Reindl akquiriert Warsaw Spire Tower

Immofinanz besitzt höchsten Officetower in Warschau

von Gerhard Rodler

Monatelang hatte Immofinanz-COO Dietmar Reindl diskret um diesen Deal gerungen. Ende der Vorwoche wurde es nun offiziell gemacht: Die Immofinanz erwirbt den Warsaw Spire Tower und damit den mit 49 Stockwerken höchsten Büroturm von Warschau.
Bei erwartbaren Mieterlösen von rund 19,6 Millionen Euro pro Jahr ist der Kaufpreis von rund 386 Millionen Euro für die Immofinanz auch für polnische Verhältnisse durchaus attraktiv. Der Multitenant-Tower ist voll vermietet und weist durchschnittliche Restlaufzeit der Verträge knapp fünf Jahre auf. Verkäufer sind die Ghelamco Group, die den Tower im Jahr 2016 fertiggestellt hat, und Madison International Realty, eine globale Real Estate Private Equity Gruppe.
Der rund 220 Meter hohe Tower weist eine gesamte vermietbare Fläche von rund 71.600 m² auf, wobei rund 65.000 m² auf Büroflächen entfallen und die weiteren Flächen überwiegend auf Einzelhandel.
Der Ankauf der Büroimmobilie mit einer Gesamtnutzfläche von rund 71.600 m² gilt vorbehaltlich der Genehmigung der polnischen Kartellbehörde. Die Finanzierung erfolgt durch Eigen- und Fremdkapital.
Der Tower befindet sich im Stadtteil City Center West. Die Lage am Plac Europejski nahe dem Daszynskiego Kreisverkehr bietet eine sehr gute Anbindung sowohl für den Individualverkehr als auch an das öffentliche Verkehrsnetz, beispielsweise mit einer Haltestelle der neuen zweiten U-Bahnlinie Warschaus und mit einer Vielzahl an Straßenbahn- und Busverbindungen.

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Baukosten steigen weiter

Und das in allen Bausparten

von Charles Steiner

Bei den Baukosten ist weiterhin keine Entspannung an der Preisfront in Sicht. Laut Statistik Austria sind diese auch im Mai angestiegen - und zwar in allen Sparten. Beim Wohnungs- und Siedlungsbau erweist sich der Anstieg als eher abgebremst, dort maß die Statistik Austria gegenüber dem April eine Steigerung von einen Prozent, gegenüber dem Mai 2018 1,4 Prozent.
Etwas höher stiegen die Kosten beim Straßenbau, die gegenüber Mai 2018 um 3,4 Prozent angezogen haben und gegenüber Mai um 1,4 Prozent. Der Brückenbau hielt sich konstant mit (+0,8 Prozent zum Vorjahresmonat und +1,2 Prozent zum Vormonat). Die Kosten für den Siedlungswasserbau erhöhten sich um 2,5 Prozent gegenüber Mai 2018 und um 1,5 Prozent im Vergleich zu April 2019.
Als wesentlichen Grund für die Baukostenveränderung quer durch alle Sparten gab die Statistik Austria neue Kollektivvertragsabschlüsse einiger baurelevanter Branchen (z. B. Bau-, Zimmermeister- oder Malergewerbe), die seit 1. Mai 2019 gültig sind. Dadurch stiegen die Lohnkosten deutlich im Vergleich zum Vorjahr - mit +3,0 Prozent für die Gesamtbaukosten bzw. mit +3,2 Prozent für Baumeisterarbeiten.
Im Vorjahresvergleich schlugen sich stärkere Kostenanstiege bei bituminösem Mischgut vor allem in steigenden Straßenbaukosten nieder. Darüber hinaus erhöhten sich die Kosten für die Warengruppe „Betonfertigteile“ in allen Bausparten. Dafür zeigten sich im Mai, wie auch in den Vormonaten, in den durch Stahl und Bleche geprägten Warengruppen Kostensenkungen.

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Ankerbrot mit neuem Standort

Neue Bäckerei in Wien-Simmering

von Stefan Posch

Ankerbrot hat sich jetzt im 11. Wiener Gemeindebezirk im Wiener Business District Ost in der Sofie-Lazarsfeld-Straße einen Standort für eine neue Bäckerei gesichert. Der aktuelle Standort in der Absberggasse 35 in Favoriten wurde in den vergangenen Monaten verkauft. „Seit 1891 gehört Ankerbrot zu Wien wie das Glas Wasser zum Kaffee - und das soll auch so bleiben. Um für die Zukunft daher optimal aufgestellt zu sein haben wir uns entschieden, einen neuen Produktionsstandort nach modernsten und ökologischsten Standards zu errichten“, so Ankerbrot Geschäftsführer Walter Karger. Karger zur Standortwahl: „Beim Finden eines geeigneten, neuen Standorts hat uns auch die Wirtschaftsagentur Wien großartig unterstützt - dafür sind wir sehr dankbar. Wir sind überzeugt, mit dem neuen Standort in Wien-Simmering die Grundlage für eine weitere erfolgreiche Zukunft von Ankerbrot geschaffen zu haben“. Man freue sich, mit dem Käufer der Liegenschaft in der Absberggasse eine flexible Vereinbarung getroffen zu haben, die es dem Unernehmen ermögliche, „den bisherigen Standort so lange fortzuführen, bis die neue Bäckerei in vollem Umfang in Betrieb genommen werden kann. Wir gehen davon aus, dass wir noch 3-5 Jahre in der Absberggasse bleiben werden“, so Karger.

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S Immo: Stimmrechtsbeschränkung bleibt

Satzungsänderungen scheiterten bei HV

von Stefan Posch

Die von der Immofinanz angestrebte Aufhebung der Stimmrechtsbeschränkung bei der S Immo ist am Freitag bei der Hauptversammlung der S Immo gescheitert. Somit bleibt das Stimmrecht weiterhin bei 15 Prozent limitiert. Die Immofinanz hält knapp 30 Prozent der Anteile der S Immo. Für die Aufhebung der Stimmrechtsbeschränkung wäre eine Drei-Viertel-Mehrheit des vertretenen Grundkapitals und eine einfache Mehrheit der Stimmen nötig gewesen. 168 Aktionäre mit rund 16,87 Millionen Stimmen stimmten für eine Aufhebung des Paragrafen und 15,49 Millionen Stimmen von 213 Aktionären dagegen. Allerdings konnten nur 26,33 Millionen Kapitalanteile von 172 Aktionären für ein Ja überzeugt werden, 15,49 Millionen von 213 Aktionären stimmten mit Nein.

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WGG-Novelle kommt doch

Soll noch vor dem Sommer beschlossen werden

von Stefan Posch

Die Novelle des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes (WGG) wird wohl doch noch vor dem Sommer beschlossen werden. ÖVP und FPÖ haben einen dementsprechenden Initiativantrag in der vergangenen Woche beschlossen. Mit der WGG-Novelle wird es in Zukunft einfacher sein, als Mieter gemeinnützige Wohnungen zu erwerben. Waren es bis dato 10 Jahre, bis der Mieter die Möglichkeit für den Ankauf bekam, sollen es zukünftig nur noch fünf Jahre sein. Zudem muss dem Mieter im Zeitraum von fünf bis 20 Jahren auf Miete die Wohnung viermal zum Kauf angeboten werden. Bei den Mietverträgen muss künftig ausdrücklich auf das Bestehen einer Kaufoption hingewiesen werden. Im Falle eines Wohnungskaufes ist der Mietzins für 15 Jahre gebunden.

