Das sind die stärksten Makler Österreichs

Das Maklerranking im Immobilien Magazin

von Charles Steiner

Das diesjährige Maklerranking ist erschienen - und das mit so vielen Teilnehmern wie noch nie! Das lässt auch einige Rückschlüsse auf den aktuellen Markt zu. Die Zeit der großen Umsatzsprünge neigt sich langsam ihrem Ende zu, dennoch verbleiben Österreichs Makler, was die Honorarvolumina betrifft, auf hohem Niveau. Das geht aus dem Maklerranking für die Zahlen 2018 hervor, das in der Mai-Ausgabe des Immobilien Magazins erschienen ist. Gegenüber dem Jahr 2017 gab es nur mehr vereinzelte Zuwächse, bei manchen Maklern mussten leichte Rückgänge verzeichnet werden. Das allerdings bei einer sehr stabilen Gesamtleistung. Mit ein Grund dafür ist - etwa im Investmentbereich - dass große Transaktionen, wie 2017, ausgeblieben waren. Diese Ausfälle konnten aber im mittleren Investmentbereich gut ausgeglichen werden.
Aufgrund besserer Vergleichbarkeit wurde in diesem Jahr erstmals zwischen Einzel-, Verbund- und Franchiseunternehmen sowie Netzwerken unterschieden. Stärkstes Verbundunternehmen ist einmal mehr die Raiffeisen Immobilien, die mit fast 31 Millionen Euro Honororarvolumen ihren Vorjahreswert übertroffen hatte, als stärkstes Einzelunternehmen ging die EHL mit fast 23 Millionen Euro hervor, stärkster Franchiser war Re/Max Austria mit 55,6 Millionen Euro, die ihren Rekordwert vom Vorjahr erneut einstellen konnten. Das Netzwerk Immobilienring, in dem mehrere Einzelunternehmen organisiert sind, kam auf 57,2 Millionen Euro.

Die größten Makler (Verbundunternehmen)
1.) Raiffeisen Immobilien Österreich
2.) S Real
3.) PlanetHome Immobilien

Die größten Makler (Einzelunternehmen)
1.) EHL Immobilien
2.) Otto Immobilien
3.) Arnold Immobilen

Die größten Makler (Franchise-Unternehmen)
1.) Re/Max Austria
2.) Engel & Völkers Tirol
Netzwerk
1.) Immobilienring

Die produktivsten Makler (Verbundunternehmen)
1.) Raiffeisen Immobilien Österreich
2.) ÖRAG
3.) S Real

Die produktivsten Makler (Einzelunternehmen)
1.) Immorohr
2.) EHL Immobilien
3.) JP Immobilien

Die produktivsten Makler (Franchise-Unternehmen)
1.) Re/Max Austria
Netzwerk
1.) Immobilienring

Die größten Makler Wohnen Österreich (Verbundunternehmen)
1.) Raiffeisen Immobilien Österreich
2.) S Real
3.) PlanetHome Immobilien

Größte Makler Wohnen Österreich (Einzelunternehmen)
1.) EHL Immobilien
2.) ivv
3.) JP Immobilien

Größte Makler Wohnen Österreich (Franchise-Unternehmen)
1.) Re/Max Austria
2.) Engel & Völkers Tirol
Netzwerk
1.) Immobilienring

Die größten Makler Wohnen Miete Österreich (Verbundunternehmen)
1.) S Real
2.) ÖRAG
3.) Raiffeisen Immobilien Österreich

Die größten Makler Wohnen Miete Österreich (Einzelunternehmen)
1.) ivv
2.) EHL Immobilien
3.) Rustler Immobilientreuhand

Die größten Makler Wohnen Miete Österreich (Franchise-Unternehmen)
1.) Re/Max Austria
2.) Engel & Völkers Tirol

Die größten Makler Wohnen Eigentum Österreich (Verbundunternehmen)
1.) Raiffeisen Immobilien Österreich
2.) S Real
3.) PlanetHome Immobilien

Die größten Makler Wohnen Eigentum Österreich (Einzelunternehmen)
1.) EHL Immobilien
2.) Team Rauscher & Finest Homes
3.) JP Immobilien

Die größten Makler Wohnen Eigentum Österreich (Franchise-Unternehmen)
1.) Re/Max Austria
2.) Engel & Völkers Tirol

Die stärksten Makler Büro Österreich (Verbundunternehmen)
1.) ÖRAG
2.) Raiffeisen Immobilien Österreich
3.) Immo-Contract

Die stärksten Makler Büro Österreich (Einzelunternehmen)
1.) Otto Immobilien
2.) EHL Immobilien
3.) JP Immobilien

Die stärksten Makler Büro Österreich (Franchise-Unternehmen)
1.) Re/Max Austria

Die stärksten Makler Retail Österreich (Verbundunternehmen)
1.) ÖRAG
2.) Raiffeisen Immobilien Österreich
3.) Immo-Contract

Die stärksten Makler Retail Österreich (Einzelunternehmen)
1.) EHL Immobilien
2.) Otto Immobilien
3.) ivv

Die stärksten Makler Büro Österreich (Franchise-Unternehmen)
1.) Re/Max Austria

Die stärksten Makler Investment Österreich (Verbundunternehmen)
1.) ÖRAG
2.) S Real
3.) Immo-Contract

Die stärksten Makler Investment Österreich (Einzelunternehmen)
1.) EHL Immobilien
2.) Arnold Immobilien
3.) Immorohr

Die stärksten Makler Investment Österreich (Franchise-Unternehmen)
1.) Re/Max Austria

Die stärksten Zinshausmakler Österreichs (Verbundunternehmen)
1.) S Real
2.) Raiffeisen Immobilien Österreich
3.) ÖRAG

Die stärksten Zinshausmakler Österreichs (Einzelunternehmen)
1.) EHL Immobilien
2.) Arnold Immobilien
3.) Immorohr

Die stärksten Zinshausmakler (Franchise-Unternehmen)
1.) Re/Max Austria

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Teure Cottage-Villen

Rekordumsatz 2018, Durchschnittspreis enorm

von Gerhard Rodler

Für den Wiener Villenmarkt in Währing und Döbling war 2018 ein absolutes Rekordjahr. Der Umsatz von 211 Millionen Euro war der höchste der letzten zehn Jahre, heißt es im seit heute vorliegenden neuen Villenreport von Otto Immobilien. Nach Untersuchungen von Otto Immobilien werden in den beiden klassischen Villenbezirken jedes Jahr im Durchschnitt 49 Villen verkauft.
In Bewegung sind auch die Kaufpreise: Das mittlere Preisniveau für Villen im 18. und 19. Bezirk lag im Vorjahr bei 2,35 Millionen Euro, im Jahr 2009 lag dieser Wert noch bei 1,2 Millionen Euro. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Preissteigerung von 7,8 Prozent, heißt es im Villenreport. In Grinzing und Pötzleinsdorf, wo das Angebot mit 41 Prozent am größten ist, liegen die Preise im Mittel zwischen 2,5 Millionen Euro und 3,2 Millionen Euro.
Derzeit umfasst das relevante Villenangebot im 18. und 19. Wiener Gemeindebezirk exakt 58 Häuser. Rund 41Prozent davon konzentrieren sich mit Stichtag (8.4. 2019) auf die Katastralgemeinden Grinzing und Pötzleinsdorf. Der Rest des Angebotes verteilt sich auf die anderen Bezirksteile, wobei die teuersten Villen in Oberdöbling und Untersievering zu finden sind.
Dominiert wird der Villenmarkt zwar auf Verkäufer- wie auf Käuferseite von Privatpersonen, allerdings zeichnet sich hier ein Paradigmenwechsel ab, so Michaela Orisich, Villenexpertin bei Otto Immobilien: "Wir beobachten, dass Projektentwickler immer öfter sanierungsbedürftige Häuser kaufen, um sie dann umfassend und hochwertig zu renovieren und anschließend wieder - manchmal auch komplett möbliert - zu verkaufen". Die Projektentwickler entsprechen damit dem verstärkten Bedürfnis vieler Käufer im Prime Segment, ein sofort bezugsfertiges Haus zu kaufen, das sie nicht selbst renovieren müssen. Altehrwürdige, aber sanierungsbedürftige Villen werden auf diese Weise aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt und erstrahlen in neuem Glanz".
Bei der Auswahl der Liegenschaft spielen für die Käufer allerdings die konkrete Lage und damit die Infrastruktur eine immer größere Rolle, berichtet Villenexpertin Sonja Kaspar, Teamleiterin Otto Immobilien Boutique "Entscheidend ist, ob Schulen oder Kindergärten auch ohne Auto zu erreichen sind oder man Dinge des täglichen Lebens fußläufig erledigen kann", so Kaspar. Ein Trend, der auch durch die gestiegene Zahl der Verkäufe in Unter- und Oberdöbling bzw. Untersievering im Jahr 2018 belegt wird.
Als Grundlage für die Bestandserhebung der Villen im 18. und 19. Bezirk dienten neben umfangreichen eigenen Recherchen der Wiener Kulturgüterkataster für die Kategorien "freistehende Villen" bzw. "Villen in Randbebauung", Daten von IMMOunited sowie eine von Otto Immobilien entwickelte Methodik und Kategorisierung.

