Deutsche Investments sacken um Drittel ab

13,7 Milliarden Euro im ersten Quartal

von Stefan Posch

In Deutschland, dem Kernmarkt der meisten österreichischen Immo-AGs, wirkt sich der Angebotsmangel immer stärker auf den Immobilieninvestmentmarkt aus. Im ersten Quartal 2019 ist das Transaktionsvolumen laut Zahlen von CBRE auf 13,7 Milliarden Euro zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das einen Rückgang um 30 Prozent. Mit knapp 5,5 Milliarden Euro waren Büroimmobilien weiterhin die dominierende Assetklasse, auch wenn das Büro-Transaktionsvolumen (minus 22 Prozent) anders als das von Hotel- und Einzelhandelsimmobilien zurückgegangen ist. Bei Logistikimmobilien ging das Investmentvolumen um 31 Prozent zurück, den deutlichsten Rückgang verzeichneten Wohnimmobilien mit 56 Prozent.
CBRE relativiert in der Analyse aber die Zahlen. Die Nachfrage sei ungebrochen groß gewesen, das Angebot jedoch nicht vorhanden. Zudem sei das Jahresauftaktquartal im Jahr 2018 eines der stärksten seit Aufzeichnungsbeginn gewesen, insbesondere im Wohnsegment. In den kommenden Quartalen werden laut CBRE einige Objekte und Portfolios auf den Markt kommen, was die Transaktionsaktivität wieder befeuern dürfte. An das außerordentliche Rekordvolumen von 2018 wird der Investmentmarkt dieses Jahr jedoch vermutlich nicht anschließen können

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Knoflach verlässt BNPPRE

Tirolerin am Weg "zu neuen Herausforderungen"

von Gerhard Rodler

Die aus Tirol stammende, aber den überwiegenden Teil ihres Berufslebens in Deutschland tätige Barbara Knoflach verlässt die BNP Paribas Real Estate-Gruppe. Hier war sie als Deputy Chief Executive Officer und Global Head of Investment Management tätig und hat diesen Bereich aufgebaut. Knoflach: „Ich habe meine Mission, BNP Paribas REIM als wichtigen Marktplayer in Europa mit einem starken, internationalen Management-Team zu etablieren, erfüllt. Ich bin stolz darauf, einen Beitrag zu den ehrgeizigen Wachstumszielen der Unternehmensgruppe geleistet zu haben und es war eine große Erfahrung, Teil eines der spannendsten Immobiliennetzwerke Europas gewesen zu sein.
Jetzt will sie sich “neuen beruflichen Herausforderungen stellen. immoflash wird über ihren weiteren beruflichen Weg zeitnah berichten. Knoflach kam 2015 zu BNP Paribas Real Estate und war für die Entwicklung und Umsetzung der Investment-Management-Strategie des Unternehmens in acht Ländern mit über 350 Mitarbeitern verantwortlich. In den vergangenen vier Jahren prägte sie maßgeblich die Entwicklung von BNP Paribas REIM zu einem großen europäischen Investment Manager. In diesem Zeitraum stieg das verwaltete Anlagevermögen von 22 Milliarden Euro auf 29 Milliarden Euro. Unter ihrer Führung konnte die Geschäftsentwicklung in den drei Hauptsegmenten Institutional Funds, Retail Funds und Separate Accounts/Mandates erfolgreich vorangetrieben werden. Dank eines zielgerichteten Investmentprozesses verzeichnete BNP Paribas REIM im Jahr 2018 die Rekordsumme von 2,2 Milliarden Euro im Geschäftsbereich Separate Accounts/Mandates. Davor war Knoflach längere Zeit CEO bei der SEB.
Ihr folgte Nathalie Charles, welche die Funktion Deputy Chief Executive Officer und Global Head of Investment Management am 1. Juli antritt.
In dieser Funktion wird sie für die Stärkung und die effiziente lokale Umsetzung der REIM-Strategie in Frankreich, Deutschland, Italien, Luxemburg, Belgien, den Niederlanden sowie in Großbritannien und Spanien verantwortlich sein. Darüber hinaus wird sie die führende Marktposition von BNP Paribas REIM in Europa weiter festigen.

