Immo7 wird zur Nachrichtensendung

Jeden Freitag die wichtigsten News aus dem Studio

von Charles Steiner

Bewegtbild nimmt einen immer größeren Stellenwert für die Medienwelt ein, Informationen sollen knapp, präzise, kurzweilig und vor allem online-tauglich aufbereitet werden. Auch unser Verlag hat den Trend erkannt und greift ihn jetzt auf - und zwar mit unseren immo7 News, der ersten Nachrichtensendung für die Immobilienbranche überhaupt! Ab morgen bringen wir jeden Freitag kurz und bündig die wichtigsten und exklusivsten News aus der Immobilienwirtschaft, direkt aus unserem Studio. Die Sendung wird alternierend von Verena Leitner und Chefredakteur Gerhard Rodler moderiert, der bekannte Immo-Vlog von Gerhard Rodler wird in die Sendung künftig eingebettet. Die immo7 News ergänzen damit unsere Produktpalette mit Print- und Onlinemedien um ein Bewegtbild-Format. Bereits beim Gloriette Frühstück am vergangenen Dienstag wurden den geladenen Gästen die ersten Details von Iris Einwaller, geschäftsführende Gesellschafterin des Immobilien Magazin Verlags und Chefredakteur Gerhard Rodler präsentiert: „Mit unserem neuesten Format tragen wir der modernen Technik Rechnung. Der Mensch nimmt die meisten Informationen visuell auf. So ist es naheliegend, dass wir uns nun auch vermehrt dem Bewegtbild widmen werden."
Die immo7 News sind ab morgen in unserem neu konzipierten immo7 zu sehen.

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Neue Aufsichtsräte bei ARE

Thomas Schmid und Bernhard Perner berufen

von Stefan Posch

Die ARE hat im Zuge der Umstrukturierung - die ARE-Mutter Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) wurde mit 1. Jänner in die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) eingegliedert - mit Thomas Schmid und Bernhard Perner zwei neue Aufsichtsräte bekommen, wie im Firmenbuch ersichtlich ist.
Thomas Schmid ist kürzlich zum Alleinvorstand der neuen Staatsholding ÖBAG berufen worden. Der parteilose Tiroler war zuvor Büroleiter von Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und auch Pressesprecher von Karl Heinz Grasser. Ex-Finanzminister Michael Spindelegger machte Schmid zum Kabinettschef im Finanzministerium. Unter dem späteren Finanzminister Hans Jörg Schelling wurde Schmid zum Generalsekretär des Ministeriums bestellt.
Bernhard Perner ist im April zum Director der ÖBAG berufen worden. Zuvor war Perner ebenfalls im Kabinett des Finanzministeriums tätig.

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Wohnungsmarkt entspannt sich leicht

Heuer Zuwachs bei den Fertigstellungen

von Charles Steiner

Der starke Zuwachs in den vergangenen Jahren in Wien und eine geringere Fertigstellungszahl an Wohnungen hatte in den vergangenen Jahren immer wieder einmal zu einer Wohnungsknappheit geführt. Doch diese Situation entspannt sich heuer, geht aus dem EHL-Update Wiener Wohnungsmarkt für das erste Quartal hervor. Trotz des mittlerweile eingebremsten Bevölkerungswachstums ist die Nachfrage nach Wohnungen weiterhin hoch - und diese kann heuer aufgrund von verstärkten Fertigstellungszahlen auch besser bedient werden. Damit ist, so EHL Wohnen, der Nachfrageüberhang weniger angespannt als noch vor wenigen Jahren. Wurden im Vorjahr 10.500 Wohnungen fertiggestellt, sind es heuer 11.500. Stabil auch die Preisentwicklung - die Mieten haben im Jahresvergleich um 1,5 Prozent angezogen, die Kaufpreise um 3,25 Prozent. In guten Lagen war das Plus mit 3,5 Prozent (Miete) und 4,5 Prozent (Kauf) stärker.
Auf der Nachfrageseite hat sich allerdings eine "scharfe Trendumkehr" herauskristallisiert. Die Relation zu neugebauten Eigentums- zu Mietwohnungen habe sich demnach umgekehrt, zudem würden institutionelle Investoren vermehrt das Wohnsegment nachfragen, weswegen Entwickler zunehmend ganze Objekte veräußern, anstatt die Wohnungen im Eigentum abzuverkaufen. Das sorge mehr für eine Entspannung am Mietmarkt denn am Eigentumsmarkt.
Verunsicherung macht sich bei Investoren hingegen durch die restriktivere Auslegung der Lagezuschlagskarte für Altbauwohnungen breit. Das Resultat sei eine stärkere Fokussierung auf befristete Mietverhältnisse und zu einer verstärkten Parifizierung der Wohneinheiten. Kombiniert mit schärferen Bedingungen für den Abbruch ortet die EHL einen gewissen Investitionsrückgang in diesem Segment. Die neue Widmungskategorie "Geförderter Wohnbau" und die Erhöhung des vorgeschriebenen Anteils geförderter Wohnungen bei Neubauten nach Umwidmungen hätten bis jetzt noch keine spürbaren Auswirkungen gezeigt, allerdings ist eine längerfristige Beurteilung wohl erst in einigen Jahren möglich, so EHL.

