Hotelinvestments auf Rekordkurs

Zweitbestes Ergebnis ever

von Gerhard Rodler

Das Jahr 2019 hat wieder das Potential zu einem Rekordergebnis. So wurden in Österreich im ersten Halbjahr bereits Hoteltransaktionen mit einem Gesamtvolumen von 360 Millionen Euro verzeichnet, das zweitstärkste Ergebnis seit den Aufzeichnungen des Hotelimmobilienspezialisten Christie & Co.
Tatsächlich lässt sich anhand der Transaktionsvolumina der ersten Halbjahre ein Trend abzeichnen. Auf das eher schwache Jahr 2017 (130 Millionen Euro) folgte 2018 ein Ergebnis von knapp über 200 Millionen Euro, was auch in etwa dem Durchschnitt der letzten 5 Halbjahre (H1) entspricht. Das Ergebnis von 2019 ist mit etwas über 360 Millionen Euro fast doppelt so hoch und damit nur knapp hinter dem absoluten Rekord von 2016 (440 Millionen Euro).
Das Halbjahresergebnis ist auch deswegen eine Überraschung, weil die größten Einzeltransaktionen im Volumen deutlich kleiner waren als in den Jahren zuvor. Dazu zählen dieses Jahr vorrangig wieder Stadthotels, wie etwa das ehemalige Falkensteiner Margareten, welches nun als Maxx by Steigenberger geführt wird, aber auch der erneute Verkauf des K+K Portfolios, von denen mit dem K+K Palais Hotel und dem K+K Hotel Maria Theresia 2 Hotels in Wien liegen. Doch auch in den übrigen Städten in Österreich gab es wieder viel Bewegung. So wechselte mit dem Verkauf des Best Western Amedia Wels, dem Best Western Plus Amedia Graz und dem Salzburger Best Western Plus Amedia Art Hotel ein kleines Portfolio den Eigentümer und gehören jetzt der Plaza Hotelgroup. Zudem wurde das Meininger Hotel Salzburg City Center als Teil einer gemischt genutzten Immobilie an einen Fonds der Sofidy verkauft, und die Deka erwarb das InterCity Hotel am Grazer Hauptbahnhof, welches aktuell entwickelt wird.
Wie auch in den Jahren zuvor gab es aber auch 2019 wieder Bewegung in der Ferienhotellerie. Gleich zu Jahresbeginn wurden die Cordial Ferienhotels der Imperial-Gruppe, das Cordial Hotel Reith, das Cordial Hotel Achenkirch und das Cordial Hotel Going verkauft. Außerdem hat seit kurzem auch das Romantik Hotel im Park Bad Radkersburg einen neuen Eigentümer, wobei in diesem Fall ein deutscher Hotelier "Dr. Lohbeck Privathotels" zugeschlagen hat. Auch das von der EVN verkaufte Hotel Ottenstein am gleichnamigen Stausee nahe Zwettl fand einen neuen Besitzer.

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Weiter Run auf Logistik

Einzeldeals mit neuer Bestmarke:

