Gipfeltreffen der Proptechs in Wien

Innovativste Köpfe treffen sich am 7. November

von Gerhard Rodler

Innovationskongress und Netzwerkevent für PropTech-Startups und Digitalisierungs-Spezialisten: Am 7. November geht die PropTech Vienna 2019 in den Wiener Sofiensälen über die Bühne.
Die Veranstaltungsinnovation in diesem Jahr: Die Idee des Innovationskongresses ist an den Bauzyklus einer Immobilie angelehnt. Die Agenda ist auf den Themenblöcken PropTech Trends & Stage of Development in CEE countries, Venture Capital & PropTech Investments, Development, Architecture & Construction, Real Estate Agents, Asset Management und Facility Management aufgebaut.
Ebenfalls am Programm steht dieses Jahr die "Pitch Box", eine tolle Chance für junge PropTech Startup-Gründer, ihre Visionen und Geschäftsideen innerhalb von zehn Minuten vor Investoren und Partnern aus der Immobilienbranche zu präsentieren. Eine neue Idee ist das Experience Sharing, welches parallel zu den Startup-Präsentationen in der Pitch Box stattfinden wird. Internationale Unternehmen stellen hier Best Practice Beispiele zur Implementierung von Digitalisierung in ihrem Unternehmen vor und regen zum Umdenken an. Karten für die PropTech Vienna gibt es übrigens hier
Die apti wurde gegründet, um die digitale Zukunft de Immobilienwirtschaft Österreichs und International zu sichern.
Der Verein hat sich die Förderung des wenig genutzten Potenzials in Österreich und die Vernetzung aller relevanter Teilnehmer als Mission gesetzt. Die Initiative vernetzt Startups, Entscheider der Immobilienwirtschaft, Hochschulen, Vertreter der Öffentlichen Hand und der Politik, Business Angels, Investoren, Venture Capitalists und PropTech Funds.

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S Immo lässt es krachen

EBIT verdreifacht, innerer Wert weiter gewachsen

von Gerhard Rodler

Die S Immo AG bleibt auf Rekordjagd: Herausragend sind vor allem die starke Entwicklung des inneren Wertes und des FFO I. Der EPRA-NAV je Aktie erreicht zum Halbjahr einen Wert von 24,27 Euro. Der FFO I wurde auf 39,0 Millionen Euro gesteigert. Außerdem beachtenswert ist das Ergebnis aus der Immobilienbewertung, das zum Großteil auf das Segment Deutschland entfällt. Ernst Vejdovszky, Vorstandsvorsitzender S Immo: „Wir kaufen die richtigen Immobilien und sind in der Lage, Potenziale zu heben und Wertsteigerungen zu realisieren.“ Das EBITDA wurde um knapp 10 Prozent gesteigert, dank des Ergebnisses aus der Immobilienbewertung konnte das EBIT im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht werden. Das Periodenergebnis stieg auf 147,9 Millionen Euro - das entspricht einem Ergebnis von 2,23 Euro je Aktie.
Die Umsatzerlöse verzeichneten im ersten Halbjahr 2019 einen Anstieg von 11,0 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum und beliefen sich auf 101,0 Millionen Euro (1. Hj. 2018: 91,0 Millionen Euro). Die Steigerung der Umsatzerlöse ist vor allem auf die Zukäufe in Deutschland, die gute Like-for-Like-Performance und die deutliche Erhöhung der Hotelerlöse zurückzuführen.
Der Aufwand aus der Immobilienbewirtschaftung erhöhte sich auf 31,0 Millionen Euro (1. Hj. 2018: 26,2 Millionen Euro). Verantwortlich dafür sind vor allem höhere Betriebskostenaufwendungen. Insgesamt verbesserte sich das Bruttoergebnis auf 52,7 Millionen Euro (1. Hj. 2018: 48,8 Millionen Euro) - ein Plus von rund 8,0 Prozent.
Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung belief sich für das erste Halbjahr 2019 auf 134,1 Millionen Euro (1. Hj. 2018: 18,6 Millionen Euro). Der Großteil der positiven Bewertungen ist dabei auf Deutschland zurückzuführen. Aber auch in Österreich und CEE konnten erfreuliche Bewertungsanstiege verzeichnet werden. Auf Grund des hervorragenden Bewertungsergebnisses im ersten Halbjahr 2019 konnte das EBIT auf 173,3 Millionen Euro (1. Hj. 2018: 54,4 Millionen Euro) und das EBT auf 170,8 Millionen Euro (1. Hj. 2018: 53,1 Millionen Euro) gesteigert werden. Der Periodenüberschuss stieg in Folge der angeführten positiven Entwicklungen auf 147,9 Millionen Euro (1. Hj. 2018: 47,9 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie (EPS) belief sich damit auf sehr erfreuliche 2,23 Euro (1. Hj. 2018: 0,72 Euro).

