Freier Wohnbau boomt weiter

Kaum noch Preise unter 5.000 Euro pro Quadratmeter

von Gerhard Rodler

Noch segelt der frei finanzierte Wohnbausektor in Wien auf Rekordkurs. Laut der brandaktuellen Studie "Neubau Projekte Eigentums- und Vorsorgewohnungen in Wien 2019" von Standort + Markt und Bulwiengesa sind aktuell 461 Neubauprojekte und rund 25.400 Eigentums- oder Vorsorgewohnungen in Wien in Arbeit. Die höchste Bautätigkeit gibt es dabei in den Wiener Außenbezirken Donaustadt (22.), Floridsdorf (21.) und Liesing (23.). Das liegt wohl auch an den Grundstückspreisen, die hier noch vergleichsweise moderat sind. Insgesamt aber steigen die Eigentumspreise deutlich - in den zurückliegenden fünf Jahren um rund 17 Pozent auf aktuell 5.340 Euro/Quadratmeter Schnitt.
In nur noch sieben der 23 Wiener Bezirke liegt der momentane Durchschnittspreis unter 5.000 Euro/qm. Als Folge davon boomen vor allem kleine Wohnungsgrößen, mit möglichst effizienten Grundrissen.
Aufgrund der ausgeprägten innerstädtischen Strukturen und der äußerst geringen Flächenverfügbarkeit werden innerhalb des Wiener Gürtels vornehmlich Bauvorhaben der gehobenen Kategorie bzw. im Luxussegment errichtet.
"Zwar ist der Durchschnittspreis pro qm Wohnfläche im Vergleich zum Vorjahr nur minimal angestiegen, allerdings wurden in einigen Wiener Bezirken signifikante Preissteigerungen festgestellt. Erstmals wurde in allen Gemeindebezirken ein durchschnittlicher Kaufpreis von über 4.000 Euro/qm ermittelt", erklärt Roman Schwarzenecker, der die Untersuchung federführend bei Standort + Markt leitet.
Die höchsten Durchschnittspreise werden in den bevorzugten Wohnlagen Innere Stadt (1.), Josefstadt (8.), Döbling (19.), Neubau (7.) und Alsergrund (9.) aufgerufen. Dagegen werden die niedrigsten Kaufpreise in Simmering (11.), Liesing (23.), Floridsdorf (21.), Rudolfsheim-Fünfhaus (15.) und Favoriten (10.) erzielt. "Die Angebotsverknappung in Kombination mit gestiegenen Grundstücks- und Baukosten sowie strengeren Auflagen für energieeffiziente und barrierefreie Wohneinheiten sorgten in den vergangenen Jahren für einen sukzessiven Anstieg der Kaufpreise in der österreichischen Hauptstadt. Somit zählt Wien aktuell zu den hochpreisigsten Wohnstandorten im deutschsprachigen Raum", fasst Schwarzenecker zusammen.
Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt sich, dass die Bauträger weiterhin kleinere Wohnungen mit effektiver Raumaufteilung anbieten, was sich in einer leicht gesunkenen durchschnittlichen Wohnungsgröße von 73 qm abbildet. Dazu erklärt Bulwiengesa-Vorstand Voßkamp: "Wir beobachten seit Jahren, dass die Bauträger in Wien kleinere Wohneinheiten bauen, um trotz der steigenden Baukosten leistbare Wohnungen mit effizienten Grundrisskonfigurationen anzubieten."

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Bitzer dockt bei Recondo an

Aktuell Büros in Wien, Hamburg und Amsterdam

von Gerhard Rodler

Jörg BitzerJörg Bitzer

Nach Redevco und EHL kommt Recondo. Wie der immoflash bereits Anfang August exklusiv mitgeteilt hatte, ist der langjährige EHL-Retailspezialist Jörg Bitzer unter die Unternehmer gegangen und hat als geschäftsführender Gesellschafter bei der Recondo Retail Real Estate GmbH seit 1. September nun offiziell begonnen. Das Unternehmen ist international ausgerichtet und betreibt derzeit Büros in Wien, Amsterdam und Hamburg.
"Wir freuen uns, mit Jörg Bitzer einen ausgewiesenen internationalen Experten der Einzelhandelsimmobilienlandschaft für die Geschäftsführung der Recondo gewonnen zu haben" erklärt Gründer und Miteigentümer, Johan Peters, der mit Recondo derzeit Unternehmen wie u.a. Hema, Shoepassion, Swiss Sense oder den kürzlich eröffneten Cheese & More in den vergangenen Jahren nach Österreich gebracht hat.
"Wir werden auch weiterhin unseren Fokus darauf setzen, neuen und innovativen Einzelhandelsunternehmen über unsere Standorte in Wien, Hamburg und Amsterdam neue Märkte näher zu bringen", so Bitzer.

