Bürovermietungen in Wien steigen wieder

2018 waren es 265.000 m² nach 185.000 m²

von Gerhard Rodler

Die Vermietung von Büroflächen in Wien nähert sich nach einigen Jahren der Tiefstwerte wieder einem "gesunden" Normalzustand. Insgesamt lag der Büroflächenumsatz 2018 in Wien laut DPC bei rund 265.000 m² und somit deutlich über der Vermietungsleistung von 2017 (185.000 m²).
Maßgeblich dazu trugen zahlreiche Gesuche über 2.000 m² bei, die sich für die Hälfte des Gesamtumsatzes verantwortlich zeichneten. Innerhalb dieser Großgesuche spielten wiederrum Co-Working Betreiber eine große Rolle, die ca. 32.000 m² neu in Bestand nahmen.
Aufgrund des anhaltend starken Wirtschaftswachstums und den daraus resultierenden großflächigen Gesuchen ist für 2019 mit einer annähernden Bestätigung des diesjährigen Flächenumsatzes zu rechnen. Der stabilen Nachfrage steht eine geringe Neuflächenproduktion gegenüber, weshalb Mieter tendenziell in ältere Flächen und in B-Lagen ausweichen werden.
Der Leerstand hat sich im Vergleich zu Q3 2018 nicht verändert und liegt im Q1 2019 bei ca. 5,00 Prozent, was in Anbetracht der starken Neuflächenproduktion des Vorjahres ein gutes Ergebnis darstellt. Der Trend zu Umnutzungen von älteren Bürogebäuden zu Wohnungen hielt an, was sich ebenfalls positiv auf die Leerstandsquote auswirkte.
Für 2019 wird durch die geringe Neuflächenproduktion bei stabiler Nachfrage ein weiteres Sinken der Leerstandsquote in Richtung 4,80 Prozent erwartet, was einen historischen Tiefstand bedeuten würde.
Die Spitzenmiete wird im CBD erzielt und liegt stabil bei aktuell 26,00 Euro/m². Die Durchschnittsmieten steigen insbesondere bei guten und hochwertigen Objekten in gefragten Lagen.
Im Gesamtmarkt Wien werden 2019 voraussichtlich 45.000 m² an neuer Bürofläche auf den Markt kommen, was im krassen Gegensatz zur Rekord-Flächenproduktion des Vorjahres (ca. 380.000 m²) steht.

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Run auf Berliner Büros

Flächenumsatz im ersten Quartal auf Rekordniveau

von Stefan Posch

Die Nachfrage nach Büroflächen in Berlin ist weiterhin groß. Nach Angaben von Colliers International wurden in den ersten drei Monaten des Jahres rund 221.000 Quadratmeter Büroflächen umgesetzt. Damit konnte nicht nur der Rekordwert aus dem Vorjahr um vier Prozent gesteigert werden.
"Der Berliner Bürovermietungsmarkt ist wie erwartet mit vollem Schwung in das Jahr 2019 gestartet. Eine ganze Reihe großvolumiger Tickets jenseits der 10.000-Quadratmeter-Marke befinden sich für das zweite und dritte Quartal in der Pipeline, so dass die Büroflächennachfrage weiterhin unverändert stark bleibt", erklärt Marcus Lehmann, Head of Office Letting in Berlin bei Colliers International.
Flächenengpässe werden laut Colliers International aber auch in den kommenden zwei bis drei Jahren ein marktbeherrschendes Thema bleiben. Große Teile des Flächenumsatzes können nur noch über Projektentwicklungen generiert werden. Der Leerstand verharrt bei knapp 1,5 Prozent im Rekordtief. Obwohl dieses Jahr fast 400.000 Quadratmeter Neubaufläche fertig werden, sind diese Flächen aktuell schon zu über 85 Prozent vorvermietet.
Die zu Ende des Jahres 2018 erreichten Höchststände sowohl bei der Durchschnitts- als auch der Spitzenmiete legten auch zum Jahresanfang 2019 noch einmal deutlich zu. 35,30 Euro pro Quadratmeter werden aktuell in der Spitze erreicht. Im Durchschnitt werden in Berlin jetzt 22,90 Euro pro Quadratmeter gezahlt, innerhalb des Hundekopfs sogar 26,30 Euro pro Quadratmeter, satte 3 Euro mehr als noch vor einem Jahr. "Wir haben über das gesamte Stadtgebiet Berlins inzwischen ein durchschnittliches Mietniveau erreicht, das noch vor vier Jahren die erzielte Spitzenmiete darstellte", stellt Lehmann fest.

