Immobranche weiter optimistisch

Österreicher so stark wie seit 15 Jahre nicht in Cannes

von Gerhard Rodler

Waren viele mit eher mulmigen Bauchgefühl vorgestern oder gestern zur MIPIM nach Cannes angereist, so scheinen hier alle Ängste so gut wie verflogen zu sein. Und das liegt nicht nur am strahlend schönen Vorsommerwetter. Aus Großbritannien kommen beruhigende Signale, dass selbst bei einem nach wie vor möglichen harten Brexit die Katastrophe ausbleiben werde. Selbst der durchaus objektive Global Real Estate Leader bei PwC, Craig Hughes, gibt Entwarnung, die hochkarätige Delegation aus UK sowieso. Das exklusive Interview mit ihm folgt hier morgen.
Stark wie lange nicht präsentiert sich hier diesmal auch Österreich. Am von piapink organisierten Österreich-Gemeinschaftsstand sind in diesem Jahr 27 Aussteller mit insgesamt rund 200 Repräsentanten vertreten, darunter auch das Immobilien Magazin. Das sind so viele wie seit 15 Jahren nicht mehr. Auch die Österreicher sind hier guter Dinge. "Die Kennzahlen sind gut, die Stimmung ist positiv und die Marktteilnehmer agieren zwar offensiv, aber nicht euphorisch, sondern sehr rational", so Michael Ehlmaier, Geschäftsführer der EHL Gruppe. "Das ist eine sehr gesunde Mischung und man kann davon ausgehen, dass sich die großen Immobilienmärkte in den kommenden Jahren stabil aufwärts entwickeln werden." Wie in ganz Europa herrscht auch am österreichischen Immobilienmarkt eine eindeutige Überliquidität. Oder anders formuliert: Gleichbleibend viel Geld sucht immer weniger werdende, gut vermietete Objekte an den europäischen Hotspots. Und eben immer mehr auch an den zweitklassigen Lagen. Das wird übrigens auch bei steigenden Zinsen so bleiben, weil sich die Immobilien-Veranlagungsquote bei den großen Investoren absehbar nicht verändern wird und daher mit anhaltendem Veranlagungsdruck gerechnet wird; steigende Zinsen hin, allenfalls abflauender Zyklus her.
Was sich aber aktuell verändert, das ist die Bedeutung der Assetklassen. Wohnen ist in ganz Europa - und natürlich auch in Österreich - auf dem absoluten Siegeszug und wird wohl die wichtigste Assetklasse des kommenden Jahrzehntes, auch aus Investorensicht. Dazu trägt auch der unaufhaltbare Trend zu Mikrowohnen, serviced apartments und shared living bei. Spannend: Absolute Nischenplayer wie Gesundheits- und Sozialimmobilien gewinnen (zumindest hier auf der MIPIM, aber auch im Vorjahr schon auf der Expo Real) kontinuierlich an Bedeutung.
Der Veranlagungsdruck bei den Investoren ist auch einer Veränderung der typischen Finanzierungsstrukturen geschuldet. Forward Funding wird zunehmend Standard, alternative Finanzierer verdrängen zunehmend die Banken. Mehr dazu und den vielen anderen hier auf der MIPIM ersichtlichen neuen Trends, dann in der morgigen Ausgabe.

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Richtwert erhöht sich

Erhöhung um 4,12 Prozent mit 1. April wirksam

von Stefan Posch

Die Erhöhung der Richtwerte nach dem Richtwertgesetz wurde gestern, Dienstag, mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt amtlich. Ab 1. April steigen somit die Basiswerte für Altbaumieten um 4,12 Prozent.
In Wien bedeutet dies, dass sich der Basiswert von aktuell 5,58 Euro pro Quadratmeter auf 5,81 Euro erhöhen wird. In Vorarlberg, dem Land mit dem höchsten Richtwert, kann nun zukünftig 8,92 Euro pro Quadratmeter verlangt werden, aktuell sind es noch bis Ende März 8,57 Euro. Im Burgenland, dem einzigen Bundesland mit einem geringeren Richtwert als Wien, steigt der Basiswert von 5,09 Euro auf 5,30 Euro pro Quadratmeter.
Die letzte Anhebung des Richtwertes fand im April 2017 statt. Das Richtwertgesetz sieht ein Anpassung alle zwei Jahre auf Basis der Jahresinflation vor.

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Angebotspreise steigen weiter

Vorarlberg unter den Spitzenreitern

von Charles Steiner

Nicht wenige Immobilienverkäufer nehmen das aktuell positive Marktumfeld zum Anlass, um die Angebotspreise nach oben zu kurbeln. Zumindest lässt sich das aus mehr als 120.000 Anzeigen herauslesen, die die Suchmaschine willhaben ausgewertet hatte. Das Ergebnis aus dem Vergleich der Jahre 2017 und dem Vorjahr: Im Großteil der untersuchten Bezirke (mehr als 83 Prozent) zogen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise erneut an.
Doch in Wien gibt es bereits Anzeichen, dass bei einigen Bezirken ein gewisser Peak erreicht worden ist: Stiegen im Vorjahr (Vergleich 2017 gegenüber 2016) noch die Angebotspreise von Eigentumswohnungen in jedem Bezirk an, wurden im Vorjahr zwei Bezirke identifiziert, in denen dies nicht der Fall war. In Wieden, das laut willhaben im Vorjahr noch den größten Zuwachs verzeichnet hatte, pendelten sich die Preise ein und gingen um 4,3 Prozent zurück. Auch in Wien-Donaustadt sind die Preise leicht, um 0,5 Prozent, zurückgegangen. In allen anderen Bezirken wurden Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr wieder teurer angeboten - jedoch fiel die Steigerung nicht mehr so hoch aus, wie im Jahr zuvor. Waren es im Vorjahr noch um die 20 Prozent, liegt in diesem Jahr die höchste Steigerung bei 11,8 Prozent.
Dafür gibt es eine gewisse Dynamik in den Bundesländern: Stark zugelegt haben im Bundesländervergleich die Preise in Vorarlberg. In Dornbirn um 28 Prozent, gefolgt von Bregenz mit 22,9 Prozent. Auch in Krems Land (26,7 Prozent), Rohrbach (25 Prozent) und Voitsberg (20,2 Prozent) gab es eine spürbare Steigerung bei den Angebotspreisen. Wie in den Vorjahren auch stiegen die Angebotspreise für Eigentumswohnungen in allen Landeshauptstädten im Jahresvergleich an. Die Preiszuwächse bewegten sich dabei überwiegend in der Größenordnung von rund vier bis neun Prozent. Stärkere Anstiege in St. Pölten (16 Prozent) gefolgt von Linz (8,7 Prozent), Innsbruck (7,9 Prozent) und Eisenstadt (5,6 Prozent). Die Angebotspreise in Salzburg-Stadt (4,2 Prozent), Klagenfurt (3,9 Prozent) und in Graz (3,7 Prozent) entwickelten sich eher moderat.

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Nur Gutachten sind Beweismittel

Immo-Sachverständigen schießen gegen MVÖ

von Charles Steiner

Wenig Freude hat die Vereinigung der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen für das Immobilienwesen mit einer Pressemitteilung der Mietervereinigung Österreichs. Darin erklärte Mietrechtler Hans Sandrini, dass die Lagezuschlagskarte eine wichtige Orientierungshilfe für die Praxis sei. Aber, so Sandrini: „Wie jede Lagebewertung durch einen Sachverständigen ist aber auch die Karte nur eine rechtlich unverbindliche Empfehlung." Die Beurteilung, ob eine Lage als (über)-durchschnittlich zu qualifizieren sei, sei eine Rechtsfrage und daher alleine vom Gericht zu lösen. Die Vereinigung der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen für das Immobilienwesen widerspricht dem vehement und stößt sich an der Formulierung, dass ein Sachverständigen-Gutachten eine unverbindliche Empfehlung darstellt. Das sei nicht der Fall, sagt Kurt Denk, Präsident der Vereinigung: „Ein Sachverständigen-Gutachten im gerichtlichen Verfahren ist keine unverbindliche Empfehlung, sondern ein Beweismittel im Sinne der Zivil- bzw. Strafprozessordnung und als solches durch das Gericht im Rahmen seiner Entscheidungsfindung entsprechend zu würdigen. Wäre es eine unverbindliche Empfehlung, dann bräuchten die Gerichte keine Sachverständigen-Gutachten.“ Auch, dass die Lagezuschlagskarte eine wichtige Orientierungshilfe darstelle, will die Vereinigung so nicht stehen lassen. Denk: „Da die Ermittlung der konkreten Lagekriterien liegenschaftsbezogen und damit in jedem Einzelfall vorzunehmen ist, kann eine bloße Bezugnahme auf einen bunt hinterlegten Stadtplan von Wien (gemeint ist die Lagezuschlagskarte) niemals die Qualität eines Sachverständigen-Gutachtens im Gerichtsverfahren erfüllen und damit dieses auch nicht ersetzen.“ Sie biete allenfalls einen groben Überblick, dessen ungeachtet seien die Kriterien in Einzelfall konkret zu überprüfen. Der MVÖ spricht sich überdies gegen Lagezuschläge aus, sie seien nach deren Ansicht der größte Preistreiber im Altbau.

