Neuer GF für Scout24 in Österreich

Markus Dejmek übernimmt von Christian Nowak

von Stefan Posch

Markus Dejmek übernimmt von Christian Nowak die Geschäftsführung für die österreichischen Scout24-Portale. Dejmek war zuvor mehr als drei Jahre lang als Country Manager für den Online-Automarkt AutoScout24 in Österreich verantwortlich. Nun übernimmt er als neuer Geschäftsführer auch die Verantwortung für die Immobilienportale von Scout24 (ImmobilienScout24, immobilien.net und immodirekt.at) in Österreich. Nowak wird nach Deutschland zurückkehren, wie das Unternehmen ausrichten lässt.
Unter Nowaks Management ist Scout24 in Österreich zu einem Unternehmen mit rund 60 Mitarbeitern angewachsen. Das Immobilien-Netzwerk registriert laut eigenen Angaben mittlerweile rund 3 Millionen Besuche pro Monat und betreut etwa 1.700 heimische Maklerbüros.
"Ich scheide mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Zum einen freue ich mich auf die Rückkehr nach Deutschland, zum anderen habe ich das Wachstum der Scout24-Portale in Österreich in den letzten Jahren mit sehr viel Herzblut begleitet", so Nowak.
"Wir haben heute rund 90 Prozent der Autohändler und 80 Prozent der heimischen Makler unter Vertrag sowie tausende private Inserenten, die ihre Immobilien und Fahrzeuge auf unseren Portalen anbieten. Damit geben wir einen guten Überblick über einen Großteil des Marktes und machen Suche und Kontakt einfach und stresslos - das zieht viele Immobilien- und Fahrzeugsuchende an. Unser Ziel ist es, das Angebot noch weiter zu vergrößern und die Betreuung der Autohändler und Makler noch weiter zu verbessern, um das bestmögliche Service für alle Beteiligten zu bieten", ergänzt Dejmek.

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UBM weiter auf Kurs

Geringeres Ergebnis in Q1 war angekündigt

von Gerhard Rodler

Die UBM hatte für das erste Quartal 2019 einen langsamen Start angekündigt. Dafür waren die kürzlich erreichten knapp acht Millionen Ergebnis letztlich nur leicht unter dem Vorjahreswert. Der Nettogewinn erreichte in den ersten drei Monaten 5,9 Millionen Euro. Auch die Bilanz zeigt mit Ende des Quartals weiterhin eine Eigenkapitalquote von 35 Prozent und einen Verschuldungsgrad (LTV) von lediglich 37 Prozent. Derzeit wird die Finanzierungsstruktur durch eine Aufstockung der 3,125 Prozent Anleihe (2018-2023) um 45 Millionen Euro auf insgesamt 120 Millionen Euro weiter optimiert. Die starke Bilanz stellt einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Developern dar, die sich nicht zu diesen Konditionen am Kapitalmarkt refinanzieren können.
lm ersten Quartal 2019 erwirtschaftete UBM eine Gesamtleistung von 71,6 Millionen Euro, nach 219,9 Millionen Euro in den ersten drei Monaten 2018. Die im Vorjahresvergleich geringere Gesamtleistung ist primär auf die starke Verkaufsleistung zum Jahresende 2018 zurückzuführen. Gleichzeitig hatten sich zum Jahreswechsel 2017/18 einige Verkäufe ins nächste Jahr und damit in das erste Quartal 2018 verschoben. Die Gesamtleistung der Berichtsperiode war vor allem auf den Baufortschritt bei Immobilienprojekten zurückzuführen. Ein großer Anteil entfiel auf das Projekt Holiday lnn Gdansk City Center in Danzig sowie das Wohnbauprojekt ,,immergrün" in Berlin. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) lag mit 7,9 Millionen Euro nur um 0,3 Millionen Euro unter dem Ergebnis des Vorjahres von 8,2 Millionen Euro. Der Nettogewinn erreichte in der Berichtsperiode 5,9 Millionen Euro und lag damit um 0,5 Millionen Euro unter dem ersten Quartal 2018 von 6,4 Millionen Euro.
Vor dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld ist mit einer weiterhin starken Nachfrage am europäischen Immobilienmarkt zu rechnen. Über alle Assetklassen und Kernmärkte der UBM verknappt sich das Angebot, gleichzeitig bleibt die Nachfrage aber ungebrochen hoch. Aufgrund der hochqualitativen Pipeline ist UBM optimistisch, davon profitieren zu können und mittelfristig kontinuierliche Ergebnissteigerungen zu erzielen.

