Scout24-Übernahme: Deal geplatzt

Übernahmeschwelle von 50 plus nicht erreicht

von Charles Steiner

Seit mehreren Monaten steht eine milliardenschwere Übernahme der Scout24-Gruppe, zu der auch Immobilienscout24 gehört, durch die Investoren Hellman & Friedman und Blackstone über die gemeinsame Equity-Gesellschaft Pulver BidCo im Raum. Doch diese ist jetzt geplatzt. Entgegen der Erwartungen des Scout-Vorstands haben die Aktionäre das Angebot mehrheitlich abgelehnt, die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent plus eine Aktie ist nicht erreicht worden. Das gab die Scout24-Gruppe heute via Aussendung bekannt. Mit Ablauf der Angebotsfrist seien lediglich 42,8 Prozent der Anteile angedient worden.
Lange Gesichter beim Vorstand, der die Übernahme befürwortet hatte. Tobias Hartmann, CEO von Scout24 erklärt: „Wir hatten uns für die strategische Partnerschaft mit Hellman & Friedman und Blackstone ausgesprochen, respektieren aber voll die Entscheidung unserer Aktionäre.“ Er will die Ablehnung als „Vertrauensbeweis für die Zukunft und das Management der Scout24“ verstanden wissen. In das selbe Horn stößt Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Holger Albrecht: „Unsere Aktionäre haben sich mehrheitlich dafür entschieden, unsere Gesellschaft bei Ihrem Wachstumskurs weiter zu begleiten und das Übernahmeangebot nicht anzunehmen. Diese Entscheidung respektieren wir und wir verstehen sie auch als Auftrag. Das Management und die Mitarbeiter werden nun alles dafür tun, um den größtmöglichen Wertzuwachs für unsere Aktionäre zu generieren.“
Die Prognose für das heurige Jahr bleibe durch die gescheiterte Übernahme unberührt, heißt es. Im März hatte Scout24 einen Konzernumsatz von 531,7 Millionen Euro (+12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und eine EBITDA-Marge aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit von 54,8 Prozent vorgelegt und eine Erhöhung der Dividende auf 0,64 Euro je Aktie vorgeschlagen, heißt es weiter.

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Widmung für Ikea ist durch

Eröffnung am Westbahnhof für 2021 geplant

von Stefan Posch

Ikea am WestbahnhofIkea am Westbahnhof

Im heutigen Gemeinderatsausschuss für Verkehr und Stadtplanung wurde die Flächenwidmung für Ikea Westbahnhof beschlossen. Das Gebäude wird sich auf sieben Stockwerke (plus ein Kellergeschoß) mit jeweils rund 3.000 m² erstrecken. Geplant ist, noch 2019 mit den Bauarbeiten zu beginnen, die Eröffnung ist für 2021 avisiert.
Im Rahmen des damit fixierten städtebaulichen Vertrags seien die wesentlichen Ziele der Stadt Wien in Zusammenhang mit diesem Projekt vertraglich abgesichert und eine finanzielle Beteiligung seitens Ikea festgehalten, heißt es in einer Aussendung von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou.
Das Geschäftsmodell seitens Ikea ist so ausgelegt, dass die Kunden nicht mit dem Auto kommen, sondern mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Rad oder zu Fuß. Die Zustellung der Ware erfolgt effizient über ein Zentrallager. Damit können Emissionen und zusätzlicher Verkehr vermieden werden, heißt es weiter.
Das Projekt bringe zudem „große Verbesserungen für die Fußgängerinnen und Fußgänger im Bereich des neuen Gebäudes“. Der Fußweg werde nach dem Umbau breiter und wettergeschützt unter Arkaden geführt und es werde mehr Platz für die Straßenbahnstation geben.
An den Fassadenseiten sollen Pflanzen und Bäume für ein verbessertes Mikroklima sorgen.

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ÖHGB begrüßt Eigentumserleichterung

WGG-Entwurf für Prunbauer vorbildlich

von Charles Steiner

Die aktuell diskutierte WGG-Novelle, in der auch ein leichterer Zugang zur Eigentumsbildung im Gemeinnützigen Wohnbau festgeschrieben wurde, stößt beim Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbund auf offene Ohren. Deren Präsident Martin Prunbauer lobt in einer Aussendung ausdrücklich die Passage mit der Erleichterung zur Schaffung von Wohneigentum: „Knapp 60 Prozent der Österreicher leben bereits im Eigentum. Die Mehrheit der übrigen strebt danach, ebenfalls Eigentum zu erlangen. An den Vorteilen von Eigentum bestehen keine Zweifel. Gerade der Mietkauf unterstützt breite Bevölkerungsschichten, effektive Unterstützung in der Eigentumsbildung zu geben und ist daher aus sozialpolitischen Gründen zu begrüßen.“ Und: „Vor allem für junge Menschen muss Immobilieneigentum erstrebenswert und realisierbar gemacht werden“, so Prunbauer, der politisch geäußerte Bedenken, wonach durch den Verkauf Gemeinnütziger Wohneinheiten leistbaren Wohnraum entzogen werden könnte, nicht teilt: „Zum einen kann dieser Wohnraum im Eigentum abgesichert genützt werden und ermöglicht in Zukunft Unabhängigkeit. Zum anderen entstehen durch Einnahmen aus dem Verkauf ausreichend Mittel für weitere Projekte Gemeinnütziger Bauvereinigungen.“
Jene Regelungen in der WGG-Novelle, in der ausländischen Staatsbürgern der facto der Zugang zum Gemeinnützigen Wohnbau verwehrt werden würde, bereiten dem ÖHGB hingegen keine Freude. Denn Gemeinnützige Wohnungen machen etwa 60 Prozent des österreichischen Mietsektors aus, die Einkommensverteilung in diesem würde, so Prunbauer, lange nichts mehr mit sozialer Bedürftigkeit zu tun haben, weswegen wirkliche Geringverdiener auf den privaten Mietbereich ausweichen müssten. Mit dieser Passage würde sich dieses Problem weiter verschärfen. Prunbauer: „Die Versorgung finanziell schwacher Menschen ist eine Aufgabe der öffentlichen Hand. Soziale Wohnpolitik sollte vom Gedanken getragen sein, Menschen und nicht Mauern zu fördern.“ Prunbauer spricht sich dafür aus, dass jene, die mehr verdienen und in ihrer geförderten Wohnung bleiben möchten, einen angemessenen Mietzins zahlen sollten, während durch diese Mehreinnahmen bedürftige Menschen gefördert werden sollten.

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Deutsche Wohnen steigert Quartalsgewinn

Konzerngewinn um 7,4 Prozent gestiegen

von Stefan Posch

Deutsche Wohnen ist stark ins Geschäftsjahr 2019 gestartet und konnte das Periodenergebnis von 103,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 111 Millionen Euro steigern. Das bedeutet eine Steigerung von 7,4 Prozent. Auch das EBITDA konnte von 160,6 auf 201,5 Millionen Euro erhöht werden. Der Bestand umfasste zum 31. März 2019 insgesamt 167.100 Einheiten, davon 164.400 Wohneinheiten und 2.700 Gewerbeeinheiten.
Deutsche Wohnen will im neuen Jahr den Neubau weiter vorantreiben. So laufen am Lindenauer Hafen in Leipzig derzeit die Arbeiten für die Erstellung des Rohbaus von zwei Mehrfamilienhäusern; das Richtfest ist im Herbst geplant. In Dresden, unweit der historischen Altstadt, werden bis zum Ende des Jahres ein altes VEB-Bürohochhaus sowie ein Tiefbunker und eine alte Kantine aus den 80er Jahren abgerissen, sodass hier 2020 mit dem Bau von fast 500 Wohnungen begonnen werden kann. In Elstal bei Berlin ziehen bereits die ersten Mieter in die in nachhaltiger Holzbauweise erstellten Häuser und für das geplante Quartier Marienhain im Berliner Süden laufen gerade die vorbereitenden Maßnahmen zur Anlage des Straßen- und Wegenetzes. Der Baustart für die 1.200 Wohnungen ist im Frühjahr 2020 geplant.
„Wir stehen zu unserer Verantwortung“, erklärt Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen. „Wir investieren in großem Umfang in Neubau und effektive Nachverdichtung und sind bereit, diese Aktivitäten weiter zu verstärken. Wir schaffen nachhaltige und lebenswerte Quartiere für Jung und Alt. Doch diese Aufgabe können wir nur alle gemeinsam bewältigen. Dafür braucht es vorausdenkende und verantwortungsvolle Politiker, öffentliche und genossenschaftliche Eigentümer und auch private Wohnungsgesellschaften, die das Kapital von Investoren mitbringen. Wir müssen miteinander reden und gemeinsam Lösungen finden.“

