Die Finalisten des apti-Awards stehen fest

Final Pitch am 18. Juni im Talent Garden Vienna

von Stefan Posch

Die Austrian PropTech Initiative sucht nach den besten Immobilien-Startups des Jahres und die Finalisten für die apti-Awards 2019 stehen nun fest. Am 18. Juni können sich die sechs Start-ups am Final Pitch im Talent Garden Vienna noch einmal präsentieren.
Bis zum 30. Mai hatten nationale sowie internationale PropTech Startups Zeit, sich für den apti-Award zu bewerben. Insgesamt gingen über 50 aussagekräftige Bewerbungen ein. Die fünfköpfige Jury hat sich aufgrund der zahlreichen außergewöhnlichen Ideen einstimmig dazu entschlossen, anstatt fünf nun sechs Startups zum Final Pitch bei der Preisverleihung einzuladen. Zu diesen gehören Cozyo aus Wien, Evana aus Frankfurt, Finexity aus Hamburg, Idwell aus Wien, Tower360 aus Hamburg und Modulous aus London.
"Wir freuen uns sehr, so viele Bewerbungen erhalten zu haben. Nicht nur mit Quantität, sondern auch mit herausragender Qualität konnten die eingesendeten Geschäftskonzepte überzeugen!", so Julia Arlt, Obfrau der Austrian PropTech Initiative.
Die fünfköpfige Jury, bestehend aus Markus Schafferer (Schafferer Holding), Rudi Fries Jr. (Fries Holding), Markus Ertler (Business Angel), Erich Ebenkofler (Die Presse) und Eugen Otto (Otto Immobilien), wird nach dem Pitch das Sieger-Startup verkünden. Die Gewinner des apti-Awards dürfen sich über einen Platz in der PitchBox bei der "PropTech Vienna" am 7. November 2019 in den Wiener Sofiensälen und einem Werbe-Budget bei "Die Presse" und "Immobilien Magazin" im Wert von 15.000 Euro freuen.
Für Registrierungen oder weitere Fragen schicken Sie eine E-Mail an service@apti.at.

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von Eva Palatin

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Deutscher Hotelmarkt auf Rekordniveau

Neubautätigkeit und Wertsteigerungen im Bestand treiben Wachstum

von Stefan Posch

Das Marktvolumen investmentrelevanter Hotels in Deutschland erreicht 2018 mit 57,5 Milliarden Euro erneut einen Rekordwert. Wie Union Investment und Bulwiengesa in ihrer aktuellen Analyse ermittelt haben, ist der Marktwert damit gegenüber 2017 (52,6 Milliarden Euro) um rund 9,5 Prozent gestiegen. Der erneut starke Wertzuwachs (Vorjahr: +5,1 Prozent) resultiert aus dem anhaltend hohen Neubauvolumen neuer Hotelflächen sowie aus einer Wertsteigerung im Bestand, da sich die wirtschaftliche Situation vieler Hotels 2018 erneut verbessert hat.
"Die marktseitigen Rahmenbedingungen für Hotels in Deutschland sind unverändert gut. Die Übernachtungszahlen wuchsen 2018 mit einem Plus von 4 Prozent gegenüber 2017 stärker als sonst in den letzten zehn Jahren. Und bei rd. 80 Prozent der Tophotels liegen die Umsätze gegenüber dem Vorjahr im Plus", erläutert Dierk Freitag, Bereichsleiter und Partner bei Bulwiengesa. "Was den Wertzuwachs betrifft, wurden unsere Erwartungen vom letzten Jahr um 4,5 Prozentpunkte übertroffen."
Dem Volumenwachstum des institutionellen Hotelmarktes steht im Jahr 2018 ein leicht rückläufiges Transaktionsvolumen von rund 4 Milliarden Euro (2017: rd. 4,2 Milliarden Euro) gegenüber. Wurden im Vorjahr rund 8,0 Prozent des berechneten Marktvolumens gehandelt, beläuft sich der Anteil im Jahr 2018 auf 7,0 Prozent.
"Das Angebot bleibt knapp, vor allem weil sich vergleichsweise wenig Bestandshalter von ihren Objekten trennen. Da das Renditeniveau in vielen anderen Assetklassen weiterhin sehr niedrig ist, weichen zudem immer mehr Investoren auf Hotels aus. Aufgrund der hohen Nachfrage nimmt auch die Renditekompression im Hotelmarkt weiter zu", sagt Martin Schaller, Leiter Asset Management Hospitality bei der Union Investment Real Estate.

