Positive Signale für Einzelhandel

Rückgang der Verkaufsflächen gestoppt

von Stefan Posch

Der Einzelhandel ist seit Jahren so etwas wie das Sorgenkind der Immobilienbranche. Doch wie das Update für den Einzelhandelsmarkt für das erste Halbjahr 2019 von EHL Immobilien zeigt, konnte zum ersten Mal seit 2012 wieder ein Wachstum von Handelsflächen verzeichnet werden. Die Verkaufsflächen stiegen um knapp 100.000 m² auf nunmehr 13,8 Millionen m².
Der Abwärtstrends scheint gebrochen zu sein. Da Österreich eine im europäischen Vergleich relativ große Einkaufsfläche pro Kopf aufweise, sei die Marktbereinigung der vergangenen Jahre, insbesondere in schwächeren Lagen, durchaus positiv zu sehen, heißt es in der Analyse. EHL erwartet aber weitere Flächenreduktionen insbesondere in B­ und C­-Lagen. Hier würden Vermieter immer mehr auf Alternativnutzungen setzten, anstatt nach Einzelhandelsmietern zu suchen.
Weiterhin stark reduzierten sich zudem die Flächen der Modebranche. Auch Insolvenzen (Vögele, Mister Lady, BikBok, Carlings) sorgten für diese Entwicklung. Die Analyse sieht aber auch zwei Gewinnerbranchen, die aktuell sehr expansiv sind und die verminderte Flächennachfrage aus dem Fashionbereich kompensieren können: Sport und Gastronomie.
Weiter verhalten zeigt sich aber die Neuflächenproduktion. Im ersten Halbjahr eröffnete das "Hey" in Steyr mit 15.000 m² und über 30 Shops. Im FMZ­-Sektor erfolgte der Baubeginn für die Erweiterung des FMZ Kittsee.
Was die Mieten betrifft konnten die sehr guten Lagen des Wiener Einzelhandelsmarktes, insbesondere der Mariahilfer Straße (bis zu 110 Euro/m²) und der Kärntner Straße (bis zu 330 Euro/m²), ihr hohes Niveau halten. Allerdings werde der "Spread" zwischen den Höchstmieten und Mieten an Sekundärstandorten immer größer. Denn die Mieten in den etwas schwächeren B- und C-Lagen und vielfach auch in den Shopping-und Fachmarktzentren geraten generell durch die erwähnten Insolvenzen und Filialschließungen der Textilbranche weiter unter Druck. Nachvermietungen seien in diesen Lagen meist nur zu günstigeren Konditionen realisierbar.
Die positiven Signale würden zudem nicht bedeuten, dass es nicht weiterhin einen Strukturwandel geben müsse, warnt EHL. Längerfristig werde auch der Wandel der Mobilität Folgen haben. Das derzeit so wichtige Kriterium Parkplatzangebot werde tendenziell an Bedeutung verlieren, auch weil immer mehr Konsumenten gekaufte Waren sich zustellen lassen würden statt sie selbst zu transportieren. Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Nähe zum eigenen Wohnort wird tendenziell an Bedeutung gewinnen.

