Noch viel Potenzial für Makler

Mehr als die Hälfte verkaufen oder vermieten privat

von Stefan Posch

Die Mehrheit (55 Prozent) der heimischen Wohnimmobilien wird immer noch ohne Makler verkauft oder vermietet. Das zeigt eine aktuelle Studie, die Raiffeisen Immobilien in Auftrag gegeben hat. Besonders Vermietungen erfolgen demnach häufiger ohne Makler. „Wenn es um viel Geld geht, fühlen sich die heimischen Abgeber erfreulicherweise doch sicherer mit Makler-Unterstützung“, erklärt Peter Weinberger, Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich. Er merkt auch an, dass früher sogar 75 Prozent der Transaktionen privat erfolgt seien. Ein Grund für den steigenden Anteil der gemakelten Objekte sei die fehlende Zeit der Abgeber, so Weinberger, der überzeugt ist, dass der Anteil der Privatvermietungen- und verkäufe weiter sinken wird. Zudem werde die Preisfindung, trotz verschiedenster Bewertungsplattformen, für Laien immer schwieriger. „Es ist ganz, ganz wichtig, mit dem richtigen Preis in den Markt zu gehen“, so Weinberger, der es für völlig falsch hält, mit zu hohen Preisen die Immobilie anzubieten. Auch Nikolaus Lallitsch, ebenfalls Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, glaubt, dass der Anteil der gemakelten Objekte drastisch steigen wird.
Er registriert auch einen Umbruch der Märkte. „Jetzt haben wir noch einen Verkäufermarkt. Der Markt bewegt sich aber nun in eine andere Richtung“, erklärt er. Denn die Anzahl der Immobilienangebote seien in diesem Jahr um 5 Prozent gestiegen. Besonders immer mehr Mietobjekte würden angeboten werden. Lallitsch sieht auch, dass die Vermarktungsphasen länger werden und erwartet auch, dass die Preise nun nur mehr moderat steigen werden.
Die Studie zeigt auch, dass die meisten (29 Prozent) eine Immobilie abgeben, weil sie sie geerbt hatten und nicht selbst nützen wollten. Für 15 Prozent war Geldbedarf der Anlass, für 13 Prozent Hochzeit oder Nachwuchs, für weiter 11 Prozent war die Immobilie schlicht zu klein geworden. Als Hauptsorgen nannten die Abgeber die hohe steuerliche Belastung, 30 Prozent sehen das als sehr großes oder großes Problem, sowie den Zeitaufwand für Besichtigungstermine und das Finden des richtigen Verkaufs/Mietpreises (jeweils 25 Prozent).

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Jörg Bitzer verlässt EHL

Mario Schwaiger übernimmt seinen Posten

von Charles Steiner

Mario Schwaiger folgt Jörg Bitzer nachMario Schwaiger folgt Jörg Bitzer nach

Der bekannte Einzelhandelsspezialist Jörg Bitzer wird nach über acht Jahren die EHL Gruppe verlassen und neue Wege einschlagen. In bestem Einvernehmen, wie Bitzer auf immoflash-Nachfrage erklärt. Er werde mit 1. September seinen Dienst als Managing Partner bei Recondo Real Estate antreten und dort mit seiner Erfahrung im Retailmarkt neue Markeneintritte begleiten. Bis dort hin werde er wie gewohnt bei der EHL Gruppe arbeiten. „Recondo hatte in der Vergangenheit sehr oft mit EHL zusammengearbeitet, unter anderem begleiteten wir damals die Markteintritte von Hema oder Shoe Passion“, so Bitzer gegenüber dem immoflash. „Ich habe nur die Seiten gewechselt und werde auch in der neuen Position eng mit EHL Immobilien zusammenarbeiten“, erklärt Bitzer telefonisch, denn: „ich wollte einfach noch einmal etwas neues ausprobieren.“
Bitzers Position als Leiter Einzelhandel bei EHL Gewerbeimmobilien wird Mario Schwaiger einnehmen, er ist bereits seit 2010 bei EHL tätig, erklärt der Geschäftsführende Gesellschafter Michael Ehlmaier gegenüber dem immoflash. „Er ist ein ausgewiesener Spezialist und wird vor allem Markeneintritte internationaler Brands forcieren und die Optimierung bestehender Einzelhandelsstandorte ausbauen.“ Mit Bitzer habe man sich in bestem Einvernehmen getrennt, „wir werden auch in Zukunft zusammenarbeiten“, so Ehlmaier.
Mario Schwaiger, 40, ist Anfang 2010 zur EHL gestoßen und war zuvor im Expansionsmanagement des Fashion-Anbieters tätig. Er ist staatlich geprüfter Immobilientreuhänder und studierte Betriebswirtschaft an der WU Wien.

