Preisschere bei Kauf-Immos immer kleiner

Angebots- und Kaufpreise nähern sich an

von Charles Steiner

Die Preisvorstellungen und die tatsächlichen Kaufpreise scheinen sich zunehmend anzunähern. Das lässt sich aus der aktuellen Analyse von willhaben mit IMMOunited schließen. 100.000 Transaktionen sind dabei ausgewertet und mit den Grundbuchdaten verglichen worden. Das Ergebnis: Die Abstriche von den Angebotspreisen zu den tatsächlichen Kaufpreisen werden immer geringer. Dennoch ergibt sich österreichweit ein sehr differenziertes Bild.
Bei mehr als der Hälfte aller ausgewerteten Bezirke war die Preisschere sowohl bei Wohnungen als auch Häusern geringer als noch im Jahr zuvor. In den Bundesländern seien aber nach wie vor starke regionale Unterschiede zu sehen. Am deutlichsten klaffte im Beobachtungszeitraum der Preisunterschied in Kitzbühel (ca. 24 Prozent), Liezen (ca. 18 Prozent) und Kirchdorf an der Krems (ca. 17 Prozent). Am geringsten fiel die Preisschere in Zell am See, Voitsberg, Tamsweg, Steyr, Schärding, Mistelbach Klagenfurt Land, Imst, Bregenz und Amstetten mit jeweils nur rund einem Prozent aus. In Wien-Simmering und auf der Wieden waren die Kaufpreise mit zwei bis drei Prozent unter den Angebotspreisen den Preisvorstellungen ziemlich nahe, die größten Unterschiede gab es in Mariahilf (ca. 13 Prozent), Brigittenau (ca. 13 Prozent), Josefstadt (ca. 12 Prozent), Neubau (ca. 11 Prozent), Hietzing (ca. 11 Prozent), Ottakring (ca. 11 Prozent) und Floridsdorf (ca. 10 Prozent). Ebenfalls schließt sich die Schere in Vorarlberg: Dort wurden Eigentumswohnungen um nur rund 4 Prozent unter dem durchschnittlichen Angebotspreis gekauft, in Tirol klaffte die bundeslandweite Schere mit etwa 15 Prozent hingegen am stärkten auseinander.
Eine größere Differenz zwischen Angebots- und Kaufpreisen gab es bei den Häusern. So gäbe es in Tirol mit einem durchschnittlichen Wert von rund 2 Prozent noch am ehesten eine Deckungsgleichheit zwischen den Preisvorstellungen. Die größten Abweichungen weisen die Steiermark mit etwa 26 Prozent, Niederösterreich (ca. 23 Prozent), Kärnten (ca. 22 Prozent) und Oberösterreich (ca. 22 Prozent) auf.
Judith Kössner, Bereichsleiterin Immobilien bei willhaben, erklärt, mit solchen Analysen mehr Transparenz schaffen zu wollen: "Das hilft am Ende den Branchen-Profis ebenso wie privaten Interessenten. Auch bei den heurigen Daten fällt auf, dass zum Beispiel die Preisschere bei Häusern rund um große Städte oftmals ein deutlich geringeres Thema ist, als in ländlicheren Regionen." Roland Schmid, Eigentümer und CEO von IMMOunited GmbH, ergänzt: “Die regelmäßigen gemeinsamen Untersuchungen stärken die Markttransparenz kontinuierlich. Immobilien-Verkäufer, aber auch potentielle Käufer schätzen realistische Angebote. Transaktionen können somit schneller und reibungsloser durchgeführt werden als früher."

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Der Mensch im Vordergrund

Das war der Immo FutureLab 19

von Eva Palatin

Beim diesjährigen Immo FutureLab steht der Mensch im Vordergrund. Konkret geht es um die soziale Nachhaltigkeit von Immobilien. Erfahrene Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen zeigten sinnvolle Wege auf, wie man das bewerkstelligen kann. Mehr dazu gibt es im Video.

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Charity-Projekt gesucht!

Projekte zum 15. Immobilienball können eingereicht werden

von Charles Steiner

Bis zum 15. Immobilienball am 21. Februar dauert es zwar noch ein Weilchen - doch Charity-Projekte mit Immobilienbezug, die um den Spendenerlös der Traditions-Tanzveranstaltung in der Wiener Hofburg rittern, können bereits jetzt eingereicht werden. Ab sofort können gemeinnützige Organisationen ihre Charity-Projekte mit Immobilienbezug einreichen. Fünf Projekte haben die Chance, in einem unabhängigen und öffentlichen Online-Voting als Projekt 2020 gewählt zu werden. Das Siegerprojekt erhält den gesamten Spendenerlös des Immobilienballs.
Gemeinnützige Organisationen sind nun aufgerufen, ihre wohltätigen Projekte mit Immobilienbezug einzureichen. Davon werden dann fünf Projekte für ein öffentliches Online-Voting ausgewählt. Folgende Voraussetzungen sind dabei zu erfüllen: Es soll sich um eine österreichische Organisation handeln, dessen Projekt für die Immobilienwirtschaft Brancherelevanz hat, der Start des Projekts (bzw. der Beginn der Finanzierung) sollte möglichst nach dem 21.02.2020 liegen, und: die unterstützte Organisation sollte idealerweise ein Spendengütesiegel besitzen oder die Spenden müssen absetzbar sein. Organisationen können sich nun mittels Kurz-Konzept eines wohltätigen Projektes bewerben. Die Konzepte sollten eine gute Übersicht über das Vorhaben und den Leistungsumfang sowie die geplanten Gesamtkosten enthalten. Bewerbungen können in digitaler Form bei lisa.bozic@epmedia.at (+43 1 512 16 16 - 34) eingereicht werden, weitere Infos gibt es unter diesem Link.
Seit dem Jahr 2015 unterstützt der traditionelle Ball der Immobilienwirtschaft Jahr für Jahr ein wohltätiges Projekt mit Immobilienbezug. Dieses Jahr wurde eine rekordverdächtige Spende von sagenhaften € 70.000,- an das Projekt Tralalobe Haus Wien Josefstadt gespendet. Dieses Konzept wird auch beim kommenden Traditionsball der Immobilienwirtschaft am 21. Februar 2020 in der Wiener Hofburg beibehalten.

