Shoppingflächen zunehmend umgenutzt

In Europa ist Bedarf meistens gesättigt

von Charles Steiner

Der Bedarf an europäischen Shoppingflächen scheint zunehmend gesättigt, bestehende Flächen werden mittlerweile abgebaut und für andere Nutzungen umgenutzt. Das geht aus dem aktuellen "European Shopping Centre: The Development Story" des Immo-Dienstleisters Cushman & Wakefield hervor. Europaweit seien im vergangenen Jahr demnach 2,6 Millionen m² neue Flächen entstanden, was einen Rückgang um fast ein Drittel gegenüber 2017 und auch die niedrigste Fertigstellungsrate innerhalb von 24 Jahren bedeutet. Damit kommt der gesamteuropäische Markt auf insgesamt auf 168,1 Millionen m² - weswegen sich der Wettbewerb insbesondere bei Shoppingcentern deutlich verschärft. Das Resultat: Der Kampf um Marktpositionen veranlasst Entwickler und Bestandshalter, mehr in Sanierungen und Revitalisierung zu investieren. Flächen, die nicht mehr benötigt werden, werden - besonders in Westeuropa - in Büro- und Wohnflächen umgenutzt, was besonders in Sekundärlagen mit Centern ohne Freizeitwert und ungünstigem Mietermix zu beobachten sei.
Im vergangenen Jahr verzeichneten die Türkei, Russland, Polen und Frankreich die meisten Flächenzuwächse, die geringsten waren in den Niederlanden und Spanien zu beobachten.
Die Tendenz zur Umnutzung ist übrigens auch in Österreich zu beobachten gewesen, wie der gestern erschienene Retail-Marktbericht von Otto Immobilien (immoflash berichtete) zeigt: Laut diesem müssten Shopping Center gleichfalls immer mehr um Besucher kämpfen, zumal Österreich pro Einwohner doppelt so viele Retailflächen hat wie beispielsweise Deutschland, nämlich 340 m² pro Einwohner. Alternativen gebe es vor allem für Nebenlagen: Innovative Hotelnutzung oder Co-Working-Spaces für ehemalige Shopflächen wurden hier ins Treffen geführt.

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Heute live: Stadtquartiere

Der 5 o'clock Tea: Schalten Sie ein!

von Charles Steiner

Wien wächst rasant. Die Bundeshauptstadt erfährt einen enormen Zuzug, zahlreiche neue Stadtquartiere entstehen - sowohl durch die öffentliche Hand als auch in besonderem Maße von privaten Immobilienunternehmen. Doch wie sieht es mit der Koordination zwischen den Akteuren aus? Bauen Stadt und Private aneinander vorbei, oder gibt es doch einen Masterplan, der eingehalten werden muss? Wenn ja: Wie sieht dieser Masterplan aus? Diese und andere Fragen diskutieren wir morgen ab 17 Uhr live auf www.immobilien-magazin.at/live.. Es diskutieren unter der Moderation von Gerhard Rodler: Ewald Stückler (T.O.C.), Anton Bondi de Antoni (Bondi Consult), Alexander Kopecek (Wien 3420 Aspern Development), Hermann Klein (IG Immobilien) und Thomas Madreiter (Planungsdirektor der Stadt Wien).

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Starke Nachfrage nach QBC

50 Prozent von QBC 1&2 vergeben

von Charles Steiner

Über eine rege Nachfrage von Investoren für ihre Quartiersentwicklung QBC am Wiener Hauptbahnhof freut sich die UBM Development. Laut eigenen Angaben seien bereits knapp die hälfte der Flächen des QBC 1&2 vergeben. Die UBM verweist dabei auf namhafte Mieter wie CBRE, die Kammer und Akademie der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (KSW und ASW), die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Grant Thornton Austria. Mit weiteren Unternehmen würden bereits laufen fortgeschrittene Verhandlungen laufen - insgesamt seien damit bereits die Hälfte der vermietbaren Fläche von 36.000 m² vergeben. UBM-CEO Thomas G. Winkler zeigt sich erfreut und sieht aufgrund des Mieterinteresses auch eine stärkere Nachfrage bei Anlegern: „Investoren laufen uns die Tür ein. Ich halte das QBC 1&2 im Moment für die heißeste Büroimmobilie in Wien und rechne mit einem entsprechenden Preis.“

