Preise pendeln sich langsam ein

Immopreisspiegel: Nur moderate Steigerungen

von Charles Steiner

Die Preissteigerungen im österreichischen Immobilienmarkt sind nicht mehr so stark wie in den vergangenen Jahren, sondern zeigten sich eher moderat. Das geht aus dem aktuellen Immobilienpreisspiegel hervor, der heute Vormittag vom Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKO vor Journalisten vorgestellt wurde. Laut Fachverbandsobmann Georg Edlauer seien für den Erhebungszeitraum 2018 die Transaktionen österreichweit leicht gesunken, lediglich in Vorarlberg und Oberösterreich hätten sie angezogen.
Durchschnittlich seien die Preise für Baugrundstücke um 4,2 Prozent auf 265,87 Euro/m² gestiegen, bei neuwertigen Mietwohnungen sei die Steigerung um 1,24 Prozent auf durchschnittlich 7,62 Euro/m² wesentlich moderater ausgefallen. Gebrauchte Eigentumswohnungen kamen auf 1.695 Euro/m² ( plus 4,2 Prozent), Reihenhäuser auf 1.767 Euro/m² (plus 2,5 Prozent) und Einfamilienhäuser auf 1.913 Euro/m² (plus 3,2 Prozent) zu liegen. Im Gewerbesektor laut Gerald Gollenz, stellvertretender Fachverbandsobmann, ein ähnliches Bild: Die Büronettomiete erfuhr ein Plus von 2,51 Prozent auf 7,97 Euro/m², die Mieten für Geschäftslokale wiesen mit einem plus von 1,15 Prozent auf 11,49 Euro/m² zunehmend eine Seitwärtsbewegung auf. Die durchschnittliche Preisentwicklung im Einzelhandelssektor erklärt Gollenz unter anderem damit, dass Fachmarktzentren immer mehr zu multifunktionalen Zentren werden, die Anzahl von FMZ generell aber zurückgeht. Auch die Gesamtgröße der Handelsflächen zeigt sich rückläufig.
Ein differenzierteres Bild zeigt sich in Wien, wie Fachgruppenobmann Michael Pisecky erklärt: „Die Eigentumsquote liegt hier bei ca. 20 Prozent, der Markt ist hier im Vergleich relativ klein. Nachdem es kaum gebrauchte Eigentumswohnungen gibt, sind die Preise um etwa vier Prozent gestiegen.“ Was Mietwohnungen betrifft, so hat sich hier ein interessanter Umstand ergeben: Nachdem es in Wien über viele Jahre eine relative Knappheit bei der Neuflächenproduktion gegeben hatte und die Preise daher gestiegen sind, hat sich der Anteil Neu- und Fertigstellungen deutlich erhöht, was eine gewisse Preissenkung zur Folge gehabt habe. Durchschnittlich sind die m²-Preise von 9,76 (Nettokaltmiete) auf 9,53 Euro/m² gesunken. „Markt wirkt“, so Pisecky, die Neufertigstellungen vorwiegend von gewerblichen Wohnbauunternehmen hätten eine Preisdämpflung gebracht. „Dann hat Wien eingegriffen, mit einem Abrissverbot und der Zweidrittelregelung.“ Edlauer merkte an, dass man vonseiten der Kammer den Begriff „förderbaren Wohnraum“ vorgeschlagen hätte, Wien hätte allerdings abgelehnt, mit Verweis, dass eine Förderung aufgrund von Einkommensniveau durch die Stadt nicht administrierbar sei. Das geförderte Modell in dieser Form sei allerdings ein Gießkannenprinzip und sozial treffunsicher. Im Zinshaussektor sei, so Eugen Otto, Chef von Otto Immobilien, heuer zum vierten Mal in Folge die Milliardenmarke überschritten worden, 2018 wurden Gründerzeithäuser im Wert von 1,38 Milliarden Euro gedreht worden.

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6B47 verkauft zwei Projekte

An Immo Solutions für „Nachhaltigen Immobilienfonds Österreich“

von Stefan Posch

Jadenhof  Jadenhof

Die 6B47 hat zwei Wiener Projekte an den Wiener Immobilienmanager Immo Solutions verkauft. Im zehnten Wiener Gemeindebezirk wurde das Wohnprojekt „Open Up! Das neue Wiener Zinshaus“ und im fünfzehnten Bezirk „Jadenhof“ für den „Nachhaltigen Immobilienfonds Österreich“ übernommen. Immo Solutions fungiert als Initiator und Asset Manager des Fonds mit Investitionsschwerpunkt auf leistbaren Wohnimmobilien. Der Baubeginn für das Projekt „Jadenhof“ im 15. Wiener Gemeindebezirk erfolgte Anfang Juni 2019, die Fertigstellung ist für 2021 geplant. Unweit des Technischen Museums, nahe der U3-Station „Johnstraße“ entstehen in klimaaktiver Bauweise 63 Mietwohnungen mit einer Nutzfläche von insgesamt 4.000 m², ein Kindergarten sowie 24 Tiefgaragen-Stellplätze.
Das zweite Projekt „Open up! Das neue Wiener Zinshaus“ befindet sich am Helmut-Zilk-Park im Sonnwendviertel. Nach Vorbild der klassischen Wiener Miet-Zinshäuser entstehen bis 2021 insgesamt 61 Neubauwohnungen in fußläufiger Entfernung zum Hauptbahnhof.
„Neben der Digitalisierung wird Nachhaltigkeit das bestimmende Thema der nächsten Jahre am österreichischen Immobilienmarkt sein. Der Nachhaltige Immobilienfonds Österreich ist hier ein Prestige-Projekt und wir sind stolz, dass gleich mehrere Projekte von 6B47 den Anforderungen an nachhaltiges, ressourcenschonendes und klimafreundliches Bauen entsprechen. Hinzu kommt die ungebrochen hohe Nachfrage nach leistbarem Wohnraum, die sich bei diesen beiden Projekten der 6B47 Wohnbauträger GmbH erneut gezeigt hat“, erklärt 6B47 Vorstandsvorsitzender Peter Ulm. „Investoren sehen nicht nur die Relevanz von nachhaltigen Geldanlagen und sozialen Faktoren, sondern sind zunehmends überzeugt, damit auch attraktive Rendite langfristig erzielen zu können. Innovative nachhaltige Investments gepaart mit ökonomischen Aspekten gewinnen zunehmends an Terrain, daher freuen wir uns mit den Projekten “Jadenhof„ und “Open Up!„ weitere Schritte für unsere gemeinsame Zukunft zu setzen“, ergänzt Christian Schön, geschäftsführender Gesellschafter von Immo Solutions.

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Flächenentwicklung für FMZ nimmt ab

Neuflächenproduktion um 15 Prozent gesunken

von Charles Steiner

Die Neuflächenproduktion für Fachmarktzentren in Westeuropa ist im vergangenen Jahr um 15 Prozent gesunken. Das geht aus dem Report „European Retail Parks: What's next“ vom Immobiliendienstleister Cushman & Wakefield hervor, der 995.000 m² an neu entwickelten FMZ-Flächen ausgewiesen hatte. Mit Abstand den größten Teil hatte dabei Frankreich mit mehr als 350.000 m² eingenommen, Spanien liegt abgeschlagen dahinter mit etwa 165.000 m², das Vereinigte Königreich mit etwa 125.000 m². Damit ist der Gesamtflächenbestand europaweit nur um 2,2 Prozent gewachsen, der Markt stabilisiere sich. Für heuer und 2020 geht Cushman & Wakefield von 1,4 Millionen m² an neuen Fachmarktzentren aus.
Während in Westeuropa der Schwerpunkt auf Großstädten mit kaufkraftstarken Einzugsgebieten und hoher Passantenfrequenz liegt, wird in Mittel- und Osteuropa mehr in B- und C-Standorten entwickelt, geht aus dem Bericht weiter hervor. Silvia Jodlowski, Senior Research Analyst bei Cushman & Wakefield: “Bei der Entwicklung von Fachmarktzentren in Europa gibt es zwei unterschiedliche Trends. In Westeuropa gewinnt der Markt langsam an Reife mit einer inzwischen ausreichenden Versorgung in vielen Städten. In Mittel- und Osteuropa steckt der Markt für Fachmarktzentren jedoch noch in der Anfangsphase. Die relative Unterversorgung an Fachmarktzentren in Mittel- und Osteuropa und die Fähigkeit, in kleinen Einzugsgebieten zu operieren, deuten auf ein weiteres Wachstumspotenzial für dieses Format hin."

