büros deutliche beziehungsweise überproportionale Ausweitungen zu beobachten. Wirtschaftliche Hintergründe für verstärkte Investor-Developments im Office-Segment sind das starke Wachstum der Bürobeschäftigung und die rückläufigen Leerstandsraten in den Top-Städten.
Die Maklerbranche kann zumindest bis zur Wahl einmal aufatmen. Das Bestellerprinzip wird wohl nicht schon im September beschlossen werden. Die SPÖ wollte für heute, Dienstag, einen Bautenausschuss einberufen, um die Novellierung des Maklergesetzes auf die Tagesordnung der Plenarsitzung am 25. September zu bringen. Die ÖVP und die FPÖ haben allerdings den Ausschuss mit ihrer Mehrheit verhindert. SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher kündigt nun aber einen Fristsetzungsantrag für die Sondersitzung am Donnerstag an, damit die Novelle des Maklergesetzes kommende Woche in der regulären Plenarsitzung zur Abstimmung kommen kann. Sehr wahrscheinlich ist der Beschluss der Gesetzesänderung aber nicht, nachdem schon keine Mehrheit für den Ausschuss gefunden wurde. Nach den Wahlen scheint eine Gesetzesänderung wahrscheinlicher. Schließlich hat die ÖVP kürzlich medial einen Schwenk beim Thema Maklergebühren vollzogen und angekündigt, in der kommenden Legislaturperiode ein dementsprechendes Gesetz verabschieden zu wollen.
Die FPÖ begrüßte ihrerseits die „sich andeutende wohnpolitische Neuorientierung der Volkspartei“, wie es FPÖ-Bautensprecher Philipp Schrangl formulierte. Auch Beate Meinl-Reiseinger (Neos) sprach sich vergangene Woche in einem TV-Duell für das Bestellerprinzip bei Mieten aus. Somit haben alle Parlamentsparteien sich für das Bestellerprinzip positioniert.
Hotel - und in weiterer Folge auch die verwandten serviced Appartements- sind als Investment weiter extrem nachgefragt und weisen steigende Volumen auf. Alle anderen Assetklassen im Gewerbeimmobilienbereich schwächeln europaweit aber weiter, wenn es um Investmentvolumen geht. Das dürfte aber vor allem eine direkte Folge der Brexit-Unsicherheiten sein. Großbritanniens Gewerbemarkt sackte gleich um ein Drittel ab.
In der ersten Jahreshälfte wurden in Europa insgesamt 101,8 Mrd. € in Gewerbeimmobilien investiert. Dieser Wert liegt um 13 % unter dem Rekordergebnis des Vorjahres. Insgesamt entwickelten sich alle Assetklassen rückläufig.
Die einzige Ausnahme bildeten Hotels: Diese verzeichneten einen Anstieg des Investitionsvolumens von 26 % auf 10,2 Mrd. €, was fast dem Rekordergebnis von 2015 entspricht (10,7 Mrd. €).
Dieses Ergebnis ist laut BNP Parisbas unter anderem auf mehrere Portfoliotransaktionen in Italien, Frankreich und in der Tschechischen Republik zurückzuführen. Das Bürosegment (47 Mrd. €) ging dank zweier Transaktionen in Paris mit über 1 Mrd. € und zahlreicher Großabschlüsse an den großen deutschen Standorten lediglich um 6 % zurück. Das Investitionsvolumen in Logistikimmobilien sank zwar um 16 % auf 13,1 Mrd. €, liegt jedoch weiterhin um 30 % über dem langjährigen Durchschnitt. Das Einzelhandelssegment wies mit einem Investitionsvolumen von 16,4 Mrd. € den stärksten Rückgang auf (-31 %). Dieser Wert liegt deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt und deutet auf eine nachlassende Nachfrage in dieser Assetklasse hin.
Mit einem Transaktionsvolumen von 24,4 Mrd. € sicherte sich Deutschland (-6 %) im europäischen Vergleich die Spitzenposition.
Trotz des leichten Rückgangs entspricht dieser Wert dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. In den großen deutschen Städten (mit Ausnahme von Berlin, wo ein Rekordergebnis erzielt wurde) ist diese rückläufige Entwicklung nicht auf eine niedrigere Nachfrage, sondern auf den Angebotsmangel zurückzuführen. Großbritannien fiel mit einem Investmentumsatz von 22,1 Mrd. € auf den zweiten Platz zurück und verfehlte damit nicht nur das Ergebnis des ersten Halbjahres 2018 (-33 %), sondern blieb auch deutlich hinter dem langfristigen Durchschnitt zurück.
Angesichts der Ungewissheit rund um den Brexit zeigen sich viele Anleger zurückhaltend. Mit einem Transaktionsvolumen von 13,7 Mrd. € verzeichnete Frankreich im ersten Halbjahr 2019 eine ähnliche Dynamik wie im Vorjahr, in dem insgesamt ein Rekordergebnis in Höhe von 34 Mrd. € erzielt werden konnte. Dieses gute Ergebnis ist hauptsächlich auf das Bürosegment zurückzuführen, das 70 % des gesamten Investitionsvolumens auf sich vereinen konnte. Die meisten anderen Länder in Europa verzeichneten einen Aufwärtstrend, darunter Belgien (+105 %), Italien (+96 %), Spanien (+88 %), Polen (+57 %), die Tschechische Republik (+31 %) und Irland (+6 %). Nur die Niederlande (-55 %), Luxemburg (-22 %) und Rumänien (-65 %) mussten Rückgänge hinnehmen.
Umtausch- und Rückkaufangebot für Anleihe 2014-2021 beschlossen
von Charles Steiner
Der Vorstand der S Immo hat heute beschlossen, Inhaber der 4,5-Prozent-Anleihe 2014/2012 zur Abgabe von Angeboten zum Umtausch oder Rückkauf von Teilschuldverschreibungen zu bewegen. Inhaber besagter Anleihe erhalten im Falle eines Umtauschs eine neu emittierte Schuldverschreibung mit einem fixen Kupon von 2,00 Prozent p.a. und einer Laufzeit von 10 Jahren, sowie eine Zuzahlung von 35,00 Euro (entsprechend 7 Prozent des Nominals). Beim Rückkauf bietet die S Immo den den Rückkaufpreis von 535,00 Euro entsprechend einem Rückkaufkurs von 107,00 Prozent an.
Der Angebotszeitraum beginnt laut einer Ad-hoc-Meldung morgen und endet am 3. Oktober. Nach Feststellung des zum Umtausch und Rückkauf eingereichten Gesamtnennbetrags werde die Gesellschaft am oder um den 07.10.2019 über eine Aufstockung der neuen Umtauschanleihe entscheiden.
WK Development entwickelt neues Wohnprojekt im 19. Bezirk
von Eva Palatin
Im 19. Bezirk entsteht direkt an einem Seitenarm der Donau ein luxuriöser Wohnkomplex mit insgesamt 10 Häusern. WK Development will mit dem Projekt „The Shore“ neue Maßstäbe im Bereich Premium-Wohnen am Wasser setzen. Mehr dazu gibt es im Video-Report.
Joint Venture aus Allianz und Universal-Investment für die Versorgungskasse BVK:
von Gerhard Rodler
Allianz Real Estate (ARE) hat im Rahmen eines Forward Deals eine neue Büroprojektentwicklung in Berlin vom Projektentwickler Edge Technologies erworben. Der Kauf erfolgte im Auftrag eines Joint Ventures bestehend aus mehreren Allianz Gruppengesellschaften und Universal-Investment, die im Namen eines Real-Estate-Fonds der Bayerische Versorgungskammer (BVK) tätig sind. Die Akquisition von „Edge East Side Berlin“ ist die erste Equity-Transaktion, an der ein institutioneller Drittinvestor an der Seite der Allianz beteiligt ist und bei der die Allianz Real Estate das Asset erwirbt und verwaltet.
Allianz Real Estate führt mit der Akquisition die Fokussierung auf erstklassige Büroimmobilien in Tier-1-Städten fort und stärkt bereits bestehende Beziehungen zu Edge und BVK. Die Transaktion ist das nächste Entwicklungsprojekt der Allianz Real Estate, bei dem intelligente Technologien eingesetzt werden, die die Wünsche der Mieter und die Nachhaltigkeit des Gebäudes in den Mittelpunkt stellen. Vor diesem Hintergrund wurden vor Kurzem auch der Kauf des „Corso Italia 23“ in Mailand verkündet und im Juli der Kauf der Edge HafenCity Hamburg.
Das 35-stöckige, außergewöhnliche Bürogebäude in Berlin, das auf seinen 65.000 m² Mietfläche die höchsten Umweltstandards umsetzt, wurde innerhalb des Stadtentwicklungsprojekts „Mediaspree“ von Bjarke Ingels entworfen und wird von Edge, dem Spezialisten für die Entwicklung nachhaltiger, moderner Büroimmobilien, umgesetzt.
Dabei kommen in großem Umfang intelligente Bautechnologien zum Einsatz. Nach seiner Fertigstellung im Jahr 2023 wird das Gebäude eines der modernsten in Berlin sein.
