Bestellerprinzip so gut wie fix?

Neos mit SPÖ "auf gleicher Linie"

von Gerhard Rodler und Stefan Posch

Schritt für Schritt scheint das Ende der Doppelvertretung bei den Maklern immer konkreter beziehungsweise nicht mehr abwendbar zu werden. Denn jetzt sind - für manche überraschend - auch die wirtschaftsfreundlichen Neos auf diesen Zug aufgesprungen. Bei der gestrigen Wahldiskussion zwischen Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (Neos) kam auch das Thema Maklergebühren auf. „Das Vorhaben, die Maklergebühren abzuschaffen, das fordern wir schon seit Jahren. Da sind wir total auf gleicher Linie“, sagte Meinl-Reisinger in der Debatte zu ihrer Kontrahentin. Spannend ist die Aussage vor allem im Hinblick, dass die SPÖ eine Novelle des Maklergesetzes, das das Bestellerprinzip bei Mieten beinhaltet, bereits in den Bautenausschuss eingebracht hat und dieses Gesetz noch vor der Wahl zur Abstimmung im Plenum bringen will. Kürzlich hat auch die ÖVP, wie bereits berichtet, angekündigt, das Bestellerprinzip umsetzen zu wollen.
Betroffen von dieser derzeit sehr wahrscheinlichen Änderung sind tendenziell eher die kleineren Makler, manche große Marktteilnehmer begrüßen die Änderung hingegen.

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Immobranche vor Wandel

Proptech-Gründerwelle auch in Österreich

von Robert Rosner

Der digitale Wandel stellt Unternehmen vor immer größere Herausforderungen, denn das komplexe Geflecht von Chancen als auch Risiken innovativer Technologien muss organisiert und verstanden werden. Wie kann sich speziell die Immobilienbranche auf diesen Wandel vorbereiten? Um diese und weitere Fragen zu diskutieren, trafen sich gestern im Rahmen der Veranstaltung „PropTech Executive Event“ über 70 heimische Immobilienexpertinnen und -experten bei PwC Österreich im DC Tower.
Sieben verschiedene PropTechs, also (Jung-)Unternehmen, die immobilienwirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen durch innovative Geschäftsmodelle optimieren, stellten sich vor. Die Startups veranschaulichten, wie sie mit Hilfe neuester Technologien, etwa künstlicher Intelligenz und Virtual Reality, relevante Prozesse der Branche digitalisieren. Die vorgestellten Lösungen waren reelle Anwendungen, mit welchen bereits Umsatz generiert wird und die bereits in unterschiedlichen Bereichen der Immobilienbranche zum Einsatz kommen - von Smart Cities, über digitale Immobilienplattformen bis hin zu vernetzten Gebäuden.
„Die Immobilienbranche hat durch die zunehmende Digitalisierung bereits eine neue Evolutionsstufe erreicht. Es ist daher von großer Bedeutung, neben den klassischen Beratungsleistungen, die PwC für die Real Estate Community anbietet, auch Unterstützung im Bereich der Digitalen Transformation bereitzustellen“, erklärte Peter Fischer, Real Estate Leader bei PwC Österreich.
Disruptive Technologien, neue Geschäftsmodelle, flexible Arbeitsmodelle Chris Müller, Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik Linz und Gründer des Startups ATMOS, begeisterte mit einer Keynote zum Thema „Neu Denken“.
Anschließend gaben die PropTech-Startups einen jeweils fünfminütigen Pitch und beantworteten Fragen des Publikums.

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Zwangsversteigerungen brechen ein