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Warimpex dreht ins Plus

Immobilienverkäufe brachten Gewinn

von Charles Steiner

Die Warimpex konnte in den ersten drei Monaten ins Plus drehen und nach einem Verlust im Vorjahr wieder einen Gewinn einfahren. Grund dafür seien Immobilienverkäufe und ein Wechselkursgewinn gewesen, lässt die Warimpex in ihrer Quartalsbilanz mitteilen. Nach einem Verlust von drei Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres wies die Warimpex ein Periodenergebnis von 11,8 Millionen Euro auf. Die Warimpex kündigte für das laufende Jahr an, den Immobilienbestand - nach dem Verkauf eines großen Hotelpakets - wieder aufzubauen. Laufende Developments sollen finalisiert werden. Im Rahmen des Portfolio-Aufbaus hatte die Warimpex in Darmstadt eine Hotelimmobilie sowie 35 Prozent der Anteile an der Projektgesellschaft für die Airport City St. Petersburg erworben und wird dieses heuer eröffnen. Im Mai konnte das Bürogebäude Mogilska Office mit 12.000 m² eröffnet werden.
Die Umsatzerlöse im Hotelbereich verringerten sich im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um 24 Prozent auf 1,8 Millionen Euro. Das argumentiert die Warimpex mit dem Verkauf der Betriebsgesellschaft des Hotels Dvořák in Karlsbad Ende Februar. Dafür seien die Umsätze bei der Bürovermietung um sieben Prozent auf 4,1 Millionen Euro gestiegen. Damit kommt der Gesamtumsatz unterm Strich auf 6,3 Millionen Euro zu stehen - ein Minus von sechs Prozent.
„Wir konzentrieren uns auf die Fertigstellung laufender Developments und arbeiten daran, neue Projekte rasch auf Schiene zu bringen. Aber auch der Erwerb Cashflow-bringender Assets mit Zukunftspotenzial trägt dazu bei, unser Ziel für das aktuelle Geschäftsjahr zu erreichen. Die ersten Erfolge zeigen sich bereits“, erklärt Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch die Strategie für das laufende Jahr.

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Dreifach-Gold für Prater Glacis

Vorzertifizierung durch ÖGNI

von Stefan Posch

Prater GlacisPrater Glacis

In der Nähe des Praters ensteht gerade das Projekt der IG Immobilien "Prater Glacis". Die drei Gebäude wurden nun im Zuge einer Vorzertifizierung durch ÖGNI drei Mal mit Gold ausgezeichnet. Bewertet werden dabei sowohl die ökologische, ökonomische, soziokulturelle als auch funktionale und technische Prozessqualität.
"Nachhaltigkeit war beim Projekt 'Prater Glacis' vom ersten Moment an ein zentrales Thema für uns. Schon in der Planungsphase der drei Objekte des Prater Glacis haben wir die notwendigen Weichen dafür gestellt, um nun den Pre-Check durch ÖGNI - also den Abgleich mit den geforderten Nachhaltigkeitskriterien - positiv und mit einer dreifachen Auszeichnung in Gold bestehen zu können", meint IG Immobilien Geschäftsführer Hermann Klein.
Am Areal werden drei Hotellerie-Konzepte von Hampton by Hilton, Superbude und Zoku sowie ein nahezu energieautarkes Bürogebäude mit Holzfassade und Photovoltaik-Anlage am Dach umgesetzt. Für die Planung aller Objekte wurde ein Architekturwettbewerb durchgeführt. Neben der gestalterischen Qualität wurde von den Juroren auch ein besonderes Augenmerk auf die Nachhaltigkeit der Gebäude über den gesamten Lebenszyklus gelegt.

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The Edge geht an Koreaner

Warburg-HIH Real Estate hatte beraten

von Charles Steiner

Vor wenigen Tagen wurde das Smart Building „The Edge“ in Amsterdam im Rahmen eines Forward-Deals von den koreanischen Investoren Hana Alternative Asset Management (HAAM) und der NH Investment & Securities erworben und in einen Fonds eingebracht. Bei dem Deal beraten wurden die Käufer dabei von der Warburg-HIH Invest Real Estate, über den Kaufpreis wurden keinerlei Angaben gemacht.
Das in den 1970er Jahren erbaute Bürogebäude wird derzeit im Zuge eines Redevelopments komplett saniert und neugestaltet. Die Fertigstellung des Hauptgebäudes mit 47.700 m² Mietfläche und 659 Parkplätzen ist für den März 2021 geplant. Das Nebengebäude mit 5.500 m² wird voraussichtlich Mitte 2022 fertiggestellt. Größter Mieter ist der Gas- und Stromnetzbetreiber Alliander gefolgt von der APG Group und der Intertrust Netherlands B.V. Der Vermietungsstand liegt aktuell bei knapp 80 Prozent. Die gewichtete Vertragslaufzeit beträgt 14 Jahre.
„Amsterdam stand ganz oben auf unserer Prioritätenliste“, sagt Yoon Ho Kim, Direktor von HAAM. „Daher waren wir sehr erfreut, dass die Warburg-HIH Invest uns Edge Amsterdam West vorgestellt hat. Die Kombination aus lokaler Expertise und Engagement des Teams hat es uns ermöglicht, die Transaktion abzuschließen.“