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Neuwirth finanziert für Warimpex

Grenzüberschreitende Finanzierung aufgestellt

von Charles Steiner

Vor wenigen Wochen erwarb, wie der immoflash berichtete, die Warimpex ein Dreisterne-Hotel in Darmstadt; sie will nach einem großvolumigen Abverkauf ihres Portfolios ihren Immobilienbestand damit wieder aufbauen. Die erforderlichen Mittel dafür wurden von der Neuwirth Finance, ein Unternehmen, das sich auf variable Immobilenfinanzierung spezialisiert, via grenzüberschreitender Konsortialfinanzierung aufgestellt. Das Hotel ist derzeit geschlossen, nach einer Neupositionierung soll es im dritten Quartal dieses Jahres wieder eröffnet werden.
Christoph Salzer, Geschäftsführer Deutschland und Frankreich von Warimpex, zeigt sich über die Wahl des Finanzierungspartners zufrieden: „Bei grenzüberschreitenden Akquisitionen ist es wichtig, einen zuverlässigen Finanzierungspartner vor Ort zu haben. Neuwirth Finance verfügt über gute Kontakte zu regionalen Banken, die für dieses Projekt genau die richtigen waren.“
Das Hotel in Darmstadt verfügt derzeit über eine Nutzfläche von rund 16.800 m², 324 Zimmer, 26 Tagungsräume, 820 m² Bürofläche und 217 Pkw-Stellplätze.

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Berliner Mieten steigen langsamer

Steigerung halb so schnell als vor zwei Jahren.

von Stefan Posch

Der Mietpreisanstieg in Berlin hat sich verlangsamt. Das geht aus dem Berliner Mietspiegel hervor. Demnach liegt der Mietpreissteigrung seit 2017 jährlich bei 2,5 Prozent. Die durchschnittliche Nettokaltmiete steige damit von 6,39 Euro je Quadratmeter im Jahr 2017 auf jetzt 6,72 Euro.
„Die Zahlen lassen aufatmen“, sagt Niclas Karoff, Sprecher der ZIA-Region Ost. „Die Zahlen zeigen aber auch: Es braucht kein Mehr an Regulierung, die Investoren aus der Stadt treibt. Der Markt funktioniert. Dennoch ist das Problem noch nicht gelöst, Berlin benötigt dringend neuen Wohnraum. Dabei können Mietdeckel und Enteignungsfantasien jedoch nicht weiterhelfen. Stattdessen brauchen wir wirtschaftliches und unternehmerisches Engagement und eine Politik, die mitzieht.“ „Wir haben immer gesagt, dass im Neubau die Lösung liegt“, so Karoff weiter. „Die zuletzt positiven Zahlen bei den Baufertigstellungen haben bereits eine gute Entwicklung erkennen lassen: Im Jahr 2017 wurden 14,7 Prozent mehr Wohnungen fertiggestellt als im Jahr zuvor. Auch das Plus bei den erteilten Baugenehmigungen in den ersten drei Monaten 2019 in Berlin stimmt zuversichtlich. Dennoch reichen die Zahlen noch nicht aus.“ Demnach seien in den ersten drei Monaten des Jahres insgesamt 4840 Baugenehmigungen ausgesprochen worden, was einem Zuwachs von 11,9 Prozent entspricht.

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Rainer Gruppe goes Oberösterreich

Neues Hotel in Wels vor Fertigstellung

von Charles Steiner

Das neue DesignDas neue Design

Die Wiener Rainer Gruppe entwickelt neben dem Messegelände der oberösterreichischen Stadt Wels ein neues Hotel. Bis zum Jahresende soll das Haus mit 116 Zimmern und unter der Marke ibis fertiggestellt werden, gab das Unternehmen, das heuer ihr 60. Jubiläum feiert, bekannt. Aktuell wurde plangemäß mit dem Innenausbau begonnen und bereits mit Dezember dieses Jahres wird der Hotelbetrieb aufgenommen. Es handelt sich, so Rainer, um das erste Projekt in Oberösterreich.
Bei der Konzipierung will die Rainer Gruppe auf moderne Ausstattung besonderen Wert legen, dabei soll europaweit erstmalig Innenarchitektur- Konzept "Plaza" der Accor-Gruppe gelauncht werden.
Gabriela Lemberger, Vorstand der Rainer Gruppe, kommentiert: "Wir sind stolz darauf, mit diesem Hotelprojekt einen ersten großen Schritt nach Oberösterreich zu setzen. Genau ein Jahr nach der Eröffnung des "Rainers21" am Campus 21 in Brunn am Gebirge dürfen wir in diesem Jahr gleich wieder eine Neueröffnung feiern. Mit dem ibis-Hotel in perfekter Lage in Wels können wir den Hotelbereich innerhalb der Gruppe bedeutend weiterentwickeln und stellen uns einer neuen Herausforderung."

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Spatenstich in Krems

NID startet Projekt mit 29 Eigentumswohnungen

von Stefan Posch

Spatenstich der NIDSpatenstich der NID

Die NOE Immobilien Development (NID) hat den Spatenstich für ein neues Projekt in Krems vorgenommen. Das Projekt Landersdorfer Straße 48-50 gliedert sich in drei Baukörper mit jeweils drei oberirdischen Geschoßen, in der Tiefgarage stehen Abstellplätze für PKWs zur Verfügung. Die Wohnungen sind zwischen 51 und 121 m² groß.
„Mit diesem Projekt schaffen wir wertvollen Lebensraum im Herzen Niederösterreichs“, sagt NID-Geschäftsführer Michael Neubauer. „Krems ist als Heimat der Donauuniversität und dank des reichen Kulturangebots eine ausgesprochen lebendige Stadt und wächst kontinuierlich. Die hohe Lebensqualität, die Krems ihren Einwohnern bietet, bewirkt einen verstärkten Zuzug und damit starke Nachfrage nach hochwertigem Wohnraum.“

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BVT bringt neuen US-Fonds

Metropolen in Florida im Mittelpunkt

von Charles Steiner

Die Münchner BVT Unternehmensgruppe, die sich auf Immobilieninvestments in US-Amerika zu Anlagezwecken spezialisiert hat, legt einen weiteren, neuen, geschlossenen Publikumsfonds auf, der sich vornehmlich auf die Metropolregionen in Florida konzentrieren wird. Der AIF BVT Residential USA 11 wird dabei gemäß Anlagebedingungen in zwei Projektentwicklungsgesellschaften mit dem Sitz in den Vereinigten Staaten von Amerika investieren, die jeweils eines oder mehrere geeignete Grundstücke erwerben und darauf Apartmentanlagen bauen, vermieten und verkaufen. Nachdem in den vergangenen Jahren ausschließlich institutionelle Anleger adressiert wurden, öffnet die BVT die Serie nun wieder für Privatanleger, heißt es aus einer Pressemitteilung. Neben den Großräumen Orlando, Tampa und St. Pete Clearwater, seien auch andere Standorte an der Ostküste interessant. Ein Objekt, die Projektentwicklung Bainbridge Bayview II mit 283 Apartments in Clearwater sei bereits im Blickwinkel.
Für die BVT ist Multi-Family Housing in den USA ein Segment, das nach der Subprime-Krise stark an Attraktivität gewonnen habe. Demografisch stützen die „Millenials“ (Jahrgänge 1980 - 2001) den Mietmarkt. Die Zahl der Mieterhaushalte erhöhte sich von 33,4 Millionen im Jahr 2005 um 9,7 Millionen auf 43,1 Millionen im Jahr 2017 bzw. von ca. 31 Prozent auf über 36 Prozent der US-Haushalte, rechnet BVT vor.

