Das Ende der Zyklen ist nah - und das ist gut

Immobranche wird unberechenbarer

von Gerhard Rodler aus Cannes

Der gute alte, im Schnitt jeweils sieben Jahre dauernde 7-Jahres-Schweinebauchzyklus auf den internationalen Immobilienmärkten, gehört ganz offensichtlich endgültig der Vergangenheit an. UBM-Vorstand Martin Löcker: „Dass sich die Geschichte wiederholt, stimmt einfach nicht. Es wird immer etwas anders - und damit gibt es ist auch den Immobilienzyklus nicht.“ Das sehen hier auf der MIPIM 2019 übrigens fast alle so. Zusammengefasst: Die Branche ist in der Tat ganz oben in der Steilkurve. Das dürfte aber noch lange so bleiben, denn der Branchenkonjunkturmotor brummt, soviel steht jetzt in Sichtweite des Endes der diesjährigen MIPIM bereits fest, weiterhin auf vollen Touren. Allgemein wird davon ausgegangen, dass es mindestens zwei oder drei Jahre noch so weitergeht. Das hatte man übrigens genau so schon vor drei Jahren gemeint. Tatsächlich gibt es keinen substanziellen Grund, der auf ein schnelles Ende der schlaraffenlandartigen Zustände in der Immobilienbranche praktisch weltweit schließen lassen würde. Die Zinsen werden absehbar auf einem niedrigen Niveau bleiben, die Weltwirtschaftskonjunktur sich gemäßigt abkühlen, aber gerade genug, um die EZB zu veranlassen, den Markt weiterhin mit billigem Geld zu versorgen.
Schon jetzt steht - wenn man den Teilnehmern auf der morgen zu Ende gehenden MIPIM Glauben schenken darf - fest, dass die gute Stimmung auch für die österreichische Immobilienbranche weiter anhalten wird - und zwar im Grunde quer durch alle Assetklassen. Wobei das Thema Wohnen in allen seinen Facetten weiter an Bedeutung wachsen wird.
Klar scheint aber auch, dass die Luft für Quereinsteiger oder gar Goldgräber immer dünner wird. Wenn man Korrekturen erwarten muss, dann wohl am ehesten im Segment der Newcomer.

Weiterlesen

S Immo auf Rekordkurs

Vorläufiges Ergebnis bringt Zuwächse

von Charles Steiner

Die S Immo bleibt auf Rekordkurs: Nach den heute veröffentlichten vorläufigen Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr bilanziert der Konzern in nahezu allen Bereichen mit einem Plus. So liegt das Jahresergebnis mit rund 204 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert, der mit 133,5 Millionen Euro angegeben wurde. Das Ergebnis je Aktie mit 3,08 Euro sei eine neue Bestmarke der S Immo. Ebenfalls ein deutliches Plus weist der operative Cashflow (FFO 1) auf, der von 43,7 Millionen Euro auf rund 61 Millionen Euro gestiegen ist. Pro Aktie ist das ein FFO 1 von rund 90 Cent. Der EPRA-NAV pro Aktie liegt mit Stichtag 31.12. bei 21,28 Euro.
Durch das positive Ergebnis in der Hotelbewirtschaftung ist das Bruttoergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr von 98,2 Millionen auf 103 Millionen Euro gestiegen. Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung beträgt 168 Millionen nach 127,6 Millionen Euro. Die Veröffentlichung des endgültigen Jahresergebnisses ist für den 3. April avisiert worden.

Weiterlesen

Eyemaxx erhöht Anteil an Vienna Estate

Auf nunmehr 26 Prozent

von Stefan Posch

Schon im vergangenen Sommer übernahm die Eyemaxx, überwiegend gegen Einbringung des eigenen Privatkunden-Bauträgergeschäfts in Österreich und Deutschland, 14 Prozent der Vienna Estate. Damals hieß es, dass mittelfristig der Anteil auf über 25 Prozent aufgestockt werden könnte. Heute, Donnerstag, kündigte die Eyemaxx an, dass ihre Beteiligung, die mittlerweile 20 Prozent umfasst, auf 26 Prozent erhöht wird. Ein dementsprechender Vertrag für die Übernahme sei unterschrieben worden. Darüber hinaus besteht zwischen Eyemaxx und Vienna Estate eine strategische Partnerschaft, die beinhaltet, dass Eyemaxx als bevorzugter Partner für Vienna Estate bei B2C-Bauträgerprojekten in Österreich und Deutschland als Planungs- und Entwicklungsdienstleister agiert. In dieser Region beabsichtigt Vienna Estate in den kommenden fünf Jahren die Errichtung von bis zu 1.000 Wohneinheiten im Rahmen von Bauträgerprojekten.
„Vienna Estate ist für uns bedeutsam, da wir durch die Zusammenarbeit eine regelmäßigere und bessere Auslastung in unserem Geschäftsbereich der Planungs- und Entwicklungsdienstleistungen erhalten. Durch die aufgestockte Beteilung ist die Eyemaxx Real Estate AG zudem mit einem höheren Anteil am Erfolg und somit an zukünftigen Dividendenzahlungen beteiligt“, kommentiert Michael Müller, CEO der Eyemaxx, den Schritt.

