Wiener Büromarkt bleibt spannend

Trotz geringerer Vermietungsleistung

von Stefan Posch

Die Vermietungsleistung am Wiener Büromarkt ist im 1. Quartal 2019 mit 44.000 m² um einiges geringer ausgefallen als im Jahr zuvor (77.000 m² ). Doch laut CBRE ist das Angebot an neu errichteten sowie generalsanierten Flächen so vielfältig wie schon lange nicht mehr, was den Wiener Büromarkt spannend machen würde. „Ja, es wurde im ersten Quartal 2019 weniger vermietet als im Vergleichszeitraum 2018, aber das ist kein Grund, um sich um den Wiener Büromarkt zu sorgen“, so Patrick Schild, Head of Agency bei CBRE. Die Fertigstellungsleistung liege 2019 und 2020 bei rund 184.000 m² in Wien, wobei der Großteil der Flächen - rund 150.000 m² - erst 2020 auf den Markt kommen. „Der Trend zur Vorvermietung hält auch 2019 an“, so Schild, der eine „ordentliche Nachfrage“ feststellt und für den Wiener Büromarkt gute Monate prognostiziert.
Im ersten Quartal entfielen 44 Prozent der Vermietungen auf die Innere Stadt. Zurzeit ist das Angebot in der Inneren Stadt, wo die Spitzenmiete im ersten Quartal mit 25,50 Euro/m²/Monat zwar noch stabil war, sich laut CBRE nach oben bewegen wird, sehr attraktiv. Aber auch Standorte wie die Lassallestraße 1 & 5 (Fertigstellung 2020) oder der ehemalige Franz-Josef-Bahnhof seien Bürostandorte mit Potenzial. „Hier bewegen wir uns auch preislich in einem sehr guten Segment, zusätzlich zur Attraktivität der Standorte und der Flächen, die zur Zeit errichtet bzw. generalsaniert werden“, so Schild. „Die geringe Fertigstellungsleistung von nur ca. 38.000 m² im Jahr 2019 hat zur Folge, dass mit einer hohen Vorvermietungsleistung zu rechnen ist. Entspannter wird es 2020 / 2021, wenn größere Büroentwicklungen und Generalsanierungen wie das QBC 1 und 2, Lassallestraße 1 & 5 oder das Forum Donaustadt bezogen werden können“, prognostiziert Schild.

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apti sucht bestes Startup

Auszeichnung für beste PropTechs

von Charles Steiner

Die österreichische Startup-Szene im PropTech-Bereich blüht, immer mehr Jungunternehmer stellen praktische und unkonventionelle Lösungen für die Immobilienwirtschaft bereit. Die Austrian PropTech Initiative (apti) sucht die besten davon: Sie sucht nach Immo-Startups mit innovativen Ideen zur digitalen Zukunft der Immobilienbranche. Bewerber können sich ab sofort mit einem Online-Formular auf der Website für den apti-Award registrieren. Für eine Teilnahme darf das Startup höchstens drei Jahre alt sein und dessen Idee muss etwas zur Digitalisierung der Immobilienbranche beitragen. Ende Mai wird eine hochkarätige Jury, bestehend aus Hauptsponsor und Investor Markus Schafferer (Pema), die Business-Angels Markus Ertler und Rudi Fries sowie Eugen Otto, Chef von Otto Immobilien, die besten fünf aus ihnen selektieren, die dann am 18. Juni im Rahmen eines finalen Abschlusspitches vor der Jury präsentieren dürfen. Die Gewinner können sich über Inserate im Immobilien Magazin und in der Presse im Wert von 15.000 Euro freuen. Außerdem bekommen sie die Möglichkeit an der Pitch Box der Future PropTech Vienna kostenlos teilzunehmen. Teilnehmen kann man über www.apti.at/wir-suchen-die-besten-immo-start-ups
Ferdinand Dietrich, einer der Gründer der apti, sagt: „Mit dem apti Award möchten wir innovativen Köpfen die Chance
geben, ihre Ideen vor einem breiten Zielpublikum zu präsentieren.“

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Warburg-HIH kauft am Hauptbahnhof

Multi-Tenant-Objekt mit 4.200 m² in Wien erworben

von Charles Steiner

Das heurige Investmentjahr ist trotz der starken Objektknappheit in Wien mit rund 900 Millionen Euro außerordentlich gut gestartet. Und immer noch gibt es die eine oder andere Immobilie in Top-Lage, die gedreht wird. So gab heute Vormittag die Warburg-HIH Invest Real Estate bekannt, das Büroobjekt HBF1 mit rund 4.200 m² Nutzfläche erworben zu haben. Der Kauf erfolgte dabei über ein Club Deal-Mandat von vier Pensionskassen, Verkäufer war der Projektentwickler Rhomberg Bau, die in der Immobilie ihre Wiener Niederlassung einrichten wird. Der Neubau in der Gertrude-Fröhlich-Sandner-Straße 13 nahe dem Hauptbahnhof wurde Ende vergangenen Jahres fertiggestellt und ist bis auf eine Restfläche von 168 m² vollständig vermietet. Ein Kaufpreis ist nicht genannt worden.
Das Wien ein sicherer Hafen für Investoren ist, bestätigt auch Matthias Brodeßer, Head of Transaction Management International bei der Warburg-HIH Invest: „Da sowohl die Ankaufsfaktoren als auch die Mieten in Wien einer geringen Schwankungsbreite unterliegen und wir im aktuellen Immobilienzyklus bereits sehr weit fortgeschritten sind, passen Investitionen in Wiener Büroimmobilien momentan besonders gut in die Core-Strategien deutscher Versorgungswerke.“ Er kündigte an, in diesem Markt weiter wachsen zu wollen, man sei auf „Akquisitions- und Wachstumskurs“.
Das HBF1 ist im vergangenen Jahr fertiggestellt worden, im Erdgeschoss hat die Kette Vapiano 850 m² eingemietet. Größter Büromieter ist die Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Grant Thornton auf 1.520 m².
Sebastian Pende, Real Estate Manager, Warburg-HIH Invest Austria, sieht besonders im Teilmarkt Hauptbahnhof viele Vorzüge: „Das noch relativ junge Büroviertel am neuen Hauptbahnhof hat sich binnen kürzester Zeit zu einer nachhaltigen Top-Lage entwickelt.“

