Die re.comm - das Branchenevent für die Immobilienwirtschaft in Kitzbühel - liefert seit 2012 mit hochkarätigen Speakern jedes Jahr neue Denkanstöße für 220 Top-Manager aus der Branche. Auch heuer haben fünf Studierende der Immobilienwirtschaft die Chance, sich einen der begehrten Plätze zu sichern: Bis 1. August können sie sich im Rahmen des High Potential Programms bewerben. Zusammen mit ausgewählten Mentoren aus der Immobilienbranche werden die Mentees einen praxisnahen und persönlichen Einblick in die Welt der Immobilienmanager erhalten und die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. Fünf namhafte Persönlichkeiten, Sandra Bauernfeind (EHL), Hermann Rauter (Herztraum Immobilien), Elisabeth Rohr (Elisabeth Rohr Real Estate), Martin Sabelko (Warburg-HIH Real Estate) und Peter Ulm (6B47) aus der Immobilienbranche haben sich dazu bereit erklärt, den Mentees fachlich und persönlich zur Seite zu stehen und Ihre Erfahrungen weiterzugeben. Bewerbungen mit umfangreichem Motivationsschreiben können auf der re.comm-Website bis 1. August abgegeben werden, im Anschluss werden die fünf Besten von den Mentoren ausgewählt.
Der Gedanke dahinter ist jungen, motivierten HochschülerInnen Zugang zu diesem exklusiven Event zu gewähren. „Den High Potentials der Branche soll somit die Möglichkeit geboten werden, nicht nur die internationalen, hochkarätigen Keynote-Speaker des Innovationskongresses live zu sehen, sondern sich auch mit TopmanagerInnen der Branche zu vernetzen“, so Iris Einwaller, Geschäftsführerin epmedia Werbeagentur und Veranstalterin der re.comm.
Die Signa setzt ihre Digitalisierungsstrategie fort und hat jetzt im Rahmen einer Finanzierungsrunde in das PropTech Comgy investiert. Das Startup aus Berlin spezialisiert sich auf die digitalisierte Messung, Visualisierung und Abrechnung von Wärme-, Wasser- und Stromverbräuchen in Immobilien. Mit dem frischen Kapital der Signa will Comgy von Berlin aus weiter expandieren und skalierbare Strukturen im Vertrieb ausbauen. Wie viel Signa in das Startup steckt, wurde nicht bekanntgegeben.
Jürgen Fenk, Vorstand der Signa Innovations AG, erklärt die Beweggründe für das Investment: "Die Messtechnik hinkt in der Digitalisierung noch hinterher. Comgy ist in unseren Augen Innovationsführer im Bereich digitaler Messdienstlösungen. Wir glauben an das Gründerteam und sind davon überzeugt, dass Comgy das Potenzial hat, den Sub-Metering Markt zu disruptieren."
AG Privates Denkmaleigentum warnt vor deutscher Reform
von Charles Steiner
Der Entwurf zur einer Grundsteuerreform, die derzeit für Diskussionen im deutschen Bundestag sorgt, ruft jetzt auch die Aktionsgemeinschaft Privates Denkmaleigentum auf den Plan. Geschäftsführer Hubert Dallwitz warnt, dass durch die Grundsteuerreform eine "erhebliche Belastung für private Denkmaleigentümer" droht. Der Entwurf sehe nämlich vor, selbst Jahrhunderte alte Baudenkmäler wie Gebäude ab dem Baujahr 1949 zu behandeln. Dallwitz: "Historische Baudenkmäler sind aber typischerweise weit älter, mitunter mehrere Jahrhunderte. Dies führt zu einem stark erhöhten Unterhaltungs-, Erhaltungs- und Sanierungsaufwand und beschränkt die Nutzungsmöglichkeiten." Neben den Folgen der Überalterung eines denkmalgeschützten Bauwerks seien noch weitere Lasten vorhanden, die aus dem Denkmalschutz resultieren, etwa Nutzungsbeschränkungen, Veränderungssperren sowie anderweitige Auflagen: "Private Besitzer von Baudenkmälern, für die die Grundsteuer B erhoben wird, können diesen Mangel im Entwurf nicht hinnehmen", wettert Dallwitz.