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willhaben unter Europas Top-Arbeitgeber

30. Platz im Europa-Ranking von „Great Place to Work"

von Stefan Posch

Nachdem willhaben im März abermals vom "Great Place to Work-Institute" auf Platz 1 in Österreich gewählt wurde, wurde die Plattform gestern in Stockholm auch als einer der besten Arbeitgeber Europas gekürt. willhaben erreichte den 30. Platz im Europa-Ranking von "Great Place to Work" in der Kategorie 50 bis 500 Mitarbeiter.
"Es macht uns sehr, sehr stolz, seit zehn Jahren ununterbrochen ein Great Place to Work in Österreich zu sein. Nun mit unserer besonderen Kultur auch noch eine internationale Auszeichnung zu erreichen, ist noch einmal ein ganz spezielles Highlight für willhaben", so Mercedes Krutz, Head of Marketing & HR, der den Preis in Schweden entgegen nahm. Es sei sehr schön zu sehen und zu spüren, "wie sich unser Team trotz des starken Wachstums und der vielen Weiterentwicklungen in den vergangenen Jahren das besondere Miteinander und viel positive Energie bewahrt hat", so Krutz weiter.
"Dieser Top 30 Platz auf europäischer Ebene wirkt unglaublich motivierend weiter an einem perfekten Arbeitsplatz geprägt von Spaß an der Arbeit, kollegialem Umgang, Teamgeist und Leidenschaft zu arbeiten. Unsere Unternehmenskultur ist ein wesentlicher Baustein unseres Erfolges. All das gelingt aber nur im Zusammenspiel der besten Leute, jeder ausgestattet mit besonderen Fähigkeiten und dem nötigen Spielraum, um diese für willhaben bestmöglich einzusetzen", so Sylvia Dellantonio, Geschäftsführerin von willhaben.

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KGAL Capital eröffnet Büro in London

Internationalisierung wird vorangetrieben

von Stefan Posch

Der deutsche Investment- und Assetmanager KGAL Capital eröffnet in London eine Zweigniederlassung. Die KGAL-Präsenz liegt im Herzen der Londoner City, lediglich einen Steinwurf von der U-Bahn-Station Cannon Street entfernt, in 27 Bush Lane.
"London ist und bleibt die Finanzmetropole in Europa. Von hier aus wird ein erfahrenes Team die Internationalisierung unseres Geschäfts mit Hochdruck vorantreiben", erklärt Florian Martin, Sprecher der Geschäftsführung der KGAL Capital. Von London aus habe man einen leichteren Zugang sowohl zum Consultantmarkt, dem verlängerten Arm des Kunden, als auch auf institutionelle Kunden direkt. "Ad-Hoc-Verschiebungen aufgrund des Brexit erwarten wir nicht, allenfalls mittelfristige Effekte", so Martin weiter. Kurzfristig plane man einen weiteren Ausbau des internationalen Teams.

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Projekt Lebensraum Lend präsentiert

Generationenübergreifendes Wohnen in Graz

von Stefan Posch

Lebensraum Lend Lebensraum Lend

Die Öko-Wohnbau hat mit dem Projekt "Lebensraum Lend" in Graz ihr neuestes Bauherrenmodell vorgestellt. Im generationenübergreifenden Projekt in der Babenbergerstraße 130 - 132 werden insgesamt 74 Wohneinheiten und 75 Tiefgaragenplätzen errichtet, dazu noch ein Gemeinschaftsraum für Betreutes Wohnen. Das Projekt mit einer Gesamtnutzfläche von 3.654 m² und einem Gesamtinvestitionsvolumen von 17,1 Millionen Euro netto richtet sich laut dem Entwickler daher sowohl an Singles, junge Pärchen und Familien als auch an Seniorinnen und Senioren.
"Investieren ins Wohnen muss neu gedacht werden", erklärt Wolfgang P. Stabauer, Geschäftsführender Gesellschafter der Öko-Wohnbau. "Nach der Fertigstellung des Baus im Jahr 2022 erhalten Investoren eine parifizierte Wohnung mit allen Steuer- und Förderoptimierungen eines Bauherrenmodells. Interessenten können so auf die Lebensplanung abgestimmt investieren."