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Deutscher Immomarkt bleibt dynamisch

Teuerungsprozess setzt sich fort

von Stefan Posch

Die Preissteigerungen am deutschen Immobilienmarkt hat sich ungebrochen fortgesetzt, auch wenn sich dieser in einzelnen Regionen ein wenig abgeschwächt hat. Dies ist das Ergebnis des neuen Marktmonitoring der vdpResearch, welches die regionale Immobilienpreisentwicklung auf Postleitzahlenebene abbildet.
Demnach sind im Vorjahr die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 8,2 Prozent, Eigentumswohnungen um 5,8 Prozent und Mehrfamilienhäuser sogar um 9,0 Prozent gestiegen. Büroimmobilien legten eine Steigerung von 7,7 Prozent hin, während die Steigerungsraten bei Handelsimmobilien (1,7 Prozent) Logistikimmobilien (2,5 Prozent) geringer ausgefallen sind. Auf dem Wohnungsmarkt ist die Dynamik der Preisentwicklung nach wie vor regional sehr unterschiedlich. Betrachtet man allein das Segment „Selbst genutztes Wohneigentum“, wo die Preisentwicklung von Eigentumswohnungen und Eigenheimen zusammengefasst betrachtet wird, wurden 2018 Steigerungsraten in einer Spanne von 1,4 Prozent bis rund 11 Prozent ermittelt. Spitzenreiter ist dabei Berlin. In München und Hamburg hat sich das Wachstum dagegen etwas abgeschwächt hat. Wie die nachfolgende Karte zeigt, hat dagegen in beiden Fällen der Preisanstieg in den angrenzenden Landkreisen an Dynamik zugenommen.
„Grundsätzlich ist die Preisentwicklung in engem Zusammenhang mit der wirtschaftlichen und demografischen Entwicklung zu sehen. Gleichzeitig ist eine hohe Übereinstimmung der Entwicklung der Preise und Mieten festzustellen. Allerdings kommt es zu einem asymmetrischen Verhalten“, erklärt Franz Eilers, Leiter der Immobilienmarktforschung der vdpResearch. In Kreisen mit rückläufigen Einwohnerzahlen würden die Wachstumsraten der Mieten und Preise nahe beieinander liegen. In den stark wachsenden Kreisen und zuzugsstarken kreisfreien Städten seien die Preise weit stärker als die Mieten gestiegen. „Hier besteht mittlerweile eine hohe Preis-Miet-Differenz“, so Eilers.

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Digitale Anleihen am Vormarsch

FMA Liechtenstein bewilligt Vertrieb

von Charles Steiner

Die Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft macht auch vor Finanzierungsmöglichkeiten keinen Halt. Einen Anstoß dazu lieferte so eben die Liechtensteinische Finanzmarktaufsicht. Diese hat gestern erstmals ein tokenisiertes Immobilienanlageprodukt in Europa bewilligt. Dabei handelt es sich um digitale nachrangige Immobilienanleihen, die vom Start-up Crowdlitoken AG via Security Token Offering (STO) ausgegeben werden. Die Technologie dahinter: Blockchain.
Im Rahmen der Vertriebsbewilligung für Kleinanleger kann jetzt das Unternehmen in den Kernländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) den öffentlichen Verkauf der Security Tokens starten. Investieren können dabei künftig Investoren mit Wohnsitz in Liechtenstein, Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Niederlanden, Irland und Großbritannien. Die Schweiz soll bald folgen, ein entsprechender Antrag werde derzeit von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) geprüft.
Die ersten Investoren konnte Crowdlitoken bereits an Land ziehen, wie es aus einer Mitteilung von Crowdlitoken heißt. Mit der FMA-Bewilligung könne der Private Sale in den nächsten Wochen abgeschlossen und im kommenden Monat die zweite öffentliche Phase, der sogenannte Pre-Public Sale für Retail-Kunden, starten.
Im Rahmen der digitalen Immobilienanleihe will Crowdlitoken 100 Millionen Franken einnehmen, die in den Aufbau eines eigenen Immobilien-Portfolios fliessen. Das erklärte Ziel ist es, Immobilien-Investments via Blockchain-Technologie zu digitalisieren. Dabei verspricht das Startup eine Rendite zwischen fünf und sieben Prozent.

