Europaweit glänzende Büromärkte

Another boring but good year

von Gerhard Rodler

„Another boring but good year“ sagte neulich ein Immobilienmarktexperte auf einer Veranstaltung in London. Damit fasste er die derzeit soliden Rahmenbedingungen in den europäischen Büroimmobilienmärkten zusammen: Die positive Entwicklung der letzten Jahre setzt sich voraussichtlich auch in 2019 weiter fort. Das geht aus dem aktuellen Büromarkt-Stresstest von Real I.S. hervor. Trotz mehrfach nach unten revidierten Prognosen zum Wirtschaftswachstum läuft das Vermietungsgeschäft sehr gut, die Umsätze sind an vielen Standorten hoch und die Mietpreise steigen kontinuierlich seit nunmehr fast 10 Jahren an. Das gilt zwar vor allem für Deutschland und Österreich, im Grunde aber für die meisten kontinentaleuropäischen Büromärkte.
Die Unsicherheiten entstehen aktuell eher aus politischen Risiken wie dem Brexit oder dem Handelskonflikt zwischen den USA und China heraus, als aus den Immobilienmärkten selbst. Jedes dieser „Risiko-Ereignisse“ könnte dämpfend auf die Stimmung der Unternehmen und damit auch auf den Büroimmobilienmarkt wirken. Außerdem könnten steigende Zinsen die Immobilienwerte stark belasten.
Sollte, entgegen den allgemeinen aktuellen Erwartung, doch eines oder mehrere Risiken „schlagend werden“, könnte sich das Marktumfeld für Büroimmobilien frühestens ab 2020 ändern. Fakt ist, dass die meisten Szenarien für die nächsten Jahre jedenfalls grundsätzlich weiter positiv sind. Selbst bei einer Konjunkturverlangsamung und einem (in der Realität maximal denkbaren) leichten Zinsanstieg, werden für 2019 bis 2021 weiter steigende Werte für Büroimmobilien prognostiziert. Bei einem sehr unwahrscheinlichen„Konjunktureinbruch“ errechnet Real.I.S. eine nur wenig schlechtere Wertentwicklung: Für 2020 und 2021 beträgt die Wertsteigerung dann immer noch jeweils 2,7 Prozent für Deutschland (und aufgrund der sehr guten Vergleichbarkeit damit auch für Österreich ableitbar). Das niedrige Zinsniveau führt weiter zu Wertsteigerungen trotz der konjunkturellen Schwächephase.

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S Immo auf Gewinnkurs

Weitere Ankäufe werden geprüft

von Charles Steiner

Im ersten Quartal dieses Jahres konnte die S Immo weiterhin ihren Gewinnkurs halten und Mieterlöse sowie Gewinn erhöhen. Wie aus den aktuellen Zahlen des Konzerns hervorgeht, konnten die Mieterlöse von 24,6 Millionen auf 28,4 Millionen Euro gesteigert werden, der Periodenüberschluss stieg leicht von 14,7 Millionen auf 15,1 Millionen Euro, was ein Anstieg je Aktie von 0,22 auf 0,23 Cent bedeutet. Das Finanzergebnis war auf Grund der Zinsentwicklung von höheren unbaren Aufwendungen aus der Derivatbewertung in Höhe von 4,6 Millionen Euro geprägt und betrug insgesamt -9,7 Millionen Euro (Q1 2018: -6,7 Millionen Euro). Trotzdem habe die S Immo das EBT mit 17,7 Millionen Euro (Q1 2018: 18,1 Millionen Euro) auf Grund der guten operativen Performance annähernd auf dem Niveau des Vorjahres halten können.
Diesen Lauf will die S Immo nutzen und prüft derzeit Ankaufsoptionen in allen ihren Märkten. Dazu sollen auch Teile einer jüngst emittierten Unternehmensanleihe in der Höhe von 150 Millionen Euro dienen. Zudem seien großflächige Grundstücke mit zusammen etwa einer Million m² im Berliner Speckgürtel erworben worden, im heurigen Jahr kamen noch Liegenschaften in Budapest und Bukarest hinzu. Vorstand Friedrich Wachernig will von diesen Investitionsentscheidungen kurz-, mittel- und langfristig profitieren: "Dazu gehören sowohl Cashflow generierende Bestandsobjekte wie auch Grundstücke und Flächen mit Entwicklungspotenzial. Wir sichern uns langfristige Ertragschancen - mit Vernunft und Weitblick." Ernst Vejdovszky, Vorstandsvorsitzender der S Immo, sieht das Unternehmen weiterhin auf Wachstumskurs: "Wir konnten unsere Erlöse deutlich erhöhen und operative Kennzahlen weiter steigern. Das beweist die Schlagkraft unserer täglichen Arbeit und bestärkt uns in unserer nachhaltigen Strategie."

