Thomas Gell verlässt ViennaEstate-Vorstand

Helmut Dietler zukünftig Alleinvorstand

von Stefan Posch

Wie der immoflash in Erfahrung bringen konnte wird Thomas Gell mit Mitte Juni auf eigenen Wunsch als Vorstand der ViennaEstate Immobilien ausscheiden und seinen auslaufenden Vorstandsvertrag nicht neuerlich verlängern. Gell war seit 2008 Vorstand des Unternehmens, das sich im Mehrheitseigentum der Conwert-Gründer Johann Kowar und Günter Kerbler befindet. Unter Gell wurde das Unternehmen auf 40 Mitarbeiter sowie rund 340 Millionen Euro an Assets under Management ausgebaut. Auch Beteiligungen in den Bereichen Immobilienverwaltung, Makelei und Real Estate Crowdfunding wurden in dieser Zeit erworben. Zukünftig wird Vorstandskollege Helmut Dietler als Alleinvorstand die ViennaEstate leiten. Gell selbst wird aber auch weiterhin in der Immobilienbranche tätig sein.
Vergangenes Jahr wurde das Bauträgergeschäft der ViennaEstate durch eine Sacheinlage der Eyemaxx Real Estate stark ausgebaut. Die Eyemaxx übernahm damals, überwiegend gegen Einbringung des eigenen Privatkunden-Bauträgergeschäfts in Österreich und Deutschland, 14 Prozent der ViennaEstate. Der Anteil wurde im März dieses Jahres auf 26 Prozent erhöht.
Zuletzt konnte auch eine Unternehmensanleihe über 10 Millionen Euro voll ausplatziert werden. Für das Jahr 2018 erwartet die ViennaEstate einen Rekordgewinn.

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30 Jahre Immo-Studium

TU Wien feiert

von Charles Steiner

Dass das Know-how in der österreichischen Immobilienwirtschaft sehr hoch und damit international stark gefragt ist, ist mitunter dem Studienangebot in Österreich zu verdanken. Den Auftakt dafür bildete vor 30 Jahren die TU Wien, die 1989 den ersten Hochschullehrgang für die Immobilienwirtschaft auf universitärem Niveau angeboten hatte. Seitdem verzeichnet die „Immo Mater“ rund 1.200 Absolventen. Für die TU Wien natürlich ein Grund zu feiern - mit Fachveranstaltungen, Exkursionen, einem Field Trip in die russische Hauptstadt Moskau und einem feierlichen Festakt im Oktober mit Absolventen, Studierenden und Vortragenden.
Bob Martens, Studiendekan für Weiterbildung und Lehrgangsleiter für immobilienwirtschaftliche Angebote am Continuing Education Center der TU Wien, sieht die TU Wien als „place to be“, wenn es um immobilienwirtschaftliche Lehrangebote geht: „Wir verbinden Technik, Recht und Wirtschaft, was sich in der Zusammensetzung der Studierenden zeigt, die genau aus diesen Bereichen stammen. Über die vergangenen Jahrzehnte hinweg haben wir eine Studienstruktur eingerichtet, die das berufsbegleitende Studieren optimal ermöglicht. Unsere ExpertInnen wissen immer, was die Immobilienbranche gerade bewegt und integrieren diese Entwicklungen direkt in den aktuellen Lehrplan.“

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Preise für Einfamilienhäuser legten zu

Aus immer mehr Einfamilienhäuser werden Mehrfamilienhäuser

von Stefan Posch

Im vergangenen Jahr sind die durchschnittlichen Preise für Einfamilienhäuser in Österreich um 7 Prozent auf 241.684 Euro gestiegen. Im Fünfjahresvergleich betrug die Steigerung laut Re/Max-ImmoSpiegel 31 Prozent. „Diese Preissteigerung bei Einfamilienhäusern war seit Beginn der Re/Max-ImmoSpiegel-Analysen 2009 die zweithöchste, nur von 2016 auf 2017 war sie höher und lag damals bei +8,4 Prozent“, erklärt Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Re /Max-Austria. Eine interessante Entwicklung ist auch, dass immer mehr Einfamilienhäuser, besonders in Wien, abgerissen werden und auf den Flächen Mehrfamilienhäuser errichtet werden. Darüber würden sich laut Re/Max auch Kleingartenhäuser und Sommerhäuser darunter finden, bei denen eher der Grundstückspreis und weniger der Gebäudewert im Vordergrund steht.
Einen Rekord gab es was die Anzahl der Transaktionen betrifft. 12.689 Eigentümerwechsel wurden registriert, 1.737 mehr als 2017 (+15,9 Prozent). Für die 2018 verbücherten Einfamilienhäuser legten die neuen Eigentümer 3,63 Milliarden Euro auf den Tisch, um +24,3 Prozent mehr als 2017 und sogar um +75,6 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren.
„Dieses Marktwachstum bei den Einfamilienhausverkäufen war in dem Umfang vor einem Jahr noch nicht zu erwarten, aber ja, natürlich freut uns das sehr. Genauso freut es uns auch, dass die Re /Max-Experten jeden 10. Einfamilienhauskauf in Österreich begleiten durften. Für diesen enormen Vertrauensbeweis der Verkäufer und Käufer sind wir enorm dankbar“, so Reikersdorfer.
Die Grundlagen für die Immobilien-Marktdaten liefert das Grundbuch mit seinen öffentlich zugänglichen Kaufverträgen, die von IMMOunited in der Kaufvertrags-Sammlung vollständig erfasst und von Re/Max Austria ausgewertet und analysiert werden.