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ARGE Eigenheim lobt WGG-Novelle

Ausbau von Eigentumsbildung sei "extrem sinnvoll"

von Stefan Posch

Bis morgen, Freitag, ist die Novelle des neuen Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes in Begutachtung. Begrüßt wird dabei die Maßnahme, bei der erstmals Mieter die Möglichkeit bekommen, ab dem ersten Tag des 6. Jahres bis spätestens zum 20. Jahr die Wohnung erwerben zu können, von der ARGE Eigenheim.
Durch die Novelle des neuen Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes werde die Eigentumsbildung sehr stark ausgebaut und das sei extrem sinnvoll, meldet sich ARGE Eigenheim-Bundesobmann Christian Struber zu Wort. Laut Struber bekommen die Wohnbauträger durch den Verkauf wieder Geld zurück, das sie für Grundstückskäufe und die Errichtung neuer Wohnungen - auch in der Rechtsform Miete - verwenden können. „Damit ist sichergestellt, dass mit dem Geld der ehemaligen Mieter wieder neuer Wohnraum geschaffen wird“, so Struber, der auch Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau ist. „Schade ist, dass vor allem von den SPÖ-Vertreterinnen und -Vertretern im Parlament und in den Landesregierungen diese gute Idee der Bundesregierung bereits im Vorfeld aus rein parteipolitischer Sicht mies gemacht wird“, so Christian Struber.

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ZIA warnt vor Share Deal-Maßnahmen

Würde dem Wirtschaftsstandort Deutschland schaden

von Stefan Posch

Das deutsche Bundesfinanzministerium soll Maßnahmen zur grunderwerbsteuerlichen Behandlung von Share Deals prüfen. Dazu gehört insbesondere - neben einem völlig neuen Ergänzungstatbestand für Kapitalgesellschaften - die relevante Beteiligungshöhe von mindestens 95 Prozent auf mindestens 90 Prozent der Anteile abzusenken und die derzeitigen Fünfjahresfristen auf mindestens zehn Jahre zu verlängern.
Hans Volkert Volckens, Vorsitzender des ZIA-Ausschusses Steuerrecht (er war zuvor Finanzvorstand der CA Immo, Anm.), kritisiert das Vorhaben scharf: „Insbesondere der vorgesehene neue Ergänzungstatbestand für Kapitalgesellschaften schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland erheblich.“ In der Folge würde dieser Tatbestand zu der grunderwerbsteuerlichen Absurdität führen, dass die Gesellschaft Grunderwerbsteuer zahlt, wenn beispielsweise 90 Anleger jeweils ein Prozent innerhalb von zehn Jahren erwerben. Volckens fragt: „Was bitte hat der Erwerb eines Kleinstanteils mit dem Erwerb eines Grundstücks zu tun?“ Insbesondere bei börsengehandelten Kapitalgesellschaften müsste künftig die Aktionärsstruktur dauerhaft - auch im Bereich von Kleinstübertragungen - überwacht werden, denn jedweder Handel mit Gesellschaftsanteilen ist ein Share Deal. Die Relevanz der grunderwerbsteuerlichen Behandlung von Share Deals würde sich für Kapitalgesellschaften völlig verändern. Betroffen wären sämtliche Kapitalgesellschaften, die über Grundbesitz verfügen - viele Unternehmen wissen noch gar nicht, was dadurch auf sie zukommen würde. „Insbesondere bei börsennotierten Aktiengesellschaften ist das Gesetz nicht umsetzbar und die Finanzverwaltung steht vor einem schier ausweglosen Vollzugsdefizit, wenn eine solche Regelung in ein Gesetz gegossen würde“, sagt Volckens. Denn auch mittelbare Veränderungen müssten überwacht werden - dazu gehören etwa auch Bewegungen von Anteilsscheinen von Fonds, die am Unternehmen beteiligt sind. „Das ist praktisch unmöglich“, so Volckens.

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Dachgleiche für "The Fizz"

195 Studentenapartments entstehen bis zum Herbst

von Charles Steiner

Gleichenfeier.: Hugo Semmelrock (Kollitsch-Bau GmbH), Marcus Franz (Stadt Wien), Alexander Gulya (International Campus Austria GmbH), v.l.n.r Gleichenfeier.: Hugo Semmelrock (Kollitsch-Bau GmbH), Marcus Franz (Stadt Wien), Alexander Gulya (International Campus Austria GmbH), v.l.n.r

Das Student-Living-Projekt „The Fizz Wien Hauptbahnhof“ der International Campus Austria GmbH, der CORAG Real Estate Holding und Kollitsch & Reichstamm wächst. So eben wurde die Gleichenfeier für das 6.800 m² Gesamtfläche umfassende Projekt im Sonnwendviertel gefeiert. Ab Herbst wird es 195 vollmöblierte Apartments für Studierende bereitstellen.
Das Objekt umfasst sechs Stockwerke, in denen die Apartments mit rund 22 m² Durchschnittsfläche untergebracht sind. Ebenso seien Doppelapartments mit 39 m² Wohnfläche vorhanden. Die avisierten Mieten betragen dabei zwischen 610 und 850 Euro im Monat, im Preis inbegriffen seien Möblierung, Heizung, Strom, Wasser und sonstige Betriebskosten sowie ein gesicherter High-Speed-Internetzugang. Beim The Fizz Wien Hauptbahnhof handelt es sich um das zweite Projekt unter dem Markennamen „The Fizz“ nach einem bereits realisierten Projekt im 20. Bezirk.
„Mit unserem zweiten Haus erweitern wir den bedarfsgerechten Wohnraum für Studierende im Herzen Wiens. Mit den Baumaßnahmen liegen wir voll im Zeitplan und rechnen mit pünktlicher Fertigstellung zum Wintersemester 2019/2020“, erklärt Alexander Gulya, Geschäftsführer der International Campus Austria.

