Graz im Visier von Logistikinvestoren

Logistikdeal zwischen VGP und Allianz Real Estate

von Charles Steiner

Der österreichische Logistikmarkt scheint nun endlich bei institutionellen Investoren angekommen zu sein. Bei der jüngsten millionenschweren Transaktion eines Joint Ventures zwischen VGP und Allianz Real Estate mit dem VGP European Logistics 2, bei dem drei Gewerbeparks mit zusammen acht Logistikimmobilien erworben worden waren, findet sich nämlich unter anderem auch ein Objekt in Österreich. Genauer gesagt in Graz Kalsdorf, wie immoflash-Recherchen ergeben hatten. Rund 175 Millionen Euro umfasst der Logistikdeal, von den acht Immobilien befinden sich drei in Spanien, eine eben in Österreich und vier in Rumänien. Das Objekt in Graz umfasst rund 15.500 m² Hallenfläche auf einem rund 38.000 m² großen Grundstück sowie 900 m² Bürofläche, heißt es vonseiten VGP gegenüber dem immoflash. Auf dem im Süden angrenzenden Grundstück entsteht überdies der erste VGP Park Österreichs.
Beim Erwerb des Portfolios handle es sich um den ersten Abschluss einer Transaktion für das am 1. Juli gegründete zweite Joint Venture mit Allianz Real Estate. Das Joint Venture soll innerhalb von fünf Jahren einen Bruttovermögenswert von 1,7 Milliarden Euro erreichen, indem ausschließlich von VGP entwickelte ertragsstarke Objekte in Österreich, Italien, den Niederlanden, Portugal, Rumänien und Spanien erworben werden.
Der Erlös der Transaktion werde von VGP für die Finanzierung neuer und bestehender im Bau befindlicher Projekte aufgewendet. Diese Projekte und die zukünftige Entwicklung neuer Projekte in den Ländern, auf die sich das Joint Venture konzentriert, werden auf Risiko von VGP entwickelt und anschließend von dem Joint Venture vorbehaltlich vorab vereinbarter Fertigstellungs- und Mietparameter erworben, so VGP. Vor Jahresende sei noch ein weiterer Abschluss geplant, kündigte VGP-CEO Jan van Geet an. Mit dem Closing eines 203 Millionen Euro-Pakets im April wären das dann drei Transaktionen mit dem 50/50-Joint-Ventures mit Allianz Real Estate.

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Warburg-HIH kauft in Berlin

Bürogebäude mit über 6.000 m² erworben

von Charles Steiner

Das Element B in BerlinDas Element B in Berlin

Die Warburg-HIH Invest Real Estate hat das revitalisierte Bürogebäude Element B mit über 6.000 m² in Berlin erworben. Dabei handelt es sich um ein 1992 errichtetes Objekt, das von Quest Investment Partners gekauft worden war. Zum Kaufpreis gab es mit Hinweis auf eine Stillschweigevereinbarung keinerlei Angaben.
Die Immobilie in der Brunnenstraße 128 zeichne sich, so Warburg-HIH Invest Real Estate, durch eine „gut diversifizierte Mieterstruktur mit einer vergleichsweise langen durchschnittlichen Restlaufzeit der Mietverträge von 8,2 Jahren aus“. Als Ankermieter fungiert das zur Hermes Logistic Group gehörende Unternehmen Liefery. Weitere größere Flächen sind an das landeseigene Berliner Wohnungsunternehmen degewo, an die Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes und an die Deutsche Welle vermietet. Hinzu kommen außerdem noch die Lovoo GmbH, die Number Four AG und ein Büro der tecis Finanzdienstleistungen AG.

