Hat den Kommunikationsetat an Land gezogen
Pema holt epmedia an Bord
von Charles Steiner
Die epmedia darf sich über einen Großauftrag eines ebenso großen Kunden freuen. Ab sofort übernimmt die Full-Service-Agentur sämtliche Kommunikationsagenden des Tiroler Entwicklers Pema Holding. Der Developer, der sich in Besitz der Investmentfamilien Schafferer und Koch befindet, hat seit der Gründung 2005 bereits Immobilienprojekte mit einem Wert von mehr als 750 Millionen Euro in Österreich, Deutschland und Südtirol realisiert und erwarb etwa 2014 den Porr-Tower des gleichnamigen Baukonzerns. Derzeit entwickelt die Pema das historische Haus am Schottentor im Wiener Banken- und Börsenviertel.
Markus Schafferer, Geschäftsführender Gesellschafter der Pema, erklärt, mit der epmedia eine etablierte Werbeagentur mit Immobilien-Know-how gefunden zu haben: "Mit unserem Projekt Haus am Schottentor haben wir ein Prestigeobjekt am Wiener Immobilienmarkt in unserem Portfolio. Durch solche Großprojekte wollen wir noch stärker mit unseren Stakeholdern in Dialog treten. Ich denke mit epmedia haben wir dafür einen erfahrenen Partner an unserer Seite."
Iris Einwaller, Geschäftsführerin der epmedia freut sich über den Etat des Großkunden: "Wir sind sehr stolz darauf, einen so bedeutenden Kunden wie die Pema Holding als Kunden gewonnen zu haben. In einer ersten Phase arbeiten wir nun mit dem Kunden an einer neuen Kommunikationsstrategie. Ab Mitte April wollen wir dann voll mit der Umsetzung starten. Unser Ziel ist es die Marke Pema Holding in den nächsten Jahren noch stärker in ihren Kernmärkten zu etablieren." Die epmedia Werbeagentur mit ihrem Sitz in Wien ist gemeinsam mit dem Immobilien Magazin Verlag das führende Kommunikationshaus der österreichischen Immobilienbranche. Gegründet wurde das Unternehmen 1982 von Reinhard Einwaller als kleine Promotionagentur. Mittlerweile ist die Agentur zu einem erfolgreichen Generalunternehmer für die Immobilienwirtschaft aufgestiegen und bietet Kunden innovative Lösungen bei der Markenführung, Mediaplanung und Projektumsetzung. Durch diverse branchenspezifische Networking-Events, wie dem Immobilienball, dem Immobilienaward Cäsar, der re.comm, uvm. ermöglicht epmedia den Kunden einen Austausch mit ihren Zielgruppen.
Knapp 11,1 Milliarden Euro in Deutschland:
Gewerbeinvestments weiter stark
von Gerhard Rodler
Im ersten Quartal 2019 wurden deutschlandweit knapp 11,1 Milliarden Euro in Gewerbeimmobilien investiert. Damit liegt das Ergebnis 10 Prozent unter dem - allerdings außergewöhnlichen - Vorjahresresultat und stellt immer noch das drittbeste Transaktionsvolumen der letzten zwölf Jahre dar. Rechnet man noch die Investitionen in Wohnimmobilien (ab 30 Einheiten) hinzu, die sich auf knapp 4,4 Milliarden Euro belaufen, ergibt sich ein Gesamtumsatz von gut 15,4 Milliarden Euro. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Die Stimmung auf den Märkten ist weiterhin ausgesprochen gut. Trotz gesenkter BIP-Prognosen und einiger noch schwelender Störfaktoren mit erheblichem Risikopotenzial wie der ungelösten Brexit-Umsetzung oder dem Zollstreit mit den USA ist das Interesse an deutschen Immobilien unverändert hoch", erläutert Piotr Bienkowski, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland.
Mit Abstand am meisten investiert wurde erneut in Büroimmobilien, die auf ein Umsatzvolumen von knapp 5,3 Milliarden Euro kommen (Anteil: 48 Prozent). Damit tragen sie wie bereits im Vorjahr knapp die Hälfte zum Gesamtergebnis bei und erzielen das zweitbeste Resultat der vergangenen zwölf Jahre. Dominiert haben Einzeltransaktionen, wohingegen Portfolios nur gut 100 Millionen Euro beigesteuert haben. Verantwortlich hierfür ist ein kaum vorhandenes Angebot an größeren Büropaketen, obwohl das Interesse der Käufer sehr groß ist. Mehr umgesetzt als im Vergleichszeitraum 2018 wurde mit Einzelhandelsimmobilien, die auf mehr als 2,5 Milliarden Euro kommen und fast ein Viertel des Transaktionsvolumens ausmachen. Damit bewegt sich ihr Umsatz in etwa im Schnitt der letzten zehn Jahre. Besonders begehrt waren innerstädtische Geschäftshäuser und Fachmarktzentren. Den dritten Platz belegen Logistik-Investments mit einem Umsatzanteil von knapp 12 Prozent (gut 1,3 Milliarden Euro). Zwar liegt das Ergebnis relativ deutlich unter dem Vorjahreswert, der langjährige Aufwärtstrend hat sich aber bestätigt, was sich auch daran zeigt, dass im dritten Jahr in Folge bereits in den ersten drei Monaten die Milliardenschwelle übertroffen wurde. Ein nicht unerheblicher Anteil des Volumens wurde auch im ersten Quartal 2019 mit größeren Portfolioverkäufen realisiert. Auf Hotel-Investments entfallen knapp 6 Prozent des Gesamtumsatzes, und mit 617 Millionen Euro erreichen sie exakt den gleichen Wert wie im Vorjahr. Auch in diesem Segment ist aktuell ein Angebotsengpass zu verzeichnen, der das Investitionsvolumen etwas ausbremst.