von Gerhard Rodler

Der seit einigen Jahren anhaltende Run von Investoren auf Logistikimmobilien hat sich auch im ersten Halbjahr 2019 fortgesetzt. Zwar wurde das Vorjahresergebnis um rund 11 Prozent verfehlt, das Transaktionsvolumen von 2,67 Milliarden Euro markiert jedoch den drittbesten jemals registrierten Halbjahreswert. Dementsprechend wurde auch der langjährige Durchschnitt um etwa 30 Prozent übertroffen. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Nachdem nun bereits über mehrere Jahre vor allem die großen deutschen Hubs das primäre Ziel von Investoren sind, macht sich mittlerweile ein erheblicher Angebotsmangel bemerkbar. So ging der Umsatz in Frankfurt (12 Millionen Euro) um gut 89 Prozent, in Hamburg (18 Millionen) um ca. 88 Prozent und in Düsseldorf (25 Millionen Euro) um knapp 78 Prozent zurück.
Auch Berlin hat deutlich Federn lassen müssen (‑39 Prozent), was jedoch auch auf das ausgesprochen starke Vorjahresergebnis zurückzuführen ist. Mit rund 157 Millionen Euro handelt es sich immer noch um das zweitbeste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre, was im aktuellen Städtevergleich gleichbedeutend mit Platz zwei ist. Angeführt wird das Halbjahresranking derweil von München (205 Millionen Euro).
Die bayerische Landeshauptstadt konnte mit einem Zuwachs von knapp 8 Prozent als einziger A-Standort spürbar zulegen. Mit einem Umsatz von 86 Millionen Euro komplettiert Stuttgart das Podium. Eine besonders positive Entwicklung vollzieht aktuell Leipzig (83 Millionen Euro). Die aufstrebende Logistikregion rückt weiter in den Fokus von Investoren, sodass ein neues Halbjahresrekordergebnis verzeichnet werden konnte, welches den Umsatz des Vorjahres um gut das fünffache übersteigt.
Da in der ersten Jahreshälfte nur wenige Investments im dreistelligen Millionenbereich getätigt wurden, verteilt sich der Umsatz wie bereits im Vorjahr relativ homogen über die Größenklassen. Die konstant guten Ergebnisse in den Segmenten bis 25 Mio. € unterstreichen jedoch die wachsende Bedeutung von Einzeltransaktionen, welche häufig eher im kleinvolumigen Bereich einzuordnen sind.
Die aktuelle Verteilung des Umsatzes auf die Käufergruppen ist ein eindeutiger Beleg dafür, dass Logistikimmobilien am Investmentmarkt ihr einst verstaubtes Image abgelegt haben und längst kein Nischenprodukt mehr sind. So erzielen im ersten Halbjahr 2019 fünf Käufergruppen einen Umsatzanteil im zweistelligen Prozentbereich. Angeführt wird das Ranking mit deutlichem Abstand von Spezialfonds, auf die knapp 27 % des Umsatzes entfallen. Dahinter kommt es zu einem regelrechten Kopf-an-Kopf-Rennen, welches Pensionskassen mit gut 17 Prozent vor Investment/Asset Managern (ca. 14 Prozent) für sich entscheiden. Darüber hinaus erreichen auch Corporates (12 Prozent), sowie Equity/Real Estate Funds (gut 10 Prozent) beachtliche Ergebnisse.
Im Vergleich zu den anderen Assetklassen sind im Logistikinvestmentmarkt ausländische Investoren mit einem Anteil von 54 Prozent weiterhin überproportional stark vertreten. Nichtsdestotrotz gewinnen deutsche Investoren im Vergleich zu den Vorjahren an Bedeutung, und auch die Verteilung innerhalb der ausländischen Käufergruppe unterliegt einem Wandel. Waren im vergangenen Jahr noch asiatische Käufer die stärkste Kraft, liegen sie mit einem Anteil von knapp 18 Prozent nur noch auf dem zweiten Rang und wurden von den Europäern abgelöst (gut 27 Prozent). Auch nordamerikanische Käufer und Anleger aus dem Nahen Osten verlieren an Boden und kommen noch auf knapp 8 bzw. 2 Prozent. Zurückzuführen ist dies u. a. auf die geänderte Struktur des Investmentangebots. So schwenkt diese durch die rege Marktaktivität der vergangenen Jahre und das damit verbundene enger werdende Angebot im großvolumigen Portfoliosegment auf kleinere Einzeldeals um. Gerade außereuropäische Käufer setzten zumindest in der Vergangenheit jedoch vor allem auf großvolumige Pakete.
Die wachsende Beliebtheit von Logistikinvestments schlägt sich im bisherigen Jahresverlauf auch in der Entwicklung der Netto-Spitzenrenditen nieder. Lagen die Yields zu Jahresbeginn in den A-Standorten noch bei 4,05 Prozent, so haben sie mittlerweile um 15 Basispunkte auf 3,90 Prozent nachgegeben und rutschen erstmals unter die 4,00-Prozent-Marke.