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Kärnten will neues Raumordnungsgesetz

Kampfansage an Zersiedelung

von Charles Steiner

Rund 8.000 Hektar gewidmetes, aber unbebautes Land gibt es in Kärnten, das meiste davon befindet sich außerhalb der Ortskerne. Mit einem neuen Raumordnungsgesetz will das Land Kärnten der Zersiedlung jetzt Herr werden, heute ist es in Begutachtung geschickt worden. Mit diesem wolle man einerseits vereinfachte und schnellere Raumordnungsverfahren durchführen, andererseits benötigtes Bauland mobilisieren, besonders in den Ortskernen, die nachverdichtet werden sollen. Geht es nach der Regierungskoalition im südlichen Bundesland aus SPÖ und ÖVP, soll dabei eine Widmung auf Bauland auf zehn Jahre befristet werden, Einkaufszentrum in der grünen Wiese unterbunden und Gemeinden gleichzeitig ermächtigt werden, in Orts- und Stadtkernen solche zu errichten. Auch ist vorgesehen, dass Grundstücke, die mehr als zehn Jahre als Bauland ausgewiesen sind, auch rückgewidmet werden können, um Bauland zu mobilisieren, eine Folgewidmung kann aber festgelegt werden.
Auch eine Zweitwohnsitzregelung ist formuliert worden, sie soll eine Abgrenzung zwischen touristischer und Freizeitwohnnutzung schaffen. Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) sagt: „Das neue Gesetz bringt vereinfachte und damit schnelle Raumordnungsverfahren, mobilisiert dringend benötigtes Bauland, enthält eigene Bestimmungen für Apartmenthäuser, Hoteldörfer und Zweitwohnsitze, schafft Vorkehrungen für die Auswirkungen des Klimawandels, zielt auf eine flächensparende Entwicklung ab und forciert die vorrangige Nutzung von bereits vorhandenen Baulandreserven.“ LAbg. Herbert Gaggl (ÖVP) erklärt, dass man zum einen ausreichend Baugründe für die Entwicklung brauche, andererseits aber den Flächenverbrauch eindämmen müsse: „Das deklarierte Ziel ist, eine Verdichtung in Ortszentren herbeizuführen und damit der Zersiedelung in Kärnten entgegenzuwirken. Ebenfalls gehe es darum, mehr Leben in die Zentren zu bringen.“ Ein klares Nein kam dazu von der FPÖ: Sie sieht im neuen Raumordnungsgesetz eine indirekte Enteignung und damit einen Anschlag auf den ländlichen Raum.

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Primonial kauft Altersheime

Sale-and-Leaseback-Deal mit Charleston Gruppe

von Charles Steiner

Der Vermögensverwalter Primonial REIM hat für seinen Immobilienfonds SCPI Primovie über einen Sale-and-Leaseback-Vertrag mit der Charleston Gruppe ein Portfolio mit 20 Altenpflege- und Betreuungseinrichtungen in Deutschland erworben. Das Portfolio umfasst 20 Objekte in 6 Bundesländern mit insgesamt 1.830 Betten, 38 Tagesbetreuungsplätze und 48 Wohnungen auf einer Gesamtfläche von 120.000 m².
Die Objekte werden nach dem Kauf vollständig für einen Zeitraum von 25 Jahren an die Charleston Gruppe vermietet, einen privaten deutschen Betreiber von Wohn- und Pflegezentren. Die Charleston Gruppe befindet sich ihrerseits im Besitz der Private-Equity-Gesellschaft EQT Infrastructure. Zum gleichen Zeitpunkt wurde auch ein Vertrag zwischen der EQT Infrastructure und KOS abgeschlossen, mit dem KOS den gesamten operativen Bereich der Charleston Gruppe, der derzeit 47 vollstationäre Pflege- und Wohneinrichtungen umfasst, übernimmt.
Grégory Frapet, CEO von Primonial REIM, erklärte in einer Stellungnahme: „Der Abschluss dieser Transaktion mit der Charleston Gruppe, einem der größten privaten Betreiber von Gesundheitseinrichtungen in Deutschland, erfolgt im Rahmen unserer Strategie, die Mieter und Betreiber zu begleiten und eine solide langfristige Geschäftsbeziehung zu ihnen aufzubauen, wovon auch unser Immobilienfonds SCPI Primovie profitiert.“

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BMO deinvestiert Fonds endgültig