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Österreicher brillieren in Moskau

Zwei Projekte mit Fiabci Prix d'Excellence in Gold ausgezeichnet

von Charles Steiner

Die österreichische Delegation in MoskauDie österreichische Delegation in Moskau

Im Rahmen des 70. Fiabci-Weltkongress in Moskau konnten gleich zwei österreichische Immobilienprojekte brillieren und wurden jeweils mit einem World Prix d'Excellence ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um die PopUp dorms in der Seestadt, 1220 Wien in der Kategorie „Leistbares Wohnen“ und das Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen in 6060 Hall in der Kategorie „Nachhaltiges Bauen“. Beide Projekte sind bereits im Vorjahr im Rahmen des ersten Fiabci Prix d'Excellence Austria ausgezeichnet worden. Immerhin: Die Konkurrenz war stark - 10 Goldgewinner waren allein aus Asien zu verzeichnen.
An der feierlichen Preisverleihung im Rahmen eines Galaabends in Moskau nahmen mehr als 350 Fiabci-Mitglieder aus aller Welt teil. Die 40 Personen umfassende Delegation aus Österreich wurde von hochrangigen Vertretern der Fiabci Austria und des ÖVI angeführt.
Namens der veranstaltenden Organisationen des Fiabci Prix d´Excellence Austria gratulierten ÖVI-Geschäftsführer Anton Holzapfel und Fiabci-Austria Präsident Eugen Otto den Siegerprojekten. Holzapfel: „Die internationale Anerkennung der österreichischen Preisträger dokumentiert die Innovationskraft und Exzellenz österreichischer Immobilienprojekte. Der ÖVI wird gerne 2020 beim nächsten Durchgang des Wettbewerbs als Partner von Fiabci Austria diese Initiative fortführen.“ Matthias Gass, Schatzmeister und Fiabci-Delegationsleiter für Moskau fügt hinzu: „Österreichische Projekte können, wie dieser Preis zeigt, hinsichtlich Nachhaltigkeit und Innovationkraft auch mit Projekten aus Asien konkurrieren, die traditionell für die internationale Immobilien-Community als Leuchtturmprojekte wahrgenommen werden.“

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Trauer um Gerold Dittrich

Früherer Genossenschaftsvorstand BG Frieden verstorben

von Charles Steiner

Die Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgenossenschaft „Frieden“ trauert um ihren ehemaligen Vorstand Gerold Dittrich. Dittrich ist am 25. Mai im 79. Lebensjahr verstorben. In einer entsprechenden Mitteilung würdigte die BG Frieden Dittrichs Verdienste: “Mit ihm verlieren wir einen großartigen Chef, einen Mentor und Mahner, eine Vaterfigur und einen Freund, der uns in seiner Menschlichkeit ein großes Vorbild bleibt. Es gelang ihm, die Geschicke unserer Genossenschaft mit brillantem Verstand, viel Herz und einem untrüglichen Instinkt für das Wesentliche durch alle Höhen und Tiefen der Jahrzehnte zu lenken. Wir verabschieden uns von Herrn Dr. Dittrich mit großer Hochachtung und Dankbarkeit. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie, seinen über alles geliebten Kindern und Enkeln und vor allem seiner Gattin Herta, die ihm immer mit viel Verständnis und Humor zur Seite stand."
Gerold Dittrich war nicht nur lange Mitarbeiter bei der BG Frieden und dann dessen Vorstand: Er war auch Träger höchster Auszeichnungen der Republik, der Stadt Wien und des Landes Niederösterreich sowie des Revisionsverbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen.

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Attensam goes West

Neuer Standort in Bludenz eröffnet

von Charles Steiner

Attensam baut seine Präsenz in Westösterreich noch weiter aus und hat jetzt einen neuen Standort in der vorarlbergerischen Stadt Bludenz eröffnet. Damit konnte Attensam die 20. Bundesländer-Dependance in Betrieb nehmen, wie Attensam mitteilen lässt, und den zweiten Standort in Vorarlberg nach Wolfurt. Im Bludenzer Standort sind 20 Mitarbeiter angestellt, die sich um 50 Kunden kümmern und dabei die gesamte Leistungspalette von Attensam anbieten wird. Mit dem neuen Standort könne man das Vorarlberger Gebiet besser aufteilen: Die Niederlassung in Wolfurt werde sich von nun an auf Kunden im Rheintal fokussieren, während sich Bludenz vor allem auf die Region zwischen Feldkirch, Bludenz, Bürs, Schruns bis Langen am Arlberg konzentrieren wird. Zu den wichtigsten Kundensegmenten zählen Hausverwaltungen, namhafte Gewerbekunden und der öffentliche Bereich.
Gernot Spuller, Geschäftsführer Attensam Tirol & Vorarlberg, erklärt zum neuen Standort: „Unser stetiges Wachstum hat es erforderlich gemacht, einen weiteren Standort in Vorarlberg zu eröffnen. Unsere Wahl fiel aufgrund der guten geografischen Lage auf Bludenz. Denn von hier aus sind wir in kurzer Zeit bei unseren Auftraggebern im Vorarlberger Oberland - wesentlich schneller als dies bisher von Wolfurt aus möglich gewesen wäre. Somit sind wir flexibler und noch näher am Kunden.“