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Flughafen Wien startet Großinvestition

Spatenstich für Terminalmodernisierung

von Stefan Posch

Der Flughafen Wien beging kürzlich den Spatenstich für die Terminalmodernisierung. Bis 2023 werden Terminal 2 und Pier Ost modernisiert sowie ein 70.000 m² großes Zusatzgebäude, die "T3-Süderweiterung", errichtet. Rund 500 Millionen Euro werden dafür investiert.
Erbaut in den 60er-Jahren zählt der Terminal 2 zu den ältesten Gebäuden am Flughafen-Standort. Zwischen den Terminals 1 und 3 gelegen soll er nun künftig eine zentrale Funktion für den Betrieb einnehmen. Von dort gelangen Passagiere über eine neue zentrale Sicherheitskontrolle in den dahinter liegenden Einkaufs- und Gastronomie-Bereich, sowie zur Grenzkontrolle und den B-, C- und D-Gates. Für dort ankommende Passagiere entsteht ein eigener Gepäcksausgabe-Bereich mit drei Ausgabebändern. Die Inbetriebnahme wird aus heutiger Sicht bis Jahresende 2020 erfolgen.
Der Pier Ost mit den D-Gates wird ebenfalls komplett modernisiert. Künftig werden Passagiere dort weitläufige Aufenthaltsbereiche mit Shopping- und Gastronomieangeboten vorfinden. Der Start der Umbauarbeiten im Pier Ost ist für Jahresbeginn 2021 vorgesehen, der Passagierbetrieb wird während der Bauarbeiten auf andere Gate-Bereiche umgeleitet werden. Zu Jahresbeginn 2023 werden die Arbeiten abgeschlossen sein.
Herzstück des Flughafen-Terminalentwicklungsprogramms ist die geplante Süderweiterung. In einem eigenen Gebäude werden auf rund 70.000 m² Aufenthalts- und Lounge-Bereiche, zusätzliche Bus-Gates sowie neue Shopping- und Gastronomieflächen mit über 30 neuen Outlets entstehen. Das neue Gebäude schafft auch eine Transferverbindung zwischen den F-, G- und D-Gates. Mitte 2023 soll die neue Süderweiterung in Betrieb gehen.

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Motel One goes Poland

Erstes Haus in Warschau eröffnet

von Charles Steiner

Die Hotelkette Motel One expandiert weiter in den mittel- und osteuropäischen Raum und betritt erstmals den polnischen Markt. Mit dem neuen Motel One Warschau-Chopin ist das erste Haus in Polen eröffnet worden. Es befindet sich nahe des bekannten Frédéric-Chopin-Museums sowie der renommierten Warschauer Musikuniversität. Besagter Komponist gibt auch den Takt beim Design der 333 Zimmer im neuen Motel One an, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
Dieter Müller, CEO und Gründer der Motel One Group: „Wir sind stolz darauf, mit unserem ersten Haus in Warschau nun auch in Polen vertreten zu sein. Warschau gehört zu den spannenden und aufstrebenden Metropolen - zwischen Geschichte und Moderne und ist damit der ideale Standort für unseren Markteintritt.“
Motel One hat mittlerweile 71 Hotels und rund 20.160 Zimmern in den Märlten Deutschland, Österreich, Großbritannien, Belgien, Tschechien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden und der Schweiz positioniert. Eigenen Angaben zufolge erwirtschaftete das 2000 gegründete Unternehmen im Vorjahr einen Umsatz von 487 Millionen Euro bei einer durchschnittlichen Auslastung von 77 Prozent. In Österreich betreibt Motel One im Joint Venture mit der Verkehrsbüro Group aktuell sechs Hotels.

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Karriere zum Tag: Neu bei Four Parx

André Otto neuer Director Letting

von Stefan Posch

Andre OttoAndre Otto

Der deutsche Projektentwickler Four Parx, der auf Gewerbe- und Logistikflächen spezialisiert ist, holt sich mit Neuzugang André Otto personelle Verstärkung. Am 1. Juni 2019 startete der gelernte Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft in der Funktion als Director Letting bei Four Parx. Zuvor war Otto als Vermietungsmanager bei der OSWE-Gruppe sowie für den Benjamin-Goldman-Nachlass tätig.
In seiner neuen Aufgabe als Director Letting bei Four Parx ist er für die Erarbeitung und Umsetzung von Vermietungsstrategien zuständig. Außerdem übernimmt er die Akquisition von Neumietern sowie Beratungen und Verhandlungen. Damit unterstützt er Marcus Jungheim, Geschäftsführer und Gesellschafter von Four Parx. "Wir sind sehr froh darüber, diesen ausgesprochen erfahrenen Berater für unser Team gewonnen zu haben", erklärt Jungheim.

