Graz darf nicht Wien werden

Maklerangst vor Bestellerprinzip

von Gerhard Rodler aus Graz

Der bevorstehende Nationalratswahlkampf treibt der Immobilienbranche die Sorgenfalten auf die Stirn. „Wir fürchten, dass in den nächsten Wochen für alle wirtschaftlich schädliche Schnellschüsse der Beamtenregierung passieren und der Wahlkampf zudem massive Angriffe auf die Immobilienbranche bringen wird“, sagt Fachgruppenobmann Georg Edlauer. Und da gibt es ganz konkrete Ansätze dafür: „Wir befürchten, dass jetzt das Bestellerprinzip für die Immobilienmakler im Zuge des bevorstehenden Wahlkampfes wieder aufpoppt“, sagt der Bundesberufssprecher der Makler, Arno Wimmer, am heutigen Bundestag der Immobilienwirtschaft in Graz. Dabei würden gleichzeitig andere Berufsgruppen - wie Anwälte - immer mehr das Kerngeschäft der Makler „anknabbern“.
Das ist aber nur eine der Fronten, die sich schon in den kommenden Wochen für die Branche (wieder) auftun könnte. Ein Riesenthema ist auch, so sind sich alle hier einig, das „Wiener Modell“ bei Neuwidmungen. Seit kurzem wird ja bei Umwidmungen zu Bauland ab einer bestimmten Größe verpflichtend zwei Drittel für den geförderten Wohnbau reserviert sein müssen. Für den Bauträgersprecher Hans Jörg Ulreich ist das ein Wahnsinn, denn: „Was passiert jetzt? Die Grundbesitzer verkaufen zu den damit gefallenen Preisen eben nicht, keiner muss das derzeit, sondern sie warten auf bessere Zeiten.“ Damit steigen die Preise der bereits gewidmenten Grundstücke nochmals erheblich. Es fehle hier schlicht an einem Mindestmaß an betriebswirtschaftlichem Grundwissen.
Trotzdem drohe jetzt Gefahr, dass sich dieser „Wiener Unsinn“ seuchenartig auf ganz Österreich ausbreiten werde. Der steirische Fachgruppenobmann und hier in Graz „Hausherr“ Gerald Gollenz erlebt selbiges nämlich in der steirischen Landeshauptstadt. Denn kürzlich hat die schwarz-blaue Stadtregierung an das Land Steiermark einen Antrag gestellt, dass auch in der zweitgrößten Stadt Österreichs bei künftigen Umwidmungen ein Drittel verpflichtend dem (weniger für Grundstücke zahlenden) geförderten Wohnbau vorbehalten sein soll. Mit wohl ähnlich zu erwartenden Auswirkungen wie diese schon in Wien zu beobachten seien.
Ohnehin sehen die Wirtschaftskammer-Vertreter ein Versagen der Politik. Ulreich: “Auf bereits gewidmeten Grundstücken könnten noch weitere 130.000 Wohnungen errichtet werden. Laut Arbeiterkammer größtenteils auf Flächen der Stadt Wien. Diese tut aber kaum etwas." Alle sind sich einig, dass die Last des sozialen Wohnbaus den Kommunen und den Genossenschaften obliegen sollte und die Privatwirtschaft damit nicht belastet werden sollte, weil dies letztlich auch für de Konsumenten nach hinten los gehen würde - siehe die Problematik bei den Umwidmungen.
Der in diesem Jahr um Häuser besser als der in Salzburg organisierte Bundesimmobilientag läuft noch bis morgen.

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Bunkerstimmung in Graz

Schwarzer Peter für private Immobilienwirtschaft

von Gerhard Rodler aus Graz

Der diesjährige 45. Bundestag der Immobilienwirtschaft in Graz, mit diesmal mehr als 300 Teilnehmern und diesmal perfekt organisiert, steht ganz im Zeichen des beginnenden Wahlkampfs. Das war vor einem Jahr bei Beginn der Planungsarbeiten für das knackige, kurze und prägnante Programm freilich nicht absehbar. Bei der Podiumsdiskussion heute Vormittag mit den Spitzen der Branchenvertreter drehte sich aber doch fast alles um mögliche neue Grauslichkeiten, die auf die Immobilienbranche zukommen könnte. Denn alle gehen davon aus, dass Wohnen ein zentrales Thema wird und dass der Schwarze Peter für die jahrzehntelangen Versäumnisse und wirtschaftlichem Unwissen der privaten Immobilienwirtschaft untergeschoben wird.

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Grünes Licht für Bahnhof Bregenz

Das könnte auch Bewegung in die Seestadt Bregenz bringen

von Charles Steiner

Nach einem gut zehn Jahre währenden Marathon um Planungen und Diskussionen rund um den Neubau des Bahnhof Bregenz gibt es jetzt grünes Licht. In der gestern am Abend stattgefundenen Stadtratssitzung ist jetzt der Bau nach Plänen des Architekten Much Untertrifaller beschlossen worden. Rund 77 Millionen Euro wollen ÖBB, das Land Vorarlberg und die Stadt Bregenz in den neuen Bahnhof investieren. Für das seit ebenfalls mehr als einem Jahrzehnt avisierten Projekt Seestadt Bregenz der Prisma eine wichtige Entscheidung, wie Bernhard Ölz, Vorstand der Prisma Unternehmensgruppe in einem Statement erklärt: „Wir begrüßen die nunmehrige Entscheidung zum neuen Bregenzer Bahnhof sehr und sind dadurch jetzt in der Lage in die weiteren Überlegungen zur Seestadt Bregenz einzusteigen. Der Bahnhof als Mobilitätsdrehscheibe ist ein wesentlicher Bestandteil der städtischen Infrastruktur und für die Entwicklung der Seestadt Bregenz an der Achse zur Innenstadt von großer Bedeutung. Die Einigung auf die von Dietrich Untertrifaller geplante Variante gibt uns Planungssicherheit für neue Ansätze zur Entwicklung des Standortes.“
Allerdings verlief die gestrige Abstimmung nicht ganz friktionsfrei: SPÖ und FPÖ haben die Sitzung verlassen und nicht an der Abstimmung teilgenommen. Zuvor hatten die beiden Parteien einen Antrag eingebracht, alternative Pläne von Architekt Roland Gnaiger genauer zu prüfen. Dieser Antrag ist allerdings nicht unterstützt worden, Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP) stellte dabei klar, dass nach den eingehenden Prüfungen keine weiteren Projekte in Frage kämen. Die SPÖ argumentiert, dass der jetzige Entwurf nicht beschlussreif sei, die FPÖ sprach vor dem Hintergrund des immer wieder verschobenen Projekts Seestadt - derzeit befindet sich hier ein Parkplatz - von „Aktionismus vor der Wahl“.