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Neue Wohnungen am Bisamberg

Vermarktung für Projekt bereits begonnen

von Charles Steiner

Wohnen am BisambergWohnen am Bisamberg

In Strebersdorf, direkt am Bisamberg, entwickelt der Bauträger at home Immobilien bis zum Winter 110 Eigentumswohnungen. Die Vermarktung für das Projekt mit dem Namen "Wohnen am Bisamberg" hat bereits begonnen, laut dem Vermittler hierwohnich Immobilien reichen die Preise dabei von zwischen 232.000 und 570.000 Euro, die Wohnungen würden sich auch zur Vorsorge eignen.
Die Wohnungen sind zwischen 48 m² und 104 m² groß und verfügen über Privatgärten, Balkone oder Terrassen sowie ein eigenes Hallenbad im Haus. Supermärkte seien fünf Autominuten, Heuriger fünf Gehminuten entfernt gelegen, für jede Wohnung stehe ein Parkplatz zur Verfügung. Das Projekt ist fünf Minuten von der Autobuslinie 850 entfernt und direkt an die A22 angebunden, mittels derer man in 15 Minuten im Stadtzentrum entfernt ist.

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Gassmann + Grossmann ziehen nach Wien

Erweitert als Partner Spektrum von Drees & Sommer

von Charles Steiner

Eduard Lugger, Marc Guido Höhne und Jürgen Brandstetter (v.l.n.r.)Eduard Lugger, Marc Guido Höhne und Jürgen Brandstetter (v.l.n.r.)

Seit April bereits hat das Unternehmen Gassmann + Grossmann Baumanagement ihren Standort in Österreich bezogen und bietet künftig als Partner von Drees & Sommer integrales Baumanagement und Baulogistik an. Seit 1998 hat Gassmann + Grossmann mehrere Projekte in Deutschland begleitet, darunter die Europäische Zentralbank in Frankfurt, das Porsche Museum in Stuttgart, die Gropius Passagen sowie zahlreiche Wohnungsbauten in Berlin. Das wird jetzt auch in Österreich angeboten: Im Leistungsportfolio finden sich neben klassischem Baumanagement Know-how in der technischen Gebäudeausrüstung, Unterstützung von Bauherren bei der Analyse von Ausschreibungen, Prüfung und Wertung von Angeboten sowie im Vergabeprozess. Hinzu kommt noch das Construction Management, Baulogistik, Finanzcontrolling und Beratung.
Jürgen Brandstetter, Geschäftsführer bei Gassmann + Grossmann und Partner der Drees & Sommer SE: "Mit unserem Baumanagement-Know-how ergänzen wir das bestehende Leistungsspektrum von Drees & Sommer in Österreich. Dabei bieten wir Kunden innovative Methoden in der Bauausführung wie zum Beispiel das Lean Site Management, das wir bereits in zahlreichen Projekten erfolgreich eingesetzt haben." Eduard Lugger, gewerberechtlicher Geschäftsführer und Prokurist bei Gassmann + Grossmann, ist für das Baumanagement in Österreich zuständig und leitet das zehnköpfige Team in Wien.

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Deutscher Wohninvest-Index erholt sich

Nach Dreijahrestief Anstieg über alle Wohnlagen

von Stefan Posch

Der Aengelvelt-Wohninvestment-Index (AWI) verzeichnet nach einem Rückgang in der Herbstbefragung 2018 auf den tiefsten Wert der letzten drei Jahre (73,1 Punkte) einen Wiederanstieg auf 75,1 Punkte. Dies entspricht nahezu exakt dem Wert der Frühjahrsbefragung 2017 (75,2 Punkte). Der AWI erfasst Stimmungen und Einschätzungen zur zukünftigen Entwicklung an den Wohnungsmärkten hinsichtlich Angebot, Nachfrage, Miet-/Kaufpreise, etc. Dazu wird regelmäßig die Einschätzung von jeweils rd. 200 Experten aus allen Bereichen der Wohnimmobilienwirtschaft erfasst.
Der Anstieg vollzog sich dabei für alle Wohnlagen, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung. Am stärksten zog er für gute Lagen an, nämlich um 4,5 Punkte gegenüber Herbst 2018 auf aktuell 72,3 Punkte. Hierbei handelt es sich um den ersten Wiederanstieg nach zuvor fünf Rückgängen in Folge, in denen der AWI in guten Lagen um insgesamt 9,2 Punkte von 77 auf 67,8 Punkte sank. Den geringsten Anstieg um 1,2 Punkte verzeichnen die mittleren Lagen mit 77,7 Punkten, die damit indessen unverändert den insgesamt höchsten AWI-Wert aufweisen, während die einfachen Lagen von 70,5 auf 72,6 Punkte zulegten. Insgesamt zeigt der AWI in allen Lagen unverändert ein Marktungleichgewicht und damit einen Vermieter-/Eigentümermarkt mit überdurchschnittlichem Miet-/Kaufpreisniveau an.
„Die Wohnungsleerstände insbesondere in den Wachstumszentren sinken, preiswerte Wohnungen in zentralen Lagen verknappen sich weiter. In der Folge steigt das Mietpreisniveau“, beschreibt Markus Roesnick von Aengelvelt-Research die Entwicklungen am Wohnungsmarkt.