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TPA übernimmt Moore Stephens in Polen

TPA-Team wächst auf 270 Mitarbeiter

von Gerhard Rodler

Das Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen TPA hat in Polen „Moore Stephens Central Audit“ übernommen. Durch diesen Zusammenschluss vergrößert sich das polnische Experten-Team von TPA auf 270 Mitarbeiter.
Durch die Übernahme von Moore Stephens Central Audit im September gehört TPA zu den größten Beratungsunternehmen in Polen. Klaus Bauer-Mitterlehner, TPA Partner, der die internationale Expansionsstrategie des Unternehmens verantwortet: „Unser Team in Warschau wird mit 60 zusätzlichen Top-Experten bereichert. Damit bauen wir unsere Führungsposition in Polen weiter aus. Der Zusammenschluss ist ein wichtiger, weiterer Schritt in die richtige Richtung.“ TPA Polen bietet seit 15 Jahren an seinen Standorten Warschau, Posen und Kattowitz erstklassiges Service in den Bereichen Steuer- und Rechtsberatung, Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung. Das Team in Polen besteht aktuell aus 14 Partnern und über 270 Mitarbeitern.
TPA feiert 2019 übrigens 40. Jubiläum und ist eines der führenden Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen in Österreich. Das Angebot umfasst Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung. 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in 14 österreichischen Niederlassungen in Graz, Hermagor, Innsbruck, Klagenfurt, Krems, Langenlois, Lilienfeld, Linz, Schrems, St.Pölten, Telfs, Villach, Wien und Zwettl beschäftigt. Die TPA Gruppe ist - mit rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - neben Österreich in elf weiteren Ländern in Mittel- und Südosteuropa tätig: Albanien, Bulgarien, Kroatien, Montenegro, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn.

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S+B-Gruppe mit neuem Hotel in Prag

Neue Zukunft für das Panorama Hotel

von Gerhard Rodler

Die S+B Gruppe ist seit heute, Dienstag, mittag neuer Besitzer des perfekt gelegenen Panorama-Hotels, im Herzen des Prager Central Business District (CBD), einer der wichtigsten Businessdestinationen der Stadt mit optimaler Verkehrsanbindung, perfekter Infrastruktur und exzellenter Sichtbarkeit.
Mit 441 Zimmern, einem Konferenzbereich, Geschäften, einem Restaurant, Fitness und Spa, 300 Parkplätzen in einem separaten Gebäude und einem großen Busparkplatz im Freien ist das Panorama Hotel in Prag 4 der ideale Ort für Business und Entspannung. Auf einem 16.000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen hochwertigen Bürogebäuden neben dem bekannten Einkaufszentrum Arkády Pankrác, direkt an der U-Bahnstation Pankrác gelegen, beherbergt das Hotel viele Geschäftskunden, zieht aber auch viele Touristen an, da es als idealer Ausgangspunkt für die Entdeckung Prags dienen kann. In der Vergangenheit begrüßte der Hotelbetreiber Corinthia rund 200.000 Gäste pro Jahr und das engagierte Hotelteam wird die Anlage auch in Zukunft leiten und seine Gäste mit großer Sorgfalt verwöhnen.
Seit 1988 entwickelt die S+B Gruppe AG Büro-, Einzelhandels- und Wohngebäude in ganz Prag und ist seit einiger Zeit auch in unmittelbarer Nähe des Panorama-Hotels aktiv, mit Planung, Errichtung, Vermietung und Verkauf der benachbarten Bürogebäude Trimiran und Element. Die Akquisition des Panorama Hotels ergänzt diese bereits bestehenden Entwicklungen, darunter auch das Cubex Center, ein Konferenz- und Ausstellungszentrum mit einer Kapazität von 1.700 Personen.
Franz Paul Bauer, Aktionär und Mitglied des Vorstands der S+B Gruppe, freut sich über die jüngste Übernahme und betont die erfolgreiche Kooperation mit dem Verkäufer: "Wir schätzen die gute Zusammenarbeit mit der Corinthia-Gruppe und ihrem stellvertretenden Geschäftsführer Keyth Pisani sehr. Es ist für uns eine absolute Ehre, dieses markante traditionsreiche Gebäude zu erwerben. Wir werden unser Bestes tun, um das gesamte Gebiet in dieser Top-Lage aufzuwerten und dieses konstant ausgebuchte Hotel und seine Umgebung fit für die Zukunft zu machen."
Corinthia wird das Panorama Hotel weiterhin auf White-Label-Basis mit den gleichen Standards wie bisher betreiben. Für die Zukunft will S + B in die Anlage kräftig investieren.

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Immo-Branche als attraktiver Arbeitgeber

Gehaltsumfrage in Deutschland

von Stefan Posch

Eine Karriere in der Immobilienbranche zahlt sich aus. Nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland, wie eine aktuelle Umfrage der Personal- und Managementberatung Kienbaum und des Zentralen Immobilien Ausschuss ( ZIA ) zeigt. Demnach liegt das Gehalt der unteren Führungsebene bei durchschnittlich 103.300 Euro. „Der Vergütungsvergleich bietet einen umfassenden Überblick über die Gehaltshöhe von etwa 90 Führungs- und Fachfunktionen in der Immobilienbranche. Uns als ZIA freut die starke Beteiligung wichtiger Unternehmen der Branche. Es zeigt sich, dass auch die unteren Leitungsebenen, die sich gerade an Berufseinsteiger richtet, bereits eine attraktive Vergütung bietet“, so Wolfgang Schäfers, Vorsitzender des ZIA-Ausschuss Human Resources.
Allerdings ergeben sich deutliche Unterschiede zwischen dem Leitungsbereich und den Spezialisten innerhalb der Branche. Während die Leiter des Asset Management durchschnittlich 127.400 Euro und Leiter im Bereich Finanzen & Rechnungswesen 131.400 Euro verdienen, liegen Projektentwickler, Projektmanager und Projektleiter mit 64.800 Euro und Bauleiter mit 67.100 Euro bei der Hälfte dieser Gehälter.
Da die Immobilienbranche auf intensiver Suche nach qualifiziertem Personal ist, setze man auch auf zusätzliche Leistungen neben der Vergütung. So gibt es Firmenwagenregelungen auf Leiterebene für 88 Prozent der Mitarbeiter, auf Spezialistenebene für 56 Prozent. Auch bei Altersvorsorgeregelungen gibt es Zusatzleistungen für Leiter (bei 82 Prozent) und Spezialisten (bei 71 Prozent)im Rahmen ihrer Arbeitsverträge. „Der Immobiliensektor steht mit anderen Branchen in einem harten Wettbewerb um die besten Köpfe - das haben die Unternehmen verstanden und setzen neben variabler Vergütung verstärkt auf attraktive Rahmenbedingungen. Die an der Studie beteiligten Unternehmen haben sich zudem mit vielfach vorhandenen Regelungen zur flexiblen Arbeitszeit bereits auf geänderte Ansprüche und Bedürfnisse von Familien eingestellt“, so Schäfers.