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Graz ist der Top-Bezirk

Die meisten Immo-Transaktionen aller Bezirke

von Stefan Posch

Graz wird für die Immobilienbranche immer interessanter. Das zeigt auch eine Auswertung von Immobilien-Verbücherungen von IMMOunited und willhaben. Demnach wurden im Bezirk Graz Stadt im ersten Quartal 2019 wieder mit Abstand die meisten Immobilientransaktionen (958) aller österreichischen Bezirke getätigt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Baden (348) und Linz Stadt (333). Die steirische Landeshauptstadt führt auch die Liste für die meisten Immobilien Transaktionen relativ pro Einwohner an, vor Kitzbühel und Eisenstadt.
Die Top-Transaktion im ersten Quartal war ein Verkauf eines Betriebsgebäudes inkl. Nebengebäude für 45,15 Millionen Euro in Wien-Meidling. Für 34,67 Millionen Euro wurde ein Gebäude in Graz gedreht. Auch der dritte Platz geht mit dem Verkauf des Rathaus-Gebäudes an die steirische Landeshauptstadt (31,45 Millionen Euro).
Bei den Wohnimmobilien war der Verkauf eines Einfamilienhauses in Kitzbühel für 11,7 Millionen Euro die Top-Transaktion. In Grinzing im 19. Wiener Gemeindebezirk wurde ein Einfamilienhaus für 9,25 Millionen gedreht. Auf den dritten Platz schaffte es ein Verkauf einer Wohnung in der Wiener Innenstadt für 6,72 Millionen Euro.
Insgesamt wurden für die Quartalsinfo Q1 / 2019 laut IMMOunited und willhaben annähernd 19.000 realisierte Transaktionen ausgewertet.

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Kurier kauft Bazar und Immmo.at

Telekurier erweitert Portfolio

von Stefan Posch

Das Medienhaus Kurier hat die Immobilienplattform Immmo.at und die Zeitung Bazar von Bauer Media Austria gekauft. Die Integration der Produkte soll über die neu gegründete Tochtergesellschaft des Telekurier JIM Marketing erfolgen.
"Ziel dieser Übernahme ist es, gemeinsam mit der Mediaprint einen führenden Anbieter von Classifieds-Anzeigen aufzubauen und damit - so wie auch mit Paid Content - eine weitere Erlössäule in Ergänzung zu dem Werbeverkauf zu etablieren", erklärt Thomas Kralinger, Geschäftsführer des Medienhaus Kurier, in einer Aussendung.
Die operativen Geschäfte von JIM Marketing leiten Kralinger und Markus Binderbauer, der bereits seit April 2009 die Geschäfte der Bauer Media Austria führte. Binderbauer war zuvor Gründungsgeschäftsführer und COO von willhaben.at und für den Online Rubrikenmarkt der Kleine Zeitung verantwortlich.
Harald Jessen, CFO der Bauer Media Group freut sich, "mit dem Telekurier eine neue Heimat für die erfolgreichen Marken Bazar und Immmo.at gefunden zu haben, wo diese ihr Potenzial vollends entfalten können." Es sei Teil der Strategie, sich auf Märkte und Segmente zu fokussieren, in denen man Potential zur Marktführerschaft habe.

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Luxusimmobilien in Deutschland boomen

17,2 Millionen für Villa in Hamburg:

von Gerhard Rodler

Der Markt für Luxusimmobilien wuchs auch im Jahr 2018. Das zeigt der Marktbericht 2019 für die Top-7-Städte Deutschlands von Engel & Völkers. Beleuchtet werden die Entwicklungen und Trends der Metropolen Deutschlands in den Premiumwohnlagen. Der Bericht betrachtet die teuersten fünf Prozent der verkauften Wohnhäuser und Eigentumswohnungen in den Märkten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf in 2018.
Die hohe Nachfrage nach Luxushäusern und das begrenzte Angebot von Objekten dieser Gattung machen den Markt besonders exklusiv. Eine Marktsättigung ist aufgrund der Preisentwicklung im Premiumsegment nach wie vor nicht zu erwarten. So wurden für Ausnahmeobjekte auch 2018 Spitzenpreise erreicht. Im Stadtteil Uhlenhorst an der Hamburger Alster wechselte eine Villa für 17,2 Millionen Euro den Besitzer. Dicht gefolgt von München: In der bayerischen Landeshauptstadt wurde 2018 ein Objekt für rund 15 Millionen Euro veräußert. Die Lage der Premiumhäuser konzentriert sich zunehmend auf ruhigere, exklusive Lagen.
In allen Metropolen lag eine hohe Nachfrage nach Eigentumswohnungen im Luxussegment vor. Die Einstiegspreise und Angebote im Spitzensegment gestalteten sich zum Großteil steigend. Insbesondere für die Städte Berlin und Köln lässt sich ein deutlicher Aufwärtstrend attestieren. Mit 38.600 Euro pro Quadratmeter erzielte eine Eigentumswohnung in der Hamburger Elbphilharmonie den höchsten Preis der sieben betrachteten Städte. Damit lag 2018 der Spitzenpreis um 36 Prozent über dem Vorjahr. München notierte im Segment der Luxuseigentumswohnungen ebenfalls Top-Preise von bis zu 32.000 Euro pro Quadratmeter.

