Die Preisvorstellungen und die tatsächlichen Kaufpreise scheinen sich zunehmend anzunähern. Das lässt sich aus der aktuellen Analyse von willhaben mit IMMOunited schließen. 100.000 Transaktionen sind dabei ausgewertet und mit den Grundbuchdaten verglichen worden. Das Ergebnis: Die Abstriche von den Angebotspreisen zu den tatsächlichen Kaufpreisen werden immer geringer. Dennoch ergibt sich österreichweit ein sehr differenziertes Bild.
Bei mehr als der Hälfte aller ausgewerteten Bezirke war die Preisschere sowohl bei Wohnungen als auch Häusern geringer als noch im Jahr zuvor. In den Bundesländern seien aber nach wie vor starke regionale Unterschiede zu sehen. Am deutlichsten klaffte im Beobachtungszeitraum der Preisunterschied in Kitzbühel (ca. 24 Prozent), Liezen (ca. 18 Prozent) und Kirchdorf an der Krems (ca. 17 Prozent). Am geringsten fiel die Preisschere in Zell am See, Voitsberg, Tamsweg, Steyr, Schärding, Mistelbach Klagenfurt Land, Imst, Bregenz und Amstetten mit jeweils nur rund einem Prozent aus. In Wien-Simmering und auf der Wieden waren die Kaufpreise mit zwei bis drei Prozent unter den Angebotspreisen den Preisvorstellungen ziemlich nahe, die größten Unterschiede gab es in Mariahilf (ca. 13 Prozent), Brigittenau (ca. 13 Prozent), Josefstadt (ca. 12 Prozent), Neubau (ca. 11 Prozent), Hietzing (ca. 11 Prozent), Ottakring (ca. 11 Prozent) und Floridsdorf (ca. 10 Prozent). Ebenfalls schließt sich die Schere in Vorarlberg: Dort wurden Eigentumswohnungen um nur rund 4 Prozent unter dem durchschnittlichen Angebotspreis gekauft, in Tirol klaffte die bundeslandweite Schere mit etwa 15 Prozent hingegen am stärkten auseinander.
Eine größere Differenz zwischen Angebots- und Kaufpreisen gab es bei den Häusern. So gäbe es in Tirol mit einem durchschnittlichen Wert von rund 2 Prozent noch am ehesten eine Deckungsgleichheit zwischen den Preisvorstellungen. Die größten Abweichungen weisen die Steiermark mit etwa 26 Prozent, Niederösterreich (ca. 23 Prozent), Kärnten (ca. 22 Prozent) und Oberösterreich (ca. 22 Prozent) auf.
Judith Kössner, Bereichsleiterin Immobilien bei willhaben, erklärt, mit solchen Analysen mehr Transparenz schaffen zu wollen: "Das hilft am Ende den Branchen-Profis ebenso wie privaten Interessenten. Auch bei den heurigen Daten fällt auf, dass zum Beispiel die Preisschere bei Häusern rund um große Städte oftmals ein deutlich geringeres Thema ist, als in ländlicheren Regionen." Roland Schmid, Eigentümer und CEO von IMMOunited GmbH, ergänzt: “Die regelmäßigen gemeinsamen Untersuchungen stärken die Markttransparenz kontinuierlich. Immobilien-Verkäufer, aber auch potentielle Käufer schätzen realistische Angebote. Transaktionen können somit schneller und reibungsloser durchgeführt werden als früher."
Beim diesjährigen Immo FutureLab steht der Mensch im Vordergrund. Konkret geht es um die soziale Nachhaltigkeit von Immobilien. Erfahrene Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen zeigten sinnvolle Wege auf, wie man das bewerkstelligen kann. Mehr dazu gibt es im Video.
Projekte zum 15. Immobilienball können eingereicht werden
von Charles Steiner
Bis zum 15. Immobilienball am 21. Februar dauert es zwar noch ein Weilchen - doch Charity-Projekte mit Immobilienbezug, die um den Spendenerlös der Traditions-Tanzveranstaltung in der Wiener Hofburg rittern, können bereits jetzt eingereicht werden. Ab sofort können gemeinnützige Organisationen ihre Charity-Projekte mit Immobilienbezug einreichen. Fünf Projekte haben die Chance, in einem unabhängigen und öffentlichen Online-Voting als Projekt 2020 gewählt zu werden. Das Siegerprojekt erhält den gesamten Spendenerlös des Immobilienballs.
Gemeinnützige Organisationen sind nun aufgerufen, ihre wohltätigen Projekte mit Immobilienbezug einzureichen. Davon werden dann fünf Projekte für ein öffentliches Online-Voting ausgewählt. Folgende Voraussetzungen sind dabei zu erfüllen: Es soll sich um eine österreichische Organisation handeln, dessen Projekt für die Immobilienwirtschaft Brancherelevanz hat, der Start des Projekts (bzw. der Beginn der Finanzierung) sollte möglichst nach dem 21.02.2020 liegen, und: die unterstützte Organisation sollte idealerweise ein Spendengütesiegel besitzen oder die Spenden müssen absetzbar sein. Organisationen können sich nun mittels Kurz-Konzept eines wohltätigen Projektes bewerben. Die Konzepte sollten eine gute Übersicht über das Vorhaben und den Leistungsumfang sowie die geplanten Gesamtkosten enthalten. Bewerbungen können in digitaler Form bei lisa.bozic@epmedia.at (+43 1 512 16 16 - 34) eingereicht werden, weitere Infos gibt es unter diesem Link.