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Das Maklerranking: Nur mehr eine Woche

Jetzt schnell teilnehmen!

von Charles Steiner

Haben Sie Ihren Fragebogen für das große Maklerranking bereits abgegeben? Wenn nein, wird es langsam Zeit! In einer Woche, nämlich am 20. März, endet die Abgabefrist. Eine Gelegenheit, die Sie schnell nutzen sollten. Das Ausfüllen kostet Sie nur zehn Minuten und erlaubt Ihnen und Ihren Branchenkollegen einen wichtigen Einblick in den Markt.
Die abgefragten Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2018. Bitte füllen Sie für jedes Bundesland ein eigenes Datenblatt gesondert aus und legen Sie zur Kontrolle ein Gesamtblatt für Österreich bei. Um beim großen Maklerranking teilnehmen zu können, füllen Sie den Fragebogen aus, der als pdf über immo.ac/bF sowie als Excel-Sheet unter
immo.ac/bH downgeloadet oder online über immo.ac/bG ausgefüllt werden kann.
Dazu drucken Sie den Fragebogen als pdf. oder als Excel-Sheet so oft wie benötigt aus und tragen die Daten entsprechend ein. Wenn Sie die Umfrage online ausfüllen, werden Sie automatisch zu jenen Bundesländern weitergeleitet, die Sie zuvor angewählt haben. Dort tragen Sie dann die entsprechenden Geschäftsfälle ein. Tragen Sie bitte jeden Geschäftsfall nur einmal ein. Eine Vorsorgewohnung darf zum Beispiel nur bei Eigenvermittlung eingetragen werden und nicht nochmal in der Kategorie Investments.
Den fertigen Fragebogen senden Sie via E-Mail ausschließlich an ranking@imv-medien.at, postalisch an Immobilien Magazin Verlag GmbH, Wienerbergstraße 11 Turm B, 21. OG oder via Fax unter +43/1/252 54-350 an uns zurück. Bei der Online-Umfrage entfällt dieser Schritt natürlich. Bitte beachten Sie, dass wir für den Versand von Fragebögen an andere als der angegebenen E-Mail-Adresse keine Verantwortung übernehmen können.
Wir bedanken uns herzlich für Ihre Teilnahme. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an +43 (0) 1 252 544-40 (Charles Steiner) oder c.steiner@imv-medien.at.

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Gleichenfeier für Neo

CA Immo errichtet dort 19.300 m²-Komplex

von Charles Steiner

Das Neo in MünchenDas Neo in München

Die CA Immo entwickelt derzeit mit dem Neo einen rund 19.300 m² großen Büro-, Hotel- und Wohnkomplex im Münchner Stadtteil Berg am Laim. Nun ist die Gleichenfeier für die 16 Geschosse umfassende Immobilie begangen. 92 Millionen Euro investiert der Konzern in die Immobilie, die zudem über einen 60 Meter hohen Büroturm verfügen wird. Es handelt sich um einen der letzten Bausteine des von der CA Immo entwickelten Quartiers Baumkirchen Mitte, das sich auf deinem 124.000 m³ großen Grundstück befinden wird. Für die ersten sechs Geschosse des Turms konnte noch vor Baubeginn das Unternehmen Tristar gewonnen werden, das hier ein Hotel der Marke Hampton by Hilton mit 143 Zimmern betreiben wird. In den oberen Geschossen des Turms bietet Neo modern ausgestaltete Büroflächen mit rund 8.900 m² Nutzfläche.
Lobende Worte vom Zweiten Bürgermeister Manuel Pretzl: „Mit dem Neo wird nicht nur ein neues Büro-, Hotel- und Wohngebäude errichtet. Das neue Quartier Baumkirchen Mitte erhält damit außerdem sein weithin sichtbares Landmark und bereichert so den Bezirk und ganz München. Wir brauchen mehr solcher architektonisch beeindruckenden Gebäude, die die verschiedenen Lebensbereiche wie Wohnen und Arbeiten harmonisch und urban miteinander verbinden.“ Das Quartier soll überdies auch die Wohnungsknappheit in der bayerischen Hauptstadt abmildern: Insgesamt werden im Quartier rund 560 Wohnungen realisiert, von denen ein Großteil bereits bezogen sind. Zwei Kinderbetreuungseinrichtungen und ein Nahversorgungszentrum an der Baumkirchner Straße mit zwei Supermärkten, einem Drogeriemarkt und ergänzenden Serviceangeboten wurden ebenfalls bereits eröffnet.

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Am Hafen wächst weiter

Nur noch neun Häuser verfügbar

von Charles Steiner

Das Haus im SchilfDas Haus im Schilf

Das Projekt „Am Hafen“ am Neusiedlersee nimmt Gestalt an. Bis zum Juni sollen die Bauarbeiten der 19 Seehäuser abgeschlossen sein, die Vermarktung der Häuser läuft für die Neusiedl am See Projektentwicklung ebenfalls erfolgreich. Wie der Developer mitteilen lässt, seien von den 19 Seehäusern nur mehr neun verfügbar, darunter nur mehr eines, das direkt am See gelegen ist. Letzteres, genannt Haus im Schilf, verfügt über eine Gesamtgrundfläche von 360 m², 80 m² davon sind Wohnfläche, sowie zwei Bootsanlegeplätze. Dieses soll nach der Wiener Immobilenmesse (WIM), die dieses Wochenende stattfindet, im Rahmen einer privaten Auktion verkauft werden. Die Abwicklung des Auktionsverfahrens erfolge durch die Neusiedl am See Projektentwicklung GmbH auf Basis international angewandter Verfahren. Wolfgang Gollner, geschäftsführender Gesellschafter des Projekts: „Wir sind schon sehr gespannt, auf die Umsetzung der Auktion für das Haus im Schilf, da diese internationale Methode in Österreich für den Neubau noch nicht sehr verbreitet ist. Das große Interesse im Vorfeld hat uns zu dieser Vorgehensweise bewegt. Das Haus ist ein einzigartiges Juwel und liegt als einziges Objekt des Projekts über dem Wasser.“ Der detaillierte Modus wird im Zuge der Präsentation auf der Wiener Immobilienmesse bekanntgegeben.