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Hamburger Bürorenditen unter 3 Prozent

Investmentflaute in Hamburg

von Gerhard Rodler

Die Renditen für Büroobjekte sind nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland weiter im freien Fall. Nachdem die Spitzenrenditen seit einiger Zeit bereits in München bei deutlich unter drei Prozent rentieren, ist gleiches nun auch in Hamburg der Fall.
In der Assetklasse Büro sank die Netto‑Spitzenrendite in den vergangenen zwölf Monaten um 20 Basispunkte und liegt mit 2,95 Prozent erstmals unter der 3 Prozent-Marke. Lediglich in der Hauptstadt sowie in München sind die Werte noch niedriger. Noch stärker war die Renditekompression bei Logistikimmobilien. Hier gab die Spitzenrendite im gleichen Zeitraum um 50 Basispunkte nach und notiert aktuell bei 3,90 Prozent. Anders verhält es sich bei Retail: Mit 3,00 Prozent sind die Werte für erstklassige Geschäftshäuser seit nunmehr fast zwei Jahren unverändert.
Gleichzeitig ist das Investmentvolumen stark eingebrochen. Dies aber nicht wegen der hohen Preise, sondern weil trotz dieser hohen Preise viele Eigentümer noch nicht verkaufen wollen. Ein Zeichen, dass mit weiter steigenden Preisen gerechnet wird.
Das Transaktionsvolumen des Hamburger Investmentmarkts im 1. Halbjahr 2019 unterschreitet mit rund 1,14 Milliarden Euro das hervorragende Ergebnis aus dem Vorjahr um fast 49 Prozent. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Bei der Verteilung des Investitionsvolumens auf die Assetklassen liegen Büroimmobilien traditionell an erster Position. Mit etwas mehr als 50 Prozent verzeichnen sie aber einen spürbaren Rückgang und dominieren das Ranking nicht mehr so deutlich wie im Vorjahr (rund 61 Prozent). Mit signifikantem Abstand folgen auf dem zweiten Platz Hotel-Investments mit rund 14 Prozent. Der größte Rückgang ist bei Retail zu verzeichnen: Ein Volumen von 49 Millionen Euro reicht für gerade einmal 4 Prozent. Insgesamt konnte lediglich die Kategorie Sonstige - hinter der sich hauptsächlich Mixed Use-Objekte sowie Entwicklungsgrundstücke verbergen - beim Volumen zulegen (339 Millionen Euro), woraus ein Anteil von 30 Prozent resultiert.

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Heiß umkämpfter Prager Hotelmarkt