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Arvato verdoppelt Mietfläche

Weitere 5.900 m² im Industrial Campus Vienna East

von Charles Steiner

Wer spekulative Logistikflächen baut, wird gutes Geld verdienen, hieß es noch vor vier Jahren in einer Reportage im Immobilien Magazin. Damals waren solche Flächen so gut wie nicht vorhanden - und jene, die es gab, platzten aus allen Nähten. Dass sich das bewahrheitet hat, zeigt der Industrial Campus Vienna East in Enzersdorf an der Fischa, der vor zwei Jahren gestartet wurde, zu weiten Teilen bereits entwickelt ist und in zwei Jahren finalisiert wird. Denn einer der Mieter, die Arvato Suppky Chain Solutions, verdoppelt seine Lagerkapazitäten und mietet in der Halle B weitere 5.900 m² Lagerfläche an. Die Verträge wurden kurz vor Ostern unterschrieben und die finalen Ausbaumaßnahmen starten bereits Anfang Mai.
Wie der Entwickler des Industrial Campus Vienna East, die Deutsche Logistik Holding, in einer Mitteilung erklärt, seien damit die Baureihen Gamma1 und 2 im Campus vollvermietet, das entspricht insgesamt rund 68.000 m² Lagerfläche. Bis 2021 kommen noch weitere 68.000 m² hinzu. Christian Vogt, Country Manager Austria bei DLH: „Mit der Vermietung der aktuell letzten verfügbaren Fläche im Campus setzen wir ein starkes Signal am Markt. Die nächsten Bauabschnitte werden wir mit weiteren Vorvermietungen in Kürze abrufen.“

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CA Immo vermietet in Prag

10.000 m² im Nile House und Visionary

von Charles Steiner

Das Visionary in PragDas Visionary in Prag

Gleich 10.000 m² konnte die CA Immo in ihren Prager Büroobjekten Nile House und Visionary vermieten und damit voll auslasten. Wie der Konzern bekanntgegeben hatte, seien die Mietverträge im ersten Quartal abgeschlossen worden. Das Bürogebäude Nile House im Prager Stadtteil Karlín mit mehr als 19.000 m² Mietfläche ist nunmehr vollständig vermietet, das Co-working-Unternehmen „Spaces“ wird als neuer Mieter rund 3.500 m² Bürofläche in Nile House beziehen. Auch das rund 22.500 m² Bürofläche fassende Visionary in Prag 7 ist nun vollständig verwertet worden, wie die CA Immo erklärt.
Die CA Immo hat das Bürogebäude Visionary im Juni 2018 von Skanska erworben. Das Objekt sei sowohl Leed Platin als auch Well Core & Shell-zertifiziert, letzteres sei, so die CA Immo, eine Premiere im CEE-Raum.
Das tschechische Bestandsportfolio besteht aus fünf Bürogebäuden und umfasst 130.000 m². Der Buchweg beträgt ca. 350 Millionen Euro, das sind rund 8 Prozent des Gesamtportfoliowerts.

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Award zum Tag: Hotelimmobilie des Jahres

Hotelforum kürt in München bestes Hotel

von Stefan Posch

Das Hotelforum, eine europäische Fachkonferenz für Hotel- und Immobilienexperten, findet am 9. Oktober im Bayerischen Hof in München statt. Im Mittelpunkt des Galaabends steht die Preisverleihung „Hotelimmobilie des Jahres“. Angesprochen am Wettbewerb teilzunehmen sind sowohl Hotelentwickler als auch -eigentümer und -betreiber, Architekten und Innendesigner. Für den europäischen Branchenaward können sich zwischen Januar 2018 und Juni 2019 eröffnete Stadt- und Ferienhotels aus ganz Europa bewerben, die sich durch ein gelungenes Gesamtkonzept aus Architektur, Gestaltung und Innovation vom Wettbewerb abheben. Entscheidend ist laut Hotelforum dabei die homogene Zusammenführung der einzelnen Aspekte zu einem gelungenen und wirtschaftlich erfolgreichen Hotelkonzept, unabhängig von der Kategorisierung des Hotels.
Der renommierte Preis wird dieses Jahr zum 17. Mal vergeben. Eine Fachjury wählt unter allen Bewerbern Ende August bis zu zehn Nominierte aus, die im Rahmen einer Ausstellung auf der Konferenz am 9. Oktober präsentiert werden. Erst am Abend werden die drei Finalisten und der Gewinner bekannt gegeben.
Die Bewerbungsfrist für die Teilnahme endet am 30. Juni, die Anmeldeunterlagen sind verfügbar unter dieser Website.