Objekte werden schon vorab off market verkauft

von Gerhard Rodler

Noch vor 10 Jahren waren die gerichtlichen Zwangsversteigerungen von Immobilien eine perfekte Quelle um relativ günstig zu einer Immobilie zu kommen. Das hat sich in den letzten Jahren dramatisch geändert. Immer weniger Objekte werden gerichtlich versteigert.
Der Grund: Wenn es kriselt wechseln die meisten Immobilien bereits vorher "off market" den Besitzer. Auch 2018 zeigte sich ein weiterer Rückgang der anberaumten Termine der Zwangsversteigerungen von Liegenschaften in Österreich.
Etwa 1.400 Termine (im Vergleich zu 2017: -18,1 Prozent) mit einem Schätzwertvolumen von 325 Millionen Euro (im Vergleich zu 2017: -6,2 Prozent).
Die Entwicklung nach den Objektkategorien Wohnimmobilien, Gewerbeimmobilien und Grundstücke ist - wie fast immer - ungleichgewichtig: Die Anzahl der anberaumten Termine bei Wohnimmobilien fiel 2018 mit -22,9 Prozent deutlicher als im Durchschnitt, Gewerbeimmobilien fielen um 16,1 Prozent, Grundstücke hingegen veränderten sich nur wenig (-1,3 Prozent). Betrachtet man die entsprechenden Schätzwert-Volumina, so sank dieser Wert bei Wohnimmobilien um 9,0 Prozent und bei Gewerbeimmobilien um 15,0 Prozent, Grundstücke hingegen verzeichneten zwar einen ungewöhnlich starken Anstieg von 64,3 Prozent, die nähere Analyse zeigt aber, dass dieser extreme Wert durch einige im letzten Jahr untypische Einzelereignisse verursacht wird. Bereinigt ergibt sich somit ein Anstieg von 21,8 Prozent.
Seit über 10 Jahren verfolgt die SmartFacts Data Services regelmäßig den Gesamtmarkt der zur Versteigerung anberaumten Liegenschaften, von den zugrundeliegenden Objektbewertungen über die Anzahl der anberaumten Versteigerungstermine bis zum erzielten Verwertungserlös und der Verwertungsdauer.
Die höchste Anzahl an ZV-Terminen weist Niederösterreich aus, die kleinste Vorarlberg. Im übrigen Ranking haben lediglich Oberösterreich und Wien im Vergleich zu 2017 die Plätze getauscht, was angesichts der eng beieinanderliegenden Anteile nicht signifikant erscheint.

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Blaue Lagune mit Vertriebsrevolution

Innovative Möglichkeiten für die Immobilienwirtschaft

von Gerhard Rodler

Mit dem Projekt Bauzentrum, für das im September der Spatenstich stattfand, geht die Blaue Lagune völlig neue Wege: An einem zentralen Ort werden sich die Player der Immobilienwirtschaft (vom Developer und Bauträger über das Facility Management bis hin zum Makler), Architekten und Planer, Anbieter der Bauprodukte- und Haustechnikbranche sowie der Ausstattungs- und Möbelbranche treffen. So ist eines der fünf Ausstellungsgebäude ausschließlich dem Thema Immobilien gewidmet: Hier können sowohl Bauträger als auch Makler ihre Projekte zielgruppengerecht, multimedial und mit Mehrwert präsentieren.
Im Themenzentrum Bauträgervorhaben können neue Projekte mit allen ihren Details multimedial präsentiert werden. Ein besonderes Highlight dabei ist sicher die Grundrissprojektion: Der Grundriss des bevorzugten Objektes wird ins System eingespielt und mittels LED-Technik, im Maßstab 1:1, auf einem begehbaren Boden sichtbar. Der potentielle Käufer kann so durch seine zukünftige Wohnung gehen, um ein Feeling für die Größenverhältnisse zu bekommen. Für die Vermittlung von bestehenden Immobilien über Makler wurde die Immobilienlounge entwickelt. Zum einen sollen hier Know-how und Service der Makler besser „begreifbar“ werden. Zum anderen geht es auch um die Vermittlung von (bestehenden) Immobilien-Objekten. Ein weiteres Thema in diesem Zusammenhang ist die Vermittlung von Ferienimmobilien.
Eine Innovation ist auch die Architekturlounge, ein hochmodernes Dienstleistungszentrum zur Bemusterung von Immobilien aller Art. Hier können Bauträger, Architekten und Planer, Baumeister und Fertighausunternehmen die Bemusterungen für ihre Kunden bequem auslagern. Das Spektrum reicht von der Bauüber die Haustechnik bis hin zur Endausstattung. Mit Hilfe von tausenden Original-Mustern, zum Teil zur besseren Vorstellung authentisch präsentiert, sowie Original-Produkten können die Kunden die Immobilie Schritt für Schritt individuell gestalten. Digitale Bilder zur Visualisierung der ausgestatteten Räumlichkeiten helfen zusätzlich bei den Entscheidungen des Kunden. Geplante Eröffnung: 2020.