Performance wird immer besser

von Charles Steiner

Prag gilt als eine der beliebtesten Destinationen für Städtetouristen. Das spiegelt sich auch im Hotelmarkt wider, wenngleich sich die Ergebnisse laut einer Analyse von Christie & Co. in den vergangenen Jahren als durchaus gemischt erwiesen hatten. Grosso modo zeigt die Kurve langfristig nach oben.
2018 beherbergte die Stadt 7,1 Millionen Gäste, die 16,4 Millionen Nächtigungen in Hotels und Hotels garni generierten. Rund 90 Prozent dieser wurden durch ausländische Besucher nachgefragt. Seit 2014 begrüßte Prag mit jedem Jahr zunehmend mehr Gäste, was einem jährlichen Anstieg von 4,4 Prozent bei den Ankünften, bzw. 2,7 Prozent bei den Nächtigungen zur Folge hatte, schreibt Christie & Co.
Obwohl die Anzahl der Nächtigungen wächst, gibt es einen gewissen Rückstau an Neueröffnungen. Von 2014 bis Ende des vergangenen Jahres erhöhte sich das Angebot von Hotels und Hotels garni lediglich um 0,8 Prozent jährlich, was 2018 in ca. 75.000 Betten in rund 35.500 Zimmern resultierte. Da die Nachfrage schneller wuchs als das Angebot, stieg die Auslastung des Gesamtmarktes seit 2014 um insgesamt 8,5 Prozentpunkte auf 79 Prozent in 2018. Im Vergleich zum Vorjahr 2017 sank die Auslastung jedoch aufgrund überdurchschnittlicher Angebotssteigerungen um 1,3 Prozentpunkte.
Die durchschnittliche Nettozimmerrate sei um 1,5 Prozent auf 2.323 Kč (90 Euro) gestiegen, habe jedoch den Auslastungsverlust nicht komplett kompensieren können, was insgesamt zu einem geringeren RevPAR in Höhe von 1.831 Kč (71 Euro) führte. „Prag ist eine konkurrenzstarke Stadt und die zusätzlichen Angebotszuwächse führten 2018 zu einem langsameren Ratenwachstum im Vergleich zu 2017“, sagt Patrik Hug, Senior Consultant Advisory & Valuation Services bei Christie & Co.

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Karriere zum Tag: Neu bei GBI

Burak Ünver neuer Geschäftsführer der Smartments Business

von Stefan Posch

Burak Ünver Burak Ünver

Der Immobilienentiwckler GBI hat mit Burak Ünver einen neuen Geschäftsführer für die Smartments Business Betriebsgesellschaft. Der 42-jährige wird damit gesamtverantwortlich für bisher sechs im Betrieb befindliche Häuser der Serviced Apartment-Marke, in Berlin (drei Objekte), Hamburg, München und Wien. Neben diesen insgesamt 752 Apartments sind fünf weitere Immobilien mit rund 700 Einheiten im Bau oder in der Planungs- bzw. Konzeptionsphase. Ünver wird Nachfolger von Michael Blind, der im April nach sechs Jahren in der Geschäftsführung als Senior Consultant in Richtung Apartmentservice wechselte.
Burak Ünver stieg im Jahr 2004 in die Hotelbranche ein, nachdem er sein Studium an der Johannes Kepler Universität Linz mit dem Master of Business Administration abgeschlossen hatte. Erste Station Ünvers in der Beherbergungsbranche war die Hoteladministration im Austria Trend Rathauspark Wien, wo er zwei Jahre als Direktionsassistent tätig war. Anschließend führte Ünver als Hoteldirektor das Austria Trend Hotel Anatol sowie das Pentahotel Vienna. Jeweils stellvertretender General Manager war Ünver im Vier-Sterne Robinson Club Fleesensee sowie im Robinson Club Nobilis, Türkei. Die General Manager-Position übernahm er anschließend zunächst für das Vier-Sterne-Superior Iberotel Fleesensee und seit September 2015 bis zuletzt beim Titanic Gendarmenmarkt Berlin.
"Mit dieser umfassenden Erfahrung in den Bereichen Management, Vertrieb, Marketing und Strategie bringt Burak Ünver die idealen Voraussetzungen mit für die weitere Etablierung und Expansion der Marke Smartments Business", betont Reiner Nittka, Sprecher des Vorstands der GBI Holding. Besonders zugute bei der neuen Aufgabe würden Burak Ünver neben der Erfahrung in Berlin auch die Leitungen der Hotels in Österreich kommen. Denn nachdem 2017 am Wiener Hauptbahnhof das erste Haus der Produktlinie außerhalb Deutschlands eröffnet wurde, sind aktuell weitere Projekte am österreichischen Markt in der Pipeline.