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Luxus zum Tag: Leben wie Donna Leon

Apartment von Schriftstellerin verkauft

von Charles Steiner

Blick von Commissario Brunettis PenthouseBlick von Commissario Brunettis Penthouse

In diesem Apartment ist die Roman-Reihe um Commissario Brunetti von Donna Leon entstanden. Wie Engel & Völkers mitteilt wird die Immobilie der Schriftstellerin an der Calle della Testa in Venedig jetzt verkauft. Donna Leon lebte 30 Jahre lang in Venedig, 1991 begann die Autorin in der Wohnung in der Calle della Testa über Brunettis Abenteuer und Ermittlungen zu schreiben. Bis heute sind 27 Bände der Reihe erschienen, sie wurde außerdem erfolgreich als TV-Serie adaptiert. Seit 2000 läuft „Donna Leon“ in der ARD.
Das Apartment bietet einen beeindruckenden Blick über die Dächer Venedigs - eine Inspiration zu Donna Leons detaillierten Beschreibungen der Stadt. Die Immobilie verfügt über einen Wohnbereich mit einer offenen Küche, ein Schlafzimmer, ein großzügiges Bad, ein Büro und vier Meter hohe Decken. Ein Kaufpreis für das Penthouse ist übrigens nicht genannt worden. Auch wer der neue Besitzer ist wurde nicht mitgeteilt.

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Spatenstich für Terminalmodernisierung

Flughafen Wien startet Großinvestition

von Stefan Posch

Der Flug­ha­fen Wien be­ging kürz­lich den Spa­ten­stich für die Ter­mi­nal­moder­ni­sie­rung. Bis 2023 wer­den Ter­mi­nal 2 und Pier Ost mo­der­ni­siert so­wie ein 70.000 m² gro­ßes Zu­satz­ge­bäu­de, die "T3-Süd­er­wei­te­rung", er­rich­tet. Rund 500 Mil­lio­nen Eu­ro wer­den da­für in­ves­tiert.
Er­baut in den 60er-Jah­ren zählt der Ter­mi­nal 2 zu den äl­tes­ten Ge­bäu­den am Flug­ha­fen-Stand­ort. Zwi­schen den Ter­mi­nals 1 und 3 ge­le­gen soll er nun künf­tig ei­ne zen­tra­le Funk­ti­on für den Be­trieb ein­neh­men. Von dort ge­lan­gen Pas­sa­gie­re über ei­ne neue zen­tra­le Si­cher­heits­kon­trol­le in den da­hin­ter lie­gen­den Ein­kaufs- und Gas­tro­no­mie-Be­reich, so­wie zur Grenz­kon­trol­le und den B-, C- und D-Gates. Für dort an­kom­men­de Pas­sa­gie­re ent­steht ein ei­ge­ner Ge­päcks­aus­ga­be-Be­reich mit drei Aus­ga­b­e­bän­dern. Die In­be­trieb­nah­me wird aus heu­ti­ger Sicht bis Jah­res­en­de 2020 er­fol­gen.
Der Pier Ost mit den D-Gates wird eben­falls kom­plett mo­der­ni­siert. Künf­tig wer­den Pas­sa­gie­re dort weit­läu­fi­ge Auf­ent­halts­be­rei­che mit Shop­ping- und Gas­tro­no­mie­an­ge­bo­ten vor­fin­den. Der Start der Um­bau­ar­bei­ten im Pier Ost ist für Jah­res­be­ginn 2021 vor­ge­se­hen, der Pas­sa­gier­be­trieb wird wäh­rend der Bau­ar­bei­ten auf an­de­re Gate-Be­rei­che um­ge­lei­tet wer­den. Zu Jah­res­be­ginn 2023 wer­den die Ar­bei­ten ab­ge­schlos­sen sein.
Herz­stück des Flug­ha­fen-Ter­mi­nal­ent­wick­lungs­pro­gramms ist die ge­plan­te Süd­er­wei­te­rung. In ei­nem ei­ge­nen Ge­bäu­de wer­den auf rund 70.000 m² Auf­ent­halts- und Lounge-Be­rei­che, zu­sätz­li­che Bus-Gates so­wie neue Shop­ping- und Gas­tro­no­mie­flä­chen mit über 30 neu­en Out­lets ent­ste­hen. Das neue Ge­bäu­de schafft auch ei­ne Trans­fer­ver­bin­dung zwi­schen den F-, G- und D-Gates. Mit­te 2023 soll die neue Süd­er­wei­te­rung in Be­trieb ge­hen.