Weiterlesen

So investieren die Deutschen

Lomdon, Paris und New York am beliebtesten

von Charles Steiner

Auf der ganzen Welt sind deutsche Investoren unterwegs - und doch gibt es gewisse Vorlieben bei den Anlegern, was die Standorte betrifft. Betrachtet man eine aktuelle Analyse von JLL, bei der die Auslandsinvestitionen gemessen wurden, so kristallisieren sich deutliche Favoriten heraus. Und obwohl noch unsicher ist, wie und womöglich ob der Brexit stattfinden wird, steht London unangefochten an der Spitze für deutsche Investments. Dort hat sich nämlich eine interessante Dynamik ergeben: Anstatt weniger in London zu investieren, wurde es mehr: Für 2,1 Milliarden US-Dollar kaufen sie nach JLL-Analysen im vergangenen Jahr Immobilien in der britischen Hauptstadt. Das ist zwar ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr mit knapp 2,5 Milliarden US-Dollar, aber immer noch das Dreifache der Transaktionsvolumina in den Jahren vor dem Brexit-Votum. Im Jahr 2016 und den Vorjahren lag es jeweils nur um die 700 Millionen US-Dollar.
Ebenfalls sehr gefragt waren Pariser Immobilien mit hohem Wert. So verdoppelte sich das Investitionsvolumen deutscher Akteure binnen eines Jahr auf 1,9 Milliarden US-Dollar, während die Zahl der Abschlüsse von elf auf neun zurückging. Auf dem dritten Platz liegt New York, das sich nach einem sehr starken 2016 (2,5 Milliarden US-Dollar) und einem deutlich schwächeren 2017 (unter 200 Millionen US-Dollar) sich nun bei knapp über 1,0 Milliarden US-Dollar eingependelt hat. Die USA stehen mit 3,9 Milliarden US-Dollar an der Spitze deutscher direkter Immobilieninvestitionen im Ausland in 2018 - ein Plus von 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Dennoch bleiben die Deutschen vorwiegend Europa treu: Entsprechend flossen die meisten grenzüberschreitenden Investitionen deutscher Akteure in die heimische EMEA-Region. Rund 13,6 Milliarden US-Dollar bedeuten den dritten Anstieg in Serie, nachdem der Wert 2015 noch bei 7,7 Milliarden US-Dollar lag. Die Region Asien-Pazifik kommt hingegen nur auf eine halbe Milliarde und liegt damit ungefähr auf dem 5-Jahresschnitt - hat aber im Vergleich zu 2016, als weniger als 200 Millionen US-Dollar investiert wurden, immerhin wieder zugelegt.

Weiterlesen

Syllâbus und Invesco gründen Plattform

Für Investments in Studentenunterkünfte

von Stefan Posch

Syllâbus, eine Tochtergesellschaft von Urbania International, und der globale Immobilien-Investmentmanager Invesco Real Estate (Invesco) wollen gemeinsam eine Investmentplattformen für Studentenunterkünfte in Spanien aufbauen. Urbanias Ziel ist es, seine Position im Land zu stärken und den Markt in den wichtigsten Universitätsstädten weiter zu öffnen. Die Anfangsinvestition beträgt 250 Millionen Euro.
Die Vereinbarung umfasst vier bereits in der Entwicklung befindliche spanische Syllâbus-Projekte in den Städten Madrid (2), Valencia und Málaga. Mit diesen Projekten und sechs weiteren Entwicklungsprojekten wird das anfängliche Portfolio der Plattform 2.000 Zimmer umfassen. Diese Zahl soll schon bald auf 3.500 Zimmer in Universitätsstädten in Spanien und Portugal ansteigen.
„Wir freuen uns über unsere Partnerschaft mit Syllâbus und die Möglichkeit, in dieses erstklassige Portfolio neuer PBSA-Immobilien im spanischen Markt zu investieren“, so Tobias Simon, Senior Director - Fund Management bei Invesco. In Spanien gebe es schon jetzt viel zu wenig Studentenunterkünfte. „In Verbindung mit einer günstigen demografischen Entwicklung und der Erholung der spanischen Wirtschaft macht dies das Projekt zu einer attraktiven Gelegenheit, gemeinsam mit einem erfahrenen Partner in ein wachsendes Segment des spanischen Immobilienmarktes zu investieren“, erklärt Simon.
Wie Jeffrey Sújar, CEO von Syllâbus, erläutert, wollen die Projektentwickler Studenten mehr als ein Hotel mit guter Ausstattung bieten: „Uns geht es vor allem darum, ein Ökosystem aufzubauen, das Studenten beim Übergang in das Berufsleben unterstützt und es ihnen ermöglicht, ihre Fähigkeiten optimal zu entfalten.“

Weiterlesen

6B47 stellt Mietwohnungen fertig

Projekt Teichgasse an Investor übergeben

von Charles Steiner

TeichgasseTeichgasse

14 Monate hatten die Bauarbeiten gedauert, nun ist das Wohnprojekt Teichgasse von der 6B47 Wohnbauträger, einer Tochter der 6B47 Real Estate Investors AG, in Wien-Favoriten fertiggestellt worden. Das erste Projekt der 2016 gegründeten Tochter übrigens. Jetzt ist die Immobilie mit rund 2.100 m² Wohnnutzfläche, aufgeteilt in 35 Mietwohnungen, an den Investor einer Wiener Privatstiftung übergeben worden. Die Einheiten gliedern sich in Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen von ca. 35 m² bis ca. 107 m² Wohnfläche. Nahezu alle Wohneinheiten verfügen entweder über Loggien, Balkone, Terrassen oder Eigengärten.
Peter Ulm, Vorstandsvorsitzender der 6B47, sieht einen wachsenden Bedarf an leistbarem Wohnraum, dem solle die Tochter 6B47 Wohnbauträger entsprechend Rechnung tragen: „Als Grundlage für die Leistbarkeit ziehen wir das Netto-Medianeinkommen heran. Der Ansatz für die leistbare Bruttomiete ist, dass sie rund 30 bis 33 Prozent des Netto-Median-Einkommens ausmachen soll. Um das umzusetzen, bedarf es einer selektiven Ankaufsstrategie und einer genauen und effizienten Planung. Ziel bei der Konzeptionierung von Wohnungen ist für uns, lebenswerte und leistbare Grundrisse zu gestalten.“

Weiterlesen

Umsatzrekord für deutsche Bauwirtschaft

2019 Branchenumsatz über 350 Milliarden Euro erwartet

von Stefan Posch

Nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland boomt die Bauwirtschaft wie selten zuvor. Im Jahr 2018 hatten die rund 370.000 Mitgliedsbetriebe mit ihren 3,3 Millionen Beschäftigten noch einen Umsatz von 339,3 Milliarden Euro erzielt, was einem Wachstum gegenüber 2017 von 6,6 Prozent entspricht. Für das laufende Jahr erwartet die Bundesvereinigung Bauwirtschaft, dass der Branchenumsatz erstmals auf über 350 Milliarden Euro klettern wird. Das würde eine Steigerung von 4,2 Prozent bedeuten. „Dieses Wachstum ist allerdings stark preisgetrieben, wofür insbesondere höhere Kosten z.B. für Lohn und Material maßgeblich sind“, Marcus Nachbauer, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, anlässlich einer Pressekonferenz auf der IHM heute in München.
„Wenngleich die Geschäfte der Mitgliedsunternehmen auf Hochtouren laufen, ist die Erwartungshaltung an die weitere Geschäftsentwicklung in diesem Jahr zurückhaltender. Neben dem Fachkräftemangel spielen die Sorgen über steigende Rohstoffkosten sowie über die Folgen des Brexits und der Handelskonflikte insbesondere für den Wirtschaftsbau eine wichtige Rolle“, schränkt Nachbauer aber ein. Abschließend wies Nachbauer darauf hin, dass sich die Baukonjunktur zwar noch auf einem hohen Niveau bewege, aber erste Wolken am Horizont aufzögen. „Daher gilt es, die investiven Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass das Bau- und Ausbaugewerbe weiter gut zu tun hat. Denn die deutsche Bauwirtschaft ist die Konjunkturlokomotive Nummer Eins.“