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Corum Origin erhöht Anteilspreis

Von 1.075 auf 1.090 Euro

von Stefan Posch

Der heimische Immobilienfonds Corum Origin wird seinen Anteilspreis nunmehr zum sechsten Mal innerhalb von 8 Jahren, erhöhen. Ab 1. Juni 2019 beträgt der Anteilspreis statt 1.075 Euro 1.090 Euro, das entspricht einer Wertsteigerung von 1,40 Prozent. Dieser Entscheidung liegt die aktuelle Bewertung des Immobilienbestandes durch den Real Estate Experten BNP Paribas Real Estate Valuation zugrunde, heißt es von dem Asset Manager.
„Unsere Strategie ist es, jährlich 6 Prozent Dividende zu erreichen, sowie eine jährliche Wertsteigerung zwischen 1,0 und 1,5 Prozent. Der Anteilspreis von 1.075 Euro gilt für all jene Veranlagungen, bzw. Kunden, von denen sowohl die vollständigen Zeichnungsunterlagen wie auch das eingesetzte Kapital bis 31. Mai bei Corum einlangen. Neue Investoren zahlen ab diesem Zeitpunkt 1.090 Euro“, erklärt Christopher Kampner, Head of Sales von Corum in Österreich.
Corum Origin ist aktuell in zwölf Ländern investiert und Eigentümer von 116 Immobilienobjekten. Der Immobilienfonds verfügt über Verträge mit 214 Mietern, die sich zur Mietzahlung für die nächsten 8,67 Jahre verpflichtet haben. Die Auslastungsquote beläuft sich auf 99,6 Prozent.
Einmal im Jahr unterzieht Corum Origin den Immobilienbestand einer Bewertung durch einen externen Prüfer. „Auf dieser fundierten Basis setzt unser Management in Paris den Anteilspreis einmal jährlich neu fest“, so Christopher Kampner.

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Infina will weiterwachsen

Steigert Kreditvolumen um ein Drittel

von Charles Steiner

Der österreichische Credit-Broker Infina, der sich auf Wohn- und Immobilienfinanzierungen spezialisiert hat, will weiter expandieren und unterlegt das mit aktuellen Zahlen für das erste Quartal dieses Jahres. Laut Infina sei das vorprovisionierte Volumen in den ersten drei Monaten auf 192 Millionen Euro gestiegen, das entspreche einer Steigerung von 30 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Man wolle weiterhin das Produktangebot erweitern, als wesentliches Asset sieht man dabei den den Kunden angebotenen Marktvergleich sowie eine Reduktion des Bearbeitungsaufwands durch die mit Infina kooperierenden Kreditinstitute, weswegen die Prozessabwicklung online bewerkstelligt werden könne.

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Plug-In Haus im Waldviertel präsentiert

Zimmer, Kuchl, Kabinett für das 21. Jahrhundert

von Stefan Posch

In Vitis im Waldviertel ist vergangenes Wochenende „ZiKK 2.0 - Das Plug-In Haus“ vorgestellt worden. Der Name steht für Zimmer, Kuchl, Kabinett für das 21. Jahrhundert. Gründer von ZiKK 2.0 ist Stefan Schrenk, der mit seinen Partnern Appel und Lukas Lang Building Technologies drei Jahre lang an der Entwicklung des Hauses getüftelt hat.
Das Plug-In-Haus basiert auf einem Baukastensystem der Lukas Lang Building Technologies und der vorproduzierten Technikbox von Appel mit der gesamten Haustechnik. So kann jedes der Haus-Modelle zwischen 47 und 101 m² in fünf bis zehn Tagen Bauzeit schlüsselfertig an seine Besitzer übergeben werden.
Das Haus benötigt kein Fundament, sondern steht auf Stelzen, dadurch wird kein Boden versiegelt. Das Dach ist begrünt und überschüssiges Regenwasser wird in den Boden abgeleitet „und wenn man wo anders wohnen will, nimmt man sein Haus einfach mit. Dort wo das Haus stand, blühen in 14 Tagen wieder die Gänseblümchen“, so Gründer und Unternehmer Stefan Schrenk. Außerdem wurde bei der Bauweise auf alle Verbundwerkstoffe verzichtet und durch die komplette Zerlegbarkeit des Hauses, wird jeder Sondermüll vermieden. Alle Komponenten können im Bedarfsfall getrennt wiederverwertet oder entsorgt werden, so sollen keine Altlasten entstehen.

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Valoria erwirbt Portfolio in NRW

180 Wohnungen in Rheine

von Stefan Posch

Der Kölner Wohnimmobilieninvestor Valoria baut seinen Immobilienbestand aus und hat im Rahmen eines Share-Deals ein Portfolio in Rheine mit 180 Wohneinheiten und einer Wohnfläche von insgesamt knapp 10.000 m² übernommen. Die Mehrfamilienhäuser verfügen laut Valoria über eine solide Bausubstanz, wurden 1956 bis 1966 erbaut und befinden sich an mehreren Standorten in Rheine. Bei einer ausgewogenen Mieterstruktur liegt mit einer Leerstandsquote von 1 Prozent nahezu Vollvermietung vor. Die aktuelle Jahresnettokaltmiete beläuft sich auf knapp 0,6 Millionen Euro, die Bruttoanfangsrendite liegt bei knapp 7 Prozent. Durch ein aktives Bestandsmanagement sollen vorhandene Renditepotenziale gehoben werden.
Durch die Fokussierung auf Objekte in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen und dem nördlichen Nordrhein-Westfalen investiert Valoria in Regionen, in denen aufgrund einer geringeren Wettbewerbsintensität im Immobilienbereich überdurchschnittliche Renditen erzielt werden sollen. „Wir planen auch für die Zukunft weitere Ankäufe. Unser Ziel bleibt unverändert der mittelfristige Aufbau eines Immobilienportfolios mit einem Marktwert von rd. 250 Millionen Euro“, erklärt Jörg Tantzen, Geschäftsführer von Valoria.

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DIM übernimmt Heilsarmee-Portfolio

Property Management für 56.000 m²

von Charles Steiner

Der deutsche Property Manager DIM (Deutsche Immobilien Management) übernimmt deutschland das Mandat für die technische und kaufmännische Verwaltung für das Immobilienpaket der Heilsarmee. Zusätzlich wird sie partiell die Vermietung für 58 Immobilien des gemeinnützigen Vereins übernehmen. Das gab die DIM via Aussendung bekannt. Das betreute Portfolio umfasst Wohn- und Gewerbeimmobilien mit einer Gesamtnutzfläche von mehr als 56.000 m². Hierzu zählen unter anderem soziale Einrichtungen, Dienstwohnungen und Gemeindehäuser.
Die Objekte der Heilsarmee verteilen sich auf mehrere Regionen in Deutschland mit Schwerpunkten in Berlin (7 Objekte), Hamburg (6), Köln (7) und Nürnberg (8). Weitere Standorte sind Chemnitz, Dresden, Freiburg, Mannheim, München, Stuttgart sowie mehrere DIM Deutsche Immobilien Management Städte in Nordrhein-Westfalen. Betreut werden die Immobilien von den insgesamt zwölf regionalen Niederlassungen der DIM aus.
Klaus Krägel, Vorstandssprecher der DIM, sieht durch das Mandat eine weitere Möglichkeit, durch deren deutschlandweites Niederlassungsnetz regionale Portfolios optimal zu bewirtschaften: „Das Mandat der Heilsarmee unterstützt unsere Diversifizierungsstrategie im Hinblick auf Assetklassen, regionale Verteilung und Umfang der Mandate. Wir freuen uns über das uns entgegengebrachte Vertrauen und über die Gelegenheit, die Heilsarmee beim Ausüben ihres Auftrags zu unterstützen.“