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Porr wächst zum dritten Mal in Folge

Erfreuliche Bilanz zum Jubiläum

von Franz Artner

Die Porr ist 150 Jahre alt und wächst trotzdem noch. Zum dritten Mal in Folge konnte der Baukonzern 2018 bei der Produktionsleistung ein zweistelliges Plus auf nunmehr rund 5,6 Milliarden Euro erreichen. Das entspricht einer Steigerung zum Vorjahr von immerhin 18,0 Prozent. „In einem wirtschaftlich anspruchsvollen Jahr konnten wir unsere Position weiter festigen und ein solides Ergebnis erzielen“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. Er meint damit das Ergebnis vor Steuern von 88,1 Millionen Euro. Und natürlich das Wachstum der Gruppe insgesamt, besonders in den Heimmärkten Österreich, Deutschland, Polen, Tschechien und der Schweiz, wo in Summe 88 Prozent der Bauleistung erbracht wird.
Allein hierzulande verbaute die Porr im Vorjahr 2,3 Milliarden Euro, was 42 Prozent der Gesamtleistung entspricht. Positiv sieht man auch die Entwicklung in Deutschland, ein Markt, der in der Bilanz 2017 tiefrote Zahlen hinterlassen hatte. In Polen sei man inzwischen in der bequemen Situation nur mehr Aufträge anzunehmen, die eine richtig gute Marge versprechen, so Strauss. Dort sei der Markt aufgrund der EU-Gelder aus dem Kohäsionsfonds etwas überhitzt.
Für die Zukunft hat sich die Porr die Maxime Ertrag vor Leistung vorgenommen. Und natürlich die Digitalisierung, ein Bereich in dem man sich schon heute sehr fit fühlt. „Wir kalkulieren alles in 3D und unser Merkmalserver ist fertig. Den stellen wir künftig den Bauherrn zur Verfügung“, erklärt Strauss. Sein Team wollte offenbar weder auf die Aktivitäten Christoph Achammer und Austrian Standards und Österreichischen Bautechnikverein warten und hat sich eine eigenen Merkmalserver kreiert.
Damit auch die eigenen Mitarbeiter mit der technologischen Entwicklung mithalten können hat die Porr gerade rund fünf Millionen Euro in einen Ausbildungscampus investiert, der im September den Schulungsbetrieb aufnehmen wird. Neben ergänzenden Kursen für Lehrlinge werden Poliere, Bauleiter und Geräteführer digital geschult werden. Man werde weiterhin jährlich eine mittlere zweitstellige Millionensumme in die Modernisierung des gesamten Konzerns investieren, so der CEO. Etwas bescheidener, aber dennoch attraktiv sollen die Aktionäre bedient werden. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung eine Dividende von 1,10 Euro vor, was einer Dividendenrendite von rund 6 Prozent entspricht.

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ÖVI Makler Dialog 2019

Ein Fixpunkt für Immobilienmakler

von Eva Palatin

Der ÖVI Makler Dialog gilt als wichtige Plattform für Immobilienmakler. Der ganztägige Event vernetzt und vor allem informiert die Teilnehmer über die neuesten Trends wie auch aktuelle Herausforderungen in der Immobilienwirtschaft. Dass man in der Immobilienbranche so akribisch wie ein Koch vorgehen muss, sehen Sie im Video!

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Buwog stellt 300 Wohnungen fertig

Gleich vier Projekte im Finale

von Charles Steiner

Die zur deutschen Vonovia gehörende Buwog Group befindet sich in diesem Frühjahr in einem wahren Fertigstellungsmarathon. Gleich vier Projekte sind in der Zielgeraden, damit stehen mehr als 300 freifinanzierte Eigentumswohnungen kurz vor der Übergabe, wie die Buwog bekanntgibt. Bis zum Jahresende werden es mehr als 800 Wohnungen sein.
Bei den Projekten handelt es sich um die Grinzinger Allee 6-8 in Döbling mit 43 Eigentumswohnungen, dem SeeSee Home und SeeSee Living in der Seestadt Aspern mit 78 bzw. 103 Wohnungen und die Wohnzeile 15 in Rudolfsheim-Fünfhaus mit 81 Wohneinheiten. Andreas Holler, Geschäftsführer bei der Buwog Group, zeigt sich stolz auf das aktuelle Bau- und Fertigstellungsvolumen: "Unsere Development-Pipeline hält derzeit rund 5.500 Wohneinheiten und allein in diesem Frühjahr werden mit den Projekten in der Grinzinger Allee, in der Pfeiffergasse und in der Seestadt 305 freifinanzierte Eigentumswohnungen planmäßig fertiggestellt."