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Zima verkauft Teil vom Projekt Römertor

HanseMerkur erwirbt Betreutes Wohnen bei München

von Stefan Posch

Römertor Gersthofen Römertor Gersthofen

Die Zima hat im Rahmen eines Forward-Deals ein Teilsegment des Wohnquartiers „Römertor“ in Gersthofen im Landkreis Augsburg an die HanseMerkur Grundvermögen verkauft. Der Ankauf des projektierten Wohnkomplex „Betreutes Wohnen“ mit kleinflächigem Gewerbeanteil und zusätzlichem Serviceangebot mit einer Nutzfläche von rd. 6.500 m² erfolgte für einen offenen Immobilienspezialfonds. Der Komplex ist langfristig an die Johanniter-Unfall-Hilfe vermietet. Die Übernahme durch den Assetmanager der HanseMerkur Versicherungsgruppe und die Fertigstellung des gesamten Wohnquartiers ist für das vierte Quartal 2021 avisiert. Auf einem über 15.000 m² großen Areal entstehen beim Projekt Römertor unterschiedliche Wohnformen: Betreutes Wohnen, mehrere Punkthäuser mit frei finanzierten Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen sowie exklusive Penthouse-Wohnungen.
„Der Standort Gersthofen gehört zur Metropolregion München, der wirtschaftsstärksten Region Deutschlands. Hier entsteht ein modernes, nachhaltiges Konzept, das in idealer Weise die Bedürfnisse des Wohnens im Alter berücksichtigt. Darüber hinaus überzeugen die namhaften Projektpartner und Betreiber - genügend Argumente für ein Investment an diesem Standort“, meint Nele Hedden, die für diesen Deal verantwortliche Investmentmanagerin bei HanseMerkur Grundvermögen. „Das Römertor stellt für die Stadtentwicklung eine ideale Nutzung des seit Jahren brachliegenden Areals dar und trägt dem steigenden Bedarf an attraktivem Wohnraum sowie betreutem Wohnen Rechnung. Mit der Johanniter-Unfall-Hilfe wurde ein Langzeitbetreiber- und Mieter im Vorfeld gefunden, der eine entsprechend sorgsame und qualitativ hochwertige Betreuung langfristig gewährleistet. Wir freuen uns, dass wir die HanseMerkur Grundvermögen AG mit diesem Projekt überzeugen konnten“, erklärt Dieter Weiß, Geschäftsführer der Zima Immobilienentwicklung.

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C&P baut in Donaustadt

Neues Wohnprojekt mit 122 Wohneinheiten

von Charles Steiner

Das Projekt am GenochplatzDas Projekt am Genochplatz

Wien-Donaustadt ist der am stärksten wachsende Bezirk Wiens - und auch jener, wo noch die meisten Grundstücke zu halbwegs annehmbaren Preisen verfügbar sind. Die steirische C&P Immobilien, die bereits längere Zeit in Donaustadt Projekte realisiert hat, sieht hier ebenfalls Potenzial und startet jetzt ein neues Wohnprojekt mit 6.300 m² Nutzfläche, aufgeteilt auf 122 Wohneinheiten, Gewerbeeinheit und 67 Tiefgaragenstellplätzen. Das Objekt auf zehn Geschossen entsteht am Genochplatz als freistehendes Gebäude, nahe Stadlau. Das Wohnbauprojekt umfasst mehrheitlich Zwei-Zimmer-Wohnungen im Bereich von 36 bis 42 m², wobei alle Wohnungen mit Loggien oder Balkonen ausgestattet werden und einige der Wohneinheiten auch über Terrassen oder Eigengarten verfügen. Hinzu kommen noch Spielplätze und Freiflächen. Markus Ritter, Vorstandsvorsitzender von C&P Immobilien, sieht die Donaustadt als perfektes Entwicklungsgebiet an: "Der 22. Bezirk in Wien erweist sich hierbei als idealer Standort für die unterschiedlichen Wohn- und Lebensstile der Menschen und passt somit hervorragend in das ganzheitliche Konzept der C&P Immobilien."
Laut C&P Immobilien ist das Projekt mit der Nähe zur U-Bahnstation Hardeggasse sowie der S-Bahn-Station Erzherzog-Karl-Straße gut an den öffentlichen Verkehr angebunden.

