Eine Milliarde für Klagenfurter Flughafen

Soll "modernster und effizientester" Airport werden

von Charles Steiner

Hochgesteckte Ziele für Klagenfurt: Geht es nach der Lilihill Group, soll der Flughafen Klagenfurt zum „modernsten, effizientesten und passagierfreundlichsten“ Airport werden. Heute Vormittag wurden vor Journalisten die Pläne des Airports enthüllt, bis 2024 will der 74,9-Prozent-Eigentümer rund eine Milliarde Euro in das Projekt samt umliegendem Areal, wo die Lilihill einerseits das neue Klagenfurter Messezentrum sehen will und andererseits neue Logistikcluster plant, stecken. Auftreten soll der Flughafen unter „The new Airport Klagenfurt“, mittelfristig sollen dort 5.300 Arbeitsplätze entstehen. Rund um den Flugbetrieb soll dabei die neue Aviation City Klagenfurt entstehen. Sie werde neben dem neuen Flughafen ein Flughafenhotel (Avitel), ein Logistikzentrum (Avilog), einen Technologiepark (AvimotionTecPark), ein Messezentrum (Avifair) sowie umfangreiche Infrastruktureinrichtungen. In der finalen Ausbaustufe sollen rund 375.600 m² von der rund 580.300 m² großen Fläche bebaut und kommerziell nutzbar sein.
Karl-Georg Eisner, Geschäftsführer der Lilihill, hat große Erwartungen: „Die Aviation City Klagenfurt ist ein integriertes und symbiotisches Konzept. Der neue Stadtteil bietet der gesamten Region eine neue Zukunftsperspektive. Das nachhaltige Konzept ermöglicht Wirtschaftswachstum und einen großen Entwicklungsschritt für den Wirtschafts- und Tourismusstandort.“ Zudem wolle Lilihill die Passagierzahl von 230.000 Fluggästen auf gut eine Million hochschrauben.
Verhalten zu den ambitionierten Plänen geben sich sowohl das Land Kärnten und die Stadt Klagenfurt. In einer gemeinsamen Aussendung sieht man das Vorhaben zwar grundsätzlich positiv, allerdings erscheinen die Pläne doch „ehrgeizig und interessant“. Allerdings gebe es offene Fragen hinsichtlich notwendiger Widmungen und Genehmigungen sowie eines neuen Messezentrums. Da bedürfe es einer gemeinsamen Klärung aller Partner, insbesondere auch mit der Stadt Klagenfurt. Seitens des Landes Kärnten und der Stadt Klagenfurt geht man davon aus, dass der Mehrheitseigentümer sowohl Land und Stadt demnächst zu Gesprächen einlädt.

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Ich bin dabei: re.comm 2019

Markus Schafferer am Real Estate Leaders Summit

von Markus Schafferer, PEMA

Markus SchaffererMarkus Schafferer

„Die Stadtentwicklung befindet sich im Wandel. Die PEMA Holding als innovativer Projektentwickler fokussiert sich deswegen auf aktuelle Herausforderungen der Immobilienbranche, wie Digitalisierung und Flexibilität im Bereich Wohnen und Arbeiten. Die re.comm 19 liefert wertvollen Input an neuen Lösungsansätzen, Ideen und Visionen zu branchenübergreifenden Themen.“
Mehr Information zur re.comm 2019 gibt es unter www.recomm.eu.

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Immofinanz verkauft in Warschau

Polnischer Bauträger übernimmt Teilflächen am Empark-Areal

von Stefan Posch

Erst kürzlich hat die Immofinanz den Warsaw Spire Tower angekauft (immoflash berichtete). Nun hat das Unternehmen mitgeteilt, dass man der für die Wohnbauentwicklung vorgesehene Teil des Empark-Areals an den polnischen Entwickler Echo Investment verkauft. Der Kaufvertrag mit Echo Investment für vier Gebäude und ein Grundstück wurde vorige Woche unterzeichnet. Das Closing der Transaktion wird in zwei Phasen voraussichtlich im Jahr 2020 und 2021 erfolgen. Der vereinbarte Immobilienwert beträgt laut der Immofinanz 48,9 Millionen Euro und basiert auf einer künftigen, bewilligten Nutzfläche.
Die Immofinanz hat für den Bürostandort, der ursprünglich eine vermietbare Fläche von 117.000 m² umfasst hat, ein neues multifunktionales Konzept erstellt, das eine gemischte Nutzung inklusive Wohnen und Gewerbe umfasst.Vier Bürogebäude mit einer vermietbaren Fläche von rund 63.500 m² bleiben im Bestand der Immofinanz. Für diese werde die begonnene Modernisierung fortgesetzt, heißt es vonseiten des Unternehmens.
„Der Warschauer Bezirk Mokotow wandelt sich immer stärker von einem reinen Bürostandort in ein lebendiges Wohnviertel. Um die optimale Nutzung des Empark-Areals zu gewährleisten, haben wir daher unter Ausnutzung vorhandener Baureserven ein neues multifunktionales Nutzungskonzept erstellt. Die von renommierten Architekten erarbeitete Studie beinhaltet die Errichtung von attraktiven Wohngebäuden, die gemeinsam mit den bestehenden Büroobjekten eine ideale 'Work & Life Location' ergeben“, sagt Oliver Schumy, CEO der Immofinanz. „Deshalb haben wir mit Echo Investment einen der größten polnischen Bauträger als Käufer gefunden, der die perfekte Ergänzung zu unserem Bürostandort bietet.“

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Mietpreisbremse soll verlängert werden

Weitere Verschärfungen in Deutschland vorgesehen

von Stefan Posch

Die Wirksamkeit der 2015 in Deutschland eingeführten Mietpreisbremse wurde schon öfters angezweifelt. Nichtsdestotrotz einigte sich die Koalition sie um weitere fünf Jahre bis 2025 zu verlängern. Die Regelung soll überdies sogar noch verschärft. Der Berechnungszeitraum für die ortsübliche Vergleichsmiete soll von vier auf sechs Jahre ausgeweitet werden, so wird die Vergleichsmiete geringer ausfallen. Zudem sollen Vermieter eine zu viel gezahlte Miete für den Zeitraum von 30 Monaten zurückzahlen müssen. Aktuell müssen sie eine überhöhte Miete erst ab dem Zeitpunkt erstatten, ab dem ein Mieter eine Verletzung der Mietpreise gerügt hat.
Zusätzlich ist auch eine Änderung bei den Maklergebühren für Käufe geplant. Der, der den Makler nicht beauftragt hat, soll zukünftig höchstens 50 Prozent der Gebühren zahlen müssen.