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Weniger Geld im deutschen Wohnbereich

4,4 Milliarden Euro Investmentvolumen im Q1/19:

von Gerhard Rodler

In Deutschland fiel das Investmentvolumen im Wohnbereich im ersten Quartal 2019 mit 4,4 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gering aus. "Gegenüber dem Ausnahmeergebnis aus dem Vorjahreszeitraum entspricht dies nahezu einer Halbierung. Der Blick auf die vergangenen Jahre hilft jedoch, das Ergebnis besser einzuordnen: Verglichen mit der letzten Dekade liegt der Jahresauftakt mit einem Plus von 4 Prozent über dem Durchschnitt, in der Betrachtung bis 2005 übertrifft das Ergebnis den langjährigen Schnitt sogar um knapp ein Viertel", betont Udo Cordts-Sanzenbacher, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate und Co-Head Residential Investment. Während im Vorjahr allein die eingerechnete Übernahme der österreichischen Buwog durch Vonovia beziehungsweise deren deutscher Bestände über 2,7 Milliarden Euro in die Kassen spülten, wurden bislang deutlich weniger großvolumige Abschlüsse registriert. Insgesamt sind über 60 Deals mit mehr als 30.000 Wohneinheiten in die Auswertung eingeflossen. Der durchschnittliche Preis pro Verkaufsfall liegt bei rund 70 Millionen Euro und damit klar unter dem Vorjahreswert (-27 Prozent). In Österreich wird BNP Paribas Real Estate übrigens seit kurzem von der EHL repräsentiert.
Im Fokus der Investoren sind nicht nur die großen Metropolen und Speckgürtel. Auch in vielen B- oder C-Standorten und Ballungsräumen ist die Nachfrage nach dieser Assetklasse außerordentlich hoch. Gleiches gilt für Sonderformen wie Studentenwohnungen oder Mikro-Apartments, die ebenso wie ältere Bestandsobjekte gut 6 Prozent beisteuern.
Dass die Hälfte des Umsatzes auf die A-Standorte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) entfällt, bestätigt umgekehrt die anhaltend große Bedeutung dieser Städte. Die Tatsache, dass aber auch rund 50 Prozent des Volumens außerhalb der Metropolen generiert wurden, unterstreicht gleichzeitig die insgesamt breite Nachfrage im Markt. Unter den A-Standorten ist und bleibt Berlin mit einem Volumen von über 1,1 Milliarden Euro das Nonplusultra. Damit kommen Wohnungsportfolios in der Hauptstadt für mehr als ein Viertel des bundesweiten Volumens auf. In Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Köln liegen die Umsätze dagegen deutlich niedriger in einer Spanne zwischen 200 und 300 Millionen Euro.

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Haring Gruppe in Rekordlaune

Baustart von 1.673 Wohnungen

von Gerhard Rodler

Nach dem Fertigstellungsrekord 2018 mit 360 Wohnungen bleibt die Projektpipeline der Haring Group auch heuer bestens gefüllt. Geplant ist der Baustart für 21 Projekte mit gesamt 1.673 Wohneinheiten bzw. einer Gesamtnutzfläche von rund 86.700 m². Gemessen am Umfang der Neuprojekte wird 2019 daher ein neues Rekordjahr für die Haring Group. Bei weiteren vier Projekten mit 1.089 Wohnungen sind die Planungen und Bauverfahren bereits so weit fortgeschritten, dass ein Baubeginn 2019 möglich, aber noch nicht gesichert ist.
Auf Wien und Niederösterreich entfallen dabei rund 1.077 Wohnungen mit ca. 54.300 m² Nutzfläche in zehn Projekten Zu den herausragendsten Projekten zählen dabei die Himberger Straße 28 in Favoriten mit 172 Wohnungen und drei Geschäftslokalen bzw. die Ziegelhofstraße 64-66 direkt am Badeteich Hirschstetten mit 106 Eigentums- und Vorsorgewohnungen sowie vier Geschäftslokalen. Weitere Projekte startet Haring am Lorettoplatz im 21. Wiener Gemeindebezirk und in der Eiswerkstraße im 22. Wiener Gemeindebezirk.
"Auch 2019 konzentrieren wir uns auf die wachstumsstarken Wiener Bezirke, die noch über große Flächenreserven verfügen", sagt Denise Smetana, Geschäftsführerin der Haring Group. "In der Verwertung bewährt sich das bestens und wir verzeichnen meist bereits vor Baustart starke Nachfrage nach den neuen Wohnungen."
Die Projekte in Graz sind vor allem zwei Bauteile im Stadtentwicklungsgebiet My Smart City (Waagner-Biro-Straße) mit über 245 Wohnungen sowie 185 Wohnungen in dem Projekt Q4 auf dem Areal des früheren Grazer Einkaufszentrums Euroshopping am Grillweg in Straßgang. Beide Projekte sind Teil großangelegter Stadtentwicklungsprojekte mit 920 (My Smart City) bzw. 681 Wohnungen (Q4). "Wir tragen damit maßgeblich zur Grazer Stadtentwicklung bei", so Smetana.