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Immo-Sommernacht der Wohnkompanie

Ein Grund zum Feiern!

von Markus Giefing

Ein erfolgreiches Jahr seit der letzten Sommernacht der Wohnkompanie, zusätzlich ist man 4 Jahre alt.
Ein Grund zum Feiern! Über 100 Gäste kamen in die Spelunke am Wiener Donaukanal im Herzen der Stadt.
Neben der Übersiedelung an einen neuen Bürostandort, standen in den letzten 12 Monaten, 2 Projekte an mit denen man zusätzlich rund 400 Wohneinheiten generiert mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 450 Millionen Euro.
Der Hauptfokus wurde aber - wie bei einem Sommerfest üblich - auf das Feiern gelegt. Erneut ein überaus gelungenes Fest mit der Wohnkompanie.

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Karriere zum Tag: Neu bei EHL

Nikolaus Salzmann neuer Bereichsleiter Baumanagement

von Stefan Posch

Nikolaus SalzmannNikolaus Salzmann

Nikolaus Salzmann übernimmt die Leitung der Abteilung Baumanagement der zur EHL Gruppe zählenden EHL Immobilien Management. Der studierte Bauingenieur hat im Jahr 2014 erfolgreich die Befähigungsprüfung für das Baumeistergewerbe absolviert und verfügt laut EHL über umfangreiche Erfahrung in der Umsetzung von Bauvorhaben. Er ist bereits seit 2017 bei EHL als Projektleiter tätig, wo er vor allem für Machbarkeitsstudien und das Management von Umbauten bzw. Sanierungen verantwortlich zeichnete. Bevor er zu EHL wechselte, war er u.a. in projektleitender Funktion bei Raiffeisen Wohnbau beschäftigt.
Das Team der Abteilung Baumanagement sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen und habe die Dienstleistungspalette konsequent erweitert, heißt es von der EHL. Das Angebot erstreckt sich von Beratung, Konzeptionierung, Planung, Termin- und Kostenüberwachung bis hin zur Gewährleistungsverfolgung. Zu den wichtigsten Wachstumstreibern in den vergangenen Monaten zählten die starke Nachfrage nach mieterspezifischen Ausbauten von Büroflächen in Bestandsobjekten sowie Objektsicherheitsüberprüfungen nach der ÖNORM B 1300 und 1301.

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Demire kauft Karstadt-Filialen

Fünf Immobilien im Wert von 71 Millionen Euro

von Charles Steiner

Die Deutsche Mittelstand Real Estate (Demire) hat ihr Portfolio weiter ausgebaut und fünf Karstadt-Filialen im Wert von 71 Millionen Euro erworben. Damit beträgt der Portfoliowert 1,4 Milliarden Euro, schreibt die Demire in einer aktuellen Aussendung. Es handle sich um die zweite Paketakquise in diesem Jahr. Auf immoflash-Nachfrage erklärte ein Sprecher der Demire, dass der Verkäufer „explizit nicht genannt werden möchte“. Dem Vernehmen nach soll es sich aber um die RFR Holding handeln, die eng mit der Signa zusammenarbeitet und jüngst mit eben dieser den Chrysler Tower in New York erworben hatte.
Die Objekte befinden sich, so Demire, in zentralen Innenstadtlagen „deutscher Potenzialstädte“ wie Goslar, Celle oder Memmingen. Die Immobilien seien volllvermietet und wiesen eine durchschnittliche Restmietvertragslaufzeit von 14,4 Jahren auf. Demire rechnet für die fünf Objekte mit einem durchschnittlichen operativen Cashflow (FFO 1) von rund 3,1 Millionen Euro per annum. Ingo Hartlief, Vorstandschef der Demire, erklärt, dass die Übernahme des Karstadt-Pakets einem externen Wachstum von bisher rund 21 Prozent entspreche: „Die Warenhäuser dienen der Beimischung zu unserem jüngst erworbenen Büroportfolio und halten die Einzelhandelsquote auf konstantem Niveau. Die Realisierung von Wachstumspotentialen ist ein Kern der Demire-Strategie.“

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Luxus zum Tag: Leben wie der Erzherzog

