Wiener Büromarkt bleibt spannend
Trotz geringerer Vermietungsleistung
von Stefan Posch
Die Vermietungsleistung am Wiener Büromarkt ist im 1. Quartal 2019 mit 44.000 m² um einiges geringer ausgefallen als im Jahr zuvor (77.000 m² ). Doch laut CBRE ist das Angebot an neu errichteten sowie generalsanierten Flächen so vielfältig wie schon lange nicht mehr, was den Wiener Büromarkt spannend machen würde. „Ja, es wurde im ersten Quartal 2019 weniger vermietet als im Vergleichszeitraum 2018, aber das ist kein Grund, um sich um den Wiener Büromarkt zu sorgen“, so Patrick Schild, Head of Agency bei CBRE. Die Fertigstellungsleistung liege 2019 und 2020 bei rund 184.000 m² in Wien, wobei der Großteil der Flächen - rund 150.000 m² - erst 2020 auf den Markt kommen. „Der Trend zur Vorvermietung hält auch 2019 an“, so Schild, der eine „ordentliche Nachfrage“ feststellt und für den Wiener Büromarkt gute Monate prognostiziert.
Im ersten Quartal entfielen 44 Prozent der Vermietungen auf die Innere Stadt. Zurzeit ist das Angebot in der Inneren Stadt, wo die Spitzenmiete im ersten Quartal mit 25,50 Euro/m²/Monat zwar noch stabil war, sich laut CBRE nach oben bewegen wird, sehr attraktiv. Aber auch Standorte wie die Lassallestraße 1 & 5 (Fertigstellung 2020) oder der ehemalige Franz-Josef-Bahnhof seien Bürostandorte mit Potenzial. „Hier bewegen wir uns auch preislich in einem sehr guten Segment, zusätzlich zur Attraktivität der Standorte und der Flächen, die zur Zeit errichtet bzw. generalsaniert werden“, so Schild. „Die geringe Fertigstellungsleistung von nur ca. 38.000 m² im Jahr 2019 hat zur Folge, dass mit einer hohen Vorvermietungsleistung zu rechnen ist. Entspannter wird es 2020 / 2021, wenn größere Büroentwicklungen und Generalsanierungen wie das QBC 1 und 2, Lassallestraße 1 & 5 oder das Forum Donaustadt bezogen werden können“, prognostiziert Schild.