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Seniorenwohnheime auf dem Vormarsch

BayernCare startet neues Projekt in Bamberg

von Charles Steiner

Betrachtet man die aktuelle demografische Entwicklung in Europa, ist klar ersichtlich: Die Gesellschaft altert - und ältere Menschen haben andere Wohnbedürfnisse als junge. Aus diesem Grund ist europaweit eine stärkere Entwicklungstätigkeit für spezielle Immobilien, die auf diese Altersgruppe abzielt, zu beobachten. Auch im benachbarten Bayern: Dort startet die BayernCare mit dem Bau der Seniorenwohnanlage EllernPark in Litzendorf bei Bamberg. In Kooperation mit der Diakonie Bamberg‐Forchheim realisiert das Unternehmen ein neues Seniorenwohn‐ Konzept, das seniorengerechte Wohnungen mit einem Serviceangebot und einer Tagespflege‐Einrichtung kombinieren will.
Insgesamt 33 seniorengerechte Wohnungen zwischen 47 und 81 m² werden im EllernPark entstehen. Das Haus setzt sich aus zwei Gebäudeteilen zusammen, die durch einen Gemeinschaftsraum miteinander verbunden sind, betrieben wird es von der Diakonie Bamberg-Forchheim, die unter anderem im Service 24‐Stunden‐ Notrufbereitschaft und Beratungshilfen anbietet. Im Sommer beginnen die Bauarbeiten für das Projekt, das 2020 fertiggestellt werden soll.

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Karriere zum Tag: Neu bei Swiss Life Select

Clarissa Schuster neue Prokuristin

von Charles Steiner

Clarissa SchusterClarissa Schuster

Der österreichische Finanzdienstleister Swiss Life Select hat eine neue Prokuristin: Clarissa Schuster (44), Mitglied des Managementteams und Vertriebsleiterin bei Swiss Life Select, wurde per 8. Mai 2019 die Prokura verliehen. Schuster ist seit 2002 für Swiss Life Select Österreich tätig. Seit April 2017 als Teil des Führungsteams. In ihrer Position als Vertriebsleiterin ist Clarissa Schuster dafür verantwortlich Swiss Life Select in der öffentlichen Wahrnehmung noch stärker zu positionieren. CEO Christoph Obererlacher, will Schusters Leistung mit der Verleihung der Prokura Rechnung tragen: „Clarissa Schuster hat in den vergangenen Jahren wesentlich zum Aufbau und Wachstum unseres Unternehmens beigetragen.“

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WGG-Entwurf für Prunbauer vorbildlich

ÖHGB begrüßt Eigentumserleichterung

von Charles Steiner

Die ak­tu­ell dis­ku­tier­te WGG-No­vel­le, in der auch ein leich­te­rer Zu­gang zur Ei­gen­tums­bil­dung im Ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­bau fest­ge­schrie­ben wur­de, stößt beim Ös­ter­rei­chi­schen Haus- und Grund­be­sit­zer­bund auf of­fe­ne Oh­ren. De­ren Prä­si­dent Mar­tin Prun­bau­er lobt in ei­ner Aus­sen­dung aus­drück­lich die Pas­sa­ge mit der Er­leich­te­rung zur Schaf­fung von Wohn­ei­gen­tum: „Knapp 60 Pro­zent der Ös­ter­rei­cher le­ben be­reits im Ei­gen­tum. Die Mehr­heit der üb­ri­gen strebt da­nach, eben­falls Ei­gen­tum zu er­lan­gen. An den Vor­tei­len von Ei­gen­tum be­ste­hen kei­ne Zwei­fel. Ge­ra­de der Miet­kauf un­ter­stützt brei­te Be­völ­ke­rungs­schich­ten, ef­fek­ti­ve Un­ter­stüt­zung in der Ei­gen­tums­bil­dung zu ge­ben und ist da­her aus so­zi­al­po­li­ti­schen Grün­den zu be­grü­ßen.“ Und: „Vor al­lem für jun­ge Men­schen muss Im­mo­bi­li­en­ei­gen­tum er­stre­bens­wert und rea­li­sier­bar ge­macht wer­den“, so Prun­bau­er, der po­li­tisch ge­äu­ßer­te Be­den­ken, wo­nach durch den Ver­kauf Ge­mein­nüt­zi­ger Wohn­ein­hei­ten leist­ba­ren Wohn­raum ent­zo­gen wer­den könn­te, nicht teilt: „Zum ei­nen kann die­ser Wohn­raum im Ei­gen­tum ab­ge­si­chert ge­nützt wer­den und er­mög­licht in Zu­kunft Un­ab­hän­gig­keit. Zum an­de­ren ent­ste­hen durch Ein­nah­men aus dem Ver­kauf aus­rei­chend Mit­tel für wei­te­re Pro­jek­te Ge­mein­nüt­zi­ger Bau­ver­ei­ni­gun­gen.“
Je­ne Re­ge­lun­gen in der WGG-No­vel­le, in der aus­län­di­schen Staats­bür­gern der fac­to der Zu­gang zum Ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­bau ver­wehrt wer­den wür­de, be­rei­ten dem ÖH­GB hin­ge­gen kei­ne Freu­de. Denn Ge­mein­nüt­zi­ge Woh­nun­gen ma­chen et­wa 60 Pro­zent des ös­ter­rei­chi­schen Miet­sek­tors aus, die Ein­kom­mens­ver­tei­lung in die­sem wür­de, so Prun­bau­er, lan­ge nichts mehr mit so­zia­ler Be­dürf­tig­keit zu tun ha­ben, wes­we­gen wirk­li­che Ge­ring­ver­die­ner auf den pri­va­ten Miet­be­reich aus­wei­chen müss­ten. Mit die­ser Pas­sa­ge wür­de sich die­ses Pro­blem wei­ter ver­schär­fen. Prun­bau­er: „Die Ver­sor­gung fi­nan­zi­ell schwa­cher Men­schen ist ei­ne Auf­ga­be der öf­fent­li­chen Hand. So­zia­le Wohn­po­li­tik soll­te vom Ge­dan­ken ge­tra­gen sein, Men­schen und nicht Mau­ern zu för­dern.“ Prun­bau­er spricht sich da­für aus, dass je­ne, die mehr ver­die­nen und in ih­rer ge­för­der­ten Woh­nung blei­ben möch­ten, ei­nen an­ge­mes­se­nen Miet­zins zah­len soll­ten, wäh­rend durch die­se Mehr­ein­nah­men be­dürf­ti­ge Men­schen ge­för­dert wer­den soll­ten.