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Wiltschnigg bei europaweiter Plattform

Oppenfield-Netzwerk gestartet

von Gerhard Rodler

Nach mehreren Jahren der Vorbereitung wurde im Mai dieses Jahres in Antwerpen, Belgien, mit der ersten Generalversammlung „Oppenfield - The European Real Estate Network“ ins Leben gerufen. Die Gründungsmitglieder Peter Le Loux, Hugo van Woerden (DutchRE BV, Amsterdam), Richard Kolb (Kolb Consulting Ltd, London & Prime Management, Düsseldorf), Javier Clave (JFC Real Estate Advisors, Madrid), Jan Vrancken (Global Portfolio Management nv, Brüssel) und Manfred Wiltschnigg (GalCap Europe, Wien) waren in früheren Jahren als Managing Director bzw. Regional Directors der OIK tätig und pflegten die länderübergreifende berufliche Zusammenarbeit auch in ihren neuen Funktionen und Unternehmen weiter. Im nun gegründeten Netzwerk soll die langjährige Kooperation zwischen den Mitgliedsunternehmen aus den Bereich RE Investment, RE Advisory und RE Services institutionalisiert und somit auf ein neues Qualitätslevel gehoben werden. Die Mitgliedschaft im Oppenfield-Network steht künftig explizit auch weiteren ambitionierten und etablierten Immobilienunternehmen in Europa offen und setzt keine frühere Zugehörigkeit zur OIK voraus.
Wiltschnigg zu immoflash: „Gemeinsam covern wir schon jetzt Österreich und CEE, Deutschland, England, Spanien und Portugal, die Niederlande und Belgien. Das Netzwerk soll durch Hinzunahme geeigneter Companies weiter wachsen und sich idealerweise zu einem Player am europäischen Markt entwickeln. GalCap hat sich massiv für dieses neue Netzwerk eingesetzt, weil wir die Einbindung in eine internationale Plattform für unser Geschäftsmodell ganz einfach brauchen.“

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Österreichs Erfolg bei der EUREB

Erfolgreiche Wiederholungstäter

von Markus Giefing

Zum 10. Mal fand der European Real Estate Brand Award, kurz EUREB statt. Der Galaabend, moderiert von Barbara Schöneberger, brachte gleich zwölf österreichischen Unternehmen die begehrte Auszeichnung. Ermittelt wurden die Gewinner unter mehr als 91.000 Branchenexperten, die zu über 1.600 Unternehmensmarken befragt wurden. Die EHL holte sich in diesem Wettbewerb die achte Auszeichnung in Folge in der Kategorie Immobilienmakler und die fünfte, ebenfalls in Folge, in der Kategorie Assetmanager. Als bester Projektentwickler konnte sich die S+B Gruppe durchsetzen. Weitere österreichische Preisträger waren die Buwog, 6B47, Airport City Vienna, TPA, Rustler und IFM.

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Durchschnittsmiete knackt 8 Euro-Marke

Wohnen erneut teurer geworden

von Charles Steiner

Die Wohnkosten in Österreich sind erneut gestiegen - und haben jetzt erstmals im Durchschnitt die Acht-Euro-Marke je Quadratmeter erreicht. Das geht aus einer heutigen Veröffentlichung von Statistik Austria hervor. Laut dieser lag die durchschnittliche Höhe inklusive Betriebskosten im ersten Quartal - bezogen auf hochgerechnet 1,63 Millionen Haushalte, auf acht Euro/m²/Monat bzw. 528,8 je Hauptsitzwohnung. Im Q4 des Vorjahres lag die Brutto-Miete noch bei 7,9 Euro pro Monat und m² bzw. 524,2 Euro.
Die Betriebskosten seien in den vergangenen fünf Quartalen laut Statistik Austria konstant geblieben zu sein. Bei zuletzt 2,1 Euro/m² und Monat bzw. 134,9 Euro pro Wohnung zeigten sie nur wenig Veränderung.
Die Nettomiete stieg im 1. Quartal 2019 auf 5,9 Euro pro Quadratmeter bzw. 394,4 Euro pro Hauptmietwohnung. Im Vorquartal wurden durchschnittlich gerundet ebenfalls 5,9 Euro pro Quadratmeter bzw. 390,7 Euro pro Wohnung und im Vorjahresquartal 5,7 Euro bzw. 376,1 Euro gezahlt.

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Deutsche Häuserpreise steigen weiter

Auch gebrauchte Häuser werden teurer

von Charles Steiner

Wer in Deutschland ein Haus kaufen will, muss mittlerweile auch für Gebrauchtobjekte immer tiefer in die Tasche greifen Das geht aus den Zahlen für den Zeitraum drittes Quartal 2018 bis erstes Quartal 2019 hervor, die das Institut empirica im Auftrag der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover (LBS Nord) ermittelt hat. So sind gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften in den vergangenen drei Jahren in fast ganz Niedersachsen teurer geworden. Dort sind die Preise für gebrauchte Häuser seit 2016 im Durchschnitt um gut acht Prozent pro Jahr gestiegen. In einigen Regionen haben sich Reihenhäuser und Doppelhaushälften besonders stark verteuert. So legten etwa die Objektpreise in den Landkreisen Cloppenburg und Lüchow-Dannenberg jährlich um 17 Prozent zu. Auch im Landkreis Leer (plus 16 Prozent pro Jahr) sowie in den Landkreisen Cuxhaven, Gifhorn, Rotenburg/Wümme und der Stadt Oldenburg gab es hohe Preissteigerungen (jeweils plus 15 Prozent pro Jahr). Am teuersten sind Häuser derzeit in Hannover. In Dort werden Reihenhäuser oder Doppelhaushälften aus dem Bestand zu einem Standardpreis von 420.000 Euro angeboten. Ein durchschnittlicher Haushalt muss für den Kauf eines solchen Objektes etwa zehn Jahresnettoeinkommmen aufbringen. Die Spitzenpreise in der Landeshauptstadt liegen noch deutlich höher: Im oberen Preissegment werden für ein Viertel aller Häuser mindestens 516.000 Euro verlangt. Zu den teureren Regionen in Niedersachsen mit Hauspreisen über 300.000 Euro gehören auch die Städte Oldenburg (319.000 Euro) und Wolfsburg (312.000 Euro) sowie der Landkreis Harburg (319.000 Euro).