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Das sind die Luxus-Hotspots

Wien, in den Bergen und an den Alpenseen

von Stefan Posch

Luxus-EinfamilienhäuserLuxus-Einfamilienhäuser

634 Einfamilienhäuser und 2.511 Wohnungen in Österreich zählt die erste Marktstudie für Luxusimmobilien von Re/Max zum Luxus-Segment. Das sind die teuersten fünf Prozent der österreichischen Wohnungen oder Einfamilienhäuser. Der Preis für ein Einfamilienhaus der Luxusklasse liegt demnach bei mindestens 705.000 Euro und für eine Wohnung im gehobene Preissegment bei 466.000 Euro. Insgesamt hat dieser Markt in Österreich, auf Basis einer Gesamtbetrachtung, eine Größe von 2,95 Milliarden Euro.
„Fakt ist, dass zwischen den Bundesländern ebenso die Preisunterschiede für die oberen fünf Prozent bei Wohnungen und Einfamilienhäuser erheblich sind“, erklärt Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Re/Max Austria. So würde im Burgenland ein Einfamilienhaus schon mit 250.000 Euro im Luxussegment liegen, in Tirol und Wien aber erst mit 2,4 Mio. Euro dabei. „Weil man bei der 350.000 Euro-Grenze im Burgenland aber sicher noch nicht von Luxusimmobilien sprechen kann, haben wir die bundesweite Top-Fünf-Prozent-Benchmark als Kriterium herangezogen“, erklärt Reikersdorfer. Die Quadratmeterpreise an der absoluten Spitze, den 5 Top-Wohnungen, bewegte sich im Burgenland bei 3.700 Euro, in der Steiermark bei 8.400 Euro, in Niederösterreich (in Wien-Nähe) bei 10.000 Euro, in Vorarlberg bei 12.000 Euro, in Oberösterreich und Salzburg bei 12.500 Euro, in Kärnten bei 15.000 Euro und in Tirol und in Wien beinahe gleichauf bei 17.500 Euro. Damit sei klar, wo Wohnungs-Luxus zu finden ist: In der Bundeshauptstadt, in den Bergen und an den Alpenseen. Das deckt sich auch mit den Grundstückspreisen an den Seen: Am Wörthersee listet IMMOunited - der Experte für Immobiliendaten - einen Seegrundstücksverkauf um beinahe 9.000 Euro pro Quadratmeter, am Attersee einen um 3.000 Euro und am Traunsee einen um 1.350 Euro auf.

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In Postsparkasse könnte Uni einziehen

Staatliche Nutzung für Signa-Gebäude möglich

von Stefan Posch

Seit der Übersiedlung der ehemaligen Bawag P.S.K. in das Signa-Gebäude The Icon am Wiener Hauptbahnhof steht die denkmalgeschützte Postsparkasse, die 2013 von der Signa angekauft wurde, leer. Nun schreibt die Tageszeitung Der Standard, dass das Gebäude künftig eine Universität und Studenten beherbergen könnte. Bis dato hat es geheißen, dass ein Hotel oder Büros in die Räumlichkeiten einziehen werden.
Laut dem Bericht gebe es zwei Lesarten zur Entstehung der Idee. Die würden sagen, Signa habe sich an die BIG gewandt und Interesse signalisiert, das Gebäude für die öffentliche Nutzung zugänglich zu machen. Andere würden schildern, so der Bericht, dass die Initiative von Wiener Unis ausgehen würde, die Platzbedarf angemeldet hätten. Der Rektor der Universität für angewandte Kunst, Gerald Bast, soll demnach gerne in die Postsparkasse vis-à-vis übersiedeln. Verkaufen will die Signa die Postsparkasse dem Vernehmen nach eher nicht, heißt es weiter. Es sei an eine „eigentumswahrende“ Verwertung gedacht, zitiert Der Standard Immobilienkreise.

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Immo-Branche: Kosten für Klimaziel gering

Kostensteigerung durch energiesparendes Bauen liegt bei 3 bis 5 Prozent

von Stefan Posch

Die Klimawende ist neben der Wohnungsnot aktuell eines der entscheidendsten Themen in der Politik. Nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland, wo Gebäude für etwa 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs verantwortlich sind. Experten im Immobiliensektor sehen deswegen großes Einsparpotenzial. Widersacher argumentieren aber mit zusätzlichen Kosten, die etwa im Wohnungsbau zu höheren Mieten beziehungsweise Kaufpreisen führen würden. Laut dem deutschen Bauträger Schwaiger Group läge die Kostensteigerung durch energiesparendes Bauen lediglich bei 3 bis 5 Prozent. „Energieeffizientes Bauen hat die Kosten erhöht, aber gleichzeitig die Betriebskosten beziehungsweise die Energiekosten gesenkt - und das zum Teil nicht unerheblich. Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung sind die energiebedingten Kosten beim Neubau in der Realität eher gering“, sagt Michael Schwaiger, CEO der Schwaiger Group. Laut Schwaiger stehen momentan meist die Kosten im Zentrum der Diskussion, nicht aber Energie und Umwelt. „Das wird sich langsam umkehren. Die Kosten werden in den Hintergrund rücken und Umwelt- und Energieaspekte die Diskussion dominieren.“ Für eine ganzheitlich energetische Betrachtung von Gebäuden muss nach seinen Worten der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes ins Auge gefasst werden. Energiebedingte Kosten sind mit Blick auf die Lebenszykluskosten nicht die Hauptkostentreiber. Die größten Posten machen die Kosten für das Grundstück, den Bau, die Bewirtschaftung sowie die Instandhaltung aus.

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Kritik an Mietendeckel in Berlin

Aengevelt sieht verfassungswidriger Mietendeckel als Irrweg

von Stefan Posch

Das Land Berlin plant einen auf fünf Jahre befristeten „Mietendeckel“, also eine Nichterhöhung der Mieten, für alle nicht preisgebundenen Wohnungen in Berlin. Dazu soll bereits am 18. Juni ein Eckpunktepapier der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, im Berliner Senat beschlossen werden und bis Ende August ein entsprechender Gesetzesentwurf vorliegen.
Wulff Aengevelt, Geschäftsführender Gesellschafter von Aengelvelt Immobilien, meint in einem Kommentar, dass der Mietpreisdeckel „nachweislich genauso untauglich, um Wohnraum für breite Kreise bezahlbar zu machen“, sei wie die Mietpreisbremse. Vielmehr würde ein Mietendeckel zu einem deutlichen Investitionsrückgang führen, und zwar sowohl im Wohnungsneubau, als auch in die Bestandsanierung. „Wer wissen will, welche Folgen das hätte, muss sich nur Fotos von großen Teilen der Ostberliner Wohnungsbestände um 1990 anschauen, falls er keine eigenen Erinnerungen und Erfahrungen mit rigider staatlicher Wohnungs- und Mietenpolitik hätte“, so der Immobilienprofi. Statt endlich einzusehen, dass erschwingliches Wohnen für breite Mieterkreise allein durch „nachhaltig konsequente Erhöhung des räumlich bedarfs- und vor allem einkommensgerechten Angebotes“ möglich werde, würde mit solchen „Nebelkerzen“ Ideologie statt sozialverträglicher Volkswirtschaft betrieben. Denn weder Mietendeckel, Mietpreisbremse, Bestellerprinzip und schon gar nicht ständige Grunderwerbsteuererhöhungen würden nur eine einzige neue Wohnung bauen.