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Vonovia schielt nach Frankreich

Markt in Paris drei Mal so groß wie deutsche Big-8

von Charles Steiner

Für die Vonovia wird der französische Markt immer interessanter. Der deutsche Wohnimmobilienkonzern und Buwog-Mutter sieht vor allem in der Metropolregion wesentlich höhere Wachstumschancen als etwa in Deutschland und Österreich. Bei einem Gespräch der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung Düsseldorf gestern Abend erklärte CEO Rolf Buch, dass es auf dem europäischen Kontinent eine Region gäbe, die heraussticht - „das ist Paris und Umgebung“. Dort sei der Markt dreimal so groß wie die acht größten deutschen Städte zusammen. Für den Eintritt in den Markt sei allerdings eine Gesetzesänderung notwendig, Buch rechnet damit, dass diese über kurz oder lang auch kommen werde. Derzeit fielen nämlich großvolumige Wohnbauentwicklungen, auf die die Vonovia spezialisiert ist, in Frankreich grundsätzlich in die Gemeinnützigkeit, wie eine immoflash-Anfrage ergeben hatte. Einen Fuß in der Angel hat die Vonovia in Frankreich bereits - wie der immoflash vor zwei Jahren berichtete, hatte der Konzern einen Partnerschaftsvertrag mit der französischen Groupe SNI unterzeichnet. Darin sind beide Unternehmen übereingekommen, ihr „jeweiliges Know-how und Marktwissen zusammenzuführen und gemeinsame Wachstums- und Investitionsmöglichkeiten zu identifizieren“, hieß es damals. Dieser Vertrag ist auf immoflash-Anfrage nach wie vor aufrecht.
Überdies sieht Buch, wie er gestern Abend sagte, durchaus Chancen für weitere Zukäufe. Es gäbe kein Gesetz, das sagt, mehr als 400.000 Wohnungen zu haben, so der Manager. Die Vonovia verweist - auch durch den Zukauf von Buwog, Conwert und der schwedischen Victoria Park - auf 400.000 Wohneinheiten, 350.000 davon entfallen auf Deutschland, der Rest auf Österreich und Schweden. Allerdings seien die Preise in Deutschland mittlerweile zu hoch, der schwedische Markt erscheine attraktiver.
Auf den geplanten Mietendeckel in Berlin angesprochen, ließ Buch offen, ob er dagegen klagen wird. Das Berliner Portfolio umfasst nur ein Zehntel des Vonovia-Pakets, weswegen die Auswirkungen überschaubar seien. Generell hält er von diesem Gesetzesvorschlag nichts. Ein Mietenstopp, so Buch, wäre so, wie wenn man bei einem Mangel an Brot den Brotpreis reduziere. Für sozial Schwache würde die Deckelung gar nichts bringen. Grundproblem in Berlin sei zu wenig Wohnraum, dabei gäbe es genügend Flächen, sie zu bebauen.

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VPH-Wien erwirbt Grundstück in Wien

3.281 m² großes Gelände in Pötzleinsdorf

von Stefan Posch

Die VPH-Wien Group hat wieder zugeschlagen und ein Grundstück in Pötzleinsdorf im 18. Wiener Gemeindebezirk erworben. Der ursprüngliche Weinbauerort hat sich laut dem Immobilienentwickler zum „Geheimtipp“ für Toplagen entwickelt und sei „inzwischen zum Inbegriff einer ruhigen und gepflegten Wohngegend geworden“.
Das Grundstück hat eine Gesamtgröße von 3.281 m². Unter Nutzung des vorhandenen, in Ziegelmassivbauweise errichteten Gebäudes, sei eine Erweiterung durch Neubau auf ca. 750 m² Wohnnutzfläche möglich, so die VPH-Wien Group. Durch die leicht südlich ausgerichtete Hanglage könnten auch belichtete Erweiterungszonen für Personal, SPA, Indoorpool, Garage etc. von weiteren 600 m² Nutzfläche gewonnen werden.

