Mietendeckel schwappt nach Österreich

Diskussionen über Mietbegrenzung in Salzburg

von Stefan Posch

Nach der Diskussion um das Bestellerprinzip bei Mieten droht nun der Immobilienwirtschaft der nächste Streich, der von Deutschland aus nach Österreich überschwappt. Nachdem kürzlich die Berliner Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher einen konkreten Vorschlag über Mietbegrenzungen präsentiert hatte (immoflash berichtete), fordert nun laut einem Bericht auf orf.at Walter Windischbauer, Leiter des Salzburger Mieterschutzverbandes, die Einführung des Deckels auch in der Mozartstadt. "Wohnen sollte ein Grundrecht sein. Da muss man Exzesse vermeiden. So soll der Gesetzgeber eingreifen und hier Regeln treffen", wird Windischbauer zitiert.
Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) sei aber gegen eine strenge Begrenzung der Mieten. Dadurch würde die Zahl der angebotenen Wohnungen noch weiter sinken, so Preuner. Für Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer (NEOS) ist eine Deckelung sogar rechtlich nicht zulässig.
Auch für Andreas Scherm, Geschäftsführer der Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder WK Salzburg, ist die Mietzinsbegrenzung kein geeignetes Mittel, die Wohnungsknappheit zu beseitigen, wie er dem immoflash mitteilt. Im Gegenteil: Mit einer Deckelung würde es keine Motivation mehr geben, neue Wohnungen zu bauen. "Wir haben bereits eine Mietbegrenzung im Vollanwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes", so Scherm. Das sei aber Bundessache. Scherm würden keine Informationen vorliegen, dass sich die Rechtslage ändern sollte. "Die Diskussion darüber ist aber nicht neu", meint er.

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UBM-Gewinn steigt weiter

Weniger Gesamtleistung, aber mehr Ertrag

von Gerhard Rodler

Die UBM bleibt weiter auf Erfolgskurs. Auch wenn der Umsatz im ersten Halbjahr um 75 Prozent niedriger als im Vorjahr war (was für einen Projektentwickler nicht ungewöhnlich ist) wuchsen praktisch alle Ertragskennziffern. Das Ergebnis vor Steuern (EBIT) im ersten Halbjahr um 4,3 Prozent, der Nettogewinn um 2,5 Prozent und der Gewinn pro Aktie sogar um 18,6 Prozent. Das gute Halbjahr hat auch zu einer Anhebung der Jahresprognose geführt. UBM erwartet für 2019 jetzt 65 statt 55 Millionen Euro EBIT und einen Nettogewinn zwischen 47 und 55 Millionen Euro.
Dazu kommt eine historisch volle Projektpipeline von rund zwei Milliarden Euro bis 2022, das sind gut zehn Prozent mehr. „Unsere Pipeline befindet sich auf neuem Rekordstand. Und dabei sind unsere langfristigen Mega-Projekte noch gar nicht enthalten“, sagt UBM-CEO Thomas G. Winkler, der auch weiter gute Zahlen erwartet: „Die Gewinnsteigerung dieses Jahr ist nicht einmalig, sondern stellt ein neues Niveau für die Zukunft dar“.
Der Optimismus speise sich aus dem mittel- bis langfristig anhaltend niedrigem Zinsumfeld und der daraus resultierenden Flucht von Anlegern in Sachwerte wie Immobilien. Gleichzeitig ist es der UBM gelungen, die Pipeline für die nächsten dreieinhalb Jahre um weitere 200 Millionen Euro auf zwei Milliarden Euro zu steigern - darunter 16 City-Hotels mit über 4.000 Zimmern oder 3.500 Wohnungen in stark nachgefragten Metropolen wie Wien, Berlin, München oder Prag.
Und: Beide für 2019 geplanten Trade-Sales sowie der wichtigste Forward-Sale, das Wiener Büroprojekt QBC 1&2, wurden bereits unterzeichnet. Die UBM ist nicht nur für das Jahr 2019 optimistisch, sondern geht auch von einer nachhaltigen Anhebung des Gewinns in Zukunft aus.