Weiterlesen

App für Hypothekarkredite

UniCredit Bank Austria launcht „Homestory“

von Stefan Posch

Die UniCredit Bank Austria hat gemeinsam mit dem vom deutschen FinTech Homestory AG eine neue App zur Bau- und Wohnfinanzierung entwickelt. Der digitale Prozess über die App beinhaltet die gesamte Beantragung des Kredits, der Kunde werde dabei digital mit Beratung begleitet und erhält daraufhin eine tragfähige Machbarkeitsaussage mit einem individuellem Rechenbeispiel auf Basis der exakten Pricing-Modelle der Bank Austria, die bei der Entwicklung der App eingeflossen sind und regelmäßig upgedatet werden. Bei positiver Bewertung erfolgt die Kreditzusage in der App durch die UniCredit Bank Austria. Nur die finale Unterschrift unter den fertigen Kreditvertrag erfolgt dann in einer Wunschfiliale der Bank.
„Wir engagieren uns stark in der Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden. Wir freuen uns, mit den richtigen FinTechs zusammenzuarbeiten, um unsere digitale Transformation zu beschleunigen - so wie bei der Fotoüberweisung in unserer MobileBanking App, bei unserem Amazon Alexa Skill oder nun bei Homestory“, so Robert Zadrazil, Vorstandsvorsitzender der UniCredit Bank Austria. Im Fall von Homestory sei das fundierte Know-how in die Gestaltung der App eingeflossen und alle Parameter seien laufend adaptiert worden. „Damit ermöglicht die UniCredit Bank Austria erstmals die digitale Abwicklung von Hypothekarkrediten über eine App mit digitaler Beratung und schaffen eine Win-win-Situation, von der in erster Linie unsere internetaffinen Kundinnen und Kunden profitieren, für die dieses neue Angebot geschaffen wurde“, so Zadrazil. Die Homestory AG fungiert als digitaler Vertriebspartner in Österreich. Die Homestory AG fungiert dabei als digitaler Vertriebspartner in Österreich

Weiterlesen

Vermarktungsstart Lebenslust Liesing

Rustler entwickelt dort 19 Eigentumswohnungen

von Charles Steiner

Mellergasse 5Mellergasse 5

In der Mellergasse 5 im 23. Bezirk entwickelt Rustler bis 2021 19 freifinanzierte Eigentumswohnungen unter dem Projektnamen „Lebenslust Liesing“. Soeben erfolgte der Vermarktungsstart, wie Rustler in einer Aussendung mitteilen lässt. Die Verkaufspreise starten bei rund 160.000 Euro. Das Projekt soll unter anderem bei der kommenden WIM dieses Wochenende vorgestellt werden. Das Projekt befindet sich in der Nähe des Bahnhofs Liesing und ist verkehrsmäßig gut angebunden.
Bei der Planung wurde, so Rustler, ein besonderes Augenmerk auf durchdachte Grundrisse sowie eine optimale Belichtung gelegt. Markus Brandstätter, Geschäftsführer des Bauträgers Rustler: „Nachdem wir bereits mit 4 Wohnprojekten im benachbarten Meidling sehr gute Erfahrungen gemacht haben, starten wir nun mit unserem ersten Eigenprojekt im Bezirk Liesing.“

Weiterlesen

Schneider Electric arbeitet mit Planon

Neue Plattform für Betreiber und Nutzer von Gebäuden geplant

von Franz Artner

Schneider Electric, Anbieter von Software für die digitale Transformation von Energiemanagement und Gebäudeautomatisierung, und Planon, ein Entwickler von Software für Immobilien- und Facility-Management, gaben kürzlich eine Kooperation bekannt.
Ziel ist es eine Plattform auf den Markt zu bringen, die Echtzeit-Gebäudedaten und KI-gesteuerte Analytics mit intelligenten Geschäftsstrategien zusammenführt und operative Arbeitsabläufe im Tagesgeschäft für Betreiber und Nutzer von Gebäuden sowie ihre Dienstleister schafft.
Diese Zusammenarbeit soll es Unternehmen weiterhin ermöglichen, datengesteuerte strategische Portfolioentscheidungen zu implementieren, die Gebäudebetriebskosten zu senken, den Mehrwert von Anlagen über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu steigern, Nachhaltigkeitsprofile zu optimieren und die Workplace Experience für die Nutzer zu verbessern.
„Schneider Electric freut sich, diese Zusammenarbeit mit Planon bekannt zu geben, die unsere Position als führender Lösungsanbieter für den Immobilienmarkt weiter festigt“, kommentierte Michael Sullivan, President, Buildings Segments bei Schneider Electric. „Die erste gemeinsame Lösung bündelt unsere Expertise, um Gebäudeeigentümer, Nutzer, Dienstleister, Asset Manager und Facility Manager dabei zu unterstützen, die finanzielle Performance ihres Immobilienportfolios zu verbessern, indem sie wichtige Gebäudedaten von Schneider Electric's EcoStruxure Building Advisor übernimmt und in Planon Universe zur Verfügung stellt, um schnelle Reaktionen auf Ereignisse in der Gebäudeinfrastruktur zu ermöglichen“.
„Bei Planon ist es unser Ziel, Unternehmen bei der Optimierung von Geschäftsprozessen rund um Gebäude, Menschen und Arbeitsplätze zu unterstützen“, erklärte Pierre Guelen, Chief Executive Officer von Planon. „Unsere Zusammenarbeit mit Schneider Electric wird uns helfen, unseren Kunden einen noch besseren Mehrwert zu bieten, indem wir Ereignisse in der Gebäudeinfrastruktur in Echtzeit managen, Ausfälle vorhersagen, geeignete Wartungsmaßnahmen identifizieren und gleichzeitig proaktiv Effizienzsteigerungen realisieren.“

Weiterlesen

Karriere zum Tag: Neu bei BNPPRE

Björn Kunde neuer Head of Corporate Finance & Portfolio Transactions

von Charles Steiner

Björn KundeBjörn Kunde

Neuzugang bei BNP Paribas Real Estate: Björn Kunde (40) ist seit Anfang des Monat neuer Head of Corporate Finance & Portfolio Transactions bei BNP Paribas Real Estate und wird künftig Kunden bei nationalen und internationalen Portfoliotransaktionen beraten. Das gab BNP Paribas via Aussendung bekannt. Schwerpunkt seiner Arbeit werden Großdeals sowie Finanzierungsberatung bei komplexen Transaktionen sein. Kunde war vorher bei Savills sowie bei Deloitte in leitenden Positionen im Bereich Corporate Finance tätig. Dort beriet er unter anderem nationale und internationale Investoren im Rahmen der Kapitalbeschaffung, begleitete Portfolio- und Einzeltransaktionen und war für den Produktbereich Debt Advisory verantwortlich.