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Berlin kauft viel zu teuer ein

Kosmosviertel kostet 37-fache Jahresmiete

von Charles Steiner

Seit geraumer Zeit ist die Stadt Berlin drauf und dran, Wohnimmobilien zurückzukaufen - und scheut dabei offenbar keine Mühen und noch weniger Kosten. Immobilienexperten zufolge würde sogar viel zu teuer eingekauft werden. Beispiel ist etwa das Kosmosviertel, das aus unsanierten Plattenbau-Wohnungen besteht und zu einem kolportierten Kaufpreis von 250 Millionen Euro angekauft werden soll. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat jetzt ein Maklerexposée für 1.812 Wohnungen veröffentlicht - und aus diesem geht hervor, dass der Kaufpreis stark überhöht sei. Demnach würde ein Kaufpreis von 250 Millionen Euro das 37-fache der Jahresmiete betragen. Für Harald Simons vom „Rat der Immobilienweisen“, einem Fachgremium des Zentralen Immobilienausschusses, sei das unwirtschaftlich: „Hauskäufe seien nur bis zum 25fachen der Jahresnettokaltmiete wirtschaftlich vertretbar. Konkret heißt das, der Kaufpreis dürfte maximal bei 1.800 Euro pro Quadratmeter liegen.“ Würde man aber die Zahlen der rbb heranziehen, liege der Quadratmeterpreis bei rund 2.100 Euro.
Generell hält Simons wenig von der Rekommunalisierung von Wohnungsbeständen zu aktuellen Marktpreisen in der bundesdeutschen Hauptstadt: „Gemessen an den heutigen Mieten sind die Kaufpreise viel zu hoch. Deshalb müsse man damit rechnen, dass es ein großes Verlustgeschäft wird. Außerdem würde mit Steuergeldern an der Spekulationsschraube gedreht."

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Spatenstich in Dornbirn

Prisma entwickelt dort neues Stadthaus

von Charles Steiner

Beim SpatenstichBeim Spatenstich

Wohnraum in Vorarlberg ist knapp, die Preise steigen kontinuierlich. Ideale Bedingungen für Immobilienentwickler also - und so errichtet die Prisma Unternehmensgruppe in Dornbirn ein neues Stadthaus. Direkt am Zentrum, an der Marktstraße 55 gelegen, entstehen dort bis Mitte des kommenden Jahres 14 Mietwohnungen sowie eine Geschäftsfläche. Rund fünf Millionen Euro wird in die Immobilie, die langfristig im Bestand der Prisma Unternehmensgruppe bleiben soll. Sie will damit ihr Engagement in Dornbirn weiter verstärken. Bereits im Portfolio sind etwa das Stadthaus in der Schillerstraße sowie Stadthäuser am Marktplatz 15 und Marktstraße 11 und das Bertolini Haus. Exklusive des Campus V beträgt das Gesamtinvestment der Prisma in Dornbirn etwa 35 Millionen Euro.
Die Marktstraße 55 befindet sich in innenstadtnaher und dennoch ruhiger Lage in Dornbirn. Der Marktplatz ist in wenigen Minuten fußläufig erreichbar. Insgesamt sind 14 attraktive Mietwohnungen (1 bis 4 Zimmer-Wohnungen), eine Geschäftsfläche im Erdgeschoss mit rund 100 m² sowie eine Tiefgarage mit 16 Stellplätzen geplant.

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Baurecht in Deutschland im Kommen

Investoren zeigen sich aufgeschlossen

von Stefan Posch

Grundbesitz auf Zeit wird in Deutschland für Investoren immer interessanter, auch wenn Erbbaurechtstransaktionen in Deutschland in vergleichsweise geringem Umfang stattfinden. Von knapp 30.000 Immobilien-Bewertungen, die JLL seit 2016 in Deutschland durchgeführt hat, lagen in 4,5 Prozent der Fälle Erbbaurechte zugrunde.
„Das kompetitive Marktumfeld und der enorme Renditedruck haben aber zunehmend positiven Einfluss auf die Liquidität des Markts für Erbbaurechtstransaktionen. In deutschen Metropolen ist das Erbbaurecht von wachsendem Interesse“, so Timo Tschammler, CEO JLL Germany. In Deutschland kommt Erbbaurecht im Gewerbebereich häufig bei einer besonderen wirtschaftspolitischen, kulturhistorischen sowie gebietshoheitlichen Interessenslage zur Anwendung, bei Flug- und Bahnhöfen etwa, Häfen, ehemaligen Regierungssiedlungen oder Standort- und Wirtschaftsförderungen. Dabei ist Erbbaurecht über alle Nutzungsarten hinweg vertreten.
In Frankfurt am Main etwa werden seit Jahren städtische Grundstücke in der Regel durch Erbbaurechtsbestellung vergeben. Die Stadt hält derzeit rund 4.500 Erbbaurechte, überwiegend für wohngenutzte Grundstücke. Die Stadt Hamburg will laut dem dortigen Senat den Erbbaurechtsanteil von bisher 4,3 Prozent stark erhöhen. Das Land Berlin plant, Erbbauzinsen für Neuverträge zu senken - vor dem Hintergrund der Niedrigzinsen auf dem Kapitalmarkt. Für Gewerbeobjekte soll der Zins von derzeit 6,5 Prozent auf 3,25 Prozent sinken. Bisher hat Berlin etwa 4.100 Erbbaurechte vergeben.
„Investoren zeigen sich unserer Erfahrung nach grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber möglichen Investitionen in Erbbau-Immobilien. Nur ein geringer Prozentsatz schließt Erbbaurechtstransaktionen kategorisch aus. Speziell bei deutschen Investoren jedoch ist eine gewisse Skepsis wahrnehmbar“, erklärt Timo Tschammler. Die höchste Bereitschaft, in Immobilien im Erbbaurecht zu investieren, lasse sich bei Private Equity Fonds, Corporates sowie privaten Investoren erkennen.

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Universal-Investment kauft ein

Logistik-Portfolio durch BVK-Mandat erworben

von Charles Steiner

Im Auftrag der Bayerischen Versorgungskammer hat die Universal-Investment im Rahmen eines neuen Mandats ein Logistikportfolio mit sechs Immobilien in Frankfurt und München erworben. Gekauft wurden die Liegenschaften mit zusammen 71.000 m² von den Joint Venture Partnern MP Holding GmbH und der Isarkies Wohn- und Gewerbegrund Holding. Die Transaktion erfolgte im Rahmen eines neuen Mandats, das Universal-Investment-Luxembourg S.A. als AIFM für einen langjährigen Einzelmandatskunden von Invesco, der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) verwaltet. Die neu errichteten Logistikparks sollen Ende 2019 bzw. Anfang 2020 fertiggestellt werden. Vier der sechs Logistikzentren sind bereits an große Mieter wie z.B. die BMW AG vorvermietet. Das Logistikportfolio umfasst Multiparks in den Stadtteilen Maisach, Moosburg, Dingolfing, NeuIsenburg, Nordenstadt und Weiskirchen.
Invesco hat dabei die Universal-Investment beraten. Steffen Pilopp, Managing Director - Fund Management bei Invesco, kommentiert: „Die neue Anlagestrategie konzentriert sich auf europäische Logistikimmobilien. Das neue Mandat ist ein bedeutender nächster Schritt in unserer langjährigen Kundenbeziehung mit der BVK und resultiert aus unserem Erfolg mit Manage-to-Core-Objekten, der Zusammenarbeit mit etablierten lokalen Partnern und unserer fundierten Expertise im europäischen Logistikmarkt.“

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Rendity mit neuem Millionenprojekt

Erneut Zusammenarbeit mit Winegg

von Charles Steiner

Früher noch mehr als Marketingmöglichkeit für Immobilien belächelt, werden beim Crowdinvestment immer höhere Summen aufgestellt, mittlerweile gehen sie in die siebenstellige Richtung, also in Bereiche, die für Projektfinanzierung relevant sind. Bei der Revitalisierung eines Altbauprojekts in der Blechturmgasse in Wien Margareten durch die Winegg, startet der österreichische Schwarmfinanzierer Rendity ein Crowdinvestment in der Höhe von einer Million Euro. Es handelt sich bereits um die dritte Zusammenarbeit mit Winegg und das fünfte Crowdinvestmentprojekt von Rendity in diesem Jahr. Rendity verspricht dabei Anlegern 5,25 Prozent Rendite bei 24 Monaten Laufzeit und jährlicher Ausschüttung. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen und werden Ende 2019 abgeschlossen sein, der Vermarktungsstart erfolgt im zweiten Quartal 2019.
Rendity-Gründer Tobias Leodolter: „Crowdinvestments haben sich in den vergangenen Jahren einen fixen Platz im Finanzierungsmix von Wohnbauentwicklern erobert und unsere durchschnittlichen Investmentsummen pro Projekt steigen stetig. Bei ihren ersten Schritten haben die Bauträger diese Finanzierungsform noch mit etwas geringeren Summen einmal ausprobiert, Folgeprojekte nach dem erfolgreichen ersten Investment weisen dann zumeist bereits eine deutlich höhere Crowdinvestmentsumme auf.“

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Spatenstich in Angern an der March

Gewog mit Baustart für 33 Wohnungen

von Stefan Posch

Wohnprojekt in AngernWohnprojekt in Angern

Mehrfamilienhäuser werden aktuell auch vermehrt in ländlichen Gebieten gebaut. Kürzlich hat etwa die Gewog den Spatenstich für ein gefördertes Wohnhaus mit 33 Wohnungen in Angern an der March, an der Grenze zur Slowakei, gefeiert. Die Gesamtbaukosten wurden mit rund 4,8 Millionen Euro netto veranschlagt. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2021 vorgesehen. Die durchschnittliche Miete/m² Wohnungsfläche beträgt 6,75 Euro inklusive Betriebskosten und Steuern.
Die bezugsfertigen 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen in der Größe zwischen ca. 51 und 84 m² würden sich durch gediegene Grundrisse und eine optimale Nutzung der vorhandenen Flächen, sowie durch zahlreiche Ausstattungsdetails auszeichnen, richtet die Gewog aus,.