Erstes Haus in Warschau eröffnet

Motel One goes Poland

von Charles Steiner

Die Ho­tel­ket­te Mo­tel One ex­pan­diert wei­ter in den mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum und be­tritt erst­mals den pol­ni­schen Markt. Mit dem neu­en Mo­tel One War­schau-Cho­pin ist das ers­te Haus in Po­len er­öff­net wor­den. Es be­fin­det sich na­he des be­kann­ten Frédé­ric-Cho­pin-Mu­se­ums so­wie der re­nom­mier­ten War­schau­er Mu­sik­uni­ver­si­tät. Be­sag­ter Kom­po­nist gibt auch den Takt beim De­sign der 333 Zim­mer im neu­en Mo­tel One an, wie aus ei­ner Pres­se­mit­tei­lung her­vor­geht.
Die­ter Mül­ler, CEO und Grün­der der Mo­tel One Group: „Wir sind stolz dar­auf, mit un­se­rem ers­ten Haus in War­schau nun auch in Po­len ver­tre­ten zu sein. War­schau ge­hört zu den span­nen­den und auf­stre­ben­den Me­tro­po­len - zwi­schen Ge­schich­te und Mo­der­ne und ist da­mit der idea­le Stand­ort für un­se­ren Markt­ein­tritt.“
Mo­tel One hat mitt­ler­wei­le 71 Ho­tels und rund 20.160 Zim­mern in den Märl­ten Deutsch­land, Ös­ter­reich, Groß­bri­tan­ni­en, Bel­gi­en, Tsche­chi­en, Frank­reich, Spa­ni­en, den Nie­der­lan­den und der Schweiz po­si­tio­niert. Ei­ge­nen An­ga­ben zu­fol­ge er­wirt­schaf­te­te das 2000 ge­grün­de­te Un­ter­neh­men im Vor­jahr ei­nen Um­satz von 487 Mil­lio­nen Eu­ro bei ei­ner durch­schnitt­li­chen Aus­las­tung von 77 Pro­zent. In Ös­ter­reich be­treibt Mo­tel One im Joint Ven­ture mit der Ver­kehrs­bü­ro Group ak­tu­ell sechs Ho­tels.
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Finale des Acceleratorprogramms für Legal Tech Unternehmen

Award zum Tag: Legal Tech Hub Vienna

von Stefan Posch

Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­de die In­itia­ti­ve Le­gal Tech Hub Vi­en­na (LTHV) von sechs füh­ren­den Groß­kanz­lei­en ge­grün­det. Die Ak­ti­vi­tä­ten um­fas­sen auch ein Ac­ce­le­ra­tor­pro­gramm für Le­gal Tech Un­ter­neh­men. Ver­gan­ge­ne Wo­che fand mit dem ers­ten De­mo Day das Fi­na­le des­sen statt. Fünf Start-ups (APP­by­Y­ou, Contract­book, Jaas­per, Mi­so und Ta­xy.io) be­ka­men so die Mög­lich­keit sich und ih­re Fort­schrit­te den 150 Gäs­te im Kup­pel­saal der TU Wien zu prä­sen­tie­ren. Am En­de des Abends wur­den je ein Ge­win­ner für den Ju­ry- und für den Pu­bli­kums­preis ge­kürt.
Die Ju­ry ent­schied sich für das Start-up "mi­so". Der Pu­bli­kums­lieb­ling war Contract­book Ne­ben Ur­kun­den er­hiel­ten die Ge­win­ner je­weils ein Start-Up Pro­mo­ti­on­pa­cka­ge im Wert von 15.000 (mi­so) und 5.000 (contract­book) Eu­ro zur Be­wer­bung ih­rer An­ge­bo­te bei Fu­ture-Law und der Fu­ture-Law Le­gal Tech Kon­fe­renz im No­vem­ber 2019.
"Das Wachs­tum des LTHV in Ös­ter­reich ist uns ein An­lie­gen - wir sind of­fen für neue Rechts­an­walts­mit­glie­der, neue Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner und Rechts­ab­tei­lun­gen", meint Ste­fan Art­ner von Dor­da Rechts­an­wäl­te und Ju­ry­mit­glied. Auf Grund des gu­ten in­ter­na­tio­na­len Feed­backs be­rei­te man auch die In­ter­na­tio­na­li­sie­rung des LTHV vor.
Das nächs­te LTHV Ac­ce­le­ra­tor­pro­gramm star­tet be­reits wie­der im Sep­tem­ber. "Wir bli­cken den Be­wer­bun­gen für Batch#2 be­reits sehr ge­spannt ent­ge­gen. Nach dem ers­ten sehr er­folg­rei­chen Durch­lauf des Pro­gram­mes kön­nen wir nun auch im Vor­feld prä­zi­ser ein­gren­zen, wo der Fo­kus in Batch#2 lie­gen soll. Des­halb su­chen wir für den kom­men­den Batch ge­zielt in man­chen Be­rei­chen - dar­un­ter KYC und Con­flict Check", so Ju­ry­mit­glied So­phie Schmidt von PHH Rechts­an­wäl­te.
Start-ups und KMUs aus dem Le­gal Tech Be­reich ha­ben noch bis 1. Au­gust Zeit, um sich für das Pro­gramm zu be­wer­ben.
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André Otto neuer Director Letting