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Warimpex dreht ins Plus

Periodenergebnis von -4,3 auf 17,9 Millionen Euro

von Stefan Posch

Die Warimpex konnte im ersten Halbjahr das Periodenergebnis im ersten Halbjahr 2019 mit 17,9 Millionen Euro ins Plus drehen. Im Vorjahreszeitraum wies es noch ein Minus von 4,3 Millionen Euro aus. Laut dem Unternehmen sei das Ergebnis vorrangig auf Immobilienverkäufe, Bewertungsgewinne und Wechselkursgewinne zurückzuführen.
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 verringerten sich die Umsatzerlöse im Hotelbereich allerdings um 24 Prozent auf 4,8 Millionen Euro. Zurückzuführen sei das vor allem auf den Verkauf der Betriebsgesellschaft des Hotels Dvořák im tschechischen Karlsbad. Die Umsatzerlöse aus der Vermietung von Büroimmobilien erhöhten sich hingegen im ersten Halbjahr 2019 auf 9,2 Millionen Euro (1. HJ 2018: 7,5 Millionen Euro). Wesentlich beeinflusst wurde diese Umsatzsteigerung durch den Ankauf des Bürogebäudes B52 in Budapest und die Fertigstellung von Ogrodowa Office im polnischen Łódź im vergangenen Geschäftsjahr. Der Gesamt-Umsatz im ersten Halbjahr 2019 erhöhte sich auf 15,2 Millionen Euro, der direkt den Umsatzerlösen zuzuordnende Aufwand verringerte sich von 6,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 6,0 Millionen Euro.
"Nach dem Verkauf zahlreicher Assets im Jahr 2017 haben wir das vergangene Jahr für strategische Weichenstellungen genutzt. Insbesondere die Fertigstellung laufender Entwicklungsprojekte, neue Developments sowie der Erwerb Cashflow-bringender Assets mit Zukunftspotenzial stehen dabei im Fokus. Die positive Geschäftsentwicklung zeigt den Erfolg dieser Strategie", so Warimpex CEO Franz Jurkowitsch. Aufgrund selektiver Zukäufe und guter Baufortschritte gehe man davon aus, das Portfoliovolumen - trotz geplanter Verkäufe im Hotel Segment - bis Ende des Jahres weiter ausbauen zu können. "Im Bürobereich erwarten wir eine deutliche Umsatzsteigerung sowie eine Verbesserung des Bruttoertrags aus den Mieteinnahmen aus neuen Assets. Besonders freuen wir uns darüber, neben unseren fortbestehenden Aktivitäten in den Kernmärkten Polen, Russland und Ungarn, nun auch wieder in Deutschland aktiv zu sein. Wir erwarten ein dynamisches und erfolgreiches weiteres Geschäftsjahr", so Jurkowitsch abschließend.

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UBM und Warimpex verkaufen in Paris

Zwei Hotels im Disneyland vor Verkauf

von Stefan Posch

UBM und Warimpex stehen kurz vor dem Abschluss des Verkauf der Hotels Dream Castle und Magic Circus im Disneyland Paris. Mit dem Käufer sei laut den Unternehmen bereits eine Einigung über die wirtschaftlichen Aspekte des geplanten Verkaufs erzielt. Der Kaufpreis soll bei rund 110 Millionen Euro liegen. Die Durchführung der Transaktion unterliegt den üblichen Voraussetzungen für Transaktionen dieser Art in Frankreich. Die finale Vereinbarung ist insbesondere abhängig vom positiven Abschluss des Mitarbeiterkonsultationsprozesses in Frankreich. Das Closing wird voraussichtlich noch 2019 stattfinden können.
Die Hotels wurden von der UBM und Warimpex entwickelt und 2004 bzw. 2007 eröffnet. Die beiden 4-Sterne Hotels verfügen zusammen über knapp 800 Zimmer und mehr als 1.200 m² Konferenzfläche.
„Mit diesem Verkauf setzen wir unsere Pure Play Strategie weiter um. Wir fokussieren unsere Ressourcen auf die Entwicklung und wollen zukünftig keine Immobilien mehr im Bestand halten - damit sind wir zum Hotel Developer Nr. 1 in Europa aufgestiegen“, kommentiert Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development, den strategischen Hintergrund dieser Transaktion. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Fortschritt im Verkaufsprozess der Hotels, die wir vor rund 15 Jahren gemeinsam mit UBM entwickelt haben. Beide Hotels haben sich in letzter Zeit sehr gut entwickelt, sodass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, unsere Anteile zu verkaufen. Im Einklang mit unserer Geschäftsstrategie verwenden wir den Verkaufserlös um aktuelle Entwicklungsprojekte voranzutreiben sowie zum Erwerb Cashflow-bringender Assets“, so Warimpex CEO Franz Jurkowitsch.

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Noch mehr Cash für Mikroappartements

Deutsche DEMA öffnet sich für Investoren:

von Gerhard Rodler

Mit aktuell 17 Wohnhäusern ist die DEMA Deutsche Mikroapartment derzeit noch eher klein. Das soll sich aber jetzt ändern. Deshalb sollen jetzt neue Aktien an qualifizierte Investoren ausgegeben werden.
Durch die Öffnung für neue Investoren unterstreicht die DEMA nach der Anfang 2019 erfolgten Umwandlung in eine Aktiengesellschaft zudem ihre Kapitalmarktorientierung. Die geplante Aufnahme weiteren Eigenkapitals geht einher mit der operativen Neupositionierung und bilanziellen Neuordnung des Unternehmens, die von DEMA-Alleinvorstand Hubert Bonn eingeleitet wurde, der das Unternehmen seit Mai 2019 führt.
Die DEMA akquiriert Bestandsimmobilien und führt sie kontinuierlichem Asset Management und Property Management zu. Die DEMA ist auf Mikroapartments konzentriert, die sich in Wohnhäusern und in Wohn- und Geschäftshäusern befinden. Das Immobilienportfolio der DEMA besteht derzeit aus 17 Wohnhäusern bzw. Wohn- und Geschäftshäusern. Zielgruppen als Mieter sind insbesondere Studenten, aber auch Pendler und Singles. Der regionale Schwerpunkt liegt derzeit in Marburg und Gießen. Zukünftig sollen Immobilien in weiteren deutschen (Studenten-) Städten erworben werden. Die DEMA verfolgt eine auf Wachstum des Immobilienportfolios und des Unternehmens ausgerichtete Strategie. Büros der DEMA befinden sich in Marburg (Firmensitz) und Frankfurt am Main.
Unter Bonns Führung hat die DEMA eine operative Neupositionierung vorgenommen: Vom bisherigen opportunistischen Value Add-Ansatz hin zu bereits entwickelten Bestandsimmobilien im Bereich Micro Living, die von Anfang an cash-positiv sind und durch ein engmaschiges Asset und Property Management der DEMA im Wert gesteigert werden sollen. Neben dem bisherigen Schwerpunkt des DEMA-Immobilienbestands in Marburg und Gießen ist die Ausweitung des regionalen Investmentfokus auf weitere Studentenstädte vorgesehen. In der Vermietung möchte die DEMA neben Studenten sukzessive auch Wochenendpendler und Singles gut gelegene Apartments anbieten. In der Akquisition plant die DEMA neben Wohnimmobilien auch ehemalige Büroimmobilien und Hotels zu erwerben, um diese in Mikroapartments umzuwandeln.

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Viel Potenzial für Berliner Hotelmarkt

Hotelbranche freut sich über 27 Millionen Übernachtungen

von Charles Steiner

Den Fall der Berliner Mauer vor 30 Jahren und die damit eingeleitete Wende in Richtung Wiedervereinigung hat sich für Berlin als der Boost für den Tourismus erwiesen. Mittlerweile erweist sich die Tourismusbranche als einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der deutschen Bundeshauptstadt. 235.000 Menschen sind in diesem Segment Vollzeit beschäftigt. Und innerhalb der 30 Jahre hat sich die Anzahl der Nächtigungen verdreifacht, schreibt BNP Paribas Real Estate im aktuellen City Report Hotelmarkt Berlin. Dieser weist Berlin als Nummer drei im europaweiten Städtetourismus aus - und die Anzahl der Nächtigungen steigt jedes Jahr - ideale Bedingungen also für Hoteldeveloper und -Bestandshalter.
Mit gut 27 Millionen Übernachtungen wurde das Vorjahresergebnis um gut 5 Prozent übertroffen und eine neue Bestmarke aufgestellt, heißt es in der Analyse. Und es sind nicht nur Touristen, die den Hotelmarkt pushen, sondern auch Geschäfts- und Kongressreisende. Letztere gewinnen immer mehr an Gewicht, sagt Alexander Trobitz, Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate. So seien allein im Vorjahr mehr als 120 Messen mit 2,5 Millionen Besuchern veranstaltet worden, damit ein immer wichtigerer Nachfragetreiber für den Hotelmarkt. „Auch das Angebot entwickelte sich in den letzten Jahren stark expansiv. Seit 2010 ist die Kapazität des Berliner Hotelmarkts um über 30.000 Betten gestiegen, was die Grundvoraussetzung für die hohen Wachstumsraten auf der Nachfrageseite darstellt“, so Trobitz.
Und es gibt noch jede Menge Entwicklungspotenzial:Zwischen 2010 und 2018 habe, laut BNP Paribas Real Estate, die Zahl der Übernachtungen in der deutschen Hauptstadt insgesamt um knapp 61 Prozent zugelegt, während die verfügbare Bettenkapazität um etwa 36 Prozent angestiegen sei. Hieraus resultiere ein Nachfrageüberhang von 25 Prozentpunkten - deutlich mehr als an allen anderen großen Hotelstandorten des Landes.
In den vergangenen acht Jahren seien jährlich im Schnitt 374 Millionen Euro in Hotelimmobilien investiert worden, womit die Hauptstadt bundesweit an erster Stelle rangiert. 2018 lag das Transaktionsvolumen mit 521 Millionen Euro zwar deutlich niedriger als in den drei Rekordjahren zuvor, dies lässt sich allerdings vor allem auf das knappe Angebot zurückführen, zumal auch die Kaufpreise weiter anziehen. Die Pipeline ist aber gut gefüllt und liefert Platz für neue Marktteilnehmer. Entsprechende Neueröffnungen und Hotelprojekte seien demnach in allen Kategorien vorhanden und erstrecken sich über das gesamte Stadtgebiet, die Schwerpunkte lägen entlang des Mediaspree-Areals am Ostbahnhof, rund um den Alexanderplatz und im Umfeld des zukünftigen Hauptstadtflughafens.