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Wohnungen statt Asylunterkunft in Linz

ARE plant 130 Mietwohnungen im Kaplanhofviertel

von Stefan Posch

Wohnpark DerfflingerstrasseWohnpark Derfflingerstrasse

Die ARE plant in der Linzer Derfflingerstraße 2 ein neues Wohnquartier mit rund 130 Mietwohnungen. Auf dem 5.400 Quadratmeter großen Grundstück steht aktuell einer Asylunterkunft. Kürzlich wurde der österreichweit offene, einstufige Realisierungswettbewerb abgeschlossen. Das Atelier Frühwirth aus Graz setzte sich gegen 49 weitere Einreichungen durch. Der Siegerentwurf sieht ein- bis vier-Zimmer Wohnungen mit 35 bis 86 Quadratmetern Nutzfläche in drei Baukörpern vor.
"Der Baubeginn ist für Sommer/Herbst 2020 geplant. Zuvor müssen die noch bis Juni 2019 als Asylunterkunft genutzten Bestandsgebäude abgebrochen werden. Die Übergabe an die künftigen Mieter soll im Herbst 2022 erfolgen", skizziert ARE Geschäftsführer Hans-Peter Weiss den weiteren Zeitplan.

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Dachgleiche für Über den Linden

103 Eigentumswohnungen in Wien Neubau

von Stefan Posch

Gleichenfeier Über den LindenGleichenfeier Über den Linden

Der Rohbau des innerstädtischen Wohnprojekt Über den Linden im 7. Wiener Gemeindebezirk wurde fertiggestellt. Bei der Gleichenfeier waren neben Vertretern der Generalunternehmerin Strabag SE und des planenden Architekturbüro Duda, Testor auch Bezirksvorsteher Markus Reiter anwesend. Die Fertigstellung der 103 freifinanzierten Eigentumswohnungen ist für Herbst 2019 geplant.
"Unsere einzigartigen Wohnkonzepte, die sich besonders durch ihre Anpassung an alle Bedürfnisse und Wünsche unserer Kundinnen und Kunden kennzeichnen, sowie unsere ausgeklügelten Grundrisse und unsere fortwährenden Expertenkenntnisse in der Projektentwicklung bestätigen in der Gesamtheit den erfolgreichen Verkauf dieser Einheiten", so Erwin Größ, Geschäftsführer, Strabag Real Estate Österreich. "Die zentrale innerstädtische Lage und die perfekte öffentliche Infrastruktur tragen ebenso einen wesentlichen Teil zum Erfolg des Projekts bei", so Größ weiter.

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Geberit will Bad neu definieren

Neues Bäderkonzept aufgerollt

von Franz Artner

Große Revolutionen finden im Sanitärbereich kaum statt. Es sind eher Weiterentwicklungen, die das Geschehen prägen. So auch bei Geberit, wo auf der ISH das System One erstmal einem großen Publikum präsentiert wurde. Die Idee hinter One ist es, das sanitärtechnische Know-how mit der Designkompetenz zu bündeln um „wegweisende, voll integrierte und umfassende Lösungen für das ganze Bad“ zu schaffen, wie Geberit es ausdrückt.
Konkret werden die Hinterwand-Installationssysteme von Geberit mit zusätzlichen Vorwand-Elementen ergänzt. Entscheidend in der Entwicklung war der Systemgedanke und die durchgängige Anbindung. Unschöne Siphons, störende Halterungen oder Befestigungen werden damit aus dem Blickfeld genommen. Übrig bleibt ein aufgeräumtes Bad, das mehr bietet Platz bietet.
Gestartet wird die Erneuerung mit dem One WC, das bereits erhältlich ist. Das WC wirkt wie aus einem Guss gemacht - elegant, perfekt proportioniert und gänzlich ohne sichtbare Befestigungsschrauben. Dazu kommt ein WC-Sitz in Slim-Optik, der dem WC zusammen mit der geschlossenen Keramik ein elegantes Aussehen verleiht. Das neue WC setzt auch bei der Anpassungsfähigkeit neue Maßstäbe: Es kann bei Erstinstallation oder bei Bedarf Jahre später vom Fachmann in unterschiedlichen Höhen mit einem Spielraum von -1 bis +3 Zentimetern installiert werden, ohne dass dazu die Wand geöffnet werden muss. Das ermöglicht einerseits den Ausgleich von Bautoleranzen und bietet Nutzern andererseits eine Möglichkeit, bei Bedarf im Alter das WC erhöht anzubringen.
Das One WC ist der Vorläufer einer ganzen Serie, die sich zum Herbst das gesamt Bad erfassen wird und auch voll integrierte Lösungen für den Waschplatz und den Duschbereich bieten soll. Die Einzelkomponenten von Geberit One werden zwischen April und Oktober 2019 verfügbar sein. Zu sehen waren die Lösungen freilich schon in Frankfurt.
Der One Waschtisch etwa kann freischwebend oder in Kombination mit einem Waschtischunterschrank genutzt werden. Wie auch immer sich der Kunde entscheidet, der Siphon ist trotzdem nicht sichtbar, denn der ist verdeckt in einer Funktionsbox in der Installationsvorwand montiert. Das bietet mehr Platz unter dem Waschtisch und mehr Stauraum im Waschtischunterschrank.
Auch bei der Dusche wartet Geberit mit einer Neuerungen auf - einer in Größe und Position variabel Nischenablagebox. Sie bietet Platz für Shampoo, Seife und andere Pflegeprodukte. Die Ablage ist so gestaltet, dass Spritzwasser einfach abfließen kann und damit kaum Reinigungsaufwand entsteht.