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Eyemaxx Sommercocktail

Von Schlössern, Ochsen und Live Auftritten

von Markus Giefing

Eyemaxx läd ins Schloß Leopoldsdorf und die Immobilien-Masse tanzt an. Diesmal gab es neben dem klassischen Sommercocktail doppelten Grund zum Feiern, denn es auch der 65te Geburtstag von CEO Michael Müller begangen. Das mit musikalischen Live Auftritten - bunt gemischt, einmal Oper, dann Frank Sinatra und schließlich eine Pop Performance. Zusätzlich musste sich der Innviertler Ochse Gustaf mit seinen 168 Kilogramm der hungrigen Meute hingeben. Internationale Gäste wohntem dem Sommerspektakel bei. Ein rundum gelungenes und stattliches Fest.

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Wohn-Fonds schwillt weiter an

Union Investment und ZBI finalisieren zweite Zeichnungsrunde

von Charles Steiner

Der von Union Investment und ZBI im Vorjahr aufgelegte Offene Spezial-AIF "ZBI Union Wohnen Plus" ist nach einer zweiten Zeichnungsrunde weiter angeschwollen. Nach dem ersten erfolgreichen Closing mit rund 150 Millionen Euro konnte jetzt in der Runde zwei ein Betrag von 317 Millionen Euro eingesammelt werden. Damit sei das Platzierungsziel von 200 Millionen Euro "deutlich übertroffen worden", gab die Union Investment bekannt. Gezeichnet sei der AIF in der Regel von Stiftungen, Versorgungswerken, Pensionskassen, Banken und Sparkassen sowie öffentlichen Körperschaften worden. Geplant ist, den auf deutsche Wohnimmobilien ausgerichteten Fonds auf mindestens 600 Millionen Euro anwachsen zu lassen, die dritte Zeichnungsperiode sei für das kommende Jahr avisiert worden. Bis zum Ende der Laufzeit, sie beträgt mindestens 15 Jahre, soll die Ein-Milliarden-Euro-Marke geknackt werden. Klaus Bollmann, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Institutional Property: "Wir freuen uns, dass unser erstes institutionelles Gemeinschaftsprodukt mit der ZBI auch in der zweiten Einwerbphase wieder viele namhafte Investoren überzeugt hat."
Der überwiegende Teil des eingesammelten Geldes sei bereits investiert worden. Zuletzt habe sich der Fonds ein breit diversifiziertes Großportfolio, verteilt über 26 Standorte mit rund 4.000 Wohneinheiten, sichern können. Die regionalen Schwerpunkte dieses Portfolios liegen in Norddeutschland und Berlin.
Der ZBI Union Wohnen Plus soll laufende Ausschüttungen von durchschnittlich vier Prozent generieren, die Gesamtrendite geben beide Unternehmen mit durchschnittlich fünf Prozent IRR pro Jahr an.

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Union Investment kauft in Oberlaa

Bereits zweites Haring-Projekt erworben

von Charles Steiner

Die Union Investment gibt in Österreich - und dort im Wohnsegment - weiterhin Gas: Wie die Haring Group heute Vormittag mitteilen lässt, hat die Union Investment deren Projekt in der Himberger Straße 17 in Oberlaa mit 97 Mietwohnungen und zwei Büroflächen erworben. Rund 5.080 Gesamtnutzfläche umfasst das Projekt, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Es handelt sich um das zweite Projekt von Haring, nach dem Wohnobjekt Erzherzog-Karl-Straße in Wien Donaustadt, das erworben wurde. Ersteres konnte vor kurzem die Dachgleiche begehen.
Das Projekt in der Himberger Straße umfasst 97 Mietwohnungen zwischen 38 und 63 m² sowie zwei Büroflächen und soll Ende Februar 2020 fertiggestellt werden. Jede Wohnung verfügt über Terrasse, Balkon oder Loggia und wird mit einer Küche ausgestattet, die hauseigene Tiefgarage umfasst 51 Stellplätze.
Denise Smetana, Geschäftsführerin der Haring Group, sieht in Wien eine Nachfrageverschiebung von Eigentumswohnungen hin zu Mieteinheiten. "Deswegen nimmt das Interesse institutioneller Investoren am Kauf von Gesamtobjekten kontinuierlich zu. Das ermöglicht auch uns eine attraktive Ergänzung zu unserem Kerngeschäft, dem Einzelverkauf von Eigentumswohnungen."
Das heurige Jahr sei, so Smetana, bislang das aktivste Jahr der Haring Group. Heuer erfolgte der Baustart von rund 1.700 Wohneinheiten aufgeteilt auf 21 Projekte in Wien, Niederösterreich und Graz. So erfolgte im Frühjahr 2019 in unmittelbarer Nachbarschaft zu diesem Mietprojekt der Spatenstich für eine Wohnanlage mit 172 Eigentumswohnungen und drei Geschäftslokalen in der Himberger Straße 28. Bereits zum Baustart waren mehr als 50 Prozent der Wohnungen verwertet. Darüber hinaus wird die Haring Group 2019 rund 560 Wohnungen fertigstellen: "So viele wie noch nie zuvor", sagt Smetana.

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Dreso steigert Umsatz und Gewinn

Gewinn stieg um 6 Prozent auf 47,7 Millionen

von Franz Artner

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen Drees & Sommer hat im Geschäftsjahr 2018 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 12 Prozent auf 424,9 Millionen Euro gesteigert. Der Gewinn legte um 6 Prozent auf 47,7 Millionen Euro zu.
Weiteres Wachstum ist für das partnergeführte Unternehmen untrennbar mit nachhaltigen und digitalen Gebäuden verbunden. „Von den sehr starken Immobilienmärkten hat auch Drees & Sommer profitiert. Das Wachstum beruht jedoch vor allem darauf, dass wir unseren Kunden verstärkt Abwicklungsmodelle anbieten, die aus einer Hand Management-, Planungs- und Baurealisierungs-Know-how beinhalten“, erklärt Steffen Szeidl, Vorstandsmitglied der Drees & Sommer SE. Durch die Investitionen in innovative, digitale und nachhaltige Methoden und Geschäftsmodelle sei Drees & Sommer auch im Fall schwächerer Märkte zukünftig imstande, hohe Marktanteile zu sichern, so Szeidl weiter.
Insbesondere die kürzlich vorgenommenen Unternehmensbeteiligungen seien ein wichtiger Bestandteil der Zukunftsinvestitionen. So hat Drees & Sommer die Mehrheitsanteile des Umweltforschungs- und Beratungsinstituts Epea GmbH erworben. Mit dem dort maßgeblich entwickelten Cradle to Cradle-Prinzip, kurz C2C, werden Rohstoffe für Produkte, Prozesse und Gebäude in gleicher Qualität erhalten. Gebäude sind so eine Art Rohstoffdepot. Die meisten der dort verbauten Materialien können bei einem späteren Abriss nahezu eins zu eins für neue Bauvorhaben wiederverwendet werden.
Wie Drees & Sommer sich für das „Bauen der Zukunft“ aufstellt, dazu gibt Dierk Mutschler, Vorstand der Drees & Sommer SE einen Ausblick: „Statt starr an jahrzehntealten Bau- und Prozessabläufen festzuhalten, hinterfragen wir bestehende Prozesse und denken sie neu. Gerade mit Lean Construction, der digitalen Planungsmethode BIM, der Modularisierung von Bauteilen und dem industriellen Bauen können Kosten gesenkt, Bauzeiten optimiert und die Qualitäten gesteigert werden. Dabei handelt es sich um Maßnahmen, die sehr wohl auch gute Architektur unterstützen. Wiederkehrende Kunden sind der beste Beweis für die Qualität unserer Arbeit.“