Letzte Immobilie aus Best Value Germany I verkauft

von Charles Steiner

Mit dem Verkauf der Büroimmobilie "Palazzo Fiorentino" in Frankfurt am Main hat die BMO Real Estate Partners den 2010 aufgelegten Fonds "Best Value Germany I" endgültig deinvestiert. Das gab die BMO heute via Aussendung bekannt. Käufer ist, wie BMO auf immoflash-Nachfrage erklärt, die German Estate Group (GEG AG), über den Kaufpreis ist Stillschweigen bewahrt worden. Das Objekt sei bereits im Juni erworben worden.
Besagter Fonds war 2013 vollständig in die Assetklassen Retail und Office in deutschen Mittel- und Großstädten investiert und umfasste ein Volumen von über 300 Millionen Euro, aufgeteilt auf 23 Objekte. Mit der Deinvestion des Fonds habe man für die Anleger einen IRR von fast 15 Prozent generieren können, heißt es von BMO, der neben Pooled Fonds auch Club Deals realisiert. Iris Schöberl, Managing Director Germany und Head of Institutional Clients bei BMO Real Estate Partners Deutschland: "Der Verkauf des Palazzo Fiorentino markiert den Abschluss der Desinvestitionsphase des Fonds und unterstreicht einmal mehr die herausragende Leistung unseres Fondsmanagements seit der Auflage des 'Best Value Germany I'. Über die Haltedauer ist es dem Team gelungen, mit einem sehr aktiven Managementansatz ein attraktives Portfolio zusammenzustellen, weiterzuentwickeln und mit Wertzuwachs zu verkaufen. So konnten wir für unsere Kunden eine deutliche Outperformance erzielen."

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LDS Lederer positioniert sich neu

25. Jubiläum und neue Firmenphilosophie

von Günther Schneider

Mein Haus ist dein Haus - mit dieser neuen Firmenphilosophie will der Hausbetreuer LDS Lederer im Rahmen des 25. Bestandsjubiläum reüssieren. Was damit gemeint ist, erklärt Firmenchef Michael Lederer so: "Charakteristisch für uns ist die Herangehensweise an unsere Arbeit. Wir behandeln Objekte stets so, als wären es unsere eigenen: professionell, behutsam und mit größter Sorgfalt." Dazu gehöre auch Mitarbeiterzufriedenheit, wie das auf Hausbetreuung, Büroreinigung und Grünflächenbetreuung über Winterdienst und Garagenreinigung, bis zu Sonderreinigung und Sachgutachten spezialisierte Unternehmen betont. Lederer: "Wir bieten unseren Mitarbeitern neben einem attraktiven Prämienmodell auch unternehmensfinanzierte Deutschkurse an und verfügen über eine interne LDS Schulungsakademie für Reinigungsfachkräfte. Mitarbeiter mit Familien genießen Urlaubsvorzug, während in der Zentrale wöchentliche Massageeinheiten auf dem Programm stehen."
Laut eigenen Angaben ist LDS Lederer seit 2016 CO2-neutral und vom Ministerium für Familien und Jugend ausgezeichnet worden.

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Karriere zum Tag: Neu bei Wolf Theiss

Florian Kusznier verstärkt Corporate-Team

von Charles Steiner

Florian KusznierFlorian Kusznier

Wolf Theiss erweitert seine internationale Corporate-Praxisgruppe und holt dazu Florian Kusznier (42) als Partner an Bord. Das lässt die Kanzlei via Aussendung verlautbaren. Florian Kusznier gilt als Experte für grenzüberschreitende Transaktionen, Übernahmen und ist auf Gesellschaftsrecht sowie auf den Sektor Health Care spezialisiert, den er bei Wolf Theiss weiter ausbauen wird. Zuletzt war Kusznier bei Schönherr tätig. Er ist Autor von Publikationen zum Unternehmensrecht, Übernahmerecht und zu ausgewählten Aspekten des Kapitalmarktrechts sowie Vortragender bei Fachtagungen.
„Wir freuen uns, mit Florian Kusznier einen profilierten und international bekannten M&A Anwalt für uns zu gewinnen und damit unsere Praxis im Bereich Gesellschaftsrecht und internationale Transaktionen nachhaltig zu stärken“, betont Horst Ebhardt, Leiter Corporate/M&A. „Herr Kusznier wird zudem eine zentrale Rolle in unserer regionalen Health Care Praxis einnehmen, ein Bereich, in dem Wolf Theiss zuletzt stark gewachsen ist“.