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Warimpex kauft wieder zu

Hotel in Darmstadt:

von Gerhard Rodler

Die Warimpex ist jetzt wieder auf Einkaufstour, nachdem zuletzt ein großer Teil des Portfolios an eine Investmentgruppe veräußert werden konnte.
Wie schon damals angekündigt ist dabei neben dem CEE-Raum unverändert Deutschland im Visier. Jetzt wurde ein Hotel in einer der hier immer mehr in Mode kommenden 2nd Cities erworben, nämlich in Darmstadt.
Das Closing fand am 24. April 2019 statt - über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Es ist geplant, das derzeit geschlossene 3-Sterne Tagungshotel im Q3/2019 wieder zu eröffnen und nach einer Revitalisierungs- und Umbauphase mit neuer Marke zu positionieren. Das Hotelgrundstück hat Grundstücksreserven für die zusätzliche Entwicklung hochwertiger Büro- und Gewerbeflächen.
„Wir freuen uns, mit dieser Akquisition wieder in der Hotellerie in Deutschland tätig zu sein. Darmstadt verfügt über eine hohe wirtschaftliche Dynamik und eine hervorragende Infrastruktur im Rhein-Main-Gebiet. Auch der Hotelmarkt ist sehr vielversprechend und von vielen Geschäftsreisenden geprägt - zu Messeperioden profitiert er stark von einem Overflow der Messe Frankfurt“, erklärt Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch.
Über die Hotelimmobilie Das 3-Sterne Tagungshotel in Darmstadt wurde 1988 eröffnet und zuletzt im Jahr 2009 einer umfassenden Renovierung unterzogen. Bis Juli 2018 wurde es von der Telekom-Tochtergesellschaft „Commundo“ als eines von sechs deutschen Tagungshotels betrieben und Ende Juli 2018 geschlossen. Die Immobilie liegt im Telekom-Viertel, dem größten Bürostandort der Region. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wurde 2018 von der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ zum vierten Mal in Folge als Zukunftsstadt Nr. 1 in Deutschland ausgezeichnet. Das Hotel ist perfekt an öffentlichen Verkehr und Autobahn angebunden und hat eine direkte Busanbindung an den Hauptbahnhof, das Stadtzentrum und die Universitäten sowie auch an den Flughafen Frankfurt. Damit es rund 30 Fahrminuten per Bus bzw. 15 Fahrminuten per Taxi vom internationalen Flughafen Frankfurt entfernt, sowie 25 Minuten per Zug vom Frankfurter Hauptbahnhof.
Das Tagungshotel verfügt heute über eine Nutzfläche von 16.801 m², 324 Zimmer, 26 Tagungsräume sowie 820 m² Büroflächen und 217 Parkplätze. Warimpex plant in einer ersten Phase die rasche Neupositionierung des Hotels auf leistbare Konferenzen und Lifestyle mit Einbindung von Co-Working auf den vorhandenen Büroflächen. Gleichzeitig wird begonnen, das Entwicklungspotential für weitere Gebäude zu nutzen. „Wir kennen den deutschen Konferenzhotelmarkt aus früheren Projekten in Berlin und München gut und verfügen gerade auch bei Kombinationsprojekten aus Büro und Hotel über ausgewiesenes Know-how. Somit können wir die besonderen Anforderungen dieses Standorts optimal umsetzen“, so Jurkowitsch.