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Schuhhandel zeigt sich ausgelatscht

Gesamtumsatz ist dort deutlich gesunken

von Charles Steiner

Der wachsende Onlinehandel nimmt zunehmend dem Schuheinzelhandel große Marktanteile weg. Und zwar in einem mittlerweile dramatischen Ausmaß. Einer Analyse von RegioData zufolge sei 2018 ein schlechtes Jahr gewesen, die Umsätze seien gegenüber 2017 nominell um 2,5 Prozent gesunken. Im Vorjahr seien in Österreich 1,6 Milliarden Euro für Schuhe ausgegeben worden, jedoch entfielen nur mehr knapp 1,3 Milliarden Euro auf den stationären Einzelhandel. RegioData führt das unter anderem auf den stark wachsenden Onlinehandel zurück: Waren es in 2010 noch 4 Prozent, beträgt der Onlinenateil 2018 knapp 25 Prozent (bezogen auf die Konsumausgaben der Wohnbevölkerung), wobei das Wachstumstempo im OnlineHandel weiterhin deutlich höher als im stationären Handel bleibt.
Auch war laut Ansicht von RegioData das Wetter am schlechten Ergebnis schuld: Die dadurch notwendigen Abverkäufe und Rabatte drückten den Gesamtumsatz. Dazu kommt, dass durch das Erstarken von Billiganbietern und den aktuellen Modetrends (billigere Sneakers und einfache Sandalen statt wertigere Lederschuhe) der Umsatz pro Einkauf geringer ist als früher. Und die steigenden Zuwächse im Internethandel knabbern zusätzlich am Umsatz des österreichischen Schuheinzelhandels. Und was Sneaker betrifft, schneidet auch der Sportartikelhandel einiges vom Kuchen ab.
Die Strukturprobleme beim Schuheinzelhandel bestehen aber, so RegioData schon länger: Seit 2009 steigt das Umsatzvolumen praktisch nicht. Trotzdem verändert sich die Anzahl der Standorte (ca. 1.400) und die Gesamtverkaufsfläche kaum. Selbst das Out von Vögele Shoes mit ursprünglich ca. 70 Standorten wurde durch die Expansion anderer Marktteilnehmer kompensiert. Das Resultat daraus sei, dass die durchschnittliche Flächenproduktivität in der Branche sinkt.

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Hansainvest baut sich um

Führung und Gesellschaftsstruktur verändert

von Charles Steiner

Die Kapitalverwaltungsgesellschaft Hansainvest Lux baut sowohl ihre Führungsriege als auch ihre Gesellschaftsstruktur um. Mit Stichdatum 1. Juli wird die Hansainvest auf eine dualistische Struktur mit Aufsichtsrat und Vorstand umgestellt, im Zuge dessen ist Christian Tietze zum neuen Vorstand bestellt worden. Neben Tietze, der künftig die Bereiche Administration sowie Legal & Fonds Set-up verantworten wird, werden die bisherigen Geschäftsführer Frank Linker und Martin Schulte als Vorstände fungieren. Frank Linker ist dabei weiterhin für den Bereich Financial Assets verantwortlich und Martin Schulte leitet den Bereich Alternative Investments. Der Aufsichtsrat setzt sich aus Marc Biermann, Jörg W. Stotz und Ludger Wibbeke zusammen.
Stotz, der zudem auch als Sprecher der Hansainvest fungiert, erklärt die strukturelle Umstellung so: „Die Anpassung auf eine dualistische Struktur mit Vorstand und Aufsichtsrat hat den Vorteil, dass das entscheidungstreffende Organ zukünftig in Luxemburg sitzt und nicht wie bisher - in Form des Verwaltungsrates - am Standort der Muttergesellschaft Hansainvest in Hamburg. Lediglich die Kontrolle erfolgt weiterhin von hier aus.“ Martin Schulte, aktuell Geschäftsführer bei Hansainvest, sieht in der Anpassung die Möglichkeit einer Schärfung der Zuständigkeiten: „Die Änderungen verfolgen zudem das Ziel, unsere Dienstleistungsqualität am Standort Luxemburg auch in starken Wachstumsphasen zu optimieren und gleichzeitig den Kunden weiterhin sehr individuell und persönlich beraten zu können.“

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HTB schüttet mehr aus

Zweitmarktfonds performen laut Gesellschaft besser

von Charles Steiner

Für sämtliche Immobilien-Zweitmarktfonds wähnt die Bremer HTB eine bessere Performance als etwa für offene Immobilienfonds. Zumindest macht HTB das an der Ausschüttungsquote für das erste Halbjahr fest: Sämtliche Zweitmarkt‐Immobilienfonds würden für das erste Halbjahr 2019 plangemäß oder sogar höher ausschütten, heißt es da in einer entsprechenden Mitteilung. Die Ausschüttungen für das erste Halbjahr 2019 betragen dabei bis zu 6,0 Prozent, bezogen auf das jeweilige Nominalkapital. Insgesamt werde HTB rund 4,2 Millionen Euro an die Anleger von acht Zweitmarkt‐Immobilienfonds zahlen. Auch die Anleger des aktuellen Produkts „HTB 10. Immobilien Portfolio“ würden den vorgesehenen zeitanteiligen Vorabgewinn von 2 Prozent p. a. für das vergangene Jahr aus bereits erwirtschafteten Erträgen erhalten.
René Trost, Geschäftsführer bei HTB, gibt sich jedenfalls zufrieden: "Wie wir in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen haben, erhalten unsere Anleger nicht nur verlässlich die von uns geplanten Ausschüttungen. Ihre daraus resultierenden Erträge sind obendrein höher, als sie es bei den meisten Investments in einen offenen Immobilienfonds mit ausschließlich deutschen Immobilien wären."