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Wiener verschönern deutsche Städte

AllesWirdGut gewinnt Wettbewerbe in München und Würzburg

von Charles Steiner

Das aus Wien stammende Architekturbüro AllesWirdGut, das mittlerweile auch einen Sitz in München hat, konnte in Deutschland gleich zwei Wettbewerbe für größere Projekte gewinnen. Wie aus einer Meldung hervorgeht, überzeugten AllesWirdGut für die Konzipierung des Baufelds 3 im Wohnquartier Preußenstraße sowie für das Ärztehaus Hubland in Würzburg.
AllesWirdGut beschreibt dabei das Projekt in München als „mäanderartigen Baukörper mitsamt topografisch schützender situierter Kindertagesstätte und Tiefgarage, die in die ihn umgebende städtebauliche Diversität herausgreift“. Für das Ärztehaus Hubland in Würzburg verknüpfe man mit dem dreigliedrigen Gebäude Wohn-, Gewerbe- und Dienstleistungen sowie Arztpraxen und sorge so für eine Durchmischung in einem von großzügigen Freiflächen umgebenen Areal.

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Volle Gewerbesteuer für Hotelbesitzer?

Deutscher Bundesfinanzhof vor Entscheidung

von Charles Steiner

Besorgnis macht sich unter den Hoteleigentümern in Deutschland breit - und das gilt auch für österreichische Entwickler, die ihre Hotelimmobilien dort verpachten. Noch in diesem Monat nämlich soll der Bundesfinanzhof eine möglicherweise schwerwiegende Entscheidung treffen. Es geht um die Frage, ob die Mitvermietung von Hotelzimmereinrichtungen die sogenannte erweiterte Grundbesitzkürzung nach dem Gewerbesteuergesetz ausschließt. Eingebracht hatte diese Frage das Finanzgericht Köln, die die Ansicht vertritt, dass die Mitvermietung von Hotelzimmereinrichtungen sehr wohl einen Ausschluss der Möglichkeit der erweiterten Grundbesitzkürzung bedeutet. Doch Hoteleigentümer nützen eben besagtes Modell. Damit haben sie die Möglichkeit, dass wenn sie ihre Hotelimmobilie an einen Betreiber vermieten, ihre Gewerbesteuerbelastung von 15 Prozent auf Null zu reduzieren und damit nur aufgrund ihrer Rechtsform gewerbliche Einkünfte erzielen, erklärt Anke Bendschneider, Steuerberaterin bei Warth & Klein Grant Thornton.
Doch folgt der Bundesfinanzhof der Ansicht des Kölner Finanzgerichts, dann wäre das so in der Form nicht mehr möglich - und das hat Folgen auf die zukünftige Ausgestaltung von Hotelpachtverträgen. Eine höchstrichterliche Rechtssprechung fehlt bislang nämlich zu diesem Thema.

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GBV zieht Sanierungsbilanz

950 Millionen Euro für 2018

von Charles Steiner

Die thermische Sanierung von Wohnungen ist für die Gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) ein wesentliches Thema. Weswegen die Gemeinnützigen das auch für ihre "Zahl des Monats Mai" aufgreifen. Laut der GBV seien im Vorjahr rund 8.100 Wohnungen im gemeinnützigen Sektor totalsaniert worden, das entspricht einer Investition von fast 950 Millionen Euro. Das hatte laut eigenen Angaben eine Reduktion der CO2-Emissionen von etwa 30 Prozent zur Folge.
Das Neubauvolumen im vergangenen Jahr betrug, wie berichtet, rund 2,8 Millionen Euro. Anfang dieses Jahres befanden sich rund 33.600 GBV-Wohnungen im Bau, heuer und im kommenden Jahr sollen dabei mehr als 16.500 Wohnungen übergeben werden.

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publity kauft in Frankfurt

Access Tower für eigenes Portfolio erworben

von Charles Steiner

Für ihren eigenen Immobilienbestand hat die publity das Bürogebäude „Access Tower“ in Frankfurt erworben. Dabei handelt es sich um ein Bürohochhaus mit knapp 21.000 m² vermietbare Fläche, die bereits nahezu vollständig belegt seien, schreibt publity in einer aktuellen Aussendung. Der Access Tower befindet sich im Stadtteil Niederrad, ist 69 Meter hoch und umfasst 21 Stockwerke. Das im Jahr 1970 erbaute und 2002 vollständig sanierte repräsentative Bürogebäude ist in zentraler Lage, zwischen dem Frankfurter Stadtzentrum und dem Flughafen, gelegen. Ein Kaufpreis für die Transaktion wurde nicht genannt. publity wurde beim Ankauf durch Simmons & Simmons LLP (rechtlich) und durch Drees & Sommer beraten.
Thomas Olek, Vorstandschef der publity AG: „Frankfurt am Main ist mittlerweile zu einem unserer Kernmärkte geworden. Auch mit dem markanten Access Tower haben wir ein sehr attraktives Objekt für unser Portfolio erworben, bei dem wir durch unser aktives Asset Management Wertschöpfungspotenziale heben wollen.“

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Holzbau trifft Digitalisierung

i+R will das in Produktionsanlage kombinieren

von Charles Steiner

Holzbau und Digitalisierung - an sich Bereiche, die eher konträr zueinander stehen, möchte man meinen. Das Lauteracher Unternehmen i+R will dies in ihrem Werk kombinieren. Rund sieben Millionen Euro wurden investiert, um die Produktion von Holzelementen, Dachkonstruktionen und Fassaden über Digitalisierung einfacher zu machen. Hermann Böhler erklärt den Ansatz hinter der Idee: "Als ersten Schritt haben wir im Jahr 2012 in der Werksplanung von 2D auf 3D umgestellt", erläutert Hermann Böhler, Geschäftsführer der i+R Holzbau. Dies sei die Voraussetzung für das sogenannte Building Information Modeling (BIM), bei dem sämtliche Projektbeteiligten im Bau zusammenarbeiten. Jetzt lege man das Augenmerk mehr auf Planung, nur wenn die Elemente in allen Details durch die Kollisionskontrolle bestätigt wird, geht es in die Produktion. Das gewährleiste, so Böhler, in der Produktion einen schnellen Durchlauf in Perfektion und eine komplikationsfreie und zeitsparende Montage vor Ort - und nicht zuletzt die Minimierung von Bauschäden.