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Termin zum Tag: Future PropTech London

Mehr als 2.000 Teilnehmer erwartet

von Charles Steiner

Am 14. Mai findet die Future: PropTech London im Business Design Centre in der britischen London statt. Insofern spannend, als dass bereits 2.000 führende Persönlichkeiten der europäischen Immobilienwirtschaft zu dem Event erwartet werden. Das ist auch dem umfangreichen Programm geschuldet, das hier angeboten wird. Weit mehr als Top-Speaker werden hier zum Thema Digitalisierung sprechen, darunter Pierce Neinken, Global Portfolio Manager bei Airbnb, Eugenie Teasley, Head of Cities South & East of England bei Uber, Tania Bontemps, Union Investment Real Estate France, Amanda Clack, Head of Advisory Services bei CBRE, Claire Geore, COO bei Aberdeen Asset Management, Elie Finegold, MetaProp NYC und viele viele mehr.
Anmelden zur Future: PropTech London kann man sich übrigens unter diesem Link.

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Oberlaa wird neuer Wohn-Hotspot

Jetzt entwickelt Haring Group 172 Wohnungen

von Charles Steiner

Das Wohnprojekt Himbergerstraße 28Das Wohnprojekt Himbergerstraße 28

Seit die U1 bis nach Oberlaa erweitert wurde, wird der Favoritner Bezirksteil immer interessanter für Wohnungssuchende, was die Gegend auch in den Fokus von Bauträgern rückt. Zahlreiche Projekte entstehen dort von verschiedensten Entwicklern, die sich über sehr gute Verwertungsquoten freuen. Jetzt gab die Haring Group bekannt, in der Himberger Straße 28, in unmittelbarer Nähe zur U1-Endstation Oberlaa 172 Eigentumswohnungen zu errichten. Bis Ende 2021 dauern die Bauarbeiten an, die Haring Group investiert dabei rund 36,3 Millionen Euro. Wie sehr Oberlaa zur Boom-Gegend wirkt, drückt sich auch in der Vorverwertungsquote bei Baustart aus. Nach Angaben der Haring Group seien bereits 50 Prozent der Wohnungen verwertet worden. Denise Smetana, Geschäftsführerin der Haring Group, bestätigt das in einer Stellungnahme: „Die U1-Verlängerung vom Reumannplatz nach Oberlaa hat im Süden Wiens neue, attraktive Wohnlagen entstehen lassen und ich freue mich, dass wir in diesem aufstrebenden Teil der Stadt mit einem großen Projekt vertreten sind.“ Die Wohnungen sind zwischen 35 und 68 m² groß und verfügen alle über großzügige Freiflächen wie Garten, Loggia, Terrasse oder Balkon.

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Karriere zum Tag: Neu bei PlanRadar

Colin Smith neu im Board of Directors London

von Charles Steiner

Colin SmithColin Smith

Der österreichische Entwickler von digitalen Dokumentations-Tools für die Bau- und Immobilienbranche, PlanRadar, erweitert sein Führungsboard in der kürzlich gegründeten Londoner Tochter PlanRadar Limited und holt mit Colin Smith, Gründer des PropTech-Pioniers BIW Technologies, in den Board of Directors. Smith: „Es ist spannend, während eines so starken Expansionsprozesses mit ehrgeizigen Wachstumsplänen in das Unternehmen einzusteigen.
Ich freue mich sehr darauf, die Auswirkungen dieser Plattform auf den britischen Bausektor und den damit zusammenhängenden Fortschritt zu beobachten.“ Keine Angst vor dem Brexit hat PlanRadar-Mitbegründer und Geschäftsführer Ibrahim Imam, er sieht mit Smith die richtige Besetzung: „Großbritannien ist für uns trotz des Brexits einer der bedeutendsten Wachstumsmärkte. Wir wollen unsere Geschäfte und Beziehungen dort intensivieren und freuen uns, mit Colin Smith einen international erfahrenen Technologieexperten der ersten Stunde für PlanRadar gewonnen zu haben.“

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50 Prozent von QBC 1&2 vergeben