Seit dem Jahr 2015 unterstützt der traditionelle Ball der Immobilienwirtschaft Jahr für Jahr ein wohltätiges Projekt mit Immobilienbezug. Dieses Jahr wurde eine rekordverdächtige Spende von sagenhaften € 70.000,- an das Projekt Tralalobe Haus Wien Josefstadt gespendet. Dieses Konzept wird auch beim kommenden Traditionsball der Immobilienwirtschaft am 21. Februar 2020 in der Wiener Hofburg beibehalten.
Zwei Projekte mit Fiabci Prix d'Excellence in Gold ausgezeichnet
von Charles Steiner
Im Rahmen des 70. Fiabci-Weltkongress in Moskau konnten gleich zwei österreichische Immobilienprojekte brillieren und wurden jeweils mit einem World Prix d'Excellence ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um die PopUp dorms in der Seestadt, 1220 Wien in der Kategorie „Leistbares Wohnen“ und das Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen in 6060 Hall in der Kategorie „Nachhaltiges Bauen“. Beide Projekte sind bereits im Vorjahr im Rahmen des ersten Fiabci Prix d'Excellence Austria ausgezeichnet worden. Immerhin: Die Konkurrenz war stark - 10 Goldgewinner waren allein aus Asien zu verzeichnen.
An der feierlichen Preisverleihung im Rahmen eines Galaabends in Moskau nahmen mehr als 350 Fiabci-Mitglieder aus aller Welt teil. Die 40 Personen umfassende Delegation aus Österreich wurde von hochrangigen Vertretern der Fiabci Austria und des ÖVI angeführt.
Namens der veranstaltenden Organisationen des Fiabci Prix d´Excellence Austria gratulierten ÖVI-Geschäftsführer Anton Holzapfel und Fiabci-Austria Präsident Eugen Otto den Siegerprojekten. Holzapfel: „Die internationale Anerkennung der österreichischen Preisträger dokumentiert die Innovationskraft und Exzellenz österreichischer Immobilienprojekte. Der ÖVI wird gerne 2020 beim nächsten Durchgang des Wettbewerbs als Partner von Fiabci Austria diese Initiative fortführen.“ Matthias Gass, Schatzmeister und Fiabci-Delegationsleiter für Moskau fügt hinzu: „Österreichische Projekte können, wie dieser Preis zeigt, hinsichtlich Nachhaltigkeit und Innovationkraft auch mit Projekten aus Asien konkurrieren, die traditionell für die internationale Immobilien-Community als Leuchtturmprojekte wahrgenommen werden.“
Die Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgenossenschaft „Frieden“ trauert um ihren ehemaligen Vorstand Gerold Dittrich. Dittrich ist am 25. Mai im 79. Lebensjahr verstorben. In einer entsprechenden Mitteilung würdigte die BG Frieden Dittrichs Verdienste: “Mit ihm verlieren wir einen großartigen Chef, einen Mentor und Mahner, eine Vaterfigur und einen Freund, der uns in seiner Menschlichkeit ein großes Vorbild bleibt. Es gelang ihm, die Geschicke unserer Genossenschaft mit brillantem Verstand, viel Herz und einem untrüglichen Instinkt für das Wesentliche durch alle Höhen und Tiefen der Jahrzehnte zu lenken. Wir verabschieden uns von Herrn Dr. Dittrich mit großer Hochachtung und Dankbarkeit. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie, seinen über alles geliebten Kindern und Enkeln und vor allem seiner Gattin Herta, die ihm immer mit viel Verständnis und Humor zur Seite stand."
Gerold Dittrich war nicht nur lange Mitarbeiter bei der BG Frieden und dann dessen Vorstand: Er war auch Träger höchster Auszeichnungen der Republik, der Stadt Wien und des Landes Niederösterreich sowie des Revisionsverbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen.
Attensam baut seine Präsenz in Westösterreich noch weiter aus und hat jetzt einen neuen Standort in der vorarlbergerischen Stadt Bludenz eröffnet. Damit konnte Attensam die 20. Bundesländer-Dependance in Betrieb nehmen, wie Attensam mitteilen lässt, und den zweiten Standort in Vorarlberg nach Wolfurt. Im Bludenzer Standort sind 20 Mitarbeiter angestellt, die sich um 50 Kunden kümmern und dabei die gesamte Leistungspalette von Attensam anbieten wird. Mit dem neuen Standort könne man das Vorarlberger Gebiet besser aufteilen: Die Niederlassung in Wolfurt werde sich von nun an auf Kunden im Rheintal fokussieren, während sich Bludenz vor allem auf die Region zwischen Feldkirch, Bludenz, Bürs, Schruns bis Langen am Arlberg konzentrieren wird. Zu den wichtigsten Kundensegmenten zählen Hausverwaltungen, namhafte Gewerbekunden und der öffentliche Bereich.