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CA Immo verkauft Salzburger Hotel

Meininger Hotel Salzburg geht an französische Sofidy

von Charles Steiner

Die CA Immo hat sich vom Meininger Hotel Salzburg City Center getrennt und dieses an den französischen Investor Sofidy Pierre Europe verkauft. Das gaben Christie & Co und ÖRAG bekannt, die den Deal vermittelt hatten. Es handelt sich um die erste Immobilie, die von Sofidy in Österreich erworben wurde, wie Jean Francois Le Dren, Head of Investments bei Sofidy erklärte. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Das Verkaufsobjekt besteht aus Hotel, Geschäfts-, Büro- und Lagerflächen, wobei das 3-Sterne-Hotel mit einer Gesamtfläche von 3.640 m² und seinen rund 100 Zimmern und Suiten über die Hälfte der Liegenschaft einnimmt. Die Immobilie ist vollvermietet, die CA Immo verweist dabei auf einen "starken Mietermix". "Der Hotelkomplex überzeugt durch seine Positionierung zwischen Hostel- und Vollhotel, die Einzelhändler profitieren durch die hohe Frequenz an dem Standort. Dazu kommt die ausgezeichnete Lage und Erreichbarkeit nahe der Salzburger Innenstadt", so Christoph Buchgraber von der CA Immo.

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Hotel in Bad Radkersburg verkauft

Christie & Co. vermittelt an Privatinvestor

von Charles Steiner

Romantikhotel im ParkRomantikhotel im Park

Das Romantikhotel im Park in Bad Radkersburg ist verkauft worden. Das gab der Vermittler Christie & Co. bekannt, der erklärt, dass das Haus weiterhin in Privatbesitz verbleibt. Käufer ist die Gruppe Privathotels Dr. Lohbeck.
Beim Romantikhotel im Park handelt es sich um ein Viersterne-Superior-Hotel mit 96 Zimmern, verkauft hatte es Josef Jausovec, da er innerfamiliär keinen Nachfolger finden konnte: "Natürlich sehe ich die Übernahme mit einem lachenden und einem weinenden Auge, aber meine Tochter hat sich für einen anderen Berufsweg entschieden und Chancen, die sich auftun, muss man nutzen. Ich habe das Hotel vor 25 Jahren von meinen Eltern übernommen und übergebe es nun in sehr gutem Zustand an meine Nachfolger", so Jausovec in einer Stellungnahme.
Mit dem Romantikhotel im Park hatte die Gruppe Dr. Lohbeck die nunmehr dritte Akquisition in diesem Jahr abgeschlossen, wie Simon Kronberger, Associate Director bei Christie & Co. erklärte: "Wir sind stolz, mit der Lohbeck-Gruppe einen renommierten Käufer mit viel Erfahrung in der Ferienhotellerie gefunden zu haben, der die Werte und die Tradition des Hotels erkannt und in seine Gruppe aufgenommen hat. Darüber hinaus freut es uns, neben dem Verkauf auch zusätzlich einen Beitrag zur Förderung des lokalen österreichischen Tourismus geleistet zu haben." Damit befinden sich 20 Hotels im Eigentum der Lohbeck-Gruppe, weitere dürften folgen.