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Die Airport City Vienna wird noch größer

Dachgleichenfeier im Office Park 4

von Eva Palatin

26.000 m² vermietbare Fläche, davon 22.000 m² Bürofläche ,wird der neue Office Park 4 bieten können. Im Mai 2020 sollen die ersten Mieter bereits einziehen. Der immoflash war bei der Dachgleiche live dabei! Mehr dazu im Video.

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Ares Tower füllt sich

DBConcepts bezieht dort neuen Standort

von Charles Steiner

Für das IT-Unternehmen DBConcepts konnte der Immo-Dienstleister Modesta Real Estate jetzt einen neuen Standort im Ares Tower vermitteln. Wie Modesta mitteilen lässt, mietet DBConcepts dabei rund 1.385 m² im 9. Geschoss des Büroturms in der Donau-City. Chiara Mai, zuständig für Büroimmobilien bei Modesta Real Estate: „Wir freuen uns, dass wir DBConcepts bei der fast dreifachen Vergrößerung ihrer bisherigen Bürofläche unterstützen durften und ihnen dabei für ihren neuen Unternehmensstandort ein attraktives Paket im Ares Tower vermitteln konnten.“ DBConcepts betreut Unternehmen bei Migration-, Implementierung und Administration von Oracle Datenbanken und Oracle Middleware.

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App für spontane Besichtigungen

Frimmo und Bluecode kooperieren

von Stefan Posch

Das österreichische Start-up Frimmo und die europäische Mobile Payment-Lösung Bluecode kooperieren für eine gemeinsame Mini-App. Diese soll erstmals spontane Immobilienbesichtigungen ermöglichen. Die Hauptansicht der Mini-App wird in Form einer Karte dargestellt, auf der Frimmo-fähige Immobilien durch Symbole gekennzeichnet sind. Durch Klick auf das Symbol öffnet sich eine Detailansicht der einzelnen Wohneinheiten und Nutzer haben die Möglichkeit sich jederzeit und ohne Terminfreigabe direkt im System einen Termin zur Besichtigung zu buchen. Die Haus- und Wohnungstüren öffnen sie mit einem digitalen Schlüssel auf dem Smartphone der Nutzer.
Darüber hinaus werden die Objekte mit QR Codes ausgestattet, welche an den zentralen Eingangstüren sowie an den Wohnungstüren angebracht werden. Neben den Besichtigungsterminen, die vorab gebucht werden, können Nutzer daher auch spontan, praktisch im Vorbeigehen, durch Abscannen des QR Codes eine Immobilie jederzeit besichtigen. Makler, Hausverwalter und Eigentümer können ihrem Inserat den QR Code beifügen und somit dem Interessenten eine jederzeitige Besichtigung inklusive den abrufbaren Objektinfos anbieten.
„Das Service von Frimmo steht derzeit nur Nutzern und Anbietern aus der Hauptstadt Wien zur Verfügung und soll demnächst rasch erweitert werden. Aufgrund einiger Anfragen aus den Bundesländern und aus dem Ausland arbeiten wir daran, unser Angebot auf ganz Österreich, sowie auf den gesamten deutschsprachigen Raum zu erweitern“, so Frimmo-Gründer Patrick Schmidt.