Bei dem bisherigen Einheitswertverfahren seien Ermäßigungen sowohl beim Ertragswert- wie auch beim Sachwertverfahren (Bauschäden, unorganischer Aufbau oder wirtschaftliche Überalterung, usw.) vorgesehen gewesen. Diese sollen demnach künftig entfallen, ebenso der Denkmalabschlag. "Damit blieben nicht nur die den privaten Denkmaleigentümern aus Gründen des Gemeinwohls auferlegten Sonderlasten unberücksichtigt, sondern die öffentliche Hand als Steuergläubiger würde geradezu zum Nutznießer der regelmäßig unwirtschaftlichen Übergröße bei Baudenkmälern", erklärt Dallwitz.
Schätzungen des statistischen Bundesamts gehen davon aus, dass mehr als zwei Drittel der rund 750.000 Baudenkmäler in Deutschland von privater Hand bewahrt und gepflegt werden.
150 Gäste aus der Immobilienwirtschaft bei der Konferenz
von Stefan Posch
Am Dienstag fand die zweite Blockchain Real statt. Zum ersten Mal ging die Verranstaltung in Wien über die Bühne, nachdem die Premiere im Vorjahr in Graz stattfand. Rund 150 Gäste aus der Immobilienwirtschaft besuchten die ausverkaufte Konferenz und diskutierten die Chancen und Risiken beim Einsatz der Blockchain-Technologie. Redner und Besucher waren sich einig, dass die Blockchain-Technologie die Immobilienbranche nachhaltig verändern wird.
Die Veranstaltung wurde vom Linde Verlag gemeinsam mit dem Gründer der Blockchain Real Walter Strametz, und dem Gewinn-Verlag organisiert. „Eines der wichtigsten Anwendungsfelder der Blockchain-Technologie wird die Immobilienbranche sein. Wir haben viele konkrete Ansätze und Ideen gesehen und freuen uns, einen Beitrag zur Weiterentwicklung dieser Technologie vor allem aus rechtlicher und steuerrechtlicher Sicht zu leisten“, so Klaus Kornherr, Geschäftsführer Linde Verlag.
Die Themen des Tages waren: Wo und wie kommt die Technologie heute bereits zum Einsatz? Welche Ideen gibt es für weitere Anwendungen? Wo liegen die gesetzlichen Grenzen und wie ist es um das Thema Absicherung bestellt? Und last but not least: kann man damit schon Geld verdienen? Einen besonderen Fokus wurde bei der Veranstaltung auf den juristischen Blickwinkel auf das Thema gesetzt. Schließlich ist der Flaschenhals, um mit Blockchain arbeiten zu können nicht die Technik, sondern das Recht. Ein Problem erwähnt etwa Arthur Stadler, Partner bei Stadler Völkel Rechtsanwälte, der das Recht auf Löschung gemäß 17 DSGVO als problematisch sieht. Daten können durch Verschlüsselung bei einer Blockchain unzugänglich gemacht werden, doch die Löschung sei technisch fast unmöglich. Viele praktische Ansätze und rege Diskussionen führten aber zur Erkenntnis: Die Blockchain-Technologie ist nicht nur ein Hype, sondern wird fixer Bestandteil der Immobilienbranche werden.
Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung hatten die Aktionäre der Immofinanz eine Erhöhung der Dividende von 70 Cent je Aktie auf 85 Cent je Aktie beschlossen. Zahltag der Dividende sei der 28. Mai, gab die Immofinanz via Corporate News bereit. Ebenso gab es Personalrochaden beim Aufsichtsrat (immoflash berichtete im Vorfeld): Bettina Breiteneder und Sven Bienert sind neu in das Gremium gewählt worden, ihr Mandat läuft bis 2023. Der Aufsichtsrat setzt sich somit aus folgenden sechs Kapitalvertretern zusammen: Michael Knap (Vorsitzender), Rudolf Fries (stellvertretender Vorsitzender), Christian Böhm, Nick J.M. van Ommen sowie den beiden neu gewählten Mitgliedern Bettina Breiteneder und Sven Bienert.