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Projekt Fischerhaus vollständig vermarktet

Sämtliche Einheiten in Meidling verkauft

von Stefan Posch

In der Aichhorngasse im 12. Wiener Gemeindebezirk konnte Rustler sämtliche Neubauwohnungen ihres Projekts „Fischerhaus“ verkaufen. Zudem hätten auch Gespräche mit dem Käufer des Lofts im Hoftrakt abgeschlossen werden können, heißt es vom Unternehmen. Somit ist auch dieser Bauteil des Projekts viele Monate vor der Fertigstellung im September 2019 erfolgreich verwertet worden.
„Ruhige Lagen im Längenfeldviertel und in Meidling Zentrum sind aktuell bei Wohnungssuchenden sehr gefragt und unterstreichen die steigende Beliebtheit von Meidling als Wohnbezirk“, berichtet der Geschäftsführer der Rustler Bauträger-Gesellschaft Markus Brandstätter. Rustler hat aktuell zwei weitere Wohnbauprojekte im Zentrum Meidlings im Einzelverkauf, die laut dem Unternehmen ebenso gut angelaufen sind.

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Geberit und Zumtobel feiern Partnerschaft

Viele gemeinsame Projekte in Planung

von Eva Palatin

Geberit und Zumtobel verbinden perfekt Wasser und Licht. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen nun Projekte umsetzen. Diese Partnerschaft wurde im Austria Wien Stadion gefeiert, denn dort haben sie bereits gekonnt Sanitäranlagen mit Licht umgesetzt.

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Karriere: Neu bei Union Investment

Benjamin Walter neu im Hotelinvestment-Team

von Charles Steiner

Benjamin WalterBenjamin Walter

Die Union Investment will ihr globales Hotelportfolio weiter ausbauen und hat dazu ihr Hotelinvestment-Team personell weiter aufgestockt. Wie die Union Investment mitteilen lässt, ist Benjamin Walter neuer Senior Investment Manager im Team Investment Management Hospitality um den Leiter von Andreas Löcher. Löcher kommentiert: „Zehn von 13 aktiv verwalteten Immobilienfonds von Union Investment haben die Möglichkeit in die Nutzungsart Hotel zu investieren, und Hotelimmobilien stehen nach wie vor weit oben auf der Bestell-Listen unserer Fondsmanager. Daher freuen wir uns, dass wir mit Benjamin Walter weitere Unterstützung für unser Team erhalten und nicht zuletzt auch die Internationalisierung unseres Hotelportfolios weiter forcieren können.“ Derzeit umfasst das Portfolio in Europa und den USA 68 Objekte im Wert von über 5,5 Milliarden Euro.
Vor seinem Wechsel zu Union Investment war Benjamin Walter rund 13 Jahre lang bei der Aareal Bank AG in Wiesbaden tätig, seit 2015 als Director im Bereich Hotelfinanzierung.

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Signa verkauft kika Osteuropa an XXXLutz