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Flexibles Arbeiten ist schon Normalität

Für viele Unternehmen bereits Norm

von Stefan Posch

Der Trend zum flexiblen Arbeiten beeinflusst, wie Bürogebäude geplant werden und somit auch die Immobilienbranche. Eine weltweite Studie der International Workplace Group (IWG), ein Anbieter für Arbeitsplatzlösungen, zeigt nun, dass Unternehmen, die keine Möglichkeit zu flexiblem Arbeiten anbieten, Gefahr laufen, Spitzenkräfte zu verlieren. 83 Prozent der Menschen - in Österreich 85 Prozent - würden gemäß der Studie eher einen Arbeitsplatz wählen, der flexibles Arbeiten bietet, anstatt einem, der diese Möglichkeit nicht gewährt. Rund 75 Prozent der 15.000 Befragten aus 80 Ländern, darunter auch Österreich, Deutschland und die Schweiz glauben, dass flexibles Arbeiten zur neuen Normalität geworden ist. In den letzten zehn Jahren haben 85 Prozent der Unternehmen eine flexible Arbeitsplatzpolitik eingeführt oder planen, eine einzuführen.
„Letztes Jahr hat unsere Global Workspace Survey Davon davon gesprochen, dass wir bereits einen Wendepunkt erreicht haben. Heute stellen wir fest, dass flexibles Arbeiten von vielen als die neue Norm für jene Unternehmen angesehen wird, die auf Produktivität und Agilität setzen und den War for Talents gewinnen wollen“, erklärt Mark Dixon, CEO und Gründer von IWG.
Doch nicht alle Unternehmen können das Konzept des flexiblen Arbeitens voll umsetzen. 60 Prozent der Befragten geben an, dass die dafür notwendige Veränderung der Unternehmenskultur das Haupthindernis für die Realisierung einer flexibleren Arbeitsplatzpolitik ist. Dies ist besonders für Unternehmen mit langjährigem, unflexiblen Arbeitsansatz eine Herausforderung. 75 Prozent der österreichischen Befragten sahen darin die grösste Herausforderung. 42 Prozent der Österreicher glauben, dass die Vorteile einer flexibleren Arbeitspolitik den Entscheidungsträgern in ihrem Unternehmen oft noch unklar sind.

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Vorarlberg unter den Spitzenreitern

Angebotspreise steigen weiter

von Charles Steiner

Nicht we­ni­ge Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fer neh­men das ak­tu­ell po­si­ti­ve Markt­um­feld zum An­lass, um die An­ge­bots­prei­se nach oben zu kur­beln. Zu­min­dest lässt sich das aus mehr als 120.000 An­zei­gen her­aus­le­sen, die die Such­ma­schi­ne will­ha­ben aus­ge­wer­tet hat­te. Das Er­geb­nis aus dem Ver­gleich der Jah­re 2017 und dem Vor­jahr: Im Groß­teil der un­ter­such­ten Be­zir­ke (mehr als 83 Pro­zent) zo­gen die durch­schnitt­li­chen Qua­drat­me­ter­prei­se er­neut an.
Doch in Wien gibt es be­reits An­zei­chen, dass bei ei­ni­gen Be­zir­ken ein ge­wis­ser Peak er­reicht wor­den ist: Stie­gen im Vor­jahr (Ver­gleich 2017 ge­gen­über 2016) noch die An­ge­bots­prei­se von Ei­gen­tums­woh­nun­gen in je­dem Be­zirk an, wur­den im Vor­jahr zwei Be­zir­ke iden­ti­fi­ziert, in de­nen dies nicht der Fall war. In Wie­den, das laut will­ha­ben im Vor­jahr noch den größ­ten Zu­wachs ver­zeich­net hat­te, pen­del­ten sich die Prei­se ein und gin­gen um 4,3 Pro­zent zu­rück. Auch in Wien-Do­nau­stadt sind die Prei­se leicht, um 0,5 Pro­zent, zu­rück­ge­gan­gen. In al­len an­de­ren Be­zir­ken wur­den Ei­gen­tums­woh­nun­gen ge­gen­über dem Vor­jahr wie­der teu­rer an­ge­bo­ten - je­doch fiel die Stei­ge­rung nicht mehr so hoch aus, wie im Jahr zu­vor. Wa­ren es im Vor­jahr noch um die 20 Pro­zent, liegt in die­sem Jahr die höchs­te Stei­ge­rung bei 11,8 Pro­zent.
Da­für gibt es ei­ne ge­wis­se Dy­na­mik in den Bun­des­län­dern: Stark zu­ge­legt ha­ben im Bun­des­län­der­ver­gleich die Prei­se in Vor­arl­berg. In Dorn­birn um 28 Pro­zent, ge­folgt von Bre­genz mit 22,9 Pro­zent. Auch in Krems Land (26,7 Pro­zent), Rohr­bach (25 Pro­zent) und Voits­berg (20,2 Pro­zent) gab es ei­ne spür­ba­re Stei­ge­rung bei den An­ge­bots­prei­sen. Wie in den Vor­jah­ren auch stie­gen die An­ge­bots­prei­se für Ei­gen­tums­woh­nun­gen in al­len Lan­des­haupt­städ­ten im Jah­res­ver­gleich an. Die Preis­zu­wäch­se be­weg­ten sich da­bei über­wie­gend in der Grö­ßen­ord­nung von rund vier bis neun Pro­zent. Stär­ke­re An­stie­ge in St. Pöl­ten (16 Pro­zent) ge­folgt von Linz (8,7 Pro­zent), Inns­bruck (7,9 Pro­zent) und Ei­sen­stadt (5,6 Pro­zent). Die An­ge­bots­prei­se in Salz­burg-Stadt (4,2 Pro­zent), Kla­gen­furt (3,9 Pro­zent) und in Graz (3,7 Pro­zent) ent­wi­ckel­ten sich eher mo­de­rat.