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ZIA kritisiert neue Regulierungen

Beschlüsse in Deutschland "in weiten Teilen schwierig"

von Stefan Posch

Der deutsche Branchenverband Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) sieht die wohnungspolitischen Ergebnisse des gestrigen Koalitionsausschusses in Deutschland zurückhaltend. „Die Beschlüsse sind in weiten Teilen schwierig. Wir begrüßen zwar grundsätzlich alle Fortschritte, die den Wohnungsbau in Deutschland beschleunigen könnten. So ist die Aussicht auf einen Gesetzentwurf zur Änderung des Baugesetzbuchs eine gute Überlegung, wenn der Gesetzentwurf richtig ausgestaltet ist. Allerdings steht zu befürchten, dass es eher zu Verschlimmbesserungen kommen könnte“, kommentierte ZIA-Präsident Andreas Mattner die Beschlüsse. Man habe sich vor allem auf regulierende Maßnahmen verständigt. „So wird es beim Wohnungsbau aber nicht schneller gehen.“
„Wenig überraschend werden nunmehr Regulierungen wie Mietpreisbremse und Veränderungen beim Mietenspiegel sowie neuerdings veränderte Vorkaufsrechtes Wohnungsbauinvestoren und -bestandshalter weiter verunsichern. Finanzielle Anreize werden lediglich geprüft oder stehen unter Finanzierungsvorbehalt“, so Mattner weiter. Es bleibe zu hoffen, dass die Abschreibung Energetischer Sanierung nach jahrelanger Diskussion endlich Wirklichkeit wird. Chancen biete die Realisierung beschleunigender oder vereinfachender Maßnahmen aus der Baulandkommission, so Mattner.
Beim Treffen der Koalitionsspitzen am Sonntagabend hatten sich die Spitzenvertreter der Großen Koalition auf ein umfangreiches Paket und eine Verstärkung der Rechte für Mieter sowie Käufer von Eigenheimen geeinigt. Demnach wird die 2015 eingeführte Mietpreisbremse bis 2025 verlängert und zudem zugunsten der Mieter verschärft.

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Deutscher Logistikmarkt eingebremst

Der Angebotsmangel ist schuld daran

von Charles Steiner

Deutsche Logistikimmobilien sind zwar heiß begehrt, allerdings deutet sich eine zunehmende Produktknappheit an. Laut aktuellem Halbjahresbericht des auf Logistikimmobilien spezialisierten Investmentunternehmen LIP Invest, seien im ersten Halbjahr rund 2,6 Milliarden Euro in diese Assetklasse investiert worden - 20 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Vor allem großvolumige Deals sind deutlich zurückgegangen, an deren Stelle treten zunehmend Transaktionen im Bereich zwischen 10 und 20 Millionen Euro. Auch der Flächenumsatz ist gegenüber dem Vorjahr gesunken - drei Millionen m² sind in den ersten zwei Monaten des heurigen Jahres vermietet worden, was ebenfalls einem Rückgang von etwa 12 Prozent entspricht. Kurzum: Sowohl für Investoren als auch für Mieter mangelt es an Flächen.
"Die Ergebnisse spiegeln den aktuell herrschenden Angebotsmangel auf dem Markt wider", so Bodo Hollung, Gesellschafter und Geschäftsführer von LIP Invest. "Dringend erforderliche Projektentwicklungen zur Deckung der hohen Flächennachfrage werden oft durch einen Mangel an geeigneten Grundstücken und einem unzureichendem Arbeitskräftepotenzial eingebremst."
Das zeigt sich auch bei den Spitzenrenditen: Diese lagen im zweiten Quartal noch bei 4,50 Prozent. Aufgrund des herrschenden Kapitaldrucks seien, so LIP Invest, einzelne Investoren bereit, tiefer in die Tasche zu greifen und für ausgewählte Produkte bereit das 25-fache zu zahlen. LIP Invest schließt somit nicht aus, dass es im weiteren Jahresverlauf zu einer Fortsetzung der Renditekompression kommen könnte.
Als größte Transaktion im zweiten Quartal identifizierte LIP Invest den Kauf von drei Logistikimmobilien, die an BMW, Daimler und Otto vermietet sind, durch GreenOak und Apeiron für ca. 350 Millionen Euro. Verkäufer war das Family Office Tilad aus Dubai.

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In Dresden sind Büros knapp

Flächen dringend gesucht

von Charles Steiner

Die Dresdener Bevölkerung wächst stark - und damit auch die Beschäftigtenzahlen. Schließlich gilt die sächsische Landeshauptstadt als wirtschaftliches und wissenschaftliches Zentrum, was unter anderem durch die Großansiedlung eines Halbleiterwerks von Bosch bestätigt wird. Nun steht Dresden allerdings vor einem Problem. Es herrscht ein eklatanter Mangel an Büroflächen. Einem Research von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) zufolge sind im ersten Halbjahr gerade mal 35.000 m² Bürofläche umgesetzt worden, fast die Hälfte, 16.000 m² ist laut eigenen Angaben von BNPPRE vermittelt worden. Aktuell liege der Leerstand bei 4,5 Prozent bzw. 110.000 m².
Es bedarf, so BNPPRE, dringend neuer Büroflächen. Derzeit seien etwa 330.000 m² in Entwicklung, allerdings seien bereits 50 Prozent vorverwertet. Zudem sei, so Stefan Sachse, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate sowie Leiter des Dresdner Büros, nicht sicher, ob auch alle Flächen tatsächlich realisiert würden: "Wir brauchen in den nächsten Jahren zwingend weitere Angebote. Zuversichtlich stimmt uns, dass derzeit mehrere Projekte in der Planung sind, wie beispielsweise die Annenhöfe der TLG-Immobilien mit 18.000 Quadratmetern. Für andere, wie die Großenhainer Straße oder das Schlosseck am Neumarkt, gibt es bereits eine Baugenehmigung und wieder andere wie das Güntz-Areal der Sparkasse sind bereits im Bau. So könnten in den nächsten fünf Jahren rund 250.000 Quadratmeter Bürofläche neu entstehen."
Ein Problem für den aktuell vorherrschenden Mangel in Dresden ist, so Sachse, der Umstand, dass in den vergangenen 20 Jahren die Entwicklung gewerblicher Immobilien vernachlässigt worden seien. Mitunter ein Grund dafür seien die bislang noch niedrigen Mietpreise gewesen, die einen Neubau nicht realisierbar gemacht hätten. Doch diese seien mittlerweile gestiegen: BNP Paribas Real Estate spricht dabei von einer Spitzenmiete bei 15,50 Euro/m², die Durchschnittsmiete wurde mit 9,50 Euro/m² angegeben.