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Luxusprojekt The Shore präsentiert

Wohnprojekt in der Kuchelau in Wien Döbling

von Stefan Posch

Präsentation von The ShorePräsentation von The Shore

Direkt an der Donau in der Kuchelau im 19. Wiener Gemeindebezirk baut die WK-Development das Luxuswohnprojekt The Shore, das gestern, Mittwoch präsentiert wurde. Es ist bereits das dritte Wohnprojekt auf dem Standort bei der ehemaligen Tegetthoff Kaserne. Auf 16.000 m² entstehen bis 2022 zehn Villen mit insgesamt 125 Apartments. Geplant sind Privatstrände und Badestege, Bootsliegeplätze, Sport- und Wellnessmöglichkeiten sowie einen Concierge-Service.
„The Shore ist weit mehr als Wohnraum zum Leben. Als unvergleichliches Gesamtkonzept steht The Shore für 'exceptional living' in einer der exklusivsten und schönsten Gegenden von Wien, der lebenswertesten Stadt der Welt. Wir freuen uns sehr, in dieser einzigartigen Lage etwas ganz Besonderes am Markt für hochwertige Wohnimmobilien zu verwirklichen“, so Christian Schachinger, CEO/COO von WK Development. Maxim Zhiganov. CEO/CFO von WK-Development ergänzt: „Wir setzen immer auf maximale Individualität und höchste Kundenzufriedenheit. The Shore ist aktuell unser Lieblingsprojekt, das mit exklusiver Ausstattung, einmaligem Service und der perfekten Verbindung von Urbanität und Urlaubsstimmung punktet. The Shore hat Apartments für jedermann und für jede Altersklasse. Vom Single bis zur Familie. Wir garantieren individuelle Betreuung.“ Projektiert wurde The Shore ursprüngliche von Park Immobilien, die im Eigentum der Lenikus Privatstiftung und der TPA Steuerberatung steht.

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Objekte werden schon vorab off market verkauft

Zwangsversteigerungen brechen ein

von Gerhard Rodler

Noch vor 10 Jah­ren wa­ren die ge­richt­li­chen Zwangs­ver­stei­ge­run­gen von Im­mo­bi­li­en ei­ne per­fek­te Quel­le um re­la­tiv güns­tig zu ei­ner Im­mo­bi­lie zu kom­men. Das hat sich in den letz­ten Jah­ren dra­ma­tisch ge­än­dert. Im­mer we­ni­ger Ob­jek­te wer­den ge­richt­lich ver­stei­gert.
Der Grund: Wenn es kri­selt wech­seln die meis­ten Im­mo­bi­li­en be­reits vor­her "off mar­ket" den Be­sit­zer. Auch 2018 zeig­te sich ein wei­te­rer Rück­gang der an­be­raum­ten Ter­mi­ne der Zwangs­ver­stei­ge­run­gen von Lie­gen­schaf­ten in Ös­ter­reich.
Et­wa 1.400 Ter­mi­ne (im Ver­gleich zu 2017: -18,1 Pro­zent) mit ei­nem Schätz­wert­vo­lu­men von 325 Mil­lio­nen Eu­ro (im Ver­gleich zu 2017: -6,2 Pro­zent).
Die Ent­wick­lung nach den Ob­jekt­ka­te­go­ri­en Wohn­im­mo­bi­li­en, Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en und Grund­stü­cke ist - wie fast im­mer - un­gleich­ge­wich­tig: Die An­zahl der an­be­raum­ten Ter­mi­ne bei Wohn­im­mo­bi­li­en fiel 2018 mit -22,9 Pro­zent deut­li­cher als im Durch­schnitt, Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en fie­len um 16,1 Pro­zent, Grund­stü­cke hin­ge­gen ver­än­der­ten sich nur we­nig (-1,3 Pro­zent). Be­trach­tet man die ent­spre­chen­den Schätz­wert-Vo­lu­mi­na, so sank die­ser Wert bei Wohn­im­mo­bi­li­en um 9,0 Pro­zent und bei Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en um 15,0 Pro­zent, Grund­stü­cke hin­ge­gen ver­zeich­ne­ten zwar ei­nen un­ge­wöhn­lich star­ken An­stieg von 64,3 Pro­zent, die nä­he­re Ana­ly­se zeigt aber, dass die­ser ex­tre­me Wert durch ei­ni­ge im letz­ten Jahr un­ty­pi­sche Ein­zel­er­eig­nis­se ver­ur­sacht wird. Be­rei­nigt er­gibt sich so­mit ein An­stieg von 21,8 Pro­zent.
Seit über 10 Jah­ren ver­folgt die Smart­Facts Da­ta Ser­vices re­gel­mä­ßig den Ge­samt­markt der zur Ver­stei­ge­rung an­be­raum­ten Lie­gen­schaf­ten, von den zu­grun­de­lie­gen­den Ob­jekt­be­wer­tun­gen über die An­zahl der an­be­raum­ten Ver­stei­ge­rungs­ter­mi­ne bis zum er­ziel­ten Ver­wer­tungs­er­lös und der Ver­wer­tungs­dau­er.
Die höchs­te An­zahl an ZV-Ter­mi­nen weist Nie­der­ös­ter­reich aus, die kleins­te Vor­arl­berg. Im üb­ri­gen Ran­king ha­ben le­dig­lich Ober­ös­ter­reich und Wien im Ver­gleich zu 2017 die Plät­ze ge­tauscht, was an­ge­sichts der eng bei­ein­an­der­lie­gen­den An­tei­le nicht si­gni­fi­kant er­scheint.