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Allianz kauft in New York

342 Millionen Dollar für Anteil von „30 Hudson Yards“

von Stefan Posch

Die Allianz hat für 342 Millionen Dollar einen Anteil von 49 Prozent am neu erbauten Wolkenkratzer „30 Hudson Yards“ in New York erworben. Der Kauf erfolgte im Zuge einer Sale und Lease Back-Vereinbarung als Teil eines Konsortiums, mit dem das New Yorker Immobilienunternehmen Related Companies sowie ein weiterer Investor die übrigen Anteile an dem Bürokomplex übernommen haben. Die Büroflächen der Allianz in den „30 Hudson Yards“ umfassen knapp 136.000 m² auf 26 Etagen. Insgesamt verfügt das Gebäude, das zweithöchste Bürohaus in New York, über eine Fläche von mehr als 240.000 m². Der Kauf, der von Allianz Real Estate im Auftrag mehrerer Versicherungsgesellschaften der Allianz Gruppe getätigt wurde, folgt dem Erwerb einer 44-prozentigen Beteiligung an „10 Hudson Yards“. Allianz Real Estate konnte ihn Mitte 2016 für 375 Millionen Euro (420 Millionen US-Dollar) akquirieren. Dabei handelt es sich um das erste fertiggestellte Gebäude innerhalb der Projektentwicklung „Hudson Yards“ auf der West Side von Manhattan. Mit dem Kauf von „30 Hudson Yards“ wird New York zur weltweit fünftwichtigsten Stadt für Allianz Real Estate, bezogen auf die Gesamtinvestitionen in Immobilien. „Wir freuen uns, diese Transaktion in unserem Kernmarkt New York bekannt geben zu können. Der Kauf belegt unsere Fokussierung auf Prime Assets und auf die Zusammenarbeit mit erstklassigenen Partnern wie Related, einem Marktführer für die Entwicklung und den Betrieb von nachhaltigen Immobilien. “30 Hudson Yards„ stellt insbesondere auf lange Sicht ein überaus attraktives Investment dar, dank der erstklassigen Vermietung und der außergewöhnlich hohen Standards bei Umweltschutz und Technik“, sagt Christoph Donner, CEO der Allianz Real Estate of America.

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Nuveen kauft in Amsterdam

Historisches Büro für dreistelligen Bürokomplex erworben

von Charles Steiner

Nuveen Real Estate hat jetzt in Amsterdam ein historisches Bürogebäude an der Herengracht erworben. Es handelt sich um den Komplex Gouden Bocht (Goldener Bogen), für den Nuveen ca 126 Millionen Euro bezahlt hatte. Der größte Teil der Immobilie stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet. Unter anderem sind Firmen wie Expedia, AKQA, Euroclear und Fabienne Chapot dort ansässig. Die Immobilie wird in Nuveens paneuropäisches Investmentvehikel Cityhold Office Partnership, kurz CHOP, eingebracht, dessen Portfolio Office-Immobilien in Berlin, Hamburg und München umfasst. Es handelt sich bei diesem Deal um das zweite Objekt in der niederländischen Hauptstadt, erst in den vergangenen Monaten hat Nuveen das Edge Olympic-Projekt akquirieren können.
Für Jasper Gilbey, Directur bei Nuveen, war der Deal eine einmalige Gelegenheit: "Die erstklassige Lage und das 16 Einheiten umfassende Gebäude mit 15.525 Quadratmetern Mietfläche bieten ausreichend Potenzial für eine langfristige Wertschöpfung. Durch ein aktives Assetmanagement beabsichtigen wir, den Wert entsprechend zu steigern."
Man werde für den CHOP weiterhin in europäischen Kernmärkten wie Paris, Berlin, Madrid und eben Amsterdam investieren, bestätigte Gilbey, der als Zielvolumen über vier Milliarden Euro angibt.

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Panattoni entwickelt bei Hannover

21.000 m² große Logistikimmobilie in Wunstorf

von Charles Steiner

Für einen Tier-One-Supplier entwickelt Panattoni bis März 2020 eine nutzerspezifische Halle mit 21.338 m², 1.009 m² Büro- und Sozialflächen und 636 qm² Mezzaninfläche nach individuellen Anforderungen des zukünftigen Mieters. Mit dem Neubau wird noch in diesem Monat auf einen 50.000 m² großen Grundstück in Wunstorf bei Hannover gestartet. Fred-Markus Bohne, Managing Partner Panattoni Europe, sieht seinen USP besonders in der Errichtung von auf Nutzerbedürfnissen zugeschnittenen Logistikobjekten: „Wir sind in der Entwicklung von nutzerspezifischen Logistikimmobilien versiert und mit einem erfahrenen Team gut aufgestellt. In Wunstorf haben wir nun auch die ideale Fläche für unseren Kunden gefunden“. Das Unternehmen siedelt sich in der Adolf-Oesterheld-Straße in Wunstorf in einem etablierten Industriegebiet mit entsprechend guter Infrastruktur an. CBRE Hamburg stand im Ansiedlungsverfahren beratend zur Seite.
Die Stadt Wunsdorf begrüßt die Ansiedlung. Rolf-Axel Eberhardt, Bürgermeister der Stadt: „Die Ansiedlung dieses internationalen Unternehmens erweitert unser Industriegebiet um eine neue Fläche und ein Unternehmen, das vor Ort rund ca. 70 Arbeitsplätze schafft. Wunstorf bietet Unternehmen und Arbeitnehmern gleichermaßen eine bereits gut ausgebaute Infrastruktur und unterstützt Ansiedlungen wie diese, die zur Ortsentwicklung beitragen.“

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Grundsteinlegung in Payerbach

20 gemeinnützige Wohneinheiten

von Stefan Posch

Projekt in PayerbachProjekt in Payerbach

Morgen findet die Grundsteinlegung für 20 gemeinnützige Wohneinheiten der Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Arthur Krupp im Ortsplatz in Payerbach in Niederösterreich statt. Ein Gebäude aus dem Jahr 1909, das als Gasthof „Zur weißen Rose“ bzw. danach als Jugendheim des ÖGB genutzt wurde, wird totalsaniert. Es ensteht ein modernes Wohnheim mit 20 bezugsfertig ausgestatteten Wohnungen sowie einer Arztpraxis. Die Wohnungen werden teilweise barrierefrei ausgebaut und verfügen über 2 bis 4 Zimmer samt Nebenräumen und weisen Wohnnutzflächen von ca. 50 bis 88 m² auf. Die hochwertige Ausstattung der Wohnungen mit Laminatböden in allen Räumen, großformatigen Fliesen in Bad und WC, Fußbodenheizung über Luft-Wasser-Wärmepumpe, Gemeinschaftsantenne für SAT-Antennenanschluss, wird ergänzt durch einen Aufzug, einen Einlagerungsraum pro Wohnung im Kellergeschoß, einen Fahrradabstellraum und 24 PKW-Abstellplätze im Keller bzw. im Freien.
Die Photovoltaikanlage und die Installation einer Mess-, Steuer- und Regelungstechnik zur Optimierung der Heizkosten tragen laut dem Bauträger - gemeinsam mit der Förderung durch das Land Niederösterreich - dazu bei, dass auch die laufenden Aufwendungen günstig gehalten werden können.