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GBI will Developments massiv ausbauen

Grundstückssuche in ganz Österreich

von Charles Steiner

Nach der Fertigstellung der Smartments am Wiener Hauptbahnhof und der aktuellen Entwicklung eines Intercity-Hotels sowie eines Smartments student-Hauses in Graz will die GBI in Österreich so richtig loslegen. Wie aus einem Halbjahresbericht hervorgeht, will man weiter in Österreich entwickeln, nämlich sowohl Hotels als auch deren Marken Smartments student und business und Smartments living. Gesucht werden dazu Grundstücke in den angestrebten Märkten Wien, Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt, Bregenz und Dornbirn ab mindestens 3.000 m² Bruttogeschossfläche, kurz Städte ab mindestens 100.000 Einwohnern. Gesucht werden dabei sowohl Liegenschaften für den Neubau als auch Bestandsgebäude zur Umnutzung.
Bereits seit Jahresbeginn managet die GBI überdies für die Bayerische Versorgungskammer (BVK) einen Hotelfonds mit einem Startvolumen von 500 Millionen Euro (immoflash berichtete damals). Über diesen sollen, so GBI, sowohl in laufende Hotelbetriebe als auch in Neudevelopments investiert werden, dabei suche man vornehmlich nach Hotels der Kategorie Budget bis Upscale mit mindestens 120 Zimmern. Ein Ankauf ist bereits im Frühjahr in Hamburg erfolgt, es handelt sich um das Lindner Hotel am Michel. Vergleichbare Objekte in Österreich und der Schweiz sollen folgen.

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Vonovia steigert Ergebnis erneut

Dank Zukäufe und höherer Mieteinnahmen mehr Gewinn

von Charles Steiner

Mit deutlichen Gewinnen konnte die Buwog-Mutter Vonovia im ersten Quartal abschließen. Wie der Wohnungskonzern mitteilen lässt, ist der operative Cashflow (FFO1) in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 13 Prozent auf knapp 610 Millionen Euro angewachsen. Maßgeblich für diese Entwicklung seien höhere Mieteinnahmen durch die Übernahme der Buwog sowie des schwedischen Konzerns Victoria Park gewesen, diese stiegen um 14 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro. Aus diesem Grund rechnet Vonovia-CEO Rolf Buch für das Gesamtjahr mit einem Group FFO von zwischen 1,17 und 1,22 Milliarden Euro nach 1,13 Milliarden Euro im Vorjahr. Zudem plane die Vonovia weitere Investitionen: Bis Jahresende sollen in Deutschland, Österreich und Schweden rund 2.500 Wohnungen fertiggestellt bzw. im Bau sein, die Investitionen in Instandhaltung und Modernisierung beliefen sich im ersten Halbjahr 2019 auf 804,3 Millionen Euro, nach 565,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig plant der Konzern, seine Investitionen im Gesamtjahr 2019 auf rund 1,30 Milliarden Euro bis 1,60 Milliarden Euro weiter zu erhöhen.

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Wohnimmobilien werden dominanter