Innovative Möglichkeiten für die Immobilienwirtschaft

Blaue Lagune mit Vertriebsrevolution

von Gerhard Rodler

Mit dem Pro­jekt Bau­zen­trum, für das im Sep­tem­ber der Spa­ten­stich statt­fand, geht die Blaue La­gu­ne völ­lig neue We­ge: An ei­nem zen­tra­len Ort wer­den sich die Play­er der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (vom De­ve­l­oper und Bau­trä­ger über das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment bis hin zum Mak­ler), Ar­chi­tek­ten und Pla­ner, An­bie­ter der Bau­pro­duk­te- und Haus­tech­nik­bran­che so­wie der Aus­stat­tungs- und Mö­bel­bran­che tref­fen. So ist ei­nes der fünf Aus­stel­lungs­ge­bäu­de aus­schließ­lich dem The­ma Im­mo­bi­li­en ge­wid­met: Hier kön­nen so­wohl Bau­trä­ger als auch Mak­ler ih­re Pro­jek­te ziel­grup­pen­ge­recht, mul­ti­me­di­al und mit Mehr­wert prä­sen­tie­ren.
Im The­men­zen­trum Bau­trä­ger­vor­ha­ben kön­nen neue Pro­jek­te mit al­len ih­ren De­tails mul­ti­me­di­al prä­sen­tiert wer­den. Ein be­son­de­res High­light da­bei ist si­cher die Grund­riss­pro­jek­ti­on: Der Grund­riss des be­vor­zug­ten Ob­jek­tes wird ins Sys­tem ein­ge­spielt und mit­tels LED-Tech­nik, im Maß­stab 1:1, auf ei­nem be­geh­ba­ren Bo­den sicht­bar. Der po­ten­ti­el­le Käu­fer kann so durch sei­ne zu­künf­ti­ge Woh­nung ge­hen, um ein Fee­ling für die Grö­ßen­ver­hält­nis­se zu be­kom­men. Für die Ver­mitt­lung von be­ste­hen­den Im­mo­bi­li­en über Mak­ler wur­de die Im­mo­bi­li­en­lounge ent­wi­ckelt. Zum ei­nen sol­len hier Know-how und Ser­vice der Mak­ler bes­ser „be­greif­bar“ wer­den. Zum an­de­ren geht es auch um die Ver­mitt­lung von (be­ste­hen­den) Im­mo­bi­li­en-Ob­jek­ten. Ein wei­te­res The­ma in die­sem Zu­sam­men­hang ist die Ver­mitt­lung von Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en.
Ei­ne In­no­va­ti­on ist auch die Ar­chi­tek­tur­lounge, ein hoch­mo­der­nes Dienst­leis­tungs­zen­trum zur Be­mus­te­rung von Im­mo­bi­li­en al­ler Art. Hier kön­nen Bau­trä­ger, Ar­chi­tek­ten und Pla­ner, Bau­meis­ter und Fer­tig­haus­un­ter­neh­men die Be­mus­te­run­gen für ih­re Kun­den be­quem aus­la­gern. Das Spek­trum reicht von der Bau­über die Haus­tech­nik bis hin zur End­aus­stat­tung. Mit Hil­fe von tau­sen­den Ori­gi­nal-Mus­tern, zum Teil zur bes­se­ren Vor­stel­lung au­then­tisch prä­sen­tiert, so­wie Ori­gi­nal-Pro­duk­ten kön­nen die Kun­den die Im­mo­bi­lie Schritt für Schritt in­di­vi­du­ell ge­stal­ten. Di­gi­ta­le Bil­der zur Vi­sua­li­sie­rung der aus­ge­stat­te­ten Räum­lich­kei­ten hel­fen zu­sätz­lich bei den Ent­schei­dun­gen des Kun­den. Ge­plan­te Er­öff­nung: 2020.
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Dachgleichenfeier im Office Park 4