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CDU/CSU fordert Eigentumsrecht-Reform

Für handlungsfähigere Eigentümergemeinschaften

von Stefan Posch

Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe unter der Federführung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz erarbeitet in Deutschland derzeit Vorschläge zur Reform des Wohnungseigentumsgesetzes. Damit sollen Eigentümergemeinschaften unter anderem leichter Beschlüsse zur Barrierefreiheit, zur energetischen Sanierung, zur Förderung der Elektromobilität oder zum Einbruchsschutz fassen können. Der Arbeitsgruppenbericht wird zum Sommer erwartet.
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Thorsten Frei, fordert nun, dass mit der Reform Eigentümergemeinschaften handlungsfähiger werden. "Für uns als Unionsfraktion ist es ein wichtiges Anliegen, dass Eigentümergemeinschaften handlungsfähiger werden. Deshalb haben wir im Koalitionsvertrag auch festgeschrieben, dass das Wohnungseigentumsrecht reformiert werden muss", so Frei. In Zukunft sollen die Eigentümergemeinschaften leichter Beschlüsse fassen können, etwa um Häuser einbruchssicher zu machen, um Energie zu sparen, um Barrieren für gehbehinderte Menschen zu beseitigen oder um den Bewohnern den Zugang zu Versorgungsstationen für Elektroautos zu erleichtern. Derzeit erarbeitet eine Arbeitsgruppe aus Vertretern des Bundesjustizministeriums und einiger Bundesländer Reformvorschläge. "Wir erwarten, dass diese Vorschläge zügig zu einem Abschluss gebracht und echte Erleichterungen für die Wohnungseigentümer vorgelegt werden. Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz muss hier dringend vor der Sommerpause liefern", so Frei weiter.

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Spatenstich für Projekt in Wien-Landstraße

189 geförderte Apartments für Studierende und 79 Wohnungen

von Stefan Posch

Spatenstich SchlechtagasseSpatenstich Schlechtagasse

In der Schlechtastraße 4 im 3. Bezirk wurde heute der Spatenstich für ein gefördertes Wohnheim für rund 268 Studierende der Stuwo und 79 geförderte Wohnungen des Bauträgers Migra begangen. Die Fertigstellung der Studentenapartments ist mit Herbst 2020 angeraumt. Das Wohnhaus soll im Frühjahr 2021 bezugsfertig sein.
"Ich freue mich, dass unsere Qualitätsoffensive für leistbaren und lebenswerten Wohnraum nun im 3. Bezirk Station macht. Wir achten dabei darauf, dass der geförderte Wohnraum auf die konkreten Bedürfnisse der Wienerinnen und Wiener zugeschnitten ist. Das geförderte Wohnprojekt in der Schlechtastraße 4 bringt für Familien wie für Singles 79 geförderte Wohnungen. Und ein Wohnheim für Studierende mit 189 geförderten Apartments", so Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal beim Spatenstich.

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Palais Faber erfolgreich platziert

60 Millionen Euro an Investments

von Stefan Posch

Palais FaberPalais Faber

Die ifa hat ihr Projekt Palais Faber erfolgreich platziert. Rund 260 Privatanleger haben 60 Millionen Euro in das denkmalgeschützte Objekt an der Salzburger Rainerstraße, vis-a-vis von Schloss Mirabell und Salzburg Congress, investiert.
Die Umbau- und Revitalisierungsarbeiten beginnen diesen Sommer. Nach Fertigstellung 2021 wird aus dem 1874 im Stil der Wiener Ringstraßenarchitektur errichteten Objekt ein Vier-Sterne-Plus Hotel der deutschen H-Hotel Gruppe mit 115 Hotelzimmern - das zweite Hotel der Gruppe in Salzburg. Langfristige Mieter des Gebäudes bleiben zudem die Salzburger Sparkasse sowie eine Tabaktrafik.

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Urlaub zum Tag: Balearen im Aufwind