Investoren investieren Rekordsummen in Mehrfamilienhäuser

von Charles Steiner

Immer mehr Kapital fließt in Wohnimmobilien, institutionelle Investoren legen immer mehr in Mehrfamilienhäuser an. Mittlerweile hat sich diese Assetklasse zum zweitgrößten Investmentsektor gemausert, laut Einschätzung von CBRE könnten diese sogar zum dominanten Faktor werden. Im aktuellen Report „Capital Flows into European Multifamily Housing“ seien zwischen 2015 und dem Vorjahr europaweit vonseiten institutioneller Investoren 52 Milliarden Euro in diese Assetklasse geflossen. Allein im Vorjahr wurden 17,8 Milliarden Euro in dieses Segment im Rahmen von grenzüberschreitenden Transaktionen (cross-border) investiert. Insgesamt beliefen sich Investments in Wohnimmobilien in Europa auf 57 Milliarden Euro. Während die europäischen Investoren nach wie vor für den größten Anteil an Investitionen verantwortlich seien, fiel dieser allerdings von 67 Prozent im Jahr 2011 auf 50 Prozent im Jahr 2018. Die aktivsten internationalen Investoren bei europäischen Mehrfamilienhäusern sind die Nordamerikaner, diese haben ihren Anteil von 24 Prozent im Jahr 2011 auf 44 Prozent im Jahr 2018 erhöht. Es sind besonders große Börsennotierte, die bei cross-border-Transaktionen in Europa auffällig geworden sind. Top-Städte sind, neben Berlin, Kopenhagen und London mitunter Wien: Im Vorjahr habe Wien mit einem institutionellen Investitionsvolumen von rund 1,2 Euro Milliarden Euro den 6. Rang unter den europäischen Top Städten erreichen können. Die aktuellen Zahlen für 2019 ließen ebenfalls auf ein sehr erfolgreiches Investmentjahr im Bereich der institutionellen Wohninvestments schließen, so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE Österreich: „Das investierte Kapital stammt zum überwiegenden Teil aus dem Ausland (69 Prozent im Jahr 2018). Bei den internationalen Investoren dominieren traditionellerweise die Deutschen. Aber auch Investoren aus Frankreich, der Schweiz und den USA finden am Wiener Markt derzeit attraktive Wohninvestmentprodukte, vor allem im Neubaubereich, vor. Besonderes Interesse zeigen institutionelle Investoren an größeren Wohnimmobilienportfolios, wenn solche - wie aktuell - in Österreich auf den Markt kommen.“

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Mantro und Rhomberg gründen Offezio

Joint Venture für Innenausbau und Einrichtung für Büroimmobilien

von Alexander Kohl

Der Münchner Investor Mantro und Rhomberg Ventures bündeln ihre Kräfte: Die zwei Unternehmen haben das Joint Venture Offezio mit Sitz in Wien gegründet. Ziel des Unternehmen ist es, mit Hilfe von Raumkonzepten Büroimmobilien in Generalübernahme vom Innenausbau bis hin zur Einrichtung bezugsfertig aufzuwerten. Das Konzept von Offezio bietet Eigentümern und Vermietern Innenausbau und State-of-the-Art Einrichtung für Büroimmobilien. Mit Offezio besteht dabei die Möglichkeit für Immobilienbesitzer und Mieter, durch fotorealistische Renderings eine Vorschau auf die später ausgebaute Fläche sowie eine entsprechende Kosteneinschätzung im ersten Schritt zu erhalten. Einer der größten Komfort- und Fehlerreduktionselemente im Planungs- und Bauablauf ist, dass Offezio eine Modernisierung von Gebäuden im Komplettpaket übernimmt: Nutzer müssen nicht mehr als Koordinatoren zwischen Architekten, Fachplanern oder Handwerkern fungieren. Der Verbau neuester Technik sowie ein intelligentes Licht-, Akustik- und Raumklimasystem helfen zudem dabei, CO2 und Energie zu sparen - dies führt zu einer langfristigen Kostensenkung.
Vermieter erhalten durch Sanierung und funktional durchdachte Büroausstattung eine Aufwertung ihrer Flächen. Aktuell gibt es drei verschiedene Einrichtungsstile zur Auswahl: Industrial Loft, Urban Eco und Modern Elegance. „Unser Team bei Offezio benötigt lediglich die Angabe des gewünschten Stils, die Nettogrundfläche, die Anzahl der zukünftigen Arbeitsplätze und die Deckenhöhe, um ein passendes Angebot zusammen zu stellen“, erklärt Markus Ortmann, Geschäftsführer bei Offezio. Rhomberg Ventures-Gründer Hubert Rhomberg, der bereits in vierter Generation ein erfolgreiches Bauunternehmen führt, will vor allem seine Fachkompetenz einbringen, um „Firmen ein neues Zuhause zu geben“: „Unsere Stärke liegt ganz klar in den Bereichen Immobilien und Bau. Daher freuen wir uns darauf, das Startup mit unserem Know-how und unseren Kontakten dabei zu unterstützen, moderne und attraktive Arbeitsräume zu schaffen.“