Gernot Spuller, Geschäftsführer Attensam Tirol & Vorarlberg, erklärt zum neuen Standort: „Unser stetiges Wachstum hat es erforderlich gemacht, einen weiteren Standort in Vorarlberg zu eröffnen. Unsere Wahl fiel aufgrund der guten geografischen Lage auf Bludenz. Denn von hier aus sind wir in kurzer Zeit bei unseren Auftraggebern im Vorarlberger Oberland - wesentlich schneller als dies bisher von Wolfurt aus möglich gewesen wäre. Somit sind wir flexibler und noch näher am Kunden.“
In Strebersdorf, direkt am Bisamberg, entwickelt der Bauträger at home Immobilien bis zum Winter 110 Eigentumswohnungen. Die Vermarktung für das Projekt mit dem Namen "Wohnen am Bisamberg" hat bereits begonnen, laut dem Vermittler hierwohnich Immobilien reichen die Preise dabei von zwischen 232.000 und 570.000 Euro, die Wohnungen würden sich auch zur Vorsorge eignen.
Die Wohnungen sind zwischen 48 m² und 104 m² groß und verfügen über Privatgärten, Balkone oder Terrassen sowie ein eigenes Hallenbad im Haus. Supermärkte seien fünf Autominuten, Heuriger fünf Gehminuten entfernt gelegen, für jede Wohnung stehe ein Parkplatz zur Verfügung. Das Projekt ist fünf Minuten von der Autobuslinie 850 entfernt und direkt an die A22 angebunden, mittels derer man in 15 Minuten im Stadtzentrum entfernt ist.
Seit April bereits hat das Unternehmen Gassmann + Grossmann Baumanagement ihren Standort in Österreich bezogen und bietet künftig als Partner von Drees & Sommer integrales Baumanagement und Baulogistik an. Seit 1998 hat Gassmann + Grossmann mehrere Projekte in Deutschland begleitet, darunter die Europäische Zentralbank in Frankfurt, das Porsche Museum in Stuttgart, die Gropius Passagen sowie zahlreiche Wohnungsbauten in Berlin. Das wird jetzt auch in Österreich angeboten: Im Leistungsportfolio finden sich neben klassischem Baumanagement Know-how in der technischen Gebäudeausrüstung, Unterstützung von Bauherren bei der Analyse von Ausschreibungen, Prüfung und Wertung von Angeboten sowie im Vergabeprozess. Hinzu kommt noch das Construction Management, Baulogistik, Finanzcontrolling und Beratung.
Jürgen Brandstetter, Geschäftsführer bei Gassmann + Grossmann und Partner der Drees & Sommer SE: "Mit unserem Baumanagement-Know-how ergänzen wir das bestehende Leistungsspektrum von Drees & Sommer in Österreich. Dabei bieten wir Kunden innovative Methoden in der Bauausführung wie zum Beispiel das Lean Site Management, das wir bereits in zahlreichen Projekten erfolgreich eingesetzt haben." Eduard Lugger, gewerberechtlicher Geschäftsführer und Prokurist bei Gassmann + Grossmann, ist für das Baumanagement in Österreich zuständig und leitet das zehnköpfige Team in Wien.
Der Aengelvelt-Wohninvestment-Index (AWI) verzeichnet nach einem Rückgang in der Herbstbefragung 2018 auf den tiefsten Wert der letzten drei Jahre (73,1 Punkte) einen Wiederanstieg auf 75,1 Punkte. Dies entspricht nahezu exakt dem Wert der Frühjahrsbefragung 2017 (75,2 Punkte). Der AWI erfasst Stimmungen und Einschätzungen zur zukünftigen Entwicklung an den Wohnungsmärkten hinsichtlich Angebot, Nachfrage, Miet-/Kaufpreise, etc. Dazu wird regelmäßig die Einschätzung von jeweils rd. 200 Experten aus allen Bereichen der Wohnimmobilienwirtschaft erfasst.
Der Anstieg vollzog sich dabei für alle Wohnlagen, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung. Am stärksten zog er für gute Lagen an, nämlich um 4,5 Punkte gegenüber Herbst 2018 auf aktuell 72,3 Punkte. Hierbei handelt es sich um den ersten Wiederanstieg nach zuvor fünf Rückgängen in Folge, in denen der AWI in guten Lagen um insgesamt 9,2 Punkte von 77 auf 67,8 Punkte sank. Den geringsten Anstieg um 1,2 Punkte verzeichnen die mittleren Lagen mit 77,7 Punkten, die damit indessen unverändert den insgesamt höchsten AWI-Wert aufweisen, während die einfachen Lagen von 70,5 auf 72,6 Punkte zulegten. Insgesamt zeigt der AWI in allen Lagen unverändert ein Marktungleichgewicht und damit einen Vermieter-/Eigentümermarkt mit überdurchschnittlichem Miet-/Kaufpreisniveau an.
„Die Wohnungsleerstände insbesondere in den Wachstumszentren sinken, preiswerte Wohnungen in zentralen Lagen verknappen sich weiter. In der Folge steigt das Mietpreisniveau“, beschreibt Markus Roesnick von Aengelvelt-Research die Entwicklungen am Wohnungsmarkt.