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BASF digitalisiert Gebäude

Mit Panoramabildern, zu 3D-Modellen

von Alexander Kohl

Der weltweit größte Chemiekonzern BASF arbeitet künftig mit dem Startup Framence an einer Software zur Erstellung von fotorealistischen, digitalen Zwillingen von Gebäuden und Anlagen. Framence hat als deutsches Startup eine Methode zur Digitalisierung von Gebäuden und Anlagen entwickelt. Die Technologie kann mit einfachen Panoramabildern, fotorealistische digitale Zwillinge und 3D-Modelle von Gebäuden und Anlagen erstellen. BASF testet nun die Implementierung der Framence-Technologie im Bereich Gebäudedigitalisierung.
Die Vereinbarung sieht eine gemeinsame Entwicklung einer Technologie zur Visualisierung und Dokumentation relevanter Assets auf Basis von Fotopanoramen. Damit sollen die Prozesse im Bereich Gebäudemanagement verbessert werden.
Dank eines Softwareverfahrens verhalten sich die aufgenommenen Panoramabilder wie echte 3D-Modelle. Die ersten Tests für die Integration der Fotopanoramen in bestehenden Grundrissen sei laut BASF bereits äußerst positiv verlaufen. Beide Parteien wollen nun prüfen, inwieweit und in welchen Bereichen sich diese Technologie in Zukunft zielführend und wirtschaftlich im Bereich Gebäudemanagement einsetzen lässt.

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Karriere zum Tag: Neu bei DLH

Zilling, Telker und Vogt als neue Geschäftsführung

von Stefan Posch

Christian VogtChristian Vogt

Geschäftsführer Mario Sander hat die Deutschen Logistik Holding (DLH), eine Tochtergesellschaft der Real Estate Sparte der Zech Group, verlassen, wie das Unternehmen mitteilt. Seine Geschäftsführungsmandate wurden an Felix Zilling, Christoph Telker sowie Christian Vogt (Foto) übergeben. Dies sei aus eigenen Wunsch sowie im besten Einvernehmen mit der Zech Group Geschäftsführung erfolgt.
In der neuen Struktur führen Felix Zilling sowie Christoph Telker die DLH in Deutschland und Christian Vogt die DLH Austria in Österreich. Die Geschäftsführungen berichten weiterhin direkt an den Vorstand der Deutschen Immobilien Holding (DIH), Herrn Rainer Eichholz.
„Wir danken Herrn Sander für seine hervorragende Arbeit und wünschen ihm beruflich wie privat alles Gute. Gleichzeitig freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit den drei neuen Geschäftsführern, die bereits bei der DLH in Verantwortung standen und nun die Entwicklung der DLH weiter vorantreiben werden. Dafür wünschen wir Felix Zilling, Christoph Telker und Christian Vogt viel Erfolg,“ erläutert Rainer Eichholz, DIH AG Vorstand und Geschäftsführer der Zech Group die Personalien.

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Stammersplatzl nun fertiggestellt

45 Mietwohnungen übergeben worden

von Charles Steiner

Bei der SchlüsselübergabeBei der Schlüsselübergabe

Nach 14 Monaten Bauzeit hat die VI-Engineers nun ihr Wohnprojekt „Stammersplatzl“ in Wien Floridsdorf fertiggestellt. Die ersten der 45 Mietwohnungen in dem Niedrigenergie-Wohnhaus seien soeben an die Mieter übergeben worden, heißt es vonseiten des Projektentwicklers. VI-Engineers-Geschäftsführer Horst Lukaseder betonte bei der Wohnungsübergabe die Hybrid-Holzbauweise des vierstöckigen Gebäudes und die Lage: „Das moderne Wohnhaus, das in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Pumar entstand, liegt am Rande der Stammersdorfer Weinberge - eine Lage, wo Stadtflair und Dorfcharme zusammenfließen.“ Die Mietwohnungen sind zwischen 38 und 78 m² groß und verfügen allesamt über Freiflächen wie Loggia, Balkon oder Terrasse. Der Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai bezeichnete das Projekt nicht nur als architektonische Bereicherung, sondern zeige, dass auch noch leistbarer Wohnraum in Wien gebaut werden könne.

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TPA-Team wächst auf 270 Mitarbeiter