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Positives Halbjahr für Hamborner Reit

FFO und Mieterlöse gestiegen

von Stefan Posch

Hamborner Reit kann auf eine erfolgreiche erste Jahreshälfte 2019 zurückblicken. Die Miet- und Pachterlöse beliefen sich im ersten Halbjahr auf 42,3 Millionen Euro und lagen damit 2,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Funds from Operations (FFO) sind in den ersten sechs Monaten um 1,9 Prozent gestiegen und betrugen 26,6 Millionen Euro. Die Leerstandsquote lag unter Berücksichtigung vereinbarter Mietgarantien bei 2,0 Prozent (Vorjahr: 1,0 Prozent). Die Eigenkapitalquote betrug 55,2 Prozent und der Loan to Value (LTV) 43,5 Prozent. Zum 30. Juni 2019 verfügte die Gesellschaft über ein Portfolio von 78 Immobilien mit einem Verkehrswert von über 1,5 Milliarden Euro. Der NAV je Aktie lag zum Halbjahresende bei 10,63 Euro und damit 6,3 Prozent über Vorjahresniveau (10,00 Euro zum 30. Juni 2018). Für das Gesamtjahr 2019 hält der Vorstand an seiner im Geschäftsbericht 2018 veröffentlichten Einschätzung zu den künftigen Geschäftsaussichten fest. Der Vorstand geht von einer Steigerung der Miet- und Pachterlöse in Höhe von 1 bis 2 Prozent und einem operativen Ergebnis (FFO) auf dem hohen Vorjahresniveau aus. Vor dem Hintergrund der nachhaltig positiven Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr 2019 sowie des noch ausstehenden Besitzübergangs dreier Projektentwicklungen geht die Gesellschaft von weiterem Mieterlös- und FFO-Wachstum in 2020 aus. Zu Beginn des kommenden Jahres werden die noch im Bau befindlichen Büroimmobilien in Aachen, Bonn und Neu-Isenburg in das Portfolio übergehen und mit rund 3,6 Millionen Euro p.a. zu den Mieterlösen beitragen.

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Kampfansage an Zersiedelung

Kärnten will neues Raumordnungsgesetz

von Charles Steiner

Rund 8.000 Hekt­ar ge­wid­me­tes, aber un­be­bau­tes Land gibt es in Kärn­ten, das meis­te da­von be­fin­det sich au­ßer­halb der Orts­ker­ne. Mit ei­nem neu­en Raum­ord­nungs­ge­setz will das Land Kärn­ten der Zer­sied­lung jetzt Herr wer­den, heu­te ist es in Be­gut­ach­tung ge­schickt wor­den. Mit die­sem wol­le man ei­ner­seits ver­ein­fach­te und schnel­le­re Raum­ord­nungs­ver­fah­ren durch­füh­ren, an­de­rer­seits be­nö­tig­tes Bau­land mo­bi­li­sie­ren, be­son­ders in den Orts­ker­nen, die nach­ver­dich­tet wer­den sol­len. Geht es nach der Re­gie­rungs­ko­ali­ti­on im süd­li­chen Bun­des­land aus SPÖ und ÖVP, soll da­bei ei­ne Wid­mung auf Bau­land auf zehn Jah­re be­fris­tet wer­den, Ein­kaufs­zen­trum in der grü­nen Wie­se un­ter­bun­den und Ge­mein­den gleich­zei­tig er­mäch­tigt wer­den, in Orts- und Stadt­ker­nen sol­che zu er­rich­ten. Auch ist vor­ge­se­hen, dass Grund­stü­cke, die mehr als zehn Jah­re als Bau­land aus­ge­wie­sen sind, auch rück­ge­wid­met wer­den kön­nen, um Bau­land zu mo­bi­li­sie­ren, ei­ne Fol­ge­wid­mung kann aber fest­ge­legt wer­den.
Auch ei­ne Zweit­wohn­sitz­re­ge­lung ist for­mu­liert wor­den, sie soll ei­ne Ab­gren­zung zwi­schen tou­ris­ti­scher und Frei­zeit­wohn­nut­zung schaf­fen. Lan­des­rat Da­ni­el Fell­ner (SPÖ) sagt: „Das neue Ge­setz bringt ver­ein­fach­te und da­mit schnel­le Raum­ord­nungs­ver­fah­ren, mo­bi­li­siert drin­gend be­nö­tig­tes Bau­land, ent­hält ei­ge­ne Be­stim­mun­gen für Apart­ment­häu­ser, Ho­tel­dör­fer und Zweit­wohn­sit­ze, schafft Vor­keh­run­gen für die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels, zielt auf ei­ne flä­chen­spa­ren­de Ent­wick­lung ab und for­ciert die vor­ran­gi­ge Nut­zung von be­reits vor­han­de­nen Bau­land­re­ser­ven.“ LAbg. Her­bert Gaggl (ÖVP) er­klärt, dass man zum ei­nen aus­rei­chend Bau­grün­de für die Ent­wick­lung brau­che, an­de­rer­seits aber den Flä­chen­ver­brauch ein­däm­men müs­se: „Das de­kla­rier­te Ziel ist, ei­ne Ver­dich­tung in Orts­zen­tren her­bei­zu­füh­ren und da­mit der Zer­sie­de­lung in Kärn­ten ent­ge­gen­zu­wir­ken. Eben­falls ge­he es dar­um, mehr Le­ben in die Zen­tren zu brin­gen.“ Ein kla­res Nein kam da­zu von der FPÖ: Sie sieht im neu­en Raum­ord­nungs­ge­setz ei­ne in­di­rek­te Ent­eig­nung und da­mit ei­nen An­schlag auf den länd­li­chen Raum.