Vergangenen Samstag hat die Dorint drei Hotels von AccorInvest übernommen. Die Verhandlungen der Dorint Geschäftsführer Karl Heinz Pawlizki (CEO) und Jörg T. Böckeler (COO) mit AccorInvest sind inzwischen erfolgreich abgeschlossen. Die Häuser werden als Pachtbetriebe der Dorint Gruppe weitergeführt, heißt es in einer Mitteilung. Für das Dorint City-Hotel Bremen (230 Zimmer), das Dorint Hotel Leipzig (174 Zimmer) und das Dorint Hotel Würzburg (158 Zimmer) seien mit den jeweiligen Eigentümern neue, langfristige Pachtverträge über 20 Jahre unterzeichnet worden. Jetzt sollen mit den Eigentümern rund zehn Millionen Euro investiert werden, um diese im Standard zu heben. Die Hotels sollen jetzt in die Dorint-Gesellschaft integriert werden, laut Dorint werden alle Mitarbeiter der neu akquirierten Betriebe übernommen.
„Im Rahmen unseres kontrollierten Wachstums können wir durch die Transaktion mit AccorInvest unser Portfolio mit strategisch bedeutenden Standorten für die Dorint weiter ergänzen“ freut sich Dirk Iserlohe, CEO der Honestis AG, deren Tochterunternehmen die Dorint ist. Dorint-CEO Karl-Heinz Pawlizki: „“Mit diesen weiteren drei Betrieben kommen wir unserem Ziel noch einmal deutlich näher, zum 60. Geburtstag der Dorint Hotels & Resorts am 25. September 2019 auch 60 Hotels betreiben zu können." Mit der Transaktion seien 50 Hotels unter Dorint in betrieb, acht weitere vertraglich angebunden.
Morgen, Dienstag, veranstaltet der Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe die VZI Lounge unter dem Motto „Future Skills: ArchitektInnen und IngenieurInnen im digitalen Zeitalter“. Ab 17:30 wird in der Österreich-Zentrale von Microsoft (Am Euro Platz 3 in Meidling) über die Zukunft von Architekten und Ingenieuren diskutiert. Der VZI präsentiert zudem eine umfangreiche Studie, was Schüler und Studenten sowie Architektur- und Ingenieurbüros über definierte Zukunftsqualifikationen denken.
Impulsgeber ist Generalsekretär Michael Esterl vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, der auch eine Podiums-Diskussion zum Thema „Zukunftsqualifikationen im digitalen Zeitalter“ leiten wird. Diskutanten sind Andreas Köttl (value one), Iva Kovacic (TU Wien), Vesna Glatz (Microsoft Österreich), Kurt Puchinger (Magistrat der Stadt Wien - Geschäftsgruppe für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung) und Susanne Schindler (Allplan). Durch den Abend führt Wolfgang Kradischnig (Delta).
Anmeldungen für die offene Veranstaltung können unter office@vzi.at getätigt werden.
Die Preisvorstellungen und die tatsächlichen Kaufpreise scheinen sich zunehmend anzunähern. Das lässt sich aus der aktuellen Analyse von willhaben mit IMMOunited schließen. 100.000 Transaktionen sind dabei ausgewertet und mit den Grundbuchdaten verglichen worden. Das Ergebnis: Die Abstriche von den Angebotspreisen zu den tatsächlichen Kaufpreisen werden immer geringer. Dennoch ergibt sich österreichweit ein sehr differenziertes Bild.
Bei mehr als der Hälfte aller ausgewerteten Bezirke war die Preisschere sowohl bei Wohnungen als auch Häusern geringer als noch im Jahr zuvor. In den Bundesländern seien aber nach wie vor starke regionale Unterschiede zu sehen. Am deutlichsten klaffte im Beobachtungszeitraum der Preisunterschied in Kitzbühel (ca. 24 Prozent), Liezen (ca. 18 Prozent) und Kirchdorf an der Krems (ca. 17 Prozent). Am geringsten fiel die Preisschere in Zell am See, Voitsberg, Tamsweg, Steyr, Schärding, Mistelbach Klagenfurt Land, Imst, Bregenz und Amstetten mit jeweils nur rund einem Prozent aus. In Wien-Simmering und auf der Wieden waren die Kaufpreise mit zwei bis drei Prozent unter den Angebotspreisen den Preisvorstellungen ziemlich nahe, die größten Unterschiede gab es in Mariahilf (ca. 13 Prozent), Brigittenau (ca. 13 Prozent), Josefstadt (ca. 12 Prozent), Neubau (ca. 11 Prozent), Hietzing (ca. 11 Prozent), Ottakring (ca. 11 Prozent) und Floridsdorf (ca. 10 Prozent). Ebenfalls schließt sich die Schere in Vorarlberg: Dort wurden Eigentumswohnungen um nur rund 4 Prozent unter dem durchschnittlichen Angebotspreis gekauft, in Tirol klaffte die bundeslandweite Schere mit etwa 15 Prozent hingegen am stärkten auseinander.
Eine größere Differenz zwischen Angebots- und Kaufpreisen gab es bei den Häusern. So gäbe es in Tirol mit einem durchschnittlichen Wert von rund 2 Prozent noch am ehesten eine Deckungsgleichheit zwischen den Preisvorstellungen. Die größten Abweichungen weisen die Steiermark mit etwa 26 Prozent, Niederösterreich (ca. 23 Prozent), Kärnten (ca. 22 Prozent) und Oberösterreich (ca. 22 Prozent) auf.