TPA übernimmt Moore Stephens in Polen

von Gerhard Rodler

Das Steu­er­be­ra­tungs- und Wirt­schafts­prü­fungs­un­ter­neh­men TPA hat in Po­len „Moo­re Ste­phens Cen­tral Au­dit“ über­nom­men. Durch die­sen Zu­sam­men­schluss ver­grö­ßert sich das pol­ni­sche Ex­per­ten-Team von TPA auf 270 Mit­ar­bei­ter.
Durch die Über­nah­me von Moo­re Ste­phens Cen­tral Au­dit im Sep­tem­ber ge­hört TPA zu den größ­ten Be­ra­tungs­un­ter­neh­men in Po­len. Klaus Bau­er-Mit­ter­leh­ner, TPA Part­ner, der die in­ter­na­tio­na­le Ex­pan­si­ons­stra­te­gie des Un­ter­neh­mens ver­ant­wor­tet: „Un­ser Team in War­schau wird mit 60 zu­sätz­li­chen Top-Ex­per­ten be­rei­chert. Da­mit bau­en wir un­se­re Füh­rungs­po­si­ti­on in Po­len wei­ter aus. Der Zu­sam­men­schluss ist ein wich­ti­ger, wei­te­rer Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung.“ TPA Po­len bie­tet seit 15 Jah­ren an sei­nen Stand­or­ten War­schau, Po­sen und Kat­to­witz erst­klas­si­ges Ser­vice in den Be­rei­chen Steu­er- und Rechts­be­ra­tung, Wirt­schafts­prü­fung und Un­ter­neh­mens­be­ra­tung. Das Team in Po­len be­steht ak­tu­ell aus 14 Part­nern und über 270 Mit­ar­bei­tern.
TPA fei­ert 2019 üb­ri­gens 40. Ju­bi­lä­um und ist ei­nes der füh­ren­den Steu­er­be­ra­tungs- und Wirt­schafts­prü­fungs­un­ter­neh­men in Ös­ter­reich. Das An­ge­bot um­fasst Steu­er­be­ra­tung, Wirt­schafts­prü­fung und Un­ter­neh­mens­be­ra­tung. 650 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind in 14 ös­ter­rei­chi­schen Nie­der­las­sun­gen in Graz, Her­ma­gor, Inns­bruck, Kla­gen­furt, Krems, Lan­gen­lois, Li­li­en­feld, Linz, Schrems, St.Pöl­ten, Telfs, Vil­lach, Wien und Zwettl be­schäf­tigt. Die TPA Grup­pe ist - mit rund 1.500 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern - ne­ben Ös­ter­reich in elf wei­te­ren Län­dern in Mit­tel- und Süd­ost­eu­ro­pa tä­tig: Al­ba­ni­en, Bul­ga­ri­en, Kroa­ti­en, Mon­te­ne­gro, Po­len, Ru­mä­ni­en, Ser­bi­en, Slo­wa­kei, Slo­we­ni­en, Tsche­chi­en und Un­garn.

Neue Zukunft für das Panorama Hotel

S+B-Gruppe mit neuem Hotel in Prag

von Gerhard Rodler

Die S+B Grup­pe ist seit heu­te, Diens­tag, mit­tag neu­er Be­sit­zer des per­fekt ge­le­ge­nen Pan­ora­ma-Ho­tels, im Her­zen des Pra­ger Cen­tral Busi­ness District (CBD), ei­ner der wich­tigs­ten Busi­ness­de­s­ti­na­tio­nen der Stadt mit op­ti­ma­ler Ver­kehrs­an­bin­dung, per­fek­ter In­fra­struk­tur und ex­zel­len­ter Sicht­bar­keit.
Mit 441 Zim­mern, ei­nem Kon­fe­renz­be­reich, Ge­schäf­ten, ei­nem Re­stau­rant, Fit­ness und Spa, 300 Park­plät­zen in ei­nem se­pa­ra­ten Ge­bäu­de und ei­nem gro­ßen Bus­park­platz im Frei­en ist das Pan­ora­ma Ho­tel in Prag 4 der idea­le Ort für Busi­ness und Ent­span­nung. Auf ei­nem 16.000 Qua­drat­me­ter gro­ßen Grund­stück zwi­schen hoch­wer­ti­gen Bü­ro­ge­bäu­den ne­ben dem be­kann­ten Ein­kaufs­zen­trum Ar­kády Pan­krác, di­rekt an der U-Bahn­sta­ti­on Pan­krác ge­le­gen, be­her­bergt das Ho­tel vie­le Ge­schäfts­kun­den, zieht aber auch vie­le Tou­ris­ten an, da es als idea­ler Aus­gangs­punkt für die Ent­de­ckung Prags die­nen kann. In der Ver­gan­gen­heit be­grüß­te der Ho­tel­be­trei­ber Corin­thia rund 200.000 Gäs­te pro Jahr und das en­ga­gier­te Ho­tel­team wird die An­la­ge auch in Zu­kunft lei­ten und sei­ne Gäs­te mit gro­ßer Sorg­falt ver­wöh­nen.
Seit 1988 ent­wi­ckelt die S+B Grup­pe AG Bü­ro-, Ein­zel­han­dels- und Wohn­ge­bäu­de in ganz Prag und ist seit ei­ni­ger Zeit auch in un­mit­tel­ba­rer Nä­he des Pan­ora­ma-Ho­tels ak­tiv, mit Pla­nung, Er­rich­tung, Ver­mie­tung und Ver­kauf der be­nach­bar­ten Bü­ro­ge­bäu­de Tri­mi­ran und Ele­ment. Die Ak­qui­si­ti­on des Pan­ora­ma Ho­tels er­gänzt die­se be­reits be­ste­hen­den Ent­wick­lun­gen, dar­un­ter auch das Cubex Cen­ter, ein Kon­fe­renz- und Aus­stel­lungs­zen­trum mit ei­ner Ka­pa­zi­tät von 1.700 Per­so­nen.
Franz Paul Bau­er, Ak­tio­när und Mit­glied des Vor­stands der S+B Grup­pe, freut sich über die jüngs­te Über­nah­me und be­tont die er­folg­rei­che Ko­ope­ra­ti­on mit dem Ver­käu­fer: "Wir schät­zen die gu­te Zu­sam­men­ar­beit mit der Corin­thia-Grup­pe und ih­rem stell­ver­tre­ten­den Ge­schäfts­füh­rer Keyth Pi­sa­ni sehr. Es ist für uns ei­ne ab­so­lu­te Eh­re, die­ses mar­kan­te tra­di­ti­ons­rei­che Ge­bäu­de zu er­wer­ben. Wir wer­den un­ser Bes­tes tun, um das ge­sam­te Ge­biet in die­ser Top-La­ge auf­zu­wer­ten und die­ses kon­stant aus­ge­buch­te Ho­tel und sei­ne Um­ge­bung fit für die Zu­kunft zu ma­chen."
Corin­thia wird das Pan­ora­ma Ho­tel wei­ter­hin auf Whi­te-La­bel-Ba­sis mit den glei­chen Stan­dards wie bis­her be­trei­ben. Für die Zu­kunft will S + B in die An­la­ge kräf­tig in­ves­tie­ren.
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Gehaltsumfrage in Deutschland