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Telekurier erweitert Portfolio

Kurier kauft Bazar und Immmo.at

von Stefan Posch

Das Me­di­en­haus Ku­rier hat die Im­mo­bi­li­en­platt­form Im­m­mo.at und die Zei­tung Ba­zar von Bau­er Me­dia Aus­tria ge­kauft. Die In­te­gra­ti­on der Pro­duk­te soll über die neu ge­grün­de­te Toch­ter­ge­sell­schaft des Te­le­ku­rier JIM Mar­ke­ting er­fol­gen.
"Ziel die­ser Über­nah­me ist es, ge­mein­sam mit der Me­di­a­print ei­nen füh­ren­den An­bie­ter von Clas­si­fieds-An­zei­gen auf­zu­bau­en und da­mit - so wie auch mit Paid Con­tent - ei­ne wei­te­re Er­lös­säu­le in Er­gän­zung zu dem Wer­be­ver­kauf zu eta­blie­ren", er­klärt Tho­mas Kra­lin­ger, Ge­schäfts­füh­rer des Me­di­en­haus Ku­rier, in ei­ner Aus­sen­dung.
Die ope­ra­ti­ven Ge­schäf­te von JIM Mar­ke­ting lei­ten Kra­lin­ger und Mar­kus Bin­der­bau­er, der be­reits seit April 2009 die Ge­schäf­te der Bau­er Me­dia Aus­tria führ­te. Bin­der­bau­er war zu­vor Grün­dungs­ge­schäfts­füh­rer und COO von will­ha­ben.at und für den On­line Ru­bri­ken­markt der Klei­ne Zei­tung ver­ant­wort­lich.
Ha­rald Jes­sen, CFO der Bau­er Me­dia Group freut sich, "mit dem Te­le­ku­rier ei­ne neue Hei­mat für die er­folg­rei­chen Mar­ken Ba­zar und Im­m­mo.at ge­fun­den zu ha­ben, wo die­se ihr Po­ten­zi­al voll­ends ent­fal­ten kön­nen." Es sei Teil der Stra­te­gie, sich auf Märk­te und Seg­men­te zu fo­kus­sie­ren, in de­nen man Po­ten­ti­al zur Markt­füh­rer­schaft ha­be.

17,2 Millionen für Villa in Hamburg:

Luxusimmobilien in Deutschland boomen

von Gerhard Rodler

Der Markt für Lu­xus­im­mo­bi­li­en wuchs auch im Jahr 2018. Das zeigt der Markt­be­richt 2019 für die Top-7-Städ­te Deutsch­lands von En­gel & Völ­kers. Be­leuch­tet wer­den die Ent­wick­lun­gen und Trends der Me­tro­po­len Deutsch­lands in den Pre­mi­um­wohn­la­gen. Der Be­richt be­trach­tet die teu­ers­ten fünf Pro­zent der ver­kauf­ten Wohn­häu­ser und Ei­gen­tums­woh­nun­gen in den Märk­ten Ber­lin, Ham­burg, Mün­chen, Köln, Frank­furt, Stutt­gart und Düs­sel­dorf in 2018.
Die ho­he Nach­fra­ge nach Lu­xus­häu­sern und das be­grenz­te An­ge­bot von Ob­jek­ten die­ser Gat­tung ma­chen den Markt be­son­ders ex­klu­siv. Ei­ne Markt­sät­ti­gung ist auf­grund der Preis­ent­wick­lung im Pre­mi­um­seg­ment nach wie vor nicht zu er­war­ten. So wur­den für Aus­nah­me­ob­jek­te auch 2018 Spit­zen­prei­se er­reicht. Im Stadt­teil Uh­len­horst an der Ham­bur­ger Als­ter wech­sel­te ei­ne Vil­la für 17,2 Mil­lio­nen Eu­ro den Be­sit­zer. Dicht ge­folgt von Mün­chen: In der baye­ri­schen Lan­des­haupt­stadt wur­de 2018 ein Ob­jekt für rund 15 Mil­lio­nen Eu­ro ver­äu­ßert. Die La­ge der Pre­mi­um­häu­ser kon­zen­triert sich zu­neh­mend auf ru­hi­ge­re, ex­klu­si­ve La­gen.
In al­len Me­tro­po­len lag ei­ne ho­he Nach­fra­ge nach Ei­gen­tums­woh­nun­gen im Lu­xus­seg­ment vor. Die Ein­stiegs­prei­se und An­ge­bo­te im Spit­zen­seg­ment ge­stal­te­ten sich zum Groß­teil stei­gend. Ins­be­son­de­re für die Städ­te Ber­lin und Köln lässt sich ein deut­li­cher Auf­wärts­trend at­tes­tie­ren. Mit 38.600 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter er­ziel­te ei­ne Ei­gen­tums­woh­nung in der Ham­bur­ger Elb­phil­har­mo­nie den höchs­ten Preis der sie­ben be­trach­te­ten Städ­te. Da­mit lag 2018 der Spit­zen­preis um 36 Pro­zent über dem Vor­jahr. Mün­chen no­tier­te im Seg­ment der Lu­xus­ei­gen­tums­woh­nun­gen eben­falls Top-Prei­se von bis zu 32.000 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter.
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Investmentflaute in Hamburg