Judith Kössner, Bereichsleiterin Immobilien bei willhaben, erklärt, mit solchen Analysen mehr Transparenz schaffen zu wollen: "Das hilft am Ende den Branchen-Profis ebenso wie privaten Interessenten. Auch bei den heurigen Daten fällt auf, dass zum Beispiel die Preisschere bei Häusern rund um große Städte oftmals ein deutlich geringeres Thema ist, als in ländlicheren Regionen." Roland Schmid, Eigentümer und CEO von IMMOunited GmbH, ergänzt: “Die regelmäßigen gemeinsamen Untersuchungen stärken die Markttransparenz kontinuierlich. Immobilien-Verkäufer, aber auch potentielle Käufer schätzen realistische Angebote. Transaktionen können somit schneller und reibungsloser durchgeführt werden als früher."
Das war der Immo FutureLab 19
Der Mensch im Vordergrund
von Eva Palatin
Beim diesjährigen Immo FutureLab steht der Mensch im Vordergrund. Konkret geht es um die soziale Nachhaltigkeit von Immobilien. Erfahrene Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen zeigten sinnvolle Wege auf, wie man das bewerkstelligen kann. Mehr dazu gibt es im Video.
Projekte zum 15. Immobilienball können eingereicht werden
Charity-Projekt gesucht!
von Charles Steiner
Bis zum 15. Immobilienball am 21. Februar dauert es zwar noch ein Weilchen - doch Charity-Projekte mit Immobilienbezug, die um den Spendenerlös der Traditions-Tanzveranstaltung in der Wiener Hofburg rittern, können bereits jetzt eingereicht werden. Ab sofort können gemeinnützige Organisationen ihre Charity-Projekte mit Immobilienbezug einreichen. Fünf Projekte haben die Chance, in einem unabhängigen und öffentlichen Online-Voting als Projekt 2020 gewählt zu werden. Das Siegerprojekt erhält den gesamten Spendenerlös des Immobilienballs.
Gemeinnützige Organisationen sind nun aufgerufen, ihre wohltätigen Projekte mit Immobilienbezug einzureichen. Davon werden dann fünf Projekte für ein öffentliches Online-Voting ausgewählt. Folgende Voraussetzungen sind dabei zu erfüllen: Es soll sich um eine österreichische Organisation handeln, dessen Projekt für die Immobilienwirtschaft Brancherelevanz hat, der Start des Projekts (bzw. der Beginn der Finanzierung) sollte möglichst nach dem 21.02.2020 liegen, und: die unterstützte Organisation sollte idealerweise ein Spendengütesiegel besitzen oder die Spenden müssen absetzbar sein. Organisationen können sich nun mittels Kurz-Konzept eines wohltätigen Projektes bewerben. Die Konzepte sollten eine gute Übersicht über das Vorhaben und den Leistungsumfang sowie die geplanten Gesamtkosten enthalten. Bewerbungen können in digitaler Form bei lisa.bozic@epmedia.at (+43 1 512 16 16 - 34) eingereicht werden, weitere Infos gibt es unter diesem Link.
Seit dem Jahr 2015 unterstützt der traditionelle Ball der Immobilienwirtschaft Jahr für Jahr ein wohltätiges Projekt mit Immobilienbezug. Dieses Jahr wurde eine rekordverdächtige Spende von sagenhaften € 70.000,- an das Projekt Tralalobe Haus Wien Josefstadt gespendet. Dieses Konzept wird auch beim kommenden Traditionsball der Immobilienwirtschaft am 21. Februar 2020 in der Wiener Hofburg beibehalten.
Zwei Projekte mit Fiabci Prix d'Excellence in Gold ausgezeichnet
Österreicher brillieren in Moskau
von Charles Steiner
Im Rahmen des 70. Fiabci-Weltkongress in Moskau konnten gleich zwei österreichische Immobilienprojekte brillieren und wurden jeweils mit einem World Prix d'Excellence ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um die PopUp dorms in der Seestadt, 1220 Wien in der Kategorie „Leistbares Wohnen“ und das Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen in 6060 Hall in der Kategorie „Nachhaltiges Bauen“. Beide Projekte sind bereits im Vorjahr im Rahmen des ersten Fiabci Prix d'Excellence Austria ausgezeichnet worden. Immerhin: Die Konkurrenz war stark - 10 Goldgewinner waren allein aus Asien zu verzeichnen.
An der feierlichen Preisverleihung im Rahmen eines Galaabends in Moskau nahmen mehr als 350 Fiabci-Mitglieder aus aller Welt teil. Die 40 Personen umfassende Delegation aus Österreich wurde von hochrangigen Vertretern der Fiabci Austria und des ÖVI angeführt.