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Fachmärkte werden immer beliebter

Arnold Immobilien zieht nach zwei Jahren Bilanz

von Charles Steiner

Der Investmentdruck ist nach wie vor hoch - und noch immer sind Immobilien die bessere Alternative als andere Finanzprodukte. Besonders Gewerbeimmobilien rücken dabei in den Fokus von Investoren und Stiftungen. Besonders stark hätten sich dabei Fachmärkte und Fachmarktzentren erwiesen, resümiert Markus Arnold, Chef von Arnold Immobilien, nachdem er vor genau zwei Jahren in seinem Unternehmen den Gewerbebereich eröffnet hatte. Seitdem verweist er auf 44 vermittelte Fachmarktzentren und -Märkte sowie acht gewerbliche Liegenschaften wie Betriebsobjekte, Bürogebäude und Mixed-Use-Immobilien. Vor allem zeigt sich, so Arnold: „Investoren, die beispielsweise schon ein Zinshaus erworben haben, zeigen mittlerweile auch Interesse an Gewerbeimmobilien und umgekehrt.“ Spezialisiert hat sich Arnold Immobilien im Gewerbesektor auf Einheiten bis 5.000 m².
Auch seien Fachmärkten und Fachmarktzentren für die Zukunft ein stabiles Investment. Für Sewada Howsepian, Leiter der Gewerbeabteilung bei Arnold Immobilien, spricht besonders ein Umstand für die Anlage in diesem Segment: „Aufgrund der restriktiven Widmungsverfahren für neue Handelsimmobilien werden neue Fachmarktzentren-Projekte schwer bis gar nicht mehr genehmigt. Bestehende Liegenschaften sind daher in guten Fachmarktagglomerationen ein stabiles Investment.“ Man könne mit Renditen ab fünf Prozent rechnen. Die größte Nachfrage herrsche dabei in Wien: „In den Bundesländern werden Fachmarktzentren bzw. Fachmärkte von lokalen Immobilieninvestoren, Family Offices oder Stiftungen erworben. In größeren Städten mit einem Einzugsgebiet von rund 100.000 Einwohnern werden Standorte auch von institutionellen Investoren nachgefragt“, so die Beobachtung von Howsepian.
Das Gewerbesegment nimmt mittlerweile einen wesentlichen Anteil an den vermittelten Objekten bei Arnold Immobilien ein, das ursprünglich im Zinshaus-Sektor gestartet war. 30 Prozent entfallen dabei auf Gewerbeobjekte, die restlichen 70 Prozent auf Zinshäuser. Das erlaube den Kunden auch, ihr Portfolio breiter zu diversifizieren.

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Alte Bekannte mit neuem Unternehmen

David Breitwieser, Alexander Fenzl und Felix Zekely gehen zusammen

von Charles Steiner

Neu gestartet: Alexander Fenzl, Felix Zekely und David Breitwieser (v.l.n.r)Neu gestartet: Alexander Fenzl, Felix Zekely und David Breitwieser (v.l.n.r)

Einige Monate war es relativ ruhig um David Breitwieser, vormals EHL Immobilien, Alexander Fenzl, ehemals Otto Immobilien und Felix Zekely, zuvor bei Signa und CBRE. Das hatte auch einen Grund, wie der immoflash in Erfahrung bringen konnte: Die drei haben nämlich gemeinsam ein Unternehmen gegründet und starten jetzt mit dem Namen Optin Immobilien als neues Maklerunternehmen durch. Beackert werden die Segmente Wohnen, Industrie/ Logistik und Büro. Also quasi „back to the roots“.
Alle drei betonen, ihre Top-Jobs in bestem Einvernehmen mit ihren vorigen Arbeitgebern gekündigt zu haben, denn man will wieder vermehrt in die persönliche Betreuung von Kunden zurück. David Breitwieser, einer der Geschäftsführer sagt dem immoflash: „Ich war immer leidenschaftlicher Makler und freue mich nun, mit vollstem Engagement etwas Eigenes aufzubauen.“ So ist er auf seinen alten Bekannten Alexander Fenzl gestoßen, der zuvor seine Expertise bei Otto Immobilien unter Beweis gestellt hat: „Ich habe immer mit dem Gedanken gespielt, mich einmal selbstständig zu machen - und dann waren David Breitwieser und Felix Zekely plötzlich verfügbar - eine Chance, die man nur einmal im Leben bekommt.“ Felix Zekely, ebenfalls Geschäftsführer von Optin, fügt hinzu: „Da sich diese Gelegenheit eröffnet hat, war es ein logischer Schluss, nach zwei tollen Jahren bei Signa etwas neues zu beginnen.“
Das Büro in der Goldschmiedgasse 2 im 1. Bezirk ist bereits bezogen worden. Doch woher der Name Optin? Der stammt von Alexander Fenzl, er steht für „optimale Ergebnisse“ und „insistieren“, also Aufträge bis zum Schluss durchziehen. Als Konkurrenz zu anderen Maklerunternehmen will man sich nicht sehen. Fenzl: „Der Markt ist groß genug.“ Breitwieser: „Wir sehen uns auch nicht als Mitbewerb, sondern als Ergänzung.“ Man will nämlich, so Felix Zekely, seine eigene, neue Nische finden, mit kleinen und exklusiven Partnerschaften. Kontakte und erste Kunden gebe es bereits. Wie man den USP von Optin definieren will? Außergewöhnliche Resultate für den Kunden durch Expertise und konsequente Umsetzung.

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EHL vermarktet im Wildgarten

Mandat für 82 Eigentums- und Vorsorgewohnungen der ARE

von Charles Steiner

In Meidling, am Emil-Behring-Weg, entsteht derzeit mit dem Projekt „Wildgarten“ südlich des Rosenhügels ein Stadtentwicklungsgebiet mit rund 1.100 Wohneinheiten: Bis 2022 werden diese Wohneinheiten in mehreren Bauabschnitten von verschiedenen Bauträger und Baugruppen in einem naturnah belassenen Grünareal errichtet. Für 82 Eigentums- und Vorsorgewohnungen in den „Sonnenblumenhäusern“ des Entwicklers ARE ist nun der Startschuss für die Vermarktung gefallen. Mit der Verwertung ist exklusiv die EHL Wohnen beauftragt worden, wie diese in einer Aussendung erklärt.
Die „Sonnenblumenhäuser“ bestehen aus elf Gebäuden auf insgesamt 9.500 m² Grundfläche und zeichnen sich durch einen breiten Wohnungsmix mit Wohnungsgrößen zwischen 46 und 108 m² und zwei bis fünf Zimmern aus. Jede Wohnung verfüge über einen eigenen Freibereich, wie Balkon, Loggia oder Terrasse. Im Erdgeschoss sind Geschäftsflächen vorgesehen, die für Gastronomie, Dienstleistung oder Einzelhandel genutzt werden können. Die Häuser werden in traditioneller Ziegelbauweise errichtet. Die gelben Keramikfassaden sind zur Sonne gewandt und die Wohnzimmer bzw. Wohnküchen Richtung Süden orientiert. Der Baubeginn wird noch in diesem Jahr erfolgen, die Fertigstellung des ersten Bauteils ist für Herbst 2020 geplant.