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Süba begeht Gleichenfeier

35 Eigentumswohnungen in Favoriten

von Stefan Posch

Gleichenfeier OberlaaerGarten Gleichenfeier OberlaaerGarten

Die Süba feierte kürzlich die Dachgleiche für das Projekt „OberlaaerGarten“ im 10. Wiener Gemeindebezirk. An der Oberlaaer Straße 29/Untere Kaiserstraße 16 entstehen 35 Eigentumswohnungen und 37 Tiefgaragen. Schon zum Zeitpunkt des Spatenstichs vor etwa 10 Monaten waren 30 von den 35 Wohnungen bereits verkauft. Im Herbst 2018 war das Projekt „OberlaaerGarten“ dann komplett abverkauft. „Dass dieses Projekt so gut angenommen wurde, ist unter anderem durch die besonders attraktive Lage begründet. Es ist sicher einer der schönsten Liegenschaften in Oberlaa, sehr ruhig, im Grünen, direkt am Liesingbach und in U- Bahn Nähe“, so Süba-Vorstand Heinz Fletzberger. Entscheidend bei jedem Projekt sei bereits der Ankauf der Liegenschaft. „Hier muss man erkennen, ob diese Potential hat oder nicht.
Der „OberlaaerGarten“ überzeuge aber nicht nur durch die hervorragende Lage, sondern auch durch seine Architektur und die gut durchdachte Planung, bei der auch eine gute Mischung im Angebot der Wohnungsgrößen gefunden werden konnte, so Fletzberger.
Im Sommer 2019 werden die Wohnungen mit 42 m² bis 130 m² Wohnfläche an die neuen Eigentümer übergeben.

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Wealthcap bringt weiteren Fonds

Diversifiziertes Portfolio mit Value-Adds

von Charles Steiner

Der Investmentmanager Wealthcap legt mit „Wealthcap Portfolio 4“ einen weiteren Publikumsfonds auf, den, wieder Name schon sagt, vierten mittlerweile. Dabei will Wealthcap wie bei den vorangegangenen Fondsprodukten erneut einen diversifizierten Investmentansatz verfolgen, der Hauptanteil schlüsselt sich dabei mit 55 Prozent auf Value-Add-Immobilien auf, 30 Prozent sollen dabei Private Equity-Unternehmensbeteiligungen ausmachen, der Rest gliedert sich in Energie und Infrastruktur auf. Investiert soll europaweit werden. Hierfür werde direkt oder indirekt in mehrere Zielfonds renommierter Investmentmanager investiert, wodurch Privatanleger Zugang zu professionellen Investmentmöglichkeiten erhalten sollen und automatisch mehrdimensional diversifizieren - regional sowie nach Assetklasse, Zielfonds und Zeitpunkt im Investmentzyklus. Das Wealthcap Portfolio 4 ist laut einer Mitteilung ab 10.000 Euro zuzüglich 5 Prozent Ausgabeaufschlag zeichenbar. Angestrebt ist eine IRR-Rendite von ca. 6 Prozent, bezogen auf den Zeichnungsbetrag ohne Ausgabeaufschlag und vor Steuern. Die Grundlaufzeit des Fonds endet am 30.06.2032.

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UCH Immobilien verkauft deutsches Hotel

4-Sterne-Haus Amedia Weiden geht an Schweizer Investor

von Stefan Posch

Hotel Amedia WeidenHotel Amedia Weiden

UCH Immobilien aus Wels hat ein 4-Sterne-Hotel in der Oberpfalz verkauft. Käufer des Amedia Wieden, das über 104 Zimmer verfügt und 1992 erbaut wurde, ist ein Schweizer Investor, wie Christie & Co, die die Transaktion vermittelte, mitteilt. Über den Kaufpreis wurde Stillschwiegen vereinbart.
Die Transaktion wurde im Rahmen eines strukturierten Verkaufsprozesses abgewickelt. „Der Erwerb dieses Hotels stellt ein attraktives Investment für den Käufer dar. In dieser wirtschaftsstarken Region sind Einnahmen vor allem durch Businessreisende gesichert“, erklärt Marvin Kaiser, Associate Director bei Christie & Co. „Nach Durchführung dieses Prozesses auf internationaler Ebene, freuen wir uns über den erfolgreichen Verkaufsabschluss des Amedia Weidens“, so Kaiser weiter. „Ich bin sehr froh mit Herrn Krasny einen so entscheidungsstarken und zukunftsorientierten Käufer für das Amedia Weiden gefunden zu haben. Das Hotel soll auch künftig mit all seinem Potential bei Touristen und Businessreisenden eine der Top Anlaufadressen dieser Region bleiben“, kommentiert der bisherige Eigentümer, Udo Chistée von UCH Immobilien den Verkauf.

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Union Investment erwirbt Kino in Lodz

Als Ergänzung für Shopping Center im Bestand

von Stefan Posch

Cinema City LodzCinema City Lodz

Union Investment hat das Cinema City-Gebäude im polnischen Lodz erworben, das ein modernes Multiplex-Kino mit 15 Sälen und einer Mietfläche von rund 7.400 m² beinhaltet. Der Kaufpreis liegt laut Union Investment bei rund 21 Millionen Euro. Das größte Kino der Stadt befindet sich auf demselben Gelände wie das Shopping Center Manufaktura, das der Hamburger Immobilien-Investment Manager bereits seit dem Jahr 2012 im Bestand hält.
Mit dem Ankauf steigt die verwaltete Mietfläche von Union Investment auf dem Manufaktura-Areal auf über 100.000 m² und das Investmentvolumen am Standort auf rund 470 Millionen Euro. Shopping Center und Multiplex-Kino werden in Zukunft als eine Wirtschaftseinheit im Portfolio des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland geführt. Verkäufer der langfristig verpachteten Kino-Immobilie ist ein Unternehmen der Global City Holdings Group.
„Unser Shopping Center Manufaktura ist der Mittelpunkt eines vielfältigen und umsatzstarken Freizeitquartiers in Lodz und eines unserer erfolgreichsten Einzelhandels-Investments. Mit dem ergänzenden Ankauf des Cinema City-Gebäudes steigern wir noch einmal unser Investmentvolumen, weil wir von der langfristigen Attraktivität des Quartiers überzeugt sind. Durch die zusätzliche Präsenz am Standort profitieren wir noch stärker von wirtschaftliche Synergien innerhalb des Quartiers“, sagt Henrike Waldburg, Leiterin Investment Management Retail bei der Union Investment Real Estate