Villa von Ludwig Salvator in Mallorca zum Verkauf

von Charles Steiner

Ludwig Salvator von Österreich-Toskana hatte ein für die Habsburger eher ungewöhnliches Steckenpferd: Seine Haupttätigkeit waren natur- und landeswissenschaftliche Studien des Mittelmeerraums. Und dieser hatte einen Landsitz mit den Namen S'Estaca in Mallorca, zwischen den Dörfern Deià und Valldemossa. Dieser wird jetzt von Engel & Völkers zum Verkauf angeboten. Rund 28,9 Millionen Euro soll das Anwesen mit sieben separaten Gebäuden auf einem großzügigen Grundstück mit 77 Hektar einspielen, die Wohnfläche beträgt insgesamt 1.000 m².
„Für Käufer mit einem Faible für Historie und Architektur ist S'Estaca die Traumimmobilie. Kaum ein anderes Objekt verbindet Luxus, Privatsphäre und Naturkulisse auf eine so ursprüngliche und romantische Art wie dieser Landsitz“, erklärt Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers auf den Balearen. Das Anwesen verfügt über zehn Schlafzimmer und bietet Platz für bis zu 20 Gäste. Zu den besonderen Merkmalen der Immobilie gehören unter anderem ein Fitnessraum und Spa-Bereich, ein Künstleratelier, ein Heimkino, ein Weinkeller, eine Bibliothek, ein in Marmor gesäumter Pool und Personalunterkünfte.

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Immobilienverkäufe brachten Gewinn

Warimpex dreht ins Plus

von Charles Steiner

Die War­im­pex konn­te in den ers­ten drei Mo­na­ten ins Plus dre­hen und nach ei­nem Ver­lust im Vor­jahr wie­der ei­nen Ge­winn ein­fah­ren. Grund da­für sei­en Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fe und ein Wech­sel­kurs­ge­winn ge­we­sen, lässt die War­im­pex in ih­rer Quar­tals­bi­lanz mit­tei­len. Nach ei­nem Ver­lust von drei Mil­lio­nen Eu­ro im Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jah­res wies die War­im­pex ein Pe­ri­od­en­er­geb­nis von 11,8 Mil­lio­nen Eu­ro auf. Die War­im­pex kün­dig­te für das lau­fen­de Jahr an, den Im­mo­bi­li­en­be­stand - nach dem Ver­kauf ei­nes gro­ßen Ho­tel­pa­kets - wie­der auf­zu­bau­en. Lau­fen­de De­ve­lop­ments sol­len fi­na­li­siert wer­den. Im Rah­men des Port­fo­lio-Auf­baus hat­te die War­im­pex in Darm­stadt ei­ne Ho­tel­im­mo­bi­lie so­wie 35 Pro­zent der An­tei­le an der Pro­jekt­ge­sell­schaft für die Air­port Ci­ty St. Pe­ters­burg er­wor­ben und wird die­ses heu­er er­öff­nen. Im Mai konn­te das Bü­ro­ge­bäu­de Mo­gils­ka Of­fice mit 12.000 m² er­öff­net wer­den.
Die Um­satz­er­lö­se im Ho­tel­be­reich ver­rin­ger­ten sich im ers­ten Quar­tal 2019 im Ver­gleich zum ers­ten Quar­tal 2018 um 24 Pro­zent auf 1,8 Mil­lio­nen Eu­ro. Das ar­gu­men­tiert die War­im­pex mit dem Ver­kauf der Be­triebs­ge­sell­schaft des Ho­tels Dvořák in Karls­bad En­de Fe­bru­ar. Da­für sei­en die Um­sät­ze bei der Bü­ro­ver­mie­tung um sie­ben Pro­zent auf 4,1 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stie­gen. Da­mit kommt der Ge­samt­um­satz un­term Strich auf 6,3 Mil­lio­nen Eu­ro zu ste­hen - ein Mi­nus von sechs Pro­zent.
„Wir kon­zen­trie­ren uns auf die Fer­tig­stel­lung lau­fen­der De­ve­lop­ments und ar­bei­ten dar­an, neue Pro­jek­te rasch auf Schie­ne zu brin­gen. Aber auch der Er­werb Cash­flow-brin­gen­der As­sets mit Zu­kunfts­po­ten­zi­al trägt da­zu bei, un­ser Ziel für das ak­tu­el­le Ge­schäfts­jahr zu er­rei­chen. Die ers­ten Er­fol­ge zei­gen sich be­reits“, er­klärt War­im­pex-CEO Franz Jur­ko­witsch die Stra­te­gie für das lau­fen­de Jahr.