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Union Investment füllt Logistik-Immos

Rund 150.000 m² in Norddeutschland vermietet

von Charles Steiner

Die Union Investment konnte gleich Flächen im sechsstelligen Bereich in ihren Logistikimmobilien vermieten. Wie die Investmentgesellschaft der DZ Bank mitteilt, seien rund 150.000 Mietfläche, aufgeteilt auf fünf Logistikobjekte mit Schwerpunkt Norddeutschland, vermietet worden. Hierbei handelt es sich zum größten Teil um Vertragsverlängerungen, 15.000 m² seien Neuvermietungen gewesen, so die Union Investment, die dabei mit jährlichen Netto-Mieteinnahmen in der Höhe von rund neun Millionen Euro rechnet. Mit drei Objekten in Hamburg und einer Logistikimmobilie in Bremerhaven liegt der Schwerpunkt der jüngsten Vermietungsleistungen auf dem norddeutschen Raum. Die vier Vermietungen in diesem Gebiet umfassen eine Logistikfläche von rund 117.000 m², der Rest entfällt auf den Standort in Worms. Dabei sei der größte Abschluss - eine Vertragsverlängerung - mit der Kühne + Nagel-Tochter Stute Logistics mit rund 57.000 m² erzielt worden.
Die drei Hamburger Objekte MWZ Hausbruch, der LogPark in Neu Wulmstorf und ein Logistikzentrum in Norderstedt befinden sich im Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland, die weiteren beiden Logistikimmobilien in Bremerhaven und Worms gehören zum Portfolio des UniInstitutional European Real Estate.

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Mehrere Rekorde für Strabag SE

Leistung, Auftragsbestand, Konzernergebnis und EBIT auf Rekordvineau

von Stefan Posch

Ein außerordentliches Jahresergebnis konnte die Strabag SE präsentieren. Im Geschäftsjahr 2018 lagen nicht nur Leistung und Auftragsbestand auf dem höchsten Niveau in der Konzerngeschichte, sondern auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und das Konzernergebnis. Mit einer Bauleistung von 16,3 Milliarden Euro steigerte sich die Strabag zudem um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Konzerngewinn wird mit 353,5 Millionen Euro beziffert - ein Plus von 27 Prozent gegenüber 2017. Die Strabag rechnet für das Geschäftsjahr 2019 mit einer etwas reduzierten Leistung von rund 16,0 Milliarden Euro (-2 Prozent). Nicht darunter leiden soll das Ziel, eine EBIT-Marge von mindestens 3,3 Prozent zu bestätigen. Die Aktionäre der Strabag dürfen sich eine Dividende von 1,30 Euro pro Aktie erwarten.
„Nachdem wir bereits im Februar das dritte Rekordjahr in Folge bei der Leistung berichtet haben, können wir nun weitere Rekorde beim Ergebnis 2018 melden. Trotz unserer vollen Auftragsbücher werden wir weiterhin an allen verfügbaren Schrauben der Effizienz drehen, um die Margen auf einem ansprechenden Niveau zu halten. Die Digitalisierung ist eines der Werkzeuge dazu“, kommentiert Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE, die Ergebnisse.

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Hollywood zum Tag: Kulisse aus Österreich

Eine Villa in Spanien spielt die Hauptrolle

von Charles Steiner

Die Villa in SpanienDie Villa in Spanien

Am 10. Mai startet der Film „The Hustle“ (deutscher Titel: Glam Girls - Hinreißend verdorben) mit Anne Hathaway und Rebel Wilson in den heimischen Kinos. Eine Hauptrolle im Blockbuster spielt dabei eine Villa auf einer Baleareninsel in Spanien - und diese ist vom österreichischen Architekten Michael Maurer ( maurer & ian architektur) geplant und gebaut worden. Sie nimmt eine zentrale Rolle in dem Streifen ein.
Das Objekt umfasst dabei auf einem Grundstück mit 5.000 m² eine Wohnnutzfläche von 620 m², aufgeteilt in ein Haupt- und Gästehaus. Der zentrale Baukörper des Haupthauses, das 2011 fertiggestellt wurde, ist ein Steinhaus, das in traditioneller landestypischer Bauweise errichtet wurde. Zum Einsatz kamen außerdem viele österreichische Baumaterialien wie z.B. Fenster, Türen, Bodenbeläge, Holz und Schilf für das Dach des Pavillons. Beide Häuser sind durch eine Brücke mit Pergola verbunden. Mondän auch die Ausstattung auf dem Grundstück mit schilfbedecktem Pavillon samt Poolbar und Outdoor‐Küche, Infinity Pool (7 x 18 Meter), Fitnessbereich, teilweise überdachte Terrassen mit Pflanzen‐ und Palmenbecken sowie ein Open Air Kino.
Beim Bau des Anwesens, das in Stahlskelett-Bauweise errichtet wurde, hatte der Architekt Michael Maurer doch einige Herausforderungen zu lösen, wie er erklärt: „Da durch die spanische Bauordnung die Kubatur eines Wohnhauses mit maximal 2.500 m³ Volumen limitiert ist, gliederten und teilten wir die Villa, um hier den baurechtlichen Bestimmungen zu entsprechen und ein einmaliges Wohnambiente zu schaffen. Die Gäste des Hausherrn residieren durch diese Lösung autark und doch in der Nähe von Freunden.“