Immo-Sachverständigen schießen gegen MVÖ

Nur Gutachten sind Beweismittel

von Charles Steiner

We­nig Freu­de hat die Ver­ei­ni­gung der all­ge­mein be­ei­de­ten und ge­richt­lich zer­ti­fi­zier­ten Sach­ver­stän­di­gen für das Im­mo­bi­li­en­we­sen mit ei­ner Pres­se­mit­tei­lung der Mie­ter­ver­ei­ni­gung Ös­ter­reichs. Dar­in er­klär­te Miet­recht­ler Hans Sand­ri­ni, dass die La­ge­zu­schlags­kar­te ei­ne wich­ti­ge Ori­en­tie­rungs­hil­fe für die Pra­xis sei. Aber, so Sand­ri­ni: „Wie je­de La­ge­be­wer­tung durch ei­nen Sach­ver­stän­di­gen ist aber auch die Kar­te nur ei­ne recht­lich un­ver­bind­li­che Emp­feh­lung." Die Be­ur­tei­lung, ob ei­ne La­ge als (über)-durch­schnitt­lich zu qua­li­fi­zie­ren sei, sei ei­ne Rechts­fra­ge und da­her al­lei­ne vom Ge­richt zu lö­sen. Die Ver­ei­ni­gung der all­ge­mein be­ei­de­ten und ge­richt­lich zer­ti­fi­zier­ten Sach­ver­stän­di­gen für das Im­mo­bi­li­en­we­sen wi­der­spricht dem ve­he­ment und stößt sich an der For­mu­lie­rung, dass ein Sach­ver­stän­di­gen-Gut­ach­ten ei­ne un­ver­bind­li­che Emp­feh­lung dar­stellt. Das sei nicht der Fall, sagt Kurt Denk, Prä­si­dent der Ver­ei­ni­gung: „Ein Sach­ver­stän­di­gen-Gut­ach­ten im ge­richt­li­chen Ver­fah­ren ist kei­ne un­ver­bind­li­che Emp­feh­lung, son­dern ein Be­weis­mit­tel im Sin­ne der Zi­vil- bzw. Straf­pro­zess­ord­nung und als sol­ches durch das Ge­richt im Rah­men sei­ner Ent­schei­dungs­fin­dung ent­spre­chend zu wür­di­gen. Wä­re es ei­ne un­ver­bind­li­che Emp­feh­lung, dann bräuch­ten die Ge­rich­te kei­ne Sach­ver­stän­di­gen-Gut­ach­ten.“ Auch, dass die La­ge­zu­schlags­kar­te ei­ne wich­ti­ge Ori­en­tie­rungs­hil­fe dar­stel­le, will die Ver­ei­ni­gung so nicht ste­hen las­sen. Denk: „Da die Er­mitt­lung der kon­kre­ten La­ge­kri­te­ri­en lie­gen­schafts­be­zo­gen und da­mit in je­dem Ein­zel­fall vor­zu­neh­men ist, kann ei­ne blo­ße Be­zug­nah­me auf ei­nen bunt hin­ter­leg­ten Stadt­plan von Wien (ge­meint ist die La­ge­zu­schlags­kar­te) nie­mals die Qua­li­tät ei­nes Sach­ver­stän­di­gen-Gut­ach­tens im Ge­richts­ver­fah­ren er­fül­len und da­mit die­ses auch nicht er­set­zen.“ Sie bie­te al­len­falls ei­nen gro­ben Über­blick, des­sen un­ge­ach­tet sei­en die Kri­te­ri­en in Ein­zel­fall kon­kret zu über­prü­fen. Der MVÖ spricht sich über­dies ge­gen La­ge­zu­schlä­ge aus, sie sei­en nach de­ren An­sicht der größ­te Preis­trei­ber im Alt­bau.
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Das Maklerranking: Nur mehr eine Woche

von Charles Steiner

Ha­ben Sie Ih­ren Fra­ge­bo­gen für das gro­ße Mak­ler­ran­king be­reits ab­ge­ge­ben? Wenn nein, wird es lang­sam Zeit! In ei­ner Wo­che, näm­lich am 20. März, en­det die Ab­ga­be­frist. Ei­ne Ge­le­gen­heit, die Sie schnell nut­zen soll­ten. Das Aus­fül­len kos­tet Sie nur zehn Mi­nu­ten und er­laubt Ih­nen und Ih­ren Bran­chen­kol­le­gen ei­nen wich­ti­gen Ein­blick in den Markt.
Die ab­ge­frag­ten Zah­len be­zie­hen sich auf das Ge­schäfts­jahr 2018. Bit­te fül­len Sie für je­des Bun­des­land ein ei­ge­nes Da­ten­blatt ge­son­dert aus und le­gen Sie zur Kon­trol­le ein Ge­samt­blatt für Ös­ter­reich bei. Um beim gro­ßen Mak­ler­ran­king teil­neh­men zu kön­nen, fül­len Sie den Fra­ge­bo­gen aus, der als pdf über im­mo.ac/bF so­wie als Ex­cel-Sheet un­ter
im­mo.ac/bH down­ge­loa­det oder on­line über im­mo.ac/bG aus­ge­füllt wer­den kann.
Da­zu dru­cken Sie den Fra­ge­bo­gen als pdf. oder als Ex­cel-Sheet so oft wie be­nö­tigt aus und tra­gen die Da­ten ent­spre­chend ein. Wenn Sie die Um­fra­ge on­line aus­fül­len, wer­den Sie au­to­ma­tisch zu je­nen Bun­des­län­dern wei­ter­ge­lei­tet, die Sie zu­vor an­ge­wählt ha­ben. Dort tra­gen Sie dann die ent­spre­chen­den Ge­schäfts­fäl­le ein. Tra­gen Sie bit­te je­den Ge­schäfts­fall nur ein­mal ein. Ei­ne Vor­sor­ge­woh­nung darf zum Bei­spiel nur bei Ei­gen­ver­mitt­lung ein­ge­tra­gen wer­den und nicht noch­mal in der Ka­te­go­rie In­vest­ments.
Den fer­ti­gen Fra­ge­bo­gen sen­den Sie via E-Mail aus­schließ­lich an ran­king@imv-me­di­en.at, pos­ta­lisch an Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin Ver­lag GmbH, Wie­ner­berg­stra­ße 11 Turm B, 21. OG oder via Fax un­ter +43/1/252 54-350 an uns zu­rück. Bei der On­line-Um­fra­ge ent­fällt die­ser Schritt na­tür­lich. Bit­te be­ach­ten Sie, dass wir für den Ver­sand von Fra­ge­bö­gen an an­de­re als der an­ge­ge­be­nen E-Mail-Adres­se kei­ne Ver­ant­wor­tung über­neh­men kön­nen.
Wir be­dan­ken uns herz­lich für Ih­re Teil­nah­me. Für Rück­fra­gen wen­den Sie sich bit­te an +43 (0) 1 252 544-40 (Charles Stei­ner) oder c.stei­ner@imv-me­di­en.at.
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CA Immo errichtet dort 19.300 m²-Komplex

Gleichenfeier für Neo

von Charles Steiner

Das Neo in MünchenDas Neo in München
Die CA Im­mo ent­wi­ckelt der­zeit mit dem Neo ei­nen rund 19.300 m² gro­ßen Bü­ro-, Ho­tel- und Wohn­kom­plex im Münch­ner Stadt­teil Berg am Laim. Nun ist die Glei­chen­fei­er für die 16 Ge­schos­se um­fas­sen­de Im­mo­bi­lie be­gan­gen. 92 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert der Kon­zern in die Im­mo­bi­lie, die zu­dem über ei­nen 60 Me­ter ho­hen Bü­ro­turm ver­fü­gen wird. Es han­delt sich um ei­nen der letz­ten Bau­stei­ne des von der CA Im­mo ent­wi­ckel­ten Quar­tiers Baum­kir­chen Mit­te, das sich auf dei­nem 124.000 m³ gro­ßen Grund­stück be­fin­den wird. Für die ers­ten sechs Ge­schos­se des Turms konn­te noch vor Bau­be­ginn das Un­ter­neh­men Tristar ge­won­nen wer­den, das hier ein Ho­tel der Mar­ke Hamp­ton by Hil­ton mit 143 Zim­mern be­trei­ben wird. In den obe­ren Ge­schos­sen des Turms bie­tet Neo mo­dern aus­ge­stal­te­te Bü­ro­flä­chen mit rund 8.900 m² Nutz­flä­che.
Lo­ben­de Wor­te vom Zwei­ten Bür­ger­meis­ter Ma­nu­el Pretzl: „Mit dem Neo wird nicht nur ein neu­es Bü­ro-, Ho­tel- und Wohn­ge­bäu­de er­rich­tet. Das neue Quar­tier Baum­kir­chen Mit­te er­hält da­mit au­ßer­dem sein weit­hin sicht­ba­res Land­mark und be­rei­chert so den Be­zirk und ganz Mün­chen. Wir brau­chen mehr sol­cher ar­chi­tek­to­nisch be­ein­dru­cken­den Ge­bäu­de, die die ver­schie­de­nen Le­bens­be­rei­che wie Woh­nen und Ar­bei­ten har­mo­nisch und ur­ban mit­ein­an­der ver­bin­den.“ Das Quar­tier soll über­dies auch die Woh­nungs­knapp­heit in der baye­ri­schen Haupt­stadt ab­mil­dern: Ins­ge­samt wer­den im Quar­tier rund 560 Woh­nun­gen rea­li­siert, von de­nen ein Groß­teil be­reits be­zo­gen sind. Zwei Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen und ein Nah­ver­sor­gungs­zen­trum an der Baum­kirch­ner Stra­ße mit zwei Su­per­märk­ten, ei­nem Dro­ge­rie­markt und er­gän­zen­den Ser­vice­an­ge­bo­ten wur­den eben­falls be­reits er­öff­net.