22 Filialen verkauft, Erlös soll österreichisches Geschäft stärken

von Charles Steiner

Die Signa, die ja voriges Jahr die in die Krise geschlitterte Möbelkette kika erworben hatte, hat nun einen Teil davon, die kika Osteuropa, an den Konkurrenten XXXLutz verkauft. Das vermeldete die Signa am Freitag via Aussendung. Mit dem Verkauf wolle die Signa kika voll auf das österreichische Kerngeschäft konzentrieren, der Verkaufserlös werde in dieses reinvestiert, heißt es weiter. Das Ostgeschäft habe bislang unabhängig vom österreichischen Stammgeschäft operiert.
Am Freitag seien die Verträge zum Verkauf der 22 Standorte in Ungarn, der Tschechien, der Slowakei sowie in Rumänien durch XXXLutz unterzeichnet worden. Der Deal enthalte 22 Immobilien sowie das operative Handelsgeschäft mit rund 1.500 Mitarbeitern. Über den Kaufpreis gab es keine Angaben.
Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der Signa, erklärte in einer Stellungnahme, dass es der Signa von Beginn an wichtig gewesen sei, dass die Zukunft von kika/Leiner in Österreich langfristig gesichert ist: "Signa hat einen dreistelligen Millionenbetrag in das österreichische Stammgeschäft investiert, der Modernisierungskurs ist auf einem sehr guten Weg. Jetzt haben wir den nächsten Schritt gesetzt, um uns noch mehr auf unseren Heimatmarkt zu konzentrieren."

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Literatur: 1X1 der Immobilienbesteuerung

Broschüre des Steuerberatungsunternehmens TPA

von Stefan Posch

Kürzlich ist die 23. Auflage der Broschüre des Steuerberatungsunternehmens TPA „1×1 der Immobilienbesteuerung“ erschienen. Sie soll eine praktische und aktuelle Orientierungshilfe rund um die steuerlichen Aspekte von Immobilien-Investitionen bieten.
„Wir richten bei unserer Broschüre ,Das 1x1 der Immobilienbesteuerung' den Fokus auf eine unkomplizierte, einfache Darstellung komplexer Zusammenhänge und viele praktische Tipps. Deshalb kann diese als Nachschlagewerk genutzt werden und gilt unter unseren Kunden mittlerweile als Klassiker“, sagt Karin Fuhrmann, Partnerin bei TPA.
Die Immobilien-Expertinnen und -Experten von TPA vermitteln im Folder „1x1 der Immobilienbesteuerung“ Basis-Know-how und bringen die wichtigsten steuerlichen Bestimmungen auf den Punkt. Die Themengebiete erstrecken sich von Immobilien im Privat- bzw. Betriebsvermögen bis zu Bauherrenmodellen, Privatstiftungen, Vorsorgewohnungen, Immobilienfonds und -investitionen im Ausland sowie Umsatzsteuerthemen.
Die kostenfreie Broschüre kann hier bestellt werden.

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Meininger Hotel Salzburg geht an französische Sofidy

CA Immo verkauft Salzburger Hotel

von Charles Steiner

Die CA Im­mo hat sich vom Mei­nin­ger Ho­tel Salz­burg Ci­ty Cen­ter ge­trennt und die­ses an den fran­zö­si­schen In­ves­tor So­fidy Pier­re Eu­ro­pe ver­kauft. Das ga­ben Chris­tie & Co und ÖR­AG be­kannt, die den Deal ver­mit­telt hat­ten. Es han­delt sich um die ers­te Im­mo­bi­lie, die von So­fidy in Ös­ter­reich er­wor­ben wur­de, wie Jean Fran­cois Le Dren, Head of In­vest­ments bei So­fidy er­klär­te. Zum Kauf­preis wur­den kei­ne An­ga­ben ge­macht.
Das Ver­kaufs­ob­jekt be­steht aus Ho­tel, Ge­schäfts-, Bü­ro- und La­ger­flä­chen, wo­bei das 3-Ster­ne-Ho­tel mit ei­ner Ge­samt­flä­che von 3.640 m² und sei­nen rund 100 Zim­mern und Sui­ten über die Hälf­te der Lie­gen­schaft ein­nimmt. Die Im­mo­bi­lie ist voll­ver­mie­tet, die CA Im­mo ver­weist da­bei auf ei­nen "star­ken Mie­ter­mix". "Der Ho­tel­kom­plex über­zeugt durch sei­ne Po­si­tio­nie­rung zwi­schen Hos­tel- und Voll­ho­tel, die Ein­zel­händ­ler pro­fi­tie­ren durch die ho­he Fre­quenz an dem Stand­ort. Da­zu kommt die aus­ge­zeich­ne­te La­ge und Er­reich­bar­keit na­he der Salz­bur­ger In­nen­stadt", so Chris­toph Buch­gra­ber von der CA Im­mo.