Immo-Branche als attraktiver Arbeitgeber

von Stefan Posch

Ei­ne Kar­rie­re in der Im­mo­bi­li­en­bran­che zahlt sich aus. Nicht nur in Ös­ter­reich, son­dern auch in Deutsch­land, wie ei­ne ak­tu­el­le Um­fra­ge der Per­so­nal- und Ma­nage­ment­be­ra­tung Kien­baum und des Zen­tra­len Im­mo­bi­li­en Aus­schuss ( ZIA ) zeigt. Dem­nach liegt das Ge­halt der un­te­ren Füh­rungs­ebe­ne bei durch­schnitt­lich 103.300 Eu­ro. „Der Ver­gü­tungs­ver­gleich bie­tet ei­nen um­fas­sen­den Über­blick über die Ge­halts­hö­he von et­wa 90 Füh­rungs- und Fach­funk­tio­nen in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. Uns als ZIA freut die star­ke Be­tei­li­gung wich­ti­ger Un­ter­neh­men der Bran­che. Es zeigt sich, dass auch die un­te­ren Lei­tungs­ebe­nen, die sich ge­ra­de an Be­rufs­ein­stei­ger rich­tet, be­reits ei­ne at­trak­ti­ve Ver­gü­tung bie­tet“, so Wolf­gang Schä­fers, Vor­sit­zen­der des ZIA-Aus­schuss Hu­man Re­sour­ces.
Al­ler­dings er­ge­ben sich deut­li­che Un­ter­schie­de zwi­schen dem Lei­tungs­be­reich und den Spe­zia­lis­ten in­ner­halb der Bran­che. Wäh­rend die Lei­ter des As­set Ma­nage­ment durch­schnitt­lich 127.400 Eu­ro und Lei­ter im Be­reich Fi­nan­zen & Rech­nungs­we­sen 131.400 Eu­ro ver­die­nen, lie­gen Pro­jekt­ent­wick­ler, Pro­jekt­ma­na­ger und Pro­jekt­lei­ter mit 64.800 Eu­ro und Bau­lei­ter mit 67.100 Eu­ro bei der Hälf­te die­ser Ge­häl­ter.
Da die Im­mo­bi­li­en­bran­che auf in­ten­si­ver Su­che nach qua­li­fi­zier­tem Per­so­nal ist, set­ze man auch auf zu­sätz­li­che Leis­tun­gen ne­ben der Ver­gü­tung. So gibt es Fir­men­wa­gen­re­ge­lun­gen auf Lei­ter­ebe­ne für 88 Pro­zent der Mit­ar­bei­ter, auf Spe­zia­lis­ten­ebe­ne für 56 Pro­zent. Auch bei Al­ters­vor­sor­ge­re­ge­lun­gen gibt es Zu­satz­leis­tun­gen für Lei­ter (bei 82 Pro­zent) und Spe­zia­lis­ten (bei 71 Pro­zent)im Rah­men ih­rer Ar­beits­ver­trä­ge. „Der Im­mo­bi­li­en­sek­tor steht mit an­de­ren Bran­chen in ei­nem har­ten Wett­be­werb um die bes­ten Köp­fe - das ha­ben die Un­ter­neh­men ver­stan­den und set­zen ne­ben va­ria­bler Ver­gü­tung ver­stärkt auf at­trak­ti­ve Rah­men­be­din­gun­gen. Die an der Stu­die be­tei­lig­ten Un­ter­neh­men ha­ben sich zu­dem mit viel­fach vor­han­de­nen Re­ge­lun­gen zur fle­xi­blen Ar­beits­zeit be­reits auf ge­än­der­te An­sprü­che und Be­dürf­nis­se von Fa­mi­li­en ein­ge­stellt“, so Schä­fers.
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Markt in Paris drei Mal so groß wie deutsche Big-8