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Betten Reiter eröffnet im SCW Wels

1.500 qm Verkaufsfläche

von Stefan Posch

Betten Reiter hat soeben ihre neuste Filiale in der Shopping City Wels eröffnet. Die Verkaufsfläche umfasst mehr als 1.500 m². Geschäftsführer Peter Hildebrand erklärt in einer Aussendung: „Der Umzug in den neuen Standort ist für uns auch ein klares Bekenntnis und Treue zur Stadt Wels, wo wir 1981 auf der Ringstraße eröffnet haben, erstmals außerhalb von Linz. Wir erhoffen uns mit der Verbesserung der Anbindung im Westen eine Vergrößerung unseres Einzugsgebietes bis hin ins Salzkammergut und ins obere Innviertel. Mit den Filialen in Leonding und Linz ist der Oberösterreichische Zentralraum für die Zukunft perfekt mit Reiter Kompetenz abgedeckt.“ Wir folgen damit konsequent unserer Strategie einer forcierten Modernisierung und Erneuerung, so Peter Hildebrand.

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Award zum Tag: Freude bei TPA

Karin Fuhrmann wieder Steuerberaterin des Jahres

von Charles Steiner

Karin FuhrmannKarin Fuhrmann

Im Rahmen der von der ifa und der Presse ausgelobten Wahl zum Steuerberater des Jahres ging Karin Fuhrmann, Partnerin bei TPA, zum dritten Mal in Folge als Siegerin hervor. Über 10.000 Nominierungen seien gezählt worden (sechs davon durch die TPA), daraus wurden die Besten in acht Kategorien durch eine Fachjury ausgewählt. Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer Gala in den Wiener Sofiensälen präsentiert. Fuhrmann gibt sich bescheiden: „Es steckt ausschließlich Teamwork hinter den Awards. Besonders schätze ich, dass ich auch von den jungen Kollegen als fachlicher Sparring-Partner herangezogen werde.“

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Karriere zum Tag: Neu bei CA Immo

Andreas Schillhofer neuer CFO

von Charles Steiner

Andreas SchillhoferAndreas Schillhofer

Die CA Immo wird ab 1. Juni von drei Vorständen geleitet. Wie berichtet wurde bereits am 8. März Andreas Schillhofer vom Aufsichtsrat als CFO bestellt. Dieser wird im kommenden Monat seinen Dienst antreten. In dieser Funktion wird er die Bereiche Rechnungswesen & Steuern, Controlling & Risikomanagement, Finanzierung, Investor Relations sowie Immobilienbewertung verantworten.
Schillhofer war bei verschiedenen Finanzinstitutionen, darunter Mediobanca, Bank of America Merrill Lynch und Greenhill & Co., in Führungspositionen tätig. 2016 wechselte er zu PricewaterhouseCoopers, wo er als Partner und Head of Real Estate Corporate Finance für börsennotierte und größere private Immobiliengesellschaften verantwortlich war.

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Heuer Zuwachs bei den Fertigstellungen

Wohnungsmarkt entspannt sich leicht

von Charles Steiner

Der star­ke Zu­wachs in den ver­gan­ge­nen Jah­ren in Wien und ei­ne ge­rin­ge­re Fer­tig­stel­lungs­zahl an Woh­nun­gen hat­te in den ver­gan­ge­nen Jah­ren im­mer wie­der ein­mal zu ei­ner Woh­nungs­knapp­heit ge­führt. Doch die­se Si­tua­ti­on ent­spannt sich heu­er, geht aus dem EHL-Up­date Wie­ner Woh­nungs­markt für das ers­te Quar­tal her­vor. Trotz des mitt­ler­wei­le ein­ge­brems­ten Be­völ­ke­rungs­wachs­tums ist die Nach­fra­ge nach Woh­nun­gen wei­ter­hin hoch - und die­se kann heu­er auf­grund von ver­stärk­ten Fer­tig­stel­lungs­zah­len auch bes­ser be­dient wer­den. Da­mit ist, so EHL Woh­nen, der Nach­fra­ge­über­hang we­ni­ger an­ge­spannt als noch vor we­ni­gen Jah­ren. Wur­den im Vor­jahr 10.500 Woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt, sind es heu­er 11.500. Sta­bil auch die Preis­ent­wick­lung - die Mie­ten ha­ben im Jah­res­ver­gleich um 1,5 Pro­zent an­ge­zo­gen, die Kauf­prei­se um 3,25 Pro­zent. In gu­ten La­gen war das Plus mit 3,5 Pro­zent (Mie­te) und 4,5 Pro­zent (Kauf) stär­ker.
Auf der Nach­fra­ge­sei­te hat sich al­ler­dings ei­ne "schar­fe Trend­um­kehr" her­aus­kris­tal­li­siert. Die Re­la­ti­on zu neu­ge­bau­ten Ei­gen­tums- zu Miet­woh­nun­gen ha­be sich dem­nach um­ge­kehrt, zu­dem wür­den in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren ver­mehrt das Wohn­seg­ment nach­fra­gen, wes­we­gen Ent­wick­ler zu­neh­mend gan­ze Ob­jek­te ver­äu­ßern, an­statt die Woh­nun­gen im Ei­gen­tum ab­zu­ver­kau­fen. Das sor­ge mehr für ei­ne Ent­span­nung am Miet­markt denn am Ei­gen­tums­markt.
Ver­un­si­che­rung macht sich bei In­ves­to­ren hin­ge­gen durch die re­strik­ti­ve­re Aus­le­gung der La­ge­zu­schlags­kar­te für Alt­bau­woh­nun­gen breit. Das Re­sul­tat sei ei­ne stär­ke­re Fo­kus­sie­rung auf be­fris­te­te Miet­ver­hält­nis­se und zu ei­ner ver­stärk­ten Pa­ri­fi­zie­rung der Wohn­ein­hei­ten. Kom­bi­niert mit schär­fe­ren Be­din­gun­gen für den Ab­bruch or­tet die EHL ei­nen ge­wis­sen In­ves­ti­ti­ons­rück­gang in die­sem Seg­ment. Die neue Wid­mungs­ka­te­go­rie "Ge­för­der­ter Wohn­bau" und die Er­hö­hung des vor­ge­schrie­be­nen An­teils ge­för­der­ter Woh­nun­gen bei Neu­bau­ten nach Um­wid­mun­gen hät­ten bis jetzt noch kei­ne spür­ba­ren Aus­wir­kun­gen ge­zeigt, al­ler­dings ist ei­ne län­ger­fris­ti­ge Be­ur­tei­lung wohl erst in ei­ni­gen Jah­ren mög­lich, so EHL.