Immer mehr Gastronomiebetriebe sind jetzt bereit, auch Highstreet-Mieten zu bezahlen. Dies sei ein internationaler Trend, der nun auch in Österreich Einzug hält, meint dazu Stefan Goigitzer von Coore. Damit wird der Anteil der Gastronomiebetriebe nicht nur in den Shopping Centers, sondern auch in den Einkaufsstraßen kontinuierlich steigen.
Besonders spannend ist der Retailinvestmentbereich. Hier erstellt Union Investment gemeinsam mit Gfk den BRAI (Global Retail Attractivness Index). Die meisten Einzelhandels-Investmentmärkte in Europa sind von Grund auf intakt. Während Handelsstreitigkeiten, die Brexit-Debatte und eine allgemeine Wirtschaftsverlangsamung die Stimmung der Verbraucher und Einzelhändler beeinflussten, konnte sich der Einzelhandelsindex für die 15 größten europäischen Märkte im zweiten Quartal 2019 relativ gut behaupten. Der EU-15-Index liegt mit 112 weiterhin über dem Durchschnitt mit einem leichten Rückgang von drei Punkten gegenüber dem zweiten Quartal 2018 (115 Punkte). Österreich liegt mit einem leichten Minus von 4 Punkten und einer Indexzahl von 109 im guten Mittelfeld.
Unterstrichen wird diese Aussage durch mehrere Transaktionen auf der Mariahilfer Straße und in ihren Seitenlagen sowie in guten Seitenlagen im ersten Bezirk.
Generell präsentiert sich demnach der stationäre Handel durchwegs stabil und robust.
Der Umsatz in den ersten beiden Quartalen in 2019 liegt bei einem Plus von 1 Prozent. Nach dem Aufschwung in 2017 (+2 Prozent) und der Entwicklung im Jahr 2018 (+1 Prozent) setzt sich damit die stabile Konjunkturentwicklung im stationären Einzelhandel in den ersten beiden Quartalen fort.
Gewinner waren vor allem der Einzelhandel mit kosmetischen Erzeugnissen (+2,2 Prozent) sowie der Einzelhandel mit Sportartikeln und Möbeln (jeweils +1,9 Prozent). In den modischen Branchen (Bekleidung, Schuhe und Lederwaren) liegen die Umsätze in etwa auf dem Vorjahresniveau. Verlierer im 1. Halbjahr ist der Einzelhandel mit Elektrogeräten, trotzdem dieser zum ersten Mal seit 2016 im 2. Quartal 2019 ein Plus einfahren konnte.
Die Nachfrage ist vor allem in der Wiener City wieder leicht gestiegen, es gibt wieder neue internationale Brands die nach Wien expandieren wollen. Gesamt dürfte sich die Lage im stationären Einzelhandel stabilisiert haben. Die großen Neueröffnungen haben hauptsächlich in der Mariahilfer Straße stattgefunden: H&M hat den neuen Flagshipstore eröffnet, JD Sport sowie Hervis haben im unteren Drittel der Mariahilfer Straße aufgesperrt.
Die Mietentwicklung in den Highstreetlagen ist aufgrund der allgemeinen Marktlage stabil bzw. leicht fallend, ausgenommen davon sind jedenfalls die Top Lagen in Wien.
Everest One Fonds für Family Offices und institutionelle Investoren
von Gerhard Rodler
Der Asset- und Investment-Fondsanbieter Mimco Capital startet seinen in Luxemburg aufgelegten Immobilienfonds Everest One SICAV FIAR für deutsche und französische Familienvermögensverwaltungen (Family Offices) sowie institutionelle Investoren. Geplant ist ein Fondsvolumen von rund 400 Millionen Euro.
Mimco Capital wurde 2018 von Bernd von Manteuffel und Christophe Nadal gegründet. Beide haben zuvor bereits als Hauptgesellschafter den ebenfalls in Luxemburg aufgelegten Mercureim EF ONE SICAV FIAR Fonds initiiert. Dieser ist nach rund 2 Jahren mit 150 Millionen Euro voll investiert.
„Wir haben dank eines breiten Netzwerks eine gesicherte Immobilien-Pipeline mit passenden Objekten. Deshalb konnten Christophe Nadal und ich unseren ersten gemeinsamen Fonds nach zwei Jahren voll investieren. Diesen Erfolg wollen wir jetzt mit dem Everest REST One wiederholen und mit einem Investitionsvolumen von jährlich mindestens 150 Millionen Euro ausdehnen“, erklärt Bernd von Manteuffel, Geschäftsführer von MIMCO Capital. Der Co-Gründer und weitere Geschäftsführer Christophe Nadal führt aus: „Der neue Fonds Everest One hat ein Zielvolumen von 400 Millionen Euro. Wir haben sehr viele Investorenzusagen erhalten, und sind bisher mit dem Vertrieb mehr als zufrieden.“ Der Everest One wurde formal im April 2019 als Immobilienfonds in der Rechtsform SICAV-FIAR in Luxemburg aufgelegt. Als Immobilieninvestmentfonds fokussiert er sich auf Investitionen in höherrentierliche Liegenschaften mit Restrukturierungsbedarf sowie weiterem Potential. Dazu gehören Einzelhandelsobjekte sowie Bürogebäude, vorwiegend in Deutschland. Im Einzelfall werden auch Hotels und andere Gewerbeimmobilien erworben. Insbesondere wird in Immobilien mit Management-Aufwand bzw. Restrukturierungsbedarf sowie in Projektrevitalisierungen investiert.
Bernd von Manteuffel ist seit Jahrzehnten für das eigene Family Office aktiv und hat eine umfangreiche Immobilien-Expertise. Christophe Nadal hat mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche, insbesondere bei der Akquisition von Anlegern.
Der heimische Anbieter für Baudokumentationssoftware Docu Tools ist nach Ungarn expandiert. Gemeinsam mit einem ungarischen Partnerunternehmen wurde im September das Tochterunternehmen docu tools Magyarország gegründet. Das neue Büro wurde in der Budapester Innenstadt eröffnet. Die Expansion nach Ungarn ist eine logische Folge der bis dato erfolgreich durchgeführten Projekte am ungarischen Markt, wie das Projekt OMRKK („Orszagos Muzeumi Restauralasi es Raktarozasi Központ“, das Staatliche Zentrum für Restaurierung und Archivierung von kunsthistorischen Gegenständen) als Teil des Gesamtprojekts „Modernisierung Városliget“ (Liget Park) sowie weitere Großkunden beweisen, heißt es vonseiten des Unternehmens. Die Geschäftsführung der docu tools Magyarország Kft. übernimmt Péter Tóth. Péter Tóth ist Architekt (TU Budapest und TU Wien) und Profi in den Bereichen Bau- und Projektmanagement. Seine Stationen bei Möck Hungária Budapest (Technischer Direktor), Tectonic GmbH (Bereiche Projektentwicklung und -management) sowie als Partner der TIM GmbH für die Planung und Entwicklung von Großprojekten dokumentieren seine über 20-jährige Erfahrung. Der Zielgruppen-Fokus von docu tools in Ungarn liegt in den Bereichen Architekten, Planer und ausführende Firmen. „Neben unserem Produkt steht bei uns die Dienstleistung im Mittelpunkt. Die bereits große Docu Tools-Kundenbasis in Ungarn profitiert ab sofort durch rasche, persönliche und effiziente Beratung in nächster Nähe“, so Gerd Ingo Janitschek, Gesamt-Geschäftsführer von Docu Tools.
Der Trend hat kurze Zeit nach der deutschen Wiedervereinigung begonnen: Wohnbauten dort, wo bislang Kasernen waren. Vor allem ehemalige russische Kasernengelände wurden umgenutzt, aber auch einige wenige US-Standorte. Dann wurde es etwas stiller, jetzt aufgrund der Baugrundknappheit setzt dieser Trend wieder ein.
Aktuelles Beispiel ist Münster. Hier werden derzeit Kasernen zu neuen Wohnquartieren umgenutzt.
Auf insgesamt 75 Hektar werden an den beiden Standorten in Gievenbeck und Gremmendorf circa 3.000 Wohneinheiten, Kitas und Schulen entstehen.
Auf den Konversionsflächen entwickelt Münster einmalige durchmischte Stadtquartiere mit möglichst vielfältigen Nutzungsmischung in urbaner Dichte.
Auf dem Areal der York-Kaserne in Gremmendorf plant die Stadt 1.800 Wohneinheiten für 6.000 Bewohner. Für das städtebauliche Grundgerüst des 50 Hektar großen Gebiets zeichnet die Arbeitsgemeinschaft um das Büro Lorenzen Mayer Architekten verantwortlich. Nach deren Plänen soll rund um die Unterkunfts- und Verwaltungsgebäude der Kaserne ein neues Zentrum mit Sport-, Freizeit- und Bildungsangeboten entstehen. Mehr- und Einfamilienhäuser bieten bezahlbares Wohnen für alle Zielgruppen. Das Mobilitätskonzept ist nachhaltig und umfasst Fuß- und Radwege, Carsharing-Stationen und E-Ladestationen. In der 27 Hektar großen Oxford-Kaserne im Stadtteil Gievenbeck planen die Architekten Kéré aus Berlin die denkmalwerte Bestandsstruktur zu erhalten und 1.200 neue Wohneinheiten zu entwickeln. Neben verdichteten gemischten Bereichen rund um den Oxford-Platz sollen Hofstrukturen zwischen Bestandsgebäuden, Neubauten, Geschosswohnen und Reihenhausstrukturen entwickelt werden. Die Besonderheit des Quartiers ist das nachhaltige Regenwasserbewirtschaftungssystem, das im Rahmen des Förderprogramms "Kommunaler Klimaschutz NRW" ausgezeichnet wurde.