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Kunstcampus startet Betrieb

CA Immo stellt in Berlin fertig

von Charles Steiner

Die Bauarbeiten für den Kunstcampus in Berlin sind fertiggestellt. Wie die CA Immo, die das rund 9.800 m² Mietfläche umfassende Büroobjekt entwickelt hat, mitteilt, ist das Objekt bereits in Betrieb genommen worden. 6.400 m² seien bereits an die Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände übergeben worden. Auch die restlichen Flächen seien bereits vermietet worden, diesen Sommer wird das Wirtschaftsprüfungsunternehmen ihre Büroräumlichkeiten beziehen. Für den Kunstcampus hatte die CA Immo rund 47 Millionen Euro investiert.
Die Errichtung des vom Architekturbüro Kleihues+Kleihues (Berlin) entworfenen Bürogebäudes am Kunstcampus startete im Frühjahr 2017.

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Gleichenfeier für Rivus

Rohbau für Buwog-Großprojekt steht

von Charles Steiner

Das Buwog-Großprojekt Rivus in Wien-Atzgersdorf wächst erheblich. Der Rohbau steht, soeben ist die Gleichenfeier für das rund 800 Wohneinheiten und mehreren Infrastruktureinrichtungen wie Schule und Nahversorger begangen worden. Bis 2022 sollen die gesamten Bauarbeiten abgeschlossen werden, kündigte die Buwog im Rahmen der Gleichenfeier an. Integriert in das Projekt soll eine Volksschule mit 17 Klassen sowie ein zwei Stockwerke umfassender Interspar-Markt werden.
Andreas Holler, Geschäftsführer Development bei der Buwog erklärt: "Bei einem Großprojekt wie diesem ist es uns ein besonderes Anliegen, den Standort auch durch die begleitende Entwicklung von Infrastrukturmaßnahmen aufzuwerten. Ich bin stolz, dass wir hier gemeinsam in Liesing eine außergewöhnliche Wohnanlage schaffen. Alle Projektpartner haben in den vergangenen Monaten exzellente Arbeit geleistet, um eine plangemäße Fertigstellung des Rohbaus zu erreichen. Ich freue mich auf die gelungene weitere Zusammenarbeit bis zum Abschluss dieses Projekts."
Als Zielgruppe für das Projekt Rivus, das auf den ehemaligen Unilever an der Breitenfurter Straße entsteht, wurden junge Familien definiert. 500 von den 800 Einheiten sowie der Kindergarten sind bereits fertiggestellt worden, die Volksschule und der Verbrauchermarkt folgen im kommenden Frühjahr.

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Wiener Privatbank hatte Börse zu Gast

Vier neu gelistete Unternehmen wurden vorgestellt

von Stefan Posch

"Die Börse zu Gast""Die Börse zu Gast"

Die Wiener Privatbank lud kürzlich die vier neu im „direct market plus“ der Wiener Börse gelisteten Unternehmen (Eyemaxx Real Estate, VST Building Technologies, Startup 300 und Wolftank-Adisa Holding) zur Veranstaltung „Die Börse zu Gast“. Die Vorstände der Unternehmen, der CEO der Wiener Börse, Christoph Boschan, sowie die beiden Vorstände der Wiener Privatbank, Helmut Hardt und Eduard Berger gingen der Frage nach, was die Unternehmen zum Börsegang in Wien bewogen hatte und schilderten die Erfahrungen der ersten Monate.
Im Anschluss präsentierten sich die vier Unternehmen auch den Gästen der Wiener Privatbank, die zahlreich der Einladung in die Räumlichkeiten der Bank gefolgt waren. „Wir sind wirklich stolz, dass wir als Bank alle vier Unternehmen bei ihrem Weg an die Wiener Börse unterstützen durften“, so Eduard Berger einleitend. „Boschan und seinem Team möchte ich gratulieren, denn er hat die Börse zu einem großartigen Dienstleister für Unternehmen in Österreich gemacht.“ Christoph Boschan bezeichnete die Wiedereröffnung des „direct market plus“ als logischen Schritt: „Es ist uns wichtig, eine gute Infrastruktur zur Verfügung zu stellen und mit dieser Initiative eine niedrige Zugangsschwelle für KMUs zu bieten.“

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Storebox wächst weiter

Mittlerweile 70 Standorte in 15 Städten

von Charles Steiner

Vom Startup zum Grown-up: Der Anbieter für Selfstorage-Lösungen Storebox hat es geschafft. Mittlerweile verweist das Unternehmen laut eigenen Angaben auf 70 Standorte in 15 Städten. Das gab Storebox via Aussendung bekannt. Mit ein Grund für das Wachstum, so Storebox, ist auch der Umstand, dass René Benkos Signa in das Unternehmen über die Signa Innovations investiert ist. Damit konnte die Standortanzahl innerhalb des vergangenen Jahres vervierfacht werden. Nachdem Storebox jetzt in sechs deutschen Städten vertreten ist, hatte man heuer den Sprung in die Schweiz vollzogen, der Markt werde über Franchise-Partner betrieben. Magdalena Mathoi, Head of Franchise Management bei Storebox erklärt: „Storebox konnte in wenigen Monaten über 44 Franchise-Lizenzen in der DACH-Region an Partner übertragen und ist somit eines der am schnellsten wachsenden Franchise-Systeme in Europa.“
Man habe das Selfstorage-Segment disruptiert, sagt CEO Johannes Braith, der erklärt, dass ein Lagerabteil mit wenigen Klicks buchbar sei und einen 27/7-Zutritt erlaubt.
Für die weitere Expansion wurde die Firmenstruktur neu aufgestellt. Die Storebox Holding Gmbh mit Sitz in Wien, verwaltet das Eigengeschäft in Österreich, sowie die deutsche Storebox Deutschland GmbH und die Storebox Schweiz AG. „Der Fokus für die Expansion liegt 2019 klar in der DACH-Region. Wir möchten unsere Marktstellung weiter ausbauen und in Kürze in der DACH-Region unser Service flächendeckend anbieten“, schildert Ferdinand Dietrich, Co-Founder von Storebox