Sale-and-Leaseback-Deal mit Charleston Gruppe

Primonial kauft Altersheime

von Charles Steiner

Der Ver­mö­gens­ver­wal­ter Pri­mo­ni­al REIM hat für sei­nen Im­mo­bi­li­en­fonds SCPI Pri­mo­vie über ei­nen Sa­le-and-Lease­back-Ver­trag mit der Charles­ton Grup­pe ein Port­fo­lio mit 20 Al­ten­pfle­ge- und Be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen in Deutsch­land er­wor­ben. Das Port­fo­lio um­fasst 20 Ob­jek­te in 6 Bun­des­län­dern mit ins­ge­samt 1.830 Bet­ten, 38 Ta­ges­be­treu­ungs­plät­ze und 48 Woh­nun­gen auf ei­ner Ge­samt­flä­che von 120.000 m².
Die Ob­jek­te wer­den nach dem Kauf voll­stän­dig für ei­nen Zeit­raum von 25 Jah­ren an die Charles­ton Grup­pe ver­mie­tet, ei­nen pri­va­ten deut­schen Be­trei­ber von Wohn- und Pfle­ge­zen­tren. Die Charles­ton Grup­pe be­fin­det sich ih­rer­seits im Be­sitz der Pri­va­te-Equi­ty-Ge­sell­schaft EQT In­fra­struc­tu­re. Zum glei­chen Zeit­punkt wur­de auch ein Ver­trag zwi­schen der EQT In­fra­struc­tu­re und KOS ab­ge­schlos­sen, mit dem KOS den ge­sam­ten ope­ra­ti­ven Be­reich der Charles­ton Grup­pe, der der­zeit 47 voll­sta­tio­nä­re Pfle­ge- und Wohn­ein­rich­tun­gen um­fasst, über­nimmt.
Gré­go­ry Fra­pet, CEO von Pri­mo­ni­al REIM, er­klär­te in ei­ner Stel­lung­nah­me: „Der Ab­schluss die­ser Trans­ak­ti­on mit der Charles­ton Grup­pe, ei­nem der größ­ten pri­va­ten Be­trei­ber von Ge­sund­heits­ein­rich­tun­gen in Deutsch­land, er­folgt im Rah­men un­se­rer Stra­te­gie, die Mie­ter und Be­trei­ber zu be­glei­ten und ei­ne so­li­de lang­fris­ti­ge Ge­schäfts­be­zie­hung zu ih­nen auf­zu­bau­en, wo­von auch un­ser Im­mo­bi­li­en­fonds SCPI Pri­mo­vie pro­fi­tiert.“
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Letzte Immobilie aus Best Value Germany I verkauft

