Zinshäuser brechen alle Rekorde
2018 1,65 Milliarden Euro Volumen erzielt
von Charles Steiner
Die Nachfrage an Wiener Zinshäusern ist nach wie vor ungebrochen. Mehr noch: Im vorigen Jahr konnten, so der aktuelle EHL-Zinshausmarktbericht, der heute erschienen ist, wieder Rekorde geknackt werden. Laut diesem ist das Transaktionsvolumen um 22 Prozent auf 1,65 Milliarden gestiegen, die Anzahl der Transaktionen habe mit 485 Transaktionen wieder den Wert von 2017 erreicht. Die aktuellen Entwicklungen im ersten Halbjahr ließen darauf schließen, dass dieser Wert heuer erneut erreicht werden könne. „Wenn es nach der Nachfrage- und der Preisentwicklung geht, hat 2019 definitiv das Potenzial, an den Rekordwert des Vorjahres anzuschließen“, sagt Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting. Allerdings weist er auf die Unsicherheit hin, ob ausreichend viele Objekte in den Markt gelangen, um die Nachfrage bedienen zu können. Zumindest steht der Verkauf eines Portfolios mit 22 Zinshäusern in diesem Jahr an, bei dem gerade durch die EHL ein strukturiertes Bieterverfahren durchgeführt worden war.
Als besonders aktiv haben sich im Vorjahr die Bezirke außerhalb des Gürtels erwiesen: 2018 war beispielsweise der 15. Wiener Gemeindebezirk Rudolfsheim-Fünfhaus mit ca. 30 Zinshausverkäufen der aktivste Teilmarkt, schreibt EHL. Dieser Bezirk weise einen starken Bestand auf, weswegen dort wegen der deutlich gestiegenen Preise immer öfter auch Sanierungen und Dachgeschossausbauten mit anschließender Parifizierung und Abverkauf durchgeführt würden. Ebenfalls starke Märkte seien in Ottakring und Hernals zu finden, wo zusammen 40 Verkaufsfälle zu verzeichnen waren. Herwig Peham, Leitung Investment bei EHL Investment Consulting, erklärt die Entwicklung so: „Das hohe Preisniveau in den zentraler gelegenen Bezirken führt dazu, dass sich der Zinshausmarkt nicht mehr so stark wie in der Vergangenheit auf die Bezirke 1-9 konzentriert und sich der Preisabstand zwischen den Bezirken innerhalb und jenen außerhalb des Gürtels deutlich verringert.“ In Meidling etwa seien die Quadratmeterpreise um 25 Prozent auf 2.750 Euro/m², vereinzelt auf 3.000 m² angestiegen, weswegen sich der 12. Bezirk preistechnisch immer mehr den Innergürtel-Bezirken annähert.
Für das heurige Jahr rechnet EHL mit einigen Änderungen, bedingt durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen wie die neuen Lagezuschläge sowie der Abrissverordnung in der neuen Bauordung. Diese führe dazu, dass immer mehr Eigentümer ihre Objekte an Entwickler verkaufen, die die Zinshäuser ausbauen und abverkaufen. Projekte, die einen Abriss erfordern, würden derzeit hintangestellt. Sobald aber Marktteilnehmer eine potenzielle Genehmigung besser einschätzen könnten, werde auch hier das Marktgeschehen an Fahrt aufnehmen, schätzt EHL.
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von Charles Steiner
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