Das Center West in Graz wird im 30. Bestandsjubiläum erweitert. Vor wenigen Tagen wurde der Grundstein für einen neuen Intersport-Flagshipstore mit 7.500 m² und einem 5.000 m² großen Trampolin- und Inflatable Park von Flip Lab gelegt, laut eigenen Angaben soll das der größte Trampolin-Park in Österreich sein. Die Eröffnung der neuen Bereiche im Center West, das insgesamt rund 60 Shops beherbergt, ist für November geplant. Mit den neuen Flächen wächst das Center West auf 60.000 m² vermietbare Fläche an, auf das Sportangebot fallen mit der Eröffnung dann 15.000 m². Mit den neuen Angeboten entstehen auch 100 neue Arbeitsplätze zu den schon bisherigen 650. Damit steigt die Zahl der Menschen, die im Center West tätig sind, auf 750.
Die Süba nimmt mit „KellerbergLiving“ das nächste Projekt im 23. Wiener Gemeindebezirk in Angriff. In der Kellerberggasse 70, 70A entstehen auf rund 4.000 m² bis Ende 2020 vier Villenanlagen mit je 11 bis 17 Wohnungen. Die modulare Bauweise bietet auch die Möglichkeit, Wohnungen zusammenzulegen.
„Immer, wenn es die Bebauungsbestimmungen zulassen, teilen wir die Wohneinheiten auf mehrere Gebäude auf“, betont Süba-Vorstand Heinz Fletzberger. „Dadurch entsteht eine lockere Bebauung und ein höherer Grad an Komfort.“ Aktuell sieht die Planung 60 Wohnungen von 48 m² bis 93 m², aufgeteilt auf vier Villenanlagen, vor. Wer schnell reagiert, hat auch noch die Möglichkeit, Einheiten zusammenzulegen.
Beim Spatenstich standen Heinz Fletzberger Wolfgang Gutleder und Heinz Wiesbauer von Steiner Bau erstmals bei einem gemeinsamen Projekt Seite an Seite. Von der Süba gab es bereits ein erstes Lob. „Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit. Bislang haben wir sehr gute Erfahrungen mit mittelgroßen Bauunternehmen gemacht und das zeichnet sich auch hier bereits ab“, so Fletzberger. Rund 20 Prozent der Wohnungen waren zum Zeitpunkt des Spatenstichs am 20. Mai bereits verwertet.
Die re.comm - das Branchenevent für die Immobilienwirtschaft in Kitzbühel - liefert seit 2012 mit hochkarätigen Speakern jedes Jahr neue Denkanstöße für 220 Top-Manager aus der Branche. Auch heuer haben fünf Studierende der Immobilienwirtschaft die Chance, sich einen der begehrten Plätze zu sichern: Bis 1. August können sie sich im Rahmen des High Potential Programms bewerben. Zusammen mit ausgewählten Mentoren aus der Immobilienbranche werden die Mentees einen praxisnahen und persönlichen Einblick in die Welt der Immobilienmanager erhalten und die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. Fünf namhafte Persönlichkeiten, Sandra Bauernfeind (EHL), Hermann Rauter (Herztraum Immobilien), Elisabeth Rohr (Elisabeth Rohr Real Estate), Martin Sabelko (Warburg-HIH Real Estate) und Peter Ulm (6B47) aus der Immobilienbranche haben sich dazu bereit erklärt, den Mentees fachlich und persönlich zur Seite zu stehen und Ihre Erfahrungen weiterzugeben. Bewerbungen mit umfangreichem Motivationsschreiben können auf der re.comm-Website bis 1. August abgegeben werden, im Anschluss werden die fünf Besten von den Mentoren ausgewählt.