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Hansainvest kauft in Helsinki

Bürokomplex für 135 Millionen Euro erworben

von Charles Steiner

Im Rahmen eines Forward-Deals hat die Hansainvest jetzt einen Bürokomplex in der finnischen Hauptstadt Helsinki erworben. Rund 135 Millionen Euro hatte die Hansainvest investiert, Verkäufer ist die schwedische Skanska gewesen. Die Fertigstellung der rund 17.700 m² Gesamtmietfläche umfassende Büroimmobilie ist für Ende des Jahres angegeben worden. Mieter der Liegenschaft im Zentrum Helsinkis ist die Europäische Chemikalienagentur (ECHA), eine Behörde der EU, die das Objekt langfristig anmietet und als europäische Hauptgeschäftsstelle nutzen wird.
Das Neubauobjekt ist Teil der Gesamtentwicklung am innerstädtischen Hafenstandort Telakkaranta. In den letzten Jahren hat sich das Areal aufgrund der noch vorhandenen Hafenanlagen zu einem beliebten Szenestandort entwickelt.
Nicholas Brinckmann, Sprecher der Geschäftsführung von Hansainvest, erklärt zum Deal: „Im Rahmen unserer Wachstumsstrategie setzen wir bewusst auf einen frühzeitigen Einstieg in die Wertschöpfungskette, etwa über Joint Ventures, Forward Fundings oder wie in diesem Fall Forward-Purchase-Deals. Mit dem Erwerb dieser Liegenschaft haben wir unser Portfolio um ein Landmark-Projekt in einer der schönsten und aussichtsreichsten Städte Europas weiter diversifiziert.“

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IG Immobilien setzt auf BK-Deckelung

Kostentransparenz und Planungssicherheit für Mieter

von Charles Steiner

Im Juni war es wieder soweit - und für viele Mieter ein wenig erfreuliches Ereignis: Die Jahresabrechnungen der Betriebskosten, die nicht selten auch mit Nachzahlungsaufforderungen einhergehen. Mitunter ein teures Unterfangen, das die restliche Monatsplanung für Mieter ruiniert. Die IG Immobilien verfolgt dabei einen anderen Ansatz: Die Deckelung der Betriebskosten. Das soll Kostentransparenz und Planungssicherheit bringen. Erstmals eingeführt hat die IG Immobilien diesen Ansatz vor fünf Jahren, wie Hermann Klein, Geschäftsführer von IG Immobilien in einer Aussendung erklärt. Das Modell wird jetzt ausgeweitet: „Als wir im Jahr 2014 bei unserem Projekt 'Campus Lodge' in der Wiener Leopoldstadt als erste in Österreich den Weg der Deckelung der Hausbetriebskosten für unsere Mieterinnen und Mieter gegangen sind, betraten wir mit diesem Thema absolutes Neuland in der gesamten Branche. Unsere Erfahrungen mit dem Modell, das volle Transparenz und Kostensicherheit garantiert, sind bisher ausnahmslos positiv. Deshalb haben wir die Deckelung seitdem auch für weitere Projekte übernommen und setzen in zukünftigen Projekten ebenfalls auf dieses Erfolgskonzept.“ Dieses werde jetzt auch in den Mietwohnungen im OrchideenPark in Wien-Döbling, im Gartenpark am kleinen Anninger in Mödling sowie im P13 in der Paulusgasse in Wien angeboten.
Das Modell erklärt sich so: Die fixierten Kosten werden mit der Miete mitverrechnet, das ergebe einen klaren All-In-Preis für Mieter. Möglich wird das Service vermieterseitig durch die Integration der verschiedenen Bereiche innerhalb der IG Immobilien-Gruppe. Das Know-how aus dem Facility Management könne dabei in der Projektplanung und Gebäudeentwicklung genutzt werden, Rückschlüsse aus der Verwaltung können gezogen und zum Vorteil der Mieterinnen und Mieter sowie bei der Entwicklung neuer Projekte genutzt werden, so IG Immobilien.

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HIEX kommt nach Solingen

Mietvertrag für Hotelneubau unterzeichnet

von Charles Steiner

Die Hotelmarke Holiday Inn Express expandiert in Deutschland und kommt jetzt erstmals nach Solingen - und zwar in einem Hotelneubau, der direkt am Hauptbahnhof entsteht. Nachdem Grundstückseigentümer und Investoren im April die entsprechenden Kaufverträge unterzeichnet haben, ist nun der Mietvertrag für das Economy-Hotel in trockenen Tüchern. Die Betreibergruppe tristar GmbH aus Berlin wird mit der zur InterContinental Hotels Group gehörenden Hotelmarke "Holiday Inn Express" in den 20-Millionen Euro-Bau einziehen. Der Bauantrag sei bereits eingereicht worden, in den kommenden Wochen beginnt der Abbruch der dort noch befindlichen Bestandseinheiten. Karsten Monke von der Hotel Solingen GmbH, die das Projekt zusammen mit der Seneca Advisors GmbH aus Berlin realisiert: "Mit der Baugenehmigung rechnen wir Ende August. Sobald diese vorliegt, kann die Ausschreibungsphase für den Neubau beginnen. Damit befinden wir uns exakt im avisierten Zeitplan." Diesen gaben die Entwickler in der Aussendung jedoch nicht an.

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Publity verkauft an US-Investor

Frischemarkt in Leipzig mit 70.000 m² verkauft

von Charles Steiner

Erstmals hat die Publity aus dem Eigenbestand verkauft, und zwar einen Frischemarkt mit 18.000 m² vermietbarer Fläche auf einem 70.000 m² großen Areal in Leipzig. Käufer ist ein Investmentfonds-Manager aus den Vereinigten Staaten mit Sitz in New York. Die Immobilie ist laut Publity vollvermietet, die durchschnittliche Mietvertragslaufzeit wurde mit knapp 15 Jahren angegeben. Kaufpreis für das 1995 erbaute Objekt wurde keiner genannt.
Thomas Olek, CEO der publity AG: „Wir freuen uns, das Objekt, welches wir im Eigenbestand gehalten haben, an einen renommierten Investor veräußern zu können. Die Immobilie befindet sich in einem sehr guten Zustand. Unser erfahrenes Asset-Management-Team konnte während der Haltedauer durch gezielte Maßnahmen die Wertpotenziale des Objekts heben.“

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Neuflächenproduktion um 15 Prozent gesunken

Flächenentwicklung für FMZ nimmt ab

von Charles Steiner

Die Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on für Fach­markt­zen­tren in West­eu­ro­pa ist im ver­gan­ge­nen Jahr um 15 Pro­zent ge­sun­ken. Das geht aus dem Re­port „Eu­ro­pean Re­tail Parks: Wha­t's next“ vom Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter Cush­man & Wake­field her­vor, der 995.000 m² an neu ent­wi­ckel­ten FMZ-Flä­chen aus­ge­wie­sen hat­te. Mit Ab­stand den größ­ten Teil hat­te da­bei Frank­reich mit mehr als 350.000 m² ein­ge­nom­men, Spa­ni­en liegt ab­ge­schla­gen da­hin­ter mit et­wa 165.000 m², das Ver­ei­nig­te Kö­nig­reich mit et­wa 125.000 m². Da­mit ist der Ge­samt­flä­chen­be­stand eu­ro­pa­weit nur um 2,2 Pro­zent ge­wach­sen, der Markt sta­bi­li­sie­re sich. Für heu­er und 2020 geht Cush­man & Wake­field von 1,4 Mil­lio­nen m² an neu­en Fach­markt­zen­tren aus.
Wäh­rend in West­eu­ro­pa der Schwer­punkt auf Groß­städ­ten mit kauf­kraft­star­ken Ein­zugs­ge­bie­ten und ho­her Pas­san­ten­fre­quenz liegt, wird in Mit­tel- und Ost­eu­ro­pa mehr in B- und C-Stand­or­ten ent­wi­ckelt, geht aus dem Be­richt wei­ter her­vor. Sil­via Jod­low­ski, Se­ni­or Re­se­arch Ana­lyst bei Cush­man & Wake­field: “Bei der Ent­wick­lung von Fach­markt­zen­tren in Eu­ro­pa gibt es zwei un­ter­schied­li­che Trends. In West­eu­ro­pa ge­winnt der Markt lang­sam an Rei­fe mit ei­ner in­zwi­schen aus­rei­chen­den Ver­sor­gung in vie­len Städ­ten. In Mit­tel- und Ost­eu­ro­pa steckt der Markt für Fach­markt­zen­tren je­doch noch in der An­fangs­pha­se. Die re­la­ti­ve Un­ter­ver­sor­gung an Fach­markt­zen­tren in Mit­tel- und Ost­eu­ro­pa und die Fä­hig­keit, in klei­nen Ein­zugs­ge­bie­ten zu ope­rie­ren, deu­ten auf ein wei­te­res Wachs­tums­po­ten­zi­al für die­ses For­mat hin."

