Chorherr arbeitet mit Soravia zusammen
Ex-Politiker soll dort neue Marken begleiten
von Charles Steiner
Nach seinem Rückzug als Stadtplanungssprecher will Christoph Chorherr offenbar in der Immobilienwirtschaft Fuß fassen. Konkret ist er eine Kooperation mit Erwin Soravia, CEO von Soravia, eingegangen, schreibt Chorherr in seinem persönlichen Blog, er werden dort selbstständig arbeiten und „sein Know-how ins Unternehmen einbringen“. Soravia wiederum plane, so schreibt Chorherr, einerseits eine internationale Marke für klimagerechten, dekarbonisierten Bürobau und andererseits einen Bauträger, der sich dem geförderten, kostengünstigen Wohnbau widme. Auf immoflash-Nachfrage verwies man bei der Soravia lediglich auf genannten Blog, weitere Informationen, etwa zu den besagten Marken und wann diese gelauncht werden würden, gäbe es mit dem Hinweis, dass man noch mitten in den Planungen stehe, nicht.
Chorherr jedenfalls scheint sich auf diese Kooperation zu freuen: "Das interessiert mich sehr, und ich habe gerne Ja gesagt. So eröffnet sich für mich eine Chance, Klimaschutz nicht nur als Politiker, sondern jetzt auch ausserhalb der Politik massiv voranzutreiben." Er betont, dass er gefragt worden sei, diese beiden Projekte, die "groß und international aufgesetzt werden sollen", zu begleiten.
Verzögerungen gebe es allerdings bei seiner geplanten Bäckerei und Kaffeehaus. Diese soll erst im November eröffnet werden, da die Bauarbeiten im Haus am Nordbahnhof noch nicht abgeschlossen seien.
Nur geringes Plus, Nachfrage nach Neuflächen sinkt
Stationärer Handel bremst
von Charles Steiner
Während in Österreich der Onlinehandel rapide wächst und stationäre Marktanteile abgreift, sieht sich der stationäre Handel zunehmend mit einer Seitwärtsbewegung konfrontiert. Das geht aus den Zahlen des Coore Market Beat 2018/Q1 2019 hervor. Laut diesen betrug das Umsatzwachstum des stationären Handels im Vorjahr gerade einmal einen Prozent - weit hinter dem Plus aus 2017. Rund 71,7 Milliarden Euro seien im Vorjahr im stationären Bereich ausgegeben worden, das Weihnachtsgeschäft erwies sich als leicht rückläufig. Hingegen sind die Umsätze im Onlinebereich um vier Prozent angewachsen.
Als noch dramatischer erweist das Bild für das heurige erste Quartal. Dort seien die Umsätze im stationären Bereich nominell gerade um 0,3 Prozent gestiegen. Coore führt das allerdings darauf zurück, dass Ostern in diesem Jahr auf das zweite Quartal gefallen ist. Denn im Februar allein seien die Umsätze um 2,4 Prozent gestiegen, weswegen Coore für das Gesamtjahr ebenfalls mit einem Plus rechnet.
Während in den vergangenen Jahren die Nachfrage nach Retailflächen deutlich gesunken ist, ist die Nachfrage bei Gastronomieflächen stark gestiegen, schreibt Coore weiter. Diese siedeln sich vor allem dort an, wo früher kleine und mittlere Händler ansässig waren. Die geringe Nachfrage nach Shopflächen hingegen resultiere aus einer Unsicherheit, wie sich der Retailmarkt weiter entwickeln würde.