Der Wettbewerb auf dem deutschen Hotelmarkt wird immer größer, und der Druck auf die etablierten Hotelgesellschaften wächst. Denn: "Hotelgäste auf der einen Seite haben neue Bedürfnisse, hoch im Kurs stehen etwa Häuser mit jungen, ausgefallenen Konzepten. Auf der anderen Seite drängen seit einigen Jahren Start-ups auf den Hotelmarkt, die genau diese Nische mit innovativen Konzepten bedienen und die Gästebewegungen umlenken", erläutert Alexander Trobitz, Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate.
Ein bekanntes Beispiel für ein Hotelkonzept, das den Wunsch nach zeitgemäßen Räumlichkeiten heutiger Generationen trifft, ist die 25hours Hotel Company. Ihre Boutique-Hotels sind individuell gestaltet, kein Haus gleicht dem anderen. Jeder Besuch in einem dieser Häuser ist einzigartig, manchmal sogar mit einer Badewanne auf dem Balkon. Das Economy-Design-Hotel Prizeotel ist mit seiner Strategie ebenfalls sehr erfolgreich. Durch das ausgefallene Design des Star-Designers Karim Rashid und aufgrund zahlreicher Digitalisierungsmaßnahmen wie dem Einchecken per Smartphone setzt sich die Hotelmarke von den traditionellen Playern ab.
"Was Konsolidierungen ebenfalls vorantreibt: Meist fehlt der Platz für neue Projekte in guter Lage, und bei vielen ,Großen' ist die Expertise, beispielsweise im Bereich Digitalisierung, nicht vorhanden, um erfolgreiche Neu-Marken aufzubauen. Und auch internationale Ketten wollen sich durch den Zukauf erfolgreicher Marken in einnahmestarken Märkten wie Deutschland etablieren", sagt Alexander Trobitz.
Die Warburg-HIH Invest hat im Sienens Mobility Campus in Braunschweig ein Bürogebäude mit 12.350 m² erworben. Wie die Warburg-HIH Invest mitteilen lässt, wurde das vollvermietete Objekt in den Dachfonds einer Sparkasse eingebracht. Verkäufer ist die Siemens Mobility, die auch Mieter der Büroimmobilie ist. Die Mietvertragslaufzeit wurde mit zehn Jahren angegeben, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
„Die 2003 als Teil des Siemens Mobility Campus fertiggestellte Büroimmobilie verfügt über einen modernen Ausstattungsstandard sowie eine hervorragende Verkehrsanbindung. Wir haben das Objekt von Siemens Mobility in einer Sale-and-Lease-Back-Transaktion erworben. Siemens bleibt mit seiner Mobilitätssparte Mieter in einer attraktiven Campus-Lage“, sagt Hans-Joachim Lehmann, Geschäftsführer Warburg-HIH Invest.
Barcelona hat sich zu einem attraktiven Unternehmensstandort mit hoher Wirtschaftskraft entwickelt. Damit ist die kosmopolitische Hauptstadt Kataloniens auch zu einem Anlageziel für Immobilieninvestoren geworden, die es nach dem Abflauen der Diskussion um die Unabhängigkeit der Region wieder verstärkt in die nordspanische Metropole zieht. „Europäische Büroimmobilien sind nicht nur in zinsarmen Zeiten eine attraktive Anlageoption für den defensiven Teil des Portfolios - vor allem als diversifizierter Mix“, sagt Alexander Isak, Fondsmanager des UBS (D) Euroinvest Immobilien. In Barcelona, einer der derzeit attraktivsten Immobilienstandorte Europas, sind größere zusammenhängende, moderne Flächen kaum mehr verfügbar. Die nordspanische Stadt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten bemerkenswert entwickelt. Von dieser Entwicklung profitiert auch der Büroimmobilienmarkt, der sich mit rund 4,3 Millionen Quadratmeter als einer der Core-Büroimmobilienmärkte innerhalb Europas qualifiziert.
„Entgegen dem allgemeinen Trend in Europa sind die Immobilienpreise Ende 2017 leicht gesunken. Barcelona wurde zu einem relativ “günstigsten„ Immobilienmarkt in der EU. Die Diskussion ist mittlerweile abgeflaut, und der Markt hat sich innerhalb weniger Monate gedreht. Anleger investieren wieder sehr stark in der Metropole, nicht zuletzt aufgrund der anhaltend guten wirtschaftlichen Fundamentaldaten“, sagt Isak.
Auf der Vermietungsseite haben die hohe Flächennachfrage und eine geringe Bautätigkeit zu einem starken Rückgang der Büroleerstände geführt. Nicht nur die Innenstadt ist begehrt, gefragt sind auch Flächen in der Peripherie und vor allem in den New Business Areas, wo die Leerstandrate bis unter 5 Prozent gesunken ist, was einen deutlichen Aufwärtsdruck auf die Mietpreise hat. „Auch wenn sich das Wertwachstum nicht mit der Dynamik der vergangenen Jahre fortsetzen dürfte, sehen wir die Zukunft des Büromarkts in Barcelona positiv. Aufgrund des geringen Flächenangebotes dürfte das Mietpreiswachstum in den kommenden Jahren anhalten, auch wenn mit weniger Wirtschaftswachstum zu rechnen ist“, fasst der Immobilienexperte zusammen.
Zum 1. Oktober 2019 wird Axel Drwenski neuer Head of Research der KGAL Investment Management. Als Leiter Research wird er mit seinem Team dabei alle für die KGAL relevanten Märkte und Assetklassen - Schwerpunkt Immobilien, Infrastruktur und Aviation - analysieren und bewerten.
Drwenski, gebürtiger Hamburger und studierter Wirtschaftsgeograph, ist seit dem Jahr 2000 in der Immobilienbranche tätig. Er startete seine Karriere im europäischen Research von Jones Lang LaSalle in Hamburg und London. 2007 wechselte er nach Wiesbaden zur damaligen Commerz Grundbesitz, der heutigen Commerz Real. Hier baute er das Immobilienresearch auf, welches er bis September 2019 leitete. Mit seinem Team verantwortete er unter anderem sowohl klassische Markt- und Standortanalysen als auch die Bereitstellung von Allokations- und Fondsstrategien.
Axel Drwenski hat eine Zusatzausbildung zum Immobilienmanager (EBS) und zur Prognosemodellierung. Als Dozent an der European Business School Oestrich Winkel und der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden trägt er zur Aus- und Weiterbildung in der Immobilienbranche bei.
Die B-Süd Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft hat nun ihr neuestes Wohnbauprojekt in Eisenstadt fertiggestellt und wird die Anlage, gemeinsam mit dem neuen Büro in Eisenstadt der B-Süd, kommende Woche eröffnen. Insgesamt geht es um zehn geförderte Mietwohnungen mit Eigentumsoption, 5 frei finanzierte Eigentumswohnungen und den neuen Firmenstandort der B-Süd. Die Gesamtbaukosten des Projekts belaufen sich auf rund 3,4 Millionen Euro.
Die bezugsfertig ausgeführten 2- und 3-Zimmer-Wohnungen bieten Größen zwischen ca. 59 und 82 m², Terrassen bzw. Balkone mit ca. 15 m² sowie ansprechende Gartenflächen bei den Erdgeschoßwohnungen. In seiner Grundausstattung verfügt das Projekt über einen Lift, eine Garage, SAT-Anschluss, Abstellräume im Keller, einen Kinderwagenabstellraum, einen Müllraum sowie einen Spielplatz; eine Gaszentralheizung mit solarer Unterstützung sorgt für Wärme. Der neue Firmensitz der B-Süd im Erdgeschoß umfasst neben Büro- und Besprechungsräumlichkeiten auch Sozial- und Sanitärräume. Der Zugang zum Geschäftsobjekt wurde barrierefrei ausgeführt.
Mario Obermeier verstärkt ab sofort das Gewerbe & Investment Team beim Maklerunternehmen von Rustler. In dieser Funktion verantwortet er die Vermittlung von Zinshäusern, Bauträgerprojekten, Büroflächen sowie Gewerbeliegenschaften.
Der bereits 25 Jahre in der Immobilienbranche aktive Mario Obermeier kann unter anderem auf eine mehrjährige Tätigkeit als Verwalter bei der Hausverwaltung Rustler als auch in weiteren Funktionen der Projektentwicklung und Bauträgertätigkeit für verschiedene Unternehmen zurückblicken.