Christie & Co. vermittelt an Privatinvestor

Hotel in Bad Radkersburg verkauft

von Charles Steiner

Romantikhotel im ParkRomantikhotel im Park
Das Ro­man­tik­ho­tel im Park in Bad Rad­kers­burg ist ver­kauft wor­den. Das gab der Ver­mitt­ler Chris­tie & Co. be­kannt, der er­klärt, dass das Haus wei­ter­hin in Pri­vat­be­sitz ver­bleibt. Käu­fer ist die Grup­pe Pri­vat­ho­tels Dr. Loh­beck.
Beim Ro­man­tik­ho­tel im Park han­delt es sich um ein Vier­ster­ne-Su­pe­ri­or-Ho­tel mit 96 Zim­mern, ver­kauft hat­te es Jo­sef Jaus­ovec, da er in­ner­fa­mi­li­är kei­nen Nach­fol­ger fin­den konn­te: "Na­tür­lich se­he ich die Über­nah­me mit ei­nem la­chen­den und ei­nem wei­nen­den Au­ge, aber mei­ne Toch­ter hat sich für ei­nen an­de­ren Be­rufs­weg ent­schie­den und Chan­cen, die sich auf­tun, muss man nut­zen. Ich ha­be das Ho­tel vor 25 Jah­ren von mei­nen El­tern über­nom­men und über­ge­be es nun in sehr gu­tem Zu­stand an mei­ne Nach­fol­ger", so Jaus­ovec in ei­ner Stel­lung­nah­me.
Mit dem Ro­man­tik­ho­tel im Park hat­te die Grup­pe Dr. Loh­beck die nun­mehr drit­te Ak­qui­si­ti­on in die­sem Jahr ab­ge­schlos­sen, wie Si­mon Kron­ber­ger, As­so­cia­te Di­rec­tor bei Chris­tie & Co. er­klär­te: "Wir sind stolz, mit der Loh­beck-Grup­pe ei­nen re­nom­mier­ten Käu­fer mit viel Er­fah­rung in der Fe­ri­en­ho­tel­le­rie ge­fun­den zu ha­ben, der die Wer­te und die Tra­di­ti­on des Ho­tels er­kannt und in sei­ne Grup­pe auf­ge­nom­men hat. Dar­über hin­aus freut es uns, ne­ben dem Ver­kauf auch zu­sätz­lich ei­nen Bei­trag zur För­de­rung des lo­ka­len ös­ter­rei­chi­schen Tou­ris­mus ge­leis­tet zu ha­ben." Da­mit be­fin­den sich 20 Ho­tels im Ei­gen­tum der Loh­beck-Grup­pe, wei­te­re dürf­ten fol­gen.
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Sämtliche Einheiten in Meidling verkauft

Projekt Fischerhaus vollständig vermarktet

von Stefan Posch

In der Aich­horn­gas­se im 12. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk konn­te Rust­ler sämt­li­che Neu­bau­woh­nun­gen ih­res Pro­jekts „Fi­scher­haus“ ver­kau­fen. Zu­dem hät­ten auch Ge­sprä­che mit dem Käu­fer des Lofts im Hof­trakt ab­ge­schlos­sen wer­den kön­nen, heißt es vom Un­ter­neh­men. So­mit ist auch die­ser Bau­teil des Pro­jekts vie­le Mo­na­te vor der Fer­tig­stel­lung im Sep­tem­ber 2019 er­folg­reich ver­wer­tet wor­den.
„Ru­hi­ge La­gen im Län­gen­feld­vier­tel und in Meid­ling Zen­trum sind ak­tu­ell bei Woh­nungs­su­chen­den sehr ge­fragt und un­ter­strei­chen die stei­gen­de Be­liebt­heit von Meid­ling als Wohn­be­zirk“, be­rich­tet der Ge­schäfts­füh­rer der Rust­ler Bau­trä­ger-Ge­sell­schaft Mar­kus Brand­stät­ter. Rust­ler hat ak­tu­ell zwei wei­te­re Wohn­bau­pro­jek­te im Zen­trum Meid­lings im Ein­zel­ver­kauf, die laut dem Un­ter­neh­men eben­so gut an­ge­lau­fen sind.
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Viele gemeinsame Projekte in Planung