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Literatur zum Tag: Die gute Siedlung

Buch über die Geschichte der Per-Albin-Hansson-Siedlung

von Stefan Posch

Die Per-Albin-Hansson-Siedlung in Wien Favoriten zählt mit ihren rund 14.000 EinwohnerInnen zu den größten Wohnprojekten der Stadt. Von 1947 bis 1977 wurde in drei Bauabschnitte die nach dem 1932-1946 amtierenden schwedischen Ministerpräsidenten benannte Siedlung erbaut.
Wohnpartner hat der Siedlung nun ein eigenes Buch gewidmet. Anhand zahlreicher Interviews mit Zeitzeugen und deren Fotos sowie historischem Bildmaterial erzählt "Die gute Siedlung" die Geschichte der Anlage und die Geschichten der Menschen, die in ihr leben und gelebt haben.

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Vermarktungsstart für Stadtrevier in Favoriten

111 geförderte Mietwohnungen und drei Geschäftslokale

von Stefan Posch

Projekt Stadtrevier Projekt Stadtrevier

Diese Woche startete die ivv mit der Vermarktung des Wohnprojektes "Stadtrevier" im 10. Wiener Gemeindebezirk. Am Standort Laxenburger Straße/Buchengasse 85, in unmittelbarer Nähe zur Favoritenstraße, entstehen 111 geförderte Mietwohnungen und drei Geschäftslokale auf einer vermietbaren Gesamtfläche von 8.280 m². Insgesamt umfasst das "Stadtrevier" sechs über Bauherrenmodelle finanzierte Liegenschaften, fünf davon sind Neubauten, eine ein saniertes Gebäude. Die Fertigstellung soll im Sommer 2019 erfolgen. Bei den Wohnungen handelt es sich um Ein- bis Vierzimmerwohnungen, die provisionsfrei für die Mieter vermittelt werden. Die Mietpreise beginnen laut der ivv bei einer Gesamtmiete von 457,37 Euro monatlich.
"Der Bezirk Favoriten bietet ein hervorragendes Entwicklungspotential und wird zunehmend beliebter. Mit diesem attraktiven Projekt tragen wir zu einer weiteren Aufwertung des Grätzels bei. Wir sind daher überzeugt, die Wohnungen und Lokale rasch erfolgreich vermitteln zu können", so Jürgen Grabmüller, der Leiter der Vermietungs-Abteilung der ivv.

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Award zum Tag: BRZ-Workshop

Prop-Tech für Immobilientransaktion unter den Siegern

von Stefan Posch

Das Bundesrechenzentrum gab zehn ausgewählten heimischen Start-Ups die Chance, ihre Lösungen im Bereich Governmental Technologies im Rahmen eines Workshops vorzustellen. Für zwei Projekte wurde ein Gesamtbudget von 20.000 Euro vergeben, das nun für die Entwicklung von Prototypen der Anwendungen eingesetzt wird. Einer der Gewinner ist das Start-Up Realest8 mit Expertise in Recht, Finanz und IT. Die Kombination dieser Felder soll Transaktionen am Immobilien-Sektor einfacher, kostengünstiger, schneller und sicherer machen.
"Die ganzheitliche mobile Transaktionsplattform von Realest8 könnte den An- und Verkauf von Immobilien nicht nur einfacher und schneller, sondern mittels Blockchain-Absicherung auch erheblich sicherer für alle Beteiligten machen", zeigt sich Matthias Lichtenthaler, Bereichsleiter Digitale Transformation im BRZ, zuversichtlich, "Wir werden nun gemeinsam mit Realest8 und potenziellen Kunden einen Prototypen entwickeln und in einer Simulation testen."