Namens der veranstaltenden Organisationen des Fiabci Prix d´Excellence Austria gratulierten ÖVI-Geschäftsführer Anton Holzapfel und Fiabci-Austria Präsident Eugen Otto den Siegerprojekten. Holzapfel: „Die internationale Anerkennung der österreichischen Preisträger dokumentiert die Innovationskraft und Exzellenz österreichischer Immobilienprojekte. Der ÖVI wird gerne 2020 beim nächsten Durchgang des Wettbewerbs als Partner von Fiabci Austria diese Initiative fortführen.“ Matthias Gass, Schatzmeister und Fiabci-Delegationsleiter für Moskau fügt hinzu: „Österreichische Projekte können, wie dieser Preis zeigt, hinsichtlich Nachhaltigkeit und Innovationkraft auch mit Projekten aus Asien konkurrieren, die traditionell für die internationale Immobilien-Community als Leuchtturmprojekte wahrgenommen werden.“
Die Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgenossenschaft „Frieden“ trauert um ihren ehemaligen Vorstand Gerold Dittrich. Dittrich ist am 25. Mai im 79. Lebensjahr verstorben. In einer entsprechenden Mitteilung würdigte die BG Frieden Dittrichs Verdienste: “Mit ihm verlieren wir einen großartigen Chef, einen Mentor und Mahner, eine Vaterfigur und einen Freund, der uns in seiner Menschlichkeit ein großes Vorbild bleibt. Es gelang ihm, die Geschicke unserer Genossenschaft mit brillantem Verstand, viel Herz und einem untrüglichen Instinkt für das Wesentliche durch alle Höhen und Tiefen der Jahrzehnte zu lenken. Wir verabschieden uns von Herrn Dr. Dittrich mit großer Hochachtung und Dankbarkeit. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie, seinen über alles geliebten Kindern und Enkeln und vor allem seiner Gattin Herta, die ihm immer mit viel Verständnis und Humor zur Seite stand."
Gerold Dittrich war nicht nur lange Mitarbeiter bei der BG Frieden und dann dessen Vorstand: Er war auch Träger höchster Auszeichnungen der Republik, der Stadt Wien und des Landes Niederösterreich sowie des Revisionsverbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen.
Neuer Standort in Bludenz eröffnet
Attensam goes West
von Charles Steiner
Attensam baut seine Präsenz in Westösterreich noch weiter aus und hat jetzt einen neuen Standort in der vorarlbergerischen Stadt Bludenz eröffnet. Damit konnte Attensam die 20. Bundesländer-Dependance in Betrieb nehmen, wie Attensam mitteilen lässt, und den zweiten Standort in Vorarlberg nach Wolfurt. Im Bludenzer Standort sind 20 Mitarbeiter angestellt, die sich um 50 Kunden kümmern und dabei die gesamte Leistungspalette von Attensam anbieten wird. Mit dem neuen Standort könne man das Vorarlberger Gebiet besser aufteilen: Die Niederlassung in Wolfurt werde sich von nun an auf Kunden im Rheintal fokussieren, während sich Bludenz vor allem auf die Region zwischen Feldkirch, Bludenz, Bürs, Schruns bis Langen am Arlberg konzentrieren wird. Zu den wichtigsten Kundensegmenten zählen Hausverwaltungen, namhafte Gewerbekunden und der öffentliche Bereich.
Gernot Spuller, Geschäftsführer Attensam Tirol & Vorarlberg, erklärt zum neuen Standort: „Unser stetiges Wachstum hat es erforderlich gemacht, einen weiteren Standort in Vorarlberg zu eröffnen. Unsere Wahl fiel aufgrund der guten geografischen Lage auf Bludenz. Denn von hier aus sind wir in kurzer Zeit bei unseren Auftraggebern im Vorarlberger Oberland - wesentlich schneller als dies bisher von Wolfurt aus möglich gewesen wäre. Somit sind wir flexibler und noch näher am Kunden.“
Vermarktung für Projekt bereits begonnen
Neue Wohnungen am Bisamberg
von Charles Steiner
In Strebersdorf, direkt am Bisamberg, entwickelt der Bauträger at home Immobilien bis zum Winter 110 Eigentumswohnungen. Die Vermarktung für das Projekt mit dem Namen "Wohnen am Bisamberg" hat bereits begonnen, laut dem Vermittler hierwohnich Immobilien reichen die Preise dabei von zwischen 232.000 und 570.000 Euro, die Wohnungen würden sich auch zur Vorsorge eignen.
Die Wohnungen sind zwischen 48 m² und 104 m² groß und verfügen über Privatgärten, Balkone oder Terrassen sowie ein eigenes Hallenbad im Haus. Supermärkte seien fünf Autominuten, Heuriger fünf Gehminuten entfernt gelegen, für jede Wohnung stehe ein Parkplatz zur Verfügung. Das Projekt ist fünf Minuten von der Autobuslinie 850 entfernt und direkt an die A22 angebunden, mittels derer man in 15 Minuten im Stadtzentrum entfernt ist.
Erweitert als Partner Spektrum von Drees & Sommer
Gassmann + Grossmann ziehen nach Wien
von Charles Steiner
Seit April bereits hat das Unternehmen Gassmann + Grossmann Baumanagement ihren Standort in Österreich bezogen und bietet künftig als Partner von Drees & Sommer integrales Baumanagement und Baulogistik an. Seit 1998 hat Gassmann + Grossmann mehrere Projekte in Deutschland begleitet, darunter die Europäische Zentralbank in Frankfurt, das Porsche Museum in Stuttgart, die Gropius Passagen sowie zahlreiche Wohnungsbauten in Berlin. Das wird jetzt auch in Österreich angeboten: Im Leistungsportfolio finden sich neben klassischem Baumanagement Know-how in der technischen Gebäudeausrüstung, Unterstützung von Bauherren bei der Analyse von Ausschreibungen, Prüfung und Wertung von Angeboten sowie im Vergabeprozess. Hinzu kommt noch das Construction Management, Baulogistik, Finanzcontrolling und Beratung.