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Karriere zum Tag: Neu bei BNPPRE

Jan-Nicolai Tröndle neuer Consultant Industrial Services

von Charles Steiner

Jan-Nicolai TröndleJan-Nicolai Tröndle

BNP Paribas Real Estate erweitert seinen Stuttgarter Standort und hat dazu Jan-Nicolai Tröndle als Consultant Industrial Services an Bord geholt. Künftig wird sich der 24-Jährige gemeinsam mit Christian Bene, Senior Consultant Industrial Services, um den Ausbau und die Intensivierung der Industrial-Letting-Aktivitäten in Stuttgart kümmern, wie BNP Paribas Real Estate bekannt gab.
Jan-Nicolai Tröndle war von 2016 bis 2017 Projektmanager bei der Grieshaber Logistics Group. Zuvor absolvierte der Immobilienexperte ein duales Studium der Fachrichtung BWL (Schwerpunkt Spedition, Transport, Logistik) an der DHBW Lörrach mit Grieshaber Logistics als Partner und Arbeitgeber. Darüber hinaus absolviert er gerade einen Master of Science der Fachrichtung Immobilienmanagement an der HfWU Geislingen.

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Aus immer mehr Einfamilienhäuser werden Mehrfamilienhäuser

Preise für Einfamilienhäuser legten zu

von Stefan Posch

Im ver­gan­ge­nen Jahr sind die durch­schnitt­li­chen Prei­se für Ein­fa­mi­li­en­häu­ser in Ös­ter­reich um 7 Pro­zent auf 241.684 Eu­ro ge­stie­gen. Im Fünf­jah­res­ver­gleich be­trug die Stei­ge­rung laut Re/Max-Im­mo­Spie­gel 31 Pro­zent. „Die­se Preis­stei­ge­rung bei Ein­fa­mi­li­en­häu­sern war seit Be­ginn der Re/Max-Im­mo­Spie­gel-Ana­ly­sen 2009 die zweit­höchs­te, nur von 2016 auf 2017 war sie hö­her und lag da­mals bei +8,4 Pro­zent“, er­klärt Bern­hard Rei­kers­dor­fer, Ge­schäfts­füh­rer von Re /Max-Aus­tria. Ei­ne in­ter­es­san­te Ent­wick­lung ist auch, dass im­mer mehr Ein­fa­mi­li­en­häu­ser, be­son­ders in Wien, ab­ge­ris­sen wer­den und auf den Flä­chen Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser er­rich­tet wer­den. Dar­über wür­den sich laut Re/Max auch Klein­gar­ten­häu­ser und Som­mer­häu­ser dar­un­ter fin­den, bei de­nen eher der Grund­stücks­preis und we­ni­ger der Ge­bäu­de­wert im Vor­der­grund steht.
Ei­nen Re­kord gab es was die An­zahl der Trans­ak­tio­nen be­trifft. 12.689 Ei­gen­tü­mer­wech­sel wur­den re­gis­triert, 1.737 mehr als 2017 (+15,9 Pro­zent). Für die 2018 ver­bü­cher­ten Ein­fa­mi­li­en­häu­ser leg­ten die neu­en Ei­gen­tü­mer 3,63 Mil­li­ar­den Eu­ro auf den Tisch, um +24,3 Pro­zent mehr als 2017 und so­gar um +75,6 Pro­zent mehr als noch vor fünf Jah­ren.
„Die­ses Markt­wachs­tum bei den Ein­fa­mi­li­en­haus­ver­käu­fen war in dem Um­fang vor ei­nem Jahr noch nicht zu er­war­ten, aber ja, na­tür­lich freut uns das sehr. Ge­nau­so freut es uns auch, dass die Re /Max-Ex­per­ten je­den 10. Ein­fa­mi­li­en­haus­kauf in Ös­ter­reich be­glei­ten durf­ten. Für die­sen enor­men Ver­trau­ens­be­weis der Ver­käu­fer und Käu­fer sind wir enorm dank­bar“, so Rei­kers­dor­fer.
Die Grund­la­gen für die Im­mo­bi­li­en-Markt­da­ten lie­fert das Grund­buch mit sei­nen öf­fent­lich zu­gäng­li­chen Kauf­ver­trä­gen, die von IM­MOu­ni­ted in der Kauf­ver­trags-Samm­lung voll­stän­dig er­fasst und von Re/Max Aus­tria aus­ge­wer­tet und ana­ly­siert wer­den.