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Immofinanz shoppt weiter

Weitere Stop Shops in Slowenien erworben

von Gerhard Rodler

Die Immofinanz setzt die Expansion ihrer Retail Park Marke Stop Shop fort und erweitert das Portfolio jetzt auf 90 Standorte. So wurden sechs voll vermietete Retail Parks in Slowenien und Polen mit einer vermietbaren Fläche von rund 54.000 m² erworben. Der auf Basis der Mietvorschreibungen erwartete jährliche Mieterlös beträgt rund 6,6 Millionen Euro Das entspricht einer Bruttorendite von 8,6 Prozent.
Ausserdem sind zwei Projekte in Polen (Siedlce) und Serbien (Sremska Mitrovica) mit insgesamt rund 21.000 m² vermietbarer Fläche in Entwicklung bzw. bereits eröffnet. Mit den Vorbereitungsarbeiten für einen weiteren Stop Shop Standort in der polnischen Stadt Zielona Gora wurde vor kurzem gestartet. Das Stop Shop Portfolio der Immofinanz wächst damit auf 90 Standorte in neun Ländern mit einer vermietbaren Fläche von mehr als 650.000 m² und einem Buchwert von rund 900,0 Mio. Euro Weitere Ankäufe sowie Eigenentwicklungen werden geprüft.
Das Closing für den Erwerb der fünf Retail Parks in Slowenien hat bereits stattgefunden.
Der Ende August eröffnete Stop Shop in der im Nordwesten Serbiens gelegenen Stadt Sremska Mitrovica verfügt über eine vermietbare Fläche von rund 7.000 m² und ist voll vermietet. Unter den 22 Einzelhändlern befinden sich bekannte Marken wie New Yorker, CCC, LC Waikiki und Deichmann. Dies ist der zehnte Stop Shop in Serbien.
Der Stop Shop in der polnischen Stadt Siedlce, die rund 80 Kilometer östlich von Warschau liegt, wird eine vermietbare Fläche von rund 14.000 m² aufweisen und im Frühling 2020 eröffnet werden. Unter den künftigen Mietern befinden sich etwa der polnische Modekonzern LPP mit drei seiner Marken sowie CCC und der Drogeriefachmarkt Hebe.
Der künftige Stop Shop in der polnischen Stadt Zielona Gora, die rund 460 Kilometer westlich von Warschau liegt, soll eine Mietfläche von rund 6.700 m² umfassen. Die Arbeiten starten nach Erhalt der Baugenehmigung.
Zudem wurde vor kurzem die Vergrößerung des Stop Shops in der tschechischen Stadt Trebic um rund 6.600 m² abgeschlossen. Die Immobilie umfasst nun knapp 22.000 m² Mietfläche und ist damit flächenmäßig der größte Retail Park der Immofinanz. Auch dieses Objekt ist voll vermietet.

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Retailflächen schrumpfen dramatisch

In schlechten Lagen sogar um ein Viertel

von Charles Steiner

Der Onlinehandel gräbt mehr und mehr vom stationären Geschäft ab - und das hat dramatische Folgen für Retailflächen, die nicht gerade in Highstreets angesiedelt sind. Laut einer aktuellen Publikation von RegioPlan würden die Leerstände drastisch steigen, in manchen Lagen sogar um 25 Prozent oder mehr.
Laut RegioPlan würden - exklusive des Lebensmittelhandels - rund 13 Prozent der Konsumausgaben in den Onlinehandel fließen, mit dem an sich wenig onlineaffinen Lebensmittelhandel seien es sogar 18 Prozent. Für RegioPlan Geschäftsführer Wolfgang Richter besteht dringender Handlungsbedarf: „Während wir bei den Top-Geschäftsstraßen noch kaum über längere Zeit Leerstände sehen, ist die Situation in kleineren Städten oder generell in schwächeren Handelszonen mit Leerstandsquoten von 15 Prozent oder mehr oft dramatisch. Die Abwärtsspirale dreht sich immer schneller.“ Laut Richter habe das Internet den Einzelhandel „entortet“, die Passantenfrequenzen in den Stadtkernen und innerstädtischen Handelszonen würden pro Jahr um zwischen vier und sechs Prozent sinken; nur in wenigen Fällen könnten die steigenden Touristenfrequenzen die Lücken füllen. Fehler ortet RegioPlan auch bei Stadt- und Verkehrsplanern, Baubehörden und Lokalpolitikern, die an einer koordinierten Planung, die die Bedürfnisse von potenziellen Kunden erkenne, missen ließen. „Die Kunden müssen nicht mehr in die innerstädtischen Handelszonen kommen. Durch Internet und periphere Einkaufszentren haben sie längst andere Optionen“, so Richter. Planer, Politiker aber auch Geschäftsleute und Investoren müssten nun lernen, was sie den Kunden bieten können, sodass sie kommen wollen. Der Tourismus habe es vorgezeigt: „Es wird künftig darum gehen, die Menschen nicht als Umsatzspender und Steuerzahler, sondern als Gäste zu betrachten.“