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Dorint pachtet von AccorInvest

Drei Häuser in Deutschland übernommen

von Charles Steiner

Vergangenen Samstag hat die Dorint drei Hotels von AccorInvest übernommen. Die Verhandlungen der Dorint Geschäftsführer Karl Heinz Pawlizki (CEO) und Jörg T. Böckeler (COO) mit AccorInvest sind inzwischen erfolgreich abgeschlossen. Die Häuser werden als Pachtbetriebe der Dorint Gruppe weitergeführt, heißt es in einer Mitteilung. Für das Dorint City-Hotel Bremen (230 Zimmer), das Dorint Hotel Leipzig (174 Zimmer) und das Dorint Hotel Würzburg (158 Zimmer) seien mit den jeweiligen Eigentümern neue, langfristige Pachtverträge über 20 Jahre unterzeichnet worden. Jetzt sollen mit den Eigentümern rund zehn Millionen Euro investiert werden, um diese im Standard zu heben. Die Hotels sollen jetzt in die Dorint-Gesellschaft integriert werden, laut Dorint werden alle Mitarbeiter der neu akquirierten Betriebe übernommen.
„Im Rahmen unseres kontrollierten Wachstums können wir durch die Transaktion mit AccorInvest unser Portfolio mit strategisch bedeutenden Standorten für die Dorint weiter ergänzen“ freut sich Dirk Iserlohe, CEO der Honestis AG, deren Tochterunternehmen die Dorint ist. Dorint-CEO Karl-Heinz Pawlizki: „“Mit diesen weiteren drei Betrieben kommen wir unserem Ziel noch einmal deutlich näher, zum 60. Geburtstag der Dorint Hotels & Resorts am 25. September 2019 auch 60 Hotels betreiben zu können." Mit der Transaktion seien 50 Hotels unter Dorint in betrieb, acht weitere vertraglich angebunden.

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Termin zum Tag: VZI Lounge

Architekten und Ingenieure im digitalen Zeitalter

von Stefan Posch

Morgen, Dienstag, veranstaltet der Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe die VZI Lounge unter dem Motto „Future Skills: ArchitektInnen und IngenieurInnen im digitalen Zeitalter“. Ab 17:30 wird in der Österreich-Zentrale von Microsoft (Am Euro Platz 3 in Meidling) über die Zukunft von Architekten und Ingenieuren diskutiert. Der VZI präsentiert zudem eine umfangreiche Studie, was Schüler und Studenten sowie Architektur- und Ingenieurbüros über definierte Zukunftsqualifikationen denken.
Impulsgeber ist Generalsekretär Michael Esterl vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, der auch eine Podiums-Diskussion zum Thema „Zukunftsqualifikationen im digitalen Zeitalter“ leiten wird. Diskutanten sind Andreas Köttl (value one), Iva Kovacic (TU Wien), Vesna Glatz (Microsoft Österreich), Kurt Puchinger (Magistrat der Stadt Wien - Geschäftsgruppe für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung) und Susanne Schindler (Allplan). Durch den Abend führt Wolfgang Kradischnig (Delta).
Anmeldungen für die offene Veranstaltung können unter office@vzi.at getätigt werden.

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Projekte zum 15. Immobilienball können eingereicht werden

Charity-Projekt gesucht!