Erfreuliche Bilanz zum Jubiläum

Porr wächst zum dritten Mal in Folge

von Franz Artner

Die Porr ist 150 Jah­re alt und wächst trotz­dem noch. Zum drit­ten Mal in Fol­ge konn­te der Bau­kon­zern 2018 bei der Pro­duk­ti­ons­leis­tung ein zwei­stel­li­ges Plus auf nun­mehr rund 5,6 Mil­li­ar­den Eu­ro er­rei­chen. Das ent­spricht ei­ner Stei­ge­rung zum Vor­jahr von im­mer­hin 18,0 Pro­zent. „In ei­nem wirt­schaft­lich an­spruchs­vol­len Jahr konn­ten wir un­se­re Po­si­ti­on wei­ter fes­ti­gen und ein so­li­des Er­geb­nis er­zie­len“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. Er meint da­mit das Er­geb­nis vor Steu­ern von 88,1 Mil­lio­nen Eu­ro. Und na­tür­lich das Wachs­tum der Grup­pe ins­ge­samt, be­son­ders in den Heim­märk­ten Ös­ter­reich, Deutsch­land, Po­len, Tsche­chi­en und der Schweiz, wo in Sum­me 88 Pro­zent der Bau­leis­tung er­bracht wird.
Al­lein hier­zu­lan­de ver­bau­te die Porr im Vor­jahr 2,3 Mil­li­ar­den Eu­ro, was 42 Pro­zent der Ge­samt­leis­tung ent­spricht. Po­si­tiv sieht man auch die Ent­wick­lung in Deutsch­land, ein Markt, der in der Bi­lanz 2017 tief­ro­te Zah­len hin­ter­las­sen hat­te. In Po­len sei man in­zwi­schen in der be­que­men Si­tua­ti­on nur mehr Auf­trä­ge an­zu­neh­men, die ei­ne rich­tig gu­te Mar­ge ver­spre­chen, so Strauss. Dort sei der Markt auf­grund der EU-Gel­der aus dem Ko­hä­si­ons­fonds et­was über­hitzt.
Für die Zu­kunft hat sich die Porr die Ma­xi­me Er­trag vor Leis­tung vor­ge­nom­men. Und na­tür­lich die Di­gi­ta­li­sie­rung, ein Be­reich in dem man sich schon heu­te sehr fit fühlt. „Wir kal­ku­lie­ren al­les in 3D und un­ser Merk­mal­ser­ver ist fer­tig. Den stel­len wir künf­tig den Bau­herrn zur Ver­fü­gung“, er­klärt Strauss. Sein Team woll­te of­fen­bar we­der auf die Ak­ti­vi­tä­ten Chris­toph Ach­am­mer und Aus­tri­an Stan­dards und Ös­ter­rei­chi­schen Bau­tech­nik­ver­ein war­ten und hat sich ei­ne ei­ge­nen Merk­mal­ser­ver kre­iert.
Da­mit auch die ei­ge­nen Mit­ar­bei­ter mit der tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lung mit­hal­ten kön­nen hat die Porr ge­ra­de rund fünf Mil­lio­nen Eu­ro in ei­nen Aus­bil­dungs­cam­pus in­ves­tiert, der im Sep­tem­ber den Schu­lungs­be­trieb auf­neh­men wird. Ne­ben er­gän­zen­den Kur­sen für Lehr­lin­ge wer­den Po­lie­re, Bau­lei­ter und Ge­rä­te­füh­rer di­gi­tal ge­schult wer­den. Man wer­de wei­ter­hin jähr­lich ei­ne mitt­le­re zweit­stel­li­ge Mil­lio­nen­sum­me in die Mo­der­ni­sie­rung des ge­sam­ten Kon­zerns in­ves­tie­ren, so der CEO. Et­was be­schei­de­ner, aber den­noch at­trak­tiv sol­len die Ak­tio­nä­re be­dient wer­den. Der Vor­stand schlägt der Haupt­ver­samm­lung ei­ne Di­vi­den­de von 1,10 Eu­ro vor, was ei­ner Di­vi­den­den­ren­di­te von rund 6 Pro­zent ent­spricht.
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Ein Fixpunkt für Immobilienmakler

ÖVI Makler Dialog 2019

von Eva Palatin

Der ÖVI Mak­ler Dia­log gilt als wich­ti­ge Platt­form für Im­mo­bi­li­en­mak­ler. Der ganz­tä­gi­ge Event ver­netzt und vor al­lem in­for­miert die Teil­neh­mer über die neu­es­ten Trends wie auch ak­tu­el­le Her­aus­for­de­run­gen in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft. Dass man in der Im­mo­bi­li­en­bran­che so akri­bisch wie ein Koch vor­ge­hen muss, se­hen Sie im Vi­deo!