Weiterlesen

Termin zum Tag: BIM Forum

Das tut sich Neues bei BIM

von Charles Steiner

Building Information Modelling, kurz BIM, wäre durchaus in der Lage, flächendeckend Effizienz und Qualität im Bauprozess zu steigern. Dennoch ist der Einsatz dieser Technologie bei doch einigen Bauträgern und anderen Akteuren bei der Entwicklung eher verhalten. Das BIM Forum am 4. und 5. April des Business Circle, eine Konferenz zur Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft, soll dabei einerseits über die technischen Neuerungen beim BIM informieren, andererseits auch über die Möglichkeiten, die durch BIM möglich sind. Beim BIM Forum stehen Fachvorträge und Erfahrungsberichte aus aktuellen Projekten, bei denen BIM zum Einsatz kommt, auf dem Programm. Im Fokus stehen dabei die Fragen nach einem notwendigen Umdenken in Bezug auf Organisation, Strukturen, Prozessabläufe und die Kommunikation im Bauteam. Vor allem an den Schittstellen entlang aller Phasen eines Bauprojekts von der Projektentwicklung über die Planung und Ausführung bis hin zur Nutzung.
Das BIM Forum findet im Austria Trend Parkhotel Schönbrunn statt, Anmeldungen sind hier möglich.

Weiterlesen

Luxus zum Tag: Villa in Portugal

Luxusvilla in der Algarve-Region wird versteigert

von Stefan Posch

Villa im Resort Quinta do Lago Villa im Resort Quinta do Lago

Eine Luxusvilla in Portugals Algarve Resort Quinta do Lago wird auf einer Auktion von Concierge Auctions am 30. April ohne Mindestpreisangebot versteigert. Gebote für die mit 20 Millionen Euro bewertete Immobiliewerden ab dem 25. April angenommen.
Die mit neun Schlafzimmern und neun Badezimmern ausgestattete Villa befindet sich auf einem Doppelgrundstück von insgesamt 1.537 m². Die im mediterranen Baustil erbaute Villa ist mit Marmorsäulen, Kassettendecken und Fliesen ausgestattet. Mit einer großen Wohnküche, einem Weinkeller, Kinoraum, Pool, einer Sauna und einer kompletten Außenküche bietet die Villa laut Concierge Auctions ideale Möglichkeiten zur Durchführung von Unterhaltungsveranstaltungen. Auf dem Gelände befinden sich Gärten mit einem rot gefliesten Jacuzzi und einer Steinterrasse.
Das Resort Quinta do Lago liegt in der Algarve-Region und verfügt über einen direkten Zugang zum Atlantik und zur Ria Formosa, einem Naturpark mit einer Vielzahl von Wildtieren. Der Flughafen Faro ist 30 Autominuten von der Quinta do Lago entfernt.

Weiterlesen

Auf nunmehr 26 Prozent

Eyemaxx erhöht Anteil an Vienna Estate

von Stefan Posch

Schon im ver­gan­ge­nen Som­mer über­nahm die Eye­ma­xx, über­wie­gend ge­gen Ein­brin­gung des ei­ge­nen Pri­vat­kun­den-Bau­trä­ger­ge­schäfts in Ös­ter­reich und Deutsch­land, 14 Pro­zent der Vi­en­na Es­ta­te. Da­mals hieß es, dass mit­tel­fris­tig der An­teil auf über 25 Pro­zent auf­ge­stockt wer­den könn­te. Heu­te, Don­ners­tag, kün­dig­te die Eye­ma­xx an, dass ih­re Be­tei­li­gung, die mitt­ler­wei­le 20 Pro­zent um­fasst, auf 26 Pro­zent er­höht wird. Ein dem­ent­spre­chen­der Ver­trag für die Über­nah­me sei un­ter­schrie­ben wor­den. Dar­über hin­aus be­steht zwi­schen Eye­ma­xx und Vi­en­na Es­ta­te ei­ne stra­te­gi­sche Part­ner­schaft, die be­inhal­tet, dass Eye­ma­xx als be­vor­zug­ter Part­ner für Vi­en­na Es­ta­te bei B2C-Bau­trä­ger­pro­jek­ten in Ös­ter­reich und Deutsch­land als Pla­nungs- und Ent­wick­lungs­dienst­leis­ter agiert. In die­ser Re­gi­on be­ab­sich­tigt Vi­en­na Es­ta­te in den kom­men­den fünf Jah­ren die Er­rich­tung von bis zu 1.000 Wohn­ein­hei­ten im Rah­men von Bau­trä­ger­pro­jek­ten.
„Vi­en­na Es­ta­te ist für uns be­deut­sam, da wir durch die Zu­sam­men­ar­beit ei­ne re­gel­mä­ßi­ge­re und bes­se­re Aus­las­tung in un­se­rem Ge­schäfts­be­reich der Pla­nungs- und Ent­wick­lungs­dienst­leis­tun­gen er­hal­ten. Durch die auf­ge­stock­te Be­tei­lung ist die Eye­ma­xx Re­al Es­ta­te AG zu­dem mit ei­nem hö­he­ren An­teil am Er­folg und so­mit an zu­künf­ti­gen Di­vi­den­den­zah­lun­gen be­tei­ligt“, kom­men­tiert Mi­cha­el Mül­ler, CEO der Eye­ma­xx, den Schritt.