von Charles Steiner

Bis zum 15. Im­mo­bi­li­en­ball am 21. Fe­bru­ar dau­ert es zwar noch ein Weil­chen - doch Cha­ri­ty-Pro­jek­te mit Im­mo­bi­li­en­be­zug, die um den Spen­den­er­lös der Tra­di­ti­ons-Tanz­ver­an­stal­tung in der Wie­ner Hof­burg rit­tern, kön­nen be­reits jetzt ein­ge­reicht wer­den. Ab so­fort kön­nen ge­mein­nüt­zi­ge Or­ga­ni­sa­tio­nen ih­re Cha­ri­ty-Pro­jek­te mit Im­mo­bi­li­en­be­zug ein­rei­chen. Fünf Pro­jek­te ha­ben die Chan­ce, in ei­nem un­ab­hän­gi­gen und öf­fent­li­chen On­line-Vo­ting als Pro­jekt 2020 ge­wählt zu wer­den. Das Sie­ger­pro­jekt er­hält den ge­sam­ten Spen­den­er­lös des Im­mo­bi­li­en­balls.
Ge­mein­nüt­zi­ge Or­ga­ni­sa­tio­nen sind nun auf­ge­ru­fen, ih­re wohl­tä­ti­gen Pro­jek­te mit Im­mo­bi­li­en­be­zug ein­zu­rei­chen. Da­von wer­den dann fünf Pro­jek­te für ein öf­fent­li­ches On­line-Vo­ting aus­ge­wählt. Fol­gen­de Vor­aus­set­zun­gen sind da­bei zu er­fül­len: Es soll sich um ei­ne ös­ter­rei­chi­sche Or­ga­ni­sa­ti­on han­deln, des­sen Pro­jekt für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft Bran­chere­le­vanz hat, der Start des Pro­jekts (bzw. der Be­ginn der Fi­nan­zie­rung) soll­te mög­lichst nach dem 21.02.2020 lie­gen, und: die un­ter­stütz­te Or­ga­ni­sa­ti­on soll­te idea­ler­wei­se ein Spen­den­gü­te­sie­gel be­sit­zen oder die Spen­den müs­sen ab­setz­bar sein. Or­ga­ni­sa­tio­nen kön­nen sich nun mit­tels Kurz-Kon­zept ei­nes wohl­tä­ti­gen Pro­jek­tes be­wer­ben. Die Kon­zep­te soll­ten ei­ne gu­te Über­sicht über das Vor­ha­ben und den Leis­tungs­um­fang so­wie die ge­plan­ten Ge­samt­kos­ten ent­hal­ten. Be­wer­bun­gen kön­nen in di­gi­ta­ler Form bei li­sa.bo­zic@ep­me­dia.at (+43 1 512 16 16 - 34) ein­ge­reicht wer­den, wei­te­re In­fos gibt es un­ter die­sem Link.
Seit dem Jahr 2015 un­ter­stützt der tra­di­tio­nel­le Ball der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft Jahr für Jahr ein wohl­tä­ti­ges Pro­jekt mit Im­mo­bi­li­en­be­zug. Die­ses Jahr wur­de ei­ne re­kord­ver­däch­ti­ge Spen­de von sa­gen­haf­ten € 70.000,- an das Pro­jekt Tra­lalo­be Haus Wien Jo­sef­stadt ge­spen­det. Die­ses Kon­zept wird auch beim kom­men­den Tra­di­ti­ons­ball der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft am 21. Fe­bru­ar 2020 in der Wie­ner Hof­burg bei­be­hal­ten.

Zwei Projekte mit Fiabci Prix d'Excellence in Gold ausgezeichnet

Österreicher brillieren in Moskau

von Charles Steiner

Die österreichische Delegation in MoskauDie österreichische Delegation in Moskau
Im Rah­men des 70. Fiab­ci-Welt­kon­gress in Mos­kau konn­ten gleich zwei ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te bril­lie­ren und wur­den je­weils mit ei­nem World Prix d'Ex­cel­lence aus­ge­zeich­net. Da­bei han­delt es sich um die Po­pUp dorms in der See­stadt, 1220 Wien in der Ka­te­go­rie „Leist­ba­res Woh­nen“ und das Samm­lungs- und For­schungs­zen­trum der Ti­ro­ler Lan­des­mu­se­en in 6060 Hall in der Ka­te­go­rie „Nach­hal­ti­ges Bau­en“. Bei­de Pro­jek­te sind be­reits im Vor­jahr im Rah­men des ers­ten Fiab­ci Prix d'Ex­cel­lence Aus­tria aus­ge­zeich­net wor­den. Im­mer­hin: Die Kon­kur­renz war stark - 10 Gold­ge­win­ner wa­ren al­lein aus Asi­en zu ver­zeich­nen.
An der fei­er­li­chen Preis­ver­lei­hung im Rah­men ei­nes Ga­la­abends in Mos­kau nah­men mehr als 350 Fiab­ci-Mit­glie­der aus al­ler Welt teil. Die 40 Per­so­nen um­fas­sen­de De­le­ga­ti­on aus Ös­ter­reich wur­de von hoch­ran­gi­gen Ver­tre­tern der Fiab­ci Aus­tria und des ÖVI an­ge­führt.
Na­mens der ver­an­stal­ten­den Or­ga­ni­sa­tio­nen des Fiab­ci Prix d´Ex­cel­lence Aus­tria gra­tu­lier­ten ÖVI-Ge­schäfts­füh­rer An­ton Holz­ap­fel und Fiab­ci-Aus­tria Prä­si­dent Eu­gen Ot­to den Sie­ger­pro­jek­ten. Holz­ap­fel: „Die in­ter­na­tio­na­le An­er­ken­nung der ös­ter­rei­chi­schen Preis­trä­ger do­ku­men­tiert die In­no­va­ti­ons­kraft und Ex­zel­lenz ös­ter­rei­chi­scher Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Der ÖVI wird ger­ne 2020 beim nächs­ten Durch­gang des Wett­be­werbs als Part­ner von Fiab­ci Aus­tria die­se In­itia­ti­ve fort­füh­ren.“ Mat­thi­as Gass, Schatz­meis­ter und Fiab­ci-De­le­ga­ti­ons­lei­ter für Mos­kau fügt hin­zu: „Ös­ter­rei­chi­sche Pro­jek­te kön­nen, wie die­ser Preis zeigt, hin­sicht­lich Nach­hal­tig­keit und In­no­va­ti­on­kraft auch mit Pro­jek­ten aus Asi­en kon­kur­rie­ren, die tra­di­tio­nell für die in­ter­na­tio­na­le Im­mo­bi­li­en-Com­mu­ni­ty als Leucht­turm­pro­jek­te wahr­ge­nom­men wer­den.“
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Früherer Genossenschaftsvorstand BG Frieden verstorben