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Buwog stellt SeeSee Tower fertig

105 Mietwohnungen in der Seestadt bezugsfertig

von Charles Steiner

Schlüsselübergabe für den SeeSee TowerSchlüsselübergabe für den SeeSee Tower

Nachdem die Buwog-Projekte SeeSee Home und SeeSee Living in der Seestadt Aspern bereits fertiggestellt worden sind, ist gestern auch der SeeSee Tower gefolgt. 105 freifinanzierte Mietwohnungen zwischen 55 m² bis ca. 140 m² sind nun bezugsfertig und an die neuen Bewohner übergeben worden.
"Die Buwog ist sehr stolz darauf, an der Entwicklung der Seestadt Aspern, die zu den größten Stadterweiterungsgebieten Europas zählt, mitwirken zu können. Nachdem bereits zwei Projekte mit freifinanzierten Eigentumswohnungen, SeeSee Home und SeeSee Living, fertiggestellt und an die neuen Bewohner übergeben wurden, freuen wir uns sehr, dass nun auch unsere Mietwohnungen im SeeSee Tower bezugsfertig sind", so Andreas Holler im Rahmen der feierlichen Wohnungsübergabe.

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The Brick feierte Dachgleiche

Neuer Landmark am Wienerberg

von Stefan Posch

Dachgleiche für The BrickDachgleiche für The Brick

Gestern, Dienstag, hat das Projekt The Brick am Wienerberger die Dachgleiche gefeiert. Der dreiteilige Gebäudekomplex wird das Herzstück des neuen Stadtteils Biotope City bilden. Der vorderste der drei Baukörper wird die neue Zentrale der Wienerberger AG. Im November 2018 wurden die Bauteile 2 und 3 seitens Soravia an die Wiener Städtische Versicherung verkauft. „Immobilien spielen seit jeher eine wichtige Rolle in unserer Veranlagung - wir engagieren uns intensiv im Bereich des Wohnbaus, investieren aber auch in gewerblich genutzte Immobilien. The Brick passt dabei hervorragend in unser Portfolio: Ein imposanter Komplex, errichtet in nachhaltiger Bauweise, der bereits vor der Dachgleiche namhafte Mieter überzeugen konnte“, so Christine Dornaus, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung.
„Mit The Brick entsteht ein neues Landmark am Einfahrtstor zu Wien. Der Verwertungserfolg bestätigt die Qualität des Projektes - rund 85 Prozent der Flächen konnten bereits vermietet werden“, so Erwin Soravia. Neben Wienerberger wird ab Mitte des nächsten Jahres auch Cineplexx seine Verwaltungszentrale in The Brick beziehen, weitere Großmieter sind das Diagnostik-Unternehmen bioMerieux Austria sowie Müller Bräu als Betreiber der hausinternen Gastronomie. „Verfügbar sind somit nur noch einzelne Büroflächen sowie Geschäftsflächen in den Erdgeschoßzonen“, so Soravia weiter.
Der Umzug von Wienerberger ist noch für dieses Jahr geplant. Die Übergabe des zweiten Bauteils an seine Eigentümerin Wiener Städtische Versicherung wird im Februar des kommenden Jahres erfolgen. Bauteil Nummer 1 bleibt im Besitz von Soravia, hier besteht ein Pachtvertrag mit der internationalen Hotelgruppe Plateno. Die Übergabe ist für Ende März 2020 avisiert, die ersten Gäste werden ab dem zweiten Quartal 2020 in dem 152-Zimmer Hotel nächtigen können.