Ausbau von Eigentumsbildung sei "extrem sinnvoll"

ARGE Eigenheim lobt WGG-Novelle

von Stefan Posch

Bis mor­gen, Frei­tag, ist die No­vel­le des neu­en Woh­nungs­ge­mein­nüt­zig­keits­ge­set­zes in Be­gut­ach­tung. Be­grüßt wird da­bei die Maß­nah­me, bei der erst­mals Mie­ter die Mög­lich­keit be­kom­men, ab dem ers­ten Tag des 6. Jah­res bis spä­tes­tens zum 20. Jahr die Woh­nung er­wer­ben zu kön­nen, von der AR­GE Ei­gen­heim.
Durch die No­vel­le des neu­en Woh­nungs­ge­mein­nüt­zig­keits­ge­set­zes wer­de die Ei­gen­tums­bil­dung sehr stark aus­ge­baut und das sei ex­trem sinn­voll, mel­det sich AR­GE Ei­gen­heim-Bun­des­ob­mann Chris­ti­an Stru­ber zu Wort. Laut Stru­ber be­kom­men die Wohn­bau­trä­ger durch den Ver­kauf wie­der Geld zu­rück, das sie für Grund­stücks­käu­fe und die Er­rich­tung neu­er Woh­nun­gen - auch in der Rechts­form Mie­te - ver­wen­den kön­nen. „Da­mit ist si­cher­ge­stellt, dass mit dem Geld der ehe­ma­li­gen Mie­ter wie­der neu­er Wohn­raum ge­schaf­fen wird“, so Stru­ber, der auch Ge­schäfts­füh­rer der Salz­burg Wohn­bau ist. „Scha­de ist, dass vor al­lem von den SPÖ-Ver­tre­te­rin­nen und -Ver­tre­tern im Par­la­ment und in den Lan­des­re­gie­run­gen die­se gu­te Idee der Bun­des­re­gie­rung be­reits im Vor­feld aus rein par­tei­po­li­ti­scher Sicht mies ge­macht wird“, so Chris­ti­an Stru­ber.
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Würde dem Wirtschaftsstandort Deutschland schaden

ZIA warnt vor Share Deal-Maßnahmen

von Stefan Posch

Das deut­sche Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um soll Maß­nah­men zur grund­er­werb­steu­er­li­chen Be­hand­lung von Sha­re Deals prü­fen. Da­zu ge­hört ins­be­son­de­re - ne­ben ei­nem völ­lig neu­en Er­gän­zungs­tat­be­stand für Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten - die re­le­van­te Be­tei­li­gungs­hö­he von min­des­tens 95 Pro­zent auf min­des­tens 90 Pro­zent der An­tei­le ab­zu­sen­ken und die der­zei­ti­gen Fünf­jah­res­fris­ten auf min­des­tens zehn Jah­re zu ver­län­gern.
Hans Vol­kert Vol­ckens, Vor­sit­zen­der des ZIA-Aus­schus­ses Steu­er­recht (er war zu­vor Fi­nanz­vor­stand der CA Im­mo, Anm.), kri­ti­siert das Vor­ha­ben scharf: „Ins­be­son­de­re der vor­ge­se­he­ne neue Er­gän­zungs­tat­be­stand für Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten scha­det dem Wirt­schafts­stand­ort Deutsch­land er­heb­lich.“ In der Fol­ge wür­de die­ser Tat­be­stand zu der grund­er­werb­steu­er­li­chen Ab­sur­di­tät füh­ren, dass die Ge­sell­schaft Grund­er­werb­steu­er zahlt, wenn bei­spiels­wei­se 90 An­le­ger je­weils ein Pro­zent in­ner­halb von zehn Jah­ren er­wer­ben. Vol­ckens fragt: „Was bit­te hat der Er­werb ei­nes Klein­st­an­teils mit dem Er­werb ei­nes Grund­stücks zu tun?“ Ins­be­son­de­re bei bör­sen­ge­han­del­ten Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten müss­te künf­tig die Ak­tio­närs­struk­tur dau­er­haft - auch im Be­reich von Klein­stü­ber­tra­gun­gen - über­wacht wer­den, denn jed­we­der Han­del mit Ge­sell­schafts­an­tei­len ist ein Sha­re Deal. Die Re­le­vanz der grund­er­werb­steu­er­li­chen Be­hand­lung von Sha­re Deals wür­de sich für Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten völ­lig ver­än­dern. Be­trof­fen wä­ren sämt­li­che Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten, die über Grund­be­sitz ver­fü­gen - vie­le Un­ter­neh­men wis­sen noch gar nicht, was da­durch auf sie zu­kom­men wür­de. „Ins­be­son­de­re bei bör­sen­no­tier­ten Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten ist das Ge­setz nicht um­setz­bar und die Fi­nanz­ver­wal­tung steht vor ei­nem schier aus­weg­lo­sen Voll­zugs­de­fi­zit, wenn ei­ne sol­che Re­ge­lung in ein Ge­setz ge­gos­sen wür­de“, sagt Vol­ckens. Denn auch mit­tel­ba­re Ver­än­de­run­gen müss­ten über­wacht wer­den - da­zu ge­hö­ren et­wa auch Be­we­gun­gen von An­teils­schei­nen von Fonds, die am Un­ter­neh­men be­tei­ligt sind. „Das ist prak­tisch un­mög­lich“, so Vol­ckens.