Gleich vier Projekte im Finale

Buwog stellt 300 Wohnungen fertig

von Charles Steiner

Die zur deut­schen Vo­no­via ge­hö­ren­de Bu­wog Group be­fin­det sich in die­sem Früh­jahr in ei­nem wah­ren Fer­tig­stel­lungs­ma­ra­thon. Gleich vier Pro­jek­te sind in der Ziel­ge­ra­den, da­mit ste­hen mehr als 300 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen kurz vor der Über­ga­be, wie die Bu­wog be­kannt­gibt. Bis zum Jah­res­en­de wer­den es mehr als 800 Woh­nun­gen sein.
Bei den Pro­jek­ten han­delt es sich um die Grin­zin­ger Al­lee 6-8 in Dö­bling mit 43 Ei­gen­tums­woh­nun­gen, dem See­See Ho­me und See­See Li­ving in der See­stadt As­pern mit 78 bzw. 103 Woh­nun­gen und die Wohn­zei­le 15 in Ru­dolfs­heim-Fünf­haus mit 81 Wohn­ein­hei­ten. An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer bei der Bu­wog Group, zeigt sich stolz auf das ak­tu­el­le Bau- und Fer­tig­stel­lungs­vo­lu­men: "Un­se­re De­ve­lop­ment-Pipe­line hält der­zeit rund 5.500 Wohn­ein­hei­ten und al­lein in die­sem Früh­jahr wer­den mit den Pro­jek­ten in der Grin­zin­ger Al­lee, in der Pfeif­fer­gas­se und in der See­stadt 305 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen plan­mä­ßig fer­tig­ge­stellt."
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Rund 150.000 m² in Norddeutschland vermietet

Union Investment füllt Logistik-Immos

von Charles Steiner

Die Uni­on In­vest­ment konn­te gleich Flä­chen im sechs­stel­li­gen Be­reich in ih­ren Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en ver­mie­ten. Wie die In­vest­ment­ge­sell­schaft der DZ Bank mit­teilt, sei­en rund 150.000 Miet­flä­che, auf­ge­teilt auf fünf Lo­gis­tik­ob­jek­te mit Schwer­punkt Nord­deutsch­land, ver­mie­tet wor­den. Hier­bei han­delt es sich zum größ­ten Teil um Ver­trags­ver­län­ge­run­gen, 15.000 m² sei­en Neu­ver­mie­tun­gen ge­we­sen, so die Uni­on In­vest­ment, die da­bei mit jähr­li­chen Net­to-Miet­ein­nah­men in der Hö­he von rund neun Mil­lio­nen Eu­ro rech­net. Mit drei Ob­jek­ten in Ham­burg und ei­ner Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie in Bre­mer­ha­ven liegt der Schwer­punkt der jüngs­ten Ver­mie­tungs­leis­tun­gen auf dem nord­deut­schen Raum. Die vier Ver­mie­tun­gen in die­sem Ge­biet um­fas­sen ei­ne Lo­gis­tik­flä­che von rund 117.000 m², der Rest ent­fällt auf den Stand­ort in Worms. Da­bei sei der größ­te Ab­schluss - ei­ne Ver­trags­ver­län­ge­rung - mit der Küh­ne + Na­gel-Toch­ter Stu­te Lo­gis­tics mit rund 57.000 m² er­zielt wor­den.
Die drei Ham­bur­ger Ob­jek­te MWZ Haus­bruch, der Log­Park in Neu Wulm­storf und ein Lo­gis­tik­zen­trum in Nor­der­stedt be­fin­den sich im Be­stand des Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Deutsch­land, die wei­te­ren bei­den Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en in Bre­mer­ha­ven und Worms ge­hö­ren zum Port­fo­lio des Un­i­In­sti­tu­tio­nal Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te.
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Leistung, Auftragsbestand, Konzernergebnis und EBIT auf Rekordvineau

Mehrere Rekorde für Strabag SE

von Stefan Posch

Ein au­ßer­or­dent­li­ches Jah­res­er­geb­nis konn­te die Stra­bag SE prä­sen­tie­ren. Im Ge­schäfts­jahr 2018 la­gen nicht nur Leis­tung und Auf­trags­be­stand auf dem höchs­ten Ni­veau in der Kon­zern­ge­schich­te, son­dern auch das Er­geb­nis vor Zin­sen und Steu­ern (EBIT) und das Kon­zern­er­geb­nis. Mit ei­ner Bau­leis­tung von 16,3 Mil­li­ar­den Eu­ro stei­ger­te sich die Stra­bag zu­dem um 12 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr.
Der Kon­zern­ge­winn wird mit 353,5 Mil­lio­nen Eu­ro be­zif­fert - ein Plus von 27 Pro­zent ge­gen­über 2017. Die Stra­bag rech­net für das Ge­schäfts­jahr 2019 mit ei­ner et­was re­du­zier­ten Leis­tung von rund 16,0 Mil­li­ar­den Eu­ro (-2 Pro­zent). Nicht dar­un­ter lei­den soll das Ziel, ei­ne EBIT-Mar­ge von min­des­tens 3,3 Pro­zent zu be­stä­ti­gen. Die Ak­tio­nä­re der Stra­bag dür­fen sich ei­ne Di­vi­den­de von 1,30 Eu­ro pro Ak­tie er­war­ten.
„Nach­dem wir be­reits im Fe­bru­ar das drit­te Re­kord­jahr in Fol­ge bei der Leis­tung be­rich­tet ha­ben, kön­nen wir nun wei­te­re Re­kor­de beim Er­geb­nis 2018 mel­den. Trotz un­se­rer vol­len Auf­trags­bü­cher wer­den wir wei­ter­hin an al­len ver­füg­ba­ren Schrau­ben der Ef­fi­zi­enz dre­hen, um die Mar­gen auf ei­nem an­spre­chen­den Ni­veau zu hal­ten. Die Di­gi­ta­li­sie­rung ist ei­nes der Werk­zeu­ge da­zu“, kom­men­tiert Tho­mas Bir­tel, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Stra­bag SE, die Er­geb­nis­se.
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Eine Villa in Spanien spielt die Hauptrolle