Hamburger Bürorenditen unter 3 Prozent

von Gerhard Rodler

Die Ren­di­ten für Bü­ro­ob­jek­te sind nicht nur in Ös­ter­reich, son­dern auch in Deutsch­land wei­ter im frei­en Fall. Nach­dem die Spit­zen­ren­di­ten seit ei­ni­ger Zeit be­reits in Mün­chen bei deut­lich un­ter drei Pro­zent ren­tie­ren, ist glei­ches nun auch in Ham­burg der Fall.
In der As­set­klas­se Bü­ro sank die Net­to‑Spit­zen­ren­di­te in den ver­gan­ge­nen zwölf Mo­na­ten um 20 Ba­sis­punk­te und liegt mit 2,95 Pro­zent erst­mals un­ter der 3 Pro­zent-Mar­ke. Le­dig­lich in der Haupt­stadt so­wie in Mün­chen sind die Wer­te noch nied­ri­ger. Noch stär­ker war die Ren­di­te­kom­pres­si­on bei Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en. Hier gab die Spit­zen­ren­di­te im glei­chen Zeit­raum um 50 Ba­sis­punk­te nach und no­tiert ak­tu­ell bei 3,90 Pro­zent. An­ders ver­hält es sich bei Re­tail: Mit 3,00 Pro­zent sind die Wer­te für erst­klas­si­ge Ge­schäfts­häu­ser seit nun­mehr fast zwei Jah­ren un­ver­än­dert.
Gleich­zei­tig ist das In­vest­ment­vo­lu­men stark ein­ge­bro­chen. Dies aber nicht we­gen der ho­hen Prei­se, son­dern weil trotz die­ser ho­hen Prei­se vie­le Ei­gen­tü­mer noch nicht ver­kau­fen wol­len. Ein Zei­chen, dass mit wei­ter stei­gen­den Prei­sen ge­rech­net wird.
Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men des Ham­bur­ger In­vest­ment­markts im 1. Halb­jahr 2019 un­ter­schrei­tet mit rund 1,14 Mil­li­ar­den Eu­ro das her­vor­ra­gen­de Er­geb­nis aus dem Vor­jahr um fast 49 Pro­zent. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Bei der Ver­tei­lung des In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­mens auf die As­set­klas­sen lie­gen Bü­ro­im­mo­bi­li­en tra­di­tio­nell an ers­ter Po­si­ti­on. Mit et­was mehr als 50 Pro­zent ver­zeich­nen sie aber ei­nen spür­ba­ren Rück­gang und do­mi­nie­ren das Ran­king nicht mehr so deut­lich wie im Vor­jahr (rund 61 Pro­zent). Mit si­gni­fi­kan­tem Ab­stand fol­gen auf dem zwei­ten Platz Ho­tel-In­vest­ments mit rund 14 Pro­zent. Der größ­te Rück­gang ist bei Re­tail zu ver­zeich­nen: Ein Vo­lu­men von 49 Mil­lio­nen Eu­ro reicht für ge­ra­de ein­mal 4 Pro­zent. Ins­ge­samt konn­te le­dig­lich die Ka­te­go­rie Sons­ti­ge - hin­ter der sich haupt­säch­lich Mi­xed Use-Ob­jek­te so­wie Ent­wick­lungs­grund­stü­cke ver­ber­gen - beim Vo­lu­men zu­le­gen (339 Mil­lio­nen Eu­ro), wor­aus ein An­teil von 30 Pro­zent re­sul­tiert.
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Performance wird immer besser