Karriere zum Tag: Neu bei Four Parx

von Stefan Posch

Andre OttoAndre Otto
Der deut­sche Pro­jekt­ent­wick­ler Four Parx, der auf Ge­wer­be- und Lo­gis­tik­flä­chen spe­zia­li­siert ist, holt sich mit Neu­zu­gang An­dré Ot­to per­so­nel­le Ver­stär­kung. Am 1. Ju­ni 2019 star­te­te der ge­lern­te Kauf­mann der Grund­stücks- und Woh­nungs­wirt­schaft in der Funk­ti­on als Di­rec­tor Let­ting bei Four Parx. Zu­vor war Ot­to als Ver­mie­tungs­ma­na­ger bei der OS­WE-Grup­pe so­wie für den Ben­ja­min-Gold­man-Nach­lass tä­tig.
In sei­ner neu­en Auf­ga­be als Di­rec­tor Let­ting bei Four Parx ist er für die Er­ar­bei­tung und Um­set­zung von Ver­mie­tungs­stra­te­gi­en zu­stän­dig. Au­ßer­dem über­nimmt er die Ak­qui­si­ti­on von Neu­mie­tern so­wie Be­ra­tun­gen und Ver­hand­lun­gen. Da­mit un­ter­stützt er Mar­cus Jung­heim, Ge­schäfts­füh­rer und Ge­sell­schaf­ter von Four Parx. "Wir sind sehr froh dar­über, die­sen aus­ge­spro­chen er­fah­re­nen Be­ra­ter für un­ser Team ge­won­nen zu ha­ben", er­klärt Jung­heim.

Apartment von Schriftstellerin verkauft

Luxus zum Tag: Leben wie Donna Leon

von Charles Steiner

Blick von Commissario Brunettis PenthouseBlick von Commissario Brunettis Penthouse
In die­sem Apart­ment ist die Ro­man-Rei­he um Com­mis­sa­rio Bru­n­et­ti von Don­na Le­on ent­stan­den. Wie En­gel & Völ­kers mit­teilt wird die Im­mo­bi­lie der Schrift­stel­le­rin an der Cal­le del­la Tes­ta in Ve­ne­dig jetzt ver­kauft. Don­na Le­on leb­te 30 Jah­re lang in Ve­ne­dig, 1991 be­gann die Au­to­rin in der Woh­nung in der Cal­le del­la Tes­ta über Bru­n­et­tis Aben­teu­er und Er­mitt­lun­gen zu schrei­ben. Bis heu­te sind 27 Bän­de der Rei­he er­schie­nen, sie wur­de au­ßer­dem er­folg­reich als TV-Se­rie ad­ap­tiert. Seit 2000 läuft „Don­na Le­on“ in der ARD.
Das Apart­ment bie­tet ei­nen be­ein­dru­cken­den Blick über die Dä­cher Ve­ne­digs - ei­ne In­spi­ra­ti­on zu Don­na Le­ons de­tail­lier­ten Be­schrei­bun­gen der Stadt. Die Im­mo­bi­lie ver­fügt über ei­nen Wohn­be­reich mit ei­ner of­fe­nen Kü­che, ein Schlaf­zim­mer, ein groß­zü­gi­ges Bad, ein Bü­ro und vier Me­ter ho­he De­cken. Ein Kauf­preis für das Pent­house ist üb­ri­gens nicht ge­nannt wor­den. Auch wer der neue Be­sit­zer ist wur­de nicht mit­ge­teilt.
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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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Die Tipps des Monats