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Wealthcap kauft in Berlin

Single Tenant-Immobilie mit 10.500 m² erworben

von Gerhard Rodler

Wealthcap hat in Berlin-Charlottenburg in der Carnotstraße 5 + 7 ein Büroobjekt mit rund 10.500 m² Mietfläche von der LBBW Immobilien Asset Management GmbH erworben. Die 1996 erbaute Core-Immobilie ist langfristig bis Ende 2028 an die IAV GmbH - Ingenieurgesellschaft für Auto und Verkehr vermietet. Die Mietfläche unterteilt sich in 10.120 m² Büro- und rund 370 m² Lagerfläche. Hinzu kommen 169 PKW-Stellplätze.
„Der Berliner Büromarkt ist nachhaltig attraktiv und wir sehen weiteres Steigerungspotenzial bei Durchschnitts- wie Spitzenmieten, gerade auch in zentralen Lagen wie der City-West. Entsprechend sind wir froh, unser Gewerbe-Portfolio in der Hauptstadt ausbauen zu können“, erklärt Gabriele Volz, Geschäftsführerin von Wealthcap.
„Mit dem Single-Tenant-Objekt, das Anfang 2018 angekauft wurde, haben wir unsere Value-Added-Strategie erfolgreich umgesetzt“, sagt Torsten Bäppler, Geschäftsführer der LBBW Immobilien Asset Management. „Durch den Abschluss eines langfristigen Mietvertrages mit dem Bestandsmieter konnte der Wert deutlich gesteigert werden. Mit Wealthcap übergeben wir die Immobilie nun an einen renommierten Experten für Real Assets.“ Seitens Wealthcap war SATELL Rechtsanwälte aus München beratend tätig. Transaktionsberater auf Seiten des Verkäufers war Angermann, die juristische Beratung erfolgte durch Clifford Chance.

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LIP Invest kauft wieder Logistikzentrum

Neunter Ankauf in diesem Jahr

von Stefan Posch

Logistikimmobilie NettetalLogistikimmobilie Nettetal

Der Münchner Logistikimmobilien-Investor LIP Invest kauft im Rahmen einer Off-Market-Transaktion ein Logistikzentrum in Nettetal in der Logistikregion Niederrhein. Es ist bereits die neunte Immobilie innerhalb eines Jahres für seinen offenen Immobilien-Spezial AIF „LIP Real Estate Investment Fund - Logistics Germany“. Verkäufer der kürzlich fertiggestellten Liegenschaft ist die Firma Habacker Holding aus Düsseldorf, ein Familienunternehmen, das seit vielen Jahren Logistik- und Industrieimmobilien plant, entwickelt, baut und managt. Das Objekt ist langfristig an Röhlig Logistics, einen weltweit agierenden Logistikspezialisten mit Sitz in Bremen, vermietet. Röhlig wird auf dem 6,1 Hektar großen Grundstück das E-Commerce Geschäft eines US-amerikanischen Anbieters von Haushalts- und Sanitärprodukte betreiben. Mit weiteren Interessenten ist man aktuell über die noch vorhandenen Lagerkapazitäten im Gespräch. Mit Beginn der Lagertätigkeiten im Herbst werden zunächst 50 Mitarbeiter beschäftigt. Das Zentrum umfasst insgesamt 32.000 Quadratmeter Mietfläche. „Mit dem Erwerb des Logistikzentrums Nettetal setzen wir weiter auf den boomenden E-Commerce-Markt. Die Nähe zum internationalen Logistik-Hot Spot Venlo in den Niederlanden, die Nähe zum Ruhrgebiet und den Großstädten Köln und Düsseldorf sowie das breite Autobahnnetz in alle Richtungen machen den Standort sowohl für nationale als auch internationale Distribution äußerst attraktiv“, so Bodo Hollung, Gesellschafter und Geschäftsführer von LIP Invest.

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Karriere zum Tag: Neu bei control.IT

Christian Wilimzig neu in Geschäftsführung

von Charles Steiner

Christian WilimzigChristian Wilimzig

Der Anbieter für Asset- und Portfoliomanagement-Software control.IT hat Christian Wilimzig in die Geschäftsführung berufen, der künftig mit Geschäftsführer Rieks Westers die Verantwortung im Consulting-Bereich übernehmen wird. Wilimzig ist langjähriger Mitarbeiter bei control.IT und gilt für das Unternehmen als Experte für den Residential-Bereich. Diesen Bereich wird er als Geschäftsführer weiter ausbauen und im Rahmen des Software-Produkts bison.box die Implementierung und Migration von Neu- und Bestandskunden begleiten, heißt es vonseiten des Unternehmens. Christian Wilimzig, seit September 2012 bei control.IT, ist Projektleiter für diverse Großprojekte und kann auf eine langjährige Erfahrung als Consultant und Data-Warehouse-Spezialist in der Immobilienbranche zurückblicken.

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Periodenergebnis von -4,3 auf 17,9 Millionen Euro