Konzerngewinn um 7,4 Prozent gestiegen

Deutsche Wohnen steigert Quartalsgewinn

von Stefan Posch

Deut­sche Woh­nen ist stark ins Ge­schäfts­jahr 2019 ge­star­tet und konn­te das Pe­ri­od­en­er­geb­nis von 103,4 Mil­lio­nen Eu­ro im Vor­jah­res­zeit­raum auf 111 Mil­lio­nen Eu­ro stei­gern. Das be­deu­tet ei­ne Stei­ge­rung von 7,4 Pro­zent. Auch das EBIT­DA konn­te von 160,6 auf 201,5 Mil­lio­nen Eu­ro er­höht wer­den. Der Be­stand um­fass­te zum 31. März 2019 ins­ge­samt 167.100 Ein­hei­ten, da­von 164.400 Wohn­ein­hei­ten und 2.700 Ge­wer­be­ein­hei­ten.
Deut­sche Woh­nen will im neu­en Jahr den Neu­bau wei­ter vor­an­trei­ben. So lau­fen am Lin­de­nau­er Ha­fen in Leip­zig der­zeit die Ar­bei­ten für die Er­stel­lung des Roh­baus von zwei Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern; das Richt­fest ist im Herbst ge­plant. In Dres­den, un­weit der his­to­ri­schen Alt­stadt, wer­den bis zum En­de des Jah­res ein al­tes VEB-Bü­ro­hoch­haus so­wie ein Tief­bun­ker und ei­ne al­te Kan­ti­ne aus den 80er Jah­ren ab­ge­ris­sen, so­dass hier 2020 mit dem Bau von fast 500 Woh­nun­gen be­gon­nen wer­den kann. In El­s­tal bei Ber­lin zie­hen be­reits die ers­ten Mie­ter in die in nach­hal­ti­ger Holz­bau­wei­se er­stell­ten Häu­ser und für das ge­plan­te Quar­tier Ma­ri­en­hain im Ber­li­ner Sü­den lau­fen ge­ra­de die vor­be­rei­ten­den Maß­nah­men zur An­la­ge des Stra­ßen- und We­ge­net­zes. Der Bau­start für die 1.200 Woh­nun­gen ist im Früh­jahr 2020 ge­plant.
„Wir ste­hen zu un­se­rer Ver­ant­wor­tung“, er­klärt Mi­cha­el Zahn, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Deut­sche Woh­nen. „Wir in­ves­tie­ren in gro­ßem Um­fang in Neu­bau und ef­fek­ti­ve Nach­ver­dich­tung und sind be­reit, die­se Ak­ti­vi­tä­ten wei­ter zu ver­stär­ken. Wir schaf­fen nach­hal­ti­ge und le­bens­wer­te Quar­tie­re für Jung und Alt. Doch die­se Auf­ga­be kön­nen wir nur al­le ge­mein­sam be­wäl­ti­gen. Da­für braucht es vor­aus­den­ken­de und ver­ant­wor­tungs­vol­le Po­li­ti­ker, öf­fent­li­che und ge­nos­sen­schaft­li­che Ei­gen­tü­mer und auch pri­va­te Woh­nungs­ge­sell­schaf­ten, die das Ka­pi­tal von In­ves­to­ren mit­brin­gen. Wir müs­sen mit­ein­an­der re­den und ge­mein­sam Lö­sun­gen fin­den.“
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Grenzüberschreitende Finanzierung aufgestellt

Neuwirth finanziert für Warimpex

von Charles Steiner

Vor we­ni­gen Wo­chen er­warb, wie der im­mof­lash be­rich­te­te, die War­im­pex ein Dreis­terne-Ho­tel in Darm­stadt; sie will nach ei­nem groß­vo­lu­mi­gen Ab­ver­kauf ih­res Port­fo­li­os ih­ren Im­mo­bi­li­en­be­stand da­mit wie­der auf­bau­en. Die er­for­der­li­chen Mit­tel da­für wur­den von der Neu­wirth Fi­nan­ce, ein Un­ter­neh­men, das sich auf va­ria­ble Im­mo­bi­len­fi­nan­zie­rung spe­zia­li­siert, via grenz­über­schrei­ten­der Kon­sor­ti­al­fi­nan­zie­rung auf­ge­stellt. Das Ho­tel ist der­zeit ge­schlos­sen, nach ei­ner Neu­po­si­tio­nie­rung soll es im drit­ten Quar­tal die­ses Jah­res wie­der er­öff­net wer­den.
Chris­toph Sal­zer, Ge­schäfts­füh­rer Deutsch­land und Frank­reich von War­im­pex, zeigt sich über die Wahl des Fi­nan­zie­rungs­part­ners zu­frie­den: „Bei grenz­über­schrei­ten­den Ak­qui­si­tio­nen ist es wich­tig, ei­nen zu­ver­läs­si­gen Fi­nan­zie­rungs­part­ner vor Ort zu ha­ben. Neu­wirth Fi­nan­ce ver­fügt über gu­te Kon­tak­te zu re­gio­na­len Ban­ken, die für die­ses Pro­jekt ge­nau die rich­ti­gen wa­ren.“
Das Ho­tel in Darm­stadt ver­fügt der­zeit über ei­ne Nutz­flä­che von rund 16.800 m², 324 Zim­mer, 26 Ta­gungs­räu­me, 820 m² Bü­ro­flä­che und 217 Pkw-Stell­plät­ze.

Steigerung halb so schnell als vor zwei Jahren.

Berliner Mieten steigen langsamer

von Stefan Posch

Der Miet­preis­an­stieg in Ber­lin hat sich ver­lang­samt. Das geht aus dem Ber­li­ner Miet­spie­gel her­vor. Dem­nach liegt der Miet­preis­stei­grung seit 2017 jähr­lich bei 2,5 Pro­zent. Die durch­schnitt­li­che Net­to­kalt­mie­te stei­ge da­mit von 6,39 Eu­ro je Qua­drat­me­ter im Jahr 2017 auf jetzt 6,72 Eu­ro.
„Die Zah­len las­sen auf­at­men“, sagt Ni­clas Karoff, Spre­cher der ZIA-Re­gi­on Ost. „Die Zah­len zei­gen aber auch: Es braucht kein Mehr an Re­gu­lie­rung, die In­ves­to­ren aus der Stadt treibt. Der Markt funk­tio­niert. Den­noch ist das Pro­blem noch nicht ge­löst, Ber­lin be­nö­tigt drin­gend neu­en Wohn­raum. Da­bei kön­nen Miet­de­ckel und Ent­eig­nungs­fan­ta­si­en je­doch nicht wei­ter­hel­fen. Statt­des­sen brau­chen wir wirt­schaft­li­ches und un­ter­neh­me­ri­sches En­ga­ge­ment und ei­ne Po­li­tik, die mit­zieht.“ „Wir ha­ben im­mer ge­sagt, dass im Neu­bau die Lö­sung liegt“, so Karoff wei­ter. „Die zu­letzt po­si­ti­ven Zah­len bei den Bau­fer­tig­stel­lun­gen ha­ben be­reits ei­ne gu­te Ent­wick­lung er­ken­nen las­sen: Im Jahr 2017 wur­den 14,7 Pro­zent mehr Woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt als im Jahr zu­vor. Auch das Plus bei den er­teil­ten Bau­ge­neh­mi­gun­gen in den ers­ten drei Mo­na­ten 2019 in Ber­lin stimmt zu­ver­sicht­lich. Den­noch rei­chen die Zah­len noch nicht aus.“ Dem­nach sei­en in den ers­ten drei Mo­na­ten des Jah­res ins­ge­samt 4840 Bau­ge­neh­mi­gun­gen aus­ge­spro­chen wor­den, was ei­nem Zu­wachs von 11,9 Pro­zent ent­spricht.
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Neues Hotel in Wels vor Fertigstellung