Ausländer fliegen auf Ferienimmobilien

von Charles Steiner

Ein Landgut auf MallorcaEin Landgut auf Mallorca

Mallorca, Menorca und Ibiza: Diese drei zu Spanien gehörenden Baleareninseln erfahren, was Zweitwohnsitze betrifft, einen Aufwind. Mehr noch: Sie sind begehrt wie nie, sagt Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers auf den Balearen in einer aktuellen Aussendung. Denn in den vergangenen Jahren ist die Anzahl internationaler Käufer auf rund 40 Prozent aller Transaktionen angewachsen. Und die interessieren sich für Zweitwohnsitze - und geben dafür gerne viel Geld aus.
In Zahlen ausgedrückt: Auf Mallorca ist der Durchschnittspreis für Wohnimmobilien 2018 auf 1,6 Millionen Euro angezogen (+10 Prozent, 2017: 1,47 Millionen Euro). In den Top-Lagen im Südwesten und in den begehrten Stadtvierteln von Palma, wie Palma Altstadt, Portixol und Son Vida liegen die Durchschnittspreise für Apartments bei 800.000 Euro. Puerto de Andratx im Südwesten gehört mit Preisen von durchschnittlich 4,5 Millionen Euro für Villen zu den teuersten Lagen auf der Insel. Hier erzielte Engel & Völkers 2018 den höchsten Kaufpreis im Premiumsegment mit über 30 Millionen Euro. In Ibiza lagen die Durchschnittspreise für Villen in Ibiza-Stadt und Umgebung bei 4,1 Millionen Euro. Für Apartments werden hier durchschnittlich 950.000 Euro aufgerufen. Villen und Landhäuser in sehr guter Lage im Süden der Insel erreichten im Schnitt 3,6 Millionen Euro.
In den Top-Lagen von Menorca sind die Preise stabil. Begehrt sind Ferienhäuser mit Meerblick im Südosten und Nordosten der Insel. Im vergangenen Jahr kosteten erstklassige Villen und Häuser in den Küstenorten bis zu 3 Millionen Euro im Schnitt. Für hochwertige Fincas wurden hier sogar Preise von bis zu 7 Millionen Euro erzielt.

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Karriere zum Tag: Neu bei Colliers

René Schappner neuer deutscher Geschäftsführer im Hotelsektor

von Stefan Posch

René SchappnerRené Schappner

Colliers International Deutschland hat mit René Schappner einen neuen Geschäftsführer für den Hotelbereich. Ab 1. Januar 2020 wird er Andreas Erben als Head of Hotels ablösen, der zum Ende dieses Jahres das Unternehmen verlassen wird. Bis dahin ist Schappner zunächst als Co-Head tätig.
Der Diplom-Betriebswirt war zuvor bei der InterContinental Hotels Group als Director Development für die Region DACH verantwortlich. Davor hat er für JLL Hotels in London, München und Frankfurt gearbeitet, zuletzt als Senior Vice President, Associate Director Capital Markets.
"Nach elf höchst erfolgreichen Jahren als Geschäftsführer von Colliers International Hotel gilt an dieser Stelle mein großer Dank Andreas Erben, der den Staffelstab Anfang nächsten Jahres weiterreichen wird", so Matthias Leube, CEO von Colliers International Deutschland. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit René Schappner einen ausgewiesenen Hotelexperten mit exzellentem Netzwerk gewonnen haben. Seine Verpflichtung ist ein weiterer Schritt, den eingeschlagenen Wachstumspfad kontinuierlich zu verfolgen und unsere Expansionsziele für das Unternehmen umzusetzen."

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Neubautätigkeit und Wertsteigerungen im Bestand treiben Wachstum

Deutscher Hotelmarkt auf Rekordniveau

von Stefan Posch

Das Markt­vo­lu­men in­vest­ment­re­le­van­ter Ho­tels in Deutsch­land er­reicht 2018 mit 57,5 Mil­li­ar­den Eu­ro er­neut ei­nen Re­kord­wert. Wie Uni­on In­vest­ment und Bul­wi­en­ge­sa in ih­rer ak­tu­el­len Ana­ly­se er­mit­telt ha­ben, ist der Markt­wert da­mit ge­gen­über 2017 (52,6 Mil­li­ar­den Eu­ro) um rund 9,5 Pro­zent ge­stie­gen. Der er­neut star­ke Wert­zu­wachs (Vor­jahr: +5,1 Pro­zent) re­sul­tiert aus dem an­hal­tend ho­hen Neu­bau­vo­lu­men neu­er Ho­tel­flä­chen so­wie aus ei­ner Wert­stei­ge­rung im Be­stand, da sich die wirt­schaft­li­che Si­tua­ti­on vie­ler Ho­tels 2018 er­neut ver­bes­sert hat.
"Die markt­sei­ti­gen Rah­men­be­din­gun­gen für Ho­tels in Deutsch­land sind un­ver­än­dert gut. Die Über­nach­tungs­zah­len wuch­sen 2018 mit ei­nem Plus von 4 Pro­zent ge­gen­über 2017 stär­ker als sonst in den letz­ten zehn Jah­ren. Und bei rd. 80 Pro­zent der To­pho­tels lie­gen die Um­sät­ze ge­gen­über dem Vor­jahr im Plus", er­läu­tert Dierk Frei­tag, Be­reichs­lei­ter und Part­ner bei Bul­wi­en­ge­sa. "Was den Wert­zu­wachs be­trifft, wur­den un­se­re Er­war­tun­gen vom letz­ten Jahr um 4,5 Pro­zent­punk­te über­trof­fen."
Dem Vo­lu­men­wachs­tum des in­sti­tu­tio­nel­len Ho­tel­mark­tes steht im Jahr 2018 ein leicht rück­läu­fi­ges Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von rund 4 Mil­li­ar­den Eu­ro (2017: rd. 4,2 Mil­li­ar­den Eu­ro) ge­gen­über. Wur­den im Vor­jahr rund 8,0 Pro­zent des be­rech­ne­ten Markt­vo­lu­mens ge­han­delt, be­läuft sich der An­teil im Jahr 2018 auf 7,0 Pro­zent.
"Das An­ge­bot bleibt knapp, vor al­lem weil sich ver­gleichs­wei­se we­nig Be­stand­shal­ter von ih­ren Ob­jek­ten tren­nen. Da das Ren­di­teni­veau in vie­len an­de­ren As­set­klas­sen wei­ter­hin sehr nied­rig ist, wei­chen zu­dem im­mer mehr In­ves­to­ren auf Ho­tels aus. Auf­grund der ho­hen Nach­fra­ge nimmt auch die Ren­di­te­kom­pres­si­on im Ho­tel­markt wei­ter zu", sagt Mar­tin Schal­ler, Lei­ter As­set Ma­nage­ment Hos­pi­ta­li­ty bei der Uni­on In­vest­ment Re­al Es­ta­te.