Wien, in den Bergen und an den Alpenseen

Das sind die Luxus-Hotspots

von Stefan Posch

Luxus-EinfamilienhäuserLuxus-Einfamilienhäuser
634 Ein­fa­mi­li­en­häu­ser und 2.511 Woh­nun­gen in Ös­ter­reich zählt die ers­te Markt­stu­die für Lu­xus­im­mo­bi­li­en von Re/Max zum Lu­xus-Seg­ment. Das sind die teu­ers­ten fünf Pro­zent der ös­ter­rei­chi­schen Woh­nun­gen oder Ein­fa­mi­li­en­häu­ser. Der Preis für ein Ein­fa­mi­li­en­haus der Lu­xus­klas­se liegt dem­nach bei min­des­tens 705.000 Eu­ro und für ei­ne Woh­nung im ge­ho­be­ne Preis­seg­ment bei 466.000 Eu­ro. Ins­ge­samt hat die­ser Markt in Ös­ter­reich, auf Ba­sis ei­ner Ge­samt­be­trach­tung, ei­ne Grö­ße von 2,95 Mil­li­ar­den Eu­ro.
„Fakt ist, dass zwi­schen den Bun­des­län­dern eben­so die Preis­un­ter­schie­de für die obe­ren fünf Pro­zent bei Woh­nun­gen und Ein­fa­mi­li­en­häu­ser er­heb­lich sind“, er­klärt Bern­hard Rei­kers­dor­fer, Ge­schäfts­füh­rer von Re/Max Aus­tria. So wür­de im Bur­gen­land ein Ein­fa­mi­li­en­haus schon mit 250.000 Eu­ro im Lu­xus­seg­ment lie­gen, in Ti­rol und Wien aber erst mit 2,4 Mio. Eu­ro da­bei. „Weil man bei der 350.000 Eu­ro-Gren­ze im Bur­gen­land aber si­cher noch nicht von Lu­xus­im­mo­bi­li­en spre­chen kann, ha­ben wir die bun­des­wei­te Top-Fünf-Pro­zent-Bench­mark als Kri­te­ri­um her­an­ge­zo­gen“, er­klärt Rei­kers­dor­fer. Die Qua­drat­me­ter­prei­se an der ab­so­lu­ten Spit­ze, den 5 Top-Woh­nun­gen, be­weg­te sich im Bur­gen­land bei 3.700 Eu­ro, in der Stei­er­mark bei 8.400 Eu­ro, in Nie­der­ös­ter­reich (in Wien-Nä­he) bei 10.000 Eu­ro, in Vor­arl­berg bei 12.000 Eu­ro, in Ober­ös­ter­reich und Salz­burg bei 12.500 Eu­ro, in Kärn­ten bei 15.000 Eu­ro und in Ti­rol und in Wien bei­na­he gleich­auf bei 17.500 Eu­ro. Da­mit sei klar, wo Woh­nungs-Lu­xus zu fin­den ist: In der Bun­des­haupt­stadt, in den Ber­gen und an den Al­pen­se­en. Das deckt sich auch mit den Grund­stücks­prei­sen an den Se­en: Am Wör­ther­see lis­tet IM­MOu­ni­ted - der Ex­per­te für Im­mo­bi­li­en­da­ten - ei­nen See­grund­stücks­ver­kauf um bei­na­he 9.000 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter, am At­ter­see ei­nen um 3.000 Eu­ro und am Traun­see ei­nen um 1.350 Eu­ro auf.
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Staatliche Nutzung für Signa-Gebäude möglich

In Postsparkasse könnte Uni einziehen

von Stefan Posch

Seit der Über­sied­lung der ehe­ma­li­gen Ba­wag P.S.K. in das Si­gna-Ge­bäu­de The Icon am Wie­ner Haupt­bahn­hof steht die denk­mal­ge­schütz­te Post­spar­kas­se, die 2013 von der Si­gna an­ge­kauft wur­de, leer. Nun schreibt die Ta­ges­zei­tung Der Stan­dard, dass das Ge­bäu­de künf­tig ei­ne Uni­ver­si­tät und Stu­den­ten be­her­ber­gen könn­te. Bis da­to hat es ge­hei­ßen, dass ein Ho­tel oder Bü­ros in die Räum­lich­kei­ten ein­zie­hen wer­den.
Laut dem Be­richt ge­be es zwei Les­ar­ten zur Ent­ste­hung der Idee. Die wür­den sa­gen, Si­gna ha­be sich an die BIG ge­wandt und In­ter­es­se si­gna­li­siert, das Ge­bäu­de für die öf­fent­li­che Nut­zung zu­gäng­lich zu ma­chen. An­de­re wür­den schil­dern, so der Be­richt, dass die In­itia­ti­ve von Wie­ner Unis aus­ge­hen wür­de, die Platz­be­darf an­ge­mel­det hät­ten. Der Rek­tor der Uni­ver­si­tät für an­ge­wand­te Kunst, Ge­rald Bast, soll dem­nach ger­ne in die Post­spar­kas­se vis-à-vis über­sie­deln. Ver­kau­fen will die Si­gna die Post­spar­kas­se dem Ver­neh­men nach eher nicht, heißt es wei­ter. Es sei an ei­ne „ei­gen­tums­wah­ren­de“ Ver­wer­tung ge­dacht, zi­tiert Der Stan­dard Im­mo­bi­li­en­krei­se.
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Kostensteigerung durch energiesparendes Bauen liegt bei 3 bis 5 Prozent

Immo-Branche: Kosten für Klimaziel gering

von Stefan Posch

Die Kli­ma­wen­de ist ne­ben der Woh­nungs­not ak­tu­ell ei­nes der ent­schei­dends­ten The­men in der Po­li­tik. Nicht nur in Ös­ter­reich, son­dern auch in Deutsch­land, wo Ge­bäu­de für et­wa 40 Pro­zent des ge­sam­ten En­er­gie­ver­brauchs ver­ant­wort­lich sind. Ex­per­ten im Im­mo­bi­li­en­sek­tor se­hen des­we­gen gro­ßes Ein­spar­po­ten­zi­al. Wi­der­sa­cher ar­gu­men­tie­ren aber mit zu­sätz­li­chen Kos­ten, die et­wa im Woh­nungs­bau zu hö­he­ren Mie­ten be­zie­hungs­wei­se Kauf­prei­sen füh­ren wür­den. Laut dem deut­schen Bau­trä­ger Schwai­ger Group lä­ge die Kos­ten­stei­ge­rung durch en­er­gie­spa­ren­des Bau­en le­dig­lich bei 3 bis 5 Pro­zent. „En­er­gie­ef­fi­zi­en­tes Bau­en hat die Kos­ten er­höht, aber gleich­zei­tig die Be­triebs­kos­ten be­zie­hungs­wei­se die En­er­gie­kos­ten ge­senkt - und das zum Teil nicht un­er­heb­lich. Ent­ge­gen der öf­fent­li­chen Wahr­neh­mung sind die en­er­gie­be­ding­ten Kos­ten beim Neu­bau in der Rea­li­tät eher ge­ring“, sagt Mi­cha­el Schwai­ger, CEO der Schwai­ger Group. Laut Schwai­ger ste­hen mo­men­tan meist die Kos­ten im Zen­trum der Dis­kus­si­on, nicht aber En­er­gie und Um­welt. „Das wird sich lang­sam um­keh­ren. Die Kos­ten wer­den in den Hin­ter­grund rü­cken und Um­welt- und En­er­gie­as­pek­te die Dis­kus­si­on do­mi­nie­ren.“ Für ei­ne ganz­heit­lich en­er­ge­ti­sche Be­trach­tung von Ge­bäu­den muss nach sei­nen Wor­ten der ge­sam­te Le­bens­zy­klus ei­nes Ge­bäu­des ins Au­ge ge­fasst wer­den. En­er­gie­be­ding­te Kos­ten sind mit Blick auf die Le­bens­zy­klus­kos­ten nicht die Haupt­kos­ten­trei­ber. Die größ­ten Pos­ten ma­chen die Kos­ten für das Grund­stück, den Bau, die Be­wirt­schaf­tung so­wie die In­stand­hal­tung aus.