Lomdon, Paris und New York am beliebtesten

So investieren die Deutschen

von Charles Steiner

Auf der gan­zen Welt sind deut­sche In­ves­to­ren un­ter­wegs - und doch gibt es ge­wis­se Vor­lie­ben bei den An­le­gern, was die Stand­or­te be­trifft. Be­trach­tet man ei­ne ak­tu­el­le Ana­ly­se von JLL, bei der die Aus­lands­in­ves­ti­tio­nen ge­mes­sen wur­den, so kris­tal­li­sie­ren sich deut­li­che Fa­vo­ri­ten her­aus. Und ob­wohl noch un­si­cher ist, wie und wo­mög­lich ob der Brex­it statt­fin­den wird, steht Lon­don un­an­ge­foch­ten an der Spit­ze für deut­sche In­vest­ments. Dort hat sich näm­lich ei­ne in­ter­es­san­te Dy­na­mik er­ge­ben: An­statt we­ni­ger in Lon­don zu in­ves­tie­ren, wur­de es mehr: Für 2,1 Mil­li­ar­den US-Dol­lar kau­fen sie nach JLL-Ana­ly­sen im ver­gan­ge­nen Jahr Im­mo­bi­li­en in der bri­ti­schen Haupt­stadt. Das ist zwar ein Rück­gang ge­gen­über dem Vor­jahr mit knapp 2,5 Mil­li­ar­den US-Dol­lar, aber im­mer noch das Drei­fa­che der Trans­ak­ti­ons­vo­lu­mi­na in den Jah­ren vor dem Brex­it-Vo­tum. Im Jahr 2016 und den Vor­jah­ren lag es je­weils nur um die 700 Mil­lio­nen US-Dol­lar.
Eben­falls sehr ge­fragt wa­ren Pa­ri­ser Im­mo­bi­li­en mit ho­hem Wert. So ver­dop­pel­te sich das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men deut­scher Ak­teu­re bin­nen ei­nes Jahr auf 1,9 Mil­li­ar­den US-Dol­lar, wäh­rend die Zahl der Ab­schlüs­se von elf auf neun zu­rück­ging. Auf dem drit­ten Platz liegt New York, das sich nach ei­nem sehr star­ken 2016 (2,5 Mil­li­ar­den US-Dol­lar) und ei­nem deut­lich schwä­che­ren 2017 (un­ter 200 Mil­lio­nen US-Dol­lar) sich nun bei knapp über 1,0 Mil­li­ar­den US-Dol­lar ein­ge­pen­delt hat. Die USA ste­hen mit 3,9 Mil­li­ar­den US-Dol­lar an der Spit­ze deut­scher di­rek­ter Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen im Aus­land in 2018 - ein Plus von 58 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr.
Den­noch blei­ben die Deut­schen vor­wie­gend Eu­ro­pa treu: Ent­spre­chend flos­sen die meis­ten grenz­über­schrei­ten­den In­ves­ti­tio­nen deut­scher Ak­teu­re in die hei­mi­sche EMEA-Re­gi­on. Rund 13,6 Mil­li­ar­den US-Dol­lar be­deu­ten den drit­ten An­stieg in Se­rie, nach­dem der Wert 2015 noch bei 7,7 Mil­li­ar­den US-Dol­lar lag. Die Re­gi­on Asi­en-Pa­zi­fik kommt hin­ge­gen nur auf ei­ne hal­be Mil­li­ar­de und liegt da­mit un­ge­fähr auf dem 5-Jah­res­schnitt - hat aber im Ver­gleich zu 2016, als we­ni­ger als 200 Mil­lio­nen US-Dol­lar in­ves­tiert wur­den, im­mer­hin wie­der zu­ge­legt.
3
4

Für Investments in Studentenunterkünfte

Syllâbus und Invesco gründen Plattform

von Stefan Posch

Syl­lâbus, ei­ne Toch­ter­ge­sell­schaft von Ur­ba­nia In­ter­na­tio­nal, und der glo­ba­le Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­ma­na­ger Inve­s­co Re­al Es­ta­te (Inve­s­co) wol­len ge­mein­sam ei­ne In­vest­ment­platt­for­men für Stu­den­ten­un­ter­künf­te in Spa­ni­en auf­bau­en. Ur­ba­ni­as Ziel ist es, sei­ne Po­si­ti­on im Land zu stär­ken und den Markt in den wich­tigs­ten Uni­ver­si­täts­städ­ten wei­ter zu öff­nen. Die An­fangs­in­ves­ti­ti­on be­trägt 250 Mil­lio­nen Eu­ro.
Die Ver­ein­ba­rung um­fasst vier be­reits in der Ent­wick­lung be­find­li­che spa­ni­sche Syl­lâbus-Pro­jek­te in den Städ­ten Ma­drid (2), Va­len­cia und Mála­ga. Mit die­sen Pro­jek­ten und sechs wei­te­ren Ent­wick­lungs­pro­jek­ten wird das an­fäng­li­che Port­fo­lio der Platt­form 2.000 Zim­mer um­fas­sen. Die­se Zahl soll schon bald auf 3.500 Zim­mer in Uni­ver­si­täts­städ­ten in Spa­ni­en und Por­tu­gal an­stei­gen.
„Wir freu­en uns über un­se­re Part­ner­schaft mit Syl­lâbus und die Mög­lich­keit, in die­ses erst­klas­si­ge Port­fo­lio neu­er PB­SA-Im­mo­bi­li­en im spa­ni­schen Markt zu in­ves­tie­ren“, so To­bi­as Si­mon, Se­ni­or Di­rec­tor - Fund Ma­nage­ment bei Inve­s­co. In Spa­ni­en ge­be es schon jetzt viel zu we­nig Stu­den­ten­un­ter­künf­te. „In Ver­bin­dung mit ei­ner güns­ti­gen de­mo­gra­fi­schen Ent­wick­lung und der Er­ho­lung der spa­ni­schen Wirt­schaft macht dies das Pro­jekt zu ei­ner at­trak­ti­ven Ge­le­gen­heit, ge­mein­sam mit ei­nem er­fah­re­nen Part­ner in ein wach­sen­des Seg­ment des spa­ni­schen Im­mo­bi­li­en­mark­tes zu in­ves­tie­ren“, er­klärt Si­mon.
Wie Jef­frey Sújar, CEO von Syl­lâbus, er­läu­tert, wol­len die Pro­jekt­ent­wick­ler Stu­den­ten mehr als ein Ho­tel mit gu­ter Aus­stat­tung bie­ten: „Uns geht es vor al­lem dar­um, ein Öko­sys­tem auf­zu­bau­en, das Stu­den­ten beim Über­gang in das Be­rufs­le­ben un­ter­stützt und es ih­nen er­mög­licht, ih­re Fä­hig­kei­ten op­ti­mal zu ent­fal­ten.“