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Karriere zum Tag: Neu bei AEW

Tobias Schnurer neuer Director Investment

von Charles Steiner

Tobias SchnurerTobias Schnurer

Der globale Real Estate Assetmanager AEW hat sein Team in Deutschland ausgebaut und mit Tobias Schnurer einen neuen Director Investment für den Standort in Düsseldorf eingesetzt. Damit wird Schnurer, so eine Mitteilung von AEW, künftig für den Immobilienankauf in Deutschland zuständig sein und im Zuge dessen direkt an Gereon Kohlgrüber, Head of Investment für AEW in Deutschland berichten.
Schnurer ist bereits seit 12 Jahren in der Immobilienbranche tätig. Zuvor war er bei RFR, wo er für den An- und Verkauf von Immobilien in Deutschland zuständig war. Eine weitere Station war bei IVG/ Triuva im Investmentmanagement für europaweite Immobilientransaktionen. Tobias Schnurer begleitete in seiner Karriere Investments mit einem Volumen von mehr als 3 Milliarden Euro und verfügt über ein MSc in European Real Estate von der Kingston University London.

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Das war der Bundesimmobilientag

Hunderte Branchenvertreter in Graz

von Charles Steiner

Der diesjährige Bundestag kann durchaus als Erfolg verbucht werden. Hunderte Branchenvertreter fanden sich in der Vorwoche im Dom im Berg in Graz ein und gaben sich die zahlreichen Fachvorträge, in denen der Mensch und die Regionen im Zuge der Digitalisierung in den Mittelpunkt gerückt worden ist. Gleich zu Beginn wurde ein Thema von gewisser Brisanz angeschnitten: Nämlich die Angst der Makler vor dem Bestellerprinzip, das im Zuge des Nationalratswahlkampfs und der jetzt eingesetzten Beamtenregierung mit freiem Spiel der parlamentarischen Kräfte durchaus wieder Realität werden könnte. Auch das Wiener Modell, wonach bei Wohnobjekten ab einer bestimmten Größe zwei Drittel für Gemeinnützigen Wohnbau reserviert werden muss, könnte sich auch auf ganz Österreich ausdehnen, so die Befürchtung der Branchenvertreter. Denn es gäbe mittlerweile auch entsprechende Initiativen in Graz, ein entsprechender schwarz-blauer Antrag der Stadtregierung sei bereits gestellt worden. Themen, denen sich die Immobilienbranche - neben der Digitalisierung und Urbanisierung zu stellen hat. Was wohl auch den Andrang in Graz erklärte.
Für den Bundesimmobilientag 2020 gibt es übrigens bereits einen Termin: Dieser findet vom 24. bis 25. Juni in St. Pölten statt, organisiert wird er erneut von der Faschingbauer & Schaar Werbeagentur. Weitere Infos und Eindrücke gibt es im kommenden Immobilien Magazin.

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Neue Bäckerei in Wien-Simmering

Ankerbrot mit neuem Standort

von Stefan Posch

An­ker­brot hat sich jetzt im 11. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk im Wie­ner Busi­ness District Ost in der So­fie-La­zars­feld-Stra­ße ei­nen Stand­ort für ei­ne neue Bä­cke­rei ge­si­chert. Der ak­tu­el­le Stand­ort in der Abs­berg­gas­se 35 in Fa­vo­ri­ten wur­de in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten ver­kauft. „Seit 1891 ge­hört An­ker­brot zu Wien wie das Glas Was­ser zum Kaf­fee - und das soll auch so blei­ben. Um für die Zu­kunft da­her op­ti­mal auf­ge­stellt zu sein ha­ben wir uns ent­schie­den, ei­nen neu­en Pro­duk­ti­ons­stand­ort nach mo­derns­ten und öko­lo­gischs­ten Stan­dards zu er­rich­ten“, so An­ker­brot Ge­schäfts­füh­rer Wal­ter Kar­ger. Kar­ger zur Stand­ort­wahl: „Beim Fin­den ei­nes ge­eig­ne­ten, neu­en Stand­orts hat uns auch die Wirt­schafts­agen­tur Wien groß­ar­tig un­ter­stützt - da­für sind wir sehr dank­bar. Wir sind über­zeugt, mit dem neu­en Stand­ort in Wien-Sim­me­ring die Grund­la­ge für ei­ne wei­te­re er­folg­rei­che Zu­kunft von An­ker­brot ge­schaf­fen zu ha­ben“. Man freue sich, mit dem Käu­fer der Lie­gen­schaft in der Abs­berg­gas­se ei­ne fle­xi­ble Ver­ein­ba­rung ge­trof­fen zu ha­ben, die es dem Un­er­neh­men er­mög­li­che, „den bis­he­ri­gen Stand­ort so lan­ge fort­zu­füh­ren, bis die neue Bä­cke­rei in vol­lem Um­fang in Be­trieb ge­nom­men wer­den kann. Wir ge­hen da­von aus, dass wir noch 3-5 Jah­re in der Abs­berg­gas­se blei­ben wer­den“, so Kar­ger.

Satzungsänderungen scheiterten bei HV

S Immo: Stimmrechtsbeschränkung bleibt

von Stefan Posch

Die von der Im­mo­fi­nanz an­ge­streb­te Auf­he­bung der Stimm­rechts­be­schrän­kung bei der S Im­mo ist am Frei­tag bei der Haupt­ver­samm­lung der S Im­mo ge­schei­tert. So­mit bleibt das Stimm­recht wei­ter­hin bei 15 Pro­zent li­mi­tiert. Die Im­mo­fi­nanz hält knapp 30 Pro­zent der An­tei­le der S Im­mo. Für die Auf­he­bung der Stimm­rechts­be­schrän­kung wä­re ei­ne Drei-Vier­tel-Mehr­heit des ver­tre­te­nen Grund­ka­pi­tals und ei­ne ein­fa­che Mehr­heit der Stim­men nö­tig ge­we­sen. 168 Ak­tio­nä­re mit rund 16,87 Mil­lio­nen Stim­men stimm­ten für ei­ne Auf­he­bung des Pa­ra­gra­fen und 15,49 Mil­lio­nen Stim­men von 213 Ak­tio­nä­ren da­ge­gen. Al­ler­dings konn­ten nur 26,33 Mil­lio­nen Ka­pi­tal­an­tei­le von 172 Ak­tio­nä­ren für ein Ja über­zeugt wer­den, 15,49 Mil­lio­nen von 213 Ak­tio­nä­ren stimm­ten mit Nein.
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Soll noch vor dem Sommer beschlossen werden