"Wir freuen uns mit Mario Obermeier einen weiteren Experten für unser Team gewonnen zu haben. Das deutlich gestiegene Transaktionsvolumen vor allem im Investmentbereich unterstützt diesen weiteren und notwendigen Expansionsschritt zur optimalen Betreuung dieses Geschäftsfeldes", so der Geschäftsführer des Maklerunternehmens Florian Wöhrle.
Das Wiener Architekturbüro BEHF Architects konnte mit der Umgestaltung eines Einkaufszentrums in Bärnbach bei Graz einen internationalen Award einheimsen. Wie BEHF mitteilen lässt, erhalten sie den Spezial Prize Interior in der Kategorie Shopping Malls, Europa. Damit kann BEHF Architects einen der begehrten, von der World Prix Versailles Organization für herausragende gewerbliche Projekte verliehenen Architekturpreise für sich verbuchen. Armin Ebner, Co-Founder von BEHF Architects, erklärte, dass man das ehemalige aus den 1970er Jahren stammende Einkaufszentrum nach dem Umbau als moderne und zeitgemäße Mall präsentieren konnte: „Bei der Umgestaltung des WEZ war es unser Ziel, ein Gebäude mit optischer Originalität zu schaffen, in dem die Bereiche Außenraum, Mall, Cafes und Shops schwellenlos ineinander übergehen.“
Die österreichische CA Immo ist der zweitgrößte Büroimmobilien-Developer in Deutschland, wobei naturgemäß für den eigenen Bestand entwickelt wird. Größer ist nur die, gemessen am gesamten Projektvolumen (Trader- als auch Investor-Developments), im Segment Büroimmobilien die Zech Group. Hinter der CA Immo reiht sich Groß & Partner (nur Trading-Developer) und Consus.
CA Immo-CEO Andreas Quint kommentiert: „Wir sind zu rund 85 Prozent Bestandshalter und zu 15 Prozent Entwickler, was für uns eine überaus profitable Kombination ist. Der Fokus liegt dabei auf hochwertigen Büroimmobilien in den Metropolen Zentraleuropas.“ CA Immo wächst in Deutschland vor allem auf Basis eigener Projektentwicklungen. Wachstumsmotor des Unternehmens ist vor allem die deutsche Projekt-Pipeline, die aktuelle Projekte im Bau sowie eine geplante Projekt-Pipeline auf Basis aktueller Grundstücksreserven mit einem gesamten Entwicklungsvolumen von mehr als 750.000 m² Nutzfläche umfasst. Diese Projekt-Pipeline inkludiert Top-Lagen in Berlin, München und Frankfurt.
Gewerbeimmobilien in Deutschland werden von institutionellen Investoren zunehmend für das eigene Portfolio entwickelt. Dies zeigt eine Sonderanalyse der Projektentwicklerstudie, die die bulwiengesa in Ergänzung zur traditionellen Trader-Developmentstudie im Auftrag der CA Immo erstellt hat. „Der Marktanteil der Investor-Developments (Bestandsentwicklungen) am Projektentwicklungsvolumen ist von rund 20 Prozent im Jahr 2016 auf etwa 40 Prozent im Jahr 2019 gestiegen“, erläutert Andreas Schulten, Generalbevollmächtigter von Bulwiengesa.
Während das Volumen der Wohnungsentwicklungen auch bei den Investor-Developments praktisch stagniert, sind bei Hotels und insbesondere bei Büros deutliche beziehungsweise überproportionale Ausweitungen zu beobachten. Wirtschaftliche Hintergründe für verstärkte Investor-Developments im Office-Segment sind das starke Wachstum der Bürobeschäftigung und die rückläufigen Leerstandsraten in den Top-Städten.
Keine Mehrheit für Ausschuss
Maklergesetz vorerst auf Eis
von Stefan Posch
Die Maklerbranche kann zumindest bis zur Wahl einmal aufatmen. Das Bestellerprinzip wird wohl nicht schon im September beschlossen werden. Die SPÖ wollte für heute, Dienstag, einen Bautenausschuss einberufen, um die Novellierung des Maklergesetzes auf die Tagesordnung der Plenarsitzung am 25. September zu bringen. Die ÖVP und die FPÖ haben allerdings den Ausschuss mit ihrer Mehrheit verhindert. SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher kündigt nun aber einen Fristsetzungsantrag für die Sondersitzung am Donnerstag an, damit die Novelle des Maklergesetzes kommende Woche in der regulären Plenarsitzung zur Abstimmung kommen kann. Sehr wahrscheinlich ist der Beschluss der Gesetzesänderung aber nicht, nachdem schon keine Mehrheit für den Ausschuss gefunden wurde. Nach den Wahlen scheint eine Gesetzesänderung wahrscheinlicher. Schließlich hat die ÖVP kürzlich medial einen Schwenk beim Thema Maklergebühren vollzogen und angekündigt, in der kommenden Legislaturperiode ein dementsprechendes Gesetz verabschieden zu wollen.
Die FPÖ begrüßte ihrerseits die „sich andeutende wohnpolitische Neuorientierung der Volkspartei“, wie es FPÖ-Bautensprecher Philipp Schrangl formulierte. Auch Beate Meinl-Reiseinger (Neos) sprach sich vergangene Woche in einem TV-Duell für das Bestellerprinzip bei Mieten aus. Somit haben alle Parlamentsparteien sich für das Bestellerprinzip positioniert.
Hotel - und in weiterer Folge auch die verwandten serviced Appartements- sind als Investment weiter extrem nachgefragt und weisen steigende Volumen auf. Alle anderen Assetklassen im Gewerbeimmobilienbereich schwächeln europaweit aber weiter, wenn es um Investmentvolumen geht. Das dürfte aber vor allem eine direkte Folge der Brexit-Unsicherheiten sein. Großbritanniens Gewerbemarkt sackte gleich um ein Drittel ab.
In der ersten Jahreshälfte wurden in Europa insgesamt 101,8 Mrd. € in Gewerbeimmobilien investiert. Dieser Wert liegt um 13 % unter dem Rekordergebnis des Vorjahres. Insgesamt entwickelten sich alle Assetklassen rückläufig.
Die einzige Ausnahme bildeten Hotels: Diese verzeichneten einen Anstieg des Investitionsvolumens von 26 % auf 10,2 Mrd. €, was fast dem Rekordergebnis von 2015 entspricht (10,7 Mrd. €).
Dieses Ergebnis ist laut BNP Parisbas unter anderem auf mehrere Portfoliotransaktionen in Italien, Frankreich und in der Tschechischen Republik zurückzuführen. Das Bürosegment (47 Mrd. €) ging dank zweier Transaktionen in Paris mit über 1 Mrd. € und zahlreicher Großabschlüsse an den großen deutschen Standorten lediglich um 6 % zurück. Das Investitionsvolumen in Logistikimmobilien sank zwar um 16 % auf 13,1 Mrd. €, liegt jedoch weiterhin um 30 % über dem langjährigen Durchschnitt. Das Einzelhandelssegment wies mit einem Investitionsvolumen von 16,4 Mrd. € den stärksten Rückgang auf (-31 %). Dieser Wert liegt deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt und deutet auf eine nachlassende Nachfrage in dieser Assetklasse hin.
Mit einem Transaktionsvolumen von 24,4 Mrd. € sicherte sich Deutschland (-6 %) im europäischen Vergleich die Spitzenposition.
Trotz des leichten Rückgangs entspricht dieser Wert dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. In den großen deutschen Städten (mit Ausnahme von Berlin, wo ein Rekordergebnis erzielt wurde) ist diese rückläufige Entwicklung nicht auf eine niedrigere Nachfrage, sondern auf den Angebotsmangel zurückzuführen. Großbritannien fiel mit einem Investmentumsatz von 22,1 Mrd. € auf den zweiten Platz zurück und verfehlte damit nicht nur das Ergebnis des ersten Halbjahres 2018 (-33 %), sondern blieb auch deutlich hinter dem langfristigen Durchschnitt zurück.
Angesichts der Ungewissheit rund um den Brexit zeigen sich viele Anleger zurückhaltend. Mit einem Transaktionsvolumen von 13,7 Mrd. € verzeichnete Frankreich im ersten Halbjahr 2019 eine ähnliche Dynamik wie im Vorjahr, in dem insgesamt ein Rekordergebnis in Höhe von 34 Mrd. € erzielt werden konnte. Dieses gute Ergebnis ist hauptsächlich auf das Bürosegment zurückzuführen, das 70 % des gesamten Investitionsvolumens auf sich vereinen konnte. Die meisten anderen Länder in Europa verzeichneten einen Aufwärtstrend, darunter Belgien (+105 %), Italien (+96 %), Spanien (+88 %), Polen (+57 %), die Tschechische Republik (+31 %) und Irland (+6 %). Nur die Niederlande (-55 %), Luxemburg (-22 %) und Rumänien (-65 %) mussten Rückgänge hinnehmen.