Hollywood zum Tag: Kulisse aus Österreich

von Charles Steiner

Die Villa in SpanienDie Villa in Spanien
Am 10. Mai star­tet der Film „The Hust­le“ (deut­scher Ti­tel: Glam Girls - Hin­rei­ßend ver­dor­ben) mit An­ne Hat­ha­way und Re­bel Wil­son in den hei­mi­schen Ki­nos. Ei­ne Haupt­rol­le im Block­bus­ter spielt da­bei ei­ne Vil­la auf ei­ner Ba­lea­ren­in­sel in Spa­ni­en - und die­se ist vom ös­ter­rei­chi­schen Ar­chi­tek­ten Mi­cha­el Mau­rer ( mau­rer & ian ar­chi­tek­tur) ge­plant und ge­baut wor­den. Sie nimmt ei­ne zen­tra­le Rol­le in dem Strei­fen ein.
Das Ob­jekt um­fasst da­bei auf ei­nem Grund­stück mit 5.000 m² ei­ne Wohn­nutz­flä­che von 620 m², auf­ge­teilt in ein Haupt- und Gäs­te­haus. Der zen­tra­le Bau­kör­per des Haupt­hau­ses, das 2011 fer­tig­ge­stellt wur­de, ist ein Stein­haus, das in tra­di­tio­nel­ler lan­des­ty­pi­scher Bau­wei­se er­rich­tet wur­de. Zum Ein­satz ka­men au­ßer­dem vie­le ös­ter­rei­chi­sche Bau­ma­te­ria­li­en wie z.B. Fens­ter, Tü­ren, Bo­den­be­lä­ge, Holz und Schilf für das Dach des Pa­vil­lons. Bei­de Häu­ser sind durch ei­ne Brü­cke mit Per­go­la ver­bun­den. Mon­dän auch die Aus­stat­tung auf dem Grund­stück mit schilfbe­deck­tem Pa­vil­lon samt Pool­bar und Out­door‐Kü­che, In­fi­ni­ty Pool (7 x 18 Me­ter), Fit­ness­be­reich, teil­wei­se über­dach­te Ter­ras­sen mit Pflan­zen‐ und Pal­men­be­cken so­wie ein Open Air Ki­no.
Beim Bau des An­we­sens, das in Stahl­ske­lett-Bau­wei­se er­rich­tet wur­de, hat­te der Ar­chi­tekt Mi­cha­el Mau­rer doch ei­ni­ge Her­aus­for­de­run­gen zu lö­sen, wie er er­klärt: „Da durch die spa­ni­sche Bau­ord­nung die Ku­ba­tur ei­nes Wohn­hau­ses mit ma­xi­mal 2.500 m³ Vo­lu­men li­mi­tiert ist, glie­der­ten und teil­ten wir die Vil­la, um hier den bau­recht­li­chen Be­stim­mun­gen zu ent­spre­chen und ein ein­ma­li­ges Woh­nam­bi­en­te zu schaf­fen. Die Gäs­te des Haus­herrn re­si­die­ren durch die­se Lö­sung aut­ark und doch in der Nä­he von Freun­den.“

Jan-Nicolai Tröndle neuer Consultant Industrial Services

Karriere zum Tag: Neu bei BNPPRE

von Charles Steiner

Jan-Nicolai TröndleJan-Nicolai Tröndle
BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te er­wei­tert sei­nen Stutt­gar­ter Stand­ort und hat da­zu Jan-Ni­co­lai Trönd­le als Con­sul­tant In­dus­tri­al Ser­vices an Bord ge­holt. Künf­tig wird sich der 24-Jäh­ri­ge ge­mein­sam mit Chris­ti­an Be­ne, Se­ni­or Con­sul­tant In­dus­tri­al Ser­vices, um den Aus­bau und die In­ten­si­vie­rung der In­dus­tri­al-Let­ting-Ak­ti­vi­tä­ten in Stutt­gart küm­mern, wie BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te be­kannt gab.
Jan-Ni­co­lai Trönd­le war von 2016 bis 2017 Pro­jekt­ma­na­ger bei der Gries­ha­ber Lo­gis­tics Group. Zu­vor ab­sol­vier­te der Im­mo­bi­li­en­ex­per­te ein dua­les Stu­di­um der Fach­rich­tung BWL (Schwer­punkt Spe­di­ti­on, Trans­port, Lo­gis­tik) an der DH­BW Lör­rach mit Gries­ha­ber Lo­gis­tics als Part­ner und Ar­beit­ge­ber. Dar­über hin­aus ab­sol­viert er ge­ra­de ei­nen Mas­ter of Sci­ence der Fach­rich­tung Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment an der HfWU Geis­lin­gen.
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Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.