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Instone goes SDAX

Ab morgen wird das wirksam

von Charles Steiner

Der deutsche Wohnimmobilienentwickler Instone ist ab morgen im SDAX gelistet. Das gab Instone via Pressemitteilung bekannt. Laut Instone sei man damit der einzige Wohnentwickler, der in einen der DAX-Auswahlindizes aufgestiegen sei. Im SDAX sind die 70 nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz größten Unternehmen unterhalb der MDAX-Werte gelistet, die Marktkapitalisierung rangiere dabei zwischen 200 Millionen und einer Milliarde Euro.
Kruno Crepulja, CEO von Instone Real Estate, kommentiert: „Wir freuen uns sehr über die Aufnahme in den SDAX. Der Aufstieg in den SDAX stellt einen wichtigen Meilenstein der Börsenstory unserer Gesellschaft dar.“ Foruhar Madjlessi, CFO der Instone Real Estate, fügt hinzu: „Seit dem Börsengang der Gesellschaft konnten wir das Investoreninteresse und die Akzeptanz am Kapitalmarkt durch transparente und aktive Investor-Relations-Arbeit kontinuierlich steigern. Es wurden zudem für die Indexaufnahme wichtige Faktoren wie Streubesitz und Liquidität der Aktie vergrößert.“

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Karriere zum Tag: Neues bei Immofinanz

Vorstandsmandat von Oliver Schumy verlängert

von Charles Steiner

Oliver SchumyOliver Schumy

Die Immofinanz hat das Vorstandsmandat von Vorstandschef Oliver Schumy um weitere fünf Jahre mit Wirksamkeit 1. März 2020 verlängert. Das gab die Immofinanz via Corporate News bekannt. Die Vertragsverlängerung ist mit der heutigen Aufsichtsratssitzung beschlossen worden, sie gilt somit bis zum 28. Februar 2025.
Schumy ist seit 1. März 2015 im Vorstand der Immofinanz und seit Mai desselben Jahres Vorstandsvorsitzender.

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Termin zum Tag: Koop-Award 2020

Einreichungen noch bis 16. September

von Alexander Kohl

Im Austria Center in Wien treffen sich ab 23. April 2020 beim Baukongress rund 2.000 Entscheidungsträger von öffentlichen und privaten Auftraggebern sowie aus den Bereichen Projektentwicklung, Planung, Forschung, Bau- und Baustoffindustrie. Maßgebende Vertreter aus den Bereichen Projektentwicklung, Planung sowie öffentliche und private Auftraggeber, ausführende Bauunternehmungen und Zulieferfirmen werden am Kongress und der parallel laufenden Ausstellung erwartet.
In der Eröffnungsveranstaltung werden die kooperativsten Teams (Bauherr, Planer, Ausführender und Örtliche Aufsicht) im Hoch- und Tiefbau mit dem Koop-Award 2020 ausgezeichnet. Der von der Österreichischen Bautechnikvereinigung (öbv) ausgelobte Preis soll bei der durch Konflikte gefährdeten Zusammenarbeit im Bausektor ein Umdenken anstoßen. Vergangenes Jahr wurden die Bauvorhaben „Umbau Knoten Prater“ und „WHA In der Wiesen Süd“ prämiert.
Bis spätestens 16. September 2019 gibt es die Gelegenheit, sein „kooperatives abgewickeltes Hoch- oder Tiefbauprojekt“ einzureichen. Hier geht's zu den Unterlagen

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Weitere Stop Shops in Slowenien erworben