Warimpex dreht ins Plus

von Stefan Posch

Die War­im­pex konn­te im ers­ten Halb­jahr das Pe­ri­od­en­er­geb­nis im ers­ten Halb­jahr 2019 mit 17,9 Mil­lio­nen Eu­ro ins Plus dre­hen. Im Vor­jah­res­zeit­raum wies es noch ein Mi­nus von 4,3 Mil­lio­nen Eu­ro aus. Laut dem Un­ter­neh­men sei das Er­geb­nis vor­ran­gig auf Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fe, Be­wer­tungs­ge­win­ne und Wech­sel­kurs­ge­win­ne zu­rück­zu­füh­ren.
Im Ver­gleich zum ers­ten Halb­jahr 2018 ver­rin­ger­ten sich die Um­satz­er­lö­se im Ho­tel­be­reich al­ler­dings um 24 Pro­zent auf 4,8 Mil­lio­nen Eu­ro. Zu­rück­zu­füh­ren sei das vor al­lem auf den Ver­kauf der Be­triebs­ge­sell­schaft des Ho­tels Dvořák im tsche­chi­schen Karls­bad. Die Um­satz­er­lö­se aus der Ver­mie­tung von Bü­ro­im­mo­bi­li­en er­höh­ten sich hin­ge­gen im ers­ten Halb­jahr 2019 auf 9,2 Mil­lio­nen Eu­ro (1. HJ 2018: 7,5 Mil­lio­nen Eu­ro). We­sent­lich be­ein­flusst wur­de die­se Um­satz­stei­ge­rung durch den An­kauf des Bü­ro­ge­bäu­des B52 in Bu­da­pest und die Fer­tig­stel­lung von Ogro­do­wa Of­fice im pol­ni­schen Łódź im ver­gan­ge­nen Ge­schäfts­jahr. Der Ge­samt-Um­satz im ers­ten Halb­jahr 2019 er­höh­te sich auf 15,2 Mil­lio­nen Eu­ro, der di­rekt den Um­satz­er­lö­sen zu­zu­ord­nen­de Auf­wand ver­rin­ger­te sich von 6,3 Mil­lio­nen Eu­ro im Vor­jah­res­zeit­raum auf 6,0 Mil­lio­nen Eu­ro.
"Nach dem Ver­kauf zahl­rei­cher As­sets im Jahr 2017 ha­ben wir das ver­gan­ge­ne Jahr für stra­te­gi­sche Wei­chen­stel­lun­gen ge­nutzt. Ins­be­son­de­re die Fer­tig­stel­lung lau­fen­der Ent­wick­lungs­pro­jek­te, neue De­ve­lop­ments so­wie der Er­werb Cash­flow-brin­gen­der As­sets mit Zu­kunfts­po­ten­zi­al ste­hen da­bei im Fo­kus. Die po­si­ti­ve Ge­schäfts­ent­wick­lung zeigt den Er­folg die­ser Stra­te­gie", so War­im­pex CEO Franz Jur­ko­witsch. Auf­grund se­lek­ti­ver Zu­käu­fe und gu­ter Bau­fort­schrit­te ge­he man da­von aus, das Port­fo­li­o­vo­lu­men - trotz ge­plan­ter Ver­käu­fe im Ho­tel Seg­ment - bis En­de des Jah­res wei­ter aus­bau­en zu kön­nen. "Im Bü­ro­be­reich er­war­ten wir ei­ne deut­li­che Um­satz­stei­ge­rung so­wie ei­ne Ver­bes­se­rung des Brut­to­er­trags aus den Miet­ein­nah­men aus neu­en As­sets. Be­son­ders freu­en wir uns dar­über, ne­ben un­se­ren fort­be­ste­hen­den Ak­ti­vi­tä­ten in den Kern­märk­ten Po­len, Russ­land und Un­garn, nun auch wie­der in Deutsch­land ak­tiv zu sein. Wir er­war­ten ein dy­na­mi­sches und er­folg­rei­ches wei­te­res Ge­schäfts­jahr", so Jur­ko­witsch ab­schlie­ßend.

Zwei Hotels im Disneyland vor Verkauf

UBM und Warimpex verkaufen in Paris

von Stefan Posch

UBM und War­im­pex ste­hen kurz vor dem Ab­schluss des Ver­kauf der Ho­tels Dream Cast­le und Ma­gic Cir­cus im Dis­ney­land Pa­ris. Mit dem Käu­fer sei laut den Un­ter­neh­men be­reits ei­ne Ei­ni­gung über die wirt­schaft­li­chen As­pek­te des ge­plan­ten Ver­kaufs er­zielt. Der Kauf­preis soll bei rund 110 Mil­lio­nen Eu­ro lie­gen. Die Durch­füh­rung der Trans­ak­ti­on un­ter­liegt den üb­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für Trans­ak­tio­nen die­ser Art in Frank­reich. Die fi­na­le Ver­ein­ba­rung ist ins­be­son­de­re ab­hän­gig vom po­si­ti­ven Ab­schluss des Mit­ar­bei­ter­kon­sul­ta­ti­ons­pro­zes­ses in Frank­reich. Das Clo­sing wird vor­aus­sicht­lich noch 2019 statt­fin­den kön­nen.
Die Ho­tels wur­den von der UBM und War­im­pex ent­wi­ckelt und 2004 bzw. 2007 er­öff­net. Die bei­den 4-Ster­ne Ho­tels ver­fü­gen zu­sam­men über knapp 800 Zim­mer und mehr als 1.200 m² Kon­fe­renz­flä­che.
„Mit die­sem Ver­kauf set­zen wir un­se­re Pu­re Play Stra­te­gie wei­ter um. Wir fo­kus­sie­ren un­se­re Res­sour­cen auf die Ent­wick­lung und wol­len zu­künf­tig kei­ne Im­mo­bi­li­en mehr im Be­stand hal­ten - da­mit sind wir zum Ho­tel De­ve­l­oper Nr. 1 in Eu­ro­pa auf­ge­stie­gen“, kom­men­tiert Tho­mas G. Wink­ler, CEO der UBM De­ve­lop­ment, den stra­te­gi­schen Hin­ter­grund die­ser Trans­ak­ti­on. „Wir sind sehr zu­frie­den mit dem Fort­schritt im Ver­kaufs­pro­zess der Ho­tels, die wir vor rund 15 Jah­ren ge­mein­sam mit UBM ent­wi­ckelt ha­ben. Bei­de Ho­tels ha­ben sich in letz­ter Zeit sehr gut ent­wi­ckelt, so­dass nun der rich­ti­ge Zeit­punkt ge­kom­men ist, un­se­re An­tei­le zu ver­kau­fen. Im Ein­klang mit un­se­rer Ge­schäfts­stra­te­gie ver­wen­den wir den Ver­kaufs­er­lös um ak­tu­el­le Ent­wick­lungs­pro­jek­te vor­an­zu­trei­ben so­wie zum Er­werb Cash­flow-brin­gen­der As­sets“, so War­im­pex CEO Franz Jur­ko­witsch.
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Deutsche DEMA öffnet sich für Investoren:

Noch mehr Cash für Mikroappartements

von Gerhard Rodler

Mit ak­tu­ell 17 Wohn­häu­sern ist die DE­MA Deut­sche Mi­kro­apart­ment der­zeit noch eher klein. Das soll sich aber jetzt än­dern. Des­halb sol­len jetzt neue Ak­ti­en an qua­li­fi­zier­te In­ves­to­ren aus­ge­ge­ben wer­den.
Durch die Öff­nung für neue In­ves­to­ren un­ter­streicht die DE­MA nach der An­fang 2019 er­folg­ten Um­wand­lung in ei­ne Ak­ti­en­ge­sell­schaft zu­dem ih­re Ka­pi­tal­markt­ori­en­tie­rung. Die ge­plan­te Auf­nah­me wei­te­ren Ei­gen­ka­pi­tals geht ein­her mit der ope­ra­ti­ven Neu­po­si­tio­nie­rung und bi­lan­zi­el­len Neu­ord­nung des Un­ter­neh­mens, die von DE­MA-Al­lein­vor­stand Hu­bert Bonn ein­ge­lei­tet wur­de, der das Un­ter­neh­men seit Mai 2019 führt.
Die DE­MA ak­qui­riert Be­stands­im­mo­bi­li­en und führt sie kon­ti­nu­ier­li­chem As­set Ma­nage­ment und Pro­per­ty Ma­nage­ment zu. Die DE­MA ist auf Mi­kro­apart­ments kon­zen­triert, die sich in Wohn­häu­sern und in Wohn- und Ge­schäfts­häu­sern be­fin­den. Das Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio der DE­MA be­steht der­zeit aus 17 Wohn­häu­sern bzw. Wohn- und Ge­schäfts­häu­sern. Ziel­grup­pen als Mie­ter sind ins­be­son­de­re Stu­den­ten, aber auch Pend­ler und Sin­gles. Der re­gio­na­le Schwer­punkt liegt der­zeit in Mar­burg und Gie­ßen. Zu­künf­tig sol­len Im­mo­bi­li­en in wei­te­ren deut­schen (Stu­den­ten-) Städ­ten er­wor­ben wer­den. Die DE­MA ver­folgt ei­ne auf Wachs­tum des Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os und des Un­ter­neh­mens aus­ge­rich­te­te Stra­te­gie. Bü­ros der DE­MA be­fin­den sich in Mar­burg (Fir­men­sitz) und Frank­furt am Main.
Un­ter Bonns Füh­rung hat die DE­MA ei­ne ope­ra­ti­ve Neu­po­si­tio­nie­rung vor­ge­nom­men: Vom bis­he­ri­gen op­por­tu­nis­ti­schen Va­lue Add-An­satz hin zu be­reits ent­wi­ckel­ten Be­stands­im­mo­bi­li­en im Be­reich Mi­cro Li­ving, die von An­fang an cash-po­si­tiv sind und durch ein eng­ma­schi­ges As­set und Pro­per­ty Ma­nage­ment der DE­MA im Wert ge­stei­gert wer­den sol­len. Ne­ben dem bis­he­ri­gen Schwer­punkt des DE­MA-Im­mo­bi­li­en­be­stands in Mar­burg und Gie­ßen ist die Aus­wei­tung des re­gio­na­len In­vest­ment­fo­kus auf wei­te­re Stu­den­ten­städ­te vor­ge­se­hen. In der Ver­mie­tung möch­te die DE­MA ne­ben Stu­den­ten suk­zes­si­ve auch Wo­chen­end­pend­ler und Sin­gles gut ge­le­ge­ne Apart­ments an­bie­ten. In der Ak­qui­si­ti­on plant die DE­MA ne­ben Wohn­im­mo­bi­li­en auch ehe­ma­li­ge Bü­ro­im­mo­bi­li­en und Ho­tels zu er­wer­ben, um die­se in Mi­kro­apart­ments um­zu­wan­deln.