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Die neue Seidenstraße

Krise der Globalisierung

von Ronald Barazon

Die Errichtung der neuen Seidenstraße von China nach Europa auf dem Land- und auf dem Seeweg wirkt wie eine Demonstration der Potenz der aufstrebenden, neuen Weltmacht. Tatsächlich ist das gigantische Projekt der Versuch, einer sich abzeichnenden Krise zu entkommen. Die Löhne in China haben bereits vor zwei Jahren in etwa ein Niveau erreicht, das mit den Bedingungen in Slowenien und Portugal vergleichbar ist. Und die Löhne steigen weiter, wodurch China den großen und entscheidenden Vorteil verliert, der zahllose Firmen ins Land gebracht hat: Die niedrigen Lohnkosten.

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Auch Deutschland bleibt Mieterland

Nur 45 % wohnt in eigenen vier Wänden:

von Gerhard Rodler aus Hamburg

Wie in Österreich ist es auch in Deutschland mit der Eigentumsquote beim Wohnen recht schlecht bestellt: Nur - unverändert niedrige - 45 Prozent der Deutschen lebt in Wohneigentum. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat jetzt in seinem neuen Wohneigentumsreport herausgefunden, dass in 94 Prozent der deutschen Landkreise Wohneigentum günstiger als Mieten ist. Die meisten Mieter schrecken jedoch vor Wohneigentum zurück, obwohl die aktuelle Zinslage dafür ideal wäre. Auch vom Baukindergeld gehe keine Dynamik aus. Die Zahl der Ersterwerber von Wohneigentum ging sogar zurück. Die Eigentumsquote von etwas mehr 45 Prozent bleibt in etwa konstant. Und die, die noch kaufen, werden immer älter. Im städtischen Raum sind es im Schnitt 48 Jahre, im ländlichen 40 Jahre, sagt das IW. Die Politik sollte das Ziel verfolgen mehr Menschen zum Eigentum zu verhelfen! Diese wäre z.B. möglich über den Verzicht auf Grunderwerbsteuer bei Ersterwerb. Auch staatliche „Bürgschaftslösungen“ bei zu geringem Eigenkapital wären sinnvolle Maßnahmen. Das IW verweist dabei auf anderen europäische Länder wie die Niederlande oder Großbritannien, die u.a. Freibeträge gewähren.
Nach Umfragen der Meinungsforschungsinstitute Civey und Forsa im Auftrag der Berliner Zeitung ist die Zustimmung für Enteignungen seit Jänner übrigens von 55 Prozent auf 35 Prozent deutlich zurückgegangen.

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Portugals Hotellerie wächst weiter

Hotspots sind LIssabon und Porto

von Gerhard Rodler

Der internationale Hotelimmobilienberater Christie & Co hat eine aktualisierte Version seines Marktberichts über den portugiesischen Hotelmarkt veröffentlicht, der erstmals 2016 erschienen ist.
Der portugiesische Tourismussektor ist in den letzten Jahren stark gewachsen und verzeichnete im Jahr 2018 über 12,7 Millionen Ankünfte internationaler Touristen. Die kumulierte Nachfrage stieg zwischen 2016 und 2018 um 3,7 Prozent, angetrieben sowohl vom nationalen (+4,7 Prozent) als auch vom internationalen (+3,3 Prozent) Tourismus. Der Hotelsektor erlebte auch eine qualitative Verbesserung, zumal die Zahl der 4- und 5-Sterne-Hotels zwischen 2015 und 2018 um 4,7 Prozent stieg. Auch die Zahl der Übernachtungen nahm 2018 zu, wobei 71 Prozent der 57,6 Millionen Übernachtungen auf internationale Gäste entfiel.
Im Jahr 2018 waren in Portugal insgesamt 1.372 Hotels (101.946 Zimmer) in Betrieb. 18 Prozent des Zimmerangebots entfielen auf 5-Sterne-Hotels, 46 Prozent auf 4-Sterne-Hotels, 24 Prozent auf 3-Sterne-Hotels und nur 12 Prozent auf niedrigere Kategorien. Bezogen auf den gesamten portugiesischen Hotelmarkt wurde 2018 ein RevPAR von 52,2 Euro (+4,0 Prozent gegenüber 2017), eine ADR von 79,8 Euro (+5,7 Prozent gegenüber 2017) und eine Auslastung von 65,4 Prozent erreicht. Letztere war im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig (-1,7 Prozent).
Neben dem Überblick über den Hotelsektor des Landes analysiert der Bericht auch jene Regionen Portugals, die bei Touristen besonders beliebt sind und eine hohe touristische Nachfrage verzeichnen. Dazu zählen mit Lissabon und Porto zwei städtische Reiseziele, und mit der Algarve und Madeira zwei Urlaubsdestinationen.
Mit einer Auslastung von fast 76 Prozent im Jahr 2018, einer ADR von 103,3 Euro und einem RevPAR von 78,3 Euro liegt Lissabon an der Spitze der vier Regionen, und das, obwohl die Stadt nicht die höchste Zahl an Hotels beherbergt (275 registrierte Hotels im Jahr 2018). Porto, die Region mit dem größten Hotelangebot (351 Hotels) verzeichnete das höchste RevPAR-Wachstum der analysierten Destinationen (46,0 Euro; +9,0 Prozent gegenüber 2017). Auch bei der ADR konnte Porto ein deutliches Wachstum verbuchen (71,7 Euro, ein Plus von 8,7 Prozent gegenüber 2017), während die Auslastung 64,2 Prozent (+0,3 Prozent in 2017) stabil blieb.
Bei den Urlaubsdestinationen lag die Algarve vor Madeira, und zwar sowohl bei der ADR (83,0 Euro im Vergleich zu 69,0 Euro), als auch beim RevPAR (54,0 Euro im Vergleich zu 51,0 Euro). Allerdings war die Auslastung im Jahr 2018 in Madeira höher als an der Algarve (74,0 Prozent gegenüber 65,0 Prozent). Angebotsseitig wurden 2018 an der Algarve 156 Hotels und in Madeira 85 registriert, was einem Zimmerzuwachs im Vergleich zum Vorjahr von 3,4 Prozent und 1,3 Prozent entsprach.
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Vonovia verfolgt Nachhaltigkeitsstrategie