Geberit und Zumtobel feiern Partnerschaft

von Eva Palatin

Ge­be­rit und Zum­to­bel ver­bin­den per­fekt Was­ser und Licht. Ge­mein­sam wol­len die bei­den Un­ter­neh­men nun Pro­jek­te um­set­zen. Die­se Part­ner­schaft wur­de im Aus­tria Wien Sta­di­on ge­fei­ert, denn dort ha­ben sie be­reits ge­konnt Sa­ni­tär­an­la­gen mit Licht um­ge­setzt.

Benjamin Walter neu im Hotelinvestment-Team

Karriere: Neu bei Union Investment

von Charles Steiner

Benjamin WalterBenjamin Walter
Die Uni­on In­vest­ment will ihr glo­ba­les Ho­tel­port­fo­lio wei­ter aus­bau­en und hat da­zu ihr Ho­tel­in­vest­ment-Team per­so­nell wei­ter auf­ge­stockt. Wie die Uni­on In­vest­ment mit­tei­len lässt, ist Ben­ja­min Wal­ter neu­er Se­ni­or In­vest­ment Ma­na­ger im Team In­vest­ment Ma­nage­ment Hos­pi­ta­li­ty um den Lei­ter von An­dre­as Lö­cher. Lö­cher kom­men­tiert: „Zehn von 13 ak­tiv ver­wal­te­ten Im­mo­bi­li­en­fonds von Uni­on In­vest­ment ha­ben die Mög­lich­keit in die Nut­zungs­art Ho­tel zu in­ves­tie­ren, und Ho­tel­im­mo­bi­li­en ste­hen nach wie vor weit oben auf der Be­stell-Lis­ten un­se­rer Fonds­ma­na­ger. Da­her freu­en wir uns, dass wir mit Ben­ja­min Wal­ter wei­te­re Un­ter­stüt­zung für un­ser Team er­hal­ten und nicht zu­letzt auch die In­ter­na­tio­na­li­sie­rung un­se­res Ho­tel­port­fo­li­os wei­ter for­cie­ren kön­nen.“ Der­zeit um­fasst das Port­fo­lio in Eu­ro­pa und den USA 68 Ob­jek­te im Wert von über 5,5 Mil­li­ar­den Eu­ro.
Vor sei­nem Wech­sel zu Uni­on In­vest­ment war Ben­ja­min Wal­ter rund 13 Jah­re lang bei der Aare­al Bank AG in Wies­ba­den tä­tig, seit 2015 als Di­rec­tor im Be­reich Ho­tel­fi­nan­zie­rung.
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22 Filialen verkauft, Erlös soll österreichisches Geschäft stärken