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Weitere 5.900 m² im Industrial Campus Vienna East

Arvato verdoppelt Mietfläche

von Charles Steiner

Wer spe­ku­la­ti­ve Lo­gis­tik­flä­chen baut, wird gu­tes Geld ver­die­nen, hieß es noch vor vier Jah­ren in ei­ner Re­por­ta­ge im Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin. Da­mals wa­ren sol­che Flä­chen so gut wie nicht vor­han­den - und je­ne, die es gab, platz­ten aus al­len Näh­ten. Dass sich das be­wahr­hei­tet hat, zeigt der In­dus­tri­al Cam­pus Vi­en­na East in En­zers­dorf an der Fischa, der vor zwei Jah­ren ge­star­tet wur­de, zu wei­ten Tei­len be­reits ent­wi­ckelt ist und in zwei Jah­ren fi­na­li­siert wird. Denn ei­ner der Mie­ter, die Ar­va­to Sup­p­ky Chain So­lu­ti­ons, ver­dop­pelt sei­ne La­ger­ka­pa­zi­tä­ten und mie­tet in der Hal­le B wei­te­re 5.900 m² La­ger­flä­che an. Die Ver­trä­ge wur­den kurz vor Os­tern un­ter­schrie­ben und die fi­na­len Aus­bau­maß­nah­men star­ten be­reits An­fang Mai.
Wie der Ent­wick­ler des In­dus­tri­al Cam­pus Vi­en­na East, die Deut­sche Lo­gis­tik Hol­ding, in ei­ner Mit­tei­lung er­klärt, sei­en da­mit die Bau­rei­hen Gam­ma1 und 2 im Cam­pus voll­ver­mie­tet, das ent­spricht ins­ge­samt rund 68.000 m² La­ger­flä­che. Bis 2021 kom­men noch wei­te­re 68.000 m² hin­zu. Chris­ti­an Vogt, Coun­try Ma­na­ger Aus­tria bei DLH: „Mit der Ver­mie­tung der ak­tu­ell letz­ten ver­füg­ba­ren Flä­che im Cam­pus set­zen wir ein star­kes Si­gnal am Markt. Die nächs­ten Bau­ab­schnit­te wer­den wir mit wei­te­ren Vor­ver­mie­tun­gen in Kür­ze ab­ru­fen.“

10.000 m² im Nile House und Visionary

CA Immo vermietet in Prag

von Charles Steiner

Das Visionary in PragDas Visionary in Prag
Gleich 10.000 m² konn­te die CA Im­mo in ih­ren Pra­ger Bü­ro­ob­jek­ten Ni­le Hou­se und Vi­sio­na­ry ver­mie­ten und da­mit voll aus­las­ten. Wie der Kon­zern be­kannt­ge­ge­ben hat­te, sei­en die Miet­ver­trä­ge im ers­ten Quar­tal ab­ge­schlos­sen wor­den. Das Bü­ro­ge­bäu­de Ni­le Hou­se im Pra­ger Stadt­teil Kar­lín mit mehr als 19.000 m² Miet­flä­che ist nun­mehr voll­stän­dig ver­mie­tet, das Co-working-Un­ter­neh­men „Spaces“ wird als neu­er Mie­ter rund 3.500 m² Bü­ro­flä­che in Ni­le Hou­se be­zie­hen. Auch das rund 22.500 m² Bü­ro­flä­che fas­sen­de Vi­sio­na­ry in Prag 7 ist nun voll­stän­dig ver­wer­tet wor­den, wie die CA Im­mo er­klärt.
Die CA Im­mo hat das Bü­ro­ge­bäu­de Vi­sio­na­ry im Ju­ni 2018 von Skans­ka er­wor­ben. Das Ob­jekt sei so­wohl Leed Pla­tin als auch Well Co­re & Shell-zer­ti­fi­ziert, letz­te­res sei, so die CA Im­mo, ei­ne Pre­mie­re im CEE-Raum.
Das tsche­chi­sche Be­stand­sport­fo­lio be­steht aus fünf Bü­ro­ge­bäu­den und um­fasst 130.000 m². Der Buch­weg be­trägt ca. 350 Mil­lio­nen Eu­ro, das sind rund 8 Pro­zent des Ge­samt­port­fo­li­o­werts.
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Hotelforum kürt in München bestes Hotel