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4,4 Milliarden Euro Investmentvolumen im Q1/19:

Weniger Geld im deutschen Wohnbereich

von Gerhard Rodler

In Deutsch­land fiel das In­vest­ment­vo­lu­men im Wohn­be­reich im ers­ten Quar­tal 2019 mit 4,4 Mil­li­ar­den Eu­ro im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum ge­ring aus. "Ge­gen­über dem Aus­nah­me­er­geb­nis aus dem Vor­jah­res­zeit­raum ent­spricht dies na­he­zu ei­ner Hal­bie­rung. Der Blick auf die ver­gan­ge­nen Jah­re hilft je­doch, das Er­geb­nis bes­ser ein­zu­ord­nen: Ver­gli­chen mit der letz­ten De­ka­de liegt der Jah­res­auf­takt mit ei­nem Plus von 4 Pro­zent über dem Durch­schnitt, in der Be­trach­tung bis 2005 über­trifft das Er­geb­nis den lang­jäh­ri­gen Schnitt so­gar um knapp ein Vier­tel", be­tont Udo Cor­dts-San­zen­ba­cher, Ge­schäfts­füh­rer der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te und Co-Head Re­si­den­ti­al In­vest­ment. Wäh­rend im Vor­jahr al­lein die ein­ge­rech­ne­te Über­nah­me der ös­ter­rei­chi­schen Bu­wog durch Vo­no­via be­zie­hungs­wei­se de­ren deut­scher Be­stän­de über 2,7 Mil­li­ar­den Eu­ro in die Kas­sen spül­ten, wur­den bis­lang deut­lich we­ni­ger groß­vo­lu­mi­ge Ab­schlüs­se re­gis­triert. Ins­ge­samt sind über 60 Deals mit mehr als 30.000 Wohn­ein­hei­ten in die Aus­wer­tung ein­ge­flos­sen. Der durch­schnitt­li­che Preis pro Ver­kaufs­fall liegt bei rund 70 Mil­lio­nen Eu­ro und da­mit klar un­ter dem Vor­jah­res­wert (-27 Pro­zent). In Ös­ter­reich wird BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te üb­ri­gens seit kur­zem von der EHL re­prä­sen­tiert.
Im Fo­kus der In­ves­to­ren sind nicht nur die gro­ßen Me­tro­po­len und Speck­gür­tel. Auch in vie­len B- oder C-Stand­or­ten und Bal­lungs­räu­men ist die Nach­fra­ge nach die­ser As­set­klas­se au­ßer­or­dent­lich hoch. Glei­ches gilt für Son­der­for­men wie Stu­den­ten­woh­nun­gen oder Mi­kro-Apart­ments, die eben­so wie äl­te­re Be­stands­ob­jek­te gut 6 Pro­zent bei­steu­ern.
Dass die Hälf­te des Um­sat­zes auf die A-Stand­or­te (Ber­lin, Düs­sel­dorf, Frank­furt, Ham­burg, Köln, Mün­chen und Stutt­gart) ent­fällt, be­stä­tigt um­ge­kehrt die an­hal­tend gro­ße Be­deu­tung die­ser Städ­te. Die Tat­sa­che, dass aber auch rund 50 Pro­zent des Vo­lu­mens au­ßer­halb der Me­tro­po­len ge­ne­riert wur­den, un­ter­streicht gleich­zei­tig die ins­ge­samt brei­te Nach­fra­ge im Markt. Un­ter den A-Stand­or­ten ist und bleibt Ber­lin mit ei­nem Vo­lu­men von über 1,1 Mil­li­ar­den Eu­ro das Non­plus­ul­tra. Da­mit kom­men Woh­nungsport­fo­li­os in der Haupt­stadt für mehr als ein Vier­tel des bun­des­wei­ten Vo­lu­mens auf. In Düs­sel­dorf, Frank­furt, Ham­burg und Köln lie­gen die Um­sät­ze da­ge­gen deut­lich nied­ri­ger in ei­ner Span­ne zwi­schen 200 und 300 Mil­lio­nen Eu­ro.