WGG-Novelle kommt doch

von Stefan Posch

Die No­vel­le des Woh­nungs­ge­mein­nüt­zig­keits­ge­set­zes (WGG) wird wohl doch noch vor dem Som­mer be­schlos­sen wer­den. ÖVP und FPÖ ha­ben ei­nen dem­ent­spre­chen­den In­itia­tiv­an­trag in der ver­gan­ge­nen Wo­che be­schlos­sen. Mit der WGG-No­vel­le wird es in Zu­kunft ein­fa­cher sein, als Mie­ter ge­mein­nüt­zi­ge Woh­nun­gen zu er­wer­ben. Wa­ren es bis da­to 10 Jah­re, bis der Mie­ter die Mög­lich­keit für den An­kauf be­kam, sol­len es zu­künf­tig nur noch fünf Jah­re sein. Zu­dem muss dem Mie­ter im Zeit­raum von fünf bis 20 Jah­ren auf Mie­te die Woh­nung vier­mal zum Kauf an­ge­bo­ten wer­den. Bei den Miet­ver­trä­gen muss künf­tig aus­drück­lich auf das Be­ste­hen ei­ner Kauf­op­ti­on hin­ge­wie­sen wer­den. Im Fal­le ei­nes Woh­nungs­kau­fes ist der Miet­zins für 15 Jah­re ge­bun­den.
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Von Schlössern, Ochsen und Live Auftritten

Eyemaxx Sommercocktail

von Markus Giefing

Eye­ma­xx läd ins Schloß Leo­polds­dorf und die Im­mo­bi­li­en-Mas­se tanzt an. Dies­mal gab es ne­ben dem klas­si­schen Som­mer­cock­tail dop­pel­ten Grund zum Fei­ern, denn es auch der 65te Ge­burts­tag von CEO Mi­cha­el Mül­ler be­gan­gen. Das mit mu­si­ka­li­schen Li­ve Auf­trit­ten - bunt ge­mischt, ein­mal Oper, dann Frank Si­na­tra und schließ­lich ei­ne Pop Per­for­mance. Zu­sätz­lich muss­te sich der Inn­viert­ler Och­se Gus­taf mit sei­nen 168 Ki­lo­gramm der hung­ri­gen Meu­te hin­ge­ben. In­ter­na­tio­na­le Gäs­te wohn­tem dem Som­mer­spek­ta­kel bei. Ein rund­um ge­lun­ge­nes und statt­li­ches Fest.

Union Investment und ZBI finalisieren zweite Zeichnungsrunde

Wohn-Fonds schwillt weiter an

von Charles Steiner

Der von Uni­on In­vest­ment und ZBI im Vor­jahr auf­ge­leg­te Of­fe­ne Spe­zi­al-AIF "ZBI Uni­on Woh­nen Plus" ist nach ei­ner zwei­ten Zeich­nungs­run­de wei­ter an­ge­schwol­len. Nach dem ers­ten er­folg­rei­chen Clo­sing mit rund 150 Mil­lio­nen Eu­ro konn­te jetzt in der Run­de zwei ein Be­trag von 317 Mil­lio­nen Eu­ro ein­ge­sam­melt wer­den. Da­mit sei das Plat­zie­rungs­ziel von 200 Mil­lio­nen Eu­ro "deut­lich über­trof­fen wor­den", gab die Uni­on In­vest­ment be­kannt. Ge­zeich­net sei der AIF in der Re­gel von Stif­tun­gen, Ver­sor­gungs­wer­ken, Pen­si­ons­kas­sen, Ban­ken und Spar­kas­sen so­wie öf­fent­li­chen Kör­per­schaf­ten wor­den. Ge­plant ist, den auf deut­sche Wohn­im­mo­bi­li­en aus­ge­rich­te­ten Fonds auf min­des­tens 600 Mil­lio­nen Eu­ro an­wach­sen zu las­sen, die drit­te Zeich­nungs­pe­ri­ode sei für das kom­men­de Jahr avi­siert wor­den. Bis zum En­de der Lauf­zeit, sie be­trägt min­des­tens 15 Jah­re, soll die Ein-Mil­li­ar­den-Eu­ro-Mar­ke ge­knackt wer­den. Klaus Boll­mann, Mit­glied der Ge­schäfts­füh­rung der Uni­on In­vest­ment In­sti­tu­tio­nal Pro­per­ty: "Wir freu­en uns, dass un­ser ers­tes in­sti­tu­tio­nel­les Ge­mein­schafts­pro­dukt mit der ZBI auch in der zwei­ten Ein­werb­pha­se wie­der vie­le nam­haf­te In­ves­to­ren über­zeugt hat."
Der über­wie­gen­de Teil des ein­ge­sam­mel­ten Gel­des sei be­reits in­ves­tiert wor­den. Zu­letzt ha­be sich der Fonds ein breit di­ver­si­fi­zier­tes Groß­port­fo­lio, ver­teilt über 26 Stand­or­te mit rund 4.000 Wohn­ein­hei­ten, si­chern kön­nen. Die re­gio­na­len Schwer­punk­te die­ses Port­fo­li­os lie­gen in Nord­deutsch­land und Ber­lin.
Der ZBI Uni­on Woh­nen Plus soll lau­fen­de Aus­schüt­tun­gen von durch­schnitt­lich vier Pro­zent ge­ne­rie­ren, die Ge­samt­ren­di­te ge­ben bei­de Un­ter­neh­men mit durch­schnitt­lich fünf Pro­zent IRR pro Jahr an.
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Bereits zweites Haring-Projekt erworben

Union Investment kauft in Oberlaa

von Charles Steiner

Die Uni­on In­vest­ment gibt in Ös­ter­reich - und dort im Wohn­seg­ment - wei­ter­hin Gas: Wie die Ha­ring Group heu­te Vor­mit­tag mit­tei­len lässt, hat die Uni­on In­vest­ment de­ren Pro­jekt in der Him­ber­ger Stra­ße 17 in Ober­laa mit 97 Miet­woh­nun­gen und zwei Bü­ro­flä­chen er­wor­ben. Rund 5.080 Ge­samt­nutz­flä­che um­fasst das Pro­jekt, über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Es han­delt sich um das zwei­te Pro­jekt von Ha­ring, nach dem Wohn­ob­jekt Erz­her­zog-Karl-Stra­ße in Wien Do­nau­stadt, das er­wor­ben wur­de. Ers­te­res konn­te vor kur­zem die Dach­glei­che be­ge­hen.
Das Pro­jekt in der Him­ber­ger Stra­ße um­fasst 97 Miet­woh­nun­gen zwi­schen 38 und 63 m² so­wie zwei Bü­ro­flä­chen und soll En­de Fe­bru­ar 2020 fer­tig­ge­stellt wer­den. Je­de Woh­nung ver­fügt über Ter­ras­se, Bal­kon oder Log­gia und wird mit ei­ner Kü­che aus­ge­stat­tet, die haus­ei­ge­ne Tief­ga­ra­ge um­fasst 51 Stell­plät­ze.
De­ni­se Sme­ta­na, Ge­schäfts­füh­re­rin der Ha­ring Group, sieht in Wien ei­ne Nach­fra­ge­ver­schie­bung von Ei­gen­tums­woh­nun­gen hin zu Miet­ein­hei­ten. "Des­we­gen nimmt das In­ter­es­se in­sti­tu­tio­nel­ler In­ves­to­ren am Kauf von Ge­samt­ob­jek­ten kon­ti­nu­ier­lich zu. Das er­mög­licht auch uns ei­ne at­trak­ti­ve Er­gän­zung zu un­se­rem Kern­ge­schäft, dem Ein­zel­ver­kauf von Ei­gen­tums­woh­nun­gen."
Das heu­ri­ge Jahr sei, so Sme­ta­na, bis­lang das ak­tivs­te Jahr der Ha­ring Group. Heu­er er­folg­te der Bau­start von rund 1.700 Wohn­ein­hei­ten auf­ge­teilt auf 21 Pro­jek­te in Wien, Nie­der­ös­ter­reich und Graz. So er­folg­te im Früh­jahr 2019 in un­mit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft zu die­sem Miet­pro­jekt der Spa­ten­stich für ei­ne Wohn­an­la­ge mit 172 Ei­gen­tums­woh­nun­gen und drei Ge­schäfts­lo­ka­len in der Him­ber­ger Stra­ße 28. Be­reits zum Bau­start wa­ren mehr als 50 Pro­zent der Woh­nun­gen ver­wer­tet. Dar­über hin­aus wird die Ha­ring Group 2019 rund 560 Woh­nun­gen fer­tig­stel­len: "So vie­le wie noch nie zu­vor", sagt Sme­ta­na.
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Gewinn stieg um 6 Prozent auf 47,7 Millionen