Hotelbranche freut sich über 27 Millionen Übernachtungen

Viel Potenzial für Berliner Hotelmarkt

von Charles Steiner

Den Fall der Ber­li­ner Mau­er vor 30 Jah­ren und die da­mit ein­ge­lei­te­te Wen­de in Rich­tung Wie­der­ver­ei­ni­gung hat sich für Ber­lin als der Boost für den Tou­ris­mus er­wie­sen. Mitt­ler­wei­le er­weist sich die Tou­ris­mus­bran­che als ei­ner der wich­tigs­ten Wirt­schafts­zwei­ge der deut­schen Bun­des­haupt­stadt. 235.000 Men­schen sind in die­sem Seg­ment Voll­zeit be­schäf­tigt. Und in­ner­halb der 30 Jah­re hat sich die An­zahl der Näch­ti­gun­gen ver­drei­facht, schreibt BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te im ak­tu­el­len Ci­ty Re­port Ho­tel­markt Ber­lin. Die­ser weist Ber­lin als Num­mer drei im eu­ro­pa­wei­ten Städ­te­tou­ris­mus aus - und die An­zahl der Näch­ti­gun­gen steigt je­des Jahr - idea­le Be­din­gun­gen al­so für Ho­tel­de­ve­l­oper und -Be­stand­shal­ter.
Mit gut 27 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen wur­de das Vor­jah­res­er­geb­nis um gut 5 Pro­zent über­trof­fen und ei­ne neue Best­mar­ke auf­ge­stellt, heißt es in der Ana­ly­se. Und es sind nicht nur Tou­ris­ten, die den Ho­tel­markt pus­hen, son­dern auch Ge­schäfts- und Kon­gress­rei­sen­de. Letz­te­re ge­win­nen im­mer mehr an Ge­wicht, sagt Alex­an­der Tro­bitz, Head of Ho­tel Ser­vices der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. So sei­en al­lein im Vor­jahr mehr als 120 Mes­sen mit 2,5 Mil­lio­nen Be­su­chern ver­an­stal­tet wor­den, da­mit ein im­mer wich­ti­ge­rer Nach­fra­ge­trei­ber für den Ho­tel­markt. „Auch das An­ge­bot ent­wi­ckel­te sich in den letz­ten Jah­ren stark ex­pan­siv. Seit 2010 ist die Ka­pa­zi­tät des Ber­li­ner Ho­tel­markts um über 30.000 Bet­ten ge­stie­gen, was die Grund­vor­aus­set­zung für die ho­hen Wachs­tums­ra­ten auf der Nach­fra­ge­sei­te dar­stellt“, so Tro­bitz.
Und es gibt noch je­de Men­ge Ent­wick­lungs­po­ten­zi­al:Zwi­schen 2010 und 2018 ha­be, laut BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te, die Zahl der Über­nach­tun­gen in der deut­schen Haupt­stadt ins­ge­samt um knapp 61 Pro­zent zu­ge­legt, wäh­rend die ver­füg­ba­re Bet­ten­ka­pa­zi­tät um et­wa 36 Pro­zent an­ge­stie­gen sei. Hier­aus re­sul­tie­re ein Nach­fra­ge­über­hang von 25 Pro­zent­punk­ten - deut­lich mehr als an al­len an­de­ren gro­ßen Ho­tel­stand­or­ten des Lan­des.
In den ver­gan­ge­nen acht Jah­ren sei­en jähr­lich im Schnitt 374 Mil­lio­nen Eu­ro in Ho­tel­im­mo­bi­li­en in­ves­tiert wor­den, wo­mit die Haupt­stadt bun­des­weit an ers­ter Stel­le ran­giert. 2018 lag das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men mit 521 Mil­lio­nen Eu­ro zwar deut­lich nied­ri­ger als in den drei Re­kord­jah­ren zu­vor, dies lässt sich al­ler­dings vor al­lem auf das knap­pe An­ge­bot zu­rück­füh­ren, zu­mal auch die Kauf­prei­se wei­ter an­zie­hen. Die Pipe­line ist aber gut ge­füllt und lie­fert Platz für neue Markt­teil­neh­mer. Ent­spre­chen­de Neu­er­öff­nun­gen und Ho­tel­pro­jek­te sei­en dem­nach in al­len Ka­te­go­ri­en vor­han­den und er­stre­cken sich über das ge­sam­te Stadt­ge­biet, die Schwer­punk­te lä­gen ent­lang des Me­di­a­s­pree-Are­als am Ost­bahn­hof, rund um den Alex­an­der­platz und im Um­feld des zu­künf­ti­gen Haupt­stadt­flug­ha­fens.
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Single Tenant-Immobilie mit 10.500 m² erworben

Wealthcap kauft in Berlin

von Gerhard Rodler

Wealth­cap hat in Ber­lin-Char­lot­ten­burg in der Car­not­stra­ße 5 + 7 ein Bü­ro­ob­jekt mit rund 10.500 m² Miet­flä­che von der LBBW Im­mo­bi­li­en As­set Ma­nage­ment GmbH er­wor­ben. Die 1996 er­bau­te Co­re-Im­mo­bi­lie ist lang­fris­tig bis En­de 2028 an die IAV GmbH - In­ge­nieur­ge­sell­schaft für Au­to und Ver­kehr ver­mie­tet. Die Miet­flä­che un­ter­teilt sich in 10.120 m² Bü­ro- und rund 370 m² La­ger­flä­che. Hin­zu kom­men 169 PKW-Stell­plät­ze.
„Der Ber­li­ner Bü­ro­markt ist nach­hal­tig at­trak­tiv und wir se­hen wei­te­res Stei­ge­rungs­po­ten­zi­al bei Durch­schnitts- wie Spit­zen­mie­ten, ge­ra­de auch in zen­tra­len La­gen wie der Ci­ty-West. Ent­spre­chend sind wir froh, un­ser Ge­wer­be-Port­fo­lio in der Haupt­stadt aus­bau­en zu kön­nen“, er­klärt Ga­brie­le Volz, Ge­schäfts­füh­re­rin von Wealth­cap.
„Mit dem Sin­gle-Ten­ant-Ob­jekt, das An­fang 2018 an­ge­kauft wur­de, ha­ben wir un­se­re Va­lue-Ad­ded-Stra­te­gie er­folg­reich um­ge­setzt“, sagt Tors­ten Bäpp­ler, Ge­schäfts­füh­rer der LBBW Im­mo­bi­li­en As­set Ma­nage­ment. „Durch den Ab­schluss ei­nes lang­fris­ti­gen Miet­ver­tra­ges mit dem Be­stands­mie­ter konn­te der Wert deut­lich ge­stei­gert wer­den. Mit Wealth­cap über­ge­ben wir die Im­mo­bi­lie nun an ei­nen re­nom­mier­ten Ex­per­ten für Re­al As­sets.“ Sei­tens Wealth­cap war SA­TELL Rechts­an­wäl­te aus Mün­chen be­ra­tend tä­tig. Trans­ak­ti­ons­be­ra­ter auf Sei­ten des Ver­käu­fers war An­ger­mann, die ju­ris­ti­sche Be­ra­tung er­folg­te durch Clif­ford Chan­ce.
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Neunter Ankauf in diesem Jahr