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Athos will Aktien zurückkaufen

Hauptversammlung soll über Kapitalherabsetzung entscheiden

von Stefan Posch

Die Athos will eigene Aktien zum Zwecke der Einziehung dieser zurückkaufen. Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben heute beschlossen, dies der 30. ordentlichen Hauptversammlung vorzuschlagen. Die vorgeschlagene Kapitalherabsetzung soll im Ausmaß von bis zu 10 Prozent des Grundkapitals erfolgen. Die Athos stellt klar, dass dies noch keine Ankündigung eines Rückkaufs oder einer Einziehung eigener Aktien darstellt. Allfällige Rückkäufe und Einziehungen eigener Aktien hängen davon ab, dass die Hauptversammlung der Athos die vorgeschlagenen Beschlüsse fasst und der Vorstand, mit Zustimmung des Aufsichtsrats und innerhalb des von der Hauptversammlung vorgegebenen Rahmens, den Zeitpunkt, den Umfang und die Art des Aktienrückkaufs sowie der Einziehung von Aktien festlegt, heißt es vonseiten des Unternehmens.

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Karriere zum Tag: Neu bei BNP Paribas RE

Joachim Gollnick neuer Director Industrial Land Development

von Stefan Posch

Joachim GollnickJoachim Gollnick

Der Bereich Industrial Services von BNP Paribas Real Estate in Berlin wird seit dem 1. März von Joachim Gollnick (58) unterstützt. Der Logistikexperte startete in der neu geschaffenen Position des Director Industrial Land Development in der Berliner Niederlassung und wird Grundstücke und Projektentwicklungen im Industrie-/Logistiksegment in den Regionen Berlin/Brandenburg sowie Halle/Leipzig identifizieren, um geeignete Flächen für Investoren zu finden. Joachim Gollnick verfügt über langjährige Erfahrung mit Projektentwicklungen und in der Investorenberatung im Bereich Industrieimmobilien: Vor seinem Wechsel zu BNP Paribas Real Estate war er 16 Jahre lang Marketing- und Vertriebsleiter bei der IPG Infrastruktur- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH. Schwerpunkt seiner Tätigkeit dort war die Vermarktung der Güterverkehrszentren Großbeeren, Wustermark und Freienbrink sowie des Industrieparks West Ludwigsfelde und des Industrieparks 4.0 Eichspitze Ludwigsfelde bei Berlin. Von 1995 bis 2002 arbeitete der gelernte Bankkaufmann und Diplom-Geograph bei der LEG Brandenburg/Landesentwicklungsgesellschaft für Städtebau, Wohnen und Verkehr.

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Karriere zum Tag: Neu bei IG Lebenszyklus

Klaus Reisinger zieht in Vorstand ein

von Charles Steiner

Klaus ReisingerKlaus Reisinger

Die IG Lebenszyklus Bau erweitert ihren Vorstand und beruft Klaus Reisinger in das Gremium, der seit Jänner diesen Jahres für die Agenden in den Bereichen Gebäudetechnik und Weiterbildung übernommen hatte. Reisinger, seit Anfang 2019 Partner der iC consulenten Ziviltechniker GesmbH, war von Beginn an aktives Mitglied in dem Verein, der rund 70 Unternehmen der Bau- und Immobilienwirtschaft mit dem gemeinsamen Ziel der Prozessoptimierung von Bauprojekten vereint.
Reisinger war unter anderem von 2003 bis 2015 Geschäftsführer der Firma Allplan und danach bis Oktober 2018 Geschäftsführer der Engie Gebäudetechnik. Zusätzlich ist Reisinger seit 2008 Gastprofessor für das Thema „Klimaschutz“ an der Fachhochschule Pinkafeld.

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Multi-Tenant-Objekt mit 4.200 m² in Wien erworben