Vorzertifizierung durch ÖGNI

Dreifach-Gold für Prater Glacis

von Stefan Posch

Prater GlacisPrater Glacis
In der Nä­he des Pra­ters en­steht ge­ra­de das Pro­jekt der IG Im­mo­bi­li­en "Pra­ter Gla­cis". Die drei Ge­bäu­de wur­den nun im Zu­ge ei­ner Vor­zer­ti­fi­zie­rung durch ÖG­NI drei Mal mit Gold aus­ge­zeich­net. Be­wer­tet wer­den da­bei so­wohl die öko­lo­gi­sche, öko­no­mi­sche, so­zio­kul­tu­rel­le als auch funk­tio­na­le und tech­ni­sche Pro­zess­qua­li­tät.
"Nach­hal­tig­keit war beim Pro­jekt 'Pra­ter Gla­cis' vom ers­ten Mo­ment an ein zen­tra­les The­ma für uns. Schon in der Pla­nungs­pha­se der drei Ob­jek­te des Pra­ter Gla­cis ha­ben wir die not­wen­di­gen Wei­chen da­für ge­stellt, um nun den Pre-Check durch ÖG­NI - al­so den Ab­gleich mit den ge­for­der­ten Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en - po­si­tiv und mit ei­ner drei­fa­chen Aus­zeich­nung in Gold be­ste­hen zu kön­nen", meint IG Im­mo­bi­li­en Ge­schäfts­füh­rer Her­mann Klein.
Am Are­al wer­den drei Ho­tel­le­rie-Kon­zep­te von Hamp­ton by Hil­ton, Su­per­bu­de und Zo­ku so­wie ein na­he­zu en­er­gie­aut­ar­kes Bü­ro­ge­bäu­de mit Holz­fas­sa­de und Pho­to­vol­ta­ik-An­la­ge am Dach um­ge­setzt. Für die Pla­nung al­ler Ob­jek­te wur­de ein Ar­chi­tek­tur­wett­be­werb durch­ge­führt. Ne­ben der ge­stal­te­ri­schen Qua­li­tät wur­de von den Ju­ro­ren auch ein be­son­de­res Au­gen­merk auf die Nach­hal­tig­keit der Ge­bäu­de über den ge­sam­ten Le­bens­zy­klus ge­legt.
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Warburg-HIH Real Estate hatte beraten

The Edge geht an Koreaner

von Charles Steiner

Vor we­ni­gen Ta­gen wur­de das Smart Buil­ding „The Edge“ in Ams­ter­dam im Rah­men ei­nes For­ward-Deals von den ko­rea­ni­schen In­ves­to­ren Ha­na Al­ter­na­ti­ve As­set Ma­nage­ment (HAAM) und der NH In­vest­ment & Se­cu­ri­ties er­wor­ben und in ei­nen Fonds ein­ge­bracht. Bei dem Deal be­ra­ten wur­den die Käu­fer da­bei von der War­burg-HIH In­vest Re­al Es­ta­te, über den Kauf­preis wur­den kei­ner­lei An­ga­ben ge­macht.
Das in den 1970er Jah­ren er­bau­te Bü­ro­ge­bäu­de wird der­zeit im Zu­ge ei­nes Re­de­ve­lop­ments kom­plett sa­niert und neu­ge­stal­tet. Die Fer­tig­stel­lung des Haupt­ge­bäu­des mit 47.700 m² Miet­flä­che und 659 Park­plät­zen ist für den März 2021 ge­plant. Das Ne­ben­ge­bäu­de mit 5.500 m² wird vor­aus­sicht­lich Mit­te 2022 fer­tig­ge­stellt. Größ­ter Mie­ter ist der Gas- und Strom­netz­be­trei­ber Al­li­an­der ge­folgt von der APG Group und der In­ter­trust Nether­lands B.V. Der Ver­mie­tungs­stand liegt ak­tu­ell bei knapp 80 Pro­zent. Die ge­wich­te­te Ver­trags­lauf­zeit be­trägt 14 Jah­re.
„Ams­ter­dam stand ganz oben auf un­se­rer Prio­ri­tä­ten­lis­te“, sagt Yoon Ho Kim, Di­rek­tor von HAAM. „Da­her wa­ren wir sehr er­freut, dass die War­burg-HIH In­vest uns Edge Ams­ter­dam West vor­ge­stellt hat. Die Kom­bi­na­ti­on aus lo­ka­ler Ex­per­ti­se und En­ga­ge­ment des Teams hat es uns er­mög­licht, die Trans­ak­ti­on ab­zu­schlie­ßen.“
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Ein Grund zum Feiern!

Immo-Sommernacht der Wohnkompanie

von Markus Giefing

Ein er­folg­rei­ches Jahr seit der letz­ten Som­mer­nacht der Wohn­kom­pa­nie, zu­sätz­lich ist man 4 Jah­re alt.
Ein Grund zum Fei­ern! Über 100 Gäs­te ka­men in die Spe­lun­ke am Wie­ner Do­nau­ka­nal im Her­zen der Stadt.
Ne­ben der Über­sie­de­lung an ei­nen neu­en Bü­ro­stand­ort, stan­den in den letz­ten 12 Mo­na­ten, 2 Pro­jek­te an mit de­nen man zu­sätz­lich rund 400 Wohn­ein­hei­ten ge­ne­riert mit ei­nem Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 450 Mil­lio­nen Eu­ro.
Der Haupt­fo­kus wur­de aber - wie bei ei­nem Som­mer­fest üb­lich - auf das Fei­ern ge­legt. Er­neut ein über­aus ge­lun­ge­nes Fest mit der Wohn­kom­pa­nie.