Award zum Tag: Hotelimmobilie des Jahres

von Stefan Posch

Das Ho­tel­fo­rum, ei­ne eu­ro­päi­sche Fach­kon­fe­renz für Ho­tel- und Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten, fin­det am 9. Ok­to­ber im Baye­ri­schen Hof in Mün­chen statt. Im Mit­tel­punkt des Ga­la­abends steht die Preis­ver­lei­hung „Ho­tel­im­mo­bi­lie des Jah­res“. An­ge­spro­chen am Wett­be­werb teil­zu­neh­men sind so­wohl Ho­te­l­ent­wick­ler als auch -ei­gen­tü­mer und -be­trei­ber, Ar­chi­tek­ten und In­nen­de­si­gner. Für den eu­ro­päi­schen Bran­chen­award kön­nen sich zwi­schen Ja­nu­ar 2018 und Ju­ni 2019 er­öff­ne­te Stadt- und Fe­ri­en­ho­tels aus ganz Eu­ro­pa be­wer­ben, die sich durch ein ge­lun­ge­nes Ge­samt­kon­zept aus Ar­chi­tek­tur, Ge­stal­tung und In­no­va­ti­on vom Wett­be­werb ab­he­ben. Ent­schei­dend ist laut Ho­tel­fo­rum da­bei die ho­mo­ge­ne Zu­sam­men­füh­rung der ein­zel­nen As­pek­te zu ei­nem ge­lun­ge­nen und wirt­schaft­lich er­folg­rei­chen Ho­tel­kon­zept, un­ab­hän­gig von der Ka­te­go­ri­sie­rung des Ho­tels.
Der re­nom­mier­te Preis wird die­ses Jahr zum 17. Mal ver­ge­ben. Ei­ne Fach­ju­ry wählt un­ter al­len Be­wer­bern En­de Au­gust bis zu zehn No­mi­nier­te aus, die im Rah­men ei­ner Aus­stel­lung auf der Kon­fe­renz am 9. Ok­to­ber prä­sen­tiert wer­den. Erst am Abend wer­den die drei Fi­na­lis­ten und der Ge­win­ner be­kannt ge­ge­ben.
Die Be­wer­bungs­frist für die Teil­nah­me en­det am 30. Ju­ni, die An­mel­de­un­ter­la­gen sind ver­füg­bar un­ter die­ser Web­site.
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HanseMerkur erwirbt Betreutes Wohnen bei München