Der Gedanke dahinter ist jungen, motivierten HochschülerInnen Zugang zu diesem exklusiven Event zu gewähren. „Den High Potentials der Branche soll somit die Möglichkeit geboten werden, nicht nur die internationalen, hochkarätigen Keynote-Speaker des Innovationskongresses live zu sehen, sondern sich auch mit TopmanagerInnen der Branche zu vernetzen“, so Iris Einwaller, Geschäftsführerin epmedia Werbeagentur und Veranstalterin der re.comm.
Investiert in Startup Comgy
Signa goes PropTech
von Charles Steiner
Die Signa setzt ihre Digitalisierungsstrategie fort und hat jetzt im Rahmen einer Finanzierungsrunde in das PropTech Comgy investiert. Das Startup aus Berlin spezialisiert sich auf die digitalisierte Messung, Visualisierung und Abrechnung von Wärme-, Wasser- und Stromverbräuchen in Immobilien. Mit dem frischen Kapital der Signa will Comgy von Berlin aus weiter expandieren und skalierbare Strukturen im Vertrieb ausbauen. Wie viel Signa in das Startup steckt, wurde nicht bekanntgegeben.
Jürgen Fenk, Vorstand der Signa Innovations AG, erklärt die Beweggründe für das Investment: "Die Messtechnik hinkt in der Digitalisierung noch hinterher. Comgy ist in unseren Augen Innovationsführer im Bereich digitaler Messdienstlösungen. Wir glauben an das Gründerteam und sind davon überzeugt, dass Comgy das Potenzial hat, den Sub-Metering Markt zu disruptieren."
AG Privates Denkmaleigentum warnt vor deutscher Reform
Grundsteuer bedroht historische Bauten
von Charles Steiner
Der Entwurf zur einer Grundsteuerreform, die derzeit für Diskussionen im deutschen Bundestag sorgt, ruft jetzt auch die Aktionsgemeinschaft Privates Denkmaleigentum auf den Plan. Geschäftsführer Hubert Dallwitz warnt, dass durch die Grundsteuerreform eine "erhebliche Belastung für private Denkmaleigentümer" droht. Der Entwurf sehe nämlich vor, selbst Jahrhunderte alte Baudenkmäler wie Gebäude ab dem Baujahr 1949 zu behandeln. Dallwitz: "Historische Baudenkmäler sind aber typischerweise weit älter, mitunter mehrere Jahrhunderte. Dies führt zu einem stark erhöhten Unterhaltungs-, Erhaltungs- und Sanierungsaufwand und beschränkt die Nutzungsmöglichkeiten." Neben den Folgen der Überalterung eines denkmalgeschützten Bauwerks seien noch weitere Lasten vorhanden, die aus dem Denkmalschutz resultieren, etwa Nutzungsbeschränkungen, Veränderungssperren sowie anderweitige Auflagen: "Private Besitzer von Baudenkmälern, für die die Grundsteuer B erhoben wird, können diesen Mangel im Entwurf nicht hinnehmen", wettert Dallwitz.
Bei dem bisherigen Einheitswertverfahren seien Ermäßigungen sowohl beim Ertragswert- wie auch beim Sachwertverfahren (Bauschäden, unorganischer Aufbau oder wirtschaftliche Überalterung, usw.) vorgesehen gewesen. Diese sollen demnach künftig entfallen, ebenso der Denkmalabschlag. "Damit blieben nicht nur die den privaten Denkmaleigentümern aus Gründen des Gemeinwohls auferlegten Sonderlasten unberücksichtigt, sondern die öffentliche Hand als Steuergläubiger würde geradezu zum Nutznießer der regelmäßig unwirtschaftlichen Übergröße bei Baudenkmälern", erklärt Dallwitz.
Schätzungen des statistischen Bundesamts gehen davon aus, dass mehr als zwei Drittel der rund 750.000 Baudenkmäler in Deutschland von privater Hand bewahrt und gepflegt werden.