Nur noch neun Häuser verfügbar

Am Hafen wächst weiter

von Charles Steiner

Das Haus im SchilfDas Haus im Schilf
Das Pro­jekt „Am Ha­fen“ am Neu­sied­ler­see nimmt Ge­stalt an. Bis zum Ju­ni sol­len die Bau­ar­bei­ten der 19 See­häu­ser ab­ge­schlos­sen sein, die Ver­mark­tung der Häu­ser läuft für die Neu­siedl am See Pro­jekt­ent­wick­lung eben­falls er­folg­reich. Wie der De­ve­l­oper mit­tei­len lässt, sei­en von den 19 See­häu­sern nur mehr neun ver­füg­bar, dar­un­ter nur mehr ei­nes, das di­rekt am See ge­le­gen ist. Letz­te­res, ge­nannt Haus im Schilf, ver­fügt über ei­ne Ge­samt­grund­flä­che von 360 m², 80 m² da­von sind Wohn­flä­che, so­wie zwei Boots­an­le­ge­plät­ze. Die­ses soll nach der Wie­ner Im­mo­bi­len­mes­se (WIM), die die­ses Wo­chen­en­de statt­fin­det, im Rah­men ei­ner pri­va­ten Auk­ti­on ver­kauft wer­den. Die Ab­wick­lung des Auk­ti­ons­ver­fah­rens er­fol­ge durch die Neu­siedl am See Pro­jekt­ent­wick­lung GmbH auf Ba­sis in­ter­na­tio­nal an­ge­wand­ter Ver­fah­ren. Wolf­gang Goll­ner, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter des Pro­jekts: „Wir sind schon sehr ge­spannt, auf die Um­set­zung der Auk­ti­on für das Haus im Schilf, da die­se in­ter­na­tio­na­le Me­tho­de in Ös­ter­reich für den Neu­bau noch nicht sehr ver­brei­tet ist. Das gro­ße In­ter­es­se im Vor­feld hat uns zu die­ser Vor­ge­hens­wei­se be­wegt. Das Haus ist ein ein­zig­ar­ti­ges Ju­wel und liegt als ein­zi­ges Ob­jekt des Pro­jekts über dem Was­ser.“ Der de­tail­lier­te Mo­dus wird im Zu­ge der Prä­sen­ta­ti­on auf der Wie­ner Im­mo­bi­li­en­mes­se be­kannt­ge­ge­ben.
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Kosmosviertel kostet 37-fache Jahresmiete

Berlin kauft viel zu teuer ein

von Charles Steiner

Seit ge­rau­mer Zeit ist die Stadt Ber­lin drauf und dran, Wohn­im­mo­bi­li­en zu­rück­zu­kau­fen - und scheut da­bei of­fen­bar kei­ne Mü­hen und noch we­ni­ger Kos­ten. Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten zu­fol­ge wür­de so­gar viel zu teu­er ein­ge­kauft wer­den. Bei­spiel ist et­wa das Kos­mos­vier­tel, das aus un­sa­nier­ten Plat­ten­bau-Woh­nun­gen be­steht und zu ei­nem kol­por­tier­ten Kauf­preis von 250 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wer­den soll. Der Rund­funk Ber­lin-Bran­den­burg (rbb) hat jetzt ein Mak­ler­ex­po­sée für 1.812 Woh­nun­gen ver­öf­fent­licht - und aus die­sem geht her­vor, dass der Kauf­preis stark über­höht sei. Dem­nach wür­de ein Kauf­preis von 250 Mil­lio­nen Eu­ro das 37-fa­che der Jah­res­mie­te be­tra­gen. Für Ha­rald Si­mons vom „Rat der Im­mo­bi­li­en­wei­sen“, ei­nem Fach­gre­mi­um des Zen­tra­len Im­mo­bi­li­en­aus­schus­ses, sei das un­wirt­schaft­lich: „Haus­käu­fe sei­en nur bis zum 25fa­chen der Jah­res­net­to­kalt­mie­te wirt­schaft­lich ver­tret­bar. Kon­kret heißt das, der Kauf­preis dürf­te ma­xi­mal bei 1.800 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter lie­gen.“ Wür­de man aber die Zah­len der rbb her­an­zie­hen, lie­ge der Qua­drat­me­ter­preis bei rund 2.100 Eu­ro.
Ge­ne­rell hält Si­mons we­nig von der Re­kom­mu­na­li­sie­rung von Woh­nungs­be­stän­den zu ak­tu­el­len Markt­prei­sen in der bun­des­deut­schen Haupt­stadt: „Ge­mes­sen an den heu­ti­gen Mie­ten sind die Kauf­prei­se viel zu hoch. Des­halb müs­se man da­mit rech­nen, dass es ein gro­ßes Ver­lust­ge­schäft wird. Au­ßer­dem wür­de mit Steu­er­gel­dern an der Spe­ku­la­ti­ons­schrau­be ge­dreht."
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Prisma entwickelt dort neues Stadthaus

Spatenstich in Dornbirn

von Charles Steiner

Beim SpatenstichBeim Spatenstich
Wohn­raum in Vor­arl­berg ist knapp, die Prei­se stei­gen kon­ti­nu­ier­lich. Idea­le Be­din­gun­gen für Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler al­so - und so er­rich­tet die Pris­ma Un­ter­neh­mens­grup­pe in Dorn­birn ein neu­es Stadt­haus. Di­rekt am Zen­trum, an der Markt­stra­ße 55 ge­le­gen, ent­ste­hen dort bis Mit­te des kom­men­den Jah­res 14 Miet­woh­nun­gen so­wie ei­ne Ge­schäfts­flä­che. Rund fünf Mil­lio­nen Eu­ro wird in die Im­mo­bi­lie, die lang­fris­tig im Be­stand der Pris­ma Un­ter­neh­mens­grup­pe blei­ben soll. Sie will da­mit ihr En­ga­ge­ment in Dorn­birn wei­ter ver­stär­ken. Be­reits im Port­fo­lio sind et­wa das Stadt­haus in der Schil­ler­stra­ße so­wie Stadt­häu­ser am Markt­platz 15 und Markt­stra­ße 11 und das Ber­to­li­ni Haus. Ex­klu­si­ve des Cam­pus V be­trägt das Ge­samt­in­vest­ment der Pris­ma in Dorn­birn et­wa 35 Mil­lio­nen Eu­ro.
Die Markt­stra­ße 55 be­fin­det sich in in­nen­stadt­na­her und den­noch ru­hi­ger La­ge in Dorn­birn. Der Markt­platz ist in we­ni­gen Mi­nu­ten fuß­läu­fig er­reich­bar. Ins­ge­samt sind 14 at­trak­ti­ve Miet­woh­nun­gen (1 bis 4 Zim­mer-Woh­nun­gen), ei­ne Ge­schäfts­flä­che im Erd­ge­schoss mit rund 100 m² so­wie ei­ne Tief­ga­ra­ge mit 16 Stell­plät­zen ge­plant.

Investoren zeigen sich aufgeschlossen

Baurecht in Deutschland im Kommen

von Stefan Posch

Grund­be­sitz auf Zeit wird in Deutsch­land für In­ves­to­ren im­mer in­ter­es­san­ter, auch wenn Erb­bau­rechts­trans­ak­tio­nen in Deutsch­land in ver­gleichs­wei­se ge­rin­gem Um­fang statt­fin­den. Von knapp 30.000 Im­mo­bi­li­en-Be­wer­tun­gen, die JLL seit 2016 in Deutsch­land durch­ge­führt hat, la­gen in 4,5 Pro­zent der Fäl­le Erb­bau­rech­te zu­grun­de.
„Das kom­pe­ti­ti­ve Markt­um­feld und der enor­me Ren­di­te­druck ha­ben aber zu­neh­mend po­si­ti­ven Ein­fluss auf die Li­qui­di­tät des Markts für Erb­bau­rechts­trans­ak­tio­nen. In deut­schen Me­tro­po­len ist das Erb­bau­recht von wach­sen­dem In­ter­es­se“, so Ti­mo Tschamm­ler, CEO JLL Ger­ma­ny. In Deutsch­land kommt Erb­bau­recht im Ge­wer­be­be­reich häu­fig bei ei­ner be­son­de­ren wirt­schafts­po­li­ti­schen, kul­tur­his­to­ri­schen so­wie ge­biets­ho­heit­li­chen In­ter­es­sens­la­ge zur An­wen­dung, bei Flug- und Bahn­hö­fen et­wa, Hä­fen, ehe­ma­li­gen Re­gie­rungs­sied­lun­gen oder Stand­ort- und Wirt­schafts­för­de­run­gen. Da­bei ist Erb­bau­recht über al­le Nut­zungs­ar­ten hin­weg ver­tre­ten.
In Frank­furt am Main et­wa wer­den seit Jah­ren städ­ti­sche Grund­stü­cke in der Re­gel durch Erb­bau­rechts­be­stel­lung ver­ge­ben. Die Stadt hält der­zeit rund 4.500 Erb­bau­rech­te, über­wie­gend für wohn­ge­nutz­te Grund­stü­cke. Die Stadt Ham­burg will laut dem dor­ti­gen Se­nat den Erb­bau­rechts­an­teil von bis­her 4,3 Pro­zent stark er­hö­hen. Das Land Ber­lin plant, Erb­bau­zin­sen für Neu­ver­trä­ge zu sen­ken - vor dem Hin­ter­grund der Nied­rig­zin­sen auf dem Ka­pi­tal­markt. Für Ge­wer­be­ob­jek­te soll der Zins von der­zeit 6,5 Pro­zent auf 3,25 Pro­zent sin­ken. Bis­her hat Ber­lin et­wa 4.100 Erb­bau­rech­te ver­ge­ben.
„In­ves­to­ren zei­gen sich un­se­rer Er­fah­rung nach grund­sätz­lich auf­ge­schlos­sen ge­gen­über mög­li­chen In­ves­ti­tio­nen in Erb­bau-Im­mo­bi­li­en. Nur ein ge­rin­ger Pro­zent­satz schließt Erb­bau­rechts­trans­ak­tio­nen ka­te­go­risch aus. Spe­zi­ell bei deut­schen In­ves­to­ren je­doch ist ei­ne ge­wis­se Skep­sis wahr­nehm­bar“, er­klärt Ti­mo Tschamm­ler. Die höchs­te Be­reit­schaft, in Im­mo­bi­li­en im Erb­bau­recht zu in­ves­tie­ren, las­se sich bei Pri­va­te Equi­ty Fonds, Cor­po­ra­tes so­wie pri­va­ten In­ves­to­ren er­ken­nen.
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Logistik-Portfolio durch BVK-Mandat erworben

Universal-Investment kauft ein

von Charles Steiner

Im Auf­trag der Baye­ri­schen Ver­sor­gungs­kam­mer hat die Uni­ver­sal-In­vest­ment im Rah­men ei­nes neu­en Man­dats ein Lo­gis­tik­port­fo­lio mit sechs Im­mo­bi­li­en in Frank­furt und Mün­chen er­wor­ben. Ge­kauft wur­den die Lie­gen­schaf­ten mit zu­sam­men 71.000 m² von den Joint Ven­ture Part­nern MP Hol­ding GmbH und der Isar­kies Wohn- und Ge­wer­be­grund Hol­ding. Die Trans­ak­ti­on er­folg­te im Rah­men ei­nes neu­en Man­dats, das Uni­ver­sal-In­vest­ment-Lu­xem­bourg S.A. als AIFM für ei­nen lang­jäh­ri­gen Ein­zel­man­dats­kun­den von Inve­s­co, der Baye­ri­schen Ver­sor­gungs­kam­mer (BVK) ver­wal­tet. Die neu er­rich­te­ten Lo­gis­tik­parks sol­len En­de 2019 bzw. An­fang 2020 fer­tig­ge­stellt wer­den. Vier der sechs Lo­gis­tik­zen­tren sind be­reits an gro­ße Mie­ter wie z.B. die BMW AG vor­ver­mie­tet. Das Lo­gis­tik­port­fo­lio um­fasst Mul­ti­parks in den Stadt­tei­len Mai­sach, Moos­burg, Din­gol­fing, NeuI­sen­burg, Nor­den­stadt und Weis­kir­chen.
Inve­s­co hat da­bei die Uni­ver­sal-In­vest­ment be­ra­ten. Stef­fen Pi­lopp, Ma­na­ging Di­rec­tor - Fund Ma­nage­ment bei Inve­s­co, kom­men­tiert: „Die neue An­la­ge­stra­te­gie kon­zen­triert sich auf eu­ro­päi­sche Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en. Das neue Man­dat ist ein be­deu­ten­der nächs­ter Schritt in un­se­rer lang­jäh­ri­gen Kun­den­be­zie­hung mit der BVK und re­sul­tiert aus un­se­rem Er­folg mit Ma­na­ge-to-Co­re-Ob­jek­ten, der Zu­sam­men­ar­beit mit eta­blier­ten lo­ka­len Part­nern und un­se­rer fun­dier­ten Ex­per­ti­se im eu­ro­päi­schen Lo­gis­tik­markt.“

Erneut Zusammenarbeit mit Winegg

Rendity mit neuem Millionenprojekt

von Charles Steiner

Frü­her noch mehr als Mar­ke­ting­mög­lich­keit für Im­mo­bi­li­en be­lä­chelt, wer­den beim Crow­din­vest­ment im­mer hö­he­re Sum­men auf­ge­stellt, mitt­ler­wei­le ge­hen sie in die sie­ben­stel­li­ge Rich­tung, al­so in Be­rei­che, die für Pro­jekt­fi­nan­zie­rung re­le­vant sind. Bei der Re­vi­ta­li­sie­rung ei­nes Alt­bau­pro­jekts in der Blech­turm­gas­se in Wien Mar­ga­re­ten durch die Wi­negg, star­tet der ös­ter­rei­chi­sche Schwarm­fi­nan­zie­rer Ren­di­ty ein Crow­din­vest­ment in der Hö­he von ei­ner Mil­li­on Eu­ro. Es han­delt sich be­reits um die drit­te Zu­sam­men­ar­beit mit Wi­negg und das fünf­te Crow­din­vest­ment­pro­jekt von Ren­di­ty in die­sem Jahr. Ren­di­ty ver­spricht da­bei An­le­gern 5,25 Pro­zent Ren­di­te bei 24 Mo­na­ten Lauf­zeit und jähr­li­cher Aus­schüt­tung. Die Bau­ar­bei­ten ha­ben be­reits be­gon­nen und wer­den En­de 2019 ab­ge­schlos­sen sein, der Ver­mark­tungs­start er­folgt im zwei­ten Quar­tal 2019.
Ren­di­ty-Grün­der To­bi­as Leo­dol­ter: „Crow­din­vest­ments ha­ben sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ei­nen fi­xen Platz im Fi­nan­zie­rungs­mix von Wohn­bau­ent­wick­lern er­obert und un­se­re durch­schnitt­li­chen In­vest­ment­sum­men pro Pro­jekt stei­gen ste­tig. Bei ih­ren ers­ten Schrit­ten ha­ben die Bau­trä­ger die­se Fi­nan­zie­rungs­form noch mit et­was ge­rin­ge­ren Sum­men ein­mal aus­pro­biert, Fol­ge­pro­jek­te nach dem er­folg­rei­chen ers­ten In­vest­ment wei­sen dann zu­meist be­reits ei­ne deut­lich hö­he­re Crow­din­vest­ment­sum­me auf.“
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Gewog mit Baustart für 33 Wohnungen

Spatenstich in Angern an der March

von Stefan Posch

Wohnprojekt in AngernWohnprojekt in Angern
Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser wer­den ak­tu­ell auch ver­mehrt in länd­li­chen Ge­bie­ten ge­baut. Kürz­lich hat et­wa die Ge­wog den Spa­ten­stich für ein ge­för­der­tes Wohn­haus mit 33 Woh­nun­gen in An­gern an der March, an der Gren­ze zur Slo­wa­kei, ge­fei­ert. Die Ge­samt­bau­kos­ten wur­den mit rund 4,8 Mil­lio­nen Eu­ro net­to ver­an­schlagt. Die Fer­tig­stel­lung ist für Früh­jahr 2021 vor­ge­se­hen. Die durch­schnitt­li­che Mie­te/m² Woh­nungs­flä­che be­trägt 6,75 Eu­ro in­klu­si­ve Be­triebs­kos­ten und Steu­ern.
Die be­zugs­fer­ti­gen 1- bis 3-Zim­mer-Woh­nun­gen in der Grö­ße zwi­schen ca. 51 und 84 m² wür­den sich durch ge­die­ge­ne Grund­ris­se und ei­ne op­ti­ma­le Nut­zung der vor­han­de­nen Flä­chen, so­wie durch zahl­rei­che Aus­stat­tungs­de­tails aus­zeich­nen, rich­tet die Ge­wog aus,.

Für viele Unternehmen bereits Norm

Flexibles Arbeiten ist schon Normalität

von Stefan Posch

Der Trend zum fle­xi­blen Ar­bei­ten be­ein­flusst, wie Bü­ro­ge­bäu­de ge­plant wer­den und so­mit auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che. Ei­ne welt­wei­te Stu­die der In­ter­na­tio­nal Work­place Group (IWG), ein An­bie­ter für Ar­beits­platz­lö­sun­gen, zeigt nun, dass Un­ter­neh­men, die kei­ne Mög­lich­keit zu fle­xi­blem Ar­bei­ten an­bie­ten, Ge­fahr lau­fen, Spit­zen­kräf­te zu ver­lie­ren. 83 Pro­zent der Men­schen - in Ös­ter­reich 85 Pro­zent - wür­den ge­mäß der Stu­die eher ei­nen Ar­beits­platz wäh­len, der fle­xi­bles Ar­bei­ten bie­tet, an­statt ei­nem, der die­se Mög­lich­keit nicht ge­währt. Rund 75 Pro­zent der 15.000 Be­frag­ten aus 80 Län­dern, dar­un­ter auch Ös­ter­reich, Deutsch­land und die Schweiz glau­ben, dass fle­xi­bles Ar­bei­ten zur neu­en Nor­ma­li­tät ge­wor­den ist. In den letz­ten zehn Jah­ren ha­ben 85 Pro­zent der Un­ter­neh­men ei­ne fle­xi­ble Ar­beits­platz­po­li­tik ein­ge­führt oder pla­nen, ei­ne ein­zu­füh­ren.
„Letz­tes Jahr hat un­se­re Glo­bal Works­pace Sur­vey Da­von da­von ge­spro­chen, dass wir be­reits ei­nen Wen­de­punkt er­reicht ha­ben. Heu­te stel­len wir fest, dass fle­xi­bles Ar­bei­ten von vie­len als die neue Norm für je­ne Un­ter­neh­men an­ge­se­hen wird, die auf Pro­duk­ti­vi­tät und Agi­li­tät set­zen und den War for Ta­lents ge­win­nen wol­len“, er­klärt Mark Di­xon, CEO und Grün­der von IWG.
Doch nicht al­le Un­ter­neh­men kön­nen das Kon­zept des fle­xi­blen Ar­bei­tens voll um­set­zen. 60 Pro­zent der Be­frag­ten ge­ben an, dass die da­für not­wen­di­ge Ver­än­de­rung der Un­ter­neh­mens­kul­tur das Haupt­hin­der­nis für die Rea­li­sie­rung ei­ner fle­xi­ble­ren Ar­beits­platz­po­li­tik ist. Dies ist be­son­ders für Un­ter­neh­men mit lang­jäh­ri­gem, un­fle­xi­blen Ar­beits­an­satz ei­ne Her­aus­for­de­rung. 75 Pro­zent der ös­ter­rei­chi­schen Be­frag­ten sa­hen dar­in die gröss­te Her­aus­for­de­rung. 42 Pro­zent der Ös­ter­rei­cher glau­ben, dass die Vor­tei­le ei­ner fle­xi­ble­ren Ar­beits­po­li­tik den Ent­schei­dungs­trä­gern in ih­rem Un­ter­neh­men oft noch un­klar sind.
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua-
lität und Serviceleistungen angeht.“Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua- lität und Serviceleistungen angeht.“

Achtung Baustelle!

Der Boom der Im­mo­bi­li­en- und Bau­wirt­schaft zeigt sich auf den Bau­stel­len und in den Pla­nungs­bü­ros. Sel­ten zu­vor wa­ren so vie­le Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te am Start. Vor al­lem Wohn­raum ent­steht ak­tu­ell in den ös­ter­rei­chi­schen Bal­lungs­zen­tren, wie ein Blick auf die ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te ver­rät. Laut dem De­loit­te Pro­per­ty In­dex 2017 wird in Ös­ter­reich eu­ro­pa­weit ge­se­hen mit der Er­rich­tung der meis­ten neu­en Woh­nun­gen pro Ein­woh­ner be­gon­nen. Wohn­bau­tä­tig­keit steigt Ei­ne be­son­ders star­ke Bau­tä­tig­keit ist, we­nig über­ra­schend, in der Bun­des­haupt­stadt Wien zu be­ob­ach­ten. Das zeigt auch ei­ne Stu­die von CB­RE. Dem­nach wer­den im Jahr 2018 in Wien um rund 50 Pro­zent mehr Wohn­ein­hei­ten rea­li­siert als im Jahr 2017. Wäh­rend in die­sem Jahr rund 8.500 Neu­bau­woh­nun­gen auf den Markt ka­men und kom­men wer­den, wer­den es im Jahr 2018 schon et­wa 12.700 sein. Be­rück­sich­tigt wur­den da­bei Ge­bäu­de mit min­des­tens 20 Neu­bau­woh­nun­gen. Für In­ves­to­ren wird der Wie­ner Wohn­markt im­mer in­ter­es­san­ter, da die Wohn­bau­leis­tung trotz die­ser Stei­ge­rung im­mer noch un­ter dem durch­schnitt­li­chen jähr­li­chen Wohn­raum­be­darf liegt. Auch für die Jah­re 2019 bis 2021 pro­go­s­ti­ziert die Stu­die ei­ne zu ge­rin­ge Neu­bau­tä­tig­keit. Re­kord bei Bü­ro­flä­chen Auch die Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on im Bü­ro­be­reich nimmt in Wien wie­der Fahrt auf. Nach­dem im Jahr 2016 die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Wie­ner Bü­ro­markt mit nur 60.000 m² auf ein Re­kord­tief zu­rück­ging, ist heu­er ei­ne Trend­um­kehr zu be­ob­ach­ten. 2017 steigt die Flä­chen­pro­duk­ti­on laut dem Bü­ro­markt­be­richt Herbst 2017 von EHL Im­m­mo­bi­li­en auf im­mer­hin 150.000 m² und da­mit auf das höchs­te Er­geb­nis seit 2013. Für das kom­men­de Jahr wird mit ei­ner Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on von 330.000 m² ein Re­kord­wert er­reicht wer­den. Ein­zel­han­del sta­gniert Die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Ein­zel­han­del nimmt hin­ge­gen ab. Nur rund 56.000 m² EKZ-Flä­che wur­den in den ers­ten drei Quar­ta­len laut CB­RE fer­tig­ge­stellt. Da­von ent­fal­len nur rund 5.500 m² auf neue Cen­ter, wäh­rend ca. 25.500 m² auf Er­wei­te­run­gen und rund 25.000m² auf Mo­der­ni­sie­run­gen ent­fie­len. [ci­te1]

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