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Award zum Tag: Schorsch für The Ambassy

Architekturpreis für Wiener Luxuswohnprojekt

von Stefan Posch

Die VerleihungDie Verleihung

Das Luxuswohnprojekt The Ambassy Parkside Living des Entwicklers Urban Development Agency (UDA) wurde mit dem Architekturpreis „Schorsch“ 2018 ausgezeichnet. Den Award verleiht die MA 19, Abteilung für Architektur und Stadtbildgestaltung. Die strengen Juroren bewerteten das Projekt als „innovativ, anregend, beispielhaft“ für das Wiener Architekturgeschehen des vergangenen Jahres. Das Projekt in der Beatrixgasse 27 wurde 2018 fertiggestellt.
„Der Schorsch 2018 wiegt für uns mehr, als vielleicht ein internationaler Preis. Ausgewählt wird durch das maßgebliche Gremium für die Stadtgestaltung in Wien, nämlich die Magistratsabteilung 19. Dies ehrt uns sehr, weil ein enormes Detailwissen bei den Verantwortlichen in Bezug auf die spezielle Wiener Architekturgeschichte und dem Kontext, in dem Neubauten stehen, gegeben ist.“ sagt der Architekt Peter Klein. „Für uns ist dieser Preis durch die Stadt Wien nicht nur eine besonders ehrenvolle Auszeichnung, sondern auch ein Ansporn für unsere zukünftigen Projekte“, freut sich die Eigentümervertreterin Elisabeth Rohr, „der Schorsch adelt selbstredend alle, die an diesem für die Stadtbildgestaltung richtungsweisenden Objekt mitgearbeitet haben.“ The Ambassy wird auch in einem Katalog, den die MA 19 für alle ausgewählten Projekte der Jahre 2015 bis 2019 im kommenden Jahr auflegen wird, prominent aufscheinen.

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Spatenstich in Schwanenstadt

WS-O Gemeinnützige Bau- und Wohnungsgesellschaf errichtet 113 Wohneinheiten

von Stefan Posch

Wohnprojekt in SchwanenstadtWohnprojekt in Schwanenstadt

Die WS-O Gemeinnützige Bau- und Wohnungsgesellschaft feiert am 19. Juni den Spatenstich in der oberösterreichischen Schwanenstadt. Auf einem Baurechtsgrundstück der ENIBAS Privatstiftung in der Florianigasse, werden in drei Bauabschnitten fünf Gebäude, mit zusammen 113 Wohneinheiten, eine Tiefgarage sowie ein Parkdeck mit insgesamt 171 KFZ-Stellplätzen, erbaut. Der erste Bauabschnitt dieser Wohnhausanlage, deren Errichtung mit Mitteln aus der oberösterreichischen Wohnbauförderung unterstützt wird, umfasst 2 Stiegen mit 48 Wohnungen, die jeweils über einen Gartenanteil (bis zu 160 m²) oder eine Loggia verfügen und barrierefrei anpassbar sind.

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Das könnte auch Bewegung in die Seestadt Bregenz bringen

Grünes Licht für Bahnhof Bregenz

von Charles Steiner

Nach ei­nem gut zehn Jah­re wäh­ren­den Ma­ra­thon um Pla­nun­gen und Dis­kus­sio­nen rund um den Neu­bau des Bahn­hof Bre­genz gibt es jetzt grü­nes Licht. In der ges­tern am Abend statt­ge­fun­de­nen Stadt­rats­sit­zung ist jetzt der Bau nach Plä­nen des Ar­chi­tek­ten Much Un­ter­trifal­ler be­schlos­sen wor­den. Rund 77 Mil­lio­nen Eu­ro wol­len ÖBB, das Land Vor­arl­berg und die Stadt Bre­genz in den neu­en Bahn­hof in­ves­tie­ren. Für das seit eben­falls mehr als ei­nem Jahr­zehnt avi­sier­ten Pro­jekt See­stadt Bre­genz der Pris­ma ei­ne wich­ti­ge Ent­schei­dung, wie Bern­hard Ölz, Vor­stand der Pris­ma Un­ter­neh­mens­grup­pe in ei­nem State­ment er­klärt: „Wir be­grü­ßen die nun­meh­ri­ge Ent­schei­dung zum neu­en Bre­gen­zer Bahn­hof sehr und sind da­durch jetzt in der La­ge in die wei­te­ren Über­le­gun­gen zur See­stadt Bre­genz ein­zu­stei­gen. Der Bahn­hof als Mo­bi­li­täts­dreh­schei­be ist ein we­sent­li­cher Be­stand­teil der städ­ti­schen In­fra­struk­tur und für die Ent­wick­lung der See­stadt Bre­genz an der Ach­se zur In­nen­stadt von gro­ßer Be­deu­tung. Die Ei­ni­gung auf die von Diet­rich Un­ter­trifal­ler ge­plan­te Va­ri­an­te gibt uns Pla­nungs­si­cher­heit für neue An­sät­ze zur Ent­wick­lung des Stand­or­tes.“
Al­ler­dings ver­lief die gest­ri­ge Ab­stim­mung nicht ganz frik­ti­ons­frei: SPÖ und FPÖ ha­ben die Sit­zung ver­las­sen und nicht an der Ab­stim­mung teil­ge­nom­men. Zu­vor hat­ten die bei­den Par­tei­en ei­nen An­trag ein­ge­bracht, al­ter­na­ti­ve Plä­ne von Ar­chi­tekt Ro­land Gn­ai­ger ge­nau­er zu prü­fen. Die­ser An­trag ist al­ler­dings nicht un­ter­stützt wor­den, Bür­ger­meis­ter Mar­kus Lin­hart (ÖVP) stell­te da­bei klar, dass nach den ein­ge­hen­den Prü­fun­gen kei­ne wei­te­ren Pro­jek­te in Fra­ge kä­men. Die SPÖ ar­gu­men­tiert, dass der jet­zi­ge Ent­wurf nicht be­schluss­reif sei, die FPÖ sprach vor dem Hin­ter­grund des im­mer wie­der ver­scho­be­nen Pro­jekts See­stadt - der­zeit be­fin­det sich hier ein Park­platz - von „Ak­tio­nis­mus vor der Wahl“.