150 Gäste aus der Immobilienwirtschaft bei der Konferenz
Blockchain Real zum ersten Mal in Wien
von Stefan Posch
Am Dienstag fand die zweite Blockchain Real statt. Zum ersten Mal ging die Verranstaltung in Wien über die Bühne, nachdem die Premiere im Vorjahr in Graz stattfand. Rund 150 Gäste aus der Immobilienwirtschaft besuchten die ausverkaufte Konferenz und diskutierten die Chancen und Risiken beim Einsatz der Blockchain-Technologie. Redner und Besucher waren sich einig, dass die Blockchain-Technologie die Immobilienbranche nachhaltig verändern wird.
Die Veranstaltung wurde vom Linde Verlag gemeinsam mit dem Gründer der Blockchain Real Walter Strametz, und dem Gewinn-Verlag organisiert. „Eines der wichtigsten Anwendungsfelder der Blockchain-Technologie wird die Immobilienbranche sein. Wir haben viele konkrete Ansätze und Ideen gesehen und freuen uns, einen Beitrag zur Weiterentwicklung dieser Technologie vor allem aus rechtlicher und steuerrechtlicher Sicht zu leisten“, so Klaus Kornherr, Geschäftsführer Linde Verlag.
Die Themen des Tages waren: Wo und wie kommt die Technologie heute bereits zum Einsatz? Welche Ideen gibt es für weitere Anwendungen? Wo liegen die gesetzlichen Grenzen und wie ist es um das Thema Absicherung bestellt? Und last but not least: kann man damit schon Geld verdienen? Einen besonderen Fokus wurde bei der Veranstaltung auf den juristischen Blickwinkel auf das Thema gesetzt. Schließlich ist der Flaschenhals, um mit Blockchain arbeiten zu können nicht die Technik, sondern das Recht. Ein Problem erwähnt etwa Arthur Stadler, Partner bei Stadler Völkel Rechtsanwälte, der das Recht auf Löschung gemäß 17 DSGVO als problematisch sieht. Daten können durch Verschlüsselung bei einer Blockchain unzugänglich gemacht werden, doch die Löschung sei technisch fast unmöglich. Viele praktische Ansätze und rege Diskussionen führten aber zur Erkenntnis: Die Blockchain-Technologie ist nicht nur ein Hype, sondern wird fixer Bestandteil der Immobilienbranche werden.
85 Cent je Aktie
Immofinanz erhöht Dividende
von Charles Steiner
Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung hatten die Aktionäre der Immofinanz eine Erhöhung der Dividende von 70 Cent je Aktie auf 85 Cent je Aktie beschlossen. Zahltag der Dividende sei der 28. Mai, gab die Immofinanz via Corporate News bereit. Ebenso gab es Personalrochaden beim Aufsichtsrat (immoflash berichtete im Vorfeld): Bettina Breiteneder und Sven Bienert sind neu in das Gremium gewählt worden, ihr Mandat läuft bis 2023. Der Aufsichtsrat setzt sich somit aus folgenden sechs Kapitalvertretern zusammen: Michael Knap (Vorsitzender), Rudolf Fries (stellvertretender Vorsitzender), Christian Böhm, Nick J.M. van Ommen sowie den beiden neu gewählten Mitgliedern Bettina Breiteneder und Sven Bienert.
Grundstein für Intersport-Flagship-Store gelegt
Grazer Center West wächst weiter
von Charles Steiner
Das Center West in Graz wird im 30. Bestandsjubiläum erweitert. Vor wenigen Tagen wurde der Grundstein für einen neuen Intersport-Flagshipstore mit 7.500 m² und einem 5.000 m² großen Trampolin- und Inflatable Park von Flip Lab gelegt, laut eigenen Angaben soll das der größte Trampolin-Park in Österreich sein. Die Eröffnung der neuen Bereiche im Center West, das insgesamt rund 60 Shops beherbergt, ist für November geplant. Mit den neuen Flächen wächst das Center West auf 60.000 m² vermietbare Fläche an, auf das Sportangebot fallen mit der Eröffnung dann 15.000 m². Mit den neuen Angeboten entstehen auch 100 neue Arbeitsplätze zu den schon bisherigen 650. Damit steigt die Zahl der Menschen, die im Center West tätig sind, auf 750.