Projekt Teichgasse an Investor übergeben

6B47 stellt Mietwohnungen fertig

von Charles Steiner

TeichgasseTeichgasse
14 Mo­na­te hat­ten die Bau­ar­bei­ten ge­dau­ert, nun ist das Wohn­pro­jekt Teich­gas­se von der 6B47 Wohn­bau­trä­ger, ei­ner Toch­ter der 6B47 Re­al Es­ta­te In­ves­tors AG, in Wien-Fa­vo­ri­ten fer­tig­ge­stellt wor­den. Das ers­te Pro­jekt der 2016 ge­grün­de­ten Toch­ter üb­ri­gens. Jetzt ist die Im­mo­bi­lie mit rund 2.100 m² Wohn­nutz­flä­che, auf­ge­teilt in 35 Miet­woh­nun­gen, an den In­ves­tor ei­ner Wie­ner Pri­vat­stif­tung über­ge­ben wor­den. Die Ein­hei­ten glie­dern sich in Ein- bis Vier-Zim­mer-Woh­nun­gen von ca. 35 m² bis ca. 107 m² Wohn­flä­che. Na­he­zu al­le Wohn­ein­hei­ten ver­fü­gen ent­we­der über Log­gi­en, Bal­ko­ne, Ter­ras­sen oder Ei­gen­gär­ten.
Pe­ter Ulm, Vor­stands­vor­sit­zen­der der 6B47, sieht ei­nen wach­sen­den Be­darf an leist­ba­rem Wohn­raum, dem sol­le die Toch­ter 6B47 Wohn­bau­trä­ger ent­spre­chend Rech­nung tra­gen: „Als Grund­la­ge für die Leist­bar­keit zie­hen wir das Net­to-Me­di­an­ein­kom­men her­an. Der An­satz für die leist­ba­re Brut­to­mie­te ist, dass sie rund 30 bis 33 Pro­zent des Net­to-Me­di­an-Ein­kom­mens aus­ma­chen soll. Um das um­zu­set­zen, be­darf es ei­ner se­lek­ti­ven An­kaufs­stra­te­gie und ei­ner ge­nau­en und ef­fi­zi­en­ten Pla­nung. Ziel bei der Kon­zep­tio­nie­rung von Woh­nun­gen ist für uns, le­bens­wer­te und leist­ba­re Grund­ris­se zu ge­stal­ten.“
5

2019 Branchenumsatz über 350 Milliarden Euro erwartet

Umsatzrekord für deutsche Bauwirtschaft

von Stefan Posch

Nicht nur in Ös­ter­reich, son­dern auch in Deutsch­land boomt die Bau­wirt­schaft wie sel­ten zu­vor. Im Jahr 2018 hat­ten die rund 370.000 Mit­glieds­be­trie­be mit ih­ren 3,3 Mil­lio­nen Be­schäf­tig­ten noch ei­nen Um­satz von 339,3 Mil­li­ar­den Eu­ro er­zielt, was ei­nem Wachs­tum ge­gen­über 2017 von 6,6 Pro­zent ent­spricht. Für das lau­fen­de Jahr er­war­tet die Bun­des­ver­ei­ni­gung Bau­wirt­schaft, dass der Bran­chen­um­satz erst­mals auf über 350 Mil­li­ar­den Eu­ro klet­tern wird. Das wür­de ei­ne Stei­ge­rung von 4,2 Pro­zent be­deu­ten. „Die­ses Wachs­tum ist al­ler­dings stark preis­ge­trie­ben, wo­für ins­be­son­de­re hö­he­re Kos­ten z.B. für Lohn und Ma­te­ri­al maß­geb­lich sind“, Mar­cus Nach­bau­er, Vor­sit­zen­der der Bun­des­ver­ei­ni­gung Bau­wirt­schaft, an­läss­lich ei­ner Pres­se­kon­fe­renz auf der IHM heu­te in Mün­chen.
„Wenn­gleich die Ge­schäf­te der Mit­glieds­un­ter­neh­men auf Hoch­tou­ren lau­fen, ist die Er­war­tungs­hal­tung an die wei­te­re Ge­schäfts­ent­wick­lung in die­sem Jahr zu­rück­hal­ten­der. Ne­ben dem Fach­kräf­te­man­gel spie­len die Sor­gen über stei­gen­de Roh­stoff­kos­ten so­wie über die Fol­gen des Brex­its und der Han­dels­kon­flik­te ins­be­son­de­re für den Wirt­schafts­bau ei­ne wich­ti­ge Rol­le“, schränkt Nach­bau­er aber ein. Ab­schlie­ßend wies Nach­bau­er dar­auf hin, dass sich die Bau­kon­junk­tur zwar noch auf ei­nem ho­hen Ni­veau be­we­ge, aber ers­te Wol­ken am Ho­ri­zont auf­zö­gen. „Da­her gilt es, die in­ves­ti­ven Rah­men­be­din­gun­gen so zu ge­stal­ten, dass das Bau- und Aus­bau­ge­wer­be wei­ter gut zu tun hat. Denn die deut­sche Bau­wirt­schaft ist die Kon­junk­tur­lo­ko­mo­ti­ve Num­mer Eins.“
6