Vonovia schielt nach Frankreich

von Charles Steiner

Für die Vo­no­via wird der fran­zö­si­sche Markt im­mer in­ter­es­san­ter. Der deut­sche Wohn­im­mo­bi­li­en­kon­zern und Bu­wog-Mut­ter sieht vor al­lem in der Me­tro­pol­re­gi­on we­sent­lich hö­he­re Wachs­tums­chan­cen als et­wa in Deutsch­land und Ös­ter­reich. Bei ei­nem Ge­spräch der Wirt­schafts­pu­bli­zis­ti­schen Ver­ei­ni­gung Düs­sel­dorf ges­tern Abend er­klär­te CEO Rolf Buch, dass es auf dem eu­ro­päi­schen Kon­ti­nent ei­ne Re­gi­on gä­be, die her­aus­sticht - „das ist Pa­ris und Um­ge­bung“. Dort sei der Markt drei­mal so groß wie die acht größ­ten deut­schen Städ­te zu­sam­men. Für den Ein­tritt in den Markt sei al­ler­dings ei­ne Ge­set­zes­än­de­rung not­wen­dig, Buch rech­net da­mit, dass die­se über kurz oder lang auch kom­men wer­de. Der­zeit fie­len näm­lich groß­vo­lu­mi­ge Wohn­bau­ent­wick­lun­gen, auf die die Vo­no­via spe­zia­li­siert ist, in Frank­reich grund­sätz­lich in die Ge­mein­nüt­zig­keit, wie ei­ne im­mof­lash-An­fra­ge er­ge­ben hat­te. Ei­nen Fuß in der An­gel hat die Vo­no­via in Frank­reich be­reits - wie der im­mof­lash vor zwei Jah­ren be­rich­te­te, hat­te der Kon­zern ei­nen Part­ner­schafts­ver­trag mit der fran­zö­si­schen Grou­pe SNI un­ter­zeich­net. Dar­in sind bei­de Un­ter­neh­men über­ein­ge­kom­men, ihr „je­wei­li­ges Know-how und Markt­wis­sen zu­sam­men­zu­füh­ren und ge­mein­sa­me Wachs­tums- und In­ves­ti­ti­ons­mög­lich­kei­ten zu iden­ti­fi­zie­ren“, hieß es da­mals. Die­ser Ver­trag ist auf im­mof­lash-An­fra­ge nach wie vor auf­recht.
Über­dies sieht Buch, wie er ges­tern Abend sag­te, durch­aus Chan­cen für wei­te­re Zu­käu­fe. Es gä­be kein Ge­setz, das sagt, mehr als 400.000 Woh­nun­gen zu ha­ben, so der Ma­na­ger. Die Vo­no­via ver­weist - auch durch den Zu­kauf von Bu­wog, Con­wert und der schwe­di­schen Vic­to­ria Park - auf 400.000 Wohn­ein­hei­ten, 350.000 da­von ent­fal­len auf Deutsch­land, der Rest auf Ös­ter­reich und Schwe­den. Al­ler­dings sei­en die Prei­se in Deutsch­land mitt­ler­wei­le zu hoch, der schwe­di­sche Markt er­schei­ne at­trak­ti­ver.
Auf den ge­plan­ten Mie­ten­de­ckel in Ber­lin an­ge­spro­chen, ließ Buch of­fen, ob er da­ge­gen kla­gen wird. Das Ber­li­ner Port­fo­lio um­fasst nur ein Zehn­tel des Vo­no­via-Pa­kets, wes­we­gen die Aus­wir­kun­gen über­schau­bar sei­en. Ge­ne­rell hält er von die­sem Ge­set­zes­vor­schlag nichts. Ein Mie­ten­stopp, so Buch, wä­re so, wie wenn man bei ei­nem Man­gel an Brot den Brot­preis re­du­zie­re. Für so­zi­al Schwa­che wür­de die De­cke­lung gar nichts brin­gen. Grund­pro­blem in Ber­lin sei zu we­nig Wohn­raum, da­bei gä­be es ge­nü­gend Flä­chen, sie zu be­bau­en.
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3.281 m² großes Gelände in Pötzleinsdorf

VPH-Wien erwirbt Grundstück in Wien

von Stefan Posch

Die VPH-Wien Group hat wie­der zu­ge­schla­gen und ein Grund­stück in Pötz­leins­dorf im 18. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk er­wor­ben. Der ur­sprüng­li­che Wein­bau­er­ort hat sich laut dem Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler zum „Ge­heim­tipp“ für Top­la­gen ent­wi­ckelt und sei „in­zwi­schen zum In­be­griff ei­ner ru­hi­gen und ge­pfleg­ten Wohn­ge­gend ge­wor­den“.
Das Grund­stück hat ei­ne Ge­samt­grö­ße von 3.281 m². Un­ter Nut­zung des vor­han­de­nen, in Zie­gel­mas­siv­bau­wei­se er­rich­te­ten Ge­bäu­des, sei ei­ne Er­wei­te­rung durch Neu­bau auf ca. 750 m² Wohn­nutz­flä­che mög­lich, so die VPH-Wien Group. Durch die leicht süd­lich aus­ge­rich­te­te Hang­la­ge könn­ten auch be­lich­te­te Er­wei­te­rungs­zo­nen für Per­so­nal, SPA, In­door­pool, Ga­ra­ge etc. von wei­te­ren 600 m² Nutz­flä­che ge­won­nen wer­den.