Umfassende Sanierungen, nachhaltige Developments

von Charles Steiner

Die Buwog-Mutter Vonovia will ihre Klimaziele weiter verstärken. Das kündigte der deutsche Wohnkonzern im Rahmen der Veröffentlichung des nunmehr vierten Nachhaltigkeitsberichts nach den Global Reporting Initiative Standards an. Nach diesen verfolgt die Vonovia nicht nur Klimaziele durch Neubau oder Sanierung, sie will laut eigenen Angaben auch mehr leistbaren Wohnraum bereitstellen und sich bei der Quartiersentwicklung mehr engagieren.
In Deutschland gebe es, so die Vonovia, gut 42 Millionen Wohnungen für rund 83 Millionen Menschen. Knapp 2 Prozent der deutschen Mietwohnungen sind im Bestand von Vonovia. 2018 sei der Bau von über 1.000 Wohnungen auf den Weg gebracht, in den kommenden Jahren soll diese Zahl deutlich steigen. Rolf Buch, CEO der Vonovia: „Die neuen Wohnungen entstehen nicht irgendwo, sondern dort, wo sie gebraucht werden: in den Ballungsräumen.“ Vonovia erreichte 2018 eine Sanierungsquote von 5 Prozent. Rückläufig ist hingegen die Akzeptanz von aufwendigen Wohnungsmodernisierungen. Darauf hat Vonovia reagiert. „Wir haben nach vielen Gesprächen mit unseren Mieterinnen und Mietern entschieden, dass wir keine Modernisierungen mehr vornehmen, die sie mit Mehrkosten von über 2 Euro pro Quadratmeter belasten würden“, sagt Buch.
Außerdem sollen deutsc Mit dieser Stiftungsprofessur soll erforscht werden, welche Parameter zu einer erfolgreichen und zukunftsorientierten Quartiersentwicklung beitragen und welche Rolle Wohnungsunternehmen dabei spielen können. hlandweit Quartiersprojekte umgesetzt werden - in Zusammenarbeit mit den Kommunen, aber auch mit Wohlfahrtsverbänden und anderen sozialen Trägern, auch mit Partnern im wissenschaftlichen Bereich. Ein Beispiel dafür ist die von Vonovia gestiftete Professur „Quartiersentwicklung, insbesondere Wohnen im Quartier“ an der EBZ Business School - University of Applied Sciences.

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Staat profitiert vom Bestellerprinzip

Mehr Grunderwerbssteuer durch Preisaufschlag in Deutschland

von Stefan Posch

In Deutschland wird intensiv über die Ausweitung des Bestellerprinzip auch auf Wohnimmobilienverkäufe diskutiert. Im Vorfeld der Anhörung im Rechtsausschuss des Bundestages zum dementsprechenden Gesetzentwurf der Grünen hat nun ImmobilienScout24 Daten erhoben. Demnach würde der deutsche Staat rund 45 Millionen Euro pro Jahr mehr verdienen, falls ein entsprechendes Gesetz beschlossen werden würde. Laut ImmobilienScout24 werden in Deutschland rund 500.000 Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser pro Jahr veräußert. Der durchschnittliche Verkaufspreis beträgt 235.000 Euro. Rund 200.000 Transaktionen werden durch die Eigentümer selbst durchgeführt, davon 50.000 von Privateigentümern sowie 150.000 von gewerblichen Anbietern. 300.000 Wohnimmobilien wechseln über Makler den Eigentümer.
„Wir erwarten bei Inkrafttreten des Bestellerprinzips einen Anstieg des Marktanteils der Privatverkäufer von heute 10 auf 20 Prozent. Das bedeutet, dass weiterhin der Großteil der Verkäufe von Maklern begleitet wird. Hier allerdings werden einige kleinere Makler Probleme in der Objektakquise bekommen oder unter existenzvernichtenden Preisdruck geraten“, so Ralf Weitz, Geschäftsführer von ImmobilienScout24. Der einzige echte Unterschied ist laut Weitz, dass die Verkäufer in nachfragestarken Regionen die Maklerprovisionen auf den Immobilienpreis aufschlagen können - das würde die Immobilienpreise und damit die Erträge der Grunderwerbsteuer weiter antreiben. „Das ist eine besorgniserregende Entwicklung: Hier wird an Symptomen herumgedoktert, am Ende verlieren alle - nur der Staat profitiert“, so die Einschätzung von Weitz.

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Europacenter Weiz revitalisiert

Neues Shopkonzept, neue Mieter

von Charles Steiner

Derzeit wird das Europacenter Weiz in der Oststeiermark mit rund 4.500 m² nutzbarer Fläche einer Revitalisierung unterzogen. Bis zum Spätherbst dauern die Umbauarbeiten an, 5,5 Millionen Euro werden dafür aufgewendet. Im Rahmen der Revitalisierungsmaßnahmen zog der Centermanager Krocon Bilanz und sieht durch die Neupositionierung des Europacenter die Innenstadt deutlich aufgewertet. Jürgen Bruckner, Geschäftsführer von Krocon Assetmanagement, will jetzt durch die baulich umgesetzten neuen Shopkonzepte neue Einzelhändler nach Weiz locken: "Die Kaufkraft der Stadt Weiz ist überdurchschnittlich hoch und das macht Weiz zu einem interessanten Expansionsziel für Einzelhändler und hat für starke Nachfrage nach den Flächen gesorgt. Der Erfolg ist das Resultat einer gelungenen baulichen Umgestaltung kombiniert mit einer konsequent umgesetzten neuen Vermietungsstrategie, die das Europacenter für renommierte Einzelhandelsketten und Dienstleister wieder attraktiv gemacht hat." Man positioniert sich dabei auf die drei Säulen Sport, Dienstleistung und Textil und verweist auf Ankermieter wie New Yorker und Fussl, Bank Austria und die Friseurkette Klipp sowie die Sportartikelkette Intersport.

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Logistikfläche bei Köln vermietet

Tokai Carbon mietet 2.200 Quadratmeter Fläche an

von Stefan Posch

Tokai Carbon, ein japanischer Graphit- und Rußhersteller, hat 2.200 m² Industrie- und Logistikfläche in Troisdorf bei Köln angemietet. Dabei entfallen circa 1.800 m² auf Hallen- und 400 m² auf Büro- sowie Serviceflächen. Vermieter ist ein regionaler privater Investor. „Der Standort Troisdorf ist logistisch ein sehr wichtiger Standort für ein internationales Unternehmen wie Tokai Carbon“, so Guido Steimel, Leiter Vertrieb von Tokai Carbon. „Zusätzlich zu den Standortvorteilen ermöglicht die hochmoderne Ausstattung der Immobilie eine bestmögliche Umsetzung unserer Prozesse. Mit Colliers International haben wir einen Partner gefunden, der uns mit der regionalen Expertise über den gesamten Prozess optimal begleitet hat.“

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Vertriebsstart für Grundstein 4

28 Einheiten für Eigennutzer und Anleger in Ottakring

von Stefan Posch

Grundstein 4 Grundstein 4

Project Immobilien Wien hat kürzlich den Vertriebsstart für das Neubauprojekt Grundstein 4 eingeläutet. Im 16. Wiener Gemeindebezirk entstehen 28 Eigentumswohnungen mit Wohnflächen von 47 bis 84 m². Project Immobilien setzt beim Vertrieb auch auf Anleger und „auf die Beliebtheit des Trendviertels als einen der populärsten Mietbezirke Wiens“, wie das Unternehmen mitteilt. Funktioneller Wohnraum in angesagten Vierteln würden hoch im Kurs stehen und seien demnach besonders gefragt bei Singles, kinderlosen Paaren, jungen Berufstätigen, Studenten, Jung- und Kleinfamilien etc.

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Karriere zum Tag: Neu bei BNP Paribas

Von Seggern dockt in Hamburg an

von Gerhard Rodler

Niels von Seggern		Niels von Seggern

Das Residential Investment-Team der Hamburger Niederlassung von BNP Paribas Real Estate hat Verstärkung bekommen: Niels von Seggern startete jetzt als Director Regional Residential Investment und wird die Wohninvestment-Aktivitäten in der Hansestadt sowie in der Region Nord verantworten. Gemeinsam mit seinem fünfköpfigen Team wird er neue Potenziale erschließen und den Bereich vorantreiben und weiter ausbauen.
Niels von Seggern bringt fundiertes Know-how aus dem Segment Wohninvestment mit: Er hat einen Master in Real Estate Management und war vor seinem Wechsel zu BNP Paribas Real Estate mehr als sechs Jahre lang bei Engel & Völkers Commercial in Bremen tätig, zuletzt als Senior Consultant Residential Investment.