UniCredit Bank Austria launcht „Homestory“

App für Hypothekarkredite

von Stefan Posch

Die Uni­Credit Bank Aus­tria hat ge­mein­sam mit dem vom deut­schen Fin­Tech Ho­me­sto­ry AG ei­ne neue App zur Bau- und Wohn­fi­nan­zie­rung ent­wi­ckelt. Der di­gi­ta­le Pro­zess über die App be­inhal­tet die ge­sam­te Be­an­tra­gung des Kre­dits, der Kun­de wer­de da­bei di­gi­tal mit Be­ra­tung be­glei­tet und er­hält dar­auf­hin ei­ne trag­fä­hi­ge Mach­bar­keits­aus­sa­ge mit ei­nem in­di­vi­du­el­lem Re­chen­bei­spiel auf Ba­sis der ex­ak­ten Pri­cing-Mo­del­le der Bank Aus­tria, die bei der Ent­wick­lung der App ein­ge­flos­sen sind und re­gel­mä­ßig up­ge­da­tet wer­den. Bei po­si­ti­ver Be­wer­tung er­folgt die Kre­dit­zu­sa­ge in der App durch die Uni­Credit Bank Aus­tria. Nur die fi­na­le Un­ter­schrift un­ter den fer­ti­gen Kre­dit­ver­trag er­folgt dann in ei­ner Wunsch­fi­lia­le der Bank.
„Wir en­ga­gie­ren uns stark in der Ent­wick­lung in­no­va­ti­ver Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen für un­se­re Kun­den. Wir freu­en uns, mit den rich­ti­gen Fin­Techs zu­sam­men­zu­ar­bei­ten, um un­se­re di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­on zu be­schleu­ni­gen - so wie bei der Fo­to­über­wei­sung in un­se­rer Mo­bi­le­Ban­king App, bei un­se­rem Ama­zon Ale­xa Skill oder nun bei Ho­me­sto­ry“, so Ro­bert Zadra­zil, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Uni­Credit Bank Aus­tria. Im Fall von Ho­me­sto­ry sei das fun­dier­te Know-how in die Ge­stal­tung der App ein­ge­flos­sen und al­le Pa­ra­me­ter sei­en lau­fend ad­ap­tiert wor­den. „Da­mit er­mög­licht die Uni­Credit Bank Aus­tria erst­mals die di­gi­ta­le Ab­wick­lung von Hy­po­the­kar­kre­di­ten über ei­ne App mit di­gi­ta­ler Be­ra­tung und schaf­fen ei­ne Win-win-Si­tua­ti­on, von der in ers­ter Li­nie un­se­re in­ter­netaf­fi­nen Kun­din­nen und Kun­den pro­fi­tie­ren, für die die­ses neue An­ge­bot ge­schaf­fen wur­de“, so Zadra­zil. Die Ho­me­sto­ry AG fun­giert als di­gi­ta­ler Ver­triebs­part­ner in Ös­ter­reich. Die Ho­me­sto­ry AG fun­giert da­bei als di­gi­ta­ler Ver­triebs­part­ner in Ös­ter­reich

Rustler entwickelt dort 19 Eigentumswohnungen

Vermarktungsstart Lebenslust Liesing

von Charles Steiner

Mellergasse 5Mellergasse 5
In der Mel­ler­gas­se 5 im 23. Be­zirk ent­wi­ckelt Rust­ler bis 2021 19 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen un­ter dem Pro­jekt­na­men „Le­bens­lust Lie­sing“. So­eben er­folg­te der Ver­mark­tungs­start, wie Rust­ler in ei­ner Aus­sen­dung mit­tei­len lässt. Die Ver­kaufs­prei­se star­ten bei rund 160.000 Eu­ro. Das Pro­jekt soll un­ter an­de­rem bei der kom­men­den WIM die­ses Wo­chen­en­de vor­ge­stellt wer­den. Das Pro­jekt be­fin­det sich in der Nä­he des Bahn­hofs Lie­sing und ist ver­kehrs­mä­ßig gut an­ge­bun­den.
Bei der Pla­nung wur­de, so Rust­ler, ein be­son­de­res Au­gen­merk auf durch­dach­te Grund­ris­se so­wie ei­ne op­ti­ma­le Be­lich­tung ge­legt. Mar­kus Brand­stät­ter, Ge­schäfts­füh­rer des Bau­trä­gers Rust­ler: „Nach­dem wir be­reits mit 4 Wohn­pro­jek­ten im be­nach­bar­ten Meid­ling sehr gu­te Er­fah­run­gen ge­macht ha­ben, star­ten wir nun mit un­se­rem ers­ten Ei­gen­pro­jekt im Be­zirk Lie­sing.“
7

Neue Plattform für Betreiber und Nutzer von Gebäuden geplant

Schneider Electric arbeitet mit Planon

von Franz Artner

Schnei­der Electric, An­bie­ter von Soft­ware für die di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­on von En­er­gie­ma­nage­ment und Ge­bäu­de­au­to­ma­ti­sie­rung, und Pla­non, ein Ent­wick­ler von Soft­ware für Im­mo­bi­li­en- und Fa­ci­li­ty-Ma­nage­ment, ga­ben kürz­lich ei­ne Ko­ope­ra­ti­on be­kannt.
Ziel ist es ei­ne Platt­form auf den Markt zu brin­gen, die Echt­zeit-Ge­bäu­de­da­ten und KI-ge­steu­er­te Ana­ly­tics mit in­tel­li­gen­ten Ge­schäfts­stra­te­gi­en zu­sam­men­führt und ope­ra­ti­ve Ar­beits­ab­läu­fe im Ta­ges­ge­schäft für Be­trei­ber und Nut­zer von Ge­bäu­den so­wie ih­re Dienst­leis­ter schafft.
Die­se Zu­sam­men­ar­beit soll es Un­ter­neh­men wei­ter­hin er­mög­li­chen, da­ten­ge­steu­er­te stra­te­gi­sche Port­fo­li­o­ent­schei­dun­gen zu im­ple­men­tie­ren, die Ge­bäu­de­be­triebs­kos­ten zu sen­ken, den Mehr­wert von An­la­gen über den ge­sam­ten Le­bens­zy­klus hin­weg zu stei­gern, Nach­hal­tig­keits­pro­fi­le zu op­ti­mie­ren und die Work­place Ex­pe­ri­ence für die Nut­zer zu ver­bes­sern.
„Schnei­der Electric freut sich, die­se Zu­sam­men­ar­beit mit Pla­non be­kannt zu ge­ben, die un­se­re Po­si­ti­on als füh­ren­der Lö­sungs­an­bie­ter für den Im­mo­bi­li­en­markt wei­ter fes­tigt“, kom­men­tier­te Mi­cha­el Sul­li­van, Pre­si­dent, Buil­dings Seg­ments bei Schnei­der Electric. „Die ers­te ge­mein­sa­me Lö­sung bün­delt un­se­re Ex­per­ti­se, um Ge­bäu­de­ei­gen­tü­mer, Nut­zer, Dienst­leis­ter, As­set Ma­na­ger und Fa­ci­li­ty Ma­na­ger da­bei zu un­ter­stüt­zen, die fi­nan­zi­el­le Per­for­mance ih­res Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os zu ver­bes­sern, in­dem sie wich­ti­ge Ge­bäu­de­da­ten von Schnei­der Electric's Eco­Stru­xu­re Buil­ding Ad­vi­sor über­nimmt und in Pla­non Uni­ver­se zur Ver­fü­gung stellt, um schnel­le Re­ak­tio­nen auf Er­eig­nis­se in der Ge­bäu­d­e­in­fra­struk­tur zu er­mög­li­chen“.
„Bei Pla­non ist es un­ser Ziel, Un­ter­neh­men bei der Op­ti­mie­rung von Ge­schäfts­pro­zes­sen rund um Ge­bäu­de, Men­schen und Ar­beits­plät­ze zu un­ter­stüt­zen“, er­klär­te Pier­re Gue­len, Chief Exe­cu­ti­ve Of­fi­cer von Pla­non. „Un­se­re Zu­sam­men­ar­beit mit Schnei­der Electric wird uns hel­fen, un­se­ren Kun­den ei­nen noch bes­se­ren Mehr­wert zu bie­ten, in­dem wir Er­eig­nis­se in der Ge­bäu­d­e­in­fra­struk­tur in Echt­zeit ma­na­gen, Aus­fäl­le vor­her­sa­gen, ge­eig­ne­te War­tungs­maß­nah­men iden­ti­fi­zie­ren und gleich­zei­tig pro­ak­tiv Ef­fi­zi­enz­stei­ge­run­gen rea­li­sie­ren.“