Umtausch- und Rückkaufangebot für Anleihe 2014-2021 beschlossen
S Immo will zurückkaufen
von Charles Steiner
Der Vorstand der S Immo hat heute beschlossen, Inhaber der 4,5-Prozent-Anleihe 2014/2012 zur Abgabe von Angeboten zum Umtausch oder Rückkauf von Teilschuldverschreibungen zu bewegen. Inhaber besagter Anleihe erhalten im Falle eines Umtauschs eine neu emittierte Schuldverschreibung mit einem fixen Kupon von 2,00 Prozent p.a. und einer Laufzeit von 10 Jahren, sowie eine Zuzahlung von 35,00 Euro (entsprechend 7 Prozent des Nominals). Beim Rückkauf bietet die S Immo den den Rückkaufpreis von 535,00 Euro entsprechend einem Rückkaufkurs von 107,00 Prozent an.
Der Angebotszeitraum beginnt laut einer Ad-hoc-Meldung morgen und endet am 3. Oktober. Nach Feststellung des zum Umtausch und Rückkauf eingereichten Gesamtnennbetrags werde die Gesellschaft am oder um den 07.10.2019 über eine Aufstockung der neuen Umtauschanleihe entscheiden.
WK Development entwickelt neues Wohnprojekt im 19. Bezirk
The Shore: Luxuriöses Wohnen am Wasser
von Eva Palatin
Im 19. Bezirk entsteht direkt an einem Seitenarm der Donau ein luxuriöser Wohnkomplex mit insgesamt 10 Häusern. WK Development will mit dem Projekt „The Shore“ neue Maßstäbe im Bereich Premium-Wohnen am Wasser setzen. Mehr dazu gibt es im Video-Report.
Joint Venture aus Allianz und Universal-Investment für die Versorgungskasse BVK:
ARE kauft in Berlin das Edge
von Gerhard Rodler
Allianz Real Estate (ARE) hat im Rahmen eines Forward Deals eine neue Büroprojektentwicklung in Berlin vom Projektentwickler Edge Technologies erworben. Der Kauf erfolgte im Auftrag eines Joint Ventures bestehend aus mehreren Allianz Gruppengesellschaften und Universal-Investment, die im Namen eines Real-Estate-Fonds der Bayerische Versorgungskammer (BVK) tätig sind. Die Akquisition von „Edge East Side Berlin“ ist die erste Equity-Transaktion, an der ein institutioneller Drittinvestor an der Seite der Allianz beteiligt ist und bei der die Allianz Real Estate das Asset erwirbt und verwaltet.
Allianz Real Estate führt mit der Akquisition die Fokussierung auf erstklassige Büroimmobilien in Tier-1-Städten fort und stärkt bereits bestehende Beziehungen zu Edge und BVK. Die Transaktion ist das nächste Entwicklungsprojekt der Allianz Real Estate, bei dem intelligente Technologien eingesetzt werden, die die Wünsche der Mieter und die Nachhaltigkeit des Gebäudes in den Mittelpunkt stellen. Vor diesem Hintergrund wurden vor Kurzem auch der Kauf des „Corso Italia 23“ in Mailand verkündet und im Juli der Kauf der Edge HafenCity Hamburg.
Das 35-stöckige, außergewöhnliche Bürogebäude in Berlin, das auf seinen 65.000 m² Mietfläche die höchsten Umweltstandards umsetzt, wurde innerhalb des Stadtentwicklungsprojekts „Mediaspree“ von Bjarke Ingels entworfen und wird von Edge, dem Spezialisten für die Entwicklung nachhaltiger, moderner Büroimmobilien, umgesetzt.
Dabei kommen in großem Umfang intelligente Bautechnologien zum Einsatz. Nach seiner Fertigstellung im Jahr 2023 wird das Gebäude eines der modernsten in Berlin sein.
Gastronomie bereit, Highstreet-Mieten zu zahlen:
Immer mehr Gastro statt Retail
von Gerhard Rodler
Immer mehr Gastronomiebetriebe sind jetzt bereit, auch Highstreet-Mieten zu bezahlen. Dies sei ein internationaler Trend, der nun auch in Österreich Einzug hält, meint dazu Stefan Goigitzer von Coore. Damit wird der Anteil der Gastronomiebetriebe nicht nur in den Shopping Centers, sondern auch in den Einkaufsstraßen kontinuierlich steigen.
Besonders spannend ist der Retailinvestmentbereich. Hier erstellt Union Investment gemeinsam mit Gfk den BRAI (Global Retail Attractivness Index). Die meisten Einzelhandels-Investmentmärkte in Europa sind von Grund auf intakt. Während Handelsstreitigkeiten, die Brexit-Debatte und eine allgemeine Wirtschaftsverlangsamung die Stimmung der Verbraucher und Einzelhändler beeinflussten, konnte sich der Einzelhandelsindex für die 15 größten europäischen Märkte im zweiten Quartal 2019 relativ gut behaupten. Der EU-15-Index liegt mit 112 weiterhin über dem Durchschnitt mit einem leichten Rückgang von drei Punkten gegenüber dem zweiten Quartal 2018 (115 Punkte). Österreich liegt mit einem leichten Minus von 4 Punkten und einer Indexzahl von 109 im guten Mittelfeld.
Unterstrichen wird diese Aussage durch mehrere Transaktionen auf der Mariahilfer Straße und in ihren Seitenlagen sowie in guten Seitenlagen im ersten Bezirk.
Generell präsentiert sich demnach der stationäre Handel durchwegs stabil und robust.
Der Umsatz in den ersten beiden Quartalen in 2019 liegt bei einem Plus von 1 Prozent. Nach dem Aufschwung in 2017 (+2 Prozent) und der Entwicklung im Jahr 2018 (+1 Prozent) setzt sich damit die stabile Konjunkturentwicklung im stationären Einzelhandel in den ersten beiden Quartalen fort.
Gewinner waren vor allem der Einzelhandel mit kosmetischen Erzeugnissen (+2,2 Prozent) sowie der Einzelhandel mit Sportartikeln und Möbeln (jeweils +1,9 Prozent). In den modischen Branchen (Bekleidung, Schuhe und Lederwaren) liegen die Umsätze in etwa auf dem Vorjahresniveau. Verlierer im 1. Halbjahr ist der Einzelhandel mit Elektrogeräten, trotzdem dieser zum ersten Mal seit 2016 im 2. Quartal 2019 ein Plus einfahren konnte.
Die Nachfrage ist vor allem in der Wiener City wieder leicht gestiegen, es gibt wieder neue internationale Brands die nach Wien expandieren wollen. Gesamt dürfte sich die Lage im stationären Einzelhandel stabilisiert haben. Die großen Neueröffnungen haben hauptsächlich in der Mariahilfer Straße stattgefunden: H&M hat den neuen Flagshipstore eröffnet, JD Sport sowie Hervis haben im unteren Drittel der Mariahilfer Straße aufgesperrt.
Die Mietentwicklung in den Highstreetlagen ist aufgrund der allgemeinen Marktlage stabil bzw. leicht fallend, ausgenommen davon sind jedenfalls die Top Lagen in Wien.
Everest One Fonds für Family Offices und institutionelle Investoren
Neuer Immo-Fonds am Start
von Gerhard Rodler
Der Asset- und Investment-Fondsanbieter Mimco Capital startet seinen in Luxemburg aufgelegten Immobilienfonds Everest One SICAV FIAR für deutsche und französische Familienvermögensverwaltungen (Family Offices) sowie institutionelle Investoren. Geplant ist ein Fondsvolumen von rund 400 Millionen Euro.
Mimco Capital wurde 2018 von Bernd von Manteuffel und Christophe Nadal gegründet. Beide haben zuvor bereits als Hauptgesellschafter den ebenfalls in Luxemburg aufgelegten Mercureim EF ONE SICAV FIAR Fonds initiiert. Dieser ist nach rund 2 Jahren mit 150 Millionen Euro voll investiert.
„Wir haben dank eines breiten Netzwerks eine gesicherte Immobilien-Pipeline mit passenden Objekten. Deshalb konnten Christophe Nadal und ich unseren ersten gemeinsamen Fonds nach zwei Jahren voll investieren. Diesen Erfolg wollen wir jetzt mit dem Everest REST One wiederholen und mit einem Investitionsvolumen von jährlich mindestens 150 Millionen Euro ausdehnen“, erklärt Bernd von Manteuffel, Geschäftsführer von MIMCO Capital. Der Co-Gründer und weitere Geschäftsführer Christophe Nadal führt aus: „Der neue Fonds Everest One hat ein Zielvolumen von 400 Millionen Euro. Wir haben sehr viele Investorenzusagen erhalten, und sind bisher mit dem Vertrieb mehr als zufrieden.“ Der Everest One wurde formal im April 2019 als Immobilienfonds in der Rechtsform SICAV-FIAR in Luxemburg aufgelegt. Als Immobilieninvestmentfonds fokussiert er sich auf Investitionen in höherrentierliche Liegenschaften mit Restrukturierungsbedarf sowie weiterem Potential. Dazu gehören Einzelhandelsobjekte sowie Bürogebäude, vorwiegend in Deutschland. Im Einzelfall werden auch Hotels und andere Gewerbeimmobilien erworben. Insbesondere wird in Immobilien mit Management-Aufwand bzw. Restrukturierungsbedarf sowie in Projektrevitalisierungen investiert.