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Arnold Immobilien zieht nach zwei Jahren Bilanz

Fachmärkte werden immer beliebter

von Charles Steiner

Der In­vest­ment­druck ist nach wie vor hoch - und noch im­mer sind Im­mo­bi­li­en die bes­se­re Al­ter­na­ti­ve als an­de­re Fi­nanz­pro­duk­te. Be­son­ders Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en rü­cken da­bei in den Fo­kus von In­ves­to­ren und Stif­tun­gen. Be­son­ders stark hät­ten sich da­bei Fach­märk­te und Fach­markt­zen­tren er­wie­sen, re­sü­miert Mar­kus Ar­nold, Chef von Ar­nold Im­mo­bi­li­en, nach­dem er vor ge­nau zwei Jah­ren in sei­nem Un­ter­neh­men den Ge­wer­be­be­reich er­öff­net hat­te. Seit­dem ver­weist er auf 44 ver­mit­tel­te Fach­markt­zen­tren und -Märk­te so­wie acht ge­werb­li­che Lie­gen­schaf­ten wie Be­triebs­ob­jek­te, Bü­ro­ge­bäu­de und Mi­xed-Use-Im­mo­bi­li­en. Vor al­lem zeigt sich, so Ar­nold: „In­ves­to­ren, die bei­spiels­wei­se schon ein Zins­haus er­wor­ben ha­ben, zei­gen mitt­ler­wei­le auch In­ter­es­se an Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en und um­ge­kehrt.“ Spe­zia­li­siert hat sich Ar­nold Im­mo­bi­li­en im Ge­wer­be­sek­tor auf Ein­hei­ten bis 5.000 m².
Auch sei­en Fach­märk­ten und Fach­markt­zen­tren für die Zu­kunft ein sta­bi­les In­vest­ment. Für Se­wa­da How­se­pian, Lei­ter der Ge­wer­be­ab­tei­lung bei Ar­nold Im­mo­bi­li­en, spricht be­son­ders ein Um­stand für die An­la­ge in die­sem Seg­ment: „Auf­grund der re­strik­ti­ven Wid­mungs­ver­fah­ren für neue Han­dels­im­mo­bi­li­en wer­den neue Fach­markt­zen­tren-Pro­jek­te schwer bis gar nicht mehr ge­neh­migt. Be­ste­hen­de Lie­gen­schaf­ten sind da­her in gu­ten Fach­mark­tag­glo­me­ra­tio­nen ein sta­bi­les In­vest­ment.“ Man kön­ne mit Ren­di­ten ab fünf Pro­zent rech­nen. Die größ­te Nach­fra­ge herr­sche da­bei in Wien: „In den Bun­des­län­dern wer­den Fach­markt­zen­tren bzw. Fach­märk­te von lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren, Fa­mi­ly Of­fices oder Stif­tun­gen er­wor­ben. In grö­ße­ren Städ­ten mit ei­nem Ein­zugs­ge­biet von rund 100.000 Ein­woh­nern wer­den Stand­or­te auch von in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren nach­ge­fragt“, so die Be­ob­ach­tung von How­se­pian.
Das Ge­wer­be­seg­ment nimmt mitt­ler­wei­le ei­nen we­sent­li­chen An­teil an den ver­mit­tel­ten Ob­jek­ten bei Ar­nold Im­mo­bi­li­en ein, das ur­sprüng­lich im Zins­haus-Sek­tor ge­star­tet war. 30 Pro­zent ent­fal­len da­bei auf Ge­wer­be­ob­jek­te, die rest­li­chen 70 Pro­zent auf Zins­häu­ser. Das er­lau­be den Kun­den auch, ihr Port­fo­lio brei­ter zu di­ver­si­fi­zie­ren.

David Breitwieser, Alexander Fenzl und Felix Zekely gehen zusammen

Alte Bekannte mit neuem Unternehmen

von Charles Steiner

Neu gestartet: Alexander Fenzl, Felix Zekely und David Breitwieser (v.l.n.r)Neu gestartet: Alexander Fenzl, Felix Zekely und David Breitwieser (v.l.n.r)
Ei­ni­ge Mo­na­te war es re­la­tiv ru­hig um Da­vid Breit­wie­ser, vor­mals EHL Im­mo­bi­li­en, Alex­an­der Fenzl, ehe­mals Ot­to Im­mo­bi­li­en und Fe­lix Ze­ke­ly, zu­vor bei Si­gna und CB­RE. Das hat­te auch ei­nen Grund, wie der im­mof­lash in Er­fah­rung brin­gen konn­te: Die drei ha­ben näm­lich ge­mein­sam ein Un­ter­neh­men ge­grün­det und star­ten jetzt mit dem Na­men Op­tin Im­mo­bi­li­en als neu­es Mak­ler­un­ter­neh­men durch. Be­ackert wer­den die Seg­men­te Woh­nen, In­dus­trie/ Lo­gis­tik und Bü­ro. Al­so qua­si „back to the roots“.
Al­le drei be­to­nen, ih­re Top-Jobs in bes­tem Ein­ver­neh­men mit ih­ren vo­ri­gen Ar­beit­ge­bern ge­kün­digt zu ha­ben, denn man will wie­der ver­mehrt in die per­sön­li­che Be­treu­ung von Kun­den zu­rück. Da­vid Breit­wie­ser, ei­ner der Ge­schäfts­füh­rer sagt dem im­mof­lash: „Ich war im­mer lei­den­schaft­li­cher Mak­ler und freue mich nun, mit volls­tem En­ga­ge­ment et­was Ei­ge­nes auf­zu­bau­en.“ So ist er auf sei­nen al­ten Be­kann­ten Alex­an­der Fenzl ge­sto­ßen, der zu­vor sei­ne Ex­per­ti­se bei Ot­to Im­mo­bi­li­en un­ter Be­weis ge­stellt hat: „Ich ha­be im­mer mit dem Ge­dan­ken ge­spielt, mich ein­mal selbst­stän­dig zu ma­chen - und dann wa­ren Da­vid Breit­wie­ser und Fe­lix Ze­ke­ly plötz­lich ver­füg­bar - ei­ne Chan­ce, die man nur ein­mal im Le­ben be­kommt.“ Fe­lix Ze­ke­ly, eben­falls Ge­schäfts­füh­rer von Op­tin, fügt hin­zu: „Da sich die­se Ge­le­gen­heit er­öff­net hat, war es ein lo­gi­scher Schluss, nach zwei tol­len Jah­ren bei Si­gna et­was neu­es zu be­gin­nen.“
Das Bü­ro in der Gold­schmied­gas­se 2 im 1. Be­zirk ist be­reits be­zo­gen wor­den. Doch wo­her der Na­me Op­tin? Der stammt von Alex­an­der Fenzl, er steht für „op­ti­ma­le Er­geb­nis­se“ und „in­sis­tie­ren“, al­so Auf­trä­ge bis zum Schluss durch­zie­hen. Als Kon­kur­renz zu an­de­ren Mak­ler­un­ter­neh­men will man sich nicht se­hen. Fenzl: „Der Markt ist groß ge­nug.“ Breit­wie­ser: „Wir se­hen uns auch nicht als Mit­be­werb, son­dern als Er­gän­zung.“ Man will näm­lich, so Fe­lix Ze­ke­ly, sei­ne ei­ge­ne, neue Ni­sche fin­den, mit klei­nen und ex­klu­si­ven Part­ner­schaf­ten. Kon­tak­te und ers­te Kun­den ge­be es be­reits. Wie man den USP von Op­tin de­fi­nie­ren will? Au­ßer­ge­wöhn­li­che Re­sul­ta­te für den Kun­den durch Ex­per­ti­se und kon­se­quen­te Um­set­zung.
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Mandat für 82 Eigentums- und Vorsorgewohnungen der ARE