Heiß umkämpfter Prager Hotelmarkt

von Charles Steiner

Prag gilt als ei­ne der be­lieb­tes­ten De­sti­na­tio­nen für Städ­te­tou­ris­ten. Das spie­gelt sich auch im Ho­tel­markt wi­der, wenn­gleich sich die Er­geb­nis­se laut ei­ner Ana­ly­se von Chris­tie & Co. in den ver­gan­ge­nen Jah­ren als durch­aus ge­mischt er­wie­sen hat­ten. Gros­so mo­do zeigt die Kur­ve lang­fris­tig nach oben.
2018 be­her­berg­te die Stadt 7,1 Mil­lio­nen Gäs­te, die 16,4 Mil­lio­nen Näch­ti­gun­gen in Ho­tels und Ho­tels gar­ni ge­ne­rier­ten. Rund 90 Pro­zent die­ser wur­den durch aus­län­di­sche Be­su­cher nach­ge­fragt. Seit 2014 be­grüß­te Prag mit je­dem Jahr zu­neh­mend mehr Gäs­te, was ei­nem jähr­li­chen An­stieg von 4,4 Pro­zent bei den An­künf­ten, bzw. 2,7 Pro­zent bei den Näch­ti­gun­gen zur Fol­ge hat­te, schreibt Chris­tie & Co.
Ob­wohl die An­zahl der Näch­ti­gun­gen wächst, gibt es ei­nen ge­wis­sen Rück­stau an Neu­er­öff­nun­gen. Von 2014 bis En­de des ver­gan­ge­nen Jah­res er­höh­te sich das An­ge­bot von Ho­tels und Ho­tels gar­ni le­dig­lich um 0,8 Pro­zent jähr­lich, was 2018 in ca. 75.000 Bet­ten in rund 35.500 Zim­mern re­sul­tier­te. Da die Nach­fra­ge schnel­ler wuchs als das An­ge­bot, stieg die Aus­las­tung des Ge­samt­mark­tes seit 2014 um ins­ge­samt 8,5 Pro­zent­punk­te auf 79 Pro­zent in 2018. Im Ver­gleich zum Vor­jahr 2017 sank die Aus­las­tung je­doch auf­grund über­durch­schnitt­li­cher An­ge­bots­stei­ge­run­gen um 1,3 Pro­zent­punk­te.
Die durch­schnitt­li­che Net­to­zim­mer­ra­te sei um 1,5 Pro­zent auf 2.323 Kč (90 Eu­ro) ge­stie­gen, ha­be je­doch den Aus­las­tungs­ver­lust nicht kom­plett kom­pen­sie­ren kön­nen, was ins­ge­samt zu ei­nem ge­rin­ge­ren Rev­PAR in Hö­he von 1.831 Kč (71 Eu­ro) führ­te. „Prag ist ei­ne kon­kur­renz­star­ke Stadt und die zu­sätz­li­chen An­ge­bots­zu­wäch­se führ­ten 2018 zu ei­nem lang­sa­me­ren Ra­ten­wachs­tum im Ver­gleich zu 2017“, sagt Pa­trik Hug, Se­ni­or Con­sul­tant Ad­vi­so­ry & Va­lua­ti­on Ser­vices bei Chris­tie & Co.