Bernd von Manteuffel ist seit Jahrzehnten für das eigene Family Office aktiv und hat eine umfangreiche Immobilien-Expertise. Christophe Nadal hat mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche, insbesondere bei der Akquisition von Anlegern.
Tochterunternehmen in Budapest gegründet
Docu Tools expandiert nach Ungarn
von Stefan Posch
Der heimische Anbieter für Baudokumentationssoftware Docu Tools ist nach Ungarn expandiert. Gemeinsam mit einem ungarischen Partnerunternehmen wurde im September das Tochterunternehmen docu tools Magyarország gegründet. Das neue Büro wurde in der Budapester Innenstadt eröffnet. Die Expansion nach Ungarn ist eine logische Folge der bis dato erfolgreich durchgeführten Projekte am ungarischen Markt, wie das Projekt OMRKK („Orszagos Muzeumi Restauralasi es Raktarozasi Központ“, das Staatliche Zentrum für Restaurierung und Archivierung von kunsthistorischen Gegenständen) als Teil des Gesamtprojekts „Modernisierung Városliget“ (Liget Park) sowie weitere Großkunden beweisen, heißt es vonseiten des Unternehmens. Die Geschäftsführung der docu tools Magyarország Kft. übernimmt Péter Tóth. Péter Tóth ist Architekt (TU Budapest und TU Wien) und Profi in den Bereichen Bau- und Projektmanagement. Seine Stationen bei Möck Hungária Budapest (Technischer Direktor), Tectonic GmbH (Bereiche Projektentwicklung und -management) sowie als Partner der TIM GmbH für die Planung und Entwicklung von Großprojekten dokumentieren seine über 20-jährige Erfahrung. Der Zielgruppen-Fokus von docu tools in Ungarn liegt in den Bereichen Architekten, Planer und ausführende Firmen. „Neben unserem Produkt steht bei uns die Dienstleistung im Mittelpunkt. Die bereits große Docu Tools-Kundenbasis in Ungarn profitiert ab sofort durch rasche, persönliche und effiziente Beratung in nächster Nähe“, so Gerd Ingo Janitschek, Gesamt-Geschäftsführer von Docu Tools.
Immer mehr Kasernen weichen Wohnprojekten:
Wohnungen statt Kasernen in Deutschland
von Gerhard Rodler
Der Trend hat kurze Zeit nach der deutschen Wiedervereinigung begonnen: Wohnbauten dort, wo bislang Kasernen waren. Vor allem ehemalige russische Kasernengelände wurden umgenutzt, aber auch einige wenige US-Standorte. Dann wurde es etwas stiller, jetzt aufgrund der Baugrundknappheit setzt dieser Trend wieder ein.
Aktuelles Beispiel ist Münster. Hier werden derzeit Kasernen zu neuen Wohnquartieren umgenutzt.
Auf insgesamt 75 Hektar werden an den beiden Standorten in Gievenbeck und Gremmendorf circa 3.000 Wohneinheiten, Kitas und Schulen entstehen.
Auf den Konversionsflächen entwickelt Münster einmalige durchmischte Stadtquartiere mit möglichst vielfältigen Nutzungsmischung in urbaner Dichte.
Auf dem Areal der York-Kaserne in Gremmendorf plant die Stadt 1.800 Wohneinheiten für 6.000 Bewohner. Für das städtebauliche Grundgerüst des 50 Hektar großen Gebiets zeichnet die Arbeitsgemeinschaft um das Büro Lorenzen Mayer Architekten verantwortlich. Nach deren Plänen soll rund um die Unterkunfts- und Verwaltungsgebäude der Kaserne ein neues Zentrum mit Sport-, Freizeit- und Bildungsangeboten entstehen. Mehr- und Einfamilienhäuser bieten bezahlbares Wohnen für alle Zielgruppen. Das Mobilitätskonzept ist nachhaltig und umfasst Fuß- und Radwege, Carsharing-Stationen und E-Ladestationen. In der 27 Hektar großen Oxford-Kaserne im Stadtteil Gievenbeck planen die Architekten Kéré aus Berlin die denkmalwerte Bestandsstruktur zu erhalten und 1.200 neue Wohneinheiten zu entwickeln. Neben verdichteten gemischten Bereichen rund um den Oxford-Platz sollen Hofstrukturen zwischen Bestandsgebäuden, Neubauten, Geschosswohnen und Reihenhausstrukturen entwickelt werden. Die Besonderheit des Quartiers ist das nachhaltige Regenwasserbewirtschaftungssystem, das im Rahmen des Förderprogramms "Kommunaler Klimaschutz NRW" ausgezeichnet wurde.
Investoren wollen immer mehr Hotels, aber:
Etablierte Hotelbetreiber in der Klemme
von Gerhard Rodler
Der Wettbewerb auf dem deutschen Hotelmarkt wird immer größer, und der Druck auf die etablierten Hotelgesellschaften wächst. Denn: "Hotelgäste auf der einen Seite haben neue Bedürfnisse, hoch im Kurs stehen etwa Häuser mit jungen, ausgefallenen Konzepten. Auf der anderen Seite drängen seit einigen Jahren Start-ups auf den Hotelmarkt, die genau diese Nische mit innovativen Konzepten bedienen und die Gästebewegungen umlenken", erläutert Alexander Trobitz, Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate.
Ein bekanntes Beispiel für ein Hotelkonzept, das den Wunsch nach zeitgemäßen Räumlichkeiten heutiger Generationen trifft, ist die 25hours Hotel Company. Ihre Boutique-Hotels sind individuell gestaltet, kein Haus gleicht dem anderen. Jeder Besuch in einem dieser Häuser ist einzigartig, manchmal sogar mit einer Badewanne auf dem Balkon. Das Economy-Design-Hotel Prizeotel ist mit seiner Strategie ebenfalls sehr erfolgreich. Durch das ausgefallene Design des Star-Designers Karim Rashid und aufgrund zahlreicher Digitalisierungsmaßnahmen wie dem Einchecken per Smartphone setzt sich die Hotelmarke von den traditionellen Playern ab.
"Was Konsolidierungen ebenfalls vorantreibt: Meist fehlt der Platz für neue Projekte in guter Lage, und bei vielen ,Großen' ist die Expertise, beispielsweise im Bereich Digitalisierung, nicht vorhanden, um erfolgreiche Neu-Marken aufzubauen. Und auch internationale Ketten wollen sich durch den Zukauf erfolgreicher Marken in einnahmestarken Märkten wie Deutschland etablieren", sagt Alexander Trobitz.
Büroobjekt im Siemens Mobility Campus erworben
Warburg-HIH kauft in Braunschweig
von Charles Steiner
Die Warburg-HIH Invest hat im Sienens Mobility Campus in Braunschweig ein Bürogebäude mit 12.350 m² erworben. Wie die Warburg-HIH Invest mitteilen lässt, wurde das vollvermietete Objekt in den Dachfonds einer Sparkasse eingebracht. Verkäufer ist die Siemens Mobility, die auch Mieter der Büroimmobilie ist. Die Mietvertragslaufzeit wurde mit zehn Jahren angegeben, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
„Die 2003 als Teil des Siemens Mobility Campus fertiggestellte Büroimmobilie verfügt über einen modernen Ausstattungsstandard sowie eine hervorragende Verkehrsanbindung. Wir haben das Objekt von Siemens Mobility in einer Sale-and-Lease-Back-Transaktion erworben. Siemens bleibt mit seiner Mobilitätssparte Mieter in einer attraktiven Campus-Lage“, sagt Hans-Joachim Lehmann, Geschäftsführer Warburg-HIH Invest.
Spanien für Büroimmobilien wieder interessant:
Investoren blicken nach Barcelona
von Gerhard Rodler
Barcelona hat sich zu einem attraktiven Unternehmensstandort mit hoher Wirtschaftskraft entwickelt. Damit ist die kosmopolitische Hauptstadt Kataloniens auch zu einem Anlageziel für Immobilieninvestoren geworden, die es nach dem Abflauen der Diskussion um die Unabhängigkeit der Region wieder verstärkt in die nordspanische Metropole zieht. „Europäische Büroimmobilien sind nicht nur in zinsarmen Zeiten eine attraktive Anlageoption für den defensiven Teil des Portfolios - vor allem als diversifizierter Mix“, sagt Alexander Isak, Fondsmanager des UBS (D) Euroinvest Immobilien. In Barcelona, einer der derzeit attraktivsten Immobilienstandorte Europas, sind größere zusammenhängende, moderne Flächen kaum mehr verfügbar. Die nordspanische Stadt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten bemerkenswert entwickelt. Von dieser Entwicklung profitiert auch der Büroimmobilienmarkt, der sich mit rund 4,3 Millionen Quadratmeter als einer der Core-Büroimmobilienmärkte innerhalb Europas qualifiziert.
„Entgegen dem allgemeinen Trend in Europa sind die Immobilienpreise Ende 2017 leicht gesunken. Barcelona wurde zu einem relativ “günstigsten„ Immobilienmarkt in der EU. Die Diskussion ist mittlerweile abgeflaut, und der Markt hat sich innerhalb weniger Monate gedreht. Anleger investieren wieder sehr stark in der Metropole, nicht zuletzt aufgrund der anhaltend guten wirtschaftlichen Fundamentaldaten“, sagt Isak.