195 Studentenapartments entstehen bis zum Herbst

Dachgleiche für "The Fizz"

von Charles Steiner

Gleichenfeier.: Hugo Semmelrock (Kollitsch-Bau GmbH), Marcus Franz (Stadt Wien), Alexander Gulya (International Campus Austria GmbH), v.l.n.r Gleichenfeier.: Hugo Semmelrock (Kollitsch-Bau GmbH), Marcus Franz (Stadt Wien), Alexander Gulya (International Campus Austria GmbH), v.l.n.r
Das Stu­dent-Li­ving-Pro­jekt „The Fizz Wien Haupt­bahn­hof“ der In­ter­na­tio­nal Cam­pus Aus­tria GmbH, der CO­R­AG Re­al Es­ta­te Hol­ding und Kol­litsch & Reich­stamm wächst. So eben wur­de die Glei­chen­fei­er für das 6.800 m² Ge­samt­flä­che um­fas­sen­de Pro­jekt im Sonn­wend­vier­tel ge­fei­ert. Ab Herbst wird es 195 voll­mö­blier­te Apart­ments für Stu­die­ren­de be­reit­stel­len.
Das Ob­jekt um­fasst sechs Stock­wer­ke, in de­nen die Apart­ments mit rund 22 m² Durch­schnitts­flä­che un­ter­ge­bracht sind. Eben­so sei­en Dop­pel­apart­ments mit 39 m² Wohn­flä­che vor­han­den. Die avi­sier­ten Mie­ten be­tra­gen da­bei zwi­schen 610 und 850 Eu­ro im Mo­nat, im Preis in­be­grif­fen sei­en Mö­blie­rung, Hei­zung, Strom, Was­ser und sons­ti­ge Be­triebs­kos­ten so­wie ein ge­si­cher­ter High-Speed-In­ter­net­zu­gang. Beim The Fizz Wien Haupt­bahn­hof han­delt es sich um das zwei­te Pro­jekt un­ter dem Mar­ken­na­men „The Fizz“ nach ei­nem be­reits rea­li­sier­ten Pro­jekt im 20. Be­zirk.
„Mit un­se­rem zwei­ten Haus er­wei­tern wir den be­darfs­ge­rech­ten Wohn­raum für Stu­die­ren­de im Her­zen Wiens. Mit den Bau­maß­nah­men lie­gen wir voll im Zeit­plan und rech­nen mit pünkt­li­cher Fer­tig­stel­lung zum Win­ter­se­mes­ter 2019/2020“, er­klärt Alex­an­der Gu­lya, Ge­schäfts­füh­rer der In­ter­na­tio­nal Cam­pus Aus­tria.
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AllesWirdGut gewinnt Wettbewerbe in München und Würzburg

Wiener verschönern deutsche Städte

von Charles Steiner

Das aus Wien stam­men­de Ar­chi­tek­tur­bü­ro Alles­Wird­Gut, das mitt­ler­wei­le auch ei­nen Sitz in Mün­chen hat, konn­te in Deutsch­land gleich zwei Wett­be­wer­be für grö­ße­re Pro­jek­te ge­win­nen. Wie aus ei­ner Mel­dung her­vor­geht, über­zeug­ten Alles­Wird­Gut für die Kon­zi­pie­rung des Bau­felds 3 im Wohn­quar­tier Preu­ßen­stra­ße so­wie für das Ärz­te­haus Hub­land in Würz­burg.
Alles­Wird­Gut be­schreibt da­bei das Pro­jekt in Mün­chen als „mä­an­der­ar­ti­gen Bau­kör­per mit­samt to­po­gra­fisch schüt­zen­der si­tu­ier­ter Kin­der­ta­ges­stät­te und Tief­ga­ra­ge, die in die ihn um­ge­ben­de städ­te­bau­li­che Di­ver­si­tät her­aus­greift“. Für das Ärz­te­haus Hub­land in Würz­burg ver­knüp­fe man mit dem drei­glied­ri­gen Ge­bäu­de Wohn-, Ge­wer­be- und Dienst­leis­tun­gen so­wie Arzt­pra­xen und sor­ge so für ei­ne Durch­mi­schung in ei­nem von groß­zü­gi­gen Frei­flä­chen um­ge­be­nen Are­al.
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Deutscher Bundesfinanzhof vor Entscheidung

Volle Gewerbesteuer für Hotelbesitzer?