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Karriere zum Tag: Neu bei Örag

Daniel Holzapfel neuer Teamleiter HV Örag West

von Charles Steiner

Daniel HolzapfelDaniel Holzapfel

Mit Anfang des Monats hat die Örag West mit Daniel Holzapfel einen neuen Teamleiter für die Hausverwaltung eingesetzt. Vor seinem Einstieg bei der Örag West im Mai dieses Jahres als Senior Immobilienmanager war er Immobilienverwalter bei Heimat Österreich, zuvor Hausverwalter bei Stiller & Hohla Immobilientreuhänder. Bei der Örag West soll er das Wachstum des Immobilienverwaltungsbereichs deutlich ausbauen.

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Karriere zum Tag: Neu bei ifa

Paul Lensing neuer Assetmanager

von Charles Steiner

Paul LensingPaul Lensing

Neuzugang bei der ifa: Wie die ifa mitteilen lässt, ist Paul Lensing seit Anfang Juli neu als Assetmanager beim zur Soravia gehörenden Investmentunternehmen. Als dieser ist er für die Bereiche Assetmanagement und die Betreuung institutioneller Investoren zuständig. Lensing war vorher als Investmentmanager bei der Bank Austria Real Invest tätig, weitere Stationen waren bei der ECE Europa Bau- und Projektmanagement, CBRE Global Investors sowie als CEO bei der Green Rating Alliance in Paris. Er studierte studierte Architektur an der TU Wien sowie "Real Estate Management" an der Donau-Universität Krems und ist Mitglied der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS).
"Die ifa AG ist kontinuierlich gewachsen, wir haben spannende Projekte im Vertrieb und ein hohes Projektvolumen in der Pipeline. Wir freuen uns sehr, dass Paul Lensing unsere Expertise im Asset Management und der Investorenbetreuung mit seinem Know-how verstärkt", erklärt Michael Baert, Vorstand der ifa AG.

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Grundstückssuche in ganz Österreich

GBI will Developments massiv ausbauen

von Charles Steiner

Nach der Fer­tig­stel­lung der Smart­ments am Wie­ner Haupt­bahn­hof und der ak­tu­el­len Ent­wick­lung ei­nes In­ter­ci­ty-Ho­tels so­wie ei­nes Smart­ments stu­dent-Hau­ses in Graz will die GBI in Ös­ter­reich so rich­tig los­le­gen. Wie aus ei­nem Halb­jah­res­be­richt her­vor­geht, will man wei­ter in Ös­ter­reich ent­wi­ckeln, näm­lich so­wohl Ho­tels als auch de­ren Mar­ken Smart­ments stu­dent und busi­ness und Smart­ments li­ving. Ge­sucht wer­den da­zu Grund­stü­cke in den an­ge­streb­ten Märk­ten Wien, Graz, Linz, Salz­burg, Inns­bruck, Kla­gen­furt, Bre­genz und Dorn­birn ab min­des­tens 3.000 m² Brut­to­ge­schoss­flä­che, kurz Städ­te ab min­des­tens 100.000 Ein­woh­nern. Ge­sucht wer­den da­bei so­wohl Lie­gen­schaf­ten für den Neu­bau als auch Be­stands­ge­bäu­de zur Um­nut­zung.
Be­reits seit Jah­res­be­ginn ma­na­get die GBI über­dies für die Baye­ri­sche Ver­sor­gungs­kam­mer (BVK) ei­nen Ho­tel­fonds mit ei­nem Start­vo­lu­men von 500 Mil­lio­nen Eu­ro (im­mof­lash be­rich­te­te da­mals). Über die­sen sol­len, so GBI, so­wohl in lau­fen­de Ho­tel­be­trie­be als auch in Neu­de­ve­lop­ments in­ves­tiert wer­den, da­bei su­che man vor­nehm­lich nach Ho­tels der Ka­te­go­rie Bud­get bis Up­s­ca­le mit min­des­tens 120 Zim­mern. Ein An­kauf ist be­reits im Früh­jahr in Ham­burg er­folgt, es han­delt sich um das Lind­ner Ho­tel am Mi­chel. Ver­gleich­ba­re Ob­jek­te in Ös­ter­reich und der Schweiz sol­len fol­gen.