Auf der Vermietungsseite haben die hohe Flächennachfrage und eine geringe Bautätigkeit zu einem starken Rückgang der Büroleerstände geführt. Nicht nur die Innenstadt ist begehrt, gefragt sind auch Flächen in der Peripherie und vor allem in den New Business Areas, wo die Leerstandrate bis unter 5 Prozent gesunken ist, was einen deutlichen Aufwärtsdruck auf die Mietpreise hat. „Auch wenn sich das Wertwachstum nicht mit der Dynamik der vergangenen Jahre fortsetzen dürfte, sehen wir die Zukunft des Büromarkts in Barcelona positiv. Aufgrund des geringen Flächenangebotes dürfte das Mietpreiswachstum in den kommenden Jahren anhalten, auch wenn mit weniger Wirtschaftswachstum zu rechnen ist“, fasst der Immobilienexperte zusammen.
Drwenski neuer Leiter Research
Karriere zum Tag: Neu bei KGAL
von Gerhard Rodler
Zum 1. Oktober 2019 wird Axel Drwenski neuer Head of Research der KGAL Investment Management. Als Leiter Research wird er mit seinem Team dabei alle für die KGAL relevanten Märkte und Assetklassen - Schwerpunkt Immobilien, Infrastruktur und Aviation - analysieren und bewerten.
Drwenski, gebürtiger Hamburger und studierter Wirtschaftsgeograph, ist seit dem Jahr 2000 in der Immobilienbranche tätig. Er startete seine Karriere im europäischen Research von Jones Lang LaSalle in Hamburg und London. 2007 wechselte er nach Wiesbaden zur damaligen Commerz Grundbesitz, der heutigen Commerz Real. Hier baute er das Immobilienresearch auf, welches er bis September 2019 leitete. Mit seinem Team verantwortete er unter anderem sowohl klassische Markt- und Standortanalysen als auch die Bereitstellung von Allokations- und Fondsstrategien.
Axel Drwenski hat eine Zusatzausbildung zum Immobilienmanager (EBS) und zur Prognosemodellierung. Als Dozent an der European Business School Oestrich Winkel und der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden trägt er zur Aus- und Weiterbildung in der Immobilienbranche bei.
Eröffnung des neuen Bürostandortes in Eisenstadt:
B-Süd stellt Wohnobjekt fertig
von Gerhard Rodler
Die B-Süd Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft hat nun ihr neuestes Wohnbauprojekt in Eisenstadt fertiggestellt und wird die Anlage, gemeinsam mit dem neuen Büro in Eisenstadt der B-Süd, kommende Woche eröffnen. Insgesamt geht es um zehn geförderte Mietwohnungen mit Eigentumsoption, 5 frei finanzierte Eigentumswohnungen und den neuen Firmenstandort der B-Süd. Die Gesamtbaukosten des Projekts belaufen sich auf rund 3,4 Millionen Euro.
Die bezugsfertig ausgeführten 2- und 3-Zimmer-Wohnungen bieten Größen zwischen ca. 59 und 82 m², Terrassen bzw. Balkone mit ca. 15 m² sowie ansprechende Gartenflächen bei den Erdgeschoßwohnungen. In seiner Grundausstattung verfügt das Projekt über einen Lift, eine Garage, SAT-Anschluss, Abstellräume im Keller, einen Kinderwagenabstellraum, einen Müllraum sowie einen Spielplatz; eine Gaszentralheizung mit solarer Unterstützung sorgt für Wärme. Der neue Firmensitz der B-Süd im Erdgeschoß umfasst neben Büro- und Besprechungsräumlichkeiten auch Sozial- und Sanitärräume. Der Zugang zum Geschäftsobjekt wurde barrierefrei ausgeführt.
Mario Obermeier verstärkt ab sofort das Gewerbe & Investment Team beim Maklerunternehmen von Rustler. In dieser Funktion verantwortet er die Vermittlung von Zinshäusern, Bauträgerprojekten, Büroflächen sowie Gewerbeliegenschaften.
Der bereits 25 Jahre in der Immobilienbranche aktive Mario Obermeier kann unter anderem auf eine mehrjährige Tätigkeit als Verwalter bei der Hausverwaltung Rustler als auch in weiteren Funktionen der Projektentwicklung und Bauträgertätigkeit für verschiedene Unternehmen zurückblicken.
"Wir freuen uns mit Mario Obermeier einen weiteren Experten für unser Team gewonnen zu haben. Das deutlich gestiegene Transaktionsvolumen vor allem im Investmentbereich unterstützt diesen weiteren und notwendigen Expansionsschritt zur optimalen Betreuung dieses Geschäftsfeldes", so der Geschäftsführer des Maklerunternehmens Florian Wöhrle.
Prix Versailles für Shopping Mall-Design bekommen
Award zum Tag: BEHF ausgezeichnet
von Charles Steiner
Das Wiener Architekturbüro BEHF Architects konnte mit der Umgestaltung eines Einkaufszentrums in Bärnbach bei Graz einen internationalen Award einheimsen. Wie BEHF mitteilen lässt, erhalten sie den Spezial Prize Interior in der Kategorie Shopping Malls, Europa. Damit kann BEHF Architects einen der begehrten, von der World Prix Versailles Organization für herausragende gewerbliche Projekte verliehenen Architekturpreise für sich verbuchen. Armin Ebner, Co-Founder von BEHF Architects, erklärte, dass man das ehemalige aus den 1970er Jahren stammende Einkaufszentrum nach dem Umbau als moderne und zeitgemäße Mall präsentieren konnte: „Bei der Umgestaltung des WEZ war es unser Ziel, ein Gebäude mit optischer Originalität zu schaffen, in dem die Bereiche Außenraum, Mall, Cafes und Shops schwellenlos ineinander übergehen.“
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Bei Investoren sind die Länder in der CEE&SEE-Region sehr beliebt. Doch politische Entwicklungen in manchen Ländern könnten durchaus auch zu Herausforderungen werden.
Erneut wettert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gegen einen vermeintlichen Soros-Plan, wonach der ungarische Milliardär eine "Umvolkung" Europas anstrebe. Und wieder einmal greift er die EU an und will sich von vertraglich zugesicherten Flüchtlingsquoten distanzieren. Die Visegrad-Staaten bleiben, so sagte er kürzlich, migrantenfrei. Gemeint mit diesen Staaten sind eben Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Polen werden die Töne immer rauer. Die Regierungspartei will hier das Justizministerium reformieren und Richterpositionen selbst besetzen. Die EU wiederum befürchtet eine Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit und hat ein Rechtsstaatsverfahren gegen Polen eingeleitet. Und in Tschechien hat der umstrittene Milliardär Andrej Babis die Parlamentswahlen gewonnen - auch er schimpft gerne über die Flüchtlingspolitik der EU.
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Warschau hinter Prag
Sollten da für die Immobilienwirtschaft die Alarmglocken läuten? In besagten Ländern sind schließlich besonders die österreichischen Entwickler bzw. Konzerne investiert. Und weil Immobilien eben unverrückbar sind, ist die Rechtssicherheit an jenen Orten, wo sie stehen, umso wichtiger. Andreas Ridder, Chairman Central & Eastern Europe Capital Markets bei CBRE, hat diesbezüglich bereits in Polen einige Beobachtungen gemacht. Denn die polnische Regierung hat Vorsteuerabzugsverfahren für ausländische Unternehmen deutlich erschwert und auch an den Öffnungszeiten bei Shoppingcentern herumgefeilt. Maßnahmen, die internationale Investoren eher abschrecken. Ridder: "Diese und andere Dinge, die derzeit in Polen geschehen, haben eine leichte Preisdämpfung bei Immobilien in Warschau zur Folge gehabt. Sonst war Warschau immer auf dem gleichen Preisniveau in Prag.
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Jetzt liegt die polnische Hauptstadt etwa fünf Prozent unter jener Tschechiens." In Ungarn hat sich die Investorenunsicherheit wieder gelegt: "Vor einem Jahr waren Investoren bezüglich Ungarn sehr unsicher, jetzt boomt es dort wieder." Gute Nachrichten eigentlich für die CA Immo, die in Budapest den zweiten Kernmarkt nach Deutschland sieht. Bei einem Lokalaugenschein in der ungarischen Hauptstadt schien tatsächlich alles eitel Wonne zu sein. Die Millennium Towers, die im Vorjahr von der TriGranit und Heitman für 175 Millionen Euro angekauft wurden, sind nahezu vollvermietet. "Nur ein kleines Büro ist noch verfügbar", wie Péter Szalma, Leasing Management bei CA Immo Hungary, während einer Büroführung anmerkt. Und tatsächlich: Einem Market Overview von Cushman Wakefield zufolge wird wieder in Budapest investiert. Im Vorjahr waren es an die 1,7 Milliarden Euro - der zweitbeste Wert nach 2007, vor der Krise. Allerdings: Betrachtet man die Investmentvolumina zwischen diesen beiden Zeiträumen, lässt sich eine starke Volatilität erkennen. Schlechtester Wert dabei: 2012 mit einem Investmentvolumen von nur um die 200 Millionen Euro.