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AEW erwirbt Wohnportfolio in Finnland

Für deutsches Individualmandat

von Stefan Posch

Jatkasaari HelsinkiJatkasaari Helsinki

Der Wohninvestor AEW hat für ein deutsches Individualmandat einer deutschen Pensionskasse ein Wohnportfolio in Finnland erworben. Die knapp 90 vollvermieteten Einheiten verteilen sich dabei auf ein Objekt im Teilmarkt von Jätkäsaari - im westlichen Teil der Innenstadt von Helsinki - sowie eine Liegenschaft im angrenzenden Espoo (Matinkyla). Als Verkäufer agierte der Bank of Aland Residential Property Fund.
Die zu 99 Prozent vermietete Immobilie besteht aus 53 Wohnungen - mit etwa 60 m² durchschnittlicher Wohnungsgröße - und 30 Stellplätzen auf einem rund 880 m² großen Grundstück. Der zweite Apartmentkomplex im Espoo-Teilmarkt Matinkyla liegt etwa 950 Meter von der U-Bahn-Station Matinkyla - mit direkten Verbindungen nach Helsinki binnen 20 Minuten - und dem Einkaufszentrum Iso Omena, einem der größten Einkaufszentren Finnlands, entfernt. Das in 2014 erbaute und derzeit zu 100 Prozent vermietete Objekt umfasst 34 Wohnungen mit durchschnittlich 54 m² sowie 24 Stellplätzen. „Finnland ist eine der wettbewerbsfähigsten Ökonomien der Welt und die Metropolregion Helsinki bildet die Wirtschaftsader des Landes. Daher wurde der Ausbau der nord-europäischen Wohnallokation des Mandats in dieser dynamischen Region gezielt verfolgt“, so Lars-Henning Pylla, Fondsmanager des Individualmandats bei AEW. Um die Nachfrage der Teilmärkte auch langfristig bedienen zu können, habe man sich auf kleinere, gut ausgestattete und zentral gelegene Einheiten fokussiert, die von den kontinuierlichen städtebaulichen Entwicklungsvorhaben profitieren sollen.

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Commodus übernimmt P&P Wohnbau

Im Joint-Venture mit Unternehmer Daniel Günthert

von Stefan Posch

Commodus, eine auf Value-Add-Investments im Immobilienbereich spezialisierte deutsche Investmentgesellschaft, hat in einem Joint-Venture mit dem Münchener Unternehmer Daniel Günthert die Wohnungsbausparte der P&P Gruppe aus Fürth übernommen. Die Transaktion umfasst neben der bisherigen P&P Wohnbau GmbH auch 15 Projektgesellschaften. Die operative Gesellschaft wird fortan unter dem Namen Bayerisches Immobilien Kontor (Bayiko) am Markt auftreten. Die neue Gesellschafter beabsichtigen, das bestehende Portfolio aus 15 Wohnbauprojekten zu realisieren und aktiv neue Opportunitäten zu suchen.
„Wir haben ein regional etabliertes Unternehmen mit einem langjährigen Track Record und einem hervorragenden Expertenteam übernommen. Gemeinsam wollen wir Bayiko zu einer eigenständigen Plattform für Immobilienkäufer mit einem Fokus auf Kapitalanlage entwickeln. Zielkunden sind in erster Linie private Investoren“, so
Matthias Mittermeier, Managing Partner von Commodus. Bayiko soll Investoren ermöglichen, auf einfache und transparente Weise in Immobilien zu investieren. „Wir senken die Barrieren und schaffen Privatinvestoren einen breiteren Zugang zum Immobilieninvestmentmarkt. In Zeiten keiner oder negativer Zinsen erscheint uns das ein vielversprechendes Wachstumssegment zu sein“, so Mittermeier weiter.
Die Wohnungsbauprojekte im aktuellen Portfolio verteilen sich innerhalb der Metropolregion Nürnberg auf die Städte Nürnberg, Fürth, Herzogenaurach und Zirndorf sowie darüber hinaus auf die Stadt Schweinfurt. Drei Projekte befinden sich bereits im Bau, für weitere sieben Projekte liegt eine Baugenehmigung vor oder es wurde bereits ein Bauantrag gestellt. Im Zuge der Unternehmensentwicklung ist der Ankauf weiterer Grundstücke geplant. Zu den im Bau befindlichen Projekten gehört das Askren Manor in Schweinfurt. In der ehemaligen Wohnsiedlung der US-Armee entstehen durch Aufstockung und ein umfassendes Refurbishment insgesamt 144 Wohnungen. Der erste Bauabschnitt hat bereits begonnen.

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Instone kauft Plattform S&P Stadtbau

Sowohl Business als auch Developments erworben

von Charles Steiner

Der deutsche Wohn-Entwickler Instone hat von Sontowski & Partner die in der S&P Stadtbau zusammengefassten Aktivitäten im Bereich Wohn-Development erworben. Mit dem Kauf der S&P Stadtbau seien neben den laufenden Geschäftstätigkeiten auch sechs bestehende Projektentwicklungen, darunter zwei gemischt genutzte Quartiersentwicklungen, erworben worden, was zusammen insgesamt rund 1.000 Wohneinheiten mit einem erwarteten Gesamtverkaufsvolumen von rund 300 Millionen Euro entspricht. Diese sollen in den kommenden Jahren fertiggestellt werden.
Ebenso übernommen wird das mehr als 20-köpfige Team einschließlich der Geschäftsführung von S&P Stadtbau und in Instone integriert. Abgeschlossen werden soll diese Integration noch im heurigen Jahr, wie Instone erklärt. Das Closing der Transaktion wird bis zum 31. August 2019 erwartet. Kruno Crepulja, Vorstandsvorsitzender der Instone Real Estate erklärt: „Durch diese Transaktion ist es uns gelungen, einen weiteren, strategisch wichtigen Standort für unsere Plattform zu erschließen und dabei gleichzeitig ein gewachsenes Team mit einem erfahrenen Management und erstklassiger Entwicklungskompetenz an Bord zu holen.“ Für die Sontowski & Partner Group bedeutet die Veräußerung der Aktivitäten im Wohnungsbau einen wichtigen strategischen Schritt zur Schärfung des Unternehmensprofils. Klaus-Jürgen Sontowski, Geschäftsführender Gesellschafter der Sontowski & Partner Group, erläutert: „Mit Instone haben wir den idealen Partner für den nachhaltigen Ausbau des Geschäfts mit Wohnimmobilienentwicklungen gefunden. Das S&P Stadtbau-Team hat hier in der Region hervorragende Arbeit geleistet und wird künftig als Teil eines bundesweit tätigen, nationalen Champions neue Impulse setzen“.