BMO deinvestiert Fonds endgültig

von Charles Steiner

Mit dem Ver­kauf der Bü­ro­im­mo­bi­lie "Pa­laz­zo Fio­ren­ti­no" in Frank­furt am Main hat die BMO Re­al Es­ta­te Part­ners den 2010 auf­ge­leg­ten Fonds "Best Va­lue Ger­ma­ny I" end­gül­tig de­in­ves­tiert. Das gab die BMO heu­te via Aus­sen­dung be­kannt. Käu­fer ist, wie BMO auf im­mof­lash-Nach­fra­ge er­klärt, die Ger­man Es­ta­te Group (GEG AG), über den Kauf­preis ist Still­schwei­gen be­wahrt wor­den. Das Ob­jekt sei be­reits im Ju­ni er­wor­ben wor­den.
Be­sag­ter Fonds war 2013 voll­stän­dig in die As­set­klas­sen Re­tail und Of­fice in deut­schen Mit­tel- und Groß­städ­ten in­ves­tiert und um­fass­te ein Vo­lu­men von über 300 Mil­lio­nen Eu­ro, auf­ge­teilt auf 23 Ob­jek­te. Mit der De­in­ves­ti­on des Fonds ha­be man für die An­le­ger ei­nen IRR von fast 15 Pro­zent ge­ne­rie­ren kön­nen, heißt es von BMO, der ne­ben Poo­led Fonds auch Club Deals rea­li­siert. Iris Schö­berl, Ma­na­ging Di­rec­tor Ger­ma­ny und Head of In­sti­tu­tio­nal Cli­ents bei BMO Re­al Es­ta­te Part­ners Deutsch­land: "Der Ver­kauf des Pa­laz­zo Fio­ren­ti­no mar­kiert den Ab­schluss der Des­in­ves­ti­ti­ons­pha­se des Fonds und un­ter­streicht ein­mal mehr die her­aus­ra­gen­de Leis­tung un­se­res Fonds­ma­nage­ments seit der Auf­la­ge des 'Best Va­lue Ger­ma­ny I'. Über die Hal­te­dau­er ist es dem Team ge­lun­gen, mit ei­nem sehr ak­ti­ven Ma­nage­men­t­an­satz ein at­trak­ti­ves Port­fo­lio zu­sam­men­zu­stel­len, wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und mit Wert­zu­wachs zu ver­kau­fen. So konn­ten wir für un­se­re Kun­den ei­ne deut­li­che Out­per­for­mance er­zie­len."
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25. Jubiläum und neue Firmenphilosophie

LDS Lederer positioniert sich neu

von Günther Schneider

Mein Haus ist dein Haus - mit die­ser neu­en Fir­men­phi­lo­so­phie will der Haus­be­treu­er LDS Le­de­rer im Rah­men des 25. Be­stands­ju­bi­lä­um re­üs­sie­ren. Was da­mit ge­meint ist, er­klärt Fir­men­chef Mi­cha­el Le­de­rer so: "Cha­rak­te­ris­tisch für uns ist die Her­an­ge­hens­wei­se an un­se­re Ar­beit. Wir be­han­deln Ob­jek­te stets so, als wä­ren es un­se­re ei­ge­nen: pro­fes­sio­nell, be­hut­sam und mit größ­ter Sorg­falt." Da­zu ge­hö­re auch Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit, wie das auf Haus­be­treu­ung, Bü­ror­ei­ni­gung und Grün­flä­chen­be­treu­ung über Win­ter­dienst und Ga­ra­gen­rei­ni­gung, bis zu Son­der­rei­ni­gung und Sach­gut­ach­ten spe­zia­li­sier­te Un­ter­neh­men be­tont. Le­de­rer: "Wir bie­ten un­se­ren Mit­ar­bei­tern ne­ben ei­nem at­trak­ti­ven Prä­mi­en­mo­dell auch un­ter­neh­mens­fi­nan­zier­te Deutsch­kur­se an und ver­fü­gen über ei­ne in­ter­ne LDS Schu­lungs­aka­de­mie für Rei­ni­gungs­fach­kräf­te. Mit­ar­bei­ter mit Fa­mi­li­en ge­nie­ßen Ur­laubs­vor­zug, wäh­rend in der Zen­tra­le wö­chent­li­che Mas­sa­ge­ein­hei­ten auf dem Pro­gramm ste­hen."
Laut ei­ge­nen An­ga­ben ist LDS Le­de­rer seit 2016 CO2-neu­tral und vom Mi­nis­te­ri­um für Fa­mi­li­en und Ju­gend aus­ge­zeich­net wor­den.
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Florian Kusznier verstärkt Corporate-Team