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Gefährliche Reform?
Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, meint, dass Investoren keine sonderliche Freude mit der politischen Entwicklung in manchen osteuropäischen Ländern hätten. Dennoch würden sie investieren, da die Renditen in Westeuropa sehr niedrig sind. "Solange die Regierungen nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, werden diese Investoren auch bleiben", so Pöltl. Die geplante Justizreform in Polen könnte aber problematisch werden - vor allem dann, wenn die Rechtssicherheit nicht mehr in dem Ausmaß gegeben ist, wie sie für Investoren notwendig ist. "Die Reform an sich ist nicht das Problem, sondern wie sie umgesetzt werden soll. Sollten im Zuge der Justizreform allerdings bei allfälligen Gerichtsverfahren dann lokale Unternehmen bevorzugt werden, dann ist es mit dem Investmentmarkt in Polen bald aus", so die eindringliche Warnung von Pöltl. Weniger dramatisch sieht es Martin Sabelko, Managing Director bei der Warburg HIH Invest Real Estate. Er kennt die Länder gut, seit 1986 hatte er dort bereits Geschäfte getätigt und mehrere Milliarden Euro umgesetzt. Er glaubt nicht, dass die politische Situation in manchen Ländern die Investoren allzu sehr abschrecken würde. "Man muss diese Entwicklungen differenziert sehen. Auch wenn Politiker allzu sehr negatives Aufsehen erregen, würden sie doch ein Talent haben, zurückzurudern, wenn es um Interessen von Investoren geht." Nach wie vor sei die Gerichtsbarkeit stabil und nachvollziehbar und das steuerliche Umfeld gut.
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Wirtschaft boomt
Wirtschaftlich hätten Investoren im CEE-Raum derzeit nichts zu befürchten, konstatiert Daniela Grozea-Helmenstein, Senior Researcher Macroeconomics and Public Finance beim Institut für Höhere Studien (IHS). "Die Situation im mittel- und osteuropäischen Raum ist sehr gut, wir erwarten in diesem und im kommenden Jahr gute Wachstumszahlen." Für Polen prognostiziert Grozea-Helmenstein ein Wachstum von vier Prozent, für Ungarn und Tschechien eines von 3,5 Prozent und für Russland gar 5,5 Prozent. Doch könnte die politische Situation in Polen, Tschechien und Ungarn diese Wachstumskurve bremsen oder ins Gegenteil verkehren? Grozea-Helmenstein glaubt das nicht: "In diesen Ländern waren keinerlei Auswirkungen in diese Richtung zu beobachten. Im Gegenteil: Diese Länder setzen auf ein besonders wirtschaftsfreundliches Klima. Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gesunken, mit einer Quote von vier Prozent in Tschechien sowie fünf Prozent in Ungarn und Russland kann man nahezu von Vollbeschäftigung sprechen." Damit steigt die Kaufkraft, weswegen diese Länder trotz sehr guter Exportzahlen zunehmend importieren müssen. Das könnte aber in den kommenden Jahren das Wachstum wieder bremsen. Braindrain? Auch wenn das Lohnniveau der Mitarbeiter in den CEE-Ländern unter dem in Westeuropa liegt (während die Büromieten bereits auf West-Niveau sind), könnte es in den kommenden Jahren zu einem Problem kommen, das für internationale Unternehmen, die in CEE Standorte betreiben, relevant sein dürfte. Die Fachkräfte werden immer weniger, vor allem in Polen, wie Grozea-Helmenstein schildert: "Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften. Viele gehen in den Westen, weil sie dort mehr verdienen." Aber die Bruttoreallöhne steigen. Laut der aktuellen Strategie Österreich & CEE der Raiffeisen Bank International stiegen die Nominallöhne in Rumänien und Ungarn in diesem Jahr sogar zweistellig, in Tschechien, Polen und der Slowakei zwischen vier und 5,5 Prozent.
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Preisdynamik schwächt sich ab
Dennoch: Besonders, was Wohnimmobilien betrifft, bleibt die CEE-Region einer der attraktivsten Investmentstandorte innerhalb der EU, sagt Michael Heller, Real Estate Investment Analyst bei der Raiffeisen Bank International (RBI): "Insbesondere in Ungarn und Tschechien ließen sich zu Beginn des Jahres 2017 erneut zweistellige Preissteigerungsraten beobachten." Es gibt aber auch eine Kehrseite, und zwar in Budapest. Dort hat die ungarische Nationalbank MNB zwar das Risiko eines Preisanstiegs betont, jedoch nicht abkühlend in den Markt eingegriffen. Heller: "Ungarn versucht hier gezielt das lange Ende der Zinskurve nach unten zu drücken und den Markt für Kredite in Lokalwährung anzuheizen." Allerdings: Obwohl die von der ungarischen Politik initiierten Maßnahmen eher als preistreibend zu bezeichnen seien, so Heller, sind die Preise aufgrund eines starken Markteinbruchs zwischen 2008 und 2013 immer noch auf Vorkrisenniveau. Anders das Bild in Tschechien. Dort hatte der Zentralbanker Vojtech Benda schon im Mai von einer Überbewertung des lokalen Immobilienmarkts gesprochen, die durchschnittlich rund zehn Prozent über dem gerechtfertigten Niveau liegen soll. "Die tschechische Nationalbank (CNB) hat daher, anders als ihr ungarisches Pendant, Maßnahmen ergriffen, um einer Überhitzung entgegenzuwirken", sagt Heller. Generell prognostiziert Heller, dass zwar die CEE-Länder trotz der positiven makroökonomischen Aussichten weiterhin als investorenfreundlich gelten, die Preisdynamik aber abgeschwächt werden dürfte. Auch in Polen wird eine steigende Dynamik bei Wohnimmobilienpreisen verzeichnet, wenngleich sich die Wachstumsraten gegenüber Tschechien und Ungarn als deutlich moderater erweisen würden. "Nachdem die Fertigstellung von Wohn- immobilien 2016 nahezu das Niveau des Boomjahres 2008 erreichen konnte, zeichnet sich für das laufende Jahr erneut ein Rekordwert ab. Angesichts hoher Zuwachsraten bei Frühindikatoren wie Baubewilligungen und Baubeginnen steht der polnische Bausektor vor einem neuen Rekordjahr", so Heller. Dann wären auch Wachstumsraten wie in Tschechien möglich.
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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.
Interview mit der Vizebürgermeisterin von Oslo, Hanna E. Marcussen, zuständig für Stadtentwicklung und Speakerin bei der Urban Future Global Conference 2018 in Wien.Ist Citymaut der einzige effiziente Weg zur Verkehrsreduktion, oder gibt es Alternativen? Hanna E. Marcussen: Die Hälfte der Verkehrsbelastung kommt in Oslo vom Individualverkehr. Um die Emissionen zu reduzieren, motivieren wir die Bewohner, auf Elektroautos umzusteigen, und wir verbessern das öffentliche Verkehrsangebot. Elektroautos wollen wir dafür billiger im Einkauf und einfacher im Betrieb machen, also Ladestationen ausbauen. 47 % der Neuzulassungen sind bereits Elektroautos. Wir sind aber der Meinung, dass E-Autos nicht das Ende der Entwicklung sein können, auch wenn es absehbar immer Menschen geben wird, die den Individualverkehr benötigen. Gleichzeitig bauen wir das öffentliche Angebot mit den Einnahmen der Citymaut aus. Und wir forcieren das Radfahren - sogar im Winter wird das mehr und mehr angenommen.Aber auch der öffentliche Verkehr stößt CO2 aus. Marcussen: Richtig, auch dieser muss emissionsfrei werden. Bis 2020 wollen wir hier auf erneuerbare Energien umgestiegen sein. Dieses Jahr haben wir den ersten batteriebetriebenen Bus gestartet, bis 2025 sollen 60 % der Busse elektrisch unterwegs sein. Und unsere Fähren werden auf Biogas umgestellt. 2018 testen wir erstmals auch hier Elektroantriebe und Biogas. Auch bei Straßenbahnen und U-Bahn wollen wir auf erneuerbare Energie aus Wasserkraft setzen. Und ebenfalls nächstes Jahr startet der Testbetrieb für fahrerlose Busse, auch diese haben einen Elektroantrieb.Was plant Oslo nun exakt? Marcussen: Mit der Reduktion des Verkehrs wollen wir ermöglichen, dass die Stadt grüner wird und die bisherigen Verkehrsflächen mehr Raum für Citylife schaffen. Es werden bis 2019 viel mehr öffentliche Plätze entstehen - für Events, Cafés, Essen im Freien, Radstände und Sportplätze.Was waren die bisherigen Erfahrungswerte? Marcussen: In diesem Jahr haben wir sechs Pilotprojekte gestartet und ehemalige Parkplätze alternativen Verwendungszwecken zugeführt. Das werden wir 2018 weiter ausbauen. Insgesamt werden 700 Parkplätze Platz machen für eine bessere Nutzung. Autos werden in Parkgaragen verbannt. 2015 haben das bereits die Hälfte der Osloer als positiv empfunden.