EHL vermarktet im Wildgarten

von Charles Steiner

In Meid­ling, am Emil-Beh­ring-Weg, ent­steht der­zeit mit dem Pro­jekt „Wild­gar­ten“ süd­lich des Ro­sen­hü­gels ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet mit rund 1.100 Wohn­ein­hei­ten: Bis 2022 wer­den die­se Wohn­ein­hei­ten in meh­re­ren Bau­ab­schnit­ten von ver­schie­de­nen Bau­trä­ger und Bau­grup­pen in ei­nem na­tur­nah be­las­se­nen Grünare­al er­rich­tet. Für 82 Ei­gen­tums- und Vor­sor­ge­woh­nun­gen in den „Son­nen­blu­men­häu­sern“ des Ent­wick­lers ARE ist nun der Start­schuss für die Ver­mark­tung ge­fal­len. Mit der Ver­wer­tung ist ex­klu­siv die EHL Woh­nen be­auf­tragt wor­den, wie die­se in ei­ner Aus­sen­dung er­klärt.
Die „Son­nen­blu­men­häu­ser“ be­ste­hen aus elf Ge­bäu­den auf ins­ge­samt 9.500 m² Grund­flä­che und zeich­nen sich durch ei­nen brei­ten Woh­nungs­mix mit Woh­nungs­grö­ßen zwi­schen 46 und 108 m² und zwei bis fünf Zim­mern aus. Je­de Woh­nung ver­fü­ge über ei­nen ei­ge­nen Frei­be­reich, wie Bal­kon, Log­gia oder Ter­ras­se. Im Erd­ge­schoss sind Ge­schäfts­flä­chen vor­ge­se­hen, die für Gas­tro­no­mie, Dienst­leis­tung oder Ein­zel­han­del ge­nutzt wer­den kön­nen. Die Häu­ser wer­den in tra­di­tio­nel­ler Zie­gel­bau­wei­se er­rich­tet. Die gel­ben Ke­ra­mik­fas­sa­den sind zur Son­ne ge­wandt und die Wohn­zim­mer bzw. Wohn­kü­chen Rich­tung Sü­den ori­en­tiert. Der Bau­be­ginn wird noch in die­sem Jahr er­fol­gen, die Fer­tig­stel­lung des ers­ten Bau­teils ist für Herbst 2020 ge­plant.

Krise der Globalisierung

Die neue Seidenstraße

von Ronald Barazon

Die Er­rich­tung der neu­en Sei­den­stra­ße von Chi­na nach Eu­ro­pa auf dem Land- und auf dem See­weg wirkt wie ei­ne De­mons­tra­ti­on der Po­tenz der auf­stre­ben­den, neu­en Welt­macht. Tat­säch­lich ist das gi­gan­ti­sche Pro­jekt der Ver­such, ei­ner sich ab­zeich­nen­den Kri­se zu ent­kom­men. Die Löh­ne in Chi­na ha­ben be­reits vor zwei Jah­ren in et­wa ein Ni­veau er­reicht, das mit den Be­din­gun­gen in Slo­we­ni­en und Por­tu­gal ver­gleich­bar ist. Und die Löh­ne stei­gen wei­ter, wo­durch Chi­na den gro­ßen und ent­schei­den­den Vor­teil ver­liert, der zahl­lo­se Fir­men ins Land ge­bracht hat: Die nied­ri­gen Lohn­kos­ten.
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Nur 45 % wohnt in eigenen vier Wänden:

Auch Deutschland bleibt Mieterland

von Gerhard Rodler aus Hamburg

Wie in Ös­ter­reich ist es auch in Deutsch­land mit der Ei­gen­tums­quo­te beim Woh­nen recht schlecht be­stellt: Nur - un­ver­än­dert nied­ri­ge - 45 Pro­zent der Deut­schen lebt in Wohn­ei­gen­tum. Das In­sti­tut der deut­schen Wirt­schaft (IW) hat jetzt in sei­nem neu­en Wohn­ei­gen­tums­re­port her­aus­ge­fun­den, dass in 94 Pro­zent der deut­schen Land­krei­se Wohn­ei­gen­tum güns­ti­ger als Mie­ten ist. Die meis­ten Mie­ter schre­cken je­doch vor Wohn­ei­gen­tum zu­rück, ob­wohl die ak­tu­el­le Zins­la­ge da­für ide­al wä­re. Auch vom Bau­kin­der­geld ge­he kei­ne Dy­na­mik aus. Die Zahl der Erst­erwer­ber von Wohn­ei­gen­tum ging so­gar zu­rück. Die Ei­gen­tums­quo­te von et­was mehr 45 Pro­zent bleibt in et­wa kon­stant. Und die, die noch kau­fen, wer­den im­mer äl­ter. Im städ­ti­schen Raum sind es im Schnitt 48 Jah­re, im länd­li­chen 40 Jah­re, sagt das IW. Die Po­li­tik soll­te das Ziel ver­fol­gen mehr Men­schen zum Ei­gen­tum zu ver­hel­fen! Die­se wä­re z.B. mög­lich über den Ver­zicht auf Grund­er­werb­steu­er bei Erst­erwerb. Auch staat­li­che „Bürg­schafts­lö­sun­gen“ bei zu ge­rin­gem Ei­gen­ka­pi­tal wä­ren sinn­vol­le Maß­nah­men. Das IW ver­weist da­bei auf an­de­ren eu­ro­päi­sche Län­der wie die Nie­der­lan­de oder Groß­bri­tan­ni­en, die u.a. Frei­be­trä­ge ge­wäh­ren.
Nach Um­fra­gen der Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tu­te Ci­vey und For­sa im Auf­trag der Ber­li­ner Zei­tung ist die Zu­stim­mung für Ent­eig­nun­gen seit Jän­ner üb­ri­gens von 55 Pro­zent auf 35 Pro­zent deut­lich zu­rück­ge­gan­gen.
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Hotspots sind LIssabon und Porto