Burak Ünver neuer Geschäftsführer der Smartments Business

Karriere zum Tag: Neu bei GBI

von Stefan Posch

Burak Ünver Burak Ünver
Der Im­mo­bi­li­en­en­tiwck­ler GBI hat mit Bu­rak Ün­ver ei­nen neu­en Ge­schäfts­füh­rer für die Smart­ments Busi­ness Be­triebs­ge­sell­schaft. Der 42-jäh­ri­ge wird da­mit ge­samt­ver­ant­wort­lich für bis­her sechs im Be­trieb be­find­li­che Häu­ser der Ser­viced Apart­ment-Mar­ke, in Ber­lin (drei Ob­jek­te), Ham­burg, Mün­chen und Wien. Ne­ben die­sen ins­ge­samt 752 Apart­ments sind fünf wei­te­re Im­mo­bi­li­en mit rund 700 Ein­hei­ten im Bau oder in der Pla­nungs- bzw. Kon­zep­ti­ons­pha­se. Ün­ver wird Nach­fol­ger von Mi­cha­el Blind, der im April nach sechs Jah­ren in der Ge­schäfts­füh­rung als Se­ni­or Con­sul­tant in Rich­tung Apart­ment­ser­vice wech­sel­te.
Bu­rak Ün­ver stieg im Jahr 2004 in die Ho­tel­bran­che ein, nach­dem er sein Stu­di­um an der Jo­han­nes Kep­ler Uni­ver­si­tät Linz mit dem Mas­ter of Busi­ness Ad­mi­nis­tra­ti­on ab­ge­schlos­sen hat­te. Ers­te Sta­ti­on Ün­vers in der Be­her­ber­gungs­bran­che war die Ho­tel­ad­mi­nis­tra­ti­on im Aus­tria Trend Rat­haus­park Wien, wo er zwei Jah­re als Di­rek­ti­ons­as­sis­tent tä­tig war. An­schlie­ßend führ­te Ün­ver als Ho­tel­di­rek­tor das Aus­tria Trend Ho­tel Ana­tol so­wie das Pen­taho­tel Vi­en­na. Je­weils stell­ver­tre­ten­der Ge­ne­ral Ma­na­ger war Ün­ver im Vier-Ster­ne Ro­bin­son Club Flee­sen­see so­wie im Ro­bin­son Club No­bi­lis, Tür­kei. Die Ge­ne­ral Ma­na­ger-Po­si­ti­on über­nahm er an­schlie­ßend zu­nächst für das Vier-Ster­ne-Su­pe­ri­or Ibe­ro­tel Flee­sen­see und seit Sep­tem­ber 2015 bis zu­letzt beim Ti­ta­nic Gen­dar­men­markt Ber­lin.
"Mit die­ser um­fas­sen­den Er­fah­rung in den Be­rei­chen Ma­nage­ment, Ver­trieb, Mar­ke­ting und Stra­te­gie bringt Bu­rak Ün­ver die idea­len Vor­aus­set­zun­gen mit für die wei­te­re Eta­blie­rung und Ex­pan­si­on der Mar­ke Smart­ments Busi­ness", be­tont Rei­ner Nitt­ka, Spre­cher des Vor­stands der GBI Hol­ding. Be­son­ders zu­gu­te bei der neu­en Auf­ga­be wür­den Bu­rak Ün­ver ne­ben der Er­fah­rung in Ber­lin auch die Lei­tun­gen der Ho­tels in Ös­ter­reich kom­men. Denn nach­dem 2017 am Wie­ner Haupt­bahn­hof das ers­te Haus der Pro­dukt­li­nie au­ßer­halb Deutsch­lands er­öff­net wur­de, sind ak­tu­ell wei­te­re Pro­jek­te am ös­ter­rei­chi­schen Markt in der Pipe­line.
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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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