Oppenfield-Netzwerk gestartet

Wiltschnigg bei europaweiter Plattform

von Gerhard Rodler

Nach meh­re­ren Jah­ren der Vor­be­rei­tung wur­de im Mai die­ses Jah­res in Ant­wer­pen, Bel­gi­en, mit der ers­ten Ge­ne­ral­ver­samm­lung „Op­pen­field - The Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te Net­work“ ins Le­ben ge­ru­fen. Die Grün­dungs­mit­glie­der Pe­ter Le Loux, Hu­go van Wo­er­den (Dutch­RE BV, Ams­ter­dam), Ri­chard Kolb (Kolb Con­sul­ting Ltd, Lon­don & Pri­me Ma­nage­ment, Düs­sel­dorf), Ja­vier Cla­ve (JFC Re­al Es­ta­te Ad­vi­sors, Ma­drid), Jan Vrancken (Glo­bal Port­fo­lio Ma­nage­ment nv, Brüs­sel) und Man­fred Wilt­sch­nigg (Gal­Cap Eu­ro­pe, Wien) wa­ren in frü­he­ren Jah­ren als Ma­na­ging Di­rec­tor bzw. Re­gio­nal Di­rec­tors der OIK tä­tig und pfleg­ten die län­der­über­grei­fen­de be­ruf­li­che Zu­sam­men­ar­beit auch in ih­ren neu­en Funk­tio­nen und Un­ter­neh­men wei­ter. Im nun ge­grün­de­ten Netz­werk soll die lang­jäh­ri­ge Ko­ope­ra­ti­on zwi­schen den Mit­glieds­un­ter­neh­men aus den Be­reich RE In­vest­ment, RE Ad­vi­so­ry und RE Ser­vices in­sti­tu­tio­na­li­siert und so­mit auf ein neu­es Qua­li­täts­le­vel ge­ho­ben wer­den. Die Mit­glied­schaft im Op­pen­field-Net­work steht künf­tig ex­pli­zit auch wei­te­ren am­bi­tio­nier­ten und eta­blier­ten Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men in Eu­ro­pa of­fen und setzt kei­ne frü­he­re Zu­ge­hö­rig­keit zur OIK vor­aus.
Wilt­sch­nigg zu im­mof­lash: „Ge­mein­sam co­vern wir schon jetzt Ös­ter­reich und CEE, Deutsch­land, Eng­land, Spa­ni­en und Por­tu­gal, die Nie­der­lan­de und Bel­gi­en. Das Netz­werk soll durch Hin­zu­nah­me ge­eig­ne­ter Com­pa­nies wei­ter wach­sen und sich idea­ler­wei­se zu ei­nem Play­er am eu­ro­päi­schen Markt ent­wi­ckeln. Gal­Cap hat sich mas­siv für die­ses neue Netz­werk ein­ge­setzt, weil wir die Ein­bin­dung in ei­ne in­ter­na­tio­na­le Platt­form für un­ser Ge­schäfts­mo­dell ganz ein­fach brau­chen.“
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Erfolgreiche Wiederholungstäter

Österreichs Erfolg bei der EUREB

von Markus Giefing

Zum 10. Mal fand der Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te Brand Award, kurz EU­REB statt. Der Ga­la­abend, mo­de­riert von Bar­ba­ra Schö­ne­ber­ger, brach­te gleich zwölf ös­ter­rei­chi­schen Un­ter­neh­men die be­gehr­te Aus­zeich­nung. Er­mit­telt wur­den die Ge­win­ner un­ter mehr als 91.000 Bran­chen­ex­per­ten, die zu über 1.600 Un­ter­neh­mens­mar­ken be­fragt wur­den. Die EHL hol­te sich in die­sem Wett­be­werb die ach­te Aus­zeich­nung in Fol­ge in der Ka­te­go­rie Im­mo­bi­li­en­mak­ler und die fünf­te, eben­falls in Fol­ge, in der Ka­te­go­rie As­set­ma­na­ger. Als bes­ter Pro­jekt­ent­wick­ler konn­te sich die S+B Grup­pe durch­set­zen. Wei­te­re ös­ter­rei­chi­sche Preis­trä­ger wa­ren die Bu­wog, 6B47, Air­port Ci­ty Vi­en­na, TPA, Rust­ler und IFM.

Wohnen erneut teurer geworden

Durchschnittsmiete knackt 8 Euro-Marke

von Charles Steiner

Die Wohn­kos­ten in Ös­ter­reich sind er­neut ge­stie­gen - und ha­ben jetzt erst­mals im Durch­schnitt die Acht-Eu­ro-Mar­ke je Qua­drat­me­ter er­reicht. Das geht aus ei­ner heu­ti­gen Ver­öf­fent­li­chung von Sta­tis­tik Aus­tria her­vor. Laut die­ser lag die durch­schnitt­li­che Hö­he in­klu­si­ve Be­triebs­kos­ten im ers­ten Quar­tal - be­zo­gen auf hoch­ge­rech­net 1,63 Mil­lio­nen Haus­hal­te, auf acht Eu­ro/m²/Mo­nat bzw. 528,8 je Haupt­sitz­woh­nung. Im Q4 des Vor­jah­res lag die Brut­to-Mie­te noch bei 7,9 Eu­ro pro Mo­nat und m² bzw. 524,2 Eu­ro.
Die Be­triebs­kos­ten sei­en in den ver­gan­ge­nen fünf Quar­ta­len laut Sta­tis­tik Aus­tria kon­stant ge­blie­ben zu sein. Bei zu­letzt 2,1 Eu­ro/m² und Mo­nat bzw. 134,9 Eu­ro pro Woh­nung zeig­ten sie nur we­nig Ver­än­de­rung.
Die Net­to­mie­te stieg im 1. Quar­tal 2019 auf 5,9 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter bzw. 394,4 Eu­ro pro Haupt­miet­woh­nung. Im Vor­quar­tal wur­den durch­schnitt­lich ge­run­det eben­falls 5,9 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter bzw. 390,7 Eu­ro pro Woh­nung und im Vor­jah­res­quar­tal 5,7 Eu­ro bzw. 376,1 Eu­ro ge­zahlt.
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Auch gebrauchte Häuser werden teurer