Kuss­maul - die neue ku­li­na­ri­sche Mo­der­ne In Wien gibt es ein paar we­ni­ge gas­tro­no­mi­sche Plät­ze, die den Ein­druck ei­ner in­ter­na­tio­na­len Gül­tig­keit ver­mit­teln. Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen Neu Wien hat Mas­ter­mind Ma­rio Ber­na­to­vic mit dem Kuss­maul ein sol­ches Ku­li­na­rik-Klein­od er­schaf­fen. Das Ge­wöl­be prä­sen­tiert sich in schi­ckem Dun­kel­grau und mit ge­schmack­vol­len Er­gän­zun­gen durch Kunst­ge­mäl­de. Zwei Gast­räu­me wer­den durch ei­nen lan­gen Bar­be­reich mit­ein­an­der ver­bun­den. Dort kann man sich le­ger an Steh­ti­schen eben­so gut durch die aus­ge­zeich­net zu­sam­men­ge­stell­te Wein­kar­te kos­ten, wie Gang für Gang ein rich­ti­ges Din­ner zu­sam­men­puz­zeln. Die Spei­se­kar­te war­tet ne­ben "rich­ti­gen" Haupt­spei­sen auch mit ei­ner Viel­zahl klei­ner, fei­ner und wohl­fei­ler Ge­rich­te auf, die je nach Ap­pe­tit an­ein­an­der­ge­reiht wer­den kön­nen. Als sün­di­gen Start soll­te man auf kei­nen Fall dem haus­ge­mach­ten Brot mit Öl- und But­ter­va­ria­tio­nen wi­der­ste­hen. Die Ge­rich­te sind al­le wohl durch­dacht und von bes­ten Aus­gangs­pro­duk­ten ge­tra­gen. Ins­ge­samt spürt man an die­ser erst­klas­si­gen ku­li­na­ri­schen Adres­se deut­lich, dass Ber­na­to­vic ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re hin­ter sich und eben­so in­ter­na­tio­na­le Wur­zeln hat. Die Spei­sen, die Zu­ta­ten, die Ge­trän­ke­zu­sam­men­stel­lung - al­les zeigt deut­lich ei­nen ge­konn­ten Blick über den kos­mo­po­li­ti­schen Tel­ler­rand. Dem­ent­spre­chend ein per­fek­ter Ort für den in­ter­na­tio­nal ge­üb­ten Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Wein­tipp St. Jo­han­nes Schwe­re Weiß­wei­ne mit ho­hem Rest­zu­cker- und Al­ko­hol­ge­halt lie­gen im Trend. Ein wun­der­bar ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für ist der "Graue Bur­gun­der St. Jo­han­nes 2015" von der Win­zer­ge­nos­sen­schaft Brit­zin­gen Mark­grä­fer­land aus dem deut­schen Ba­den. "Schenk ein den Wein, den hol­den - wir wol­len uns den grau­en Tag ver­gol­den, ja, ver­gol­den" kommt ei­nem in den Sinn, so­bald die­ser dick­flüs­si­ge, gelb­gol­de­ne Wein aus der mas­si­ven Fla­sche ins Glas ge­schenkt wird. Sei­ne fei­nen Duft­no­ten er­in­nern an Bir­ne, Me­lo­ne und Me­lis­se. Beim Trin­ken ge­sel­len sich noch exo­ti­sche­re Aro­men da­zu, näm­lich ins­be­son­de­re Ki­wi und Man­go. Auch das Bar­ri­que­fass kommt durch, aber nicht auf­dring­lich. Der Wein ist trink­be­reit, hat aber auch gro­ßes Po­ten­zi­al für zu­künf­ti­ge Herbst­sai­so­nen - Zu­cker und Al­ko­hol ma­chen ihn höchst la­ger- und ent­wick­lungs­fä­hig. Die jüngst er­hal­te­ne awc Gold­me­dail­le hat er ab­so­lut ver­dient, und nicht zu­letzt sind die 15% Al­ko­hol da­zu ge­eig­net, auch uns je­den An­lass ein we­nig zu ver­gol­den.

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