Rainer Gruppe goes Oberösterreich

von Charles Steiner

Das neue DesignDas neue Design
Die Wie­ner Rai­ner Grup­pe ent­wi­ckelt ne­ben dem Mes­se­ge­län­de der ober­ös­ter­rei­chi­schen Stadt Wels ein neu­es Ho­tel. Bis zum Jah­res­en­de soll das Haus mit 116 Zim­mern und un­ter der Mar­ke ibis fer­tig­ge­stellt wer­den, gab das Un­ter­neh­men, das heu­er ihr 60. Ju­bi­lä­um fei­ert, be­kannt. Ak­tu­ell wur­de plan­ge­mäß mit dem In­nen­aus­bau be­gon­nen und be­reits mit De­zem­ber die­ses Jah­res wird der Ho­tel­be­trieb auf­ge­nom­men. Es han­delt sich, so Rai­ner, um das ers­te Pro­jekt in Ober­ös­ter­reich.
Bei der Kon­zi­pie­rung will die Rai­ner Grup­pe auf mo­der­ne Aus­stat­tung be­son­de­ren Wert le­gen, da­bei soll eu­ro­pa­weit erst­ma­lig In­nen­ar­chi­tek­tur- Kon­zept "Pla­za" der Ac­cor-Grup­pe ge­launcht wer­den.
Ga­brie­la Lem­ber­ger, Vor­stand der Rai­ner Grup­pe, kom­men­tiert: "Wir sind stolz dar­auf, mit die­sem Ho­tel­pro­jekt ei­nen ers­ten gro­ßen Schritt nach Ober­ös­ter­reich zu set­zen. Ge­nau ein Jahr nach der Er­öff­nung des "Rai­ners21" am Cam­pus 21 in Brunn am Ge­bir­ge dür­fen wir in die­sem Jahr gleich wie­der ei­ne Neu­er­öff­nung fei­ern. Mit dem ibis-Ho­tel in per­fek­ter La­ge in Wels kön­nen wir den Ho­tel­be­reich in­ner­halb der Grup­pe be­deu­tend wei­ter­ent­wi­ckeln und stel­len uns ei­ner neu­en Her­aus­for­de­rung."

NID startet Projekt mit 29 Eigentumswohnungen

Spatenstich in Krems

von Stefan Posch

Spatenstich der NIDSpatenstich der NID
Die NOE Im­mo­bi­li­en De­ve­lop­ment (NID) hat den Spa­ten­stich für ein neu­es Pro­jekt in Krems vor­ge­nom­men. Das Pro­jekt Lan­ders­dor­fer Stra­ße 48-50 glie­dert sich in drei Bau­kör­per mit je­weils drei ober­ir­di­schen Ge­scho­ßen, in der Tief­ga­ra­ge ste­hen Ab­stell­plät­ze für PKWs zur Ver­fü­gung. Die Woh­nun­gen sind zwi­schen 51 und 121 m² groß.
„Mit die­sem Pro­jekt schaf­fen wir wert­vol­len Le­bens­raum im Her­zen Nie­der­ös­ter­reichs“, sagt NID-Ge­schäfts­füh­rer Mi­cha­el Neu­bau­er. „Krems ist als Hei­mat der Do­nau­uni­ver­si­tät und dank des rei­chen Kul­tur­an­ge­bots ei­ne aus­ge­spro­chen le­ben­di­ge Stadt und wächst kon­ti­nu­ier­lich. Die ho­he Le­bens­qua­li­tät, die Krems ih­ren Ein­woh­nern bie­tet, be­wirkt ei­nen ver­stärk­ten Zu­zug und da­mit star­ke Nach­fra­ge nach hoch­wer­ti­gem Wohn­raum.“
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Metropolen in Florida im Mittelpunkt

BVT bringt neuen US-Fonds

von Charles Steiner

Die Münch­ner BVT Un­ter­neh­mens­grup­pe, die sich auf Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments in US-Ame­ri­ka zu An­la­ge­zwe­cken spe­zia­li­siert hat, legt ei­nen wei­te­ren, neu­en, ge­schlos­se­nen Pu­bli­kums­fonds auf, der sich vor­nehm­lich auf die Me­tro­pol­re­gio­nen in Flo­ri­da kon­zen­trie­ren wird. Der AIF BVT Re­si­den­ti­al USA 11 wird da­bei ge­mäß An­la­ge­be­din­gun­gen in zwei Pro­jekt­ent­wick­lungs­ge­sell­schaf­ten mit dem Sitz in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka in­ves­tie­ren, die je­weils ei­nes oder meh­re­re ge­eig­ne­te Grund­stü­cke er­wer­ben und dar­auf Apart­ment­an­la­gen bau­en, ver­mie­ten und ver­kau­fen. Nach­dem in den ver­gan­ge­nen Jah­ren aus­schließ­lich in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger adres­siert wur­den, öff­net die BVT die Se­rie nun wie­der für Pri­vat­an­le­ger, heißt es aus ei­ner Pres­se­mit­tei­lung. Ne­ben den Groß­räu­men Or­lan­do, Tam­pa und St. Pe­te Cle­ar­wa­ter, sei­en auch an­de­re Stand­or­te an der Ost­küs­te in­ter­es­sant. Ein Ob­jekt, die Pro­jekt­ent­wick­lung Bain­bridge Bay­view II mit 283 Apart­ments in Cle­ar­wa­ter sei be­reits im Blick­win­kel.
Für die BVT ist Mul­ti-Fa­mi­ly Hou­sing in den USA ein Seg­ment, das nach der Sub­pri­me-Kri­se stark an At­trak­ti­vi­tät ge­won­nen ha­be. De­mo­gra­fisch stüt­zen die „Mil­le­ni­als“ (Jahr­gän­ge 1980 - 2001) den Miet­markt. Die Zahl der Miet­er­haus­hal­te er­höh­te sich von 33,4 Mil­lio­nen im Jahr 2005 um 9,7 Mil­lio­nen auf 43,1 Mil­lio­nen im Jahr 2017 bzw. von ca. 31 Pro­zent auf über 36 Pro­zent der US-Haus­hal­te, rech­net BVT vor.
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Von 1.075 auf 1.090 Euro

Corum Origin erhöht Anteilspreis

von Stefan Posch

Der hei­mi­sche Im­mo­bi­li­en­fonds Co­rum Ori­gin wird sei­nen An­teil­s­preis nun­mehr zum sechs­ten Mal in­ner­halb von 8 Jah­ren, er­hö­hen. Ab 1. Ju­ni 2019 be­trägt der An­teil­s­preis statt 1.075 Eu­ro 1.090 Eu­ro, das ent­spricht ei­ner Wert­stei­ge­rung von 1,40 Pro­zent. Die­ser Ent­schei­dung liegt die ak­tu­el­le Be­wer­tung des Im­mo­bi­li­en­be­stan­des durch den Re­al Es­ta­te Ex­per­ten BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te Va­lua­ti­on zu­grun­de, heißt es von dem As­set Ma­na­ger.
„Un­se­re Stra­te­gie ist es, jähr­lich 6 Pro­zent Di­vi­den­de zu er­rei­chen, so­wie ei­ne jähr­li­che Wert­stei­ge­rung zwi­schen 1,0 und 1,5 Pro­zent. Der An­teil­s­preis von 1.075 Eu­ro gilt für all je­ne Ver­an­la­gun­gen, bzw. Kun­den, von de­nen so­wohl die voll­stän­di­gen Zeich­nungs­un­ter­la­gen wie auch das ein­ge­setz­te Ka­pi­tal bis 31. Mai bei Co­rum ein­lan­gen. Neue In­ves­to­ren zah­len ab die­sem Zeit­punkt 1.090 Eu­ro“, er­klärt Chris­to­pher Kampner, Head of Sa­les von Co­rum in Ös­ter­reich.
Co­rum Ori­gin ist ak­tu­ell in zwölf Län­dern in­ves­tiert und Ei­gen­tü­mer von 116 Im­mo­bi­li­en­ob­jek­ten. Der Im­mo­bi­li­en­fonds ver­fügt über Ver­trä­ge mit 214 Mie­tern, die sich zur Miet­zah­lung für die nächs­ten 8,67 Jah­re ver­pflich­tet ha­ben. Die Aus­las­tungs­quo­te be­läuft sich auf 99,6 Pro­zent.
Ein­mal im Jahr un­ter­zieht Co­rum Ori­gin den Im­mo­bi­li­en­be­stand ei­ner Be­wer­tung durch ei­nen ex­ter­nen Prü­fer. „Auf die­ser fun­dier­ten Ba­sis setzt un­ser Ma­nage­ment in Pa­ris den An­teil­s­preis ein­mal jähr­lich neu fest“, so Chris­to­pher Kampner.
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Steigert Kreditvolumen um ein Drittel

Infina will weiterwachsen

von Charles Steiner

Der ös­ter­rei­chi­sche Credit-Bro­ker In­fi­na, der sich auf Wohn- und Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­run­gen spe­zia­li­siert hat, will wei­ter ex­pan­die­ren und un­ter­legt das mit ak­tu­el­len Zah­len für das ers­te Quar­tal die­ses Jah­res. Laut In­fi­na sei das vor­pro­vi­sio­nier­te Vo­lu­men in den ers­ten drei Mo­na­ten auf 192 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stie­gen, das ent­spre­che ei­ner Stei­ge­rung von 30 Pro­zent ge­gen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jah­res.
Man wol­le wei­ter­hin das Pro­dukt­an­ge­bot er­wei­tern, als we­sent­li­ches As­set sieht man da­bei den den Kun­den an­ge­bo­te­nen Markt­ver­gleich so­wie ei­ne Re­duk­ti­on des Be­ar­bei­tungs­auf­wands durch die mit In­fi­na ko­ope­rie­ren­den Kre­dit­in­sti­tu­te, wes­we­gen die Pro­zess­ab­wick­lung on­line be­werk­stel­ligt wer­den kön­ne.