Jürgen Brandstetter, Geschäftsführer bei Gassmann + Grossmann und Partner der Drees & Sommer SE: "Mit unserem Baumanagement-Know-how ergänzen wir das bestehende Leistungsspektrum von Drees & Sommer in Österreich. Dabei bieten wir Kunden innovative Methoden in der Bauausführung wie zum Beispiel das Lean Site Management, das wir bereits in zahlreichen Projekten erfolgreich eingesetzt haben." Eduard Lugger, gewerberechtlicher Geschäftsführer und Prokurist bei Gassmann + Grossmann, ist für das Baumanagement in Österreich zuständig und leitet das zehnköpfige Team in Wien.
Nach Dreijahrestief Anstieg über alle Wohnlagen
Deutscher Wohninvest-Index erholt sich
von Stefan Posch
Der Aengelvelt-Wohninvestment-Index (AWI) verzeichnet nach einem Rückgang in der Herbstbefragung 2018 auf den tiefsten Wert der letzten drei Jahre (73,1 Punkte) einen Wiederanstieg auf 75,1 Punkte. Dies entspricht nahezu exakt dem Wert der Frühjahrsbefragung 2017 (75,2 Punkte). Der AWI erfasst Stimmungen und Einschätzungen zur zukünftigen Entwicklung an den Wohnungsmärkten hinsichtlich Angebot, Nachfrage, Miet-/Kaufpreise, etc. Dazu wird regelmäßig die Einschätzung von jeweils rd. 200 Experten aus allen Bereichen der Wohnimmobilienwirtschaft erfasst.
Der Anstieg vollzog sich dabei für alle Wohnlagen, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung. Am stärksten zog er für gute Lagen an, nämlich um 4,5 Punkte gegenüber Herbst 2018 auf aktuell 72,3 Punkte. Hierbei handelt es sich um den ersten Wiederanstieg nach zuvor fünf Rückgängen in Folge, in denen der AWI in guten Lagen um insgesamt 9,2 Punkte von 77 auf 67,8 Punkte sank. Den geringsten Anstieg um 1,2 Punkte verzeichnen die mittleren Lagen mit 77,7 Punkten, die damit indessen unverändert den insgesamt höchsten AWI-Wert aufweisen, während die einfachen Lagen von 70,5 auf 72,6 Punkte zulegten. Insgesamt zeigt der AWI in allen Lagen unverändert ein Marktungleichgewicht und damit einen Vermieter-/Eigentümermarkt mit überdurchschnittlichem Miet-/Kaufpreisniveau an.
„Die Wohnungsleerstände insbesondere in den Wachstumszentren sinken, preiswerte Wohnungen in zentralen Lagen verknappen sich weiter. In der Folge steigt das Mietpreisniveau“, beschreibt Markus Roesnick von Aengelvelt-Research die Entwicklungen am Wohnungsmarkt.
Drei Häuser in Deutschland übernommen
Dorint pachtet von AccorInvest
von Charles Steiner
Vergangenen Samstag hat die Dorint drei Hotels von AccorInvest übernommen. Die Verhandlungen der Dorint Geschäftsführer Karl Heinz Pawlizki (CEO) und Jörg T. Böckeler (COO) mit AccorInvest sind inzwischen erfolgreich abgeschlossen. Die Häuser werden als Pachtbetriebe der Dorint Gruppe weitergeführt, heißt es in einer Mitteilung. Für das Dorint City-Hotel Bremen (230 Zimmer), das Dorint Hotel Leipzig (174 Zimmer) und das Dorint Hotel Würzburg (158 Zimmer) seien mit den jeweiligen Eigentümern neue, langfristige Pachtverträge über 20 Jahre unterzeichnet worden. Jetzt sollen mit den Eigentümern rund zehn Millionen Euro investiert werden, um diese im Standard zu heben. Die Hotels sollen jetzt in die Dorint-Gesellschaft integriert werden, laut Dorint werden alle Mitarbeiter der neu akquirierten Betriebe übernommen.
„Im Rahmen unseres kontrollierten Wachstums können wir durch die Transaktion mit AccorInvest unser Portfolio mit strategisch bedeutenden Standorten für die Dorint weiter ergänzen“ freut sich Dirk Iserlohe, CEO der Honestis AG, deren Tochterunternehmen die Dorint ist. Dorint-CEO Karl-Heinz Pawlizki: „“Mit diesen weiteren drei Betrieben kommen wir unserem Ziel noch einmal deutlich näher, zum 60. Geburtstag der Dorint Hotels & Resorts am 25. September 2019 auch 60 Hotels betreiben zu können." Mit der Transaktion seien 50 Hotels unter Dorint in betrieb, acht weitere vertraglich angebunden.
Architekten und Ingenieure im digitalen Zeitalter
Termin zum Tag: VZI Lounge
von Stefan Posch
Morgen, Dienstag, veranstaltet der Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe die VZI Lounge unter dem Motto „Future Skills: ArchitektInnen und IngenieurInnen im digitalen Zeitalter“. Ab 17:30 wird in der Österreich-Zentrale von Microsoft (Am Euro Platz 3 in Meidling) über die Zukunft von Architekten und Ingenieuren diskutiert. Der VZI präsentiert zudem eine umfangreiche Studie, was Schüler und Studenten sowie Architektur- und Ingenieurbüros über definierte Zukunftsqualifikationen denken.