Immofinanz shoppt weiter

von Gerhard Rodler

Die Im­mo­fi­nanz setzt die Ex­pan­si­on ih­rer Re­tail Park Mar­ke Stop Shop fort und er­wei­tert das Port­fo­lio jetzt auf 90 Stand­or­te. So wur­den sechs voll ver­mie­te­te Re­tail Parks in Slo­we­ni­en und Po­len mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von rund 54.000 m² er­wor­ben. Der auf Ba­sis der Miet­vor­schrei­bun­gen er­war­te­te jähr­li­che Mie­t­er­lös be­trägt rund 6,6 Mil­lio­nen Eu­ro Das ent­spricht ei­ner Brut­to­ren­di­te von 8,6 Pro­zent.
Aus­ser­dem sind zwei Pro­jek­te in Po­len (Siedlce) und Ser­bi­en (Srems­ka Mitro­vica) mit ins­ge­samt rund 21.000 m² ver­miet­ba­rer Flä­che in Ent­wick­lung bzw. be­reits er­öff­net. Mit den Vor­be­rei­tungs­ar­bei­ten für ei­nen wei­te­ren Stop Shop Stand­ort in der pol­ni­schen Stadt Zie­lo­na Go­ra wur­de vor kur­zem ge­star­tet. Das Stop Shop Port­fo­lio der Im­mo­fi­nanz wächst da­mit auf 90 Stand­or­te in neun Län­dern mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von mehr als 650.000 m² und ei­nem Buch­wert von rund 900,0 Mio. Eu­ro Wei­te­re An­käu­fe so­wie Ei­gen­ent­wick­lun­gen wer­den ge­prüft.
Das Clo­sing für den Er­werb der fünf Re­tail Parks in Slo­we­ni­en hat be­reits statt­ge­fun­den.
Der En­de Au­gust er­öff­ne­te Stop Shop in der im Nord­wes­ten Ser­bi­ens ge­le­ge­nen Stadt Srems­ka Mitro­vica ver­fügt über ei­ne ver­miet­ba­re Flä­che von rund 7.000 m² und ist voll ver­mie­tet. Un­ter den 22 Ein­zel­händ­lern be­fin­den sich be­kann­te Mar­ken wie New Yor­ker, CCC, LC Wai­ki­ki und Deich­mann. Dies ist der zehn­te Stop Shop in Ser­bi­en.
Der Stop Shop in der pol­ni­schen Stadt Siedlce, die rund 80 Ki­lo­me­ter öst­lich von War­schau liegt, wird ei­ne ver­miet­ba­re Flä­che von rund 14.000 m² auf­wei­sen und im Früh­ling 2020 er­öff­net wer­den. Un­ter den künf­ti­gen Mie­tern be­fin­den sich et­wa der pol­ni­sche Mo­de­kon­zern LPP mit drei sei­ner Mar­ken so­wie CCC und der Dro­ge­rie­fach­markt He­be.
Der künf­ti­ge Stop Shop in der pol­ni­schen Stadt Zie­lo­na Go­ra, die rund 460 Ki­lo­me­ter west­lich von War­schau liegt, soll ei­ne Miet­flä­che von rund 6.700 m² um­fas­sen. Die Ar­bei­ten star­ten nach Er­halt der Bau­ge­neh­mi­gung.
Zu­dem wur­de vor kur­zem die Ver­grö­ße­rung des Stop Shops in der tsche­chi­schen Stadt Tre­bic um rund 6.600 m² ab­ge­schlos­sen. Die Im­mo­bi­lie um­fasst nun knapp 22.000 m² Miet­flä­che und ist da­mit flä­chen­mä­ßig der größ­te Re­tail Park der Im­mo­fi­nanz. Auch die­ses Ob­jekt ist voll ver­mie­tet.