Zimmer, Kuchl, Kabinett für das 21. Jahrhundert

Plug-In Haus im Waldviertel präsentiert

von Stefan Posch

In Vi­tis im Wald­vier­tel ist ver­gan­ge­nes Wo­chen­en­de „ZiKK 2.0 - Das Plug-In Haus“ vor­ge­stellt wor­den. Der Na­me steht für Zim­mer, Kuchl, Ka­bi­nett für das 21. Jahr­hun­dert. Grün­der von ZiKK 2.0 ist Ste­fan Schrenk, der mit sei­nen Part­nern Ap­pel und Lu­kas Lang Buil­ding Tech­no­lo­gies drei Jah­re lang an der Ent­wick­lung des Hau­ses ge­tüf­telt hat.
Das Plug-In-Haus ba­siert auf ei­nem Bau­kas­ten­sys­tem der Lu­kas Lang Buil­ding Tech­no­lo­gies und der vor­pro­du­zier­ten Tech­nik­box von Ap­pel mit der ge­sam­ten Haus­tech­nik. So kann je­des der Haus-Mo­del­le zwi­schen 47 und 101 m² in fünf bis zehn Ta­gen Bau­zeit schlüs­sel­fer­tig an sei­ne Be­sit­zer über­ge­ben wer­den.
Das Haus be­nö­tigt kein Fun­da­ment, son­dern steht auf Stel­zen, da­durch wird kein Bo­den ver­sie­gelt. Das Dach ist be­grünt und über­schüs­si­ges Re­gen­was­ser wird in den Bo­den ab­ge­lei­tet „und wenn man wo an­ders woh­nen will, nimmt man sein Haus ein­fach mit. Dort wo das Haus stand, blü­hen in 14 Ta­gen wie­der die Gän­se­blüm­chen“, so Grün­der und Un­ter­neh­mer Ste­fan Schrenk. Au­ßer­dem wur­de bei der Bau­wei­se auf al­le Ver­bund­werk­stof­fe ver­zich­tet und durch die kom­plet­te Zer­leg­bar­keit des Hau­ses, wird je­der Son­der­müll ver­mie­den. Al­le Kom­po­nen­ten kön­nen im Be­darfs­fall ge­trennt wie­der­ver­wer­tet oder ent­sorgt wer­den, so sol­len kei­ne Alt­las­ten ent­ste­hen.
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180 Wohnungen in Rheine

Valoria erwirbt Portfolio in NRW

von Stefan Posch

Der Köl­ner Wohn­im­mo­bi­li­en­in­ves­tor Va­lo­ria baut sei­nen Im­mo­bi­li­en­be­stand aus und hat im Rah­men ei­nes Sha­re-Deals ein Port­fo­lio in Rhei­ne mit 180 Wohn­ein­hei­ten und ei­ner Wohn­flä­che von ins­ge­samt knapp 10.000 m² über­nom­men. Die Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser ver­fü­gen laut Va­lo­ria über ei­ne so­li­de Bau­sub­stanz, wur­den 1956 bis 1966 er­baut und be­fin­den sich an meh­re­ren Stand­or­ten in Rhei­ne. Bei ei­ner aus­ge­wo­ge­nen Mie­ter­struk­tur liegt mit ei­ner Leer­stands­quo­te von 1 Pro­zent na­he­zu Voll­ver­mie­tung vor. Die ak­tu­el­le Jah­res­net­to­kalt­mie­te be­läuft sich auf knapp 0,6 Mil­lio­nen Eu­ro, die Brut­to­an­fangs­ren­di­te liegt bei knapp 7 Pro­zent. Durch ein ak­ti­ves Be­stands­ma­nage­ment sol­len vor­han­de­ne Ren­dite­po­ten­zia­le ge­ho­ben wer­den.
Durch die Fo­kus­sie­rung auf Ob­jek­te in Nie­der­sach­sen, Schles­wig-Hol­stein, Bre­men und dem nörd­li­chen Nord­rhein-West­fa­len in­ves­tiert Va­lo­ria in Re­gio­nen, in de­nen auf­grund ei­ner ge­rin­ge­ren Wett­be­werbs­in­ten­si­tät im Im­mo­bi­li­en­be­reich über­durch­schnitt­li­che Ren­di­ten er­zielt wer­den sol­len. „Wir pla­nen auch für die Zu­kunft wei­te­re An­käu­fe. Un­ser Ziel bleibt un­ver­än­dert der mit­tel­fris­ti­ge Auf­bau ei­nes Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os mit ei­nem Markt­wert von rd. 250 Mil­lio­nen Eu­ro“, er­klärt Jörg Tant­zen, Ge­schäfts­füh­rer von Va­lo­ria.

Property Management für 56.000 m²

DIM übernimmt Heilsarmee-Portfolio

von Charles Steiner

Der deut­sche Pro­per­ty Ma­na­ger DIM (Deut­sche Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment) über­nimmt deutsch­land das Man­dat für die tech­ni­sche und kauf­män­ni­sche Ver­wal­tung für das Im­mo­bi­li­en­pa­ket der Heils­ar­mee. Zu­sätz­lich wird sie par­ti­ell die Ver­mie­tung für 58 Im­mo­bi­li­en des ge­mein­nüt­zi­gen Ver­eins über­neh­men. Das gab die DIM via Aus­sen­dung be­kannt. Das be­treu­te Port­fo­lio um­fasst Wohn- und Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en mit ei­ner Ge­samt­nutz­flä­che von mehr als 56.000 m². Hier­zu zäh­len un­ter an­de­rem so­zia­le Ein­rich­tun­gen, Dienst­woh­nun­gen und Ge­mein­de­häu­ser.
Die Ob­jek­te der Heils­ar­mee ver­tei­len sich auf meh­re­re Re­gio­nen in Deutsch­land mit Schwer­punk­ten in Ber­lin (7 Ob­jek­te), Ham­burg (6), Köln (7) und Nürn­berg (8). Wei­te­re Stand­or­te sind Chem­nitz, Dres­den, Frei­burg, Mann­heim, Mün­chen, Stutt­gart so­wie meh­re­re DIM Deut­sche Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment Städ­te in Nord­rhein-West­fa­len. Be­treut wer­den die Im­mo­bi­li­en von den ins­ge­samt zwölf re­gio­na­len Nie­der­las­sun­gen der DIM aus.
Klaus Krä­gel, Vor­stands­spre­cher der DIM, sieht durch das Man­dat ei­ne wei­te­re Mög­lich­keit, durch de­ren deutsch­land­wei­tes Nie­der­las­sungs­netz re­gio­na­le Port­fo­li­os op­ti­mal zu be­wirt­schaf­ten: „Das Man­dat der Heils­ar­mee un­ter­stützt un­se­re Di­ver­si­fi­zie­rungs­stra­te­gie im Hin­blick auf As­set­klas­sen, re­gio­na­le Ver­tei­lung und Um­fang der Man­da­te. Wir freu­en uns über das uns ent­ge­gen­ge­brach­te Ver­trau­en und über die Ge­le­gen­heit, die Heils­ar­mee beim Aus­üben ih­res Auf­trags zu un­ter­stüt­zen.“
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BayernCare startet neues Projekt in Bamberg