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Braunschweiger Zinshäuser begehrt

100-Millionen-Euro-Marke in Sicht

von Charles Steiner

Braunschweig wird bei Zinshauskäufern immer beliebterBraunschweig wird bei Zinshauskäufern immer beliebter

Zinshäuser in deutschen Secondaries gewinnen zunehmend an Bedeutung. Niedrigere Einstiegspreise bei marktgerechten Mieten und einer erstarkten Nachfrage nach Wohnraum lassen zunehmend Investoren auf diese Assetklasse - und diese Standorte schielen. Dem aktuellen Marktbericht „Wohn- und Geschäftshäuser Braunschweig“ von Engel & Völkers Commercial zufolge könnte heuer die Marke von 100 Millionen Euro Transaktionsvolumen geknackt werden. Umgelegt auf die Anzahl könnten demnach 80 bis 95 Objekte gedreht werden. Bereits im Vorjahr wechselten, so der Marktbericht mit 91 Anlageimmobilien rund 15 Prozent mehr Objekte den Eigentümer. Sascha Brandes, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Braunschweig betont durch die hohe Nachfrage an Wohnraum durch Studenten und wissenschaftliches Personal sowie Ingenieuren und Technikern einen sehr niedrigen Leerstand: „Bei einer Leerstandsquote von 1,9 Prozent nimmt für Eigentümer das Vermietungsrisiko deutlich ab.“
Am teuersten sei es innerhalb des östlichen Ringgebiets mit einer durchschnittlichen Angebotsmiete bei 8,97 Euro/m² und damit um 64 Cent über dem Durchschnitt (8,33 Euro/m²). In der weniger zentralen Weststadt betrage die durchschnittliche Angebotsmiete 6,92 Euro/m².

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Polnischer Bauträger übernimmt Teilflächen am Empark-Areal

Immofinanz verkauft in Warschau

von Stefan Posch

Erst kürz­lich hat die Im­mo­fi­nanz den War­saw Spi­re Tower an­ge­kauft (im­mof­lash be­rich­te­te). Nun hat das Un­ter­neh­men mit­ge­teilt, dass man der für die Wohn­bau­ent­wick­lung vor­ge­se­he­ne Teil des Em­park-Are­als an den pol­ni­schen Ent­wick­ler Echo In­vest­ment ver­kauft. Der Kauf­ver­trag mit Echo In­vest­ment für vier Ge­bäu­de und ein Grund­stück wur­de vo­ri­ge Wo­che un­ter­zeich­net. Das Clo­sing der Trans­ak­ti­on wird in zwei Pha­sen vor­aus­sicht­lich im Jahr 2020 und 2021 er­fol­gen. Der ver­ein­bar­te Im­mo­bi­li­en­wert be­trägt laut der Im­mo­fi­nanz 48,9 Mil­lio­nen Eu­ro und ba­siert auf ei­ner künf­ti­gen, be­wil­lig­ten Nutz­flä­che.
Die Im­mo­fi­nanz hat für den Bü­ro­stand­ort, der ur­sprüng­lich ei­ne ver­miet­ba­re Flä­che von 117.000 m² um­fasst hat, ein neu­es mul­ti­funk­tio­na­les Kon­zept er­stellt, das ei­ne ge­misch­te Nut­zung in­klu­si­ve Woh­nen und Ge­wer­be um­fasst.Vier Bü­ro­ge­bäu­de mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von rund 63.500 m² blei­ben im Be­stand der Im­mo­fi­nanz. Für die­se wer­de die be­gon­ne­ne Mo­der­ni­sie­rung fort­ge­setzt, heißt es von­sei­ten des Un­ter­neh­mens.
„Der War­schau­er Be­zirk Mo­ko­tow wan­delt sich im­mer stär­ker von ei­nem rei­nen Bü­ro­stand­ort in ein le­ben­di­ges Wohn­vier­tel. Um die op­ti­ma­le Nut­zung des Em­park-Are­als zu ge­währ­leis­ten, ha­ben wir da­her un­ter Aus­nut­zung vor­han­de­ner Bau­re­ser­ven ein neu­es mul­ti­funk­tio­na­les Nut­zungs­kon­zept er­stellt. Die von re­nom­mier­ten Ar­chi­tek­ten er­ar­bei­te­te Stu­die be­inhal­tet die Er­rich­tung von at­trak­ti­ven Wohn­ge­bäu­den, die ge­mein­sam mit den be­ste­hen­den Bü­ro­ob­jek­ten ei­ne idea­le 'Work & Life Lo­ca­ti­on' er­ge­ben“, sagt Oli­ver Schu­my, CEO der Im­mo­fi­nanz. „Des­halb ha­ben wir mit Echo In­vest­ment ei­nen der größ­ten pol­ni­schen Bau­trä­ger als Käu­fer ge­fun­den, der die per­fek­te Er­gän­zung zu un­se­rem Bü­ro­stand­ort bie­tet.“

Weitere Verschärfungen in Deutschland vorgesehen

Mietpreisbremse soll verlängert werden

von Stefan Posch

Die Wirk­sam­keit der 2015 in Deutsch­land ein­ge­führ­ten Miet­preis­brem­se wur­de schon öf­ters an­ge­zwei­felt. Nichts­des­to­trotz ei­nig­te sich die Ko­ali­ti­on sie um wei­te­re fünf Jah­re bis 2025 zu ver­län­gern. Die Re­ge­lung soll über­dies so­gar noch ver­schärft. Der Be­rech­nungs­zeit­raum für die orts­üb­li­che Ver­gleichs­mie­te soll von vier auf sechs Jah­re aus­ge­wei­tet wer­den, so wird die Ver­gleichs­mie­te ge­rin­ger aus­fal­len. Zu­dem sol­len Ver­mie­ter ei­ne zu viel ge­zahl­te Mie­te für den Zeit­raum von 30 Mo­na­ten zu­rück­zah­len müs­sen. Ak­tu­ell müs­sen sie ei­ne über­höh­te Mie­te erst ab dem Zeit­punkt er­stat­ten, ab dem ein Mie­ter ei­ne Ver­let­zung der Miet­prei­se ge­rügt hat.
Zu­sätz­lich ist auch ei­ne Än­de­rung bei den Mak­ler­ge­büh­ren für Käu­fe ge­plant. Der, der den Mak­ler nicht be­auf­tragt hat, soll zu­künf­tig höchs­tens 50 Pro­zent der Ge­büh­ren zah­len müs­sen.
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Beschlüsse in Deutschland "in weiten Teilen schwierig"