Warburg-HIH kauft am Hauptbahnhof

von Charles Steiner

Das heu­ri­ge In­vest­ment­jahr ist trotz der star­ken Ob­jekt­knapp­heit in Wien mit rund 900 Mil­lio­nen Eu­ro au­ßer­or­dent­lich gut ge­star­tet. Und im­mer noch gibt es die ei­ne oder an­de­re Im­mo­bi­lie in Top-La­ge, die ge­dreht wird. So gab heu­te Vor­mit­tag die War­burg-HIH In­vest Re­al Es­ta­te be­kannt, das Bü­ro­ob­jekt HBF1 mit rund 4.200 m² Nutz­flä­che er­wor­ben zu ha­ben. Der Kauf er­folg­te da­bei über ein Club Deal-Man­dat von vier Pen­si­ons­kas­sen, Ver­käu­fer war der Pro­jekt­ent­wick­ler Rhom­berg Bau, die in der Im­mo­bi­lie ih­re Wie­ner Nie­der­las­sung ein­rich­ten wird. Der Neu­bau in der Ger­tru­de-Fröh­lich-Sand­ner-Stra­ße 13 na­he dem Haupt­bahn­hof wur­de En­de ver­gan­ge­nen Jah­res fer­tig­ge­stellt und ist bis auf ei­ne Rest­flä­che von 168 m² voll­stän­dig ver­mie­tet. Ein Kauf­preis ist nicht ge­nannt wor­den.
Das Wien ein si­che­rer Ha­fen für In­ves­to­ren ist, be­stä­tigt auch Mat­thi­as Bro­de­ßer, Head of Tran­sac­tion Ma­nage­ment In­ter­na­tio­nal bei der War­burg-HIH In­vest: „Da so­wohl die An­kaufs­fak­to­ren als auch die Mie­ten in Wien ei­ner ge­rin­gen Schwan­kungs­brei­te un­ter­lie­gen und wir im ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­zy­klus be­reits sehr weit fort­ge­schrit­ten sind, pas­sen In­ves­ti­tio­nen in Wie­ner Bü­ro­im­mo­bi­li­en mo­men­tan be­son­ders gut in die Co­re-Stra­te­gi­en deut­scher Ver­sor­gungs­wer­ke.“ Er kün­dig­te an, in die­sem Markt wei­ter wach­sen zu wol­len, man sei auf „Ak­qui­si­ti­ons- und Wachs­tums­kurs“.
Das HBF1 ist im ver­gan­ge­nen Jahr fer­tig­ge­stellt wor­den, im Erd­ge­schoss hat die Ket­te Va­pia­no 850 m² ein­ge­mie­tet. Größ­ter Bü­ro­mie­ter ist die Steu­er­be­ra­tungs- und Wirt­schafts­prü­fungs­ge­sell­schaft Grant Thorn­ton auf 1.520 m².
Se­bas­ti­an Pen­de, Re­al Es­ta­te Ma­na­ger, War­burg-HIH In­vest Aus­tria, sieht be­son­ders im Teil­markt Haupt­bahn­hof vie­le Vor­zü­ge: „Das noch re­la­tiv jun­ge Bü­ro­vier­tel am neu­en Haupt­bahn­hof hat sich bin­nen kür­zes­ter Zeit zu ei­ner nach­hal­ti­gen Top-La­ge ent­wi­ckelt.“

Teuerungsprozess setzt sich fort

Deutscher Immomarkt bleibt dynamisch

von Stefan Posch

Die Preis­stei­ge­run­gen am deut­schen Im­mo­bi­li­en­markt hat sich un­ge­bro­chen fort­ge­setzt, auch wenn sich die­ser in ein­zel­nen Re­gio­nen ein we­nig ab­ge­schwächt hat. Dies ist das Er­geb­nis des neu­en Markt­mo­ni­to­ring der vd­pRe­se­arch, wel­ches die re­gio­na­le Im­mo­bi­li­en­preis­ent­wick­lung auf Post­leit­zah­le­nebe­ne ab­bil­det.
Dem­nach sind im Vor­jahr die Prei­se für Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­ser um 8,2 Pro­zent, Ei­gen­tums­woh­nun­gen um 5,8 Pro­zent und Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser so­gar um 9,0 Pro­zent ge­stie­gen. Bü­ro­im­mo­bi­li­en leg­ten ei­ne Stei­ge­rung von 7,7 Pro­zent hin, wäh­rend die Stei­ge­rungs­ra­ten bei Han­dels­im­mo­bi­li­en (1,7 Pro­zent) Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en (2,5 Pro­zent) ge­rin­ger aus­ge­fal­len sind. Auf dem Woh­nungs­markt ist die Dy­na­mik der Preis­ent­wick­lung nach wie vor re­gio­nal sehr un­ter­schied­lich. Be­trach­tet man al­lein das Seg­ment „Selbst ge­nutz­tes Wohn­ei­gen­tum“, wo die Preis­ent­wick­lung von Ei­gen­tums­woh­nun­gen und Ei­gen­hei­men zu­sam­men­ge­fasst be­trach­tet wird, wur­den 2018 Stei­ge­rungs­ra­ten in ei­ner Span­ne von 1,4 Pro­zent bis rund 11 Pro­zent er­mit­telt. Spit­zen­rei­ter ist da­bei Ber­lin. In Mün­chen und Ham­burg hat sich das Wachs­tum da­ge­gen et­was ab­ge­schwächt hat. Wie die nach­fol­gen­de Kar­te zeigt, hat da­ge­gen in bei­den Fäl­len der Preis­an­stieg in den an­gren­zen­den Land­krei­sen an Dy­na­mik zu­ge­nom­men.
„Grund­sätz­lich ist die Preis­ent­wick­lung in en­gem Zu­sam­men­hang mit der wirt­schaft­li­chen und de­mo­gra­fi­schen Ent­wick­lung zu se­hen. Gleich­zei­tig ist ei­ne ho­he Über­ein­stim­mung der Ent­wick­lung der Prei­se und Mie­ten fest­zu­stel­len. Al­ler­dings kommt es zu ei­nem asym­me­tri­schen Ver­hal­ten“, er­klärt Franz Ei­lers, Lei­ter der Im­mo­bi­li­en­markt­for­schung der vd­pRe­se­arch. In Krei­sen mit rück­läu­fi­gen Ein­woh­ner­zah­len wür­den die Wachs­tums­ra­ten der Mie­ten und Prei­se na­he bei­ein­an­der lie­gen. In den stark wach­sen­den Krei­sen und zu­zugs­star­ken kreis­frei­en Städ­ten sei­en die Prei­se weit stär­ker als die Mie­ten ge­stie­gen. „Hier be­steht mitt­ler­wei­le ei­ne ho­he Preis-Miet-Dif­fe­renz“, so Ei­lers.
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FMA Liechtenstein bewilligt Vertrieb