Portugals Hotellerie wächst weiter

von Gerhard Rodler

Der in­ter­na­tio­na­le Ho­tel­im­mo­bi­li­en­be­ra­ter Chris­tie & Co hat ei­ne ak­tua­li­sier­te Ver­si­on sei­nes Markt­be­richts über den por­tu­gie­si­schen Ho­tel­markt ver­öf­fent­licht, der erst­mals 2016 er­schie­nen ist.
Der por­tu­gie­si­sche Tou­ris­mus­sek­tor ist in den letz­ten Jah­ren stark ge­wach­sen und ver­zeich­ne­te im Jahr 2018 über 12,7 Mil­lio­nen An­künf­te in­ter­na­tio­na­ler Tou­ris­ten. Die ku­mu­lier­te Nach­fra­ge stieg zwi­schen 2016 und 2018 um 3,7 Pro­zent, an­ge­trie­ben so­wohl vom na­tio­na­len (+4,7 Pro­zent) als auch vom in­ter­na­tio­na­len (+3,3 Pro­zent) Tou­ris­mus. Der Ho­tel­sek­tor er­leb­te auch ei­ne qua­li­ta­ti­ve Ver­bes­se­rung, zu­mal die Zahl der 4- und 5-Ster­ne-Ho­tels zwi­schen 2015 und 2018 um 4,7 Pro­zent stieg. Auch die Zahl der Über­nach­tun­gen nahm 2018 zu, wo­bei 71 Pro­zent der 57,6 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen auf in­ter­na­tio­na­le Gäs­te ent­fiel.
Im Jahr 2018 wa­ren in Por­tu­gal ins­ge­samt 1.372 Ho­tels (101.946 Zim­mer) in Be­trieb. 18 Pro­zent des Zim­mer­an­ge­bots ent­fie­len auf 5-Ster­ne-Ho­tels, 46 Pro­zent auf 4-Ster­ne-Ho­tels, 24 Pro­zent auf 3-Ster­ne-Ho­tels und nur 12 Pro­zent auf nied­ri­ge­re Ka­te­go­ri­en. Be­zo­gen auf den ge­sam­ten por­tu­gie­si­schen Ho­tel­markt wur­de 2018 ein Rev­PAR von 52,2 Eu­ro (+4,0 Pro­zent ge­gen­über 2017), ei­ne ADR von 79,8 Eu­ro (+5,7 Pro­zent ge­gen­über 2017) und ei­ne Aus­las­tung von 65,4 Pro­zent er­reicht. Letz­te­re war im Ver­gleich zum Vor­jahr leicht rück­läu­fig (-1,7 Pro­zent).
Ne­ben dem Über­blick über den Ho­tel­sek­tor des Lan­des ana­ly­siert der Be­richt auch je­ne Re­gio­nen Por­tu­gals, die bei Tou­ris­ten be­son­ders be­liebt sind und ei­ne ho­he tou­ris­ti­sche Nach­fra­ge ver­zeich­nen. Da­zu zäh­len mit Lis­sa­bon und Por­to zwei städ­ti­sche Rei­se­zie­le, und mit der Al­gar­ve und Ma­dei­ra zwei Ur­laubs­de­s­ti­na­tio­nen.
Mit ei­ner Aus­las­tung von fast 76 Pro­zent im Jahr 2018, ei­ner ADR von 103,3 Eu­ro und ei­nem Rev­PAR von 78,3 Eu­ro liegt Lis­sa­bon an der Spit­ze der vier Re­gio­nen, und das, ob­wohl die Stadt nicht die höchs­te Zahl an Ho­tels be­her­bergt (275 re­gis­trier­te Ho­tels im Jahr 2018). Por­to, die Re­gi­on mit dem größ­ten Ho­tel­an­ge­bot (351 Ho­tels) ver­zeich­ne­te das höchs­te Rev­PAR-Wachs­tum der ana­ly­sier­ten De­sti­na­tio­nen (46,0 Eu­ro; +9,0 Pro­zent ge­gen­über 2017). Auch bei der ADR konn­te Por­to ein deut­li­ches Wachs­tum ver­bu­chen (71,7 Eu­ro, ein Plus von 8,7 Pro­zent ge­gen­über 2017), wäh­rend die Aus­las­tung 64,2 Pro­zent (+0,3 Pro­zent in 2017) sta­bil blieb.
Bei den Ur­laubs­de­s­ti­na­tio­nen lag die Al­gar­ve vor Ma­dei­ra, und zwar so­wohl bei der ADR (83,0 Eu­ro im Ver­gleich zu 69,0 Eu­ro), als auch beim Rev­PAR (54,0 Eu­ro im Ver­gleich zu 51,0 Eu­ro). Al­ler­dings war die Aus­las­tung im Jahr 2018 in Ma­dei­ra hö­her als an der Al­gar­ve (74,0 Pro­zent ge­gen­über 65,0 Pro­zent). An­ge­bots­sei­tig wur­den 2018 an der Al­gar­ve 156 Ho­tels und in Ma­dei­ra 85 re­gis­triert, was ei­nem Zim­mer­zu­wachs im Ver­gleich zum Vor­jahr von 3,4 Pro­zent und 1,3 Pro­zent ent­sprach.
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Umfassende Sanierungen, nachhaltige Developments

Vonovia verfolgt Nachhaltigkeitsstrategie

von Charles Steiner

Die Bu­wog-Mut­ter Vo­no­via will ih­re Kli­ma­zie­le wei­ter ver­stär­ken. Das kün­dig­te der deut­sche Wohn­kon­zern im Rah­men der Ver­öf­fent­li­chung des nun­mehr vier­ten Nach­hal­tig­keits­be­richts nach den Glo­bal Re­porting In­itia­ti­ve Stan­dards an. Nach die­sen ver­folgt die Vo­no­via nicht nur Kli­ma­zie­le durch Neu­bau oder Sa­nie­rung, sie will laut ei­ge­nen An­ga­ben auch mehr leist­ba­ren Wohn­raum be­reit­stel­len und sich bei der Quar­tier­s­ent­wick­lung mehr en­ga­gie­ren.
In Deutsch­land ge­be es, so die Vo­no­via, gut 42 Mil­lio­nen Woh­nun­gen für rund 83 Mil­lio­nen Men­schen. Knapp 2 Pro­zent der deut­schen Miet­woh­nun­gen sind im Be­stand von Vo­no­via. 2018 sei der Bau von über 1.000 Woh­nun­gen auf den Weg ge­bracht, in den kom­men­den Jah­ren soll die­se Zahl deut­lich stei­gen. Rolf Buch, CEO der Vo­no­via: „Die neu­en Woh­nun­gen ent­ste­hen nicht ir­gend­wo, son­dern dort, wo sie ge­braucht wer­den: in den Bal­lungs­räu­men.“ Vo­no­via er­reich­te 2018 ei­ne Sa­nie­rungs­quo­te von 5 Pro­zent. Rück­läu­fig ist hin­ge­gen die Ak­zep­tanz von auf­wen­di­gen Woh­nungs­mo­der­ni­sie­run­gen. Dar­auf hat Vo­no­via re­agiert. „Wir ha­ben nach vie­len Ge­sprä­chen mit un­se­ren Mie­te­rin­nen und Mie­tern ent­schie­den, dass wir kei­ne Mo­der­ni­sie­run­gen mehr vor­neh­men, die sie mit Mehr­kos­ten von über 2 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter be­las­ten wür­den“, sagt Buch.
Au­ßer­dem sol­len deutsc Mit die­ser Stif­tungs­pro­fes­sur soll er­forscht wer­den, wel­che Pa­ra­me­ter zu ei­ner er­folg­rei­chen und zu­kunfts­ori­en­tier­ten Quar­tier­s­ent­wick­lung bei­tra­gen und wel­che Rol­le Woh­nungs­un­ter­neh­men da­bei spie­len kön­nen. hland­weit Quar­tier­s­pro­jek­te um­ge­setzt wer­den - in Zu­sam­men­ar­beit mit den Kom­mu­nen, aber auch mit Wohl­fahrts­ver­bän­den und an­de­ren so­zia­len Trä­gern, auch mit Part­nern im wis­sen­schaft­li­chen Be­reich. Ein Bei­spiel da­für ist die von Vo­no­via ge­stif­te­te Pro­fes­sur „Quar­tier­s­ent­wick­lung, ins­be­son­de­re Woh­nen im Quar­tier“ an der EBZ Busi­ness School - Uni­ver­si­ty of Ap­p­lied Sci­en­ces.
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Mehr Grunderwerbssteuer durch Preisaufschlag in Deutschland