Seniorenwohnheime auf dem Vormarsch

von Charles Steiner

Be­trach­tet man die ak­tu­el­le de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung in Eu­ro­pa, ist klar er­sicht­lich: Die Ge­sell­schaft al­tert - und äl­te­re Men­schen ha­ben an­de­re Wohn­be­dürf­nis­se als jun­ge. Aus die­sem Grund ist eu­ro­pa­weit ei­ne stär­ke­re Ent­wick­lungs­tä­tig­keit für spe­zi­el­le Im­mo­bi­li­en, die auf die­se Al­ters­grup­pe ab­zielt, zu be­ob­ach­ten. Auch im be­nach­bar­ten Bay­ern: Dort star­tet die Bay­ern­Ca­re mit dem Bau der Se­nio­ren­wohn­an­la­ge El­lern­Park in Lit­zen­dorf bei Bam­berg. In Ko­ope­ra­ti­on mit der Dia­ko­nie Bam­berg‐Forch­heim rea­li­siert das Un­ter­neh­men ein neu­es Se­nio­ren­wohn‐ Kon­zept, das se­nio­ren­ge­rech­te Woh­nun­gen mit ei­nem Ser­vice­an­ge­bot und ei­ner Ta­ges­pfle­ge‐Ein­rich­tung kom­bi­nie­ren will.
Ins­ge­samt 33 se­nio­ren­ge­rech­te Woh­nun­gen zwi­schen 47 und 81 m² wer­den im El­lern­Park ent­ste­hen. Das Haus setzt sich aus zwei Ge­bäu­de­tei­len zu­sam­men, die durch ei­nen Ge­mein­schafts­raum mit­ein­an­der ver­bun­den sind, be­trie­ben wird es von der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim, die un­ter an­de­rem im Ser­vice 24‐Stun­den‐ Not­ruf­be­reit­schaft und Be­ra­tungs­hil­fen an­bie­tet. Im Som­mer be­gin­nen die Bau­ar­bei­ten für das Pro­jekt, das 2020 fer­tig­ge­stellt wer­den soll.

Clarissa Schuster neue Prokuristin

Karriere zum Tag: Neu bei Swiss Life Select

von Charles Steiner

Clarissa SchusterClarissa Schuster
Der ös­ter­rei­chi­sche Fi­nanz­dienst­leis­ter Swiss Life Select hat ei­ne neue Pro­ku­ris­tin: Cla­ris­sa Schus­ter (44), Mit­glied des Ma­nage­ment­teams und Ver­triebs­lei­te­rin bei Swiss Life Select, wur­de per 8. Mai 2019 die Pro­ku­ra ver­lie­hen. Schus­ter ist seit 2002 für Swiss Life Select Ös­ter­reich tä­tig. Seit April 2017 als Teil des Füh­rungs­teams. In ih­rer Po­si­ti­on als Ver­triebs­lei­te­rin ist Cla­ris­sa Schus­ter da­für ver­ant­wort­lich Swiss Life Select in der öf­fent­li­chen Wahr­neh­mung noch stär­ker zu po­si­tio­nie­ren. CEO Chris­toph Ober­er­la­cher, will Schus­ters Leis­tung mit der Ver­lei­hung der Pro­ku­ra Rech­nung tra­gen: „Cla­ris­sa Schus­ter hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren we­sent­lich zum Auf­bau und Wachs­tum un­se­res Un­ter­neh­mens bei­ge­tra­gen.“
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Die Tipps des Monats

Kuss­maul - die neue ku­li­na­ri­sche Mo­der­ne In Wien gibt es ein paar we­ni­ge gas­tro­no­mi­sche Plät­ze, die den Ein­druck ei­ner in­ter­na­tio­na­len Gül­tig­keit ver­mit­teln. Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen Neu Wien hat Mas­ter­mind Ma­rio Ber­na­to­vic mit dem Kuss­maul ein sol­ches Ku­li­na­rik-Klein­od er­schaf­fen. Das Ge­wöl­be prä­sen­tiert sich in schi­ckem Dun­kel­grau und mit ge­schmack­vol­len Er­gän­zun­gen durch Kunst­ge­mäl­de. Zwei Gast­räu­me wer­den durch ei­nen lan­gen Bar­be­reich mit­ein­an­der ver­bun­den. Dort kann man sich le­ger an Steh­ti­schen eben­so gut durch die aus­ge­zeich­net zu­sam­men­ge­stell­te Wein­kar­te kos­ten, wie Gang für Gang ein rich­ti­ges Din­ner zu­sam­men­puz­zeln. Die Spei­se­kar­te war­tet ne­ben "rich­ti­gen" Haupt­spei­sen auch mit ei­ner Viel­zahl klei­ner, fei­ner und wohl­fei­ler Ge­rich­te auf, die je nach Ap­pe­tit an­ein­an­der­ge­reiht wer­den kön­nen. Als sün­di­gen Start soll­te man auf kei­nen Fall dem haus­ge­mach­ten Brot mit Öl- und But­ter­va­ria­tio­nen wi­der­ste­hen. Die Ge­rich­te sind al­le wohl durch­dacht und von bes­ten Aus­gangs­pro­duk­ten ge­tra­gen. Ins­ge­samt spürt man an die­ser erst­klas­si­gen ku­li­na­ri­schen Adres­se deut­lich, dass Ber­na­to­vic ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re hin­ter sich und eben­so in­ter­na­tio­na­le Wur­zeln hat. Die Spei­sen, die Zu­ta­ten, die Ge­trän­ke­zu­sam­men­stel­lung - al­les zeigt deut­lich ei­nen ge­konn­ten Blick über den kos­mo­po­li­ti­schen Tel­ler­rand. Dem­ent­spre­chend ein per­fek­ter Ort für den in­ter­na­tio­nal ge­üb­ten Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Wein­tipp St. Jo­han­nes Schwe­re Weiß­wei­ne mit ho­hem Rest­zu­cker- und Al­ko­hol­ge­halt lie­gen im Trend. Ein wun­der­bar ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für ist der "Graue Bur­gun­der St. Jo­han­nes 2015" von der Win­zer­ge­nos­sen­schaft Brit­zin­gen Mark­grä­fer­land aus dem deut­schen Ba­den. "Schenk ein den Wein, den hol­den - wir wol­len uns den grau­en Tag ver­gol­den, ja, ver­gol­den" kommt ei­nem in den Sinn, so­bald die­ser dick­flüs­si­ge, gelb­gol­de­ne Wein aus der mas­si­ven Fla­sche ins Glas ge­schenkt wird. Sei­ne fei­nen Duft­no­ten er­in­nern an Bir­ne, Me­lo­ne und Me­lis­se. Beim Trin­ken ge­sel­len sich noch exo­ti­sche­re Aro­men da­zu, näm­lich ins­be­son­de­re Ki­wi und Man­go. Auch das Bar­ri­que­fass kommt durch, aber nicht auf­dring­lich. Der Wein ist trink­be­reit, hat aber auch gro­ßes Po­ten­zi­al für zu­künf­ti­ge Herbst­sai­so­nen - Zu­cker und Al­ko­hol ma­chen ihn höchst la­ger- und ent­wick­lungs­fä­hig. Die jüngst er­hal­te­ne awc Gold­me­dail­le hat er ab­so­lut ver­dient, und nicht zu­letzt sind die 15% Al­ko­hol da­zu ge­eig­net, auch uns je­den An­lass ein we­nig zu ver­gol­den.

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