Digitale Anleihen am Vormarsch

von Charles Steiner

Die Di­gi­ta­li­sie­rung in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft macht auch vor Fi­nan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten kei­nen Halt. Ei­nen An­stoß da­zu lie­fer­te so eben die Liech­ten­stei­ni­sche Fi­nanz­markt­auf­sicht. Die­se hat ges­tern erst­mals ein to­ke­ni­sier­tes Im­mo­bi­li­en­an­la­ge­pro­dukt in Eu­ro­pa be­wil­ligt. Da­bei han­delt es sich um di­gi­ta­le nach­ran­gi­ge Im­mo­bi­li­en­an­lei­hen, die vom Start-up Crowd­li­to­ken AG via Se­cu­ri­ty To­ken Of­fe­ring (STO) aus­ge­ge­ben wer­den. Die Tech­no­lo­gie da­hin­ter: Block­chain.
Im Rah­men der Ver­triebs­be­wil­li­gung für Klein­an­le­ger kann jetzt das Un­ter­neh­men in den Kern­län­dern des Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raums (EWR) den öf­fent­li­chen Ver­kauf der Se­cu­ri­ty To­kens star­ten. In­ves­tie­ren kön­nen da­bei künf­tig In­ves­to­ren mit Wohn­sitz in Liech­ten­stein, Deutsch­land, Ös­ter­reich, Ita­li­en, Frank­reich, Bel­gi­en, Lu­xem­burg, Nie­der­lan­den, Ir­land und Groß­bri­tan­ni­en. Die Schweiz soll bald fol­gen, ein ent­spre­chen­der An­trag wer­de der­zeit von der Eid­ge­nös­si­schen Fi­nanz­markt­auf­sicht (FIN­MA) ge­prüft.
Die ers­ten In­ves­to­ren konn­te Crowd­li­to­ken be­reits an Land zie­hen, wie es aus ei­ner Mit­tei­lung von Crowd­li­to­ken heißt. Mit der FMA-Be­wil­li­gung kön­ne der Pri­va­te Sa­le in den nächs­ten Wo­chen ab­ge­schlos­sen und im kom­men­den Mo­nat die zwei­te öf­fent­li­che Pha­se, der so­ge­nann­te Pre-Pu­blic Sa­le für Re­tail-Kun­den, star­ten.
Im Rah­men der di­gi­ta­len Im­mo­bi­li­en­an­lei­he will Crowd­li­to­ken 100 Mil­lio­nen Fran­ken ein­neh­men, die in den Auf­bau ei­nes ei­ge­nen Im­mo­bi­li­en-Port­fo­li­os flies­sen. Das er­klär­te Ziel ist es, Im­mo­bi­li­en-In­vest­ments via Block­chain-Tech­no­lo­gie zu di­gi­ta­li­sie­ren. Da­bei ver­spricht das Star­t­up ei­ne Ren­di­te zwi­schen fünf und sie­ben Pro­zent.

35 Eigentumswohnungen in Favoriten

Süba begeht Gleichenfeier

von Stefan Posch

Gleichenfeier OberlaaerGarten Gleichenfeier OberlaaerGarten
Die Süba fei­er­te kürz­lich die Dach­glei­che für das Pro­jekt „Ober­laa­er­Gar­ten“ im 10. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk. An der Ober­laa­er Stra­ße 29/Un­te­re Kai­ser­stra­ße 16 ent­ste­hen 35 Ei­gen­tums­woh­nun­gen und 37 Tief­ga­ra­gen. Schon zum Zeit­punkt des Spa­ten­stichs vor et­wa 10 Mo­na­ten wa­ren 30 von den 35 Woh­nun­gen be­reits ver­kauft. Im Herbst 2018 war das Pro­jekt „Ober­laa­er­Gar­ten“ dann kom­plett ab­ver­kauft. „Dass die­ses Pro­jekt so gut an­ge­nom­men wur­de, ist un­ter an­de­rem durch die be­son­ders at­trak­ti­ve La­ge be­grün­det. Es ist si­cher ei­ner der schöns­ten Lie­gen­schaf­ten in Ober­laa, sehr ru­hig, im Grü­nen, di­rekt am Lie­sing­bach und in U- Bahn Nä­he“, so Süba-Vor­stand Heinz Fletz­ber­ger. Ent­schei­dend bei je­dem Pro­jekt sei be­reits der An­kauf der Lie­gen­schaft. „Hier muss man er­ken­nen, ob die­se Po­ten­ti­al hat oder nicht.
Der „Ober­laa­er­Gar­ten“ über­zeu­ge aber nicht nur durch die her­vor­ra­gen­de La­ge, son­dern auch durch sei­ne Ar­chi­tek­tur und die gut durch­dach­te Pla­nung, bei der auch ei­ne gu­te Mi­schung im An­ge­bot der Woh­nungs­grö­ßen ge­fun­den wer­den konn­te, so Fletz­ber­ger.
Im Som­mer 2019 wer­den die Woh­nun­gen mit 42 m² bis 130 m² Wohn­flä­che an die neu­en Ei­gen­tü­mer über­ge­ben.
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Diversifiziertes Portfolio mit Value-Adds