30. Platz im Europa-Ranking von „Great Place to Work"

willhaben unter Europas Top-Arbeitgeber

von Stefan Posch

Nach­dem will­ha­ben im März aber­mals vom "Gre­at Place to Work-In­sti­tu­te" auf Platz 1 in Ös­ter­reich ge­wählt wur­de, wur­de die Platt­form ges­tern in Stock­holm auch als ei­ner der bes­ten Ar­beit­ge­ber Eu­ro­pas ge­kürt. will­ha­ben er­reich­te den 30. Platz im Eu­ro­pa-Ran­king von "Gre­at Place to Work" in der Ka­te­go­rie 50 bis 500 Mit­ar­bei­ter.
"Es macht uns sehr, sehr stolz, seit zehn Jah­ren un­un­ter­bro­chen ein Gre­at Place to Work in Ös­ter­reich zu sein. Nun mit un­se­rer be­son­de­ren Kul­tur auch noch ei­ne in­ter­na­tio­na­le Aus­zeich­nung zu er­rei­chen, ist noch ein­mal ein ganz spe­zi­el­les High­light für will­ha­ben", so Mer­ce­des Krutz, Head of Mar­ke­ting & HR, der den Preis in Schwe­den ent­ge­gen nahm. Es sei sehr schön zu se­hen und zu spü­ren, "wie sich un­ser Team trotz des star­ken Wachs­tums und der vie­len Wei­ter­ent­wick­lun­gen in den ver­gan­ge­nen Jah­ren das be­son­de­re Mit­ein­an­der und viel po­si­ti­ve En­er­gie be­wahrt hat", so Krutz wei­ter.
"Die­ser Top 30 Platz auf eu­ro­päi­scher Ebe­ne wirkt un­glaub­lich mo­ti­vie­rend wei­ter an ei­nem per­fek­ten Ar­beits­platz ge­prägt von Spaß an der Ar­beit, kol­le­gia­lem Um­gang, Team­geist und Lei­den­schaft zu ar­bei­ten. Un­se­re Un­ter­neh­mens­kul­tur ist ein we­sent­li­cher Bau­stein un­se­res Er­fol­ges. All das ge­lingt aber nur im Zu­sam­men­spiel der bes­ten Leu­te, je­der aus­ge­stat­tet mit be­son­de­ren Fä­hig­kei­ten und dem nö­ti­gen Spiel­raum, um die­se für will­ha­ben best­mög­lich ein­zu­set­zen", so Syl­via Del­lan­to­nio, Ge­schäfts­füh­re­rin von will­ha­ben.
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Internationalisierung wird vorangetrieben