Vier Villenanlagen entstehen in Liesing
Spatenstich für „KellerbergLiving“
von Stefan Posch
Die Süba nimmt mit „KellerbergLiving“ das nächste Projekt im 23. Wiener Gemeindebezirk in Angriff. In der Kellerberggasse 70, 70A entstehen auf rund 4.000 m² bis Ende 2020 vier Villenanlagen mit je 11 bis 17 Wohnungen. Die modulare Bauweise bietet auch die Möglichkeit, Wohnungen zusammenzulegen.
„Immer, wenn es die Bebauungsbestimmungen zulassen, teilen wir die Wohneinheiten auf mehrere Gebäude auf“, betont Süba-Vorstand Heinz Fletzberger. „Dadurch entsteht eine lockere Bebauung und ein höherer Grad an Komfort.“ Aktuell sieht die Planung 60 Wohnungen von 48 m² bis 93 m², aufgeteilt auf vier Villenanlagen, vor. Wer schnell reagiert, hat auch noch die Möglichkeit, Einheiten zusammenzulegen.
Beim Spatenstich standen Heinz Fletzberger Wolfgang Gutleder und Heinz Wiesbauer von Steiner Bau erstmals bei einem gemeinsamen Projekt Seite an Seite. Von der Süba gab es bereits ein erstes Lob. „Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit. Bislang haben wir sehr gute Erfahrungen mit mittelgroßen Bauunternehmen gemacht und das zeichnet sich auch hier bereits ab“, so Fletzberger. Rund 20 Prozent der Wohnungen waren zum Zeitpunkt des Spatenstichs am 20. Mai bereits verwertet.
Impressum
Medieninhaber
epmedia Werbeagentur GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Herausgeber
Immobilien Magazin Verlag GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Jegliches verwendete Material ist urheberrechtlich geschützt.
Die epmedia Werbeagentur GmbH und die Immobilien Magazin Verlag GmbH
gestatten die Übernahme von immoflash Texten in Datenbestände, die
ausschließlich für den privaten Gebrauch eines Nutzers bestimmt sind.
Die Übernahme und Datennutzung zu anderen Zwecken bedarf der schriftlichen
Zustimmung der epmedia Werbeagentur GmbH oder der Immobilien Magazin
Verlag GmbH. Die Übernahme von Fotos ist auch für private Zwecke nicht gestattet.
Bei Fragen zu Buchungen kontaktieren Sie uns gerne:
Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock
CvD: Stefan Posch Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razocha
Warten auf den Stein der Weisen
Der Handel ist im Wandel. Und zwar so rasch und radikal wie noch nie - und das hat nicht nur mit Online zu tun. Die diesjährige Mapic war daher vor allem der Sinnsuche gewidmet.
Es ist ein wenig wie bei der Maus im Angesicht der Schlange. Es ist klar, dass es jetzt um das blanke Überleben geht, aber irgendwie fehlt die rettende Idee, ob, wohin und wie man sich dazu bewegen soll.Noch nie zuvor war die Mapic so sehr von Unsicherheiten über die Zukunft geprägt wie in dieser Novemberwoche. Die - im Vergleich zu 2007 schon deutlich bescheideneren - Events und Dinners einzelner Aussteller und der berufsbedingt zur Schau gestellte Optimismus für die eigenen Projekte können indessen den kritischen Beobachter nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Retailimmobilienbranche den Weg für die Zukunft noch nicht wirklich entdeckt hat. Mehr als 8.500 Delegierte aus 80 Ländern, davon 2.100 Einzelhändler, 2.500 Entwickler und 1.000 Investoren, waren in diesem Jahr auf der Mapic präsent.Für viele davon war es vor allem auch eine Suche nach neuen Wegen.