Wealthcap bringt weiteren Fonds

von Charles Steiner

Der In­vest­ment­ma­na­ger Wealth­cap legt mit „Wealth­cap Port­fo­lio 4“ ei­nen wei­te­ren Pu­bli­kums­fonds auf, den, wie­der Na­me schon sagt, vier­ten mitt­ler­wei­le. Da­bei will Wealth­cap wie bei den vor­an­ge­gan­ge­nen Fonds­pro­duk­ten er­neut ei­nen di­ver­si­fi­zier­ten In­vest­ment­an­satz ver­fol­gen, der Haupt­an­teil schlüs­selt sich da­bei mit 55 Pro­zent auf Va­lue-Add-Im­mo­bi­li­en auf, 30 Pro­zent sol­len da­bei Pri­va­te Equi­ty-Un­ter­neh­mens­be­tei­li­gun­gen aus­ma­chen, der Rest glie­dert sich in En­er­gie und In­fra­struk­tur auf. In­ves­tiert soll eu­ro­pa­weit wer­den. Hier­für wer­de di­rekt oder in­di­rekt in meh­re­re Ziel­fonds re­nom­mier­ter In­vest­ment­ma­na­ger in­ves­tiert, wo­durch Pri­vat­an­le­ger Zu­gang zu pro­fes­sio­nel­len In­vest­ment­mög­lich­kei­ten er­hal­ten sol­len und au­to­ma­tisch mehr­di­men­sio­nal di­ver­si­fi­zie­ren - re­gio­nal so­wie nach As­set­klas­se, Ziel­fonds und Zeit­punkt im In­vest­ment­zy­klus. Das Wealth­cap Port­fo­lio 4 ist laut ei­ner Mit­tei­lung ab 10.000 Eu­ro zu­züg­lich 5 Pro­zent Aus­ga­be­auf­schlag zei­chen­bar. An­ge­strebt ist ei­ne IRR-Ren­di­te von ca. 6 Pro­zent, be­zo­gen auf den Zeich­nungs­be­trag oh­ne Aus­ga­be­auf­schlag und vor Steu­ern. Die Grund­lauf­zeit des Fonds en­det am 30.06.2032.
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4-Sterne-Haus Amedia Weiden geht an Schweizer Investor

UCH Immobilien verkauft deutsches Hotel

von Stefan Posch

Hotel Amedia WeidenHotel Amedia Weiden
UCH Im­mo­bi­li­en aus Wels hat ein 4-Ster­ne-Ho­tel in der Ober­pfalz ver­kauft. Käu­fer des Ame­dia Wie­den, das über 104 Zim­mer ver­fügt und 1992 er­baut wur­de, ist ein Schwei­zer In­ves­tor, wie Chris­tie & Co, die die Trans­ak­ti­on ver­mit­tel­te, mit­teilt. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwie­gen ver­ein­bart.
Die Trans­ak­ti­on wur­de im Rah­men ei­nes struk­tu­rier­ten Ver­kaufs­pro­zes­ses ab­ge­wi­ckelt. „Der Er­werb die­ses Ho­tels stellt ein at­trak­ti­ves In­vest­ment für den Käu­fer dar. In die­ser wirt­schafts­star­ken Re­gi­on sind Ein­nah­men vor al­lem durch Busi­ness­rei­sen­de ge­si­chert“, er­klärt Mar­vin Kai­ser, As­so­cia­te Di­rec­tor bei Chris­tie & Co. „Nach Durch­füh­rung die­ses Pro­zes­ses auf in­ter­na­tio­na­ler Ebe­ne, freu­en wir uns über den er­folg­rei­chen Ver­kaufs­ab­schluss des Ame­dia Wei­dens“, so Kai­ser wei­ter. „Ich bin sehr froh mit Herrn Kras­ny ei­nen so ent­schei­dungs­star­ken und zu­kunfts­ori­en­tier­ten Käu­fer für das Ame­dia Wei­den ge­fun­den zu ha­ben. Das Ho­tel soll auch künf­tig mit all sei­nem Po­ten­ti­al bei Tou­ris­ten und Busi­ness­rei­sen­den ei­ne der Top An­laufadres­sen die­ser Re­gi­on blei­ben“, kom­men­tiert der bis­he­ri­ge Ei­gen­tü­mer, Udo Chis­tée von UCH Im­mo­bi­li­en den Ver­kauf.

Als Ergänzung für Shopping Center im Bestand

Union Investment erwirbt Kino in Lodz

von Stefan Posch

Cinema City LodzCinema City Lodz
Uni­on In­vest­ment hat das Ci­ne­ma Ci­ty-Ge­bäu­de im pol­ni­schen Lodz er­wor­ben, das ein mo­der­nes Mul­ti­plex-Ki­no mit 15 Sä­len und ei­ner Miet­flä­che von rund 7.400 m² be­inhal­tet. Der Kauf­preis liegt laut Uni­on In­vest­ment bei rund 21 Mil­lio­nen Eu­ro. Das größ­te Ki­no der Stadt be­fin­det sich auf dem­sel­ben Ge­län­de wie das Shop­ping Cen­ter Ma­nu­fak­tu­ra, das der Ham­bur­ger Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment Ma­na­ger be­reits seit dem Jahr 2012 im Be­stand hält.
Mit dem An­kauf steigt die ver­wal­te­te Miet­flä­che von Uni­on In­vest­ment auf dem Ma­nu­fak­tu­ra-Are­al auf über 100.000 m² und das In­vest­ment­vo­lu­men am Stand­ort auf rund 470 Mil­lio­nen Eu­ro. Shop­ping Cen­ter und Mul­ti­plex-Ki­no wer­den in Zu­kunft als ei­ne Wirt­schafts­ein­heit im Port­fo­lio des Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Deutsch­land ge­führt. Ver­käu­fer der lang­fris­tig ver­pach­te­ten Ki­no-Im­mo­bi­lie ist ein Un­ter­neh­men der Glo­bal Ci­ty Hol­dings Group.
„Un­ser Shop­ping Cen­ter Ma­nu­fak­tu­ra ist der Mit­tel­punkt ei­nes viel­fäl­ti­gen und um­satz­star­ken Frei­zeit­quar­tiers in Lodz und ei­nes un­se­rer er­folg­reichs­ten Ein­zel­han­dels-In­vest­ments. Mit dem er­gän­zen­den An­kauf des Ci­ne­ma Ci­ty-Ge­bäu­des stei­gern wir noch ein­mal un­ser In­vest­ment­vo­lu­men, weil wir von der lang­fris­ti­gen At­trak­ti­vi­tät des Quar­tiers über­zeugt sind. Durch die zu­sätz­li­che Prä­senz am Stand­ort pro­fi­tie­ren wir noch stär­ker von wirt­schaft­li­che Syn­er­gi­en in­ner­halb des Quar­tiers“, sagt Hen­ri­ke Wald­burg, Lei­te­rin In­vest­ment Ma­nage­ment Re­tail bei der Uni­on In­vest­ment Re­al Es­ta­te
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Hauptversammlung soll über Kapitalherabsetzung entscheiden