von Charles Steiner

Be­sorg­nis macht sich un­ter den Ho­tel­ei­gen­tü­mern in Deutsch­land breit - und das gilt auch für ös­ter­rei­chi­sche Ent­wick­ler, die ih­re Ho­tel­im­mo­bi­li­en dort ver­pach­ten. Noch in die­sem Mo­nat näm­lich soll der Bun­des­fi­nanz­hof ei­ne mög­li­cher­wei­se schwer­wie­gen­de Ent­schei­dung tref­fen. Es geht um die Fra­ge, ob die Mit­ver­mie­tung von Ho­tel­zim­mer­ein­rich­tun­gen die so­ge­nann­te er­wei­ter­te Grund­be­sitz­kür­zung nach dem Ge­wer­be­steu­er­ge­setz aus­schließt. Ein­ge­bracht hat­te die­se Fra­ge das Fi­nanz­ge­richt Köln, die die An­sicht ver­tritt, dass die Mit­ver­mie­tung von Ho­tel­zim­mer­ein­rich­tun­gen sehr wohl ei­nen Aus­schluss der Mög­lich­keit der er­wei­ter­ten Grund­be­sitz­kür­zung be­deu­tet. Doch Ho­tel­ei­gen­tü­mer nüt­zen eben be­sag­tes Mo­dell. Da­mit ha­ben sie die Mög­lich­keit, dass wenn sie ih­re Ho­tel­im­mo­bi­lie an ei­nen Be­trei­ber ver­mie­ten, ih­re Ge­wer­be­steu­er­be­las­tung von 15 Pro­zent auf Null zu re­du­zie­ren und da­mit nur auf­grund ih­rer Rechts­form ge­werb­li­che Ein­künf­te er­zie­len, er­klärt An­ke Bend­schnei­der, Steu­er­be­ra­te­rin bei Warth & Klein Grant Thorn­ton.
Doch folgt der Bun­des­fi­nanz­hof der An­sicht des Köl­ner Fi­nanz­ge­richts, dann wä­re das so in der Form nicht mehr mög­lich - und das hat Fol­gen auf die zu­künf­ti­ge Aus­ge­stal­tung von Ho­tel­pacht­ver­trä­gen. Ei­ne höchst­rich­ter­li­che Rechts­spre­chung fehlt bis­lang näm­lich zu die­sem The­ma.

950 Millionen Euro für 2018

GBV zieht Sanierungsbilanz

von Charles Steiner

Die ther­mi­sche Sa­nie­rung von Woh­nun­gen ist für die Ge­mein­nüt­zi­gen Bau­ver­ei­ni­gun­gen (GBV) ein we­sent­li­ches The­ma. Wes­we­gen die Ge­mein­nüt­zi­gen das auch für ih­re "Zahl des Mo­nats Mai" auf­grei­fen. Laut der GBV sei­en im Vor­jahr rund 8.100 Woh­nun­gen im ge­mein­nüt­zi­gen Sek­tor to­tal­sa­niert wor­den, das ent­spricht ei­ner In­ves­ti­ti­on von fast 950 Mil­lio­nen Eu­ro. Das hat­te laut ei­ge­nen An­ga­ben ei­ne Re­duk­ti­on der CO2-Emis­sio­nen von et­wa 30 Pro­zent zur Fol­ge.
Das Neu­bau­vo­lu­men im ver­gan­ge­nen Jahr be­trug, wie be­rich­tet, rund 2,8 Mil­lio­nen Eu­ro. An­fang die­ses Jah­res be­fan­den sich rund 33.600 GBV-Woh­nun­gen im Bau, heu­er und im kom­men­den Jahr sol­len da­bei mehr als 16.500 Woh­nun­gen über­ge­ben wer­den.
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Access Tower für eigenes Portfolio erworben

publity kauft in Frankfurt

von Charles Steiner

Für ih­ren ei­ge­nen Im­mo­bi­li­en­be­stand hat die pu­bli­ty das Bü­ro­ge­bäu­de „Ac­cess Tower“ in Frank­furt er­wor­ben. Da­bei han­delt es sich um ein Bü­ro­hoch­haus mit knapp 21.000 m² ver­miet­ba­re Flä­che, die be­reits na­he­zu voll­stän­dig be­legt sei­en, schreibt pu­bli­ty in ei­ner ak­tu­el­len Aus­sen­dung. Der Ac­cess Tower be­fin­det sich im Stadt­teil Nie­der­rad, ist 69 Me­ter hoch und um­fasst 21 Stock­wer­ke. Das im Jahr 1970 er­bau­te und 2002 voll­stän­dig sa­nier­te re­prä­sen­ta­ti­ve Bü­ro­ge­bäu­de ist in zen­tra­ler La­ge, zwi­schen dem Frank­fur­ter Stadt­zen­trum und dem Flug­ha­fen, ge­le­gen. Ein Kauf­preis für die Trans­ak­ti­on wur­de nicht ge­nannt. pu­bli­ty wur­de beim An­kauf durch Sim­mons & Sim­mons LLP (recht­lich) und durch Drees & Som­mer be­ra­ten.
Tho­mas Olek, Vor­stands­chef der pu­bli­ty AG: „Frank­furt am Main ist mitt­ler­wei­le zu ei­nem un­se­rer Kern­märk­te ge­wor­den. Auch mit dem mar­kan­ten Ac­cess Tower ha­ben wir ein sehr at­trak­ti­ves Ob­jekt für un­ser Port­fo­lio er­wor­ben, bei dem wir durch un­ser ak­ti­ves As­set Ma­nage­ment Wert­schöp­fungs­po­ten­zia­le he­ben wol­len.“
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i+R will das in Produktionsanlage kombinieren