Dank Zukäufe und höherer Mieteinnahmen mehr Gewinn

Vonovia steigert Ergebnis erneut

von Charles Steiner

Mit deut­li­chen Ge­win­nen konn­te die Bu­wog-Mut­ter Vo­no­via im ers­ten Quar­tal ab­schlie­ßen. Wie der Woh­nungs­kon­zern mit­tei­len lässt, ist der ope­ra­ti­ve Cash­flow (FFO1) in den ers­ten sechs Mo­na­ten die­ses Jah­res um 13 Pro­zent auf knapp 610 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­wach­sen. Maß­geb­lich für die­se Ent­wick­lung sei­en hö­he­re Miet­ein­nah­men durch die Über­nah­me der Bu­wog so­wie des schwe­di­schen Kon­zerns Vic­to­ria Park ge­we­sen, die­se stie­gen um 14 Pro­zent auf 1,01 Mil­li­ar­den Eu­ro. Aus die­sem Grund rech­net Vo­no­via-CEO Rolf Buch für das Ge­samt­jahr mit ei­nem Group FFO von zwi­schen 1,17 und 1,22 Mil­li­ar­den Eu­ro nach 1,13 Mil­li­ar­den Eu­ro im Vor­jahr. Zu­dem pla­ne die Vo­no­via wei­te­re In­ves­ti­tio­nen: Bis Jah­res­en­de sol­len in Deutsch­land, Ös­ter­reich und Schwe­den rund 2.500 Woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt bzw. im Bau sein, die In­ves­ti­tio­nen in In­stand­hal­tung und Mo­der­ni­sie­rung be­lie­fen sich im ers­ten Halb­jahr 2019 auf 804,3 Mil­lio­nen Eu­ro, nach 565,5 Mil­lio­nen Eu­ro im Vor­jah­res­zeit­raum. Gleich­zei­tig plant der Kon­zern, sei­ne In­ves­ti­tio­nen im Ge­samt­jahr 2019 auf rund 1,30 Mil­li­ar­den Eu­ro bis 1,60 Mil­li­ar­den Eu­ro wei­ter zu er­hö­hen.
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Investoren investieren Rekordsummen in Mehrfamilienhäuser

Wohnimmobilien werden dominanter

von Charles Steiner

Im­mer mehr Ka­pi­tal fließt in Wohn­im­mo­bi­li­en, in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren le­gen im­mer mehr in Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser an. Mitt­ler­wei­le hat sich die­se As­set­klas­se zum zweit­größ­ten In­vest­ment­sek­tor ge­mau­sert, laut Ein­schät­zung von CB­RE könn­ten die­se so­gar zum do­mi­nan­ten Fak­tor wer­den. Im ak­tu­el­len Re­port „Ca­pi­tal Flows in­to Eu­ro­pean Mul­ti­fa­mi­ly Hou­sing“ sei­en zwi­schen 2015 und dem Vor­jahr eu­ro­pa­weit von­sei­ten in­sti­tu­tio­nel­ler In­ves­to­ren 52 Mil­li­ar­den Eu­ro in die­se As­set­klas­se ge­flos­sen. Al­lein im Vor­jahr wur­den 17,8 Mil­li­ar­den Eu­ro in die­ses Seg­ment im Rah­men von grenz­über­schrei­ten­den Trans­ak­tio­nen (cross-bor­der) in­ves­tiert. Ins­ge­samt be­lie­fen sich In­vest­ments in Wohn­im­mo­bi­li­en in Eu­ro­pa auf 57 Mil­li­ar­den Eu­ro. Wäh­rend die eu­ro­päi­schen In­ves­to­ren nach wie vor für den größ­ten An­teil an In­ves­ti­tio­nen ver­ant­wort­lich sei­en, fiel die­ser al­ler­dings von 67 Pro­zent im Jahr 2011 auf 50 Pro­zent im Jahr 2018. Die ak­tivs­ten in­ter­na­tio­na­len In­ves­to­ren bei eu­ro­päi­schen Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern sind die Nord­ame­ri­ka­ner, die­se ha­ben ih­ren An­teil von 24 Pro­zent im Jahr 2011 auf 44 Pro­zent im Jahr 2018 er­höht. Es sind be­son­ders gro­ße Bör­sen­no­tier­te, die bei cross-bor­der-Trans­ak­tio­nen in Eu­ro­pa auf­fäl­lig ge­wor­den sind. Top-Städ­te sind, ne­ben Ber­lin, Ko­pen­ha­gen und Lon­don mit­un­ter Wien: Im Vor­jahr ha­be Wien mit ei­nem in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von rund 1,2 Eu­ro Mil­li­ar­den Eu­ro den 6. Rang un­ter den eu­ro­päi­schen Top Städ­ten er­rei­chen kön­nen. Die ak­tu­el­len Zah­len für 2019 lie­ßen eben­falls auf ein sehr er­folg­rei­ches In­vest­ment­jahr im Be­reich der in­sti­tu­tio­nel­len Wohn­in­vest­ments schlie­ßen, so Ge­org Ficht­in­ger, Head of In­vest­ment Pro­per­ties bei CB­RE Ös­ter­reich: „Das in­ves­tier­te Ka­pi­tal stammt zum über­wie­gen­den Teil aus dem Aus­land (69 Pro­zent im Jahr 2018). Bei den in­ter­na­tio­na­len In­ves­to­ren do­mi­nie­ren tra­di­tio­nel­ler­wei­se die Deut­schen. Aber auch In­ves­to­ren aus Frank­reich, der Schweiz und den USA fin­den am Wie­ner Markt der­zeit at­trak­ti­ve Wohn­in­vest­ment­pro­duk­te, vor al­lem im Neu­bau­be­reich, vor. Be­son­de­res In­ter­es­se zei­gen in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren an grö­ße­ren Wohn­im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os, wenn sol­che - wie ak­tu­ell - in Ös­ter­reich auf den Markt kom­men.“