Athos will Aktien zurückkaufen

von Stefan Posch

Die Athos will ei­ge­ne Ak­ti­en zum Zwe­cke der Ein­zie­hung die­ser zu­rück­kau­fen. Der Vor­stand und der Auf­sichts­rat ha­ben heu­te be­schlos­sen, dies der 30. or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung vor­zu­schla­gen. Die vor­ge­schla­ge­ne Ka­pi­tal­her­ab­set­zung soll im Aus­maß von bis zu 10 Pro­zent des Grund­ka­pi­tals er­fol­gen. Die Athos stellt klar, dass dies noch kei­ne An­kün­di­gung ei­nes Rück­kaufs oder ei­ner Ein­zie­hung ei­ge­ner Ak­ti­en dar­stellt. All­fäl­li­ge Rück­käu­fe und Ein­zie­hun­gen ei­ge­ner Ak­ti­en hän­gen da­von ab, dass die Haupt­ver­samm­lung der Athos die vor­ge­schla­ge­nen Be­schlüs­se fasst und der Vor­stand, mit Zu­stim­mung des Auf­sichts­rats und in­ner­halb des von der Haupt­ver­samm­lung vor­ge­ge­be­nen Rah­mens, den Zeit­punkt, den Um­fang und die Art des Ak­ti­en­rück­kaufs so­wie der Ein­zie­hung von Ak­ti­en fest­legt, heißt es von­sei­ten des Un­ter­neh­mens.
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Joachim Gollnick neuer Director Industrial Land Development

Karriere zum Tag: Neu bei BNP Paribas RE

von Stefan Posch

Joachim GollnickJoachim Gollnick
Der Be­reich In­dus­tri­al Ser­vices von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te in Ber­lin wird seit dem 1. März von Joa­chim Goll­nick (58) un­ter­stützt. Der Lo­gis­tik­ex­per­te star­te­te in der neu ge­schaf­fe­nen Po­si­ti­on des Di­rec­tor In­dus­tri­al Land De­ve­lop­ment in der Ber­li­ner Nie­der­las­sung und wird Grund­stü­cke und Pro­jekt­ent­wick­lun­gen im In­dus­trie-/Lo­gis­tik­seg­ment in den Re­gio­nen Ber­lin/Bran­den­burg so­wie Hal­le/Leip­zig iden­ti­fi­zie­ren, um ge­eig­ne­te Flä­chen für In­ves­to­ren zu fin­den. Joa­chim Goll­nick ver­fügt über lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung mit Pro­jekt­ent­wick­lun­gen und in der In­ves­to­ren­be­ra­tung im Be­reich In­dus­tri­e­im­mo­bi­li­en: Vor sei­nem Wech­sel zu BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te war er 16 Jah­re lang Mar­ke­ting- und Ver­triebs­lei­ter bei der IPG In­fra­struk­tur- und Pro­jekt­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft mbH. Schwer­punkt sei­ner Tä­tig­keit dort war die Ver­mark­tung der Gü­ter­ver­kehrs­zen­tren Groß­bee­ren, Wus­ter­mark und Frei­en­brink so­wie des In­dus­trie­parks West Lud­wigs­fel­de und des In­dus­trie­parks 4.0 Eich­spit­ze Lud­wigs­fel­de bei Ber­lin. Von 1995 bis 2002 ar­bei­te­te der ge­lern­te Bank­kauf­mann und Di­plom-Geo­graph bei der LEG Bran­den­burg/Lan­des­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft für Städ­te­bau, Woh­nen und Ver­kehr.

Klaus Reisinger zieht in Vorstand ein

Karriere zum Tag: Neu bei IG Lebenszyklus

von Charles Steiner

Klaus ReisingerKlaus Reisinger
Die IG Le­bens­zy­klus Bau er­wei­tert ih­ren Vor­stand und be­ruft Klaus Rei­sin­ger in das Gre­mi­um, der seit Jän­ner die­sen Jah­res für die Agen­den in den Be­rei­chen Ge­bäu­de­tech­nik und Wei­ter­bil­dung über­nom­men hat­te. Rei­sin­ger, seit An­fang 2019 Part­ner der iC con­su­len­ten Zi­vil­tech­ni­ker Ges­mbH, war von Be­ginn an ak­ti­ves Mit­glied in dem Ver­ein, der rund 70 Un­ter­neh­men der Bau- und Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft mit dem ge­mein­sa­men Ziel der Pro­zess­op­ti­mie­rung von Bau­pro­jek­ten ver­eint.
Rei­sin­ger war un­ter an­de­rem von 2003 bis 2015 Ge­schäfts­füh­rer der Fir­ma All­plan und da­nach bis Ok­to­ber 2018 Ge­schäfts­füh­rer der En­gie Ge­bäu­de­tech­nik. Zu­sätz­lich ist Rei­sin­ger seit 2008 Gast­pro­fes­sor für das The­ma „Kli­ma­schutz“ an der Fach­hoch­schu­le Pin­ka­feld.
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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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