Björn Kunde neuer Head of Corporate Finance & Portfolio Transactions

Karriere zum Tag: Neu bei BNPPRE

von Charles Steiner

Björn KundeBjörn Kunde
Neu­zu­gang bei BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te: Björn Kun­de (40) ist seit An­fang des Mo­nat neu­er Head of Cor­po­ra­te Fi­nan­ce & Port­fo­lio Tran­sac­tions bei BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te und wird künf­tig Kun­den bei na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len Port­fo­li­o­trans­ak­tio­nen be­ra­ten. Das gab BNP Pa­ri­bas via Aus­sen­dung be­kannt. Schwer­punkt sei­ner Ar­beit wer­den Groß­de­als so­wie Fi­nan­zie­rungs­be­ra­tung bei kom­ple­xen Trans­ak­tio­nen sein. Kun­de war vor­her bei Sa­vills so­wie bei De­loit­te in lei­ten­den Po­si­tio­nen im Be­reich Cor­po­ra­te Fi­nan­ce tä­tig. Dort be­riet er un­ter an­de­rem na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren im Rah­men der Ka­pi­tal­be­schaf­fung, be­glei­te­te Port­fo­lio- und Ein­zel­t­rans­ak­tio­nen und war für den Pro­dukt­be­reich Debt Ad­vi­so­ry ver­ant­wort­lich.
8

Das tut sich Neues bei BIM

Termin zum Tag: BIM Forum

von Charles Steiner

Buil­ding In­for­ma­ti­on Mo­del­ling, kurz BIM, wä­re durch­aus in der La­ge, flä­chen­de­ckend Ef­fi­zi­enz und Qua­li­tät im Bau­pro­zess zu stei­gern. Den­noch ist der Ein­satz die­ser Tech­no­lo­gie bei doch ei­ni­gen Bau­trä­gern und an­de­ren Ak­teu­ren bei der Ent­wick­lung eher ver­hal­ten. Das BIM Fo­rum am 4. und 5. April des Busi­ness Cir­cle, ei­ne Kon­fe­renz zur Di­gi­ta­li­sie­rung der Bau- und Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, soll da­bei ei­ner­seits über die tech­ni­schen Neue­run­gen beim BIM in­for­mie­ren, an­de­rer­seits auch über die Mög­lich­kei­ten, die durch BIM mög­lich sind. Beim BIM Fo­rum ste­hen Fach­vor­trä­ge und Er­fah­rungs­be­rich­te aus ak­tu­el­len Pro­jek­ten, bei de­nen BIM zum Ein­satz kommt, auf dem Pro­gramm. Im Fo­kus ste­hen da­bei die Fra­gen nach ei­nem not­wen­di­gen Um­den­ken in Be­zug auf Or­ga­ni­sa­ti­on, Struk­tu­ren, Pro­zess­ab­läu­fe und die Kom­mu­ni­ka­ti­on im Bau­team. Vor al­lem an den Schitt­stel­len ent­lang al­ler Pha­sen ei­nes Bau­pro­jekts von der Pro­jekt­ent­wick­lung über die Pla­nung und Aus­füh­rung bis hin zur Nut­zung.
Das BIM Fo­rum fin­det im Aus­tria Trend Park­ho­tel Schön­brunn statt, An­mel­dun­gen sind hier mög­lich.

Luxusvilla in der Algarve-Region wird versteigert

Luxus zum Tag: Villa in Portugal

von Stefan Posch

Villa im Resort Quinta do Lago Villa im Resort Quinta do Lago
Ei­ne Lu­xus­vil­la in Por­tu­gals Al­gar­ve Re­sort Quin­ta do La­go wird auf ei­ner Auk­ti­on von Con­cier­ge Auc­tions am 30. April oh­ne Min­dest­preis­an­ge­bot ver­stei­gert. Ge­bo­te für die mit 20 Mil­lio­nen Eu­ro be­wer­te­te Im­mo­bi­lie­wer­den ab dem 25. April an­ge­nom­men.
Die mit neun Schlaf­zim­mern und neun Ba­de­zim­mern aus­ge­stat­te­te Vil­la be­fin­det sich auf ei­nem Dop­pel­grund­stück von ins­ge­samt 1.537 m². Die im me­di­ter­ra­nen Bau­stil er­bau­te Vil­la ist mit Mar­mor­säu­len, Kas­set­ten­de­cken und Flie­sen aus­ge­stat­tet. Mit ei­ner gro­ßen Wohn­kü­che, ei­nem Wein­kel­ler, Ki­no­raum, Pool, ei­ner Sau­na und ei­ner kom­plet­ten Au­ßen­kü­che bie­tet die Vil­la laut Con­cier­ge Auc­tions idea­le Mög­lich­kei­ten zur Durch­füh­rung von Un­ter­hal­tungs­ver­an­stal­tun­gen. Auf dem Ge­län­de be­fin­den sich Gär­ten mit ei­nem rot ge­flies­ten Ja­cuz­zi und ei­ner Stein­ter­ras­se.
Das Re­sort Quin­ta do La­go liegt in der Al­gar­ve-Re­gi­on und ver­fügt über ei­nen di­rek­ten Zu­gang zum At­lan­tik und zur Ria For­mo­sa, ei­nem Na­tur­park mit ei­ner Viel­zahl von Wild­tie­ren. Der Flug­ha­fen Fa­ro ist 30 Au­to­mi­nu­ten von der Quin­ta do La­go ent­fernt.
9

Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

Zum Artikel
Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

Zum Artikel