Mieter wechseln öfter
"Anbieter von Einzelhandelsflächen müssen in den nächsten zehn Jahren mit so vielen Mieterwechseln rechnen wie selten zuvor", prognostiziert Jörg Bitzer, Leiter des Bereichs Einzelhandelsimmobilien bei EHL Immobilien. "Einerseits werden insbesondere in Mitteleuropa zahlreiche traditionelle Großmieter aus den Bereichen Textil, Schuhe und Elektronik oder auch Banken Flächen reduzieren, andererseits drängt eine Vielzahl von neuen, oftmals allerdings auch kleineren Konzepten auf den Markt, die für gut gemanagte Standorte eine enorme Chance darstellen. Es wird also längerfristig weniger Flächennachfrage geben und wir werden ganz andere Shops und Dienstleister sehen als heute."
Big Data im Kommen
Indessen hat der Innovationsmarkt erwartungsgemäß auch keine umwerfenden Neuheiten gebracht: Big Data und Einsatzmöglichkeiten für künstliche Intelligenz waren hier wohl die interessantesten Hauptthemen. Und natürlich neue Unterhaltungsideen und Gastrokonzepte, mit denen dem wachsenden Online-Handel etwas entgegengesetzt werden soll. Die zweite große Veränderung ist ebenfalls dem Trend zum erlebnisorientierten Einkauf geschuldet: die starke Ausweitung von Entertainmentangeboten. Virtual-Reality-Erlebnisse in 3D-Shows, Gaming Areas, aufwendige Kindererlebnisbereiche oder auch bis zu mehrere Tausend Quadratmeter große Sportbereiche - z.B. Trampolinparks - sind nur einige der neuen Entertainmentangebote, die auf der MAPIC auf enormes Interesse stießen. "Die Vielzahl der Show- und Mitmachangebote wird dazu führen, dass die Verweildauer im Einkaufszentrum der Zukunft deutlich zunehmen wird", so Bitzer. Freilich ist es Jammern auf hohem Niveau, was hier betrieben wird. Im zurückliegenden Jahrzehnt ist die Retail-Verkaufsfläche um zwölf Prozent gestiegen - und zwar durchschnittlich pro Jahr! Flächentreiber dabei waren - und sind es auch weiterhin - vor allem China und Indien. Auf diese beiden Märkte setzen die weltweit aktiven 150 Top- marken in der Retailszene auch ihre Hauptanstrengungen. "China ist ein besonders vielversprechender Markt für Outlets", sagt Lois Lu Yi, VP von Beijing Capital Grand, einer in Hong Kong angesiedelten Investment Holding Gesellschaft, die auch selbst entwickelt. "Die gesamte Outletfläche in China wächst pro Jahr um derzeit 34 Prozent. Bei Kaufhäusern liegt das Wachstum bei 8 Prozent, bei Shopping Malls bei 29 Prozent." Aber auch in Europa gibt es Aktivitäten. Hier sollen vor allem (neue) Gastronomiekonzepte schrumpfende Handelsflächen kompensieren. Folgerichtig hat Mapic-Chefin Nathalie Depetro auch für nächstes Jahr eine neue Veranstaltung, die Mapic Essen & Trinken in Mailand, angekündigt. Neue Technologien im Einzelhandel gehen aber noch weit über Online-Handel und Big Data hinaus. Durch Automatisierung und Roboter wird sich die Zahl der Jobs im Einzelhandel bis 2030 ändern. Einige automatisierte Prozesse werden menschliche Arbeitskräfte ersetzen. Das "Internet der Dinge" wird laut einer CBRE-Studie zur Normalität. Durch die voranschreitende Integration von Milliarden an Erkennungszeichen und Markierungen erhalten Einzelhändler mehr und mehr Informationen über die Kaufschemata von Kunden. Retailer können so das Kaufverhalten und die Bedürfnisse der Kunden bereits antizipieren und Lagerbestände sowie Auslieferung entsprechend effizienter gestalten. Dank intelligenter Gerätetechnologie - wie Smartphones - können Verbraucher buchstäblich überall und zu jeder Zeit kaufen, was sie sehen. Eine einfache Echtzeit- Bilderkennungs-Analyse macht alles "kaufbar" - von jeder Quelle. Und: Stores werden zu Showrooms und fungieren als Markenbotschafter, die sich auf Markenerlebnisse konzentrieren. Shopping bedeutet Markenerlebnis, in das man eintaucht und bei dem man die Bindung mit der Marke intensiviert. Der Konsument des Jahres 2030 hat immer noch den Wunsch, einen Store zu besuchen. Die Konsumenten wünschen sich neue Erfahrungen. Einzelhändler werden diese Gelegenheit ergreifen und Erlebnisse mit mehr Interaktion und Lerneffekten für Konsumenten kreieren. Freilich, das bedeutet auch mehr Arbeit für das Centermanagement. Bitzer: "Das Centermanagement wird so komplex wie nie zuvor sein. Technische Neuerungen sind zu implementieren, bauliche Veränderungen vorzunehmen, und statt mit wenigen Expansionsmanagern einiger globaler Einzelhandelskonzerne zu reden, muss man künftig in einer deutlich vielfältigeren Einzelhandelsszene eng vernetzt sein, um die neuen Retail-, Gastro- und Entertainmentkonzepte zu gewinnen, ohne die das Einkaufszentrum der Zukunft einfach nicht mehr erfolgreich sein kann."