ZIA kritisiert neue Regulierungen

von Stefan Posch

Der deut­sche Bran­chen­ver­band Zen­tra­ler Im­mo­bi­li­en Aus­schuss (ZIA) sieht die woh­nungs­po­li­ti­schen Er­geb­nis­se des gest­ri­gen Ko­ali­ti­ons­aus­schus­ses in Deutsch­land zu­rück­hal­tend. „Die Be­schlüs­se sind in wei­ten Tei­len schwie­rig. Wir be­grü­ßen zwar grund­sätz­lich al­le Fort­schrit­te, die den Woh­nungs­bau in Deutsch­land be­schleu­ni­gen könn­ten. So ist die Aus­sicht auf ei­nen Ge­setz­ent­wurf zur Än­de­rung des Bau­ge­setz­buchs ei­ne gu­te Über­le­gung, wenn der Ge­setz­ent­wurf rich­tig aus­ge­stal­tet ist. Al­ler­dings steht zu be­fürch­ten, dass es eher zu Ver­schlimm­bes­se­run­gen kom­men könn­te“, kom­men­tier­te ZIA-Prä­si­dent An­dre­as Matt­ner die Be­schlüs­se. Man ha­be sich vor al­lem auf re­gu­lie­ren­de Maß­nah­men ver­stän­digt. „So wird es beim Woh­nungs­bau aber nicht schnel­ler ge­hen.“
„We­nig über­ra­schend wer­den nun­mehr Re­gu­lie­run­gen wie Miet­preis­brem­se und Ver­än­de­run­gen beim Mie­ten­spie­gel so­wie neu­er­dings ver­än­der­te Vor­kaufs­rech­tes Woh­nungs­bau­in­ves­to­ren und -be­stand­shal­ter wei­ter ver­un­si­chern. Fi­nan­zi­el­le An­rei­ze wer­den le­dig­lich ge­prüft oder ste­hen un­ter Fi­nan­zie­rungs­vor­be­halt“, so Matt­ner wei­ter. Es blei­be zu hof­fen, dass die Ab­schrei­bung En­er­ge­ti­scher Sa­nie­rung nach jah­re­lan­ger Dis­kus­si­on end­lich Wirk­lich­keit wird. Chan­cen bie­te die Rea­li­sie­rung be­schleu­ni­gen­der oder ver­ein­fa­chen­der Maß­nah­men aus der Bau­land­kom­mis­si­on, so Matt­ner.
Beim Tref­fen der Ko­ali­ti­ons­spit­zen am Sonn­tag­abend hat­ten sich die Spit­zen­ver­tre­ter der Gro­ßen Ko­ali­ti­on auf ein um­fang­rei­ches Pa­ket und ei­ne Ver­stär­kung der Rech­te für Mie­ter so­wie Käu­fer von Ei­gen­hei­men ge­ei­nigt. Dem­nach wird die 2015 ein­ge­führ­te Miet­preis­brem­se bis 2025 ver­län­gert und zu­dem zu­guns­ten der Mie­ter ver­schärft.
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Der Angebotsmangel ist schuld daran

Deutscher Logistikmarkt eingebremst

von Charles Steiner

Deut­sche Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en sind zwar heiß be­gehrt, al­ler­dings deu­tet sich ei­ne zu­neh­men­de Pro­dukt­knapp­heit an. Laut ak­tu­el­lem Halb­jah­res­be­richt des auf Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en spe­zia­li­sier­ten In­vest­ment­un­ter­neh­men LIP In­vest, sei­en im ers­ten Halb­jahr rund 2,6 Mil­li­ar­den Eu­ro in die­se As­set­klas­se in­ves­tiert wor­den - 20 Pro­zent we­ni­ger als noch im Vor­jahr. Vor al­lem groß­vo­lu­mi­ge Deals sind deut­lich zu­rück­ge­gan­gen, an de­ren Stel­le tre­ten zu­neh­mend Trans­ak­tio­nen im Be­reich zwi­schen 10 und 20 Mil­lio­nen Eu­ro. Auch der Flä­chen­um­satz ist ge­gen­über dem Vor­jahr ge­sun­ken - drei Mil­lio­nen m² sind in den ers­ten zwei Mo­na­ten des heu­ri­gen Jah­res ver­mie­tet wor­den, was eben­falls ei­nem Rück­gang von et­wa 12 Pro­zent ent­spricht. Kurz­um: So­wohl für In­ves­to­ren als auch für Mie­ter man­gelt es an Flä­chen.
"Die Er­geb­nis­se spie­geln den ak­tu­ell herr­schen­den An­ge­bots­man­gel auf dem Markt wi­der", so Bo­do Hol­lung, Ge­sell­schaf­ter und Ge­schäfts­füh­rer von LIP In­vest. "Drin­gend er­for­der­li­che Pro­jekt­ent­wick­lun­gen zur De­ckung der ho­hen Flä­chen­nach­fra­ge wer­den oft durch ei­nen Man­gel an ge­eig­ne­ten Grund­stü­cken und ei­nem un­zu­rei­chen­dem Ar­beits­kräf­te­po­ten­zi­al ein­ge­bremst."
Das zeigt sich auch bei den Spit­zen­ren­di­ten: Die­se la­gen im zwei­ten Quar­tal noch bei 4,50 Pro­zent. Auf­grund des herr­schen­den Ka­pi­tal­drucks sei­en, so LIP In­vest, ein­zel­ne In­ves­to­ren be­reit, tie­fer in die Ta­sche zu grei­fen und für aus­ge­wähl­te Pro­duk­te be­reit das 25-fa­che zu zah­len. LIP In­vest schließt so­mit nicht aus, dass es im wei­te­ren Jah­res­ver­lauf zu ei­ner Fort­set­zung der Ren­di­te­kom­pres­si­on kom­men könn­te.
Als größ­te Trans­ak­ti­on im zwei­ten Quar­tal iden­ti­fi­zier­te LIP In­vest den Kauf von drei Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en, die an BMW, Daim­ler und Ot­to ver­mie­tet sind, durch Gree­nO­ak und Ape­i­ron für ca. 350 Mil­lio­nen Eu­ro. Ver­käu­fer war das Fa­mi­ly Of­fice Ti­l­ad aus Du­bai.