Zima verkauft Teil vom Projekt Römertor

von Stefan Posch

Römertor Gersthofen Römertor Gersthofen
Die Zi­ma hat im Rah­men ei­nes For­ward-Deals ein Teil­seg­ment des Wohn­quar­tiers „Rö­mer­tor“ in Gerst­ho­fen im Land­kreis Augs­burg an die Han­se­Mer­kur Grund­ver­mö­gen ver­kauft. Der An­kauf des pro­jek­tier­ten Wohn­kom­plex „Be­treu­tes Woh­nen“ mit klein­flä­chi­gem Ge­wer­be­an­teil und zu­sätz­li­chem Ser­vice­an­ge­bot mit ei­ner Nutz­flä­che von rd. 6.500 m² er­folg­te für ei­nen of­fe­nen Im­mo­bi­li­en­spe­zi­al­fonds. Der Kom­plex ist lang­fris­tig an die Jo­han­ni­ter-Un­fall-Hil­fe ver­mie­tet. Die Über­nah­me durch den As­set­ma­na­ger der Han­se­Mer­kur Ver­si­che­rungs­grup­pe und die Fer­tig­stel­lung des ge­sam­ten Wohn­quar­tiers ist für das vier­te Quar­tal 2021 avi­siert. Auf ei­nem über 15.000 m² gro­ßen Are­al ent­ste­hen beim Pro­jekt Rö­mer­tor un­ter­schied­li­che Wohn­for­men: Be­treu­tes Woh­nen, meh­re­re Punkt­häu­ser mit frei fi­nan­zier­ten Ein- bis Fünf-Zim­mer-Woh­nun­gen so­wie ex­klu­si­ve Pent­house-Woh­nun­gen.
„Der Stand­ort Gerst­ho­fen ge­hört zur Me­tro­pol­re­gi­on Mün­chen, der wirt­schafts­stärks­ten Re­gi­on Deutsch­lands. Hier ent­steht ein mo­der­nes, nach­hal­ti­ges Kon­zept, das in idea­ler Wei­se die Be­dürf­nis­se des Woh­nens im Al­ter be­rück­sich­tigt. Dar­über hin­aus über­zeu­gen die nam­haf­ten Pro­jekt­part­ner und Be­trei­ber - ge­nü­gend Ar­gu­men­te für ein In­vest­ment an die­sem Stand­ort“, meint Ne­le Hed­den, die für die­sen Deal ver­ant­wort­li­che In­vest­ment­ma­na­ge­rin bei Han­se­Mer­kur Grund­ver­mö­gen. „Das Rö­mer­tor stellt für die Stadt­ent­wick­lung ei­ne idea­le Nut­zung des seit Jah­ren brach­lie­gen­den Are­als dar und trägt dem stei­gen­den Be­darf an at­trak­ti­vem Wohn­raum so­wie be­treu­tem Woh­nen Rech­nung. Mit der Jo­han­ni­ter-Un­fall-Hil­fe wur­de ein Lang­zeit­be­trei­ber- und Mie­ter im Vor­feld ge­fun­den, der ei­ne ent­spre­chend sorg­sa­me und qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Be­treu­ung lang­fris­tig ge­währ­leis­tet. Wir freu­en uns, dass wir die Han­se­Mer­kur Grund­ver­mö­gen AG mit die­sem Pro­jekt über­zeu­gen konn­ten“, er­klärt Die­ter Weiß, Ge­schäfts­füh­rer der Zi­ma Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung.

Neues Wohnprojekt mit 122 Wohneinheiten

C&P baut in Donaustadt

von Charles Steiner

Das Projekt am GenochplatzDas Projekt am Genochplatz
Wien-Do­nau­stadt ist der am stärks­ten wach­sen­de Be­zirk Wiens - und auch je­ner, wo noch die meis­ten Grund­stü­cke zu halb­wegs an­nehm­ba­ren Prei­sen ver­füg­bar sind. Die stei­ri­sche C&P Im­mo­bi­li­en, die be­reits län­ge­re Zeit in Do­nau­stadt Pro­jek­te rea­li­siert hat, sieht hier eben­falls Po­ten­zi­al und star­tet jetzt ein neu­es Wohn­pro­jekt mit 6.300 m² Nutz­flä­che, auf­ge­teilt auf 122 Wohn­ein­hei­ten, Ge­wer­be­ein­heit und 67 Tief­ga­ra­gen­stell­plät­zen. Das Ob­jekt auf zehn Ge­schos­sen ent­steht am Ge­noch­platz als frei­ste­hen­des Ge­bäu­de, na­he Stad­lau. Das Wohn­bau­pro­jekt um­fasst mehr­heit­lich Zwei-Zim­mer-Woh­nun­gen im Be­reich von 36 bis 42 m², wo­bei al­le Woh­nun­gen mit Log­gi­en oder Bal­ko­nen aus­ge­stat­tet wer­den und ei­ni­ge der Wohn­ein­hei­ten auch über Ter­ras­sen oder Ei­gen­gar­ten ver­fü­gen. Hin­zu kom­men noch Spiel­plät­ze und Frei­flä­chen. Mar­kus Rit­ter, Vor­stands­vor­sit­zen­der von C&P Im­mo­bi­li­en, sieht die Do­nau­stadt als per­fek­tes Ent­wick­lungs­ge­biet an: "Der 22. Be­zirk in Wien er­weist sich hier­bei als idea­ler Stand­ort für die un­ter­schied­li­chen Wohn- und Le­bens­sti­le der Men­schen und passt so­mit her­vor­ra­gend in das ganz­heit­li­che Kon­zept der C&P Im­mo­bi­li­en."
Laut C&P Im­mo­bi­li­en ist das Pro­jekt mit der Nä­he zur U-Bahn­sta­ti­on Har­deggas­se so­wie der S-Bahn-Sta­ti­on Erz­her­zog-Karl-Stra­ße gut an den öf­fent­li­chen Ver­kehr an­ge­bun­den.
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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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