Dreso steigert Umsatz und Gewinn

von Franz Artner

Das in­ter­na­tio­nal tä­ti­ge Im­mo­bi­li­en­be­ra­tungs­un­ter­neh­men Drees & Som­mer hat im Ge­schäfts­jahr 2018 den Um­satz im Ver­gleich zum Vor­jahr um knapp 12 Pro­zent auf 424,9 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stei­gert. Der Ge­winn leg­te um 6 Pro­zent auf 47,7 Mil­lio­nen Eu­ro zu.
Wei­te­res Wachs­tum ist für das part­ner­ge­führ­te Un­ter­neh­men un­trenn­bar mit nach­hal­ti­gen und di­gi­ta­len Ge­bäu­den ver­bun­den. „Von den sehr star­ken Im­mo­bi­li­en­märk­ten hat auch Drees & Som­mer pro­fi­tiert. Das Wachs­tum be­ruht je­doch vor al­lem dar­auf, dass wir un­se­ren Kun­den ver­stärkt Ab­wick­lungs­mo­del­le an­bie­ten, die aus ei­ner Hand Ma­nage­ment-, Pla­nungs- und Bau­rea­li­sie­rungs-Know-how be­inhal­ten“, er­klärt Stef­fen Szeidl, Vor­stands­mit­glied der Drees & Som­mer SE. Durch die In­ves­ti­tio­nen in in­no­va­ti­ve, di­gi­ta­le und nach­hal­ti­ge Me­tho­den und Ge­schäfts­mo­del­le sei Drees & Som­mer auch im Fall schwä­che­rer Märk­te zu­künf­tig im­stan­de, ho­he Markt­an­tei­le zu si­chern, so Szeidl wei­ter.
Ins­be­son­de­re die kürz­lich vor­ge­nom­me­nen Un­ter­neh­mens­be­tei­li­gun­gen sei­en ein wich­ti­ger Be­stand­teil der Zu­kunfts­in­ves­ti­tio­nen. So hat Drees & Som­mer die Mehr­heits­an­tei­le des Um­welt­for­schungs- und Be­ra­tungs­in­sti­tuts Epea GmbH er­wor­ben. Mit dem dort maß­geb­lich ent­wi­ckel­ten Crad­le to Crad­le-Prin­zip, kurz C2C, wer­den Roh­stof­fe für Pro­duk­te, Pro­zes­se und Ge­bäu­de in glei­cher Qua­li­tät er­hal­ten. Ge­bäu­de sind so ei­ne Art Roh­stoff­de­pot. Die meis­ten der dort ver­bau­ten Ma­te­ria­li­en kön­nen bei ei­nem spä­te­ren Ab­riss na­he­zu eins zu eins für neue Bau­vor­ha­ben wie­der­ver­wen­det wer­den.
Wie Drees & Som­mer sich für das „Bau­en der Zu­kunft“ auf­stellt, da­zu gibt Dierk Mutsch­ler, Vor­stand der Drees & Som­mer SE ei­nen Aus­blick: „Statt starr an jahr­zehn­te­al­ten Bau- und Pro­zess­ab­läu­fen fest­zu­hal­ten, hin­ter­fra­gen wir be­ste­hen­de Pro­zes­se und den­ken sie neu. Ge­ra­de mit Le­an Con­struc­tion, der di­gi­ta­len Pla­nungs­me­tho­de BIM, der Mo­du­la­ri­sie­rung von Bau­tei­len und dem in­dus­tri­el­len Bau­en kön­nen Kos­ten ge­senkt, Bau­zei­ten op­ti­miert und die Qua­li­tä­ten ge­stei­gert wer­den. Da­bei han­delt es sich um Maß­nah­men, die sehr wohl auch gu­te Ar­chi­tek­tur un­ter­stüt­zen. Wie­der­keh­ren­de Kun­den sind der bes­te Be­weis für die Qua­li­tät un­se­rer Ar­beit.“
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CA Immo stellt in Berlin fertig

Kunstcampus startet Betrieb

von Charles Steiner

Die Bau­ar­bei­ten für den Kunst­cam­pus in Ber­lin sind fer­tig­ge­stellt. Wie die CA Im­mo, die das rund 9.800 m² Miet­flä­che um­fas­sen­de Bü­ro­ob­jekt ent­wi­ckelt hat, mit­teilt, ist das Ob­jekt be­reits in Be­trieb ge­nom­men wor­den. 6.400 m² sei­en be­reits an die Bun­des­ver­ei­ni­gung Deut­scher Apo­the­ken­ver­bän­de über­ge­ben wor­den. Auch die rest­li­chen Flä­chen sei­en be­reits ver­mie­tet wor­den, die­sen Som­mer wird das Wirt­schafts­prü­fungs­un­ter­neh­men ih­re Bü­ro­räum­lich­kei­ten be­zie­hen. Für den Kunst­cam­pus hat­te die CA Im­mo rund 47 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert.
Die Er­rich­tung des vom Ar­chi­tek­tur­bü­ro Klei­hu­es+Klei­hu­es (Ber­lin) ent­wor­fe­nen Bü­ro­ge­bäu­des am Kunst­cam­pus star­te­te im Früh­jahr 2017.
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Rohbau für Buwog-Großprojekt steht