Baustart von 1.673 Wohnungen

Haring Gruppe in Rekordlaune

von Gerhard Rodler

Nach dem Fer­tig­stel­lungs­re­kord 2018 mit 360 Woh­nun­gen bleibt die Pro­jekt­pipe­line der Ha­ring Group auch heu­er bes­tens ge­füllt. Ge­plant ist der Bau­start für 21 Pro­jek­te mit ge­samt 1.673 Wohn­ein­hei­ten bzw. ei­ner Ge­samt­nutz­flä­che von rund 86.700 m². Ge­mes­sen am Um­fang der Neu­pro­jek­te wird 2019 da­her ein neu­es Re­kord­jahr für die Ha­ring Group. Bei wei­te­ren vier Pro­jek­ten mit 1.089 Woh­nun­gen sind die Pla­nun­gen und Bau­ver­fah­ren be­reits so weit fort­ge­schrit­ten, dass ein Bau­be­ginn 2019 mög­lich, aber noch nicht ge­si­chert ist.
Auf Wien und Nie­der­ös­ter­reich ent­fal­len da­bei rund 1.077 Woh­nun­gen mit ca. 54.300 m² Nutz­flä­che in zehn Pro­jek­ten Zu den her­aus­ra­gends­ten Pro­jek­ten zäh­len da­bei die Him­ber­ger Stra­ße 28 in Fa­vo­ri­ten mit 172 Woh­nun­gen und drei Ge­schäfts­lo­ka­len bzw. die Zie­gel­hof­stra­ße 64-66 di­rekt am Ba­de­teich Hirsch­stet­ten mit 106 Ei­gen­tums- und Vor­sor­ge­woh­nun­gen so­wie vier Ge­schäfts­lo­ka­len. Wei­te­re Pro­jek­te star­tet Ha­ring am Lo­ret­to­platz im 21. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk und in der Eis­werk­stra­ße im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk.
"Auch 2019 kon­zen­trie­ren wir uns auf die wachs­tums­star­ken Wie­ner Be­zir­ke, die noch über gro­ße Flä­chen­re­ser­ven ver­fü­gen", sagt De­ni­se Sme­ta­na, Ge­schäfts­füh­re­rin der Ha­ring Group. "In der Ver­wer­tung be­währt sich das bes­tens und wir ver­zeich­nen meist be­reits vor Bau­start star­ke Nach­fra­ge nach den neu­en Woh­nun­gen."
Die Pro­jek­te in Graz sind vor al­lem zwei Bau­tei­le im Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet My Smart Ci­ty (Waa­gner-Bi­ro-Stra­ße) mit über 245 Woh­nun­gen so­wie 185 Woh­nun­gen in dem Pro­jekt Q4 auf dem Are­al des frü­he­ren Gra­zer Ein­kaufs­zen­trums Eu­ro­shop­ping am Grill­weg in Straß­gang. Bei­de Pro­jek­te sind Teil groß­an­ge­leg­ter Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te mit 920 (My Smart Ci­ty) bzw. 681 Woh­nun­gen (Q4). "Wir tra­gen da­mit maß­geb­lich zur Gra­zer Stadt­ent­wick­lung bei", so Sme­ta­na.
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ARE plant 130 Mietwohnungen im Kaplanhofviertel

Wohnungen statt Asylunterkunft in Linz

von Stefan Posch

Wohnpark DerfflingerstrasseWohnpark Derfflingerstrasse
Die ARE plant in der Lin­zer Derf­f­lin­ger­stra­ße 2 ein neu­es Wohn­quar­tier mit rund 130 Miet­woh­nun­gen. Auf dem 5.400 Qua­drat­me­ter gro­ßen Grund­stück steht ak­tu­ell ei­ner Asyl­un­ter­kunft. Kürz­lich wur­de der ös­ter­reich­weit of­fe­ne, ein­stu­fi­ge Rea­li­sie­rungs­wett­be­werb ab­ge­schlos­sen. Das Ate­lier Früh­wirth aus Graz setz­te sich ge­gen 49 wei­te­re Ein­rei­chun­gen durch. Der Sie­ger­ent­wurf sieht ein- bis vier-Zim­mer Woh­nun­gen mit 35 bis 86 Qua­drat­me­tern Nutz­flä­che in drei Bau­kör­pern vor.
"Der Bau­be­ginn ist für Som­mer/Herbst 2020 ge­plant. Zu­vor müs­sen die noch bis Ju­ni 2019 als Asyl­un­ter­kunft ge­nutz­ten Be­stands­ge­bäu­de ab­ge­bro­chen wer­den. Die Über­ga­be an die künf­ti­gen Mie­ter soll im Herbst 2022 er­fol­gen", skiz­ziert ARE Ge­schäfts­füh­rer Hans-Pe­ter Weiss den wei­te­ren Zeit­plan.

103 Eigentumswohnungen in Wien Neubau

Dachgleiche für Über den Linden

von Stefan Posch

Gleichenfeier Über den LindenGleichenfeier Über den Linden
Der Roh­bau des in­ner­städ­ti­schen Wohn­pro­jekt Über den Lin­den im 7. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk wur­de fer­tig­ge­stellt. Bei der Glei­chen­fei­er wa­ren ne­ben Ver­tre­tern der Ge­ne­ral­un­ter­neh­me­rin Stra­bag SE und des pla­nen­den Ar­chi­tek­tur­bü­ro Du­da, Tes­tor auch Be­zirks­vor­ste­her Mar­kus Rei­ter an­we­send. Die Fer­tig­stel­lung der 103 frei­fi­nan­zier­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen ist für Herbst 2019 ge­plant.
"Un­se­re ein­zig­ar­ti­gen Wohn­kon­zep­te, die sich be­son­ders durch ih­re An­pas­sung an al­le Be­dürf­nis­se und Wün­sche un­se­rer Kun­din­nen und Kun­den kenn­zeich­nen, so­wie un­se­re aus­ge­klü­gel­ten Grund­ris­se und un­se­re fort­wäh­ren­den Ex­per­ten­kennt­nis­se in der Pro­jekt­ent­wick­lung be­stä­ti­gen in der Ge­samt­heit den er­folg­rei­chen Ver­kauf die­ser Ein­hei­ten", so Er­win Größ, Ge­schäfts­füh­rer, Stra­bag Re­al Es­ta­te Ös­ter­reich. "Die zen­tra­le in­ner­städ­ti­sche La­ge und die per­fek­te öf­fent­li­che In­fra­struk­tur tra­gen eben­so ei­nen we­sent­li­chen Teil zum Er­folg des Pro­jekts bei", so Größ wei­ter.
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Neues Bäderkonzept aufgerollt