Nikolaus Salzmann neuer Bereichsleiter Baumanagement

Karriere zum Tag: Neu bei EHL

von Stefan Posch

Nikolaus SalzmannNikolaus Salzmann
Ni­ko­laus Salz­mann über­nimmt die Lei­tung der Ab­tei­lung Bau­ma­nage­ment der zur EHL Grup­pe zäh­len­den EHL Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment. Der stu­dier­te Bau­in­ge­nieur hat im Jahr 2014 er­folg­reich die Be­fä­hi­gungs­prü­fung für das Bau­meis­ter­ge­wer­be ab­sol­viert und ver­fügt laut EHL über um­fang­rei­che Er­fah­rung in der Um­set­zung von Bau­vor­ha­ben. Er ist be­reits seit 2017 bei EHL als Pro­jekt­lei­ter tä­tig, wo er vor al­lem für Mach­bar­keits­stu­di­en und das Ma­nage­ment von Um­bau­ten bzw. Sa­nie­run­gen ver­ant­wort­lich zeich­ne­te. Be­vor er zu EHL wech­sel­te, war er u.a. in pro­jekt­lei­ten­der Funk­ti­on bei Raiff­ei­sen Wohn­bau be­schäf­tigt.
Das Team der Ab­tei­lung Bau­ma­nage­ment sei in den ver­gan­ge­nen Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich ge­wach­sen und ha­be die Dienst­leis­tungs­pa­let­te kon­se­quent er­wei­tert, heißt es von der EHL. Das An­ge­bot er­streckt sich von Be­ra­tung, Kon­zep­tio­nie­rung, Pla­nung, Ter­min- und Kos­ten­über­wa­chung bis hin zur Ge­währ­leis­tungs­ver­fol­gung. Zu den wich­tigs­ten Wachs­tums­trei­bern in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten zähl­ten die star­ke Nach­fra­ge nach mie­ter­spe­zi­fi­schen Aus­bau­ten von Bü­ro­flä­chen in Be­stands­ob­jek­ten so­wie Ob­jekt­si­cher­heits­über­prü­fun­gen nach der ÖNORM B 1300 und 1301.
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Fünf Immobilien im Wert von 71 Millionen Euro

Demire kauft Karstadt-Filialen

von Charles Steiner

Die Deut­sche Mit­tel­stand Re­al Es­ta­te (De­mi­re) hat ihr Port­fo­lio wei­ter aus­ge­baut und fünf Kar­stadt-Fi­lia­len im Wert von 71 Mil­lio­nen Eu­ro er­wor­ben. Da­mit be­trägt der Port­fo­li­o­wert 1,4 Mil­li­ar­den Eu­ro, schreibt die De­mi­re in ei­ner ak­tu­el­len Aus­sen­dung. Es hand­le sich um die zwei­te Pa­ket­ak­qui­se in die­sem Jahr. Auf im­mof­lash-Nach­fra­ge er­klär­te ein Spre­cher der De­mi­re, dass der Ver­käu­fer „ex­pli­zit nicht ge­nannt wer­den möch­te“. Dem Ver­neh­men nach soll es sich aber um die RFR Hol­ding han­deln, die eng mit der Si­gna zu­sam­men­ar­bei­tet und jüngst mit eben die­ser den Chrys­ler Tower in New York er­wor­ben hat­te.
Die Ob­jek­te be­fin­den sich, so De­mi­re, in zen­tra­len In­nen­stadt­la­gen „deut­scher Po­ten­zi­al­städ­te“ wie Gos­lar, Cel­le oder Mem­min­gen. Die Im­mo­bi­li­en sei­en voll­lver­mie­tet und wie­sen ei­ne durch­schnitt­li­che Rest­miet­ver­trags­lauf­zeit von 14,4 Jah­ren auf. De­mi­re rech­net für die fünf Ob­jek­te mit ei­nem durch­schnitt­li­chen ope­ra­ti­ven Cash­flow (FFO 1) von rund 3,1 Mil­lio­nen Eu­ro per an­num. In­go Hart­lief, Vor­stands­chef der De­mi­re, er­klärt, dass die Über­nah­me des Kar­stadt-Pa­kets ei­nem ex­ter­nen Wachs­tum von bis­her rund 21 Pro­zent ent­spre­che: „Die Wa­ren­häu­ser die­nen der Bei­mi­schung zu un­se­rem jüngst er­wor­be­nen Bü­ro­port­fo­lio und hal­ten die Ein­zel­han­dels­quo­te auf kon­stan­tem Ni­veau. Die Rea­li­sie­rung von Wachs­tums­po­ten­tia­len ist ein Kern der De­mi­re-Stra­te­gie.“
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Villa von Ludwig Salvator in Mallorca zum Verkauf