Gleichenfeier für Rivus

von Charles Steiner

Das Bu­wog-Groß­pro­jekt Ri­vus in Wien-Atz­gers­dorf wächst er­heb­lich. Der Roh­bau steht, so­eben ist die Glei­chen­fei­er für das rund 800 Wohn­ein­hei­ten und meh­re­ren In­fra­struk­tur­ein­rich­tun­gen wie Schu­le und Nah­ver­sor­ger be­gan­gen wor­den. Bis 2022 sol­len die ge­sam­ten Bau­ar­bei­ten ab­ge­schlos­sen wer­den, kün­dig­te die Bu­wog im Rah­men der Glei­chen­fei­er an. In­te­griert in das Pro­jekt soll ei­ne Volks­schu­le mit 17 Klas­sen so­wie ein zwei Stock­wer­ke um­fas­sen­der In­ter­spar-Markt wer­den.
An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment bei der Bu­wog er­klärt: "Bei ei­nem Groß­pro­jekt wie die­sem ist es uns ein be­son­de­res An­lie­gen, den Stand­ort auch durch die be­glei­ten­de Ent­wick­lung von In­fra­struk­tur­maß­nah­men auf­zu­wer­ten. Ich bin stolz, dass wir hier ge­mein­sam in Lie­sing ei­ne au­ßer­ge­wöhn­li­che Wohn­an­la­ge schaf­fen. Al­le Pro­jekt­part­ner ha­ben in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten ex­zel­len­te Ar­beit ge­leis­tet, um ei­ne plan­ge­mä­ße Fer­tig­stel­lung des Roh­baus zu er­rei­chen. Ich freue mich auf die ge­lun­ge­ne wei­te­re Zu­sam­men­ar­beit bis zum Ab­schluss die­ses Pro­jekts."
Als Ziel­grup­pe für das Pro­jekt Ri­vus, das auf den ehe­ma­li­gen Uni­le­ver an der Brei­ten­fur­ter Stra­ße ent­steht, wur­den jun­ge Fa­mi­li­en de­fi­niert. 500 von den 800 Ein­hei­ten so­wie der Kin­der­gar­ten sind be­reits fer­tig­ge­stellt wor­den, die Volks­schu­le und der Ver­brau­cher­markt fol­gen im kom­men­den Früh­jahr.

Vier neu gelistete Unternehmen wurden vorgestellt

Wiener Privatbank hatte Börse zu Gast

von Stefan Posch

"Die Börse zu Gast""Die Börse zu Gast"
Die Wie­ner Pri­vat­bank lud kürz­lich die vier neu im „di­rect mar­ket plus“ der Wie­ner Bör­se ge­lis­te­ten Un­ter­neh­men (Eye­ma­xx Re­al Es­ta­te, VST Buil­ding Tech­no­lo­gies, Star­t­up 300 und Wolf­tank-Adi­sa Hol­ding) zur Ver­an­stal­tung „Die Bör­se zu Gast“. Die Vor­stän­de der Un­ter­neh­men, der CEO der Wie­ner Bör­se, Chris­toph Boschan, so­wie die bei­den Vor­stän­de der Wie­ner Pri­vat­bank, Hel­mut Hardt und Edu­ard Ber­ger gin­gen der Fra­ge nach, was die Un­ter­neh­men zum Bör­se­gang in Wien be­wo­gen hat­te und schil­der­ten die Er­fah­run­gen der ers­ten Mo­na­te.
Im An­schluss prä­sen­tier­ten sich die vier Un­ter­neh­men auch den Gäs­ten der Wie­ner Pri­vat­bank, die zahl­reich der Ein­la­dung in die Räum­lich­kei­ten der Bank ge­folgt wa­ren. „Wir sind wirk­lich stolz, dass wir als Bank al­le vier Un­ter­neh­men bei ih­rem Weg an die Wie­ner Bör­se un­ter­stüt­zen durf­ten“, so Edu­ard Ber­ger ein­lei­tend. „Boschan und sei­nem Team möch­te ich gra­tu­lie­ren, denn er hat die Bör­se zu ei­nem groß­ar­ti­gen Dienst­leis­ter für Un­ter­neh­men in Ös­ter­reich ge­macht.“ Chris­toph Boschan be­zeich­ne­te die Wie­der­er­öff­nung des „di­rect mar­ket plus“ als lo­gi­schen Schritt: „Es ist uns wich­tig, ei­ne gu­te In­fra­struk­tur zur Ver­fü­gung zu stel­len und mit die­ser In­itia­ti­ve ei­ne nied­ri­ge Zu­gangs­schwel­le für KMUs zu bie­ten.“
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Mittlerweile 70 Standorte in 15 Städten

Storebox wächst weiter

von Charles Steiner

Vom Star­t­up zum Grown-up: Der An­bie­ter für Self­sto­r­a­ge-Lö­sun­gen Store­box hat es ge­schafft. Mitt­ler­wei­le ver­weist das Un­ter­neh­men laut ei­ge­nen An­ga­ben auf 70 Stand­or­te in 15 Städ­ten. Das gab Store­box via Aus­sen­dung be­kannt. Mit ein Grund für das Wachs­tum, so Store­box, ist auch der Um­stand, dass Re­né Ben­kos Si­gna in das Un­ter­neh­men über die Si­gna In­no­va­tions in­ves­tiert ist. Da­mit konn­te die Stand­ort­an­zahl in­ner­halb des ver­gan­ge­nen Jah­res ver­vier­facht wer­den. Nach­dem Store­box jetzt in sechs deut­schen Städ­ten ver­tre­ten ist, hat­te man heu­er den Sprung in die Schweiz voll­zo­gen, der Markt wer­de über Fran­chise-Part­ner be­trie­ben. Mag­da­le­na Ma­thoi, Head of Fran­chise Ma­nage­ment bei Store­box er­klärt: „Store­box konn­te in we­ni­gen Mo­na­ten über 44 Fran­chise-Li­zen­zen in der DACH-Re­gi­on an Part­ner über­tra­gen und ist so­mit ei­nes der am schnells­ten wach­sen­den Fran­chise-Sys­te­me in Eu­ro­pa.“
Man ha­be das Self­sto­r­a­ge-Seg­ment dis­rup­tiert, sagt CEO Jo­han­nes Braith, der er­klärt, dass ein La­ger­ab­teil mit we­ni­gen Klicks buch­bar sei und ei­nen 27/7-Zu­tritt er­laubt.
Für die wei­te­re Ex­pan­si­on wur­de die Fir­men­struk­tur neu auf­ge­stellt. Die Store­box Hol­ding Gmbh mit Sitz in Wien, ver­wal­tet das Ei­gen­ge­schäft in Ös­ter­reich, so­wie die deut­sche Store­box Deutsch­land GmbH und die Store­box Schweiz AG. „Der Fo­kus für die Ex­pan­si­on liegt 2019 klar in der DACH-Re­gi­on. Wir möch­ten un­se­re Markt­stel­lung wei­ter aus­bau­en und in Kür­ze in der DACH-Re­gi­on un­ser Ser­vice flä­chen­de­ckend an­bie­ten“, schil­dert Fer­di­nand Diet­rich, Co-Foun­der von Store­box
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Tobias Schnurer neuer Director Investment