Karriere zum Tag: Neu bei Wolf Theiss

von Charles Steiner

Florian KusznierFlorian Kusznier
Wolf Theiss er­wei­tert sei­ne in­ter­na­tio­na­le Cor­po­ra­te-Pra­xis­grup­pe und holt da­zu Flo­ri­an Kusz­nier (42) als Part­ner an Bord. Das lässt die Kanz­lei via Aus­sen­dung ver­laut­ba­ren. Flo­ri­an Kusz­nier gilt als Ex­per­te für grenz­über­schrei­ten­de Trans­ak­tio­nen, Über­nah­men und ist auf Ge­sell­schafts­recht so­wie auf den Sek­tor Health Ca­re spe­zia­li­siert, den er bei Wolf Theiss wei­ter aus­bau­en wird. Zu­letzt war Kusz­nier bei Schön­herr tä­tig. Er ist Au­tor von Pu­bli­ka­tio­nen zum Un­ter­neh­mens­recht, Über­nah­me­recht und zu aus­ge­wähl­ten As­pek­ten des Ka­pi­tal­markt­rechts so­wie Vor­tra­gen­der bei Fach­ta­gun­gen.
„Wir freu­en uns, mit Flo­ri­an Kusz­nier ei­nen pro­fi­lier­ten und in­ter­na­tio­nal be­kann­ten M&A An­walt für uns zu ge­win­nen und da­mit un­se­re Pra­xis im Be­reich Ge­sell­schafts­recht und in­ter­na­tio­na­le Trans­ak­tio­nen nach­hal­tig zu stär­ken“, be­tont Horst Eb­hardt, Lei­ter Cor­po­ra­te/M&A. „Herr Kusz­nier wird zu­dem ei­ne zen­tra­le Rol­le in un­se­rer re­gio­na­len Health Ca­re Pra­xis ein­neh­men, ein Be­reich, in dem Wolf Theiss zu­letzt stark ge­wach­sen ist“.

FFO und Mieterlöse gestiegen

Positives Halbjahr für Hamborner Reit

von Stefan Posch

Ham­bor­ner Reit kann auf ei­ne er­folg­rei­che ers­te Jah­res­hälf­te 2019 zu­rück­bli­cken. Die Miet- und Pacht­er­lö­se be­lie­fen sich im ers­ten Halb­jahr auf 42,3 Mil­lio­nen Eu­ro und la­gen da­mit 2,3 Pro­zent über dem Vor­jah­res­ni­veau. Die Funds from Ope­ra­ti­ons (FFO) sind in den ers­ten sechs Mo­na­ten um 1,9 Pro­zent ge­stie­gen und be­tru­gen 26,6 Mil­lio­nen Eu­ro. Die Leer­stands­quo­te lag un­ter Be­rück­sich­ti­gung ver­ein­bar­ter Miet­ga­ran­ti­en bei 2,0 Pro­zent (Vor­jahr: 1,0 Pro­zent). Die Ei­gen­ka­pi­tal­quo­te be­trug 55,2 Pro­zent und der Lo­an to Va­lue (LTV) 43,5 Pro­zent. Zum 30. Ju­ni 2019 ver­füg­te die Ge­sell­schaft über ein Port­fo­lio von 78 Im­mo­bi­li­en mit ei­nem Ver­kehrs­wert von über 1,5 Mil­li­ar­den Eu­ro. Der NAV je Ak­tie lag zum Halb­jah­res­en­de bei 10,63 Eu­ro und da­mit 6,3 Pro­zent über Vor­jah­res­ni­veau (10,00 Eu­ro zum 30. Ju­ni 2018). Für das Ge­samt­jahr 2019 hält der Vor­stand an sei­ner im Ge­schäfts­be­richt 2018 ver­öf­fent­lich­ten Ein­schät­zung zu den künf­ti­gen Ge­schäfts­aus­sich­ten fest. Der Vor­stand geht von ei­ner Stei­ge­rung der Miet- und Pacht­er­lö­se in Hö­he von 1 bis 2 Pro­zent und ei­nem ope­ra­ti­ven Er­geb­nis (FFO) auf dem ho­hen Vor­jah­res­ni­veau aus. Vor dem Hin­ter­grund der nach­hal­tig po­si­ti­ven Ge­schäfts­ent­wick­lung im lau­fen­den Jahr 2019 so­wie des noch aus­ste­hen­den Be­sitz­über­gangs drei­er Pro­jekt­ent­wick­lun­gen geht die Ge­sell­schaft von wei­te­rem Mie­t­er­lös- und FFO-Wachs­tum in 2020 aus. Zu Be­ginn des kom­men­den Jah­res wer­den die noch im Bau be­find­li­chen Bü­ro­im­mo­bi­li­en in Aa­chen, Bonn und Neu-Isen­burg in das Port­fo­lio über­ge­hen und mit rund 3,6 Mil­lio­nen Eu­ro p.a. zu den Mie­t­er­lö­sen bei­tra­gen.
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua-
lität und Serviceleistungen angeht.“Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua- lität und Serviceleistungen angeht.“