Signa verkauft kika Osteuropa an XXXLutz

von Charles Steiner

Die Si­gna, die ja vo­ri­ges Jahr die in die Kri­se ge­schlit­ter­te Mö­bel­ket­te ki­ka er­wor­ben hat­te, hat nun ei­nen Teil da­von, die ki­ka Ost­eu­ro­pa, an den Kon­kur­ren­ten XXXLutz ver­kauft. Das ver­mel­de­te die Si­gna am Frei­tag via Aus­sen­dung. Mit dem Ver­kauf wol­le die Si­gna ki­ka voll auf das ös­ter­rei­chi­sche Kern­ge­schäft kon­zen­trie­ren, der Ver­kaufs­er­lös wer­de in die­ses re­inves­tiert, heißt es wei­ter. Das Ost­ge­schäft ha­be bis­lang un­ab­hän­gig vom ös­ter­rei­chi­schen Stamm­ge­schäft ope­riert.
Am Frei­tag sei­en die Ver­trä­ge zum Ver­kauf der 22 Stand­or­te in Un­garn, der Tsche­chi­en, der Slo­wa­kei so­wie in Ru­mä­ni­en durch XXXLutz un­ter­zeich­net wor­den. Der Deal ent­hal­te 22 Im­mo­bi­li­en so­wie das ope­ra­ti­ve Han­dels­ge­schäft mit rund 1.500 Mit­ar­bei­tern. Über den Kauf­preis gab es kei­ne An­ga­ben.
Chris­toph Stadlhu­ber, Ge­schäfts­füh­rer der Si­gna, er­klär­te in ei­ner Stel­lung­nah­me, dass es der Si­gna von Be­ginn an wich­tig ge­we­sen sei, dass die Zu­kunft von ki­ka/Lei­ner in Ös­ter­reich lang­fris­tig ge­si­chert ist: "Si­gna hat ei­nen drei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­trag in das ös­ter­rei­chi­sche Stamm­ge­schäft in­ves­tiert, der Mo­der­ni­sie­rungs­kurs ist auf ei­nem sehr gu­ten Weg. Jetzt ha­ben wir den nächs­ten Schritt ge­setzt, um uns noch mehr auf un­se­ren Hei­mat­markt zu kon­zen­trie­ren."
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Broschüre des Steuerberatungsunternehmens TPA

Literatur: 1X1 der Immobilienbesteuerung

von Stefan Posch

Kürz­lich ist die 23. Auf­la­ge der Bro­schü­re des Steu­er­be­ra­tungs­un­ter­neh­mens TPA „1×1 der Im­mo­bi­li­en­be­steue­rung“ er­schie­nen. Sie soll ei­ne prak­ti­sche und ak­tu­el­le Ori­en­tie­rungs­hil­fe rund um die steu­er­li­chen As­pek­te von Im­mo­bi­li­en-In­ves­ti­tio­nen bie­ten.
„Wir rich­ten bei un­se­rer Bro­schü­re ,Das 1x1 der Im­mo­bi­li­en­be­steue­run­g' den Fo­kus auf ei­ne un­kom­pli­zier­te, ein­fa­che Dar­stel­lung kom­ple­xer Zu­sam­men­hän­ge und vie­le prak­ti­sche Tipps. Des­halb kann die­se als Nach­schla­ge­werk ge­nutzt wer­den und gilt un­ter un­se­ren Kun­den mitt­ler­wei­le als Klas­si­ker“, sagt Ka­rin Fuhr­mann, Part­ne­rin bei TPA.
Die Im­mo­bi­li­en-Ex­per­tin­nen und -Ex­per­ten von TPA ver­mit­teln im Fol­der „1x1 der Im­mo­bi­li­en­be­steue­rung“ Ba­sis-Know-how und brin­gen die wich­tigs­ten steu­er­li­chen Be­stim­mun­gen auf den Punkt. Die The­men­ge­bie­te er­stre­cken sich von Im­mo­bi­li­en im Pri­vat- bzw. Be­triebs­ver­mö­gen bis zu Bau­her­ren­mo­del­len, Pri­vat­stif­tun­gen, Vor­sor­ge­woh­nun­gen, Im­mo­bi­li­en­fonds und -in­ves­ti­tio­nen im Aus­land so­wie Um­satz­steu­er­the­men.
Die kos­ten­freie Bro­schü­re kann hier be­stellt wer­den.
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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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SENIOR DEVELOPMENT MANAGER - OFFICE DEVELOPMENTS (M/W) / Wien

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