Mit Panoramabildern, zu 3D-Modellen

BASF digitalisiert Gebäude

von Alexander Kohl

Der welt­weit größ­te Che­mie­kon­zern BASF ar­bei­tet künf­tig mit dem Star­t­up Framence an ei­ner Soft­ware zur Er­stel­lung von fo­to­rea­lis­ti­schen, di­gi­ta­len Zwil­lin­gen von Ge­bäu­den und An­la­gen. Framence hat als deut­sches Star­t­up ei­ne Me­tho­de zur Di­gi­ta­li­sie­rung von Ge­bäu­den und An­la­gen ent­wi­ckelt. Die Tech­no­lo­gie kann mit ein­fa­chen Pan­ora­ma­bil­dern, fo­to­rea­lis­ti­sche di­gi­ta­le Zwil­lin­ge und 3D-Mo­del­le von Ge­bäu­den und An­la­gen er­stel­len. BASF tes­tet nun die Im­ple­men­tie­rung der Framence-Tech­no­lo­gie im Be­reich Ge­bäu­de­di­gi­ta­li­sie­rung.
Die Ver­ein­ba­rung sieht ei­ne ge­mein­sa­me Ent­wick­lung ei­ner Tech­no­lo­gie zur Vi­sua­li­sie­rung und Do­ku­men­ta­ti­on re­le­van­ter As­sets auf Ba­sis von Fo­to­pan­ora­men. Da­mit sol­len die Pro­zes­se im Be­reich Ge­bäu­de­ma­nage­ment ver­bes­sert wer­den.
Dank ei­nes Soft­ware­ver­fah­rens ver­hal­ten sich die auf­ge­nom­me­nen Pan­ora­ma­bil­der wie ech­te 3D-Mo­del­le. Die ers­ten Tests für die In­te­gra­ti­on der Fo­to­pan­ora­men in be­ste­hen­den Grund­ris­sen sei laut BASF be­reits äu­ßerst po­si­tiv ver­lau­fen. Bei­de Par­tei­en wol­len nun prü­fen, in­wie­weit und in wel­chen Be­rei­chen sich die­se Tech­no­lo­gie in Zu­kunft ziel­füh­rend und wirt­schaft­lich im Be­reich Ge­bäu­de­ma­nage­ment ein­set­zen lässt.
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Zilling, Telker und Vogt als neue Geschäftsführung

Karriere zum Tag: Neu bei DLH

von Stefan Posch

Christian VogtChristian Vogt
Ge­schäfts­füh­rer Ma­rio San­der hat die Deut­schen Lo­gis­tik Hol­ding (DLH), ei­ne Toch­ter­ge­sell­schaft der Re­al Es­ta­te Spar­te der Zech Group, ver­las­sen, wie das Un­ter­neh­men mit­teilt. Sei­ne Ge­schäfts­füh­rungs­man­da­te wur­den an Fe­lix Zil­ling, Chris­toph Tel­ker so­wie Chris­ti­an Vogt (Fo­to) über­ge­ben. Dies sei aus ei­ge­nen Wunsch so­wie im bes­ten Ein­ver­neh­men mit der Zech Group Ge­schäfts­füh­rung er­folgt.
In der neu­en Struk­tur füh­ren Fe­lix Zil­ling so­wie Chris­toph Tel­ker die DLH in Deutsch­land und Chris­ti­an Vogt die DLH Aus­tria in Ös­ter­reich. Die Ge­schäfts­füh­run­gen be­rich­ten wei­ter­hin di­rekt an den Vor­stand der Deut­schen Im­mo­bi­li­en Hol­ding (DIH), Herrn Rai­ner Eich­holz.
„Wir dan­ken Herrn San­der für sei­ne her­vor­ra­gen­de Ar­beit und wün­schen ihm be­ruf­lich wie pri­vat al­les Gu­te. Gleich­zei­tig freu­en wir uns auf die Zu­sam­men­ar­beit mit den drei neu­en Ge­schäfts­füh­rern, die be­reits bei der DLH in Ver­ant­wor­tung stan­den und nun die Ent­wick­lung der DLH wei­ter vor­an­trei­ben wer­den. Da­für wün­schen wir Fe­lix Zil­ling, Chris­toph Tel­ker und Chris­ti­an Vogt viel Er­folg,“ er­läu­tert Rai­ner Eich­holz, DIH AG Vor­stand und Ge­schäfts­füh­rer der Zech Group die Per­so­na­li­en.

45 Mietwohnungen übergeben worden

Stammersplatzl nun fertiggestellt

von Charles Steiner

Bei der SchlüsselübergabeBei der Schlüsselübergabe
Nach 14 Mo­na­ten Bau­zeit hat die VI-En­gi­neers nun ihr Wohn­pro­jekt „Stam­mers­platzl“ in Wien Flo­rids­dorf fer­tig­ge­stellt. Die ers­ten der 45 Miet­woh­nun­gen in dem Nied­rig­ener­gie-Wohn­haus sei­en so­eben an die Mie­ter über­ge­ben wor­den, heißt es von­sei­ten des Pro­jekt­ent­wick­lers. VI-En­gi­neers-Ge­schäfts­füh­rer Horst Lu­ka­se­der be­ton­te bei der Woh­nungs­über­ga­be die Hy­brid-Holz­bau­wei­se des vier­stö­cki­gen Ge­bäu­des und die La­ge: „Das mo­der­ne Wohn­haus, das in Zu­sam­men­ar­beit mit dem Ar­chi­tek­tur­bü­ro Pu­mar ent­stand, liegt am Ran­de der Stam­mers­dor­fer Wein­ber­ge - ei­ne La­ge, wo Stadt­flair und Dorf­charme zu­sam­men­flie­ßen.“ Die Miet­woh­nun­gen sind zwi­schen 38 und 78 m² groß und ver­fü­gen al­le­samt über Frei­flä­chen wie Log­gia, Bal­kon oder Ter­ras­se. Der Flo­rids­dor­fer Be­zirks­vor­ste­her Ge­org Pa­pai be­zeich­ne­te das Pro­jekt nicht nur als ar­chi­tek­to­ni­sche Be­rei­che­rung, son­dern zei­ge, dass auch noch leist­ba­rer Wohn­raum in Wien ge­baut wer­den kön­ne.
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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