Deutsche Häuserpreise steigen weiter

von Charles Steiner

Wer in Deutsch­land ein Haus kau­fen will, muss mitt­ler­wei­le auch für Ge­braucht­ob­jek­te im­mer tie­fer in die Ta­sche grei­fen Das geht aus den Zah­len für den Zeit­raum drit­tes Quar­tal 2018 bis ers­tes Quar­tal 2019 her­vor, die das In­sti­tut em­pi­ri­ca im Auf­trag der LBS Nord­deut­sche Lan­des­bau­spar­kas­se Ber­lin - Han­no­ver (LBS Nord) er­mit­telt hat. So sind ge­brauch­te Rei­hen­häu­ser und Dop­pel­haus­hälf­ten in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren in fast ganz Nie­der­sach­sen teu­rer ge­wor­den. Dort sind die Prei­se für ge­brauch­te Häu­ser seit 2016 im Durch­schnitt um gut acht Pro­zent pro Jahr ge­stie­gen. In ei­ni­gen Re­gio­nen ha­ben sich Rei­hen­häu­ser und Dop­pel­haus­hälf­ten be­son­ders stark ver­teu­ert. So leg­ten et­wa die Ob­jekt­prei­se in den Land­krei­sen Clop­pen­burg und Lüchow-Dan­nen­berg jähr­lich um 17 Pro­zent zu. Auch im Land­kreis Leer (plus 16 Pro­zent pro Jahr) so­wie in den Land­krei­sen Cux­ha­ven, Gif­horn, Ro­ten­burg/Wüm­me und der Stadt Ol­den­burg gab es ho­he Preis­stei­ge­run­gen (je­weils plus 15 Pro­zent pro Jahr). Am teu­ers­ten sind Häu­ser der­zeit in Han­no­ver. In Dort wer­den Rei­hen­häu­ser oder Dop­pel­haus­hälf­ten aus dem Be­stand zu ei­nem Stan­dard­preis von 420.000 Eu­ro an­ge­bo­ten. Ein durch­schnitt­li­cher Haus­halt muss für den Kauf ei­nes sol­chen Ob­jek­tes et­wa zehn Jah­res­net­to­ein­komm­men auf­brin­gen. Die Spit­zen­prei­se in der Lan­des­haupt­stadt lie­gen noch deut­lich hö­her: Im obe­ren Preis­seg­ment wer­den für ein Vier­tel al­ler Häu­ser min­des­tens 516.000 Eu­ro ver­langt. Zu den teu­re­ren Re­gio­nen in Nie­der­sach­sen mit Haus­prei­sen über 300.000 Eu­ro ge­hö­ren auch die Städ­te Ol­den­burg (319.000 Eu­ro) und Wolfs­burg (312.000 Eu­ro) so­wie der Land­kreis Har­burg (319.000 Eu­ro).

Gesamtumsatz ist dort deutlich gesunken

Schuhhandel zeigt sich ausgelatscht

von Charles Steiner

Der wach­sen­de On­line­han­del nimmt zu­neh­mend dem Schu­hein­zel­han­del gro­ße Markt­an­tei­le weg. Und zwar in ei­nem mitt­ler­wei­le dra­ma­ti­schen Aus­maß. Ei­ner Ana­ly­se von Re­gio­Da­ta zu­fol­ge sei 2018 ein schlech­tes Jahr ge­we­sen, die Um­sät­ze sei­en ge­gen­über 2017 no­mi­nell um 2,5 Pro­zent ge­sun­ken. Im Vor­jahr sei­en in Ös­ter­reich 1,6 Mil­li­ar­den Eu­ro für Schu­he aus­ge­ge­ben wor­den, je­doch ent­fie­len nur mehr knapp 1,3 Mil­li­ar­den Eu­ro auf den sta­tio­nä­ren Ein­zel­han­del. Re­gio­Da­ta führt das un­ter an­de­rem auf den stark wach­sen­den On­line­han­del zu­rück: Wa­ren es in 2010 noch 4 Pro­zent, be­trägt der On­line­n­a­teil 2018 knapp 25 Pro­zent (be­zo­gen auf die Kon­sum­aus­ga­ben der Wohn­be­völ­ke­rung), wo­bei das Wachs­tums­tem­po im On­line­Han­del wei­ter­hin deut­lich hö­her als im sta­tio­nä­ren Han­del bleibt.
Auch war laut An­sicht von Re­gio­Da­ta das Wet­ter am schlech­ten Er­geb­nis schuld: Die da­durch not­wen­di­gen Ab­ver­käu­fe und Ra­bat­te drück­ten den Ge­samt­um­satz. Da­zu kommt, dass durch das Er­star­ken von Bil­lig­an­bie­tern und den ak­tu­el­len Mo­de­trends (bil­li­ge­re Snea­kers und ein­fa­che San­da­len statt wer­ti­ge­re Le­der­schu­he) der Um­satz pro Ein­kauf ge­rin­ger ist als frü­her. Und die stei­gen­den Zu­wäch­se im In­ter­net­han­del knab­bern zu­sätz­lich am Um­satz des ös­ter­rei­chi­schen Schu­hein­zel­han­dels. Und was Snea­ker be­trifft, schnei­det auch der Sport­ar­ti­kel­han­del ei­ni­ges vom Ku­chen ab.
Die Struk­tur­pro­ble­me beim Schu­hein­zel­han­del be­ste­hen aber, so Re­gio­Da­ta schon län­ger: Seit 2009 steigt das Um­satz­vo­lu­men prak­tisch nicht. Trotz­dem ver­än­dert sich die An­zahl der Stand­or­te (ca. 1.400) und die Ge­samt­ver­kaufs­flä­che kaum. Selbst das Out von Vö­ge­le Shoes mit ur­sprüng­lich ca. 70 Stand­or­ten wur­de durch die Ex­pan­si­on an­de­rer Markt­teil­neh­mer kom­pen­siert. Das Re­sul­tat dar­aus sei, dass die durch­schnitt­li­che Flä­chen­pro­duk­ti­vi­tät in der Bran­che sinkt.
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Führung und Gesellschaftsstruktur verändert