Luxus zum Tag: Leben wie der Erzherzog

von Charles Steiner

Lud­wig Sal­va­tor von Ös­ter­reich-Tos­ka­na hat­te ein für die Habs­bur­ger eher un­ge­wöhn­li­ches Ste­cken­pferd: Sei­ne Haupt­tä­tig­keit wa­ren na­tur- und lan­des­wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en des Mit­tel­meer­raums. Und die­ser hat­te ei­nen Land­sitz mit den Na­men S'Esta­ca in Mal­lor­ca, zwi­schen den Dör­fern De­ià und Vall­de­mos­sa. Die­ser wird jetzt von En­gel & Völ­kers zum Ver­kauf an­ge­bo­ten. Rund 28,9 Mil­lio­nen Eu­ro soll das An­we­sen mit sie­ben se­pa­ra­ten Ge­bäu­den auf ei­nem groß­zü­gi­gen Grund­stück mit 77 Hekt­ar ein­spie­len, die Wohn­flä­che be­trägt ins­ge­samt 1.000 m².
„Für Käu­fer mit ei­nem Fai­ble für His­to­rie und Ar­chi­tek­tur ist S'Esta­ca die Traum­im­mo­bi­lie. Kaum ein an­de­res Ob­jekt ver­bin­det Lu­xus, Pri­vat­sphä­re und Na­tur­ku­lis­se auf ei­ne so ur­sprüng­li­che und ro­man­ti­sche Art wie die­ser Land­sitz“, er­klärt Flo­ri­an Ho­fer, Ge­schäfts­füh­rer von En­gel & Völ­kers auf den Ba­lea­ren. Das An­we­sen ver­fügt über zehn Schlaf­zim­mer und bie­tet Platz für bis zu 20 Gäs­te. Zu den be­son­de­ren Merk­ma­len der Im­mo­bi­lie ge­hö­ren un­ter an­de­rem ein Fit­ness­raum und Spa-Be­reich, ein Künst­ler­ate­lier, ein Heim­ki­no, ein Wein­kel­ler, ei­ne Bi­blio­thek, ein in Mar­mor ge­säum­ter Pool und Per­so­nal­un­ter­künf­te.
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Das ganze Jahr Weihnachten