Starke Nachfrage nach QBC

von Charles Steiner

Über ei­ne re­ge Nach­fra­ge von In­ves­to­ren für ih­re Quar­tier­s­ent­wick­lung QBC am Wie­ner Haupt­bahn­hof freut sich die UBM De­ve­lop­ment. Laut ei­ge­nen An­ga­ben sei­en be­reits knapp die hälf­te der Flä­chen des QBC 1&2 ver­ge­ben. Die UBM ver­weist da­bei auf nam­haf­te Mie­ter wie CB­RE, die Kam­mer und Aka­de­mie der Steu­er­be­ra­ter und Wirt­schafts­prü­fer (KSW und ASW), die Wirt­schafts­prü­fungs- und Steu­er­be­ra­tungs­ge­sell­schaft Grant Thorn­ton Aus­tria. Mit wei­te­ren Un­ter­neh­men wür­den be­reits lau­fen fort­ge­schrit­te­ne Ver­hand­lun­gen lau­fen - ins­ge­samt sei­en da­mit be­reits die Hälf­te der ver­miet­ba­ren Flä­che von 36.000 m² ver­ge­ben. UBM-CEO Tho­mas G. Wink­ler zeigt sich er­freut und sieht auf­grund des Mie­ter­in­ter­es­ses auch ei­ne stär­ke­re Nach­fra­ge bei An­le­gern: „In­ves­to­ren lau­fen uns die Tür ein. Ich hal­te das QBC 1&2 im Mo­ment für die hei­ßes­te Bü­ro­im­mo­bi­lie in Wien und rech­ne mit ei­nem ent­spre­chen­den Preis.“

Hotel in Darmstadt:

Warimpex kauft wieder zu

von Gerhard Rodler

Die War­im­pex ist jetzt wie­der auf Ein­kaufs­tour, nach­dem zu­letzt ein gro­ßer Teil des Port­fo­li­os an ei­ne In­vest­ment­grup­pe ver­äu­ßert wer­den konn­te.
Wie schon da­mals an­ge­kün­digt ist da­bei ne­ben dem CEE-Raum un­ver­än­dert Deutsch­land im Vi­sier. Jetzt wur­de ein Ho­tel in ei­ner der hier im­mer mehr in Mo­de kom­men­den 2nd Ci­ties er­wor­ben, näm­lich in Darm­stadt.
Das Clo­sing fand am 24. April 2019 statt - über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Es ist ge­plant, das der­zeit ge­schlos­se­ne 3-Ster­ne Ta­gungs­ho­tel im Q3/2019 wie­der zu er­öff­nen und nach ei­ner Re­vi­ta­li­sie­rungs- und Um­bau­pha­se mit neu­er Mar­ke zu po­si­tio­nie­ren. Das Ho­tel­grund­stück hat Grund­stücks­re­ser­ven für die zu­sätz­li­che Ent­wick­lung hoch­wer­ti­ger Bü­ro- und Ge­wer­be­flä­chen.
„Wir freu­en uns, mit die­ser Ak­qui­si­ti­on wie­der in der Ho­tel­le­rie in Deutsch­land tä­tig zu sein. Darm­stadt ver­fügt über ei­ne ho­he wirt­schaft­li­che Dy­na­mik und ei­ne her­vor­ra­gen­de In­fra­struk­tur im Rhein-Main-Ge­biet. Auch der Ho­tel­markt ist sehr viel­ver­spre­chend und von vie­len Ge­schäfts­rei­sen­den ge­prägt - zu Mes­se­pe­ri­oden pro­fi­tiert er stark von ei­nem Over­flow der Mes­se Frank­furt“, er­klärt War­im­pex-CEO Franz Jur­ko­witsch.
Über die Ho­tel­im­mo­bi­lie Das 3-Ster­ne Ta­gungs­ho­tel in Darm­stadt wur­de 1988 er­öff­net und zu­letzt im Jahr 2009 ei­ner um­fas­sen­den Re­no­vie­rung un­ter­zo­gen. Bis Ju­li 2018 wur­de es von der Te­le­kom-Toch­ter­ge­sell­schaft „Com­mun­do“ als ei­nes von sechs deut­schen Ta­gungs­ho­tels be­trie­ben und En­de Ju­li 2018 ge­schlos­sen. Die Im­mo­bi­lie liegt im Te­le­kom-Vier­tel, dem größ­ten Bü­ro­stand­ort der Re­gi­on. Die Wis­sen­schafts­stadt Darm­stadt wur­de 2018 von der Zeit­schrift „Wirt­schafts­wo­che“ zum vier­ten Mal in Fol­ge als Zu­kunfts­stadt Nr. 1 in Deutsch­land aus­ge­zeich­net. Das Ho­tel ist per­fekt an öf­fent­li­chen Ver­kehr und Au­to­bahn an­ge­bun­den und hat ei­ne di­rek­te Bus­an­bin­dung an den Haupt­bahn­hof, das Stadt­zen­trum und die Uni­ver­si­tä­ten so­wie auch an den Flug­ha­fen Frank­furt. Da­mit es rund 30 Fahr­mi­nu­ten per Bus bzw. 15 Fahr­mi­nu­ten per Ta­xi vom in­ter­na­tio­na­len Flug­ha­fen Frank­furt ent­fernt, so­wie 25 Mi­nu­ten per Zug vom Frank­fur­ter Haupt­bahn­hof.
Das Ta­gungs­ho­tel ver­fügt heu­te über ei­ne Nutz­flä­che von 16.801 m², 324 Zim­mer, 26 Ta­gungs­räu­me so­wie 820 m² Bü­ro­flä­chen und 217 Park­plät­ze. War­im­pex plant in ei­ner ers­ten Pha­se die ra­sche Neu­po­si­tio­nie­rung des Ho­tels auf leist­ba­re Kon­fe­ren­zen und Life­style mit Ein­bin­dung von Co-Working auf den vor­han­de­nen Bü­ro­flä­chen. Gleich­zei­tig wird be­gon­nen, das Ent­wick­lungs­po­ten­ti­al für wei­te­re Ge­bäu­de zu nut­zen. „Wir ken­nen den deut­schen Kon­fe­renz­ho­tel­markt aus frü­he­ren Pro­jek­ten in Ber­lin und Mün­chen gut und ver­fü­gen ge­ra­de auch bei Kom­bi­na­ti­ons­pro­jek­ten aus Bü­ro und Ho­tel über aus­ge­wie­se­nes Know-how. So­mit kön­nen wir die be­son­de­ren An­for­de­run­gen die­ses Stand­orts op­ti­mal um­set­zen“, so Jur­ko­witsch.
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Mehr als 2.000 Teilnehmer erwartet