Geberit will Bad neu definieren

von Franz Artner

Gro­ße Re­vo­lu­tio­nen fin­den im Sa­ni­tär­be­reich kaum statt. Es sind eher Wei­ter­ent­wick­lun­gen, die das Ge­sche­hen prä­gen. So auch bei Ge­be­rit, wo auf der ISH das Sys­tem One erst­mal ei­nem gro­ßen Pu­bli­kum prä­sen­tiert wur­de. Die Idee hin­ter One ist es, das sa­ni­tär­tech­ni­sche Know-how mit der De­si­gn­kom­pe­tenz zu bün­deln um „weg­wei­sen­de, voll in­te­grier­te und um­fas­sen­de Lö­sun­gen für das gan­ze Bad“ zu schaf­fen, wie Ge­be­rit es aus­drückt.
Kon­kret wer­den die Hin­ter­wand-In­stal­la­ti­ons­sys­te­me von Ge­be­rit mit zu­sätz­li­chen Vor­wand-Ele­men­ten er­gänzt. Ent­schei­dend in der Ent­wick­lung war der Sys­tem­ge­dan­ke und die durch­gän­gi­ge An­bin­dung. Un­schö­ne Si­phons, stö­ren­de Hal­te­run­gen oder Be­fes­ti­gun­gen wer­den da­mit aus dem Blick­feld ge­nom­men. Üb­rig bleibt ein auf­ge­räum­tes Bad, das mehr bie­tet Platz bie­tet.
Ge­star­tet wird die Er­neue­rung mit dem One WC, das be­reits er­hält­lich ist. Das WC wirkt wie aus ei­nem Guss ge­macht - ele­gant, per­fekt pro­por­tio­niert und gänz­lich oh­ne sicht­ba­re Be­fes­ti­gungs­schrau­ben. Da­zu kommt ein WC-Sitz in Slim-Op­tik, der dem WC zu­sam­men mit der ge­schlos­se­nen Ke­ra­mik ein ele­gan­tes Aus­se­hen ver­leiht. Das neue WC setzt auch bei der An­pas­sungs­fä­hig­keit neue Maß­stä­be: Es kann bei Erst­in­stal­la­ti­on oder bei Be­darf Jah­re spä­ter vom Fach­mann in un­ter­schied­li­chen Hö­hen mit ei­nem Spiel­raum von -1 bis +3 Zen­ti­me­tern in­stal­liert wer­den, oh­ne dass da­zu die Wand ge­öff­net wer­den muss. Das er­mög­licht ei­ner­seits den Aus­gleich von Bau­to­le­ran­zen und bie­tet Nut­zern an­de­rer­seits ei­ne Mög­lich­keit, bei Be­darf im Al­ter das WC er­höht an­zu­brin­gen.
Das One WC ist der Vor­läu­fer ei­ner gan­zen Se­rie, die sich zum Herbst das ge­samt Bad er­fas­sen wird und auch voll in­te­grier­te Lö­sun­gen für den Wasch­platz und den Dusch­be­reich bie­ten soll. Die Ein­zel­kom­po­nen­ten von Ge­be­rit One wer­den zwi­schen April und Ok­to­ber 2019 ver­füg­bar sein. Zu se­hen wa­ren die Lö­sun­gen frei­lich schon in Frank­furt.
Der One Wasch­tisch et­wa kann frei­schwe­bend oder in Kom­bi­na­ti­on mit ei­nem Wasch­tisch­un­ter­schrank ge­nutzt wer­den. Wie auch im­mer sich der Kun­de ent­schei­det, der Si­phon ist trotz­dem nicht sicht­bar, denn der ist ver­deckt in ei­ner Funk­ti­ons­box in der In­stal­la­ti­ons­vor­wand mon­tiert. Das bie­tet mehr Platz un­ter dem Wasch­tisch und mehr Stau­raum im Wasch­tisch­un­ter­schrank.
Auch bei der Du­sche war­tet Ge­be­rit mit ei­ner Neue­run­gen auf - ei­ner in Grö­ße und Po­si­ti­on va­ria­bel Ni­schen­ab­la­ge­box. Sie bie­tet Platz für Sham­poo, Sei­fe und an­de­re Pfle­ge­pro­duk­te. Die Ab­la­ge ist so ge­stal­tet, dass Spritz­was­ser ein­fach ab­flie­ßen kann und da­mit kaum Rei­ni­gungs­auf­wand ent­steht.
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Buch über die Geschichte der Per-Albin-Hansson-Siedlung