Hansainvest baut sich um

von Charles Steiner

Die Ka­pi­tal­ver­wal­tungs­ge­sell­schaft Han­sain­vest Lux baut so­wohl ih­re Füh­rungs­rie­ge als auch ih­re Ge­sell­schafts­struk­tur um. Mit Stich­da­tum 1. Ju­li wird die Han­sain­vest auf ei­ne dua­lis­ti­sche Struk­tur mit Auf­sichts­rat und Vor­stand um­ge­stellt, im Zu­ge des­sen ist Chris­ti­an Tiet­ze zum neu­en Vor­stand be­stellt wor­den. Ne­ben Tiet­ze, der künf­tig die Be­rei­che Ad­mi­nis­tra­ti­on so­wie Le­gal & Fonds Set-up ver­ant­wor­ten wird, wer­den die bis­he­ri­gen Ge­schäfts­füh­rer Frank Lin­ker und Mar­tin Schul­te als Vor­stän­de fun­gie­ren. Frank Lin­ker ist da­bei wei­ter­hin für den Be­reich Fi­nan­ci­al As­sets ver­ant­wort­lich und Mar­tin Schul­te lei­tet den Be­reich Al­ter­na­ti­ve In­vest­ments. Der Auf­sichts­rat setzt sich aus Marc Bier­mann, Jörg W. Stotz und Lud­ger Wib­be­ke zu­sam­men.
Stotz, der zu­dem auch als Spre­cher der Han­sain­vest fun­giert, er­klärt die struk­tu­rel­le Um­stel­lung so: „Die An­pas­sung auf ei­ne dua­lis­ti­sche Struk­tur mit Vor­stand und Auf­sichts­rat hat den Vor­teil, dass das ent­schei­dungs­tref­fen­de Or­gan zu­künf­tig in Lu­xem­burg sitzt und nicht wie bis­her - in Form des Ver­wal­tungs­ra­tes - am Stand­ort der Mut­ter­ge­sell­schaft Han­sain­vest in Ham­burg. Le­dig­lich die Kon­trol­le er­folgt wei­ter­hin von hier aus.“ Mar­tin Schul­te, ak­tu­ell Ge­schäfts­füh­rer bei Han­sain­vest, sieht in der An­pas­sung die Mög­lich­keit ei­ner Schär­fung der Zu­stän­dig­kei­ten: „Die Än­de­run­gen ver­fol­gen zu­dem das Ziel, un­se­re Dienst­leis­tungs­qua­li­tät am Stand­ort Lu­xem­burg auch in star­ken Wachs­tums­pha­sen zu op­ti­mie­ren und gleich­zei­tig den Kun­den wei­ter­hin sehr in­di­vi­du­ell und per­sön­lich be­ra­ten zu kön­nen.“

Zweitmarktfonds performen laut Gesellschaft besser

HTB schüttet mehr aus

von Charles Steiner

Für sämt­li­che Im­mo­bi­li­en-Zweit­markt­fonds wähnt die Bre­mer HTB ei­ne bes­se­re Per­for­mance als et­wa für of­fe­ne Im­mo­bi­li­en­fonds. Zu­min­dest macht HTB das an der Aus­schüt­tungs­quo­te für das ers­te Halb­jahr fest: Sämt­li­che Zweit­markt‐Im­mo­bi­li­en­fonds wür­den für das ers­te Halb­jahr 2019 plan­ge­mäß oder so­gar hö­her aus­schüt­ten, heißt es da in ei­ner ent­spre­chen­den Mit­tei­lung. Die Aus­schüt­tun­gen für das ers­te Halb­jahr 2019 be­tra­gen da­bei bis zu 6,0 Pro­zent, be­zo­gen auf das je­wei­li­ge No­mi­nal­ka­pi­tal. Ins­ge­samt wer­de HTB rund 4,2 Mil­lio­nen Eu­ro an die An­le­ger von acht Zweit­markt‐Im­mo­bi­li­en­fonds zah­len. Auch die An­le­ger des ak­tu­el­len Pro­dukts „HTB 10. Im­mo­bi­li­en Port­fo­lio“ wür­den den vor­ge­se­he­nen zeit­an­tei­li­gen Vor­ab­ge­winn von 2 Pro­zent p. a. für das ver­gan­ge­ne Jahr aus be­reits er­wirt­schaf­te­ten Er­trä­gen er­hal­ten.
Re­né Trost, Ge­schäfts­füh­rer bei HTB, gibt sich je­den­falls zu­frie­den: "Wie wir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren im­mer wie­der be­wie­sen ha­ben, er­hal­ten un­se­re An­le­ger nicht nur ver­läss­lich die von uns ge­plan­ten Aus­schüt­tun­gen. Ih­re dar­aus re­sul­tie­ren­den Er­trä­ge sind oben­drein hö­her, als sie es bei den meis­ten In­vest­ments in ei­nen of­fe­nen Im­mo­bi­li­en­fonds mit aus­schließ­lich deut­schen Im­mo­bi­li­en wä­ren."
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Architekturpreis für Wiener Luxuswohnprojekt

Award zum Tag: Schorsch für The Ambassy

von Stefan Posch

Die VerleihungDie Verleihung
Das Lu­xus­wohn­pro­jekt The Am­bas­sy Parksi­de Li­ving des Ent­wick­lers Ur­ban De­ve­lop­ment Agen­cy (UDA) wur­de mit dem Ar­chi­tek­tur­preis „Schorsch“ 2018 aus­ge­zeich­net. Den Award ver­leiht die MA 19, Ab­tei­lung für Ar­chi­tek­tur und Stadt­bild­ge­stal­tung. Die stren­gen Ju­ro­ren be­wer­te­ten das Pro­jekt als „in­no­va­tiv, an­re­gend, bei­spiel­haft“ für das Wie­ner Ar­chi­tek­tur­ge­sche­hen des ver­gan­ge­nen Jah­res. Das Pro­jekt in der Bea­trix­gas­se 27 wur­de 2018 fer­tig­ge­stellt.
„Der Schorsch 2018 wiegt für uns mehr, als viel­leicht ein in­ter­na­tio­na­ler Preis. Aus­ge­wählt wird durch das maß­geb­li­che Gre­mi­um für die Stadt­ge­stal­tung in Wien, näm­lich die Ma­gis­trats­ab­tei­lung 19. Dies ehrt uns sehr, weil ein enor­mes De­tail­wis­sen bei den Ver­ant­wort­li­chen in Be­zug auf die spe­zi­el­le Wie­ner Ar­chi­tek­tur­ge­schich­te und dem Kon­text, in dem Neu­bau­ten ste­hen, ge­ge­ben ist.“ sagt der Ar­chi­tekt Pe­ter Klein. „Für uns ist die­ser Preis durch die Stadt Wien nicht nur ei­ne be­son­ders eh­ren­vol­le Aus­zeich­nung, son­dern auch ein An­sporn für un­se­re zu­künf­ti­gen Pro­jek­te“, freut sich die Ei­gen­tü­mer­ver­tre­te­rin Eli­sa­beth Rohr, „der Schorsch adelt selbst­re­dend al­le, die an die­sem für die Stadt­bild­ge­stal­tung rich­tungs­wei­sen­den Ob­jekt mit­ge­ar­bei­tet ha­ben.“ The Am­bas­sy wird auch in ei­nem Ka­ta­log, den die MA 19 für al­le aus­ge­wähl­ten Pro­jek­te der Jah­re 2015 bis 2019 im kom­men­den Jahr auf­le­gen wird, pro­mi­nent auf­schei­nen.