Staat profitiert vom Bestellerprinzip

von Stefan Posch

In Deutsch­land wird in­ten­siv über die Aus­wei­tung des Be­stel­ler­prin­zip auch auf Wohn­im­mo­bi­li­en­ver­käu­fe dis­ku­tiert. Im Vor­feld der An­hö­rung im Rechts­aus­schuss des Bun­des­ta­ges zum dem­ent­spre­chen­den Ge­setz­ent­wurf der Grü­nen hat nun Im­mo­bi­li­en­S­cout24 Da­ten er­ho­ben. Dem­nach wür­de der deut­sche Staat rund 45 Mil­lio­nen Eu­ro pro Jahr mehr ver­die­nen, falls ein ent­spre­chen­des Ge­setz be­schlos­sen wer­den wür­de. Laut Im­mo­bi­li­en­S­cout24 wer­den in Deutsch­land rund 500.000 Ei­gen­tums­woh­nun­gen und Ein­fa­mi­li­en­häu­ser pro Jahr ver­äu­ßert. Der durch­schnitt­li­che Ver­kaufs­preis be­trägt 235.000 Eu­ro. Rund 200.000 Trans­ak­tio­nen wer­den durch die Ei­gen­tü­mer selbst durch­ge­führt, da­von 50.000 von Pri­vat­ei­gen­tü­mern so­wie 150.000 von ge­werb­li­chen An­bie­tern. 300.000 Wohn­im­mo­bi­li­en wech­seln über Mak­ler den Ei­gen­tü­mer.
„Wir er­war­ten bei In­kraft­tre­ten des Be­stel­ler­prin­zips ei­nen An­stieg des Markt­an­teils der Pri­vat­ver­käu­fer von heu­te 10 auf 20 Pro­zent. Das be­deu­tet, dass wei­ter­hin der Groß­teil der Ver­käu­fe von Mak­lern be­glei­tet wird. Hier al­ler­dings wer­den ei­ni­ge klei­ne­re Mak­ler Pro­ble­me in der Ob­jek­tak­qui­se be­kom­men oder un­ter exis­tenz­ver­nich­ten­den Preis­druck ge­ra­ten“, so Ralf Weitz, Ge­schäfts­füh­rer von Im­mo­bi­li­en­S­cout24. Der ein­zi­ge ech­te Un­ter­schied ist laut Weitz, dass die Ver­käu­fer in nach­fra­ge­star­ken Re­gio­nen die Mak­ler­pro­vi­sio­nen auf den Im­mo­bi­li­en­preis auf­schla­gen kön­nen - das wür­de die Im­mo­bi­li­en­prei­se und da­mit die Er­trä­ge der Grund­er­werb­steu­er wei­ter an­trei­ben. „Das ist ei­ne be­sorg­nis­er­re­gen­de Ent­wick­lung: Hier wird an Sym­pto­men her­um­ge­dok­tert, am En­de ver­lie­ren al­le - nur der Staat pro­fi­tiert“, so die Ein­schät­zung von Weitz.
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Neues Shopkonzept, neue Mieter

Europacenter Weiz revitalisiert

von Charles Steiner

Der­zeit wird das Eu­ro­pa­cen­ter Weiz in der Ost­stei­er­mark mit rund 4.500 m² nutz­ba­rer Flä­che ei­ner Re­vi­ta­li­sie­rung un­ter­zo­gen. Bis zum Spät­herbst dau­ern die Um­bau­ar­bei­ten an, 5,5 Mil­lio­nen Eu­ro wer­den da­für auf­ge­wen­det. Im Rah­men der Re­vi­ta­li­sie­rungs­maß­nah­men zog der Cen­ter­ma­na­ger Kro­con Bi­lanz und sieht durch die Neu­po­si­tio­nie­rung des Eu­ro­pa­cen­ter die In­nen­stadt deut­lich auf­ge­wer­tet. Jür­gen Bruck­ner, Ge­schäfts­füh­rer von Kro­con As­set­ma­nage­ment, will jetzt durch die bau­lich um­ge­setz­ten neu­en Shop­kon­zep­te neue Ein­zel­händ­ler nach Weiz lo­cken: "Die Kauf­kraft der Stadt Weiz ist über­durch­schnitt­lich hoch und das macht Weiz zu ei­nem in­ter­es­san­ten Ex­pan­si­ons­ziel für Ein­zel­händ­ler und hat für star­ke Nach­fra­ge nach den Flä­chen ge­sorgt. Der Er­folg ist das Re­sul­tat ei­ner ge­lun­ge­nen bau­li­chen Um­ge­stal­tung kom­bi­niert mit ei­ner kon­se­quent um­ge­setz­ten neu­en Ver­mie­tungs­stra­te­gie, die das Eu­ro­pa­cen­ter für re­nom­mier­te Ein­zel­han­dels­ket­ten und Dienst­leis­ter wie­der at­trak­tiv ge­macht hat." Man po­si­tio­niert sich da­bei auf die drei Säu­len Sport, Dienst­leis­tung und Tex­til und ver­weist auf An­ker­mie­ter wie New Yor­ker und Fussl, Bank Aus­tria und die Fri­seur­ket­te Klipp so­wie die Sport­ar­ti­kel­ket­te In­ter­sport.
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Tokai Carbon mietet 2.200 Quadratmeter Fläche an

Logistikfläche bei Köln vermietet

von Stefan Posch

To­kai Car­bon, ein ja­pa­ni­scher Gra­phit- und Ruß­her­stel­ler, hat 2.200 m² In­dus­trie- und Lo­gis­tik­flä­che in Trois­dorf bei Köln an­ge­mie­tet. Da­bei ent­fal­len cir­ca 1.800 m² auf Hal­len- und 400 m² auf Bü­ro- so­wie Ser­vice­flä­chen. Ver­mie­ter ist ein re­gio­na­ler pri­va­ter In­ves­tor. „Der Stand­ort Trois­dorf ist lo­gis­tisch ein sehr wich­ti­ger Stand­ort für ein in­ter­na­tio­na­les Un­ter­neh­men wie To­kai Car­bon“, so Gui­do Stei­mel, Lei­ter Ver­trieb von To­kai Car­bon. „Zu­sätz­lich zu den Stand­ort­vor­tei­len er­mög­licht die hoch­mo­der­ne Aus­stat­tung der Im­mo­bi­lie ei­ne best­mög­li­che Um­set­zung un­se­rer Pro­zes­se. Mit Col­liers In­ter­na­tio­nal ha­ben wir ei­nen Part­ner ge­fun­den, der uns mit der re­gio­na­len Ex­per­ti­se über den ge­sam­ten Pro­zess op­ti­mal be­glei­tet hat.“
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28 Einheiten für Eigennutzer und Anleger in Ottakring

Vertriebsstart für Grundstein 4

von Stefan Posch

Grundstein 4 Grundstein 4
Pro­ject Im­mo­bi­li­en Wien hat kürz­lich den Ver­triebs­start für das Neu­bau­pro­jekt Grund­stein 4 ein­ge­läu­tet. Im 16. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­ste­hen 28 Ei­gen­tums­woh­nun­gen mit Wohn­flä­chen von 47 bis 84 m². Pro­ject Im­mo­bi­li­en setzt beim Ver­trieb auch auf An­le­ger und „auf die Be­liebt­heit des Trend­vier­tels als ei­nen der po­pu­lärs­ten Miet­be­zir­ke Wiens“, wie das Un­ter­neh­men mit­teilt. Funk­tio­nel­ler Wohn­raum in an­ge­sag­ten Vier­teln wür­den hoch im Kurs ste­hen und sei­en dem­nach be­son­ders ge­fragt bei Sin­gles, kin­der­lo­sen Paa­ren, jun­gen Be­rufs­tä­ti­gen, Stu­den­ten, Jung- und Klein­fa­mi­li­en etc.

Von Seggern dockt in Hamburg an

Karriere zum Tag: Neu bei BNP Paribas

von Gerhard Rodler

Niels von Seggern		Niels von Seggern
Das Re­si­den­ti­al In­vest­ment-Team der Ham­bur­ger Nie­der­las­sung von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te hat Ver­stär­kung be­kom­men: Niels von Seg­gern star­te­te jetzt als Di­rec­tor Re­gio­nal Re­si­den­ti­al In­vest­ment und wird die Wohn­in­vest­ment-Ak­ti­vi­tä­ten in der Han­se­stadt so­wie in der Re­gi­on Nord ver­ant­wor­ten. Ge­mein­sam mit sei­nem fünf­köp­fi­gen Team wird er neue Po­ten­zia­le er­schlie­ßen und den Be­reich vor­an­trei­ben und wei­ter aus­bau­en.
Niels von Seg­gern bringt fun­dier­tes Know-how aus dem Seg­ment Wohn­in­vest­ment mit: Er hat ei­nen Mas­ter in Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment und war vor sei­nem Wech­sel zu BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te mehr als sechs Jah­re lang bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al in Bre­men tä­tig, zu­letzt als Se­ni­or Con­sul­tant Re­si­den­ti­al In­vest­ment.
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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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