Flächen dringend gesucht

In Dresden sind Büros knapp

von Charles Steiner

Die Dres­de­ner Be­völ­ke­rung wächst stark - und da­mit auch die Be­schäf­tig­ten­zah­len. Schließ­lich gilt die säch­si­sche Lan­des­haupt­stadt als wirt­schaft­li­ches und wis­sen­schaft­li­ches Zen­trum, was un­ter an­de­rem durch die Groß­an­sied­lung ei­nes Halb­lei­ter­werks von Bosch be­stä­tigt wird. Nun steht Dres­den al­ler­dings vor ei­nem Pro­blem. Es herrscht ein ekla­tan­ter Man­gel an Bü­ro­flä­chen. Ei­nem Re­se­arch von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te (BN­PP­RE) zu­fol­ge sind im ers­ten Halb­jahr ge­ra­de mal 35.000 m² Bü­ro­flä­che um­ge­setzt wor­den, fast die Hälf­te, 16.000 m² ist laut ei­ge­nen An­ga­ben von BN­PP­RE ver­mit­telt wor­den. Ak­tu­ell lie­ge der Leer­stand bei 4,5 Pro­zent bzw. 110.000 m².
Es be­darf, so BN­PP­RE, drin­gend neu­er Bü­ro­flä­chen. Der­zeit sei­en et­wa 330.000 m² in Ent­wick­lung, al­ler­dings sei­en be­reits 50 Pro­zent vor­ver­wer­tet. Zu­dem sei, so Ste­fan Sach­se, Ge­schäfts­füh­rer der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te so­wie Lei­ter des Dresd­ner Bü­ros, nicht si­cher, ob auch al­le Flä­chen tat­säch­lich rea­li­siert wür­den: "Wir brau­chen in den nächs­ten Jah­ren zwin­gend wei­te­re An­ge­bo­te. Zu­ver­sicht­lich stimmt uns, dass der­zeit meh­re­re Pro­jek­te in der Pla­nung sind, wie bei­spiels­wei­se die An­nen­hö­fe der TLG-Im­mo­bi­li­en mit 18.000 Qua­drat­me­tern. Für an­de­re, wie die Gro­ßen­hai­ner Stra­ße oder das Schlosseck am Neu­markt, gibt es be­reits ei­ne Bau­ge­neh­mi­gung und wie­der an­de­re wie das Güntz-Are­al der Spar­kas­se sind be­reits im Bau. So könn­ten in den nächs­ten fünf Jah­ren rund 250.000 Qua­drat­me­ter Bü­ro­flä­che neu ent­ste­hen."
Ein Pro­blem für den ak­tu­ell vor­herr­schen­den Man­gel in Dres­den ist, so Sach­se, der Um­stand, dass in den ver­gan­ge­nen 20 Jah­ren die Ent­wick­lung ge­werb­li­cher Im­mo­bi­li­en ver­nach­läs­sigt wor­den sei­en. Mit­un­ter ein Grund da­für sei­en die bis­lang noch nied­ri­gen Miet­prei­se ge­we­sen, die ei­nen Neu­bau nicht rea­li­sier­bar ge­macht hät­ten. Doch die­se sei­en mitt­ler­wei­le ge­stie­gen: BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te spricht da­bei von ei­ner Spit­zen­mie­te bei 15,50 Eu­ro/m², die Durch­schnitts­mie­te wur­de mit 9,50 Eu­ro/m² an­ge­ge­ben.
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Für deutsches Individualmandat

AEW erwirbt Wohnportfolio in Finnland

von Stefan Posch

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Der Wohn­in­ves­tor AEW hat für ein deut­sches In­di­vi­dual­man­dat ei­ner deut­schen Pen­si­ons­kas­se ein Wohn­port­fo­lio in Finn­land er­wor­ben. Die knapp 90 voll­ver­mie­te­ten Ein­hei­ten ver­tei­len sich da­bei auf ein Ob­jekt im Teil­markt von Jät­kä­saa­ri - im west­li­chen Teil der In­nen­stadt von Hel­sin­ki - so­wie ei­ne Lie­gen­schaft im an­gren­zen­den Es­poo (Ma­tin­ky­la). Als Ver­käu­fer agier­te der Bank of Aland Re­si­den­ti­al Pro­per­ty Fund.
Die zu 99 Pro­zent ver­mie­te­te Im­mo­bi­lie be­steht aus 53 Woh­nun­gen - mit et­wa 60 m² durch­schnitt­li­cher Woh­nungs­grö­ße - und 30 Stell­plät­zen auf ei­nem rund 880 m² gro­ßen Grund­stück. Der zwei­te Apart­ment­kom­plex im Es­poo-Teil­markt Ma­tin­ky­la liegt et­wa 950 Me­ter von der U-Bahn-Sta­ti­on Ma­tin­ky­la - mit di­rek­ten Ver­bin­dun­gen nach Hel­sin­ki bin­nen 20 Mi­nu­ten - und dem Ein­kaufs­zen­trum Iso Ome­na, ei­nem der größ­ten Ein­kaufs­zen­tren Finn­lands, ent­fernt. Das in 2014 er­bau­te und der­zeit zu 100 Pro­zent ver­mie­te­te Ob­jekt um­fasst 34 Woh­nun­gen mit durch­schnitt­lich 54 m² so­wie 24 Stell­plät­zen. „Finn­land ist ei­ne der wett­be­werbs­fä­higs­ten Öko­no­mi­en der Welt und die Me­tro­pol­re­gi­on Hel­sin­ki bil­det die Wirt­schafts­ader des Lan­des. Da­her wur­de der Aus­bau der nord-eu­ro­päi­schen Wohnal­lo­ka­ti­on des Man­dats in die­ser dy­na­mi­schen Re­gi­on ge­zielt ver­folgt“, so Lars-Hen­ning Pyl­la, Fonds­ma­na­ger des In­di­vi­dual­man­dats bei AEW. Um die Nach­fra­ge der Teil­märk­te auch lang­fris­tig be­die­nen zu kön­nen, ha­be man sich auf klei­ne­re, gut aus­ge­stat­te­te und zen­tral ge­le­ge­ne Ein­hei­ten fo­kus­siert, die von den kon­ti­nu­ier­li­chen städ­te­bau­li­chen Ent­wick­lungs­vor­ha­ben pro­fi­tie­ren sol­len.