Die Airport City Vienna wird noch größer

von Eva Palatin

26.000 m² ver­miet­ba­re Flä­che, da­von 22.000 m² Bü­ro­flä­che ,wird der neue Of­fice Park 4 bie­ten kön­nen. Im Mai 2020 sol­len die ers­ten Mie­ter be­reits ein­zie­hen. Der im­mof­lash war bei der Dach­glei­che li­ve da­bei! Mehr da­zu im Vi­deo.

DBConcepts bezieht dort neuen Standort

Ares Tower füllt sich

von Charles Steiner

Für das IT-Un­ter­neh­men DBCon­cepts konn­te der Im­mo-Dienst­leis­ter Mo­des­ta Re­al Es­ta­te jetzt ei­nen neu­en Stand­ort im Ares Tower ver­mit­teln. Wie Mo­des­ta mit­tei­len lässt, mie­tet DBCon­cepts da­bei rund 1.385 m² im 9. Ge­schoss des Bü­ro­turms in der Do­nau-Ci­ty. Chi­a­ra Mai, zu­stän­dig für Bü­ro­im­mo­bi­li­en bei Mo­des­ta Re­al Es­ta­te: „Wir freu­en uns, dass wir DBCon­cepts bei der fast drei­fa­chen Ver­grö­ße­rung ih­rer bis­he­ri­gen Bü­ro­flä­che un­ter­stüt­zen durf­ten und ih­nen da­bei für ih­ren neu­en Un­ter­neh­mens­stand­ort ein at­trak­ti­ves Pa­ket im Ares Tower ver­mit­teln konn­ten.“ DBCon­cepts be­treut Un­ter­neh­men bei Mi­gra­ti­on-, Im­ple­men­tie­rung und Ad­mi­nis­tra­ti­on von Ora­cle Da­ten­ban­ken und Ora­cle Midd­le­wa­re.
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Frimmo und Bluecode kooperieren

App für spontane Besichtigungen

von Stefan Posch

Das ös­ter­rei­chi­sche Start-up Frim­mo und die eu­ro­päi­sche Mo­bi­le Pay­ment-Lö­sung Blue­code ko­ope­rie­ren für ei­ne ge­mein­sa­me Mi­ni-App. Die­se soll erst­mals spon­ta­ne Im­mo­bi­li­en­be­sich­ti­gun­gen er­mög­li­chen. Die Haupt­an­sicht der Mi­ni-App wird in Form ei­ner Kar­te dar­ge­stellt, auf der Frim­mo-fä­hi­ge Im­mo­bi­li­en durch Sym­bo­le ge­kenn­zeich­net sind. Durch Klick auf das Sym­bol öff­net sich ei­ne De­tail­an­sicht der ein­zel­nen Wohn­ein­hei­ten und Nut­zer ha­ben die Mög­lich­keit sich je­der­zeit und oh­ne Ter­min­frei­ga­be di­rekt im Sys­tem ei­nen Ter­min zur Be­sich­ti­gung zu bu­chen. Die Haus- und Woh­nungs­tü­ren öff­nen sie mit ei­nem di­gi­ta­len Schlüs­sel auf dem Smart­pho­ne der Nut­zer.
Dar­über hin­aus wer­den die Ob­jek­te mit QR Codes aus­ge­stat­tet, wel­che an den zen­tra­len Ein­gangs­tü­ren so­wie an den Woh­nungs­tü­ren an­ge­bracht wer­den. Ne­ben den Be­sich­ti­gungs­ter­mi­nen, die vor­ab ge­bucht wer­den, kön­nen Nut­zer da­her auch spon­tan, prak­tisch im Vor­bei­ge­hen, durch Ab­scan­nen des QR Codes ei­ne Im­mo­bi­lie je­der­zeit be­sich­ti­gen. Mak­ler, Haus­ver­wal­ter und Ei­gen­tü­mer kön­nen ih­rem In­se­rat den QR Code bei­fü­gen und so­mit dem In­ter­es­sen­ten ei­ne je­der­zei­ti­ge Be­sich­ti­gung in­klu­si­ve den ab­ruf­ba­ren Ob­jek­t­in­fos an­bie­ten.
„Das Ser­vice von Frim­mo steht der­zeit nur Nut­zern und An­bie­tern aus der Haupt­stadt Wien zur Ver­fü­gung und soll dem­nächst rasch er­wei­tert wer­den. Auf­grund ei­ni­ger An­fra­gen aus den Bun­des­län­dern und aus dem Aus­land ar­bei­ten wir dar­an, un­ser An­ge­bot auf ganz Ös­ter­reich, so­wie auf den ge­sam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum zu er­wei­tern“, so Frim­mo-Grün­der Pa­trick Schmidt.