Termin zum Tag: Future PropTech London

von Charles Steiner

Am 14. Mai fin­det die Fu­ture: PropTech Lon­don im Busi­ness De­sign Cent­re in der bri­ti­schen Lon­don statt. In­so­fern span­nend, als dass be­reits 2.000 füh­ren­de Per­sön­lich­kei­ten der eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft zu dem Event er­war­tet wer­den. Das ist auch dem um­fang­rei­chen Pro­gramm ge­schul­det, das hier an­ge­bo­ten wird. Weit mehr als Top-Spea­ker wer­den hier zum The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung spre­chen, dar­un­ter Pier­ce Nein­ken, Glo­bal Port­fo­lio Ma­na­ger bei Airb­nb, Eu­ge­nie Teas­ley, Head of Ci­ties South & East of Eng­land bei Uber, Ta­nia Bon­temps, Uni­on In­vest­ment Re­al Es­ta­te Fran­ce, Aman­da Clack, Head of Ad­vi­so­ry Ser­vices bei CB­RE, Clai­re Geo­re, COO bei Aber­de­en As­set Ma­nage­ment, Elie Fi­ne­gold, Me­ta­Prop NYC und vie­le vie­le mehr.
An­mel­den zur Fu­ture: PropTech Lon­don kann man sich üb­ri­gens un­ter die­sem Link.
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Jetzt entwickelt Haring Group 172 Wohnungen