Aengevelt sieht verfassungswidriger Mietendeckel als Irrweg

Kritik an Mietendeckel in Berlin

von Stefan Posch

Das Land Ber­lin plant ei­nen auf fünf Jah­re be­fris­te­ten „Mie­ten­de­ckel“, al­so ei­ne Nicht­er­hö­hung der Mie­ten, für al­le nicht preis­ge­bun­de­nen Woh­nun­gen in Ber­lin. Da­zu soll be­reits am 18. Ju­ni ein Eck­punk­te­pa­pier der Se­na­to­rin für Stadt­ent­wick­lung und Woh­nen, Kat­rin Lomp­scher, im Ber­li­ner Se­nat be­schlos­sen wer­den und bis En­de Au­gust ein ent­spre­chen­der Ge­set­zes­ent­wurf vor­lie­gen.
Wul­ff Aen­ge­velt, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von Aen­gel­velt Im­mo­bi­li­en, meint in ei­nem Kom­men­tar, dass der Miet­preis­de­ckel „nach­weis­lich ge­nau­so un­taug­lich, um Wohn­raum für brei­te Krei­se be­zahl­bar zu ma­chen“, sei wie die Miet­preis­brem­se. Viel­mehr wür­de ein Mie­ten­de­ckel zu ei­nem deut­li­chen In­ves­ti­ti­ons­rück­gang füh­ren, und zwar so­wohl im Woh­nungs­neu­bau, als auch in die Be­stand­sa­nie­rung. „Wer wis­sen will, wel­che Fol­gen das hät­te, muss sich nur Fo­tos von gro­ßen Tei­len der Ost­ber­li­ner Woh­nungs­be­stän­de um 1990 an­schau­en, falls er kei­ne ei­ge­nen Er­in­ne­run­gen und Er­fah­run­gen mit ri­gi­der staat­li­cher Woh­nungs- und Mie­ten­po­li­tik hät­te“, so der Im­mo­bi­li­en­pro­fi. Statt end­lich ein­zu­se­hen, dass er­schwing­li­ches Woh­nen für brei­te Mie­ter­krei­se al­lein durch „nach­hal­tig kon­se­quen­te Er­hö­hung des räum­lich be­darfs- und vor al­lem ein­kom­mens­ge­rech­ten An­ge­bo­tes“ mög­lich wer­de, wür­de mit sol­chen „Ne­bel­ker­zen“ Ideo­lo­gie statt so­zi­al­ver­träg­li­cher Volks­wirt­schaft be­trie­ben. Denn we­der Mie­ten­de­ckel, Miet­preis­brem­se, Be­stel­ler­prin­zip und schon gar nicht stän­di­ge Grund­er­werb­steu­er­er­hö­hun­gen wür­den nur ei­ne ein­zi­ge neue Woh­nung bau­en.
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342 Millionen Dollar für Anteil von „30 Hudson Yards“

Allianz kauft in New York

von Stefan Posch

Die Al­li­anz hat für 342 Mil­lio­nen Dol­lar ei­nen An­teil von 49 Pro­zent am neu er­bau­ten Wol­ken­krat­zer „30 Hud­son Yards“ in New York er­wor­ben. Der Kauf er­folg­te im Zu­ge ei­ner Sa­le und Lea­se Back-Ver­ein­ba­rung als Teil ei­nes Kon­sor­ti­ums, mit dem das New Yor­ker Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men Re­la­ted Com­pa­nies so­wie ein wei­te­rer In­ves­tor die üb­ri­gen An­tei­le an dem Bü­ro­kom­plex über­nom­men ha­ben. Die Bü­ro­flä­chen der Al­li­anz in den „30 Hud­son Yards“ um­fas­sen knapp 136.000 m² auf 26 Eta­gen. Ins­ge­samt ver­fügt das Ge­bäu­de, das zweit­höchs­te Bü­ro­haus in New York, über ei­ne Flä­che von mehr als 240.000 m². Der Kauf, der von Al­li­anz Re­al Es­ta­te im Auf­trag meh­re­rer Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten der Al­li­anz Grup­pe ge­tä­tigt wur­de, folgt dem Er­werb ei­ner 44-pro­zen­ti­gen Be­tei­li­gung an „10 Hud­son Yards“. Al­li­anz Re­al Es­ta­te konn­te ihn Mit­te 2016 für 375 Mil­lio­nen Eu­ro (420 Mil­lio­nen US-Dol­lar) ak­qui­rie­ren. Da­bei han­delt es sich um das ers­te fer­tig­ge­stell­te Ge­bäu­de in­ner­halb der Pro­jekt­ent­wick­lung „Hud­son Yards“ auf der West Si­de von Man­hat­tan. Mit dem Kauf von „30 Hud­son Yards“ wird New York zur welt­weit fünft­wich­tigs­ten Stadt für Al­li­anz Re­al Es­ta­te, be­zo­gen auf die Ge­samt­in­ves­ti­tio­nen in Im­mo­bi­li­en. „Wir freu­en uns, die­se Trans­ak­ti­on in un­se­rem Kern­markt New York be­kannt ge­ben zu kön­nen. Der Kauf be­legt un­se­re Fo­kus­sie­rung auf Pri­me As­sets und auf die Zu­sam­men­ar­beit mit erst­klas­si­ge­nen Part­nern wie Re­la­ted, ei­nem Markt­füh­rer für die Ent­wick­lung und den Be­trieb von nach­hal­ti­gen Im­mo­bi­li­en. “30 Hud­son Yards„ stellt ins­be­son­de­re auf lan­ge Sicht ein über­aus at­trak­ti­ves In­vest­ment dar, dank der erst­klas­si­gen Ver­mie­tung und der au­ßer­ge­wöhn­lich ho­hen Stan­dards bei Um­welt­schutz und Tech­nik“, sagt Chris­toph Don­ner, CEO der Al­li­anz Re­al Es­ta­te of Ame­ri­ca.
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Historisches Büro für dreistelligen Bürokomplex erworben