KGAL Capital eröffnet Büro in London

von Stefan Posch

Der deut­sche In­vest­ment- und As­set­ma­na­ger KGAL Ca­pi­tal er­öff­net in Lon­don ei­ne Zweig­nie­der­las­sung. Die KGAL-Prä­senz liegt im Her­zen der Lon­do­ner Ci­ty, le­dig­lich ei­nen Stein­wurf von der U-Bahn-Sta­ti­on Can­non Street ent­fernt, in 27 Bush La­ne.
"Lon­don ist und bleibt die Fi­nanz­me­tro­po­le in Eu­ro­pa. Von hier aus wird ein er­fah­re­nes Team die In­ter­na­tio­na­li­sie­rung un­se­res Ge­schäfts mit Hoch­druck vor­an­trei­ben", er­klärt Flo­ri­an Mar­tin, Spre­cher der Ge­schäfts­füh­rung der KGAL Ca­pi­tal. Von Lon­don aus ha­be man ei­nen leich­te­ren Zu­gang so­wohl zum Con­sul­tant­markt, dem ver­län­ger­ten Arm des Kun­den, als auch auf in­sti­tu­tio­nel­le Kun­den di­rekt. "Ad-Hoc-Ver­schie­bun­gen auf­grund des Brex­it er­war­ten wir nicht, al­len­falls mit­tel­fris­ti­ge Ef­fek­te", so Mar­tin wei­ter. Kurz­fris­tig pla­ne man ei­nen wei­te­ren Aus­bau des in­ter­na­tio­na­len Teams.
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Generationenübergreifendes Wohnen in Graz

Projekt Lebensraum Lend präsentiert

von Stefan Posch

Lebensraum Lend Lebensraum Lend
Die Öko-Wohn­bau hat mit dem Pro­jekt "Le­bens­raum Lend" in Graz ihr neu­es­tes Bau­her­ren­mo­dell vor­ge­stellt. Im ge­ne­ra­tio­nen­über­grei­fen­den Pro­jekt in der Ba­ben­ber­ger­stra­ße 130 - 132 wer­den ins­ge­samt 74 Wohn­ein­hei­ten und 75 Tief­ga­ra­gen­plät­zen er­rich­tet, da­zu noch ein Ge­mein­schafts­raum für Be­treu­tes Woh­nen. Das Pro­jekt mit ei­ner Ge­samt­nutz­flä­che von 3.654 m² und ei­nem Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 17,1 Mil­lio­nen Eu­ro net­to rich­tet sich laut dem Ent­wick­ler da­her so­wohl an Sin­gles, jun­ge Pär­chen und Fa­mi­li­en als auch an Se­nio­rin­nen und Se­nio­ren.
"In­ves­tie­ren ins Woh­nen muss neu ge­dacht wer­den", er­klärt Wolf­gang P. Sta­bau­er, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der Öko-Wohn­bau. "Nach der Fer­tig­stel­lung des Baus im Jahr 2022 er­hal­ten In­ves­to­ren ei­ne pa­ri­fi­zier­te Woh­nung mit al­len Steu­er- und För­der­op­ti­mie­run­gen ei­nes Bau­her­ren­mo­dells. In­ter­es­sen­ten kön­nen so auf die Le­bens­pla­nung ab­ge­stimmt in­ves­tie­ren."

Für handlungsfähigere Eigentümergemeinschaften

CDU/CSU fordert Eigentumsrecht-Reform

von Stefan Posch

Ei­ne Bund-Län­der-Ar­beits­grup­pe un­ter der Fe­der­füh­rung des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums der Jus­tiz und für Ver­brau­cher­schutz er­ar­bei­tet in Deutsch­land der­zeit Vor­schlä­ge zur Re­form des Woh­nungs­ei­gen­tums­ge­set­zes. Da­mit sol­len Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaf­ten un­ter an­de­rem leich­ter Be­schlüs­se zur Bar­rie­re­frei­heit, zur en­er­ge­ti­schen Sa­nie­rung, zur För­de­rung der Elek­tro­mo­bi­li­tät oder zum Ein­bruchs­schutz fas­sen kön­nen. Der Ar­beits­grup­pen­be­richt wird zum Som­mer er­war­tet.
Der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de der CDU/CSU-Frak­ti­on im Deut­schen Bun­des­tag, Thors­ten Frei, for­dert nun, dass mit der Re­form Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaf­ten hand­lungs­fä­hi­ger wer­den. "Für uns als Uni­ons­frak­ti­on ist es ein wich­ti­ges An­lie­gen, dass Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaf­ten hand­lungs­fä­hi­ger wer­den. Des­halb ha­ben wir im Ko­ali­ti­ons­ver­trag auch fest­ge­schrie­ben, dass das Woh­nungs­ei­gen­tums­recht re­for­miert wer­den muss", so Frei. In Zu­kunft sol­len die Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaf­ten leich­ter Be­schlüs­se fas­sen kön­nen, et­wa um Häu­ser ein­bruchs­si­cher zu ma­chen, um En­er­gie zu spa­ren, um Bar­rie­ren für geh­be­hin­der­te Men­schen zu be­sei­ti­gen oder um den Be­woh­nern den Zu­gang zu Ver­sor­gungs­sta­tio­nen für Elek­tro­au­tos zu er­leich­tern. Der­zeit er­ar­bei­tet ei­ne Ar­beits­grup­pe aus Ver­tre­tern des Bun­des­jus­tiz­mi­nis­te­ri­ums und ei­ni­ger Bun­des­län­der Re­form­vor­schlä­ge. "Wir er­war­ten, dass die­se Vor­schlä­ge zü­gig zu ei­nem Ab­schluss ge­bracht und ech­te Er­leich­te­run­gen für die Woh­nungs­ei­gen­tü­mer vor­ge­legt wer­den. Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Jus­tiz und für Ver­brau­cher­schutz muss hier drin­gend vor der Som­mer­pau­se lie­fern", so Frei wei­ter.
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189 geförderte Apartments für Studierende und 79 Wohnungen