Trauer um Gerold Dittrich

von Charles Steiner

Die Ge­mein­nüt­zi­ge Bau- und Sied­lungs­ge­nos­sen­schaft „Frie­den“ trau­ert um ih­ren ehe­ma­li­gen Vor­stand Ge­rold Dittrich. Dittrich ist am 25. Mai im 79. Le­bens­jahr ver­stor­ben. In ei­ner ent­spre­chen­den Mit­tei­lung wür­dig­te die BG Frie­den Dittrichs Ver­diens­te: “Mit ihm ver­lie­ren wir ei­nen groß­ar­ti­gen Chef, ei­nen Men­tor und Mah­ner, ei­ne Va­ter­fi­gur und ei­nen Freund, der uns in sei­ner Mensch­lich­keit ein gro­ßes Vor­bild bleibt. Es ge­lang ihm, die Ge­schi­cke un­se­rer Ge­nos­sen­schaft mit bril­lan­tem Ver­stand, viel Herz und ei­nem un­trüg­li­chen In­stinkt für das We­sent­li­che durch al­le Hö­hen und Tie­fen der Jahr­zehn­te zu len­ken. Wir ver­ab­schie­den uns von Herrn Dr. Dittrich mit gro­ßer Hoch­ach­tung und Dank­bar­keit. Un­se­re An­teil­nah­me gilt sei­ner Fa­mi­lie, sei­nen über al­les ge­lieb­ten Kin­dern und En­keln und vor al­lem sei­ner Gat­tin Her­ta, die ihm im­mer mit viel Ver­ständ­nis und Hu­mor zur Sei­te stand."
Ge­rold Dittrich war nicht nur lan­ge Mit­ar­bei­ter bei der BG Frie­den und dann des­sen Vor­stand: Er war auch Trä­ger höchs­ter Aus­zeich­nun­gen der Re­pu­blik, der Stadt Wien und des Lan­des Nie­der­ös­ter­reich so­wie des Re­vi­si­ons­ver­ban­des ge­mein­nüt­zi­ger Bau­ver­ei­ni­gun­gen.
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Neuer Standort in Bludenz eröffnet

Attensam goes West

von Charles Steiner

At­ten­sam baut sei­ne Prä­senz in West­ös­ter­reich noch wei­ter aus und hat jetzt ei­nen neu­en Stand­ort in der vor­arl­ber­ge­ri­schen Stadt Blu­denz er­öff­net. Da­mit konn­te At­ten­sam die 20. Bun­des­län­der-De­pen­dance in Be­trieb neh­men, wie At­ten­sam mit­tei­len lässt, und den zwei­ten Stand­ort in Vor­arl­berg nach Wol­furt. Im Blu­den­zer Stand­ort sind 20 Mit­ar­bei­ter an­ge­stellt, die sich um 50 Kun­den küm­mern und da­bei die ge­sam­te Leis­tungs­pa­let­te von At­ten­sam an­bie­ten wird. Mit dem neu­en Stand­ort kön­ne man das Vor­arl­ber­ger Ge­biet bes­ser auf­tei­len: Die Nie­der­las­sung in Wol­furt wer­de sich von nun an auf Kun­den im Rhein­tal fo­kus­sie­ren, wäh­rend sich Blu­denz vor al­lem auf die Re­gi­on zwi­schen Feld­kirch, Blu­denz, Bürs, Schruns bis Lan­gen am Arl­berg kon­zen­trie­ren wird. Zu den wich­tigs­ten Kun­den­seg­men­ten zäh­len Haus­ver­wal­tun­gen, nam­haf­te Ge­wer­be­kun­den und der öf­fent­li­che Be­reich.
Ger­not Spul­ler, Ge­schäfts­füh­rer At­ten­sam Ti­rol & Vor­arl­berg, er­klärt zum neu­en Stand­ort: „Un­ser ste­ti­ges Wachs­tum hat es er­for­der­lich ge­macht, ei­nen wei­te­ren Stand­ort in Vor­arl­berg zu er­öff­nen. Un­se­re Wahl fiel auf­grund der gu­ten geo­gra­fi­schen La­ge auf Blu­denz. Denn von hier aus sind wir in kur­zer Zeit bei un­se­ren Auf­trag­ge­bern im Vor­arl­ber­ger Ober­land - we­sent­lich schnel­ler als dies bis­her von Wol­furt aus mög­lich ge­we­sen wä­re. So­mit sind wir fle­xi­bler und noch nä­her am Kun­den.“

Vermarktung für Projekt bereits begonnen

Neue Wohnungen am Bisamberg

von Charles Steiner

Wohnen am BisambergWohnen am Bisamberg
In Stre­bers­dorf, di­rekt am Bi­sam­berg, ent­wi­ckelt der Bau­trä­ger at ho­me Im­mo­bi­li­en bis zum Win­ter 110 Ei­gen­tums­woh­nun­gen. Die Ver­mark­tung für das Pro­jekt mit dem Na­men "Woh­nen am Bi­sam­berg" hat be­reits be­gon­nen, laut dem Ver­mitt­ler hier­wohnich Im­mo­bi­li­en rei­chen die Prei­se da­bei von zwi­schen 232.000 und 570.000 Eu­ro, die Woh­nun­gen wür­den sich auch zur Vor­sor­ge eig­nen.
Die Woh­nun­gen sind zwi­schen 48 m² und 104 m² groß und ver­fü­gen über Pri­vat­gär­ten, Bal­ko­ne oder Ter­ras­sen so­wie ein ei­ge­nes Hal­len­bad im Haus. Su­per­märk­te sei­en fünf Au­to­mi­nu­ten, Heu­ri­ger fünf Geh­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­gen, für je­de Woh­nung ste­he ein Park­platz zur Ver­fü­gung. Das Pro­jekt ist fünf Mi­nu­ten von der Au­to­bus­li­nie 850 ent­fernt und di­rekt an die A22 an­ge­bun­den, mit­tels de­rer man in 15 Mi­nu­ten im Stadt­zen­trum ent­fernt ist.
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Erweitert als Partner Spektrum von Drees & Sommer