In schlechten Lagen sogar um ein Viertel

Retailflächen schrumpfen dramatisch

von Charles Steiner

Der On­line­han­del gräbt mehr und mehr vom sta­tio­nä­ren Ge­schäft ab - und das hat dra­ma­ti­sche Fol­gen für Re­tail­flä­chen, die nicht ge­ra­de in High­s­treets an­ge­sie­delt sind. Laut ei­ner ak­tu­el­len Pu­bli­ka­ti­on von Re­gio­Plan wür­den die Leer­stän­de dras­tisch stei­gen, in man­chen La­gen so­gar um 25 Pro­zent oder mehr.
Laut Re­gio­Plan wür­den - ex­klu­si­ve des Le­bens­mit­tel­han­dels - rund 13 Pro­zent der Kon­sum­aus­ga­ben in den On­line­han­del flie­ßen, mit dem an sich we­nig on­line­af­fi­nen Le­bens­mit­tel­han­del sei­en es so­gar 18 Pro­zent. Für Re­gio­Plan Ge­schäfts­füh­rer Wolf­gang Rich­ter be­steht drin­gen­der Hand­lungs­be­darf: „Wäh­rend wir bei den Top-Ge­schäfts­stra­ßen noch kaum über län­ge­re Zeit Leer­stän­de se­hen, ist die Si­tua­ti­on in klei­ne­ren Städ­ten oder ge­ne­rell in schwä­che­ren Han­dels­zo­nen mit Leer­stands­quo­ten von 15 Pro­zent oder mehr oft dra­ma­tisch. Die Ab­wärts­spi­ra­le dreht sich im­mer schnel­ler.“ Laut Rich­ter ha­be das In­ter­net den Ein­zel­han­del „en­t­or­tet“, die Pas­san­ten­fre­quen­zen in den Stadt­ker­nen und in­ner­städ­ti­schen Han­dels­zo­nen wür­den pro Jahr um zwi­schen vier und sechs Pro­zent sin­ken; nur in we­ni­gen Fäl­len könn­ten die stei­gen­den Tou­ris­ten­fre­quen­zen die Lü­cken fül­len. Feh­ler or­tet Re­gio­Plan auch bei Stadt- und Ver­kehrs­pla­nern, Bau­be­hör­den und Lo­kal­po­li­ti­kern, die an ei­ner ko­or­di­nier­ten Pla­nung, die die Be­dürf­nis­se von po­ten­zi­el­len Kun­den er­ken­ne, mis­sen lie­ßen. „Die Kun­den müs­sen nicht mehr in die in­ner­städ­ti­schen Han­dels­zo­nen kom­men. Durch In­ter­net und pe­ri­phe­re Ein­kaufs­zen­tren ha­ben sie längst an­de­re Op­tio­nen“, so Rich­ter. Pla­ner, Po­li­ti­ker aber auch Ge­schäfts­leu­te und In­ves­to­ren müss­ten nun ler­nen, was sie den Kun­den bie­ten kön­nen, so­dass sie kom­men wol­len. Der Tou­ris­mus ha­be es vor­ge­zeigt: „Es wird künf­tig dar­um ge­hen, die Men­schen nicht als Um­satz­spen­der und Steu­er­zah­ler, son­dern als Gäs­te zu be­trach­ten.“
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105 Mietwohnungen in der Seestadt bezugsfertig

Buwog stellt SeeSee Tower fertig

von Charles Steiner

Schlüsselübergabe für den SeeSee TowerSchlüsselübergabe für den SeeSee Tower
Nach­dem die Bu­wog-Pro­jek­te See­See Ho­me und See­See Li­ving in der See­stadt As­pern be­reits fer­tig­ge­stellt wor­den sind, ist ges­tern auch der See­See Tower ge­folgt. 105 frei­fi­nan­zier­te Miet­woh­nun­gen zwi­schen 55 m² bis ca. 140 m² sind nun be­zugs­fer­tig und an die neu­en Be­woh­ner über­ge­ben wor­den.
"Die Bu­wog ist sehr stolz dar­auf, an der Ent­wick­lung der See­stadt As­pern, die zu den größ­ten Stadt­er­wei­te­rungs­ge­bie­ten Eu­ro­pas zählt, mit­wir­ken zu kön­nen. Nach­dem be­reits zwei Pro­jek­te mit frei­fi­nan­zier­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen, See­See Ho­me und See­See Li­ving, fer­tig­ge­stellt und an die neu­en Be­woh­ner über­ge­ben wur­den, freu­en wir uns sehr, dass nun auch un­se­re Miet­woh­nun­gen im See­See Tower be­zugs­fer­tig sind", so An­dre­as Hol­ler im Rah­men der fei­er­li­chen Woh­nungs­über­ga­be.