Karriere zum Tag: Neu bei AEW

von Charles Steiner

Tobias SchnurerTobias Schnurer
Der glo­ba­le Re­al Es­ta­te As­set­ma­na­ger AEW hat sein Team in Deutsch­land aus­ge­baut und mit To­bi­as Schnu­rer ei­nen neu­en Di­rec­tor In­vest­ment für den Stand­ort in Düs­sel­dorf ein­ge­setzt. Da­mit wird Schnu­rer, so ei­ne Mit­tei­lung von AEW, künf­tig für den Im­mo­bi­li­en­an­kauf in Deutsch­land zu­stän­dig sein und im Zu­ge des­sen di­rekt an Ge­re­on Kohl­grüber, Head of In­vest­ment für AEW in Deutsch­land be­rich­ten.
Schnu­rer ist be­reits seit 12 Jah­ren in der Im­mo­bi­li­en­bran­che tä­tig. Zu­vor war er bei RFR, wo er für den An- und Ver­kauf von Im­mo­bi­li­en in Deutsch­land zu­stän­dig war. Ei­ne wei­te­re Sta­ti­on war bei IVG/ Tri­uva im In­vest­ment­ma­nage­ment für eu­ro­pa­wei­te Im­mo­bi­li­en­trans­ak­tio­nen. To­bi­as Schnu­rer be­glei­te­te in sei­ner Kar­rie­re In­vest­ments mit ei­nem Vo­lu­men von mehr als 3 Mil­li­ar­den Eu­ro und ver­fügt über ein MSc in Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te von der Kings­ton Uni­ver­si­ty Lon­don.

Hunderte Branchenvertreter in Graz

Das war der Bundesimmobilientag

von Charles Steiner

Der dies­jäh­ri­ge Bun­des­tag kann durch­aus als Er­folg ver­bucht wer­den. Hun­der­te Bran­chen­ver­tre­ter fan­den sich in der Vor­wo­che im Dom im Berg in Graz ein und ga­ben sich die zahl­rei­chen Fach­vor­trä­ge, in de­nen der Mensch und die Re­gio­nen im Zu­ge der Di­gi­ta­li­sie­rung in den Mit­tel­punkt ge­rückt wor­den ist. Gleich zu Be­ginn wur­de ein The­ma von ge­wis­ser Bri­sanz an­ge­schnit­ten: Näm­lich die Angst der Mak­ler vor dem Be­stel­ler­prin­zip, das im Zu­ge des Na­tio­nal­rats­wahl­kampfs und der jetzt ein­ge­setz­ten Be­am­ten­re­gie­rung mit frei­em Spiel der par­la­men­ta­ri­schen Kräf­te durch­aus wie­der Rea­li­tät wer­den könn­te. Auch das Wie­ner Mo­dell, wo­nach bei Wohn­ob­jek­ten ab ei­ner be­stimm­ten Grö­ße zwei Drit­tel für Ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­bau re­ser­viert wer­den muss, könn­te sich auch auf ganz Ös­ter­reich aus­deh­nen, so die Be­fürch­tung der Bran­chen­ver­tre­ter. Denn es gä­be mitt­ler­wei­le auch ent­spre­chen­de In­itia­ti­ven in Graz, ein ent­spre­chen­der schwarz-blau­er An­trag der Stadt­re­gie­rung sei be­reits ge­stellt wor­den. The­men, de­nen sich die Im­mo­bi­li­en­bran­che - ne­ben der Di­gi­ta­li­sie­rung und Ur­ba­ni­sie­rung zu stel­len hat. Was wohl auch den An­drang in Graz er­klär­te.
Für den Bun­des­im­mo­bi­li­en­tag 2020 gibt es üb­ri­gens be­reits ei­nen Ter­min: Die­ser fin­det vom 24. bis 25. Ju­ni in St. Pöl­ten statt, or­ga­ni­siert wird er er­neut von der Fa­sching­bau­er & Schaar Wer­be­agen­tur. Wei­te­re In­fos und Ein­drü­cke gibt es im kom­men­den Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin.
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua-
lität und Serviceleistungen angeht.“Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua- lität und Serviceleistungen angeht.“

Achtung Baustelle!

Der Boom der Im­mo­bi­li­en- und Bau­wirt­schaft zeigt sich auf den Bau­stel­len und in den Pla­nungs­bü­ros. Sel­ten zu­vor wa­ren so vie­le Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te am Start. Vor al­lem Wohn­raum ent­steht ak­tu­ell in den ös­ter­rei­chi­schen Bal­lungs­zen­tren, wie ein Blick auf die ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te ver­rät. Laut dem De­loit­te Pro­per­ty In­dex 2017 wird in Ös­ter­reich eu­ro­pa­weit ge­se­hen mit der Er­rich­tung der meis­ten neu­en Woh­nun­gen pro Ein­woh­ner be­gon­nen. Wohn­bau­tä­tig­keit steigt Ei­ne be­son­ders star­ke Bau­tä­tig­keit ist, we­nig über­ra­schend, in der Bun­des­haupt­stadt Wien zu be­ob­ach­ten. Das zeigt auch ei­ne Stu­die von CB­RE. Dem­nach wer­den im Jahr 2018 in Wien um rund 50 Pro­zent mehr Wohn­ein­hei­ten rea­li­siert als im Jahr 2017. Wäh­rend in die­sem Jahr rund 8.500 Neu­bau­woh­nun­gen auf den Markt ka­men und kom­men wer­den, wer­den es im Jahr 2018 schon et­wa 12.700 sein. Be­rück­sich­tigt wur­den da­bei Ge­bäu­de mit min­des­tens 20 Neu­bau­woh­nun­gen. Für In­ves­to­ren wird der Wie­ner Wohn­markt im­mer in­ter­es­san­ter, da die Wohn­bau­leis­tung trotz die­ser Stei­ge­rung im­mer noch un­ter dem durch­schnitt­li­chen jähr­li­chen Wohn­raum­be­darf liegt. Auch für die Jah­re 2019 bis 2021 pro­go­s­ti­ziert die Stu­die ei­ne zu ge­rin­ge Neu­bau­tä­tig­keit. Re­kord bei Bü­ro­flä­chen Auch die Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on im Bü­ro­be­reich nimmt in Wien wie­der Fahrt auf. Nach­dem im Jahr 2016 die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Wie­ner Bü­ro­markt mit nur 60.000 m² auf ein Re­kord­tief zu­rück­ging, ist heu­er ei­ne Trend­um­kehr zu be­ob­ach­ten. 2017 steigt die Flä­chen­pro­duk­ti­on laut dem Bü­ro­markt­be­richt Herbst 2017 von EHL Im­m­mo­bi­li­en auf im­mer­hin 150.000 m² und da­mit auf das höchs­te Er­geb­nis seit 2013. Für das kom­men­de Jahr wird mit ei­ner Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on von 330.000 m² ein Re­kord­wert er­reicht wer­den. Ein­zel­han­del sta­gniert Die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Ein­zel­han­del nimmt hin­ge­gen ab. Nur rund 56.000 m² EKZ-Flä­che wur­den in den ers­ten drei Quar­ta­len laut CB­RE fer­tig­ge­stellt. Da­von ent­fal­len nur rund 5.500 m² auf neue Cen­ter, wäh­rend ca. 25.500 m² auf Er­wei­te­run­gen und rund 25.000m² auf Mo­der­ni­sie­run­gen ent­fie­len. [ci­te1]

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