Achtung Baustelle!

Der Boom der Im­mo­bi­li­en- und Bau­wirt­schaft zeigt sich auf den Bau­stel­len und in den Pla­nungs­bü­ros. Sel­ten zu­vor wa­ren so vie­le Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te am Start. Vor al­lem Wohn­raum ent­steht ak­tu­ell in den ös­ter­rei­chi­schen Bal­lungs­zen­tren, wie ein Blick auf die ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te ver­rät. Laut dem De­loit­te Pro­per­ty In­dex 2017 wird in Ös­ter­reich eu­ro­pa­weit ge­se­hen mit der Er­rich­tung der meis­ten neu­en Woh­nun­gen pro Ein­woh­ner be­gon­nen. Wohn­bau­tä­tig­keit steigt Ei­ne be­son­ders star­ke Bau­tä­tig­keit ist, we­nig über­ra­schend, in der Bun­des­haupt­stadt Wien zu be­ob­ach­ten. Das zeigt auch ei­ne Stu­die von CB­RE. Dem­nach wer­den im Jahr 2018 in Wien um rund 50 Pro­zent mehr Wohn­ein­hei­ten rea­li­siert als im Jahr 2017. Wäh­rend in die­sem Jahr rund 8.500 Neu­bau­woh­nun­gen auf den Markt ka­men und kom­men wer­den, wer­den es im Jahr 2018 schon et­wa 12.700 sein. Be­rück­sich­tigt wur­den da­bei Ge­bäu­de mit min­des­tens 20 Neu­bau­woh­nun­gen. Für In­ves­to­ren wird der Wie­ner Wohn­markt im­mer in­ter­es­san­ter, da die Wohn­bau­leis­tung trotz die­ser Stei­ge­rung im­mer noch un­ter dem durch­schnitt­li­chen jähr­li­chen Wohn­raum­be­darf liegt. Auch für die Jah­re 2019 bis 2021 pro­go­s­ti­ziert die Stu­die ei­ne zu ge­rin­ge Neu­bau­tä­tig­keit. Re­kord bei Bü­ro­flä­chen Auch die Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on im Bü­ro­be­reich nimmt in Wien wie­der Fahrt auf. Nach­dem im Jahr 2016 die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Wie­ner Bü­ro­markt mit nur 60.000 m² auf ein Re­kord­tief zu­rück­ging, ist heu­er ei­ne Trend­um­kehr zu be­ob­ach­ten. 2017 steigt die Flä­chen­pro­duk­ti­on laut dem Bü­ro­markt­be­richt Herbst 2017 von EHL Im­m­mo­bi­li­en auf im­mer­hin 150.000 m² und da­mit auf das höchs­te Er­geb­nis seit 2013. Für das kom­men­de Jahr wird mit ei­ner Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on von 330.000 m² ein Re­kord­wert er­reicht wer­den. Ein­zel­han­del sta­gniert Die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Ein­zel­han­del nimmt hin­ge­gen ab. Nur rund 56.000 m² EKZ-Flä­che wur­den in den ers­ten drei Quar­ta­len laut CB­RE fer­tig­ge­stellt. Da­von ent­fal­len nur rund 5.500 m² auf neue Cen­ter, wäh­rend ca. 25.500 m² auf Er­wei­te­run­gen und rund 25.000m² auf Mo­der­ni­sie­run­gen ent­fie­len. [ci­te1]

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