Joint Venture für Innenausbau und Einrichtung für Büroimmobilien

Mantro und Rhomberg gründen Offezio

von Alexander Kohl

Der Münch­ner In­ves­tor Man­tro und Rhom­berg Ven­tures bün­deln ih­re Kräf­te: Die zwei Un­ter­neh­men ha­ben das Joint Ven­ture Of­fe­zio mit Sitz in Wien ge­grün­det. Ziel des Un­ter­neh­men ist es, mit Hil­fe von Raum­kon­zep­ten Bü­ro­im­mo­bi­li­en in Ge­ne­ral­über­nah­me vom In­nen­aus­bau bis hin zur Ein­rich­tung be­zugs­fer­tig auf­zu­wer­ten. Das Kon­zept von Of­fe­zio bie­tet Ei­gen­tü­mern und Ver­mie­tern In­nen­aus­bau und Sta­te-of-the-Art Ein­rich­tung für Bü­ro­im­mo­bi­li­en. Mit Of­fe­zio be­steht da­bei die Mög­lich­keit für Im­mo­bi­li­en­be­sit­zer und Mie­ter, durch fo­to­rea­lis­ti­sche Ren­de­rings ei­ne Vor­schau auf die spä­ter aus­ge­bau­te Flä­che so­wie ei­ne ent­spre­chen­de Kos­ten­ein­schät­zung im ers­ten Schritt zu er­hal­ten. Ei­ner der größ­ten Kom­fort- und Feh­ler­re­duk­ti­ons­ele­men­te im Pla­nungs- und Bau­ab­lauf ist, dass Of­fe­zio ei­ne Mo­der­ni­sie­rung von Ge­bäu­den im Kom­plett­pa­ket über­nimmt: Nut­zer müs­sen nicht mehr als Ko­or­di­na­to­ren zwi­schen Ar­chi­tek­ten, Fach­pla­nern oder Hand­wer­kern fun­gie­ren. Der Ver­bau neu­es­ter Tech­nik so­wie ein in­tel­li­gen­tes Licht-, Akus­tik- und Raum­kli­ma­sys­tem hel­fen zu­dem da­bei, CO2 und En­er­gie zu spa­ren - dies führt zu ei­ner lang­fris­ti­gen Kos­ten­sen­kung.
Ver­mie­ter er­hal­ten durch Sa­nie­rung und funk­tio­nal durch­dach­te Bü­ro­aus­stat­tung ei­ne Auf­wer­tung ih­rer Flä­chen. Ak­tu­ell gibt es drei ver­schie­de­ne Ein­rich­tungs­sti­le zur Aus­wahl: In­dus­tri­al Loft, Ur­ban Eco und Mo­dern Ele­gan­ce. „Un­ser Team bei Of­fe­zio be­nö­tigt le­dig­lich die An­ga­be des ge­wünsch­ten Stils, die Net­to­grund­flä­che, die An­zahl der zu­künf­ti­gen Ar­beits­plät­ze und die De­cken­hö­he, um ein pas­sen­des An­ge­bot zu­sam­men zu stel­len“, er­klärt Mar­kus Ort­mann, Ge­schäfts­füh­rer bei Of­fe­zio. Rhom­berg Ven­tures-Grün­der Hu­bert Rhom­berg, der be­reits in vier­ter Ge­ne­ra­ti­on ein er­folg­rei­ches Bau­un­ter­neh­men führt, will vor al­lem sei­ne Fach­kom­pe­tenz ein­brin­gen, um „Fir­men ein neu­es Zu­hau­se zu ge­ben“: „Un­se­re Stär­ke liegt ganz klar in den Be­rei­chen Im­mo­bi­li­en und Bau. Da­her freu­en wir uns dar­auf, das Star­t­up mit un­se­rem Know-how und un­se­ren Kon­tak­ten da­bei zu un­ter­stüt­zen, mo­der­ne und at­trak­ti­ve Ar­beits­räu­me zu schaf­fen.“
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Daniel Holzapfel neuer Teamleiter HV Örag West