Spatenstich für Projekt in Wien-Landstraße

von Stefan Posch

Spatenstich SchlechtagasseSpatenstich Schlechtagasse
In der Schlech­ta­stra­ße 4 im 3. Be­zirk wur­de heu­te der Spa­ten­stich für ein ge­för­der­tes Wohn­heim für rund 268 Stu­die­ren­de der Stu­wo und 79 ge­för­der­te Woh­nun­gen des Bau­trä­gers Mi­gra be­gan­gen. Die Fer­tig­stel­lung der Stu­den­ten­a­part­ments ist mit Herbst 2020 an­ge­raumt. Das Wohn­haus soll im Früh­jahr 2021 be­zugs­fer­tig sein.
"Ich freue mich, dass un­se­re Qua­li­täts­of­fen­si­ve für leist­ba­ren und le­bens­wer­ten Wohn­raum nun im 3. Be­zirk Sta­ti­on macht. Wir ach­ten da­bei dar­auf, dass der ge­för­der­te Wohn­raum auf die kon­kre­ten Be­dürf­nis­se der Wie­ne­rin­nen und Wie­ner zu­ge­schnit­ten ist. Das ge­för­der­te Wohn­pro­jekt in der Schlech­ta­stra­ße 4 bringt für Fa­mi­li­en wie für Sin­gles 79 ge­för­der­te Woh­nun­gen. Und ein Wohn­heim für Stu­die­ren­de mit 189 ge­för­der­ten Apart­ments", so Wohn­bau­stadt­rä­tin Kath­rin Gaal beim Spa­ten­stich.

60 Millionen Euro an Investments

Palais Faber erfolgreich platziert

von Stefan Posch

Palais FaberPalais Faber
Die ifa hat ihr Pro­jekt Pa­lais Fa­ber er­folg­reich plat­ziert. Rund 260 Pri­vat­an­le­ger ha­ben 60 Mil­lio­nen Eu­ro in das denk­mal­ge­schütz­te Ob­jekt an der Salz­bur­ger Rai­ner­stra­ße, vis-a-vis von Schloss Mi­ra­bell und Salz­burg Con­gress, in­ves­tiert.
Die Um­bau- und Re­vi­ta­li­sie­rungs­ar­bei­ten be­gin­nen die­sen Som­mer. Nach Fer­tig­stel­lung 2021 wird aus dem 1874 im Stil der Wie­ner Ring­stra­ßen­ar­chi­tek­tur er­rich­te­ten Ob­jekt ein Vier-Ster­ne-Plus Ho­tel der deut­schen H-Ho­tel Grup­pe mit 115 Ho­tel­zim­mern - das zwei­te Ho­tel der Grup­pe in Salz­burg. Lang­fris­ti­ge Mie­ter des Ge­bäu­des blei­ben zu­dem die Salz­bur­ger Spar­kas­se so­wie ei­ne Ta­bakt­ra­fik.
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Ausländer fliegen auf Ferienimmobilien