Impulsgeber ist Generalsekretär Michael Esterl vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, der auch eine Podiums-Diskussion zum Thema „Zukunftsqualifikationen im digitalen Zeitalter“ leiten wird. Diskutanten sind Andreas Köttl (value one), Iva Kovacic (TU Wien), Vesna Glatz (Microsoft Österreich), Kurt Puchinger (Magistrat der Stadt Wien - Geschäftsgruppe für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung) und Susanne Schindler (Allplan). Durch den Abend führt Wolfgang Kradischnig (Delta).
Anmeldungen für die offene Veranstaltung können unter office@vzi.at getätigt werden.
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Schöne neue Proptech-Welt
Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.
Die Immobilienwelt zu erobern, war nicht langfristig geplante Strategie von Rechtsanwältin Daniela Witt-Dörring. Mit einem ausgesprochenen Talent für rechtlich komplexe Angelegenheiten ausgestattet, hat sie sich aber diese Spezialisierung schließlich ausgesucht und ihre herausragende Expertise erarbeitet.
Das kann man über die CÄSAR-Siegerin 2014 im Bereich 'Real Estate Consulting' getrost so sagen. So kam es auch nicht von ungefähr, dass die langjährige Partnerin der Kanzlei Weber & Co, Daniela Witt-Dörring, von Margret Funk angesprochen wurde, um in die Gründungsriege des Frauennetzwerkes Salon Real einzusteigen und dort die Weichen mitzustellen. Das Erstgespräch zu diesem Projekt fand bezeichnender Weise in der frühlingshaften Allee zur Gloriette, am Weg zum jährlichen Frühstück des Immobilien Magazins statt. Witt-Dörring war sofort Feuer und Flamme für diese Aufgabe und wirkte tatkräftig mit, als die Idee einige Monate später schließlich begann, Formen anzunehmen.
Die Juristin verriet im Gespräch, dass sie sich damals sehr geschmeichelt gefühlt hat. Es wundert aber nicht. Witt-Dörring hat nach Beendigung ihrer beiden Studien Jus und BWL sofort das Schicksal in die eigene Hand genommen und gemeinsam mit einer Studienkollegin eine Kanzlei gegründet. "Ich wusste zu diesem Zeitpunkt einfach schon, dass ich keine besonders große Eignung für Hierarchien habe. Nicht, dass ich mich nicht auch in großen Strukturen zurechtfinde - aber ich dachte von Anfang an, dass mir mit meiner Ausbildung, meiner guten Vernetzung und meinem Kopf die Welt offensteht." Die beiden Absolventinnen begannen ihre ersten Sporen dann praktisch mit allem zu verdienen, was sich akquirieren ließ - gerichtliche Tätigkeiten, Schadensersatzfälle für Mandanten aus der C-Schicht, Frauenberatung - und jede Menge Organisationsleistung. Bis eines Tages der Kanzlei der erste Immobilienauftrag erteilt wurde - eine historische Markthalle in Bratislava. Witt-Dörring erarbeitete sich das nötige Know-how für dieses Projekt im Alleingang, recherchierte und büffelte - und war am Ende erstaunt, dass alle Beteiligten mit der Leistung hochzufrieden waren. So zufrieden, dass als Folgeauftrag die Abwicklung eines weiteren Deals in der Slowakei beauftragt wurde, nämlich Kauf einer großen Brauerei. Und so nahm die Empfehlungsschleife ihren Lauf. "In den 90ern wurde in der Immobilienwelt ein 'wilder Stil' gepflegt. Die Transaktionsgeschwindigkeit und das Adrenalin, ob alles gut geht und die Klienten bekommen, was sie wollen - das hat mich sehr geprägt." so Witt-Dörring über ihr Engagement. Strategisches Business Development gab es damals nicht in der Kanzlei, die Spezialisierung auf Zinshäuser und Bauträger kam dann von selbst. Mittlerweile ist das anders. Nach der Trennung von ihrer ersten Kanzleipartnerin, die ein Richteramt übernahm, kam die nächste Station mit Stefan Weber. Seine Wirtschaftskanzlei bildete den perfekten Rahmen für Witt-Dörring's weitere Schritte. Sie fand dort genau das richtige Umfeld, um sich ganz auf ihre große Stärke zu fokussieren: Die Vertragserrichtung. "Ein guter Vertrag ist die Gestaltung einer Win-Win-Situation. So können spätere Streitigkeiten weitgehend vorweggenommen werden", sagt die Expertin aus jahrelanger Erfahrung.
Ihr Berufsleben bereits in jungen Jahren selbst in die Hand zu nehmen, bedeutete für die Rechtsanwältin, nicht zu zögern, die richtigen Fragen zu stellen: "Die Kunst ist, sich die Antworten auch wirklich anzuhören und dann daraus die eigenen Schlüsse zu ziehen." Und nicht zuletzt ist auch für die Beantwortung von spezifischen Fragen der Branchenkolleginnen der Salon Real ins Leben gerufen worden. Für Witt-Dörring geht die Mission des Salons aber darüber hinaus: "Der Salon Real hat sich der aktiven Förderung der Mitglieder verschreiben. Wir ermöglichen, dass auch jene mit Informationen versorgt werden, die sonst zurückhaltender sind und womöglich nicht aktiv um Unterstützung bitten."