Immofinanz dreht Ergebnis ins Plus
217,5 Millionen Euro nach -537,1 Millionen 2017
von Stefan Posch
Die Immofinanz konnte ihr Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2018 mit 217 Millionen Euro ins Plus drehen. 2017 lag dieses noch aufgrund der Belastungen des Russland-Portfolios noch bei -537,1 Millionen Euro. Auch der FFO1 (exkl. CA Immo u. S Immo) konnte von 26,9 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 85 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr gesteigert werden. Das operative Ergebnis ist um 42,3 Prozent auf 153,1 Millionen Euro gestiegen (2017: 107,6 Millionen Euro). Eine geringe Steigerung (+1 Prozent) gab es bei den Mieterlösen, die 2018 236,9 Millionen betrugen. Im Finanzergebnis profitierte der Konzern laut der Immofinanz von einem stark gesunkenen Finanzierungsaufwand (Rückgang um 27,9 Prozent auf -68,4 Millionen Euro). Insgesamt beträgt das Finanzergebnis 45,3 Millionen Euro (2017: 88,8 Millionen Euro).
"Wir haben ein klar definiertes Portfolio mit einem Rekord-Vermietungsgrad von 95,8 Prozent, unsere Effizienz über Kostensenkungen weiter erhöht sowie eine robuste Bilanz mit einem komfortablen Liquiditätspolster und einer vergleichsweise geringen Verschuldung", so Oliver Schumy, CEO der Immofinanz. Zudem sei die Immofinanz seit Jänner 2019 mit einem Investment Grade Rating ausgestattet, das "die sehr gute Bonität unseres Konzerns unterstreicht und uns am internationalen Eurobond-Kapitalmarkt schnellen und flexiblen Zugang zu Liquidität sichert". Das zurückliegende Geschäftsjahr hat "die Immofinanz somit zu einem deutlich gestärkten Player am europäischen Gewerbeimmobilienmarkt gemacht", ist Schumy überzeugt.
Der Ausblick, wonach der FFO 1 im Geschäftsjahr 2019 bei mehr als 100 Millionen Euro zu liegen kommen soll, wird bestätigt. Die robuste Bilanz sowie die vorhandene Liquidität würden der Immofinanz unverändert die Wahrnehmung geeigneter Investitionsmöglichkeiten erlauben, heißt es weiter. Bei den Stop Shops seien weitere Zukäufe und Projektentwicklungen zur Festigung der Marktführerschaft als Retail Park Betreiber geplant. Im Bürobereich würden aktuell Zukäufe evaluiert, etwa in den Hauptstädten Warschau, Prag und Budapest.