Hin­ter den Ku­lis­sen ei­nes Wie­ner Weih­nachts­mark­tes. Re­na­te Jin­dra-Me­tal macht Ke­ra­mik. Klei­ne Hirsch- und Ma­ri­en­kä­fer für den Gar­ten, bun­te Va­sen und Flie­sen. Sie ver­kauft sie un­ter an­de­rem auf dem Ad­vent­markt am Karls­platz. Jetzt, An­fang No­vem­ber, merkt man da­von frei­lich noch nicht viel. Über­all um uns her­um wird ge­häm­mert und ge­bohrt, seit En­de Ok­to­ber neh­men die ers­ten Hüt­ten Form an. Jin­dras Hüt­te steht schon, als ich sie be­su­che. Bei selbst ge­mach­ten Mi­ni-Schaum­röll­chen und Tee aus der Ther­mos­kan­ne gibt sie mir ei­nen klei­nen Blick hin­ter die Ku­lis­sen ei­nes Weih­nachts­mark­tes. Der­zeit sind die Zei­tun­gen ge­füllt mit Nach­rich­ten über Böl­ler im Weih­nachts­kos­tüm und Müll­con­tai­ner, die Fahr­zeu­ge von den Weih­nachts­märk­ten fern­hal­ten sol­len. Doch die­se - neu­en und öf­fent­lich­keits­wirk­sa­men - Maß­nah­men sind nur die Spit­ze ei­nes Eis­ber­ges an Si­cher­heits­auf­la­gen und Ge­neh­mi­gun­gen, die den Markt­ver­an­stal­tern das Le­ben nicht ge­ra­de ein­fa­cher ma­chen. Der Ver­ein Di­vina Art, der den Ad­vent­markt am Wie­ner Karls­platz be­treibt und bei dem Re­na­te Jin­dra Mit­glied ist, hat dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin ei­nen klei­nen Ein­blick in die Be­hör­den­we­ge ge­ge­ben, die dem Weih­nachts­idyll vor­aus­ge­hen. Auf­schluss­reich ist auch ein Te­le­fo­nat mit Ver­eins­ob­mann Karl Tra­be, der mir aus dem Ge­dächt­nis Amt für Amt auf­zählt, zu dem ihn sein Weg zum Markt führt. Der Ad­vent­markt Karls­platz fin­det im Res­sel­park statt, Grund­ei­gen­tü­mer ist al­so das Stadt­gar­ten­amt (MA 42). Die­ses muss den ers­ten Sank­tus da­zu ge­ben, dass über­haupt ein Markt statt­fin­den darf. Au­ßer­dem not­wen­dig ist ein jähr­li­cher Baum­be­fund, der ver­hin­dern soll, dass nichts­ah­nen­de Punscht­rin­ker das Schick­sal des ar­men Ödön von Hor­vath tei­len. Zur Er­in­ne­rung: Der Au­tor wur­de auf der Pa­ri­ser Champs-Ély­sées von ei­nem Ast er­schla­gen. Sind al­le Bäu­me auf Wet­ter­fes­tig­keit ge­tes­tet, kann beim Markt­amt (MA 59) ei­ne Ge­neh­mi­gung für ei­nen An­lass­markt be­an­tragt wer­den. Die­se gilt im­mer nur für ei­nen Markt - kei­ner der Wie­ner Märk­te hat al­so ei­ne fi­xe Ge­neh­mi­gung für meh­re­re Jah­re. Dem­ent­spre­chend jähr­lich fäl­lig ist na­tür­lich auch ein ak­tu­el­ler Markt­plan, auf dem al­le Stän­de und sons­ti­gen Ein­rich­tun­gen ge­nau ver­zeich­net sind. Über­prüft wird da­bei auch, dass die Gas­sen zwi­schen den Stän­den min­des­tens vier Me­ter breit sind, da­mit Ret­tung und Feu­er­wehr bei Be­darf zu­fah­ren kön­nen. Oft schon Mit­te des Jah­res gibt es ei­ne Be­ge­hung des vor­ge­se­he­nen Ge­län­des, zu dem die MA 59 un­ter an­de­ren ei­nen Ver­tre­ter der Elek­tri­zi­täts­wer­ke und von Wien Ka­nal lädt. Soll­te üb­ri­gens ein Ka­nal­de­ckel ge­ho­ben wer­den müs­sen, ist die da­zu­ge­hö­ri­ge Ge­neh­mi­gung bei der MA 28, (Stra­ßen­ver­wal­tung und Stra­ßen­bau) ein­zu­ho­len. Wer sich jetzt schon an die kult­ver­däch­ti­ge Co­mi­c­ver­fil­mung "As­te­rix er­obert Rom" er­in­nert fühlt, mö­ge auf­hö­ren zu le­sen, denn wir sind noch lan­ge nicht fer­tig. (As­te­rix und Obe­lix müs­sen hier im Rah­men von 12 Auf­ga­ben von ei­nem Amt mit dem Spitz­na­men "das Haus, das Ver­rück­te macht" den "Pas­sier­schein A38" ho­len. Wer es noch nicht kennt: ganz kla­rer Im­mo­bi­li­en-Ma­ga­zin-Film­tipp!) Und wei­ter geht es an die tech­ni­schen De­tails mit der MA 36 (tech­ni­sche Ge­wer­be­an­ge­le­gen­hei­ten, be­hörd­li­che Elek­tro- und Gas­an­ge­le­gen­hei­ten, Feu­er­po­li­zei und Ver­an­stal­tungs­we­sen). Hier kann man gleich ei­nen grö­ße­ren Bro­cken er­le­di­gen: Gas­be­wil­li­gung, Licht­über­span­nun­gen, Büh­ne, Rah­men­pro­gramm und Tier­schau wer­den zur Be­wil­li­gung ein­ge­reicht. Kurz be­vor ich Jin­dra auf dem Markt be­su­che, trifft sie in die­sem Zu­sam­men­hang üb­ri­gens ei­nen Elek­tri­ker, der über­prüft, dass al­le Si­che­run­gen funk­tio­nie­ren und die Strom­an­schlüs­se ent­spre­chend näs­se­ge­schützt sind. Bei so viel Holz, Stroh und Rei­sig an ei­nem Ort geht man da lie­ber kein Ri­si­ko ein. Die Tier­schau al­ler­dings ist mit der MA 36 noch nicht fer­tig - die­se führt näm­lich nur die Eig­nungs­fest­stel­lung der Ver­an­stal­tungs­stät­te durch. Für das leib­li­che Wohl der lie­ben Vie­cherl und da­mit für das fi­na­le OK ist die MA 60, Ve­te­ri­när­diens­te und Tier­schutz, zu­stän­dig. So­bald das al­les nun ge­neh­migt und be­wil­ligt ist, kann end­lich auf­ge­baut wer­den. Ein letz­ter An­trag bei der MA 46, Ver­kehrs­or­ga­ni­sa­ti­on und tech­ni­sche Ver­kehrs­an­ge­le­gen­hei­ten, sorgt für ei­ne Zu­fahrts­ge­neh­mi­gung für die Zeit des Auf­baus. Und dann ist es fer­tig. Damp­fen­der Punsch, glit­zern­de De­ko und Kunst­hand­werk, so weit das Au­ge reicht. Von dem Auf­wand im Hin­ter­grund sieht der Be­su­cher nichts. Kann man zu­min­dest ent­span­nen, so­bald der Weih­nachts­stress vor­bei ist? Wann reicht denn Karl Tra­be die ers­ten An­trä­ge ein? "An­fang Jän­ner", kommt die ganz selbst­ver­ständ­li­che Ant­wort. Für man­che ist eben das gan­ze Jahr Weih­nach­ten. [ci­te1]

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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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SENIOR DEVELOPMENT MANAGER - OFFICE DEVELOPMENTS (M/W) / Wien

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