Nuveen kauft in Amsterdam

von Charles Steiner

Nu­veen Re­al Es­ta­te hat jetzt in Ams­ter­dam ein his­to­ri­sches Bü­ro­ge­bäu­de an der Heren­gracht er­wor­ben. Es han­delt sich um den Kom­plex Gou­den Bo­cht (Gol­de­ner Bo­gen), für den Nu­veen ca 126 Mil­lio­nen Eu­ro be­zahlt hat­te. Der größ­te Teil der Im­mo­bi­lie stammt aus dem 17. Jahr­hun­dert und ist als UNESCO-Welt­kul­tur­er­be ge­lis­tet. Un­ter an­de­rem sind Fir­men wie Ex­pe­dia, AK­QA, Eu­ro­cle­ar und Fa­bi­en­ne Chapot dort an­säs­sig. Die Im­mo­bi­lie wird in Nu­veens pan­eu­ro­päi­sches In­vest­ment­ve­hi­kel Ci­ty­hold Of­fice Part­nership, kurz CHOP, ein­ge­bracht, des­sen Port­fo­lio Of­fice-Im­mo­bi­li­en in Ber­lin, Ham­burg und Mün­chen um­fasst. Es han­delt sich bei die­sem Deal um das zwei­te Ob­jekt in der nie­der­län­di­schen Haupt­stadt, erst in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten hat Nu­veen das Edge Olym­pic-Pro­jekt ak­qui­rie­ren kön­nen.
Für Jas­per Gil­bey, Di­rec­tur bei Nu­veen, war der Deal ei­ne ein­ma­li­ge Ge­le­gen­heit: "Die erst­klas­si­ge La­ge und das 16 Ein­hei­ten um­fas­sen­de Ge­bäu­de mit 15.525 Qua­drat­me­tern Miet­flä­che bie­ten aus­rei­chend Po­ten­zi­al für ei­ne lang­fris­ti­ge Wert­schöp­fung. Durch ein ak­ti­ves As­set­ma­nage­ment be­ab­sich­ti­gen wir, den Wert ent­spre­chend zu stei­gern."
Man wer­de für den CHOP wei­ter­hin in eu­ro­päi­schen Kern­märk­ten wie Pa­ris, Ber­lin, Ma­drid und eben Ams­ter­dam in­ves­tie­ren, be­stä­tig­te Gil­bey, der als Ziel­vo­lu­men über vier Mil­li­ar­den Eu­ro an­gibt.
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21.000 m² große Logistikimmobilie in Wunstorf

Panattoni entwickelt bei Hannover

von Charles Steiner

Für ei­nen Tier-One-Sup­p­lier ent­wi­ckelt Panat­to­ni bis März 2020 ei­ne nut­zer­spe­zi­fi­sche Hal­le mit 21.338 m², 1.009 m² Bü­ro- und So­zi­al­flä­chen und 636 qm² Mez­za­nin­flä­che nach in­di­vi­du­el­len An­for­de­run­gen des zu­künf­ti­gen Mie­ters. Mit dem Neu­bau wird noch in die­sem Mo­nat auf ei­nen 50.000 m² gro­ßen Grund­stück in Wunstorf bei Han­no­ver ge­star­tet. Fred-Mar­kus Boh­ne, Ma­na­ging Part­ner Panat­to­ni Eu­ro­pe, sieht sei­nen USP be­son­ders in der Er­rich­tung von auf Nut­zer­be­dürf­nis­sen zu­ge­schnit­te­nen Lo­gis­tik­ob­jek­ten: „Wir sind in der Ent­wick­lung von nut­zer­spe­zi­fi­schen Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en ver­siert und mit ei­nem er­fah­re­nen Team gut auf­ge­stellt. In Wunstorf ha­ben wir nun auch die idea­le Flä­che für un­se­ren Kun­den ge­fun­den“. Das Un­ter­neh­men sie­delt sich in der Adolf-Oe­st­er­held-Stra­ße in Wunstorf in ei­nem eta­blier­ten In­dus­trie­ge­biet mit ent­spre­chend gu­ter In­fra­struk­tur an. CB­RE Ham­burg stand im An­sied­lungs­ver­fah­ren be­ra­tend zur Sei­te.
Die Stadt Wuns­dorf be­grüßt die An­sied­lung. Rolf-Axel Eber­hardt, Bür­ger­meis­ter der Stadt: „Die An­sied­lung die­ses in­ter­na­tio­na­len Un­ter­neh­mens er­wei­tert un­ser In­dus­trie­ge­biet um ei­ne neue Flä­che und ein Un­ter­neh­men, das vor Ort rund ca. 70 Ar­beits­plät­ze schafft. Wunstorf bie­tet Un­ter­neh­men und Ar­beit­neh­mern glei­cher­ma­ßen ei­ne be­reits gut aus­ge­bau­te In­fra­struk­tur und un­ter­stützt An­sied­lun­gen wie die­se, die zur Orts­ent­wick­lung bei­tra­gen.“
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20 gemeinnützige Wohneinheiten

Grundsteinlegung in Payerbach

von Stefan Posch

Projekt in PayerbachProjekt in Payerbach
Mor­gen fin­det die Grund­stein­le­gung für 20 ge­mein­nüt­zi­ge Wohn­ein­hei­ten der Ge­mein­nüt­zi­ge Woh­nungs­ge­sell­schaft Ar­thur Krupp im Orts­platz in Pay­er­bach in Nie­der­ös­ter­reich statt. Ein Ge­bäu­de aus dem Jahr 1909, das als Gast­hof „Zur wei­ßen Ro­se“ bzw. da­nach als Ju­gend­heim des ÖGB ge­nutzt wur­de, wird to­tal­sa­niert. Es en­steht ein mo­der­nes Wohn­heim mit 20 be­zugs­fer­tig aus­ge­stat­te­ten Woh­nun­gen so­wie ei­ner Arzt­pra­xis. Die Woh­nun­gen wer­den teil­wei­se bar­rie­re­frei aus­ge­baut und ver­fü­gen über 2 bis 4 Zim­mer samt Ne­ben­räu­men und wei­sen Wohn­nutz­flä­chen von ca. 50 bis 88 m² auf. Die hoch­wer­ti­ge Aus­stat­tung der Woh­nun­gen mit La­mi­nat­bö­den in al­len Räu­men, groß­for­ma­ti­gen Flie­sen in Bad und WC, Fuß­bo­den­hei­zung über Luft-Was­ser-Wär­me­pum­pe, Ge­mein­schafts­an­ten­ne für SAT-An­ten­nen­an­schluss, wird er­gänzt durch ei­nen Auf­zug, ei­nen Ein­la­ge­rungs­raum pro Woh­nung im Kel­ler­ge­schoß, ei­nen Fahr­ra­dab­stell­raum und 24 PKW-Ab­stell­plät­ze im Kel­ler bzw. im Frei­en.
Die Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge und die In­stal­la­ti­on ei­ner Mess-, Steu­er- und Re­ge­lungs­tech­nik zur Op­ti­mie­rung der Heiz­kos­ten tra­gen laut dem Bau­trä­ger - ge­mein­sam mit der För­de­rung durch das Land Nie­der­ös­ter­reich - da­zu bei, dass auch die lau­fen­den Auf­wen­dun­gen güns­tig ge­hal­ten wer­den kön­nen.

Bürokomplex für 135 Millionen Euro erworben

Hansainvest kauft in Helsinki

von Charles Steiner

Im Rah­men ei­nes For­ward-Deals hat die Han­sain­vest jetzt ei­nen Bü­ro­kom­plex in der fin­ni­schen Haupt­stadt Hel­sin­ki er­wor­ben. Rund 135 Mil­lio­nen Eu­ro hat­te die Han­sain­vest in­ves­tiert, Ver­käu­fer ist die schwe­di­sche Skans­ka ge­we­sen. Die Fer­tig­stel­lung der rund 17.700 m² Ge­samt­miet­flä­che um­fas­sen­de Bü­ro­im­mo­bi­lie ist für En­de des Jah­res an­ge­ge­ben wor­den. Mie­ter der Lie­gen­schaft im Zen­trum Hel­sin­kis ist die Eu­ro­päi­sche Che­mi­ka­li­en­agen­tur (ECHA), ei­ne Be­hör­de der EU, die das Ob­jekt lang­fris­tig an­mie­tet und als eu­ro­päi­sche Haupt­ge­schäfts­stel­le nut­zen wird.
Das Neu­bau­ob­jekt ist Teil der Ge­samt­ent­wick­lung am in­ner­städ­ti­schen Ha­fen­stand­ort Telak­ka­ran­ta. In den letz­ten Jah­ren hat sich das Are­al auf­grund der noch vor­han­de­nen Ha­fen­an­la­gen zu ei­nem be­lieb­ten Sze­ne­stand­ort ent­wi­ckelt.
Ni­cho­las Brinck­mann, Spre­cher der Ge­schäfts­füh­rung von Han­sain­vest, er­klärt zum Deal: „Im Rah­men un­se­rer Wachs­tums­stra­te­gie set­zen wir be­wusst auf ei­nen früh­zei­ti­gen Ein­stieg in die Wert­schöp­fungs­ket­te, et­wa über Joint Ven­tures, For­ward Fun­dings oder wie in die­sem Fall For­ward-Purcha­se-Deals. Mit dem Er­werb die­ser Lie­gen­schaft ha­ben wir un­ser Port­fo­lio um ein Land­mark-Pro­jekt in ei­ner der schöns­ten und aus­sichts­reichs­ten Städ­te Eu­ro­pas wei­ter di­ver­si­fi­ziert.“
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Kostentransparenz und Planungssicherheit für Mieter