Im Joint-Venture mit Unternehmer Daniel Günthert

Commodus übernimmt P&P Wohnbau

von Stefan Posch

Com­mo­dus, ei­ne auf Va­lue-Add-In­vest­ments im Im­mo­bi­li­en­be­reich spe­zia­li­sier­te deut­sche In­vest­ment­ge­sell­schaft, hat in ei­nem Joint-Ven­ture mit dem Mün­che­ner Un­ter­neh­mer Da­ni­el Gün­thert die Woh­nungs­bau­s­par­te der P&P Grup­pe aus Fürth über­nom­men. Die Trans­ak­ti­on um­fasst ne­ben der bis­he­ri­gen P&P Wohn­bau GmbH auch 15 Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten. Die ope­ra­ti­ve Ge­sell­schaft wird fort­an un­ter dem Na­men Baye­ri­sches Im­mo­bi­li­en Kon­tor (Bayiko) am Markt auf­tre­ten. Die neue Ge­sell­schaf­ter be­ab­sich­ti­gen, das be­ste­hen­de Port­fo­lio aus 15 Wohn­bau­pro­jek­ten zu rea­li­sie­ren und ak­tiv neue Op­por­tu­ni­tä­ten zu su­chen.
„Wir ha­ben ein re­gio­nal eta­blier­tes Un­ter­neh­men mit ei­nem lang­jäh­ri­gen Track Re­cord und ei­nem her­vor­ra­gen­den Ex­per­ten­team über­nom­men. Ge­mein­sam wol­len wir Bayiko zu ei­ner ei­gen­stän­di­gen Platt­form für Im­mo­bi­li­en­käu­fer mit ei­nem Fo­kus auf Ka­pi­tal­an­la­ge ent­wi­ckeln. Ziel­kun­den sind in ers­ter Li­nie pri­va­te In­ves­to­ren“, so
Mat­thi­as Mit­ter­mei­er, Ma­na­ging Part­ner von Com­mo­dus. Bayiko soll In­ves­to­ren er­mög­li­chen, auf ein­fa­che und trans­pa­ren­te Wei­se in Im­mo­bi­li­en zu in­ves­tie­ren. „Wir sen­ken die Bar­rie­ren und schaf­fen Pri­vat­in­ves­to­ren ei­nen brei­te­ren Zu­gang zum Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. In Zei­ten kei­ner oder ne­ga­ti­ver Zin­sen er­scheint uns das ein viel­ver­spre­chen­des Wachs­tums­seg­ment zu sein“, so Mit­ter­mei­er wei­ter.
Die Woh­nungs­bau­pro­jek­te im ak­tu­el­len Port­fo­lio ver­tei­len sich in­ner­halb der Me­tro­pol­re­gi­on Nürn­berg auf die Städ­te Nürn­berg, Fürth, Her­zo­ge­nau­rach und Zirn­dorf so­wie dar­über hin­aus auf die Stadt Schwein­furt. Drei Pro­jek­te be­fin­den sich be­reits im Bau, für wei­te­re sie­ben Pro­jek­te liegt ei­ne Bau­ge­neh­mi­gung vor oder es wur­de be­reits ein Bau­an­trag ge­stellt. Im Zu­ge der Un­ter­neh­mens­ent­wick­lung ist der An­kauf wei­te­rer Grund­stü­cke ge­plant. Zu den im Bau be­find­li­chen Pro­jek­ten ge­hört das As­kren Ma­nor in Schwein­furt. In der ehe­ma­li­gen Wohn­sied­lung der US-Ar­mee ent­ste­hen durch Auf­sto­ckung und ein um­fas­sen­des Re­fur­bish­ment ins­ge­samt 144 Woh­nun­gen. Der ers­te Bau­ab­schnitt hat be­reits be­gon­nen.
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Sowohl Business als auch Developments erworben

Instone kauft Plattform S&P Stadtbau

von Charles Steiner

Der deut­sche Wohn-Ent­wick­ler Ins­to­ne hat von Son­tow­ski & Part­ner die in der S&P Stadt­bau zu­sam­men­ge­fass­ten Ak­ti­vi­tä­ten im Be­reich Wohn-De­ve­lop­ment er­wor­ben. Mit dem Kauf der S&P Stadt­bau sei­en ne­ben den lau­fen­den Ge­schäfts­tä­tig­kei­ten auch sechs be­ste­hen­de Pro­jekt­ent­wick­lun­gen, dar­un­ter zwei ge­mischt ge­nutz­te Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen, er­wor­ben wor­den, was zu­sam­men ins­ge­samt rund 1.000 Wohn­ein­hei­ten mit ei­nem er­war­te­ten Ge­samt­ver­kaufs­vo­lu­men von rund 300 Mil­lio­nen Eu­ro ent­spricht. Die­se sol­len in den kom­men­den Jah­ren fer­tig­ge­stellt wer­den.
Eben­so über­nom­men wird das mehr als 20-köp­fi­ge Team ein­schließ­lich der Ge­schäfts­füh­rung von S&P Stadt­bau und in Ins­to­ne in­te­griert. Ab­ge­schlos­sen wer­den soll die­se In­te­gra­ti­on noch im heu­ri­gen Jahr, wie Ins­to­ne er­klärt. Das Clo­sing der Trans­ak­ti­on wird bis zum 31. Au­gust 2019 er­war­tet. Kru­no Cre­pul­ja, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Ins­to­ne Re­al Es­ta­te er­klärt: „Durch die­se Trans­ak­ti­on ist es uns ge­lun­gen, ei­nen wei­te­ren, stra­te­gisch wich­ti­gen Stand­ort für un­se­re Platt­form zu er­schlie­ßen und da­bei gleich­zei­tig ein ge­wach­se­nes Team mit ei­nem er­fah­re­nen Ma­nage­ment und erst­klas­si­ger Ent­wick­lungs­kom­pe­tenz an Bord zu ho­len.“ Für die Son­tow­ski & Part­ner Group be­deu­tet die Ver­äu­ße­rung der Ak­ti­vi­tä­ten im Woh­nungs­bau ei­nen wich­ti­gen stra­te­gi­schen Schritt zur Schär­fung des Un­ter­neh­mens­pro­fils. Klaus-Jür­gen Son­tow­ski, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der Son­tow­ski & Part­ner Group, er­läu­tert: „Mit Ins­to­ne ha­ben wir den idea­len Part­ner für den nach­hal­ti­gen Aus­bau des Ge­schäfts mit Wohn­im­mo­bi­li­en­ent­wick­lun­gen ge­fun­den. Das S&P Stadt­bau-Team hat hier in der Re­gi­on her­vor­ra­gen­de Ar­beit ge­leis­tet und wird künf­tig als Teil ei­nes bun­des­weit tä­ti­gen, na­tio­na­len Cham­pi­ons neue Im­pul­se set­zen“.