Neuer Landmark am Wienerberg

The Brick feierte Dachgleiche

von Stefan Posch

Dachgleiche für The BrickDachgleiche für The Brick
Ges­tern, Diens­tag, hat das Pro­jekt The Brick am Wie­ner­ber­ger die Dach­glei­che ge­fei­ert. Der drei­tei­li­ge Ge­bäu­de­kom­plex wird das Herz­stück des neu­en Stadt­teils Bio­to­pe Ci­ty bil­den. Der vor­ders­te der drei Bau­kör­per wird die neue Zen­tra­le der Wie­ner­ber­ger AG. Im No­vem­ber 2018 wur­den die Bau­tei­le 2 und 3 sei­tens Sora­via an die Wie­ner Städ­ti­sche Ver­si­che­rung ver­kauft. „Im­mo­bi­li­en spie­len seit je­her ei­ne wich­ti­ge Rol­le in un­se­rer Ver­an­la­gung - wir en­ga­gie­ren uns in­ten­siv im Be­reich des Wohn­baus, in­ves­tie­ren aber auch in ge­werb­lich ge­nutz­te Im­mo­bi­li­en. The Brick passt da­bei her­vor­ra­gend in un­ser Port­fo­lio: Ein im­po­san­ter Kom­plex, er­rich­tet in nach­hal­ti­ger Bau­wei­se, der be­reits vor der Dach­glei­che nam­haf­te Mie­ter über­zeu­gen konn­te“, so Chris­ti­ne Dorn­aus, Vor­stands­di­rek­to­rin der Wie­ner Städ­ti­schen Ver­si­che­rung.
„Mit The Brick ent­steht ein neu­es Land­mark am Ein­fahrts­tor zu Wien. Der Ver­wer­tungs­er­folg be­stä­tigt die Qua­li­tät des Pro­jek­tes - rund 85 Pro­zent der Flä­chen konn­ten be­reits ver­mie­tet wer­den“, so Er­win Sora­via. Ne­ben Wie­ner­ber­ger wird ab Mit­te des nächs­ten Jah­res auch Ci­ne­p­lexx sei­ne Ver­wal­tungs­zen­tra­le in The Brick be­zie­hen, wei­te­re Groß­mie­ter sind das Dia­gnos­tik-Un­ter­neh­men bio­Me­rieux Aus­tria so­wie Mül­ler Bräu als Be­trei­ber der haus­in­ter­nen Gas­tro­no­mie. „Ver­füg­bar sind so­mit nur noch ein­zel­ne Bü­ro­flä­chen so­wie Ge­schäfts­flä­chen in den Erd­ge­schoß­zo­nen“, so Sora­via wei­ter.
Der Um­zug von Wie­ner­ber­ger ist noch für die­ses Jahr ge­plant. Die Über­ga­be des zwei­ten Bau­teils an sei­ne Ei­gen­tü­me­rin Wie­ner Städ­ti­sche Ver­si­che­rung wird im Fe­bru­ar des kom­men­den Jah­res er­fol­gen. Bau­teil Num­mer 1 bleibt im Be­sitz von Sora­via, hier be­steht ein Pacht­ver­trag mit der in­ter­na­tio­na­len Ho­tel­grup­pe Pla­te­no. Die Über­ga­be ist für En­de März 2020 avi­siert, die ers­ten Gäs­te wer­den ab dem zwei­ten Quar­tal 2020 in dem 152-Zim­mer Ho­tel näch­ti­gen kön­nen.
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Ab morgen wird das wirksam