WS-O Gemeinnützige Bau- und Wohnungsgesellschaf errichtet 113 Wohneinheiten

Spatenstich in Schwanenstadt

von Stefan Posch

Wohnprojekt in SchwanenstadtWohnprojekt in Schwanenstadt
Die WS-O Ge­mein­nüt­zi­ge Bau- und Woh­nungs­ge­sell­schaft fei­ert am 19. Ju­ni den Spa­ten­stich in der ober­ös­ter­rei­chi­schen Schwa­nen­stadt. Auf ei­nem Bau­rechts­grund­stück der ENI­BAS Pri­vat­stif­tung in der Flo­ria­ni­gasse, wer­den in drei Bau­ab­schnit­ten fünf Ge­bäu­de, mit zu­sam­men 113 Wohn­ein­hei­ten, ei­ne Tief­ga­ra­ge so­wie ein Park­deck mit ins­ge­samt 171 KFZ-Stell­plät­zen, er­baut. Der ers­te Bau­ab­schnitt die­ser Wohn­haus­an­la­ge, de­ren Er­rich­tung mit Mit­teln aus der ober­ös­ter­rei­chi­schen Wohn­bau­för­de­rung un­ter­stützt wird, um­fasst 2 Stie­gen mit 48 Woh­nun­gen, die je­weils über ei­nen Gar­ten­an­teil (bis zu 160 m²) oder ei­ne Log­gia ver­fü­gen und bar­rie­re­frei an­pass­bar sind.
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Die Tipps des Monats

Kuss­maul - die neue ku­li­na­ri­sche Mo­der­ne In Wien gibt es ein paar we­ni­ge gas­tro­no­mi­sche Plät­ze, die den Ein­druck ei­ner in­ter­na­tio­na­len Gül­tig­keit ver­mit­teln. Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen Neu Wien hat Mas­ter­mind Ma­rio Ber­na­to­vic mit dem Kuss­maul ein sol­ches Ku­li­na­rik-Klein­od er­schaf­fen. Das Ge­wöl­be prä­sen­tiert sich in schi­ckem Dun­kel­grau und mit ge­schmack­vol­len Er­gän­zun­gen durch Kunst­ge­mäl­de. Zwei Gast­räu­me wer­den durch ei­nen lan­gen Bar­be­reich mit­ein­an­der ver­bun­den. Dort kann man sich le­ger an Steh­ti­schen eben­so gut durch die aus­ge­zeich­net zu­sam­men­ge­stell­te Wein­kar­te kos­ten, wie Gang für Gang ein rich­ti­ges Din­ner zu­sam­men­puz­zeln. Die Spei­se­kar­te war­tet ne­ben "rich­ti­gen" Haupt­spei­sen auch mit ei­ner Viel­zahl klei­ner, fei­ner und wohl­fei­ler Ge­rich­te auf, die je nach Ap­pe­tit an­ein­an­der­ge­reiht wer­den kön­nen. Als sün­di­gen Start soll­te man auf kei­nen Fall dem haus­ge­mach­ten Brot mit Öl- und But­ter­va­ria­tio­nen wi­der­ste­hen. Die Ge­rich­te sind al­le wohl durch­dacht und von bes­ten Aus­gangs­pro­duk­ten ge­tra­gen. Ins­ge­samt spürt man an die­ser erst­klas­si­gen ku­li­na­ri­schen Adres­se deut­lich, dass Ber­na­to­vic ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re hin­ter sich und eben­so in­ter­na­tio­na­le Wur­zeln hat. Die Spei­sen, die Zu­ta­ten, die Ge­trän­ke­zu­sam­men­stel­lung - al­les zeigt deut­lich ei­nen ge­konn­ten Blick über den kos­mo­po­li­ti­schen Tel­ler­rand. Dem­ent­spre­chend ein per­fek­ter Ort für den in­ter­na­tio­nal ge­üb­ten Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Wein­tipp St. Jo­han­nes Schwe­re Weiß­wei­ne mit ho­hem Rest­zu­cker- und Al­ko­hol­ge­halt lie­gen im Trend. Ein wun­der­bar ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für ist der "Graue Bur­gun­der St. Jo­han­nes 2015" von der Win­zer­ge­nos­sen­schaft Brit­zin­gen Mark­grä­fer­land aus dem deut­schen Ba­den. "Schenk ein den Wein, den hol­den - wir wol­len uns den grau­en Tag ver­gol­den, ja, ver­gol­den" kommt ei­nem in den Sinn, so­bald die­ser dick­flüs­si­ge, gelb­gol­de­ne Wein aus der mas­si­ven Fla­sche ins Glas ge­schenkt wird. Sei­ne fei­nen Duft­no­ten er­in­nern an Bir­ne, Me­lo­ne und Me­lis­se. Beim Trin­ken ge­sel­len sich noch exo­ti­sche­re Aro­men da­zu, näm­lich ins­be­son­de­re Ki­wi und Man­go. Auch das Bar­ri­que­fass kommt durch, aber nicht auf­dring­lich. Der Wein ist trink­be­reit, hat aber auch gro­ßes Po­ten­zi­al für zu­künf­ti­ge Herbst­sai­so­nen - Zu­cker und Al­ko­hol ma­chen ihn höchst la­ger- und ent­wick­lungs­fä­hig. Die jüngst er­hal­te­ne awc Gold­me­dail­le hat er ab­so­lut ver­dient, und nicht zu­letzt sind die 15% Al­ko­hol da­zu ge­eig­net, auch uns je­den An­lass ein we­nig zu ver­gol­den.

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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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SENIOR DEVELOPMENT MANAGER - OFFICE DEVELOPMENTS (M/W) / Wien

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