100-Millionen-Euro-Marke in Sicht

Braunschweiger Zinshäuser begehrt

von Charles Steiner

Braunschweig wird bei Zinshauskäufern immer beliebterBraunschweig wird bei Zinshauskäufern immer beliebter
Zins­häu­ser in deut­schen Se­con­da­ries ge­win­nen zu­neh­mend an Be­deu­tung. Nied­ri­ge­re Ein­stiegs­prei­se bei markt­ge­rech­ten Mie­ten und ei­ner er­stark­ten Nach­fra­ge nach Wohn­raum las­sen zu­neh­mend In­ves­to­ren auf die­se As­set­klas­se - und die­se Stand­or­te schie­len. Dem ak­tu­el­len Markt­be­richt „Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser Braun­schweig“ von En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al zu­fol­ge könn­te heu­er die Mar­ke von 100 Mil­lio­nen Eu­ro Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men ge­knackt wer­den. Um­ge­legt auf die An­zahl könn­ten dem­nach 80 bis 95 Ob­jek­te ge­dreht wer­den. Be­reits im Vor­jahr wech­sel­ten, so der Markt­be­richt mit 91 An­la­ge­im­mo­bi­li­en rund 15 Pro­zent mehr Ob­jek­te den Ei­gen­tü­mer. Sa­scha Bran­des, Ge­schäfts­füh­rer bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Braun­schweig be­tont durch die ho­he Nach­fra­ge an Wohn­raum durch Stu­den­ten und wis­sen­schaft­li­ches Per­so­nal so­wie In­ge­nieu­ren und Tech­ni­kern ei­nen sehr nied­ri­gen Leer­stand: „Bei ei­ner Leer­stands­quo­te von 1,9 Pro­zent nimmt für Ei­gen­tü­mer das Ver­mie­tungs­ri­si­ko deut­lich ab.“
Am teu­ers­ten sei es in­ner­halb des öst­li­chen Ring­ge­biets mit ei­ner durch­schnitt­li­chen An­ge­bots­mie­te bei 8,97 Eu­ro/m² und da­mit um 64 Cent über dem Durch­schnitt (8,33 Eu­ro/m²). In der we­ni­ger zen­tra­len West­stadt be­tra­ge die durch­schnitt­li­che An­ge­bots­mie­te 6,92 Eu­ro/m².
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Die Tipps des Monats

Kuss­maul - die neue ku­li­na­ri­sche Mo­der­ne In Wien gibt es ein paar we­ni­ge gas­tro­no­mi­sche Plät­ze, die den Ein­druck ei­ner in­ter­na­tio­na­len Gül­tig­keit ver­mit­teln. Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen Neu Wien hat Mas­ter­mind Ma­rio Ber­na­to­vic mit dem Kuss­maul ein sol­ches Ku­li­na­rik-Klein­od er­schaf­fen. Das Ge­wöl­be prä­sen­tiert sich in schi­ckem Dun­kel­grau und mit ge­schmack­vol­len Er­gän­zun­gen durch Kunst­ge­mäl­de. Zwei Gast­räu­me wer­den durch ei­nen lan­gen Bar­be­reich mit­ein­an­der ver­bun­den. Dort kann man sich le­ger an Steh­ti­schen eben­so gut durch die aus­ge­zeich­net zu­sam­men­ge­stell­te Wein­kar­te kos­ten, wie Gang für Gang ein rich­ti­ges Din­ner zu­sam­men­puz­zeln. Die Spei­se­kar­te war­tet ne­ben "rich­ti­gen" Haupt­spei­sen auch mit ei­ner Viel­zahl klei­ner, fei­ner und wohl­fei­ler Ge­rich­te auf, die je nach Ap­pe­tit an­ein­an­der­ge­reiht wer­den kön­nen. Als sün­di­gen Start soll­te man auf kei­nen Fall dem haus­ge­mach­ten Brot mit Öl- und But­ter­va­ria­tio­nen wi­der­ste­hen. Die Ge­rich­te sind al­le wohl durch­dacht und von bes­ten Aus­gangs­pro­duk­ten ge­tra­gen. Ins­ge­samt spürt man an die­ser erst­klas­si­gen ku­li­na­ri­schen Adres­se deut­lich, dass Ber­na­to­vic ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re hin­ter sich und eben­so in­ter­na­tio­na­le Wur­zeln hat. Die Spei­sen, die Zu­ta­ten, die Ge­trän­ke­zu­sam­men­stel­lung - al­les zeigt deut­lich ei­nen ge­konn­ten Blick über den kos­mo­po­li­ti­schen Tel­ler­rand. Dem­ent­spre­chend ein per­fek­ter Ort für den in­ter­na­tio­nal ge­üb­ten Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Wein­tipp St. Jo­han­nes Schwe­re Weiß­wei­ne mit ho­hem Rest­zu­cker- und Al­ko­hol­ge­halt lie­gen im Trend. Ein wun­der­bar ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für ist der "Graue Bur­gun­der St. Jo­han­nes 2015" von der Win­zer­ge­nos­sen­schaft Brit­zin­gen Mark­grä­fer­land aus dem deut­schen Ba­den. "Schenk ein den Wein, den hol­den - wir wol­len uns den grau­en Tag ver­gol­den, ja, ver­gol­den" kommt ei­nem in den Sinn, so­bald die­ser dick­flüs­si­ge, gelb­gol­de­ne Wein aus der mas­si­ven Fla­sche ins Glas ge­schenkt wird. Sei­ne fei­nen Duft­no­ten er­in­nern an Bir­ne, Me­lo­ne und Me­lis­se. Beim Trin­ken ge­sel­len sich noch exo­ti­sche­re Aro­men da­zu, näm­lich ins­be­son­de­re Ki­wi und Man­go. Auch das Bar­ri­que­fass kommt durch, aber nicht auf­dring­lich. Der Wein ist trink­be­reit, hat aber auch gro­ßes Po­ten­zi­al für zu­künf­ti­ge Herbst­sai­so­nen - Zu­cker und Al­ko­hol ma­chen ihn höchst la­ger- und ent­wick­lungs­fä­hig. Die jüngst er­hal­te­ne awc Gold­me­dail­le hat er ab­so­lut ver­dient, und nicht zu­letzt sind die 15% Al­ko­hol da­zu ge­eig­net, auch uns je­den An­lass ein we­nig zu ver­gol­den.

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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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