Kussmaul - die neue kulinarische Moderne
In Wien gibt es ein paar wenige gastronomische Plätze, die den Eindruck einer internationalen Gültigkeit vermitteln. Am Standort des ehemaligen Neu Wien hat Mastermind Mario Bernatovic mit dem Kussmaul ein solches Kulinarik-Kleinod erschaffen. Das Gewölbe präsentiert sich in schickem Dunkelgrau und mit geschmackvollen Ergänzungen durch Kunstgemälde. Zwei Gasträume werden durch einen langen Barbereich miteinander verbunden. Dort kann man sich leger an Stehtischen ebenso gut durch die ausgezeichnet zusammengestellte Weinkarte kosten, wie Gang für Gang ein richtiges Dinner zusammenpuzzeln. Die Speisekarte wartet neben "richtigen" Hauptspeisen auch mit einer Vielzahl kleiner, feiner und wohlfeiler Gerichte auf, die je nach Appetit aneinandergereiht werden können. Als sündigen Start sollte man auf keinen Fall dem hausgemachten Brot mit Öl- und Buttervariationen widerstehen. Die Gerichte sind alle wohl durchdacht und von besten Ausgangsprodukten getragen. Insgesamt spürt man an dieser erstklassigen kulinarischen Adresse deutlich, dass Bernatovic eine internationale Karriere hinter sich und ebenso internationale Wurzeln hat. Die Speisen, die Zutaten, die Getränkezusammenstellung - alles zeigt deutlich einen gekonnten Blick über den kosmopolitischen Tellerrand. Dementsprechend ein perfekter Ort für den international geübten Immobilienmanager.
Weintipp St. Johannes
Schwere Weißweine mit hohem Restzucker- und Alkoholgehalt liegen im Trend. Ein wunderbar gelungenes Beispiel dafür ist der "Graue Burgunder St. Johannes 2015" von der Winzergenossenschaft Britzingen Markgräferland aus dem deutschen Baden. "Schenk ein den Wein, den holden - wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja, vergolden" kommt einem in den Sinn, sobald dieser dickflüssige, gelbgoldene Wein aus der massiven Flasche ins Glas geschenkt wird. Seine feinen Duftnoten erinnern an Birne, Melone und Melisse. Beim Trinken gesellen sich noch exotischere Aromen dazu, nämlich insbesondere Kiwi und Mango. Auch das Barriquefass kommt durch, aber nicht aufdringlich. Der Wein ist trinkbereit, hat aber auch großes Potenzial für zukünftige Herbstsaisonen - Zucker und Alkohol machen ihn höchst lager- und entwicklungsfähig. Die jüngst erhaltene awc Goldmedaille hat er absolut verdient, und nicht zuletzt sind die 15% Alkohol dazu geeignet, auch uns jeden Anlass ein wenig zu vergolden.