IG Immobilien setzt auf BK-Deckelung

von Charles Steiner

Im Ju­ni war es wie­der so­weit - und für vie­le Mie­ter ein we­nig er­freu­li­ches Er­eig­nis: Die Jah­res­ab­rech­nun­gen der Be­triebs­kos­ten, die nicht sel­ten auch mit Nach­zah­lungs­auf­for­de­run­gen ein­her­ge­hen. Mit­un­ter ein teu­res Un­ter­fan­gen, das die rest­li­che Mo­nats­pla­nung für Mie­ter rui­niert. Die IG Im­mo­bi­li­en ver­folgt da­bei ei­nen an­de­ren An­satz: Die De­cke­lung der Be­triebs­kos­ten. Das soll Kos­ten­trans­pa­renz und Pla­nungs­si­cher­heit brin­gen. Erst­mals ein­ge­führt hat die IG Im­mo­bi­li­en die­sen An­satz vor fünf Jah­ren, wie Her­mann Klein, Ge­schäfts­füh­rer von IG Im­mo­bi­li­en in ei­ner Aus­sen­dung er­klärt. Das Mo­dell wird jetzt aus­ge­wei­tet: „Als wir im Jahr 2014 bei un­se­rem Pro­jekt 'Cam­pus Lod­ge' in der Wie­ner Leo­pold­stadt als ers­te in Ös­ter­reich den Weg der De­cke­lung der Haus­be­triebs­kos­ten für un­se­re Mie­te­rin­nen und Mie­ter ge­gan­gen sind, be­tra­ten wir mit die­sem The­ma ab­so­lu­tes Neu­land in der ge­sam­ten Bran­che. Un­se­re Er­fah­run­gen mit dem Mo­dell, das vol­le Trans­pa­renz und Kos­ten­si­cher­heit ga­ran­tiert, sind bis­her aus­nahms­los po­si­tiv. Des­halb ha­ben wir die De­cke­lung seit­dem auch für wei­te­re Pro­jek­te über­nom­men und set­zen in zu­künf­ti­gen Pro­jek­ten eben­falls auf die­ses Er­folgs­kon­zept.“ Die­ses wer­de jetzt auch in den Miet­woh­nun­gen im Or­chi­de­en­Park in Wien-Dö­bling, im Gar­ten­park am klei­nen An­nin­ger in Möd­ling so­wie im P13 in der Pau­lus­gas­se in Wien an­ge­bo­ten.
Das Mo­dell er­klärt sich so: Die fi­xier­ten Kos­ten wer­den mit der Mie­te mit­ver­rech­net, das er­ge­be ei­nen kla­ren All-In-Preis für Mie­ter. Mög­lich wird das Ser­vice ver­mie­ter­sei­tig durch die In­te­gra­ti­on der ver­schie­de­nen Be­rei­che in­ner­halb der IG Im­mo­bi­li­en-Grup­pe. Das Know-how aus dem Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment kön­ne da­bei in der Pro­jekt­pla­nung und Ge­bäu­de­ent­wick­lung ge­nutzt wer­den, Rück­schlüs­se aus der Ver­wal­tung kön­nen ge­zo­gen und zum Vor­teil der Mie­te­rin­nen und Mie­ter so­wie bei der Ent­wick­lung neu­er Pro­jek­te ge­nutzt wer­den, so IG Im­mo­bi­li­en.
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Mietvertrag für Hotelneubau unterzeichnet

HIEX kommt nach Solingen

von Charles Steiner

Die Ho­tel­mar­ke Ho­li­day Inn Ex­press ex­pan­diert in Deutsch­land und kommt jetzt erst­mals nach So­lin­gen - und zwar in ei­nem Ho­tel­neu­bau, der di­rekt am Haupt­bahn­hof ent­steht. Nach­dem Grund­stücks­ei­gen­tü­mer und In­ves­to­ren im April die ent­spre­chen­den Kauf­ver­trä­ge un­ter­zeich­net ha­ben, ist nun der Miet­ver­trag für das Eco­no­my-Ho­tel in tro­cke­nen Tü­chern. Die Be­trei­ber­grup­pe tristar GmbH aus Ber­lin wird mit der zur In­ter­Con­ti­nen­tal Ho­tels Group ge­hö­ren­den Ho­tel­mar­ke "Ho­li­day Inn Ex­press" in den 20-Mil­lio­nen Eu­ro-Bau ein­zie­hen. Der Bau­an­trag sei be­reits ein­ge­reicht wor­den, in den kom­men­den Wo­chen be­ginnt der Ab­bruch der dort noch be­find­li­chen Be­stand­s­ein­hei­ten. Kars­ten Mon­ke von der Ho­tel So­lin­gen GmbH, die das Pro­jekt zu­sam­men mit der Se­ne­ca Ad­vi­sors GmbH aus Ber­lin rea­li­siert: "Mit der Bau­ge­neh­mi­gung rech­nen wir En­de Au­gust. So­bald die­se vor­liegt, kann die Aus­schrei­bungs­pha­se für den Neu­bau be­gin­nen. Da­mit be­fin­den wir uns ex­akt im avi­sier­ten Zeit­plan." Die­sen ga­ben die Ent­wick­ler in der Aus­sen­dung je­doch nicht an.

Frischemarkt in Leipzig mit 70.000 m² verkauft

Publity verkauft an US-Investor

von Charles Steiner

Erst­mals hat die Pu­bli­ty aus dem Ei­gen­be­stand ver­kauft, und zwar ei­nen Fri­sche­markt mit 18.000 m² ver­miet­ba­rer Flä­che auf ei­nem 70.000 m² gro­ßen Are­al in Leip­zig. Käu­fer ist ein In­vest­ment­fonds-Ma­na­ger aus den Ver­ei­nig­ten Staa­ten mit Sitz in New York. Die Im­mo­bi­lie ist laut Pu­bli­ty voll­ver­mie­tet, die durch­schnitt­li­che Miet­ver­trags­lauf­zeit wur­de mit knapp 15 Jah­ren an­ge­ge­ben. Kauf­preis für das 1995 er­bau­te Ob­jekt wur­de kei­ner ge­nannt.
Tho­mas Olek, CEO der pu­bli­ty AG: „Wir freu­en uns, das Ob­jekt, wel­ches wir im Ei­gen­be­stand ge­hal­ten ha­ben, an ei­nen re­nom­mier­ten In­ves­tor ver­äu­ßern zu kön­nen. Die Im­mo­bi­lie be­fin­det sich in ei­nem sehr gu­ten Zu­stand. Un­ser er­fah­re­nes As­set-Ma­nage­ment-Team konn­te wäh­rend der Hal­te­dau­er durch ge­ziel­te Maß­nah­men die Wert­po­ten­zia­le des Ob­jekts he­ben.“
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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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