Karriere zum Tag: Neu bei Örag

von Charles Steiner

Daniel HolzapfelDaniel Holzapfel
Mit An­fang des Mo­nats hat die Ör­ag West mit Da­ni­el Holz­ap­fel ei­nen neu­en Team­lei­ter für die Haus­ver­wal­tung ein­ge­setzt. Vor sei­nem Ein­stieg bei der Ör­ag West im Mai die­ses Jah­res als Se­ni­or Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger war er Im­mo­bi­li­en­ver­wal­ter bei Hei­mat Ös­ter­reich, zu­vor Haus­ver­wal­ter bei Stil­ler & Hoh­la Im­mo­bi­li­en­treu­hän­der. Bei der Ör­ag West soll er das Wachs­tum des Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tungs­be­reichs deut­lich aus­bau­en.

Paul Lensing neuer Assetmanager

Karriere zum Tag: Neu bei ifa

von Charles Steiner

Paul LensingPaul Lensing
Neu­zu­gang bei der ifa: Wie die ifa mit­tei­len lässt, ist Paul Len­sing seit An­fang Ju­li neu als As­set­ma­na­ger beim zur Sora­via ge­hö­ren­den In­vest­ment­un­ter­neh­men. Als die­ser ist er für die Be­rei­che As­set­ma­nage­ment und die Be­treu­ung in­sti­tu­tio­nel­ler In­ves­to­ren zu­stän­dig. Len­sing war vor­her als In­vest­ment­ma­na­ger bei der Bank Aus­tria Re­al In­vest tä­tig, wei­te­re Sta­tio­nen wa­ren bei der ECE Eu­ro­pa Bau- und Pro­jekt­ma­nage­ment, CB­RE Glo­bal In­ves­tors so­wie als CEO bei der Green Ra­ting Al­li­an­ce in Pa­ris. Er stu­dier­te stu­dier­te Ar­chi­tek­tur an der TU Wien so­wie "Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment" an der Do­nau-Uni­ver­si­tät Krems und ist Mit­glied der Roy­al In­sti­tu­ti­on of Char­te­red Sur­veyors (RICS).
"Die ifa AG ist kon­ti­nu­ier­lich ge­wach­sen, wir ha­ben span­nen­de Pro­jek­te im Ver­trieb und ein ho­hes Pro­jekt­vo­lu­men in der Pipe­line. Wir freu­en uns sehr, dass Paul Len­sing un­se­re Ex­per­ti­se im As­set Ma­nage­ment und der In­ves­to­ren­be­treu­ung mit sei­nem Know-how ver­stärkt", er­klärt Mi­cha­el Ba­ert, Vor­stand der ifa AG.
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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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