Wohnprojekt in der Kuchelau in Wien Döbling

Luxusprojekt The Shore präsentiert

von Stefan Posch

Präsentation von The ShorePräsentation von The Shore
Di­rekt an der Do­nau in der Ku­chel­au im 19. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk baut die WK-De­ve­lop­ment das Lu­xus­wohn­pro­jekt The Shore, das ges­tern, Mitt­woch prä­sen­tiert wur­de. Es ist be­reits das drit­te Wohn­pro­jekt auf dem Stand­ort bei der ehe­ma­li­gen Te­gett­hoff Ka­ser­ne. Auf 16.000 m² ent­ste­hen bis 2022 zehn Vil­len mit ins­ge­samt 125 Apart­ments. Ge­plant sind Pri­vat­strän­de und Ba­de­ste­ge, Boots­lie­ge­plät­ze, Sport- und Well­ness­mög­lich­kei­ten so­wie ei­nen Con­cier­ge-Ser­vice.
„The Shore ist weit mehr als Wohn­raum zum Le­ben. Als un­ver­gleich­li­ches Ge­samt­kon­zept steht The Shore für 'ex­cep­tio­nal li­vin­g' in ei­ner der ex­klu­sivs­ten und schöns­ten Ge­gen­den von Wien, der le­bens­wer­tes­ten Stadt der Welt. Wir freu­en uns sehr, in die­ser ein­zig­ar­ti­gen La­ge et­was ganz Be­son­de­res am Markt für hoch­wer­ti­ge Wohn­im­mo­bi­li­en zu ver­wirk­li­chen“, so Chris­ti­an Scha­chin­ger, CEO/COO von WK De­ve­lop­ment. Ma­xim Zhi­ga­nov. CEO/CFO von WK-De­ve­lop­ment er­gänzt: „Wir set­zen im­mer auf ma­xi­ma­le In­di­vi­dua­li­tät und höchs­te Kun­den­zu­frie­den­heit. The Shore ist ak­tu­ell un­ser Lieb­lings­pro­jekt, das mit ex­klu­si­ver Aus­stat­tung, ein­ma­li­gem Ser­vice und der per­fek­ten Ver­bin­dung von Ur­ba­ni­tät und Ur­laubs­stim­mung punk­tet. The Shore hat Apart­ments für je­der­mann und für je­de Al­ters­klas­se. Vom Sin­gle bis zur Fa­mi­lie. Wir ga­ran­tie­ren in­di­vi­du­el­le Be­treu­ung.“ Pro­jek­tiert wur­de The Shore ur­sprüng­li­che von Park Im­mo­bi­li­en, die im Ei­gen­tum der Le­ni­kus Pri­vat­stif­tung und der TPA Steu­er­be­ra­tung steht.
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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

Zum Artikel

Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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