Stadt und Land über dem Fluss

Im­mer mehr Wohn­pro­jek­te wer­den in Wien jen­seits der Do­nau ver­wirk­licht. Denn vie­le La­gen in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt bie­ten ei­nen at­trak­ti­ven Mix aus Ur­ba­ni­tät und be­schau­li­chem Land­le­ben. Ein Bei­spiel ist die neue Wohn­haus­an­la­ge Sie­ges­platz 17 von Hart & Hart Bau­trä­ger. Einst war Trans­da­nu­bi­en bei Woh­nungs­su­chen­den eher un­be­liebt. Doch die ver­bes­ser­te In­fra­struk­tur und schnel­le Ver­kehrs­ver­bin­dun­gen in die Stadt sor­gen für ei­ne im­mer grö­ße­re Nach­fra­ge. Ak­tu­ell wer­den in Wien nir­gend­wo so vie­le Wohn­pro­jek­te ver­wirk­licht wie in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt. "Wien wächst, und die Stadt­tei­le dies-seits und jen­seits der Do­nau wach­sen zu­sam­men. Eins­ti­ge Rand­la­gen ha­ben sich zu neu­en Stadt­la­gen ent­wi­ckelt, die im­mer mehr an Wert ge­win­nen", er­klärt Ro­ma­na Klet­zer-Debski, Mar­ke­ting­lei­te­rin bei Hart & Hart Bau­trä­ger, de­ren Wohn­haus­an­la­ge am Sie­ges­platz im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk gut zeigt, wel­chen Trends die Pro­jek­te in Trans­da­nu­bi­en fol­gen. Kom­pak­te Grund­ris­se "Die ein­stö­cki­ge Ar­chi­tek­tur passt ins Land­schafts­bild der Um­ge­bung, in der über­wie­gend nied­ri­ge Häu­ser den be­schau­li­chen Vor­stadt­cha­rak­ter be­wah­ren", so Klet­zer-Debski über das Pro­jekt. Zu­dem wür­de sich das schma­le Grund­stück per­fekt für klei­ne, auch zu­sam­men­leg­ba­re Wohn­ein­hei­ten eig­nen, die in ei­ner lan­gen Rei­he dis­kret ne­ben­ein­an­der­lie­gen. "Im­mer mehr Men­schen wol­len in der Stadt woh­nen. Des­halb wird Wohn­raum kon­ti­nu­ier­lich knap­per und teu­rer", er­klärt Klet­zer-Debski, die ei­nen lang­fris­ti­gen Trend in Rich­tung kom­pak­te Grund­ris­se sieht. Die­se stel­len aber die Pla­nung vor neue Her­aus­for­de­run­gen. "Wir ent­wi­ckel­ten Lö­sun­gen, die sich ge­räu­mig an­füh­len, weil sie den Raum raf­fi­niert nut­zen und im All­tag per­fekt funk­tio­nie­ren", so die Mar­ke­ting­lei­te­rin. Gu­te An­bin­dung zum Zen­trum Wohn­pro­jek­te in der Do­nau­stadt pro­fi­tie­ren auch von der Ver­län­ge­rung der U2 in Rich­tung der See­stadt As­pern. "Am Sie­ges­platz hält der Au­to­bus 26A, der bis zur U2-Sta­ti­on As­pern­stra­ße nur drei Mi­nu­ten be­nö­tigt", so Klet­zer- Debski. Von dort fah­re die U2 ins Zen­trum bis zum Schot­ten­ring 16 Mi­nu­ten, bis zur Wirt­schafts­uni be­nö­ti­ge man nur zehn Mi­nu­ten. Die Wohn­ein­hei­ten sind süd­lich und süd­öst­lich zur Son­ne aus­ge­rich­tet. An den bei­den stra­ßen­sei­ti­gen En­den er­he­ben sich zwei­stö­cki­ge Bau­ten mit grö­ße­ren Ter­ras­sen-Woh­nun­gen. Im Erd­ge­schoß er­mög­li­chen un­ein­seh­ba­re Ei­gen­gär­ten ein of­fe­nes, na­tur­na­hes Woh­nen. In den obe­ren Stock­wer­ken er­wei­tern Ter­ras­sen, Log­gi­en und Bal­ko­ne mit Grün­blick die raum­hoch ver­glas­ten Wohn­räu­me. Zu­dem bie­tet der Neu­bau 49 Au­to-Ab­stell­plät­ze, tro­cke­ne La­ger­räu­me und Tech­nik­raum im Un­ter­ge­schoß so­wie Kin­der­wa­gen- und Fahr­ra­dab­stell­räu­me im Erd­ge­schoß, Müll­räu­me bei je­der Stie­ge, Lift­an­la­ge und ei­nen Klein­kin­der-Spiel­platz. Ins­ge­samt ste­hen 41 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Grö­ßen zwi­schen 34 m² und 102 m² zum Ver­kauf. En­de 2019 kön­nen sie be­zo­gen wer­den. Die Wohn­ein­hei­ten wür­den sich laut Klet­zer-Debski auch sehr gut als An­la­ge­woh­nung eig­nen. "Als Spe­zia­list für Vor­sor­ge­woh­nun­gen ach­ten wir bei un­se­ren Bau­pro­jek­ten stets auf die Eig­nung zum si­che­ren und pro­fi­ta­blen An­la­ge­ob­jekt", er­klärt sie.

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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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