Literatur zum Tag: Die gute Siedlung

von Stefan Posch

Die Per-Al­bin-Hans­son-Sied­lung in Wien Fa­vo­ri­ten zählt mit ih­ren rund 14.000 Ein­woh­ne­rIn­nen zu den größ­ten Wohn­pro­jek­ten der Stadt. Von 1947 bis 1977 wur­de in drei Bau­ab­schnit­te die nach dem 1932-1946 am­tie­ren­den schwe­di­schen Mi­nis­ter­prä­si­den­ten be­nann­te Sied­lung er­baut.
Wohn­part­ner hat der Sied­lung nun ein ei­ge­nes Buch ge­wid­met. An­hand zahl­rei­cher In­ter­views mit Zeit­zeu­gen und de­ren Fo­tos so­wie his­to­ri­schem Bild­ma­te­ri­al er­zählt "Die gu­te Sied­lung" die Ge­schich­te der An­la­ge und die Ge­schich­ten der Men­schen, die in ihr le­ben und ge­lebt ha­ben.
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111 geförderte Mietwohnungen und drei Geschäftslokale

Vermarktungsstart für Stadtrevier in Favoriten

von Stefan Posch

Projekt Stadtrevier Projekt Stadtrevier
Die­se Wo­che star­te­te die ivv mit der Ver­mark­tung des Wohn­pro­jek­tes "Stadt­re­vier" im 10. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk. Am Stand­ort La­xen­bur­ger Stra­ße/Bu­chen­gas­se 85, in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zur Fa­vo­ri­ten­stra­ße, ent­ste­hen 111 ge­för­der­te Miet­woh­nun­gen und drei Ge­schäfts­lo­ka­le auf ei­ner ver­miet­ba­ren Ge­samt­flä­che von 8.280 m². Ins­ge­samt um­fasst das "Stadt­re­vier" sechs über Bau­her­ren­mo­del­le fi­nan­zier­te Lie­gen­schaf­ten, fünf da­von sind Neu­bau­ten, ei­ne ein sa­nier­tes Ge­bäu­de. Die Fer­tig­stel­lung soll im Som­mer 2019 er­fol­gen. Bei den Woh­nun­gen han­delt es sich um Ein- bis Vier­zim­mer­woh­nun­gen, die pro­vi­si­ons­frei für die Mie­ter ver­mit­telt wer­den. Die Miet­prei­se be­gin­nen laut der ivv bei ei­ner Ge­samt­mie­te von 457,37 Eu­ro mo­nat­lich.
"Der Be­zirk Fa­vo­ri­ten bie­tet ein her­vor­ra­gen­des Ent­wick­lungs­po­ten­ti­al und wird zu­neh­mend be­lieb­ter. Mit die­sem at­trak­ti­ven Pro­jekt tra­gen wir zu ei­ner wei­te­ren Auf­wer­tung des Grät­zels bei. Wir sind da­her über­zeugt, die Woh­nun­gen und Lo­ka­le rasch er­folg­reich ver­mit­teln zu kön­nen", so Jür­gen Grab­mül­ler, der Lei­ter der Ver­mie­tungs-Ab­tei­lung der ivv.

Prop-Tech für Immobilientransaktion unter den Siegern

Award zum Tag: BRZ-Workshop

von Stefan Posch

Das Bun­des­re­chen­zen­trum gab zehn aus­ge­wähl­ten hei­mi­schen Start-Ups die Chan­ce, ih­re Lö­sun­gen im Be­reich Go­vern­men­tal Tech­no­lo­gies im Rah­men ei­nes Work­shops vor­zu­stel­len. Für zwei Pro­jek­te wur­de ein Ge­samt­bud­get von 20.000 Eu­ro ver­ge­ben, das nun für die Ent­wick­lung von Pro­to­ty­pen der An­wen­dun­gen ein­ge­setzt wird. Ei­ner der Ge­win­ner ist das Start-Up Rea­lest8 mit Ex­per­ti­se in Recht, Fi­nanz und IT. Die Kom­bi­na­ti­on die­ser Fel­der soll Trans­ak­tio­nen am Im­mo­bi­li­en-Sek­tor ein­fa­cher, kos­ten­güns­ti­ger, schnel­ler und si­che­rer ma­chen.
"Die ganz­heit­li­che mo­bi­le Trans­ak­ti­ons­platt­form von Rea­lest8 könn­te den An- und Ver­kauf von Im­mo­bi­li­en nicht nur ein­fa­cher und schnel­ler, son­dern mit­tels Block­chain-Ab­si­che­rung auch er­heb­lich si­che­rer für al­le Be­tei­lig­ten ma­chen", zeigt sich Mat­thi­as Lich­tentha­ler, Be­reichs­lei­ter Di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­on im BRZ, zu­ver­sicht­lich, "Wir wer­den nun ge­mein­sam mit Rea­lest8 und po­ten­zi­el­len Kun­den ei­nen Pro­to­ty­pen ent­wi­ckeln und in ei­ner Si­mu­la­ti­on tes­ten."
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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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