Holzbau trifft Digitalisierung

von Charles Steiner

Holz­bau und Di­gi­ta­li­sie­rung - an sich Be­rei­che, die eher kon­trär zu­ein­an­der ste­hen, möch­te man mei­nen. Das Lau­ter­a­cher Un­ter­neh­men i+R will dies in ih­rem Werk kom­bi­nie­ren. Rund sie­ben Mil­lio­nen Eu­ro wur­den in­ves­tiert, um die Pro­duk­ti­on von Hol­z­ele­men­ten, Dach­kon­struk­tio­nen und Fas­sa­den über Di­gi­ta­li­sie­rung ein­fa­cher zu ma­chen. Her­mann Böh­ler er­klärt den An­satz hin­ter der Idee: "Als ers­ten Schritt ha­ben wir im Jahr 2012 in der Werks­pla­nung von 2D auf 3D um­ge­stellt", er­läu­tert Her­mann Böh­ler, Ge­schäfts­füh­rer der i+R Holz­bau. Dies sei die Vor­aus­set­zung für das so­ge­nann­te Buil­ding In­for­ma­ti­on Mo­de­ling (BIM), bei dem sämt­li­che Pro­jekt­be­tei­lig­ten im Bau zu­sam­men­ar­bei­ten. Jetzt le­ge man das Au­gen­merk mehr auf Pla­nung, nur wenn die Ele­men­te in al­len De­tails durch die Kol­li­si­ons­kon­trol­le be­stä­tigt wird, geht es in die Pro­duk­ti­on. Das ge­währ­leis­te, so Böh­ler, in der Pro­duk­ti­on ei­nen schnel­len Durch­lauf in Per­fek­ti­on und ei­ne kom­pli­ka­ti­ons­freie und zeit­spa­ren­de Mon­ta­ge vor Ort - und nicht zu­letzt die Mi­ni­mie­rung von Bau­schä­den.
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1.500 qm Verkaufsfläche

Betten Reiter eröffnet im SCW Wels

von Stefan Posch

Bet­ten Rei­ter hat so­eben ih­re neus­te Fi­lia­le in der Shop­ping Ci­ty Wels er­öff­net. Die Ver­kaufs­flä­che um­fasst mehr als 1.500 m². Ge­schäfts­füh­rer Pe­ter Hil­de­brand er­klärt in ei­ner Aus­sen­dung: „Der Um­zug in den neu­en Stand­ort ist für uns auch ein kla­res Be­kennt­nis und Treue zur Stadt Wels, wo wir 1981 auf der Ring­stra­ße er­öff­net ha­ben, erst­mals au­ßer­halb von Linz. Wir er­hof­fen uns mit der Ver­bes­se­rung der An­bin­dung im Wes­ten ei­ne Ver­grö­ße­rung un­se­res Ein­zugs­ge­bie­tes bis hin ins Salz­kam­mer­gut und ins obe­re Inn­vier­tel. Mit den Fi­lia­len in Le­on­ding und Linz ist der Ober­ös­ter­rei­chi­sche Zen­tral­raum für die Zu­kunft per­fekt mit Rei­ter Kom­pe­tenz ab­ge­deckt.“ Wir fol­gen da­mit kon­se­quent un­se­rer Stra­te­gie ei­ner for­cier­ten Mo­der­ni­sie­rung und Er­neue­rung, so Pe­ter Hil­de­brand.
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Karin Fuhrmann wieder Steuerberaterin des Jahres

Award zum Tag: Freude bei TPA

von Charles Steiner

Karin FuhrmannKarin Fuhrmann
Im Rah­men der von der ifa und der Pres­se aus­ge­lob­ten Wahl zum Steu­er­be­ra­ter des Jah­res ging Ka­rin Fuhr­mann, Part­ne­rin bei TPA, zum drit­ten Mal in Fol­ge als Sie­ge­rin her­vor. Über 10.000 No­mi­nie­run­gen sei­en ge­zählt wor­den (sechs da­von durch die TPA), dar­aus wur­den die Bes­ten in acht Ka­te­go­ri­en durch ei­ne Fach­ju­ry aus­ge­wählt. Die Er­geb­nis­se wur­den im Rah­men ei­ner Ga­la in den Wie­ner So­fi­en­sä­len prä­sen­tiert. Fuhr­mann gibt sich be­schei­den: „Es steckt aus­schließ­lich Team­work hin­ter den Awards. Be­son­ders schät­ze ich, dass ich auch von den jun­gen Kol­le­gen als fach­li­cher Spar­ring-Part­ner her­an­ge­zo­gen wer­de.“

Andreas Schillhofer neuer CFO

Karriere zum Tag: Neu bei CA Immo

von Charles Steiner

Andreas SchillhoferAndreas Schillhofer
Die CA Im­mo wird ab 1. Ju­ni von drei Vor­stän­den ge­lei­tet. Wie be­rich­tet wur­de be­reits am 8. März An­dre­as Schill­ho­fer vom Auf­sichts­rat als CFO be­stellt. Die­ser wird im kom­men­den Mo­nat sei­nen Dienst an­tre­ten. In die­ser Funk­ti­on wird er die Be­rei­che Rech­nungs­we­sen & Steu­ern, Con­trol­ling & Ri­si­ko­ma­nage­ment, Fi­nan­zie­rung, In­ves­tor Re­la­ti­ons so­wie Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung ver­ant­wor­ten.
Schill­ho­fer war bei ver­schie­de­nen Fi­nanz­in­sti­tu­tio­nen, dar­un­ter Me­di­o­ban­ca, Bank of Ame­ri­ca Mer­rill Lynch und Green­hill & Co., in Füh­rungs­po­si­tio­nen tä­tig. 2016 wech­sel­te er zu Pri­ce­wa­ter­house­Co­o­pers, wo er als Part­ner und Head of Re­al Es­ta­te Cor­po­ra­te Fi­nan­ce für bör­sen­no­tier­te und grö­ße­re pri­va­te Im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaf­ten ver­ant­wort­lich war.
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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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