LIP Invest kauft wieder Logistikzentrum

von Stefan Posch

Logistikimmobilie NettetalLogistikimmobilie Nettetal
Der Münch­ner Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en-In­ves­tor LIP In­vest kauft im Rah­men ei­ner Off-Mar­ket-Trans­ak­ti­on ein Lo­gis­tik­zen­trum in Net­te­tal in der Lo­gis­tik­re­gi­on Nie­der­rhein. Es ist be­reits die neun­te Im­mo­bi­lie in­ner­halb ei­nes Jah­res für sei­nen of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al AIF „LIP Re­al Es­ta­te In­vest­ment Fund - Lo­gis­tics Ger­ma­ny“. Ver­käu­fer der kürz­lich fer­tig­ge­stell­ten Lie­gen­schaft ist die Fir­ma Ha­ba­cker Hol­ding aus Düs­sel­dorf, ein Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men, das seit vie­len Jah­ren Lo­gis­tik- und In­dus­tri­e­im­mo­bi­li­en plant, ent­wi­ckelt, baut und ma­nagt. Das Ob­jekt ist lang­fris­tig an Röh­lig Lo­gis­tics, ei­nen welt­weit agie­ren­den Lo­gis­tik­spe­zia­lis­ten mit Sitz in Bre­men, ver­mie­tet. Röh­lig wird auf dem 6,1 Hekt­ar gro­ßen Grund­stück das E-Com­mer­ce Ge­schäft ei­nes US-ame­ri­ka­ni­schen An­bie­ters von Haus­halts- und Sa­ni­tär­pro­duk­te be­trei­ben. Mit wei­te­ren In­ter­es­sen­ten ist man ak­tu­ell über die noch vor­han­de­nen La­ger­ka­pa­zi­tä­ten im Ge­spräch. Mit Be­ginn der La­ger­tä­tig­kei­ten im Herbst wer­den zu­nächst 50 Mit­ar­bei­ter be­schäf­tigt. Das Zen­trum um­fasst ins­ge­samt 32.000 Qua­drat­me­ter Miet­flä­che. „Mit dem Er­werb des Lo­gis­tik­zen­trums Net­te­tal set­zen wir wei­ter auf den boo­men­den E-Com­mer­ce-Markt. Die Nä­he zum in­ter­na­tio­na­len Lo­gis­tik-Hot Spot Ven­lo in den Nie­der­lan­den, die Nä­he zum Ruhr­ge­biet und den Groß­städ­ten Köln und Düs­sel­dorf so­wie das brei­te Au­to­bahn­netz in al­le Rich­tun­gen ma­chen den Stand­ort so­wohl für na­tio­na­le als auch in­ter­na­tio­na­le Dis­tri­bu­ti­on äu­ßerst at­trak­tiv“, so Bo­do Hol­lung, Ge­sell­schaf­ter und Ge­schäfts­füh­rer von LIP In­vest.

Christian Wilimzig neu in Geschäftsführung

Karriere zum Tag: Neu bei control.IT

von Charles Steiner

Christian WilimzigChristian Wilimzig
Der An­bie­ter für As­set- und Port­fo­lio­ma­nage­ment-Soft­ware con­trol.IT hat Chris­ti­an Wilim­zig in die Ge­schäfts­füh­rung be­ru­fen, der künf­tig mit Ge­schäfts­füh­rer Rieks Wes­ters die Ver­ant­wor­tung im Con­sul­ting-Be­reich über­neh­men wird. Wilim­zig ist lang­jäh­ri­ger Mit­ar­bei­ter bei con­trol.IT und gilt für das Un­ter­neh­men als Ex­per­te für den Re­si­den­ti­al-Be­reich. Die­sen Be­reich wird er als Ge­schäfts­füh­rer wei­ter aus­bau­en und im Rah­men des Soft­ware-Pro­dukts bi­son.box die Im­ple­men­tie­rung und Mi­gra­ti­on von Neu- und Be­stands­kun­den be­glei­ten, heißt es von­sei­ten des Un­ter­neh­mens. Chris­ti­an Wilim­zig, seit Sep­tem­ber 2012 bei con­trol.IT, ist Pro­jekt­lei­ter für di­ver­se Groß­pro­jek­te und kann auf ei­ne lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung als Con­sul­tant und Da­ta-Wareh­ou­se-Spe­zia­list in der Im­mo­bi­li­en­bran­che zu­rück­bli­cken.
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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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