Gassmann + Grossmann ziehen nach Wien

von Charles Steiner

Eduard Lugger, Marc Guido Höhne und Jürgen Brandstetter (v.l.n.r.)Eduard Lugger, Marc Guido Höhne und Jürgen Brandstetter (v.l.n.r.)
Seit April be­reits hat das Un­ter­neh­men Gas­s­mann + Gross­mann Bau­ma­nage­ment ih­ren Stand­ort in Ös­ter­reich be­zo­gen und bie­tet künf­tig als Part­ner von Drees & Som­mer in­te­gra­les Bau­ma­nage­ment und Bau­lo­gis­tik an. Seit 1998 hat Gas­s­mann + Gross­mann meh­re­re Pro­jek­te in Deutsch­land be­glei­tet, dar­un­ter die Eu­ro­päi­sche Zen­tral­bank in Frank­furt, das Por­sche Mu­se­um in Stutt­gart, die Gro­pi­us Pas­sa­gen so­wie zahl­rei­che Woh­nungs­bau­ten in Ber­lin. Das wird jetzt auch in Ös­ter­reich an­ge­bo­ten: Im Leis­tungs­port­fo­lio fin­den sich ne­ben klas­si­schem Bau­ma­nage­ment Know-how in der tech­ni­schen Ge­bäu­de­aus­rüs­tung, Un­ter­stüt­zung von Bau­her­ren bei der Ana­ly­se von Aus­schrei­bun­gen, Prü­fung und Wer­tung von An­ge­bo­ten so­wie im Ver­ga­be­pro­zess. Hin­zu kommt noch das Con­struc­tion Ma­nage­ment, Bau­lo­gis­tik, Fi­nanz­con­trol­ling und Be­ra­tung.
Jür­gen Brand­stet­ter, Ge­schäfts­füh­rer bei Gas­s­mann + Gross­mann und Part­ner der Drees & Som­mer SE: "Mit un­se­rem Bau­ma­nage­ment-Know-how er­gän­zen wir das be­ste­hen­de Leis­tungs­spek­trum von Drees & Som­mer in Ös­ter­reich. Da­bei bie­ten wir Kun­den in­no­va­ti­ve Me­tho­den in der Bau­aus­füh­rung wie zum Bei­spiel das Le­an Site Ma­nage­ment, das wir be­reits in zahl­rei­chen Pro­jek­ten er­folg­reich ein­ge­setzt ha­ben." Edu­ard Lug­ger, ge­wer­be­recht­li­cher Ge­schäfts­füh­rer und Pro­ku­rist bei Gas­s­mann + Gross­mann, ist für das Bau­ma­nage­ment in Ös­ter­reich zu­stän­dig und lei­tet das zehn­köp­fi­ge Team in Wien.

Nach Dreijahrestief Anstieg über alle Wohnlagen

Deutscher Wohninvest-Index erholt sich

von Stefan Posch

Der Aen­gel­velt-Wohn­in­vest­ment-In­dex (AWI) ver­zeich­net nach ei­nem Rück­gang in der Herbst­be­fra­gung 2018 auf den tiefs­ten Wert der letz­ten drei Jah­re (73,1 Punk­te) ei­nen Wie­der­an­stieg auf 75,1 Punk­te. Dies ent­spricht na­he­zu ex­akt dem Wert der Früh­jahrs­be­fra­gung 2017 (75,2 Punk­te). Der AWI er­fasst Stim­mun­gen und Ein­schät­zun­gen zur zu­künf­ti­gen Ent­wick­lung an den Woh­nungs­märk­ten hin­sicht­lich An­ge­bot, Nach­fra­ge, Miet-/Kauf­prei­se, etc. Da­zu wird re­gel­mä­ßig die Ein­schät­zung von je­weils rd. 200 Ex­per­ten aus al­len Be­rei­chen der Wohn­im­mo­bi­li­en­wirt­schaft er­fasst.
Der An­stieg voll­zog sich da­bei für al­le Wohn­la­gen, al­ler­dings in un­ter­schied­li­cher Aus­prä­gung. Am stärks­ten zog er für gu­te La­gen an, näm­lich um 4,5 Punk­te ge­gen­über Herbst 2018 auf ak­tu­ell 72,3 Punk­te. Hier­bei han­delt es sich um den ers­ten Wie­der­an­stieg nach zu­vor fünf Rück­gän­gen in Fol­ge, in de­nen der AWI in gu­ten La­gen um ins­ge­samt 9,2 Punk­te von 77 auf 67,8 Punk­te sank. Den ge­rings­ten An­stieg um 1,2 Punk­te ver­zeich­nen die mitt­le­ren La­gen mit 77,7 Punk­ten, die da­mit in­des­sen un­ver­än­dert den ins­ge­samt höchs­ten AWI-Wert auf­wei­sen, wäh­rend die ein­fa­chen La­gen von 70,5 auf 72,6 Punk­te zu­leg­ten. Ins­ge­samt zeigt der AWI in al­len La­gen un­ver­än­dert ein Mark­tun­gleich­ge­wicht und da­mit ei­nen Ver­mie­ter-/Ei­gen­tü­mer­markt mit über­durch­schnitt­li­chem Miet-/Kauf­preis­ni­veau an.
„Die Woh­nungs­leer­stän­de ins­be­son­de­re in den Wachs­tums­zen­tren sin­ken, preis­wer­te Woh­nun­gen in zen­tra­len La­gen ver­knap­pen sich wei­ter. In der Fol­ge steigt das Miet­preis­ni­veau“, be­schreibt Mar­kus Roes­nick von Aen­gel­velt-Re­se­arch die Ent­wick­lun­gen am Woh­nungs­markt.
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Drei Häuser in Deutschland übernommen