Instone goes SDAX

von Charles Steiner

Der deut­sche Wohn­im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler Ins­to­ne ist ab mor­gen im SDAX ge­lis­tet. Das gab Ins­to­ne via Pres­se­mit­tei­lung be­kannt. Laut Ins­to­ne sei man da­mit der ein­zi­ge Wohn­ent­wick­ler, der in ei­nen der DAX-Aus­wahl­in­di­zes auf­ge­stie­gen sei. Im SDAX sind die 70 nach Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung und Bör­sen­um­satz größ­ten Un­ter­neh­men un­ter­halb der MDAX-Wer­te ge­lis­tet, die Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung ran­gie­re da­bei zwi­schen 200 Mil­lio­nen und ei­ner Mil­li­ar­de Eu­ro.
Kru­no Cre­pul­ja, CEO von Ins­to­ne Re­al Es­ta­te, kom­men­tiert: „Wir freu­en uns sehr über die Auf­nah­me in den SDAX. Der Auf­stieg in den SDAX stellt ei­nen wich­ti­gen Mei­len­stein der Bör­sen­sto­ry un­se­rer Ge­sell­schaft dar.“ Fo­ru­har Ma­d­j­les­si, CFO der Ins­to­ne Re­al Es­ta­te, fügt hin­zu: „Seit dem Bör­sen­gang der Ge­sell­schaft konn­ten wir das In­ves­to­ren­in­ter­es­se und die Ak­zep­tanz am Ka­pi­tal­markt durch trans­pa­ren­te und ak­ti­ve In­ves­tor-Re­la­ti­ons-Ar­beit kon­ti­nu­ier­lich stei­gern. Es wur­den zu­dem für die In­dex­auf­nah­me wich­ti­ge Fak­to­ren wie Streu­be­sitz und Li­qui­di­tät der Ak­tie ver­grö­ßert.“
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Vorstandsmandat von Oliver Schumy verlängert

Karriere zum Tag: Neues bei Immofinanz

von Charles Steiner

Oliver SchumyOliver Schumy
Die Im­mo­fi­nanz hat das Vor­stands­man­dat von Vor­stands­chef Oli­ver Schu­my um wei­te­re fünf Jah­re mit Wirk­sam­keit 1. März 2020 ver­län­gert. Das gab die Im­mo­fi­nanz via Cor­po­ra­te News be­kannt. Die Ver­trags­ver­län­ge­rung ist mit der heu­ti­gen Auf­sichts­rats­sit­zung be­schlos­sen wor­den, sie gilt so­mit bis zum 28. Fe­bru­ar 2025.
Schu­my ist seit 1. März 2015 im Vor­stand der Im­mo­fi­nanz und seit Mai des­sel­ben Jah­res Vor­stands­vor­sit­zen­der.

Einreichungen noch bis 16. September

Termin zum Tag: Koop-Award 2020

von Alexander Kohl

Im Aus­tria Cen­ter in Wien tref­fen sich ab 23. April 2020 beim Bau­kon­gress rund 2.000 Ent­schei­dungs­trä­ger von öf­fent­li­chen und pri­va­ten Auf­trag­ge­bern so­wie aus den Be­rei­chen Pro­jekt­ent­wick­lung, Pla­nung, For­schung, Bau- und Bau­stoff­in­dus­trie. Maß­ge­ben­de Ver­tre­ter aus den Be­rei­chen Pro­jekt­ent­wick­lung, Pla­nung so­wie öf­fent­li­che und pri­va­te Auf­trag­ge­ber, aus­füh­ren­de Bau­un­ter­neh­mun­gen und Zu­lie­fer­fir­men wer­den am Kon­gress und der par­al­lel lau­fen­den Aus­stel­lung er­war­tet.
In der Er­öff­nungs­ver­an­stal­tung wer­den die ko­ope­ra­tivs­ten Teams (Bau­herr, Pla­ner, Aus­füh­ren­der und Ört­li­che Auf­sicht) im Hoch- und Tief­bau mit dem Ko­op-Award 2020 aus­ge­zeich­net. Der von der Ös­ter­rei­chi­schen Bau­tech­nik­ver­ei­ni­gung (öbv) aus­ge­lob­te Preis soll bei der durch Kon­flik­te ge­fähr­de­ten Zu­sam­men­ar­beit im Bau­sek­tor ein Um­den­ken an­sto­ßen. Ver­gan­ge­nes Jahr wur­den die Bau­vor­ha­ben „Um­bau Kno­ten Pra­ter“ und „WHA In der Wie­sen Süd“ prä­miert.
Bis spä­tes­tens 16. Sep­tem­ber 2019 gibt es die Ge­le­gen­heit, sein „ko­ope­ra­ti­ves ab­ge­wi­ckel­tes Hoch- oder Tief­bau­pro­jekt“ ein­zu­rei­chen. Hier geh­t's zu den Un­ter­la­gen
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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