Urlaub zum Tag: Balearen im Aufwind

von Charles Steiner

Ein Landgut auf MallorcaEin Landgut auf Mallorca
Mal­lor­ca, Me­nor­ca und Ibi­za: Die­se drei zu Spa­ni­en ge­hö­ren­den Ba­lea­ren­in­seln er­fah­ren, was Zweit­wohn­sit­ze be­trifft, ei­nen Auf­wind. Mehr noch: Sie sind be­gehrt wie nie, sagt Flo­ri­an Ho­fer, Ge­schäfts­füh­rer von En­gel & Völ­kers auf den Ba­lea­ren in ei­ner ak­tu­el­len Aus­sen­dung. Denn in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ist die An­zahl in­ter­na­tio­na­ler Käu­fer auf rund 40 Pro­zent al­ler Trans­ak­tio­nen an­ge­wach­sen. Und die in­ter­es­sie­ren sich für Zweit­wohn­sit­ze - und ge­ben da­für ger­ne viel Geld aus.
In Zah­len aus­ge­drückt: Auf Mal­lor­ca ist der Durch­schnitts­preis für Wohn­im­mo­bi­li­en 2018 auf 1,6 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­zo­gen (+10 Pro­zent, 2017: 1,47 Mil­lio­nen Eu­ro). In den Top-La­gen im Süd­wes­ten und in den be­gehr­ten Stadt­vier­teln von Pal­ma, wie Pal­ma Alt­stadt, Por­ti­xol und Son Vi­da lie­gen die Durch­schnitts­prei­se für Apart­ments bei 800.000 Eu­ro. Pu­er­to de An­d­ra­tx im Süd­wes­ten ge­hört mit Prei­sen von durch­schnitt­lich 4,5 Mil­lio­nen Eu­ro für Vil­len zu den teu­ers­ten La­gen auf der In­sel. Hier er­ziel­te En­gel & Völ­kers 2018 den höchs­ten Kauf­preis im Pre­mi­um­seg­ment mit über 30 Mil­lio­nen Eu­ro. In Ibi­za la­gen die Durch­schnitts­prei­se für Vil­len in Ibi­za-Stadt und Um­ge­bung bei 4,1 Mil­lio­nen Eu­ro. Für Apart­ments wer­den hier durch­schnitt­lich 950.000 Eu­ro auf­ge­ru­fen. Vil­len und Land­häu­ser in sehr gu­ter La­ge im Sü­den der In­sel er­reich­ten im Schnitt 3,6 Mil­lio­nen Eu­ro.
In den Top-La­gen von Me­nor­ca sind die Prei­se sta­bil. Be­gehrt sind Fe­ri­en­häu­ser mit Meer­blick im Süd­os­ten und Nord­os­ten der In­sel. Im ver­gan­ge­nen Jahr kos­te­ten erst­klas­si­ge Vil­len und Häu­ser in den Küs­ten­or­ten bis zu 3 Mil­lio­nen Eu­ro im Schnitt. Für hoch­wer­ti­ge Fin­cas wur­den hier so­gar Prei­se von bis zu 7 Mil­lio­nen Eu­ro er­zielt.

René Schappner neuer deutscher Geschäftsführer im Hotelsektor

Karriere zum Tag: Neu bei Colliers

von Stefan Posch

René SchappnerRené Schappner
Col­liers In­ter­na­tio­nal Deutsch­land hat mit Re­né Schapp­ner ei­nen neu­en Ge­schäfts­füh­rer für den Ho­tel­be­reich. Ab 1. Ja­nu­ar 2020 wird er An­dre­as Er­ben als Head of Ho­tels ab­lö­sen, der zum En­de die­ses Jah­res das Un­ter­neh­men ver­las­sen wird. Bis da­hin ist Schapp­ner zu­nächst als Co-Head tä­tig.
Der Di­plom-Be­triebs­wirt war zu­vor bei der In­ter­Con­ti­nen­tal Ho­tels Group als Di­rec­tor De­ve­lop­ment für die Re­gi­on DACH ver­ant­wort­lich. Da­vor hat er für JLL Ho­tels in Lon­don, Mün­chen und Frank­furt ge­ar­bei­tet, zu­letzt als Se­ni­or Vice Pre­si­dent, As­so­cia­te Di­rec­tor Ca­pi­tal Mar­kets.
"Nach elf höchst er­folg­rei­chen Jah­ren als Ge­schäfts­füh­rer von Col­liers In­ter­na­tio­nal Ho­tel gilt an die­ser Stel­le mein gro­ßer Dank An­dre­as Er­ben, der den Staf­fel­stab An­fang nächs­ten Jah­res wei­ter­rei­chen wird", so Mat­thi­as Leu­be, CEO von Col­liers In­ter­na­tio­nal Deutsch­land. "Wir freu­en uns sehr, dass wir mit Re­né Schapp­ner ei­nen aus­ge­wie­se­nen Ho­te­l­ex­per­ten mit ex­zel­len­tem Netz­werk ge­won­nen ha­ben. Sei­ne Ver­pflich­tung ist ein wei­te­rer Schritt, den ein­ge­schla­ge­nen Wachs­tums­pfad kon­ti­nu­ier­lich zu ver­fol­gen und un­se­re Ex­pan­si­ons­zie­le für das Un­ter­neh­men um­zu­set­zen."
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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SENIOR DEVELOPMENT MANAGER - OFFICE DEVELOPMENTS (M/W) / Wien

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