Oberlaa wird neuer Wohn-Hotspot

von Charles Steiner

Das Wohnprojekt Himbergerstraße 28Das Wohnprojekt Himbergerstraße 28
Seit die U1 bis nach Ober­laa er­wei­tert wur­de, wird der Fa­vo­rit­ner Be­zirks­teil im­mer in­ter­es­san­ter für Woh­nungs­su­chen­de, was die Ge­gend auch in den Fo­kus von Bau­trä­gern rückt. Zahl­rei­che Pro­jek­te ent­ste­hen dort von ver­schie­dens­ten Ent­wick­lern, die sich über sehr gu­te Ver­wer­tungs­quo­ten freu­en. Jetzt gab die Ha­ring Group be­kannt, in der Him­ber­ger Stra­ße 28, in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zur U1-End­sta­ti­on Ober­laa 172 Ei­gen­tums­woh­nun­gen zu er­rich­ten. Bis En­de 2021 dau­ern die Bau­ar­bei­ten an, die Ha­ring Group in­ves­tiert da­bei rund 36,3 Mil­lio­nen Eu­ro. Wie sehr Ober­laa zur Boom-Ge­gend wirkt, drückt sich auch in der Vor­ver­wer­tungs­quo­te bei Bau­start aus. Nach An­ga­ben der Ha­ring Group sei­en be­reits 50 Pro­zent der Woh­nun­gen ver­wer­tet wor­den. De­ni­se Sme­ta­na, Ge­schäfts­füh­re­rin der Ha­ring Group, be­stä­tigt das in ei­ner Stel­lung­nah­me: „Die U1-Ver­län­ge­rung vom Reu­mann­platz nach Ober­laa hat im Sü­den Wiens neue, at­trak­ti­ve Wohn­la­gen ent­ste­hen las­sen und ich freue mich, dass wir in die­sem auf­stre­ben­den Teil der Stadt mit ei­nem gro­ßen Pro­jekt ver­tre­ten sind.“ Die Woh­nun­gen sind zwi­schen 35 und 68 m² groß und ver­fü­gen al­le über groß­zü­gi­ge Frei­flä­chen wie Gar­ten, Log­gia, Ter­ras­se oder Bal­kon.

Colin Smith neu im Board of Directors London

Karriere zum Tag: Neu bei PlanRadar

von Charles Steiner

Colin SmithColin Smith
Der ös­ter­rei­chi­sche Ent­wick­ler von di­gi­ta­len Do­ku­men­ta­ti­ons-Tools für die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che, Plan­Ra­dar, er­wei­tert sein Füh­rungs­board in der kürz­lich ge­grün­de­ten Lon­do­ner Toch­ter Plan­Ra­dar Li­mi­ted und holt mit Co­lin Smith, Grün­der des PropTech-Pio­niers BIW Tech­no­lo­gies, in den Board of Di­rec­tors. Smith: „Es ist span­nend, wäh­rend ei­nes so star­ken Ex­pan­si­ons­pro­zes­ses mit ehr­gei­zi­gen Wachs­tums­plä­nen in das Un­ter­neh­men ein­zu­stei­gen.
Ich freue mich sehr dar­auf, die Aus­wir­kun­gen die­ser Platt­form auf den bri­ti­schen Bau­sek­tor und den da­mit zu­sam­men­hän­gen­den Fort­schritt zu be­ob­ach­ten.“ Kei­ne Angst vor dem Brex­it hat Plan­Ra­dar-Mit­be­grün­der und Ge­schäfts­füh­rer Ibra­him Imam, er sieht mit Smith die rich­ti­ge Be­set­zung: „Groß­bri­tan­ni­en ist für uns trotz des Brex­its ei­ner der be­deu­tends­ten Wachs­tums­märk­te. Wir wol­len un­se­re Ge­schäf­te und Be­zie­hun­gen dort in­ten­si­vie­ren und freu­en uns, mit Co­lin Smith ei­nen in­ter­na­tio­nal er­fah­re­nen Tech­no­lo­gie­ex­per­ten der ers­ten Stun­de für Plan­Ra­dar ge­won­nen zu ha­ben.“
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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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