Dorint pachtet von AccorInvest

von Charles Steiner

Ver­gan­ge­nen Sams­tag hat die Dorint drei Ho­tels von Ac­cor­In­vest über­nom­men. Die Ver­hand­lun­gen der Dorint Ge­schäfts­füh­rer Karl Heinz Paw­liz­ki (CEO) und Jörg T. Bö­cke­ler (COO) mit Ac­cor­In­vest sind in­zwi­schen er­folg­reich ab­ge­schlos­sen. Die Häu­ser wer­den als Pacht­be­trie­be der Dorint Grup­pe wei­ter­ge­führt, heißt es in ei­ner Mit­tei­lung. Für das Dorint Ci­ty-Ho­tel Bre­men (230 Zim­mer), das Dorint Ho­tel Leip­zig (174 Zim­mer) und das Dorint Ho­tel Würz­burg (158 Zim­mer) sei­en mit den je­wei­li­gen Ei­gen­tü­mern neue, lang­fris­ti­ge Pacht­ver­trä­ge über 20 Jah­re un­ter­zeich­net wor­den. Jetzt sol­len mit den Ei­gen­tü­mern rund zehn Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert wer­den, um die­se im Stan­dard zu he­ben. Die Ho­tels sol­len jetzt in die Dorint-Ge­sell­schaft in­te­griert wer­den, laut Dorint wer­den al­le Mit­ar­bei­ter der neu ak­qui­rier­ten Be­trie­be über­nom­men.
„Im Rah­men un­se­res kon­trol­lier­ten Wachs­tums kön­nen wir durch die Trans­ak­ti­on mit Ac­cor­In­vest un­ser Port­fo­lio mit stra­te­gisch be­deu­ten­den Stand­or­ten für die Dorint wei­ter er­gän­zen“ freut sich Dirk Iser­lo­he, CEO der Ho­nes­tis AG, de­ren Toch­ter­un­ter­neh­men die Dorint ist. Dorint-CEO Karl-Heinz Paw­liz­ki: „“Mit die­sen wei­te­ren drei Be­trie­ben kom­men wir un­se­rem Ziel noch ein­mal deut­lich nä­her, zum 60. Ge­burts­tag der Dorint Ho­tels & Re­sorts am 25. Sep­tem­ber 2019 auch 60 Ho­tels be­trei­ben zu kön­nen." Mit der Trans­ak­ti­on sei­en 50 Ho­tels un­ter Dorint in be­trieb, acht wei­te­re ver­trag­lich an­ge­bun­den.

Architekten und Ingenieure im digitalen Zeitalter

Termin zum Tag: VZI Lounge

von Stefan Posch

Mor­gen, Diens­tag, ver­an­stal­tet der Ver­band der Zi­vil­tech­ni­ker- und In­ge­nieur­be­trie­be die VZI Lounge un­ter dem Mot­to „Fu­ture Skills: Ar­chi­tek­tIn­nen und In­ge­nieu­rIn­nen im di­gi­ta­len Zeit­al­ter“. Ab 17:30 wird in der Ös­ter­reich-Zen­tra­le von Mi­cro­soft (Am Eu­ro Platz 3 in Meid­ling) über die Zu­kunft von Ar­chi­tek­ten und In­ge­nieu­ren dis­ku­tiert. Der VZI prä­sen­tiert zu­dem ei­ne um­fang­rei­che Stu­die, was Schü­ler und Stu­den­ten so­wie Ar­chi­tek­tur- und In­ge­nieur­bü­ros über de­fi­nier­te Zu­kunfts­qua­li­fi­ka­tio­nen den­ken.
Im­puls­ge­ber ist Ge­ne­ral­se­kre­tär Mi­cha­el Es­terl vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Di­gi­ta­li­sie­rung und Wirt­schafts­stand­ort, der auch ei­ne Po­di­ums-Dis­kus­si­on zum The­ma „Zu­kunfts­qua­li­fi­ka­tio­nen im di­gi­ta­len Zeit­al­ter“ lei­ten wird. Dis­ku­tan­ten sind An­dre­as Köttl (va­lue one), Iva Ko­va­cic (TU Wien), Ves­na Glatz (Mi­cro­soft Ös­ter­reich), Kurt Pu­ch­in­ger (Ma­gis­trat der Stadt Wien - Ge­schäfts­grup­pe für Woh­nen, Wohn­bau und Stadt­er­neue­rung) und Su­san­ne Schind­ler (All­plan). Durch den Abend führt Wolf­gang Kra­di­sch­nig (Del­ta).
An­mel­dun­gen für die of­fe­ne Ver­an­stal­tung kön­nen un­ter of­fice@vzi.at ge­tä­tigt wer­den.
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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SENIOR DEVELOPMENT